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FÜR NICHTS!? - deviantart

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eine klingonische Schnapsdrossel, der in Trinkwettbewerben als<br />

unbesiegbar gegolten hatte, unter den Tisch zu saufen. Doch an diesem<br />

Abend, dem Abend der Feier, war sie bereits früh weggetreten. Zur<br />

Hälfte weggetreten. Sie schaffte es selbstverständlich noch immer<br />

aufrecht zu stehen, auch wenn sie seit einigen Minuten vorsichtshalber<br />

an einer der Säulen oben in der Nähe der breiten, geschmückten Treppe.<br />

Die Welt um sie herum hatte sich vorhin ein klein wenig zu drehen<br />

begonnen und Scotty hatte entschieden, dass es wohl das klügste sei, sich<br />

eine Weile irgendwo anzulehnen. Es war ja nur für ein paar Momente.<br />

Immerhin war sie nur zur Hälfte weggetreten. Allerhöchstens. Vielleicht<br />

sogar nur zu einem dreiviertel. Nichts desto trotz war sie sehr zufrieden.<br />

Mit sich und mit der Welt. In der Hand hielt sie noch immer die Flasche<br />

Scotch. Es befanden sich nur noch ein paar Schluck des guten Gesöffs<br />

drin, welche Scotty nun zügig leerte.<br />

Sie wischte sich mit dem Handrücken die Lippen ab und sah dann mit<br />

trübem Blick, aber breitem Lächeln, auf die Kadetten herab. Auch wenn<br />

die Bewegungen der Masse für ihr Gehirn irgendwie zu viel waren, um<br />

sie völlig zu begreifen, entging ihr nicht, wie einer der jungen Burschen<br />

des ersten Jahres, abseits der anderen taumelte. Er griff nach einem Glas<br />

auf einem der Tische, verfehlte sein Ziel und kippte um wie ein gefällter<br />

Baum. Scotty kicherte. Der Kadett war nicht der einzige, der bereits arg<br />

wankte. Denn was die Feiernden nicht wussten, war, dass Scotty ihnen<br />

etwas in den Punch getan hatte. Genaugenommen in alle Getränke,<br />

inklusive des Syntehols und des Wassers.<br />

Es war kein leichtes unterfangen gewesen in der Nacht zuvor den<br />

Alkohol – echten, wohlschmeckenden schottischen Scotch - in die<br />

Getränkeaufbereitungsanlagen zu schmuggeln. Aber sie hatte es<br />

tatsächlich geschafft das Sicherheitsschloss der entsprechenden Räume<br />

zu knacken, unbemerkt einzudringen und den genialen Plan ihres kleinen<br />

Streiches durchzuführen.<br />

Sie wollte damit die Feier etwas auflockern. Dass die Organisatoren<br />

echten Alkohol verboten, hatte sie nicht nachvollziehen können. Was<br />

war schon gegen eine kleine Menge einzuwenden? Für Scotty bestand<br />

kein Zweifel, dass die Party dadurch ernstlich in Gefahr lag öde zu<br />

werden. So etwas durfte nicht geschehen! Also hatte sie die Sache selbst<br />

in die Hand genommen.

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