FÜR NICHTS!? - deviantart

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03.11.2012 Aufrufe

einfach bereitwillig geben. Um sie irgendwann selbst zu erhalten. So funktioniert die Welt.“ Shan schnaubte und deutete mit einer vagen Geste auf den Raum. „Ja. Diese Welt hier. Die Welt der Sternenflotte. Nicht meine. In meiner überlebt man, wenn man alleine bleibt. Andernfalls bereitet man allen Kummer. Das Recht des Stärkeren. Wer sich nicht selbst helfen kann, ist verloren. Du als Tiger solltest das am ehesten verstehen. So.“ Sie schlug sich auf die Oberschenkel und stand auf. Als nächstes warf sie ihren Rucksack über die Schulter und nahm das Schwert von der Wand. Damit hatte sie alles bei sich, womit sie gekommen war. Wotan fiebte und lies die Ohren hängen. Er wusste, das alle Mühe vergebens war. Shan wollte gehen und nichts konnte sie von ihrer Entscheidung abbringen. Dann hallte eine Glocke durch das Gebäude. Der nächste Kurs stand an, die Kadetten mussten sich in ihren Aufgabenbereichen einfinden. „Basiskurs Warptechnologie bei O’Brian?“, fragte Shan. Wotan verneinte. „Professor Sturak hat uns zu Wartungsabreiten in das verlassene Gebäude am Rande des Geländes beordert.“ „Ah. Dieses alte Ding? Da waren wir noch nie drin.“ „Wir müssen dort unsere Strafe abarbeiten. Wegen der Schlägerei. Du weißt schon.“ „Nur zu gut. Siehst du? Noch eine Sache, die ich verbockt habe. Dank mir darf nun die halbe Akademie nachsitzen.“ „Ach, Liebes...“ In dem Moment glitt die Tür auf und Durkin stand im Korridor, um Wotan abzuholen. Seine Schweinsäugen stierten zu Shan und dann zu Wotan. „Hast du es geschafft?“ Der Tiger lies noch immer den Kopf hängen. „Sie will gehen.“ Durkin lies ebenfalls die Schultern hängen. Shan konnte sich nicht einmal erklären, warum. Immerhin hatten sie kaum miteinander zu tun gehabt. Sie waren keine Freunde. Und die anderen waren es auch nicht. Shan wandte sich wieder an Wotan. „Sag Sortak nichts. Er wird es noch früh genug erfahren.“ Wotan blickte zu ihr auf. „Ich bin nicht glücklich damit, dich gehen zu lassen.“ Shan steckte sich das Schwert an den Gürtel, um die Hände freizuhaben. Sie hockte sich vor Wotan hin, kraulte ihm hinterm Ohr, wo

er es besonders mochte, und sah ihm tief in die Auge. „Ist okay. Ich danke dir für alles, Wot. Machs gut.“ Sie streichelte ihn ein letzte mal über den Kopf, dann trat sie nach draußen. Im Vorbeigehen klopfte sie Durkin auf die Brust. „Bye, Durk.“ „Bye, Shan.“ Und damit war sie gegangen. Durkin sah ihr ein paar Sekunden kopfschüttelnd nach. „Pah! Menschen.“, grunzte er. „Die und ihre Paarungsrituale.“ Er spuckte das Wort regelrecht aus. „Wir Tellariten beschnuppern einfach unsere Genitalregion und wissen, was Sache ist!“ „Das... ist in der Tat einfacher“, musste Wotan eingestehen. „Aber bei Menschen läuft das etwas anders, Durkin. Für einige wenige Minuten der Liebe zahlen sie mit Stunden des Hasses.“ „Anscheinend der übliche Weg menschlicher Emotionen. Wie gut, dass wir keine Menschen sind!“ „Genau.“ „Und nicht lieben.“ „Genau.“, nickte Wotan. Glücklich, fühlte er sich trotzdem nicht. Strafarbeiten Tala überprüfte den Plasmafluss im Energiesystem und schüttelte den Kopf. Einerseits handelte es sich um eine ziemlich langweilige Prozedur, die sie im Rahmen ihrer Strafe ausführen musste. Andererseits verlief sie wenigstens einigermaßen glatt. Es gab kleinere Abweichungen im Plasmafluss. Unter einem Prozent der Norm nur, aber das reichte schon, sodass sie nun die nächsten Stunden damit verbringen durfte, der Ursache auf die Spur zu kommen. Mit den Diagnoseprogrammen – selbst denen, dieses baufälligen Gebäudes -, wäre dies eine Sache von Sekunden gewesen, aber Tala war dazu verdonnert worden, die Messungen auf die gute alte Art vorzunehmen, vermutlich, um sie zu quälen. Denn diese Arbeit war furchtbar langweilig und zog sich wie Kaugummi.

einfach bereitwillig geben. Um sie irgendwann selbst zu erhalten. So<br />

funktioniert die Welt.“<br />

Shan schnaubte und deutete mit einer vagen Geste auf den Raum. „Ja.<br />

Diese Welt hier. Die Welt der Sternenflotte. Nicht meine. In meiner<br />

überlebt man, wenn man alleine bleibt. Andernfalls bereitet man allen<br />

Kummer. Das Recht des Stärkeren. Wer sich nicht selbst helfen kann, ist<br />

verloren. Du als Tiger solltest das am ehesten verstehen. So.“ Sie schlug<br />

sich auf die Oberschenkel und stand auf. Als nächstes warf sie ihren<br />

Rucksack über die Schulter und nahm das Schwert von der Wand. Damit<br />

hatte sie alles bei sich, womit sie gekommen war. Wotan fiebte und lies<br />

die Ohren hängen. Er wusste, das alle Mühe vergebens war. Shan wollte<br />

gehen und nichts konnte sie von ihrer Entscheidung abbringen. Dann<br />

hallte eine Glocke durch das Gebäude. Der nächste Kurs stand an, die<br />

Kadetten mussten sich in ihren Aufgabenbereichen einfinden. „Basiskurs<br />

Warptechnologie bei O’Brian?“, fragte Shan.<br />

Wotan verneinte. „Professor Sturak hat uns zu Wartungsabreiten in das<br />

verlassene Gebäude am Rande des Geländes beordert.“<br />

„Ah. Dieses alte Ding? Da waren wir noch nie drin.“<br />

„Wir müssen dort unsere Strafe abarbeiten. Wegen der Schlägerei. Du<br />

weißt schon.“<br />

„Nur zu gut. Siehst du? Noch eine Sache, die ich verbockt habe. Dank<br />

mir darf nun die halbe Akademie nachsitzen.“<br />

„Ach, Liebes...“<br />

In dem Moment glitt die Tür auf und Durkin stand im Korridor, um<br />

Wotan abzuholen. Seine Schweinsäugen stierten zu Shan und dann zu<br />

Wotan. „Hast du es geschafft?“<br />

Der Tiger lies noch immer den Kopf hängen. „Sie will gehen.“<br />

Durkin lies ebenfalls die Schultern hängen. Shan konnte sich nicht<br />

einmal erklären, warum. Immerhin hatten sie kaum miteinander zu tun<br />

gehabt. Sie waren keine Freunde. Und die anderen waren es auch nicht.<br />

Shan wandte sich wieder an Wotan. „Sag Sortak nichts. Er wird es noch<br />

früh genug erfahren.“<br />

Wotan blickte zu ihr auf. „Ich bin nicht glücklich damit, dich gehen zu<br />

lassen.“<br />

Shan steckte sich das Schwert an den Gürtel, um die Hände<br />

freizuhaben. Sie hockte sich vor Wotan hin, kraulte ihm hinterm Ohr, wo

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