FÜR NICHTS!? - deviantart

mit langfristigem Nutzen abwiegen müssen. Nur Sie können diese
Entscheidungen treffen, Shan. Manchmal sind sie schwer, manchmal...
manchmal nicht. Aber immer werden sich Konsequenzen aus Ihrem
Handeln ergeben. Glauben Sie mir. Ich kann davon ein Liedchen singen,
wirklich.“
Shan nickte langsam. Sie hatte nicht die Absicht, wegzusehen, sofern
jemand litt und Hilfe benötigte, aber vielleicht musste sie sich in Zukunft
an anderer Stelle mehr zurückhalten. „Was wird jetzt mit Jett passieren?“
„Wir haben bereits Disziplinarmaßnahmen eingeleitet.“, sagte
Janeway.
Finnegan neben ihr seufzte. „Ich werde ein Jahr zurückgestuft.“
„Wenigstens schmeißt man dich nicht raus, hm?“
Janeway sah von einem zur anderen. „Ich schätze das ist ein
hervorragender Moment, sich die Hände zu schütteln.“
Was die beiden dann auch taten.
„He, Bartez, eins würde ich gerne wissen: Was muss ich tun, um so
kämpfen zu können, wie du?“
Shan grinste schief, als sie an Katarina Mueller dachte. „Wissen, dass
du gewinnst.“
„Das kann aber keiner vorher wissen.“, meinte Finnegan. „Es gibt
immer Variablen und unvorhergesehene...“
„Du kannst alles schaffen. Wenn du es nur willst.“
Langsam nickte Finnegan. „Wissen, dass du gewinnst. Hab
verstanden.“ Er hob und senkte ihre Hände noch einmal. „Ach, und nur
damit du es weißt... Ich mag dich immer noch nicht besonders.“
„Damit kann ich leben.“, versicherte Shan mit einem dünnen Grinsen.
Finnegan nickte, drehte sich auf dem Absatz herum und salutierte vor
Janeway. Die erwiderte den Salut und gab ihm damit die Erlaubnis
wegzutreten. Nachdem er gegangen war, wollte Janeway selbst zur Tür
treten, wandte sich aber noch einmal zu Shan um.
„Damit haben Sie all ihre guten Karten ausgespielt, Kadett.“ Sie
seufzte. „Sie sind eine Löwin, Shan. Fähig, aber auch gefährlich. Ich bin
davon überzeugt, dass irgendwo, ganz tief in Ihnen drin, ein
hervorragender Offizier stecken könnte. Meine Geduld, darauf zu
warten, dass er endlich an die Oberfläche kommt, ist aber erschöpft.
Noch mal so ein Zwischenfall – ganz egal wie klein und wer ihn