FÜR NICHTS!? - deviantart

das ist kein Ort, an dem ich sein will!“
„Und du denkst, du kommst daraus, in dem du dich prügelst?“
Fehltritt! Matt schloss die Augen. Er wünschte, er könnte die Worte
irgendwie rückgängig machen, sie wie mit einem Lasso einfangen und
wieder zurück befördern, da, wo sie hergekommen waren, aber es war
bereits zu spät.
„Das war’s!” Shan griff nach einigen Datenblöcken auf dem Tisch,
bedachte ihren Vater mit einem vernichtenden Seitenblick, und warf
dann ihren Rucksack über die Schulter.
„Shan, was hast du vor?“
„Ich gehe, Dad. Ich werde mein eigenes Leben leben, ob du es willst,
oder nicht, und ich werde dir zeigen, dass ich deine Hilfe nicht brauche.
Wenn du mich jetzt entschuldigst... ich muss noch lernen.“ Sie schlug
auf den Öffnungsmechanismus und die Türhälften glitten rasch beiseite,
scheinbar, um Shan nicht die Gelegenheit zu bieten, ihre Finger in den
Mittelschlitz zu schlagen und die Tür einfach aufzustemmen. Ohne sich
noch einmal umzudrehen, oder ein weiteres Wort zu verlieren, stürmte
Shan auf den Korridor hinaus und die Tür glitt hinter ihr wieder zu.
Matt blieb alleine zurück, starrte mit großer Überraschung dorthin, wo
eben noch seine Tochter gestanden hatte, und beschloss, dass er das
nächste Mal die Tür verriegeln müsse. Ihm war nämlich nicht entgangen,
dass sie, bei jedem ihrer Streitgespräche, mit dem Knallen einer Tür
verabschiedete, ehe sie die Sache hatten ausdiskutieren können.
„Ich frage mich, von wem sie diesen Drang zur Dramatik hat...“,
murmelte er.
Und obwohl er sein Spiegelbild im Fenster sah, fiel ihm einfach
niemand ein.
Das Wetter in San Fransisco war oft kalt und ungemütlich, besonders
zu dieser Jahreszeit. Im Vergleich zu dem Klima in New New York bot
es Vor- und Nachteile: zwar brachten die Winter keine eisige Kälte, aber
dafür gab es jede Menge Nebel. An diesem Tag jedoch hüllte die
aufgehende Sonne San Francisco in einen goldenen Glanz.
Shan saß auf einer Bank im Park hinter der Akademie und genoss die