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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Außenscheinwerfer brannte, und das nicht einmal stark.<br />

„Grozit!“, fluchte sie und schlug frustriert mit der Handkante gegen<br />

die Schalttafel, die Shans Wutausbruch mit einem elektronischen<br />

Sprotzen quittierte, was auf eine unheimlichen Art und Weise ein sehr<br />

menschliches Geräusch war.<br />

„Ja, ja, schon gut.“<br />

Shan brummte und wandte ihren Blick nach einer Weile zum Fenster.<br />

Sie beschloss, sich die Sache dort draußen einmal näher anzusehen. Sie<br />

bemühte sich um einen sicheren Stand, damit ihre Schuhe nicht<br />

wegrutschten, und griff dann nach der Lehne des Pilotensessels, an der<br />

sie hinaufkletterte, um einen besseren Blick durch das Fenster zu<br />

bekommen. Hoch oben sah sie die Spalte. Shan zog einen verdrossenen<br />

Gesichtsausdruck. Sie war nicht begeistert. Hundert Meter Kletterei,<br />

dachte sie. Schöner Schlammassel.<br />

Sie hatte früher Gymnastikstunden genommen, und sogar an der<br />

Nationalmeisterschaft teilgenommen – auch wenn es nur für<br />

zweiundzwanzigsten Platz gereicht hatte. Aber sie hatte Ausdauer und<br />

traute sich daher einiges zu. Aber das da? Es ging verdammt steil rauf!<br />

Shan konnte ihre Fähigkeiten in dieser Situation absolut nicht<br />

einschätzen; sie war nie geklettert und hatte es eigentlich auch nicht<br />

vorgehabt. Und ganz sicher nicht ohne Netz. Was sollte auch schon<br />

aufregend daran sein, irgendwo eine Felswand oder einen Berg<br />

Hochzukraxeln? Solche Leute hatte Shan nie verstanden. Aber eine<br />

andere Option blieb ihr nicht, wenn sie dort hinauf wollte. Zumindest sah<br />

sie sonst keine Möglichkeit gefunden zu werden. Dennoch bereitete ihr<br />

die Vorstellung, an dieser Wand selbstmörderisch hochzuklettern, alles<br />

andere als Vergnügen. Eher Sorge. Große Sorge.<br />

Ein falscher Griff...<br />

Und selbst wenn sie es schaffen würde, hier herauszukommen und sich<br />

nicht den Hals zu brechen, was dann? Sie hatte keinen Scanner mehr,<br />

keine Karte, kein Kommunikationsgerät. Keine Ausrüstung – die lag<br />

zusammen mit dem anderen Teil des Schiffes und ihrem Gepäck auf dem<br />

Grund der Spalte. Sie wusste ja nicht einmal, in welcher Richtung es zu<br />

dem Raumhafen ging. Na immerhin hatte sie einen rot leuchtenden<br />

Parker an, der noch aus einiger Entfernung zu sehen sein würde, und sie<br />

fand vielleicht irgendwo im Schiff noch Ausrüstung.

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