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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Mittlerweile hatte Shan das Zimmer erreicht, aus dem das Gebrüll<br />

stammte und überlegte, ob sie auf den Türmelder drücken sollte. Doch<br />

dann hörte sie, dass laute Schritte von der Tür näherten. Aus<br />

irgendeinem Grund kam sie sich wie ein Spitzel vor und trat zurück und<br />

drückte sich gegen die Wand, damit man sie nicht sofort sah. Die Tür<br />

öffnete sich zischend und Sortak stürmte heraus. Er hatte die Hände zu<br />

Fäusten geballt und das Kinn vorgeschoben. Er zitterte am ganzen Leib<br />

und Shan wurde klar, dass er sich mit aller Kraft bemühte, nicht die<br />

Beherrschung zu verlieren und einen Fehler zu wiederholen, der ihn<br />

schon einmal ins Gefängnis gebracht hatte.<br />

Er sah sie nicht einmal, als er sich nach rechts wandte und den<br />

Korridor entlang eilte.<br />

„Meinetwegen brauchst du gar nicht erst zurückzukommen!“, rief<br />

Sturak ihm hinterher. Die Tür schloss sich zischend wieder und Shan<br />

musste sich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Sie konnte<br />

Sortak folgen. Sein Zimmer betreten. Mit ihm sprechen. Oder einfach<br />

davongehen und so tun, als hätte sie von dem Streit nichts<br />

mitbekommen. Sie entschied sich für die dritte Möglichkeit und stürmte<br />

in das Labor. Die Tür öffnete sich wieder, damit sie eintreten konnte,<br />

und schloss sich dann.<br />

Sturak saß zusammengesunken hinter seinem Schreibtisch und<br />

bemerkte sie erst, als sie direkt vor ihm stand und die Hände in die<br />

Hüften stemmte. Er sah zu ihr hoch und versuchte ein freundliches<br />

Lächeln zustande zu bringen. Es war wackliger, als ein Kartenhaus.<br />

„Shan.“, sagte er. „Es freut mich, dich zu-“<br />

Sie deutete zur Tür. „Warum hasst du ihn so sehr?“<br />

„Halte dich bitte daraus. Das geht dich nichts an.“<br />

„Nichts angehen?“, fragte Shan. „Nichts angehen? Ihr seid beide<br />

Familie für mich. Du... mein Onkel. Kein Blutsverwandter, aber<br />

Seelenverwandt. Sortak ist mein bester Freund. Mehr noch. Er ist für<br />

mich wie ein Bruder. Wenn ihm etwas zu schaffen macht, macht es auch<br />

mir zu schaffen.“<br />

„Ich weiß, dass du ihn magst...“<br />

„Und du hasst ihn.“<br />

„Shan, das ist persönlich. Eine... komplexe vulkanische<br />

Angelegenheit.“

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