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FÜR NICHTS!? - deviantart

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verlassen, immerhin war der Abend als gesellschaftlicher Anlass gedacht<br />

und die Schlägerei – so wenig die Menschen auch zu verstehen waren –<br />

bot eindeutig ein gewisses kulturelles Zusammenkommen, denn<br />

inzwischen waren alle Anwesenden beteiligt – gewollt, oder ungewollt.<br />

Die Musikgruppe begann wieder zu spielen, so als fange das Fest erst<br />

richtig an. Was der Wahrheit entsprach.<br />

Yoko betrachtete das Chaos und kam zu dem Schluss, dass sein<br />

Aufenthalt in der Akademie, intensive Meditationen erfordern würde, um<br />

bei Verstand zu bleiben...<br />

Shan hatte es irgendwie geschafft, sich aus dem aufgebrachten<br />

Kadettenknäuel, welches wie eine Flutwelle über ihr sprichwörtlich<br />

zusammengeschlagen war, zu befreien. Sie konnte nicht genau sagen,<br />

wie ihr das gelungen war, aber es blieb auch gar keine Zeit, darüber<br />

nachzudenken, denn Finnegans Leute waren fest entschlossen, sie zu<br />

lynchen, und es wurden irgendwie immer mehr, also hielt Shan es für<br />

eine gute Idee, nachdem sie so lange durchgehalten hatte, einen<br />

kurzfristigen Rückzug anzutreten, bis ihr etwas schlaues einfiel, um mit<br />

Finnegans Leuten fertig zu werden. Sie drehte sich um, rannte auf den<br />

Saal zu...<br />

... und kam verblüfft ins Stocken, als sie sah, dass in dem ganzen Saal<br />

eine gewaltige Massenschlägerei ausgebrochen war. Fäuste, Stühle,<br />

Gläser, Kadetten, ja ganze Tische – alles flog durch die Gegend. Shan<br />

war derart überrascht über den Anblick, der sich ihr darbot, dass sie<br />

einen Moment nicht aufpasste, wohin sie rannte, sodass sie mit dem<br />

Schuh in einer Wurzel hängen blieb und das Gleichgewicht verlor. Sie<br />

schlug der Länge nach hin.<br />

Der Aufprall presste ihr die Luft aus den Lungen. Und sofort stürzte<br />

sich die Meute wieder auf sie. Shan hatte nicht einmal Zeit aufzustehen.<br />

Für einen kurzen Moment, vielleicht für den Bruchteil einer Sekunde,<br />

sah sie ein paar Kadetten des ersten Jahres in einiger Entfernung in den<br />

Gärten, aber sie standen einfach nur da, tatenlos, und beobachteten<br />

kopfschüttelnd das Geschehen. Sie dachten nicht einmal daran<br />

einzugreifen.

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