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FÜR NICHTS!? - deviantart

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hättest du ihm nur einen eisigen Blick zugeworfen und das Thema<br />

gewechselt. Oder ihm eine Menge Arbeit aufgetragen, die er nicht<br />

bewältigen konnte. Und Sortak war zu stolz um zu stöhnen. Um zu<br />

schluchzen, oder ein >bitte hilf mir!< zu jammern. Er hielt sich<br />

stattdessen mehr und mehr auf der Straße auf und verwickelte sich in<br />

Schlägereien, weil er keinen anderen Weg, mit seiner Trauer fertig zu<br />

werden, kannte. Und nun, Sturak... vergleiche seine Unfähigkeit mit<br />

T’Puls Tod umzugehen, mit deiner. Du sprichst davon, wie schwer es für<br />

dich war. Wie sehr du gelitten hast. Aber was ist mit Sortak? Er hat nicht<br />

nur seine Mom in jener Nacht verloren... sondern auch seinen Dad.“ Sie<br />

lies einen Moment der Stille einkehren. Dann sagte sie: „Willst du<br />

wissen, was ich sehe, wenn ich euch beide nun betrachte? Ich sehe zwei<br />

Vulkanier, die verdammt noch mal zu stur sind, um ihre Prinzipien auf<br />

ihr eigen Fleisch und Blut anzuwenden.“<br />

Sturak atmete tief an. „Das ist weder der richtige Ort, noch die richtige<br />

Zeit.“<br />

Shan rollte die Augen. „Sturak, vielleicht bin ich ja bloß eine naive<br />

Bruchpilotin, aber eines weiß ich mit medizinischer Gewissheit – Fleisch<br />

und Blut leben nicht ewig. Wenn du zu lange wartest, um Frieden mit<br />

ihm zu schließen, werdet ihr die Möglichkeit verpassen. Und das wird<br />

jeder von euch beiden bedauern, da bin ich mir sicher. Er ist jetzt hier. Er<br />

sucht einen Weg zu dir durchzudringen. Gib ihm eine Chance. Gib ihm<br />

Gelegenheit sich zu beweisen. Vielleicht... wird es die letzte sein.“<br />

Sturak sagte nichts.<br />

Shan glitt vom Schreibtisch und ging zur Tür. Dort blieb sie stehen<br />

und drehte sich zu ihm um. „Ich werde dir jetzt nicht sagen, was du zu<br />

tun hast, Sturak. Aber wenn ich du wäre, würde ich es Sortak ein wenig<br />

einfacher machen... nur ein wenig. Denn sehen wir den Tatsachen ins<br />

Auge: Er ist hier. Er hätte überall hinrennen können, aber er ist hier. Er<br />

versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Und gegen alles,<br />

was er durchgemacht hat, ist das doch nur eine Kleinigkeit.“<br />

Dann ging sie hinaus und lies Sturak mit seinen Gedanken alleine.<br />

Persönliches Logbuch,

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