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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Grez’An besiegt hatte, knickte unter dem Willen seiner Tochter ein, wie<br />

ein Zirkuszelt. Und das nutzte Shan dann und wann schonungslos aus.<br />

Sie fand das zwar moralisch selbst ein wenig bedenklich, aber hey – sie<br />

war trotz allem immer noch ein Kind. Ihre Eltern hatten eingesehen, dass<br />

eine sechszehnjährige nicht unbedingt in einem Hotelzimmer<br />

herumlungern wollte, während es in der Nähe einen Strand zu<br />

besichtigen gab. Schließlich war der Tag des geplanten Aufbruchs<br />

gekommen.<br />

Die Familie war mit ihrem privaten Schiff, der Pax, losgeflogen, und<br />

kaum dass ihre Eltern ihr nach einer langen Rede ihres Vaters, was sie<br />

nicht tun dürfe, den Rücken gekehrt hatten, hatte sich Shan die Pax...<br />

nun ja, man könnte sagen, sie hätte sie ausgeliehen. Im Grunde hatte sie<br />

das Schiff ohne Erlaubnis genommen und war statt zum Strand in den<br />

Weltraum geflogen.<br />

Das tat sie häufiger.<br />

Bisher war das zwar noch nie mit der Absicht geschehen eine<br />

Expedition durchzuführen – das war selbst für Shan neu -, aber den ein<br />

oder anderen unplanmäßigen Ausflug, hatte Shan bereits unternommen.<br />

Meistens, hatten ihre Eltern davon nichts mitbekommen. Sie wollte nun<br />

einmal das Universum mit ihren eigenen Augen sehen, und zur Erfüllung<br />

dieses Zieles nahm sie die typischen und irgendwie unreifen<br />

Verhaltensmuster eines Teenagers gerne in Kauf.<br />

Im Grunde genommen sprach sich ihr Vater auch gar nicht so sehr<br />

dagegen aus, dass sie kleinere Ausflüge mit seinem Schiff unternahm.<br />

Sie konnte schließlich damit umgehen. Zumindest hatte sie das bisher<br />

geglaubt. Jedenfalls war ihrem Vater irgendwann aufgefallen, dass Shan<br />

Interesse an kleineren Ausflügen hatte, und die Pax war zwar ein altes<br />

und nicht besonders schnelles, aber immerhin robustes Schiff. Die Pax<br />

hätte Matt immer in einem Stück nach Hause gebracht, hatte er gesagt,<br />

und dasselbe, würde sie auch für Shan tun. Aber er war nie gewillt sie<br />

alleine losfliegen lassen, verlangte stets, das immer jemand bei ihr war.<br />

Mom, er selbst, oder einer seiner zahlreichen Freunde und ehemaligen<br />

Crewmitglieder. Das war Shan keinesfalls recht. Was sollte das schon<br />

bringen? Auf die Art und Weise behielt und erweiterte sie nie das<br />

bisschen Autonomie, dass sie sich in der Vergangenheit hart erkämpft<br />

hatte.

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