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FÜR NICHTS!? - deviantart

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stattdessen auf Galak, der zusammen mit einigen Leuten – vor allem bei<br />

einigen Frauen aus dem vierten Jahrgang - stand und herzhaft lachte.<br />

Worüber lachte der Kerl nur? Vermutlich machte er schmutzige<br />

Bemerkungen über Shan. Natürlich gab es dafür keinen Beweis. Aber<br />

den brauchte Sortak auch nicht. Alleine der Gedanke genügte. Und er<br />

machte ihn wahnsinnig. Eigentlich war Sortak ja nur aufgekreuzt, um<br />

Shan und die anderen zu suchen. Doch dann war ihm Galak aufgefallen,<br />

wie er sich an ein Mädchen nach dem anderen ranmachte. Also war<br />

Sortak ihm bis zur Galerie hinauf gefolgt und sah sich das Schauspiel<br />

nun schon eine ganze Weile aus der Entfernung an. Da Vulkanier über<br />

ein überdurchschnittliches Gehör verfügten, musste er nicht einmal<br />

besonders nahe ran, um Galak zu belauschen. Stattdessen konnte er von<br />

dem Orsorianer unbemerkt in der Entfernung stehen, an seinem<br />

Punchglas nippen, und seinen Blick unauffällig schweifen lassen. Von<br />

hier oben aus hatte man einen hervorragenden Ausblick auf den ganzen<br />

Saal. Nur hin und wieder sah er zu Galak herüber – der Blick kalt, wach<br />

und taxierend.<br />

Natürlich war Galak, allein aufgrund der Tatsache, dass er so gut wie<br />

nackt war, ein Augenfang und Thema des Abends. Egal wo er<br />

aufkreuzte, ihm gehörte sämtliche Aufmerksamkeit. Und diese<br />

Aufmerksamkeit machte er sich zu nutze. Um wertvolle Kontakte bei<br />

Vorgesetzten zu schließen und natürlich, um bei der Damenwelt zu<br />

punkten. Sein ganzes Verhalten entsprach genau dem Bild, das Sortak<br />

von reichen Leuten hatte, und er fragte sich insgeheim, ob das Klischee<br />

der feinen Gesellschaft nun daher kam, dass diese Leute wirklich so<br />

waren – oder ob sie sich so benahmen, weil sie versuchten, möglichst<br />

genau dem Bild zu entsprechen, das sich Leute wie Sortak über sie<br />

machte. Was auch immer zutreffen mochte, in jedem Falle konnte Sortak<br />

diese Leute nicht leiden. Sie stellten sich zumeist selbst auf ein hohes<br />

Podest, naiv wie sie waren, und wagten es, über andere zu richten, und<br />

sich urteile zu fällen, ohne auch nur die kleinste Ahnung zu haben, was<br />

in der Welt vor sich ging. Sortak wusste, was in der Welt vor sich ging.<br />

Er wusste wie hart das Leben sein konnte und wie undankbar. Ihm war<br />

nie etwas geschenkt worden. Alles, was er erreicht hatte, hatte er sich<br />

hart erarbeiten müssen.<br />

Ganz im Gegensatz zu den reichen, denen zumeist alles einfach in den

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