FÜR NICHTS!? - deviantart

wirbelte herum. Ein Tier stand fauchend im Eingang.
Cera stand entsetzt vor dem Monitor. Sie sah, wie Shan zur Wand
stürzte und sich mit aller Kraft gegen den Aktivierungshebel des
Notschotts warf. Kreischend ratterte die Eisentür herab, das überraschte
Tier wurde am Nacken erfasst und zwischen Schott und Boden
eingeklemmt. Doch sein Genick brach nicht, nicht einmal seine
Angriffswust. Es fauchte und schnappte mit seinen Hauern um sich.
Shan trat ihm mit ihrem Stiefel so feste sie konnte gegen die Schnauze.
Der Kopf verschwand jaulend aus der Spalte und das Notschott konnte
einrasten. Das Tier draußen brüllte und schlug dagegen. Das Schott
beulte sich ein.
„Hilf mir!“, rief Shan. Yoko sprang auf, lief zum Schott und stemmte
sein Gewicht ebenfalls dagegen.
Plötzlich war das Labor von Tieren umringt. Brüllend und kreischend
warfen sie sich gegen die Fenster, so heftig, dass sofort Risse entstanden.
Sie krachten gegen die Wände, Regale kippten um, Ausrüstung und
Dosen fielen klappernd zu Boden. An verschiedenen Stellen begann sich
das Notschott einzudrücken. Shan stemmte sich dagegen, aber genauso
gut hätte sie sich gegen eine Lawine stemmen können.
„Cera!“, brüllte sie. „Los, bedien den Transporter!“
Cera atmete schnell. Sie wandte sich wieder der Transporterkontrollkonsole
zu, wusste jedoch nicht so recht, was sie tun sollte. Sie betätigte
die grünen Tasten für die Transportersysteme. Und sofort füllte sich der
Bildschirm mit Symbolen. Cera fand sich plötzlich in einer verwirrenden
Vielfalt von Submenüs für die Transporterstation wieder und versuchte
zu verstehen, was sie da sah. Die meisten Systeme hatten eine einzelne
Taste oder einen einzelnen Befehl, mit dem man die gewünschte
Handlung ausführen konnte. Aber dieses System hatte so etwas nicht –
oder zumindest wusste sie nichts davon. Die Transporter waren auch
zweifellos zu komplex. Sie war sich auch ziemlich sicher, dass es bei
den Systemen Hilfebefehle gab, aber auch die konnte sie nicht finden.
Außerdem hörte sie die Schreie der Tiere und ihrer Kameraden aus den
Lautsprechern dringen, und das machte sie nervös.