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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Kopf, ohne den Blick von ihm zu nehmen und sagte leise: „Du bist<br />

absolut nicht der, für den ich dich gehalten habe.“<br />

„Shan... Ich habe das schlecht gehandhabt.“<br />

„Oh ja.”, stimmte sie zu. „Das hast du.“<br />

„Aber du kannst auch meinen Hintergrund nicht vergessen. Wir<br />

Orsiorianer sind eben so. Wir... brauchen unsere vielen Weibchen. Das<br />

liegt einfach nicht in unserer Natur. Wir männlichen Orsorianer müssen<br />

unser Genom verbreiten. Dabei sind wechselnde Partnerinnen – oder<br />

mehrere Partnerinnen auf einmal – etwas völlig normales und wir<br />

möchten genießen, was das Leben zu bieten hat.“ Er lächelte schief. „He.<br />

Wenn du willst, können wir ja zu dritt-“<br />

Shans Hand klatschte ihm ins Gesicht. Die Backpfeife traf ihn nicht<br />

nur mit voller Wucht, sondern auch absolut unvorbereitet. Galak hatte<br />

das mehr aus Spaß gesagt, doch Shan nahm seinen Kommentar<br />

offensichtlich ernst und fühlte sich angegriffen. Was ... sie nun dazu<br />

verlitten hatte, ihn anzugreifen. Er hielt sich stirnrunzelnd die Wange.<br />

Shans Kiefer mahlte. „Ihr habt euch gegenseitig verdient.“ Und damit<br />

drehte sie sich um und verließ das Quartier.<br />

Shan stürmte den Korridor entlang und stieß alle Kadetten beiseite, die<br />

ihr zufällig in den Weg gerieten. Als sie Shans wütenden<br />

Gesichtsausdruck sahen, unterdrückten sie sofort ihre erste Reaktion auf<br />

die unsanfte Behandlung und hielten klugerweise den Mund. Shan lief<br />

durch die einzelnen Sektionen der Kadettenunterkünfte und bewegte sich<br />

so schnell, dass den Türen kaum Zeit blieb, sich für sie zu öffnen. In der<br />

Stimmung, in der sie jetzt war, wäre sie wahrscheinlich einfach durch die<br />

Türen gerast, hätten sie sich nicht rechtzeitig geöffnet.<br />

Sie wurde erst langsamer, als ihr nur noch wenige Leute entgegen<br />

kamen und als sie schließlich sicher war, dass sich niemand in<br />

unmittelbarer Nähe befand und ihre Schwäche sehen konnte, blieb sie<br />

stehen. Shan lehnte sich an die Wand, wo sie zu weinen begann. Es<br />

waren zwei, höchstens drei Tränen, die sie sich gestattete, aber diese<br />

wenigen genügten schon.<br />

Shan wusste nicht, worüber sie wütender sein sollte. Über den Verrat

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