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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Sie sah ihm in die Augen. „Ja. Ja, das wusste ich.“<br />

„He.“ Er umschloss ihr Handgelenk und zog sie sanft zu sich herab.<br />

„Komm schon. Wir hatten doch Spaß, hm?“<br />

Sie lächelte leicht. Es war ein bitteres Lächeln, aber immerhin ein<br />

Lächeln. Darauf konnte er aufbauen. „Siehst du? Ich liebe dich.“<br />

„Tust du nicht.“<br />

„Ich liebe Teile von dir...“<br />

Tala brummte und riss ihre Hand los. Er konnte es ihr nicht ganz<br />

verübeln. Bis zum gestrigen Tag noch, hatte er geglaubt, dass er Tala<br />

tatsächlich liebte... in gewisser Weise. Er liebte schließlich alle seine<br />

Freundinnen. Aber der Kuss mit Shan... Das war irgendwie etwas<br />

anderes gewesen. Etwas neues. Es hatte zum ersten Mal so richtig...<br />

geprickelt. Ein unbeschreibliches Gefühl! Ein Gefühl, dass ihn furchtbar<br />

verwirrte und Galak wollte nicht verwirrt sein. Er war durch das Gelände<br />

spaziert, und hatte sich die halbe Nacht lang den Kopf darüber<br />

zerbrochen, was nur mit ihm los war.<br />

Und was das besondere an dieser Erdenfrau war, die ihm derartig den<br />

Kopf verdreht hatte. Mit einem Kuss. Mit einem einzigen Kuss!<br />

Vielleicht lag es daran, dass sie sich nicht so leicht erobern lies. Für<br />

gewöhnlich musste sich Galak nicht anstrengen, um die Objekte seiner<br />

Begierde zu erobern. Ein nettes Wort hier, ein Kompliment dort... es fiel<br />

ihm immer verschämt einfach. Nicht so mit Shan. Sie hatte ihn<br />

abgewiesen. Und das war... so... anders! Je mehr er darüber nachdachte,<br />

desto mehr hatte ihn die Tatsache aber auch verärgert. Er wollte es nur<br />

ungern zugeben, aber er fühlte sich in seinem Ego verletzt. Mit<br />

Zurückweisungen kam er nicht besonders gut klar. Für gewöhnlich<br />

reagierte er sehr ungehalten. Aber nicht einmal richtig böse sein, konnte<br />

er ihr. Er war wirklich wahnsinnig durcheinander gewesen letzte Nacht.<br />

Er wusste, dass er zu Shan hätte gehen sollen. Er hätte den Mut<br />

aufbringen müssen, ihr sein Herz auszuschütten, mit ihr zu ernsthaft zu<br />

reden und ihr zu beteuern, dass er gewillt war, sich für sie zu ändern.<br />

Aber er wollte sich keine Blöße geben. Irgendwie hatte er das Gefühl,<br />

dass er dadurch in ihrer Achtung sinken würde. Dieses Risiko wollte er<br />

auf keinen Fall eingehen. Wie konnte sie ihn bewundern und wollen,<br />

wenn sie ihn so schwach erlebte? Das war nicht der Galak Arsamandi,<br />

den sie kannte, nicht das, was sie von ihm erwartete. Sie brauchte. Er

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