FÜR NICHTS!? - deviantart

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03.11.2012 Aufrufe

Die beiden Mädchen steckten ihre Nasen in die Datenblöcke und bemerkten daher nicht, wie sie aus dem Schatten heraus beobachtet wurden. Man konnte eigentlich nicht sagen, dass Durkin auf einem Barhocker saß – er hatte sich mehr oder weniger über ihm ergossen. Er lehnte ein paar Plätze neben dem zusammengesunkenen Kasvagorianer an der Theke und hielt die Flasche noch in der Hand. Wotan zog sie aus seinen kraftlosen Pranken und musterte sie überrascht. „Er hat nur...“ Er schätzte den restlichen Inhalt mit Expertenblick ab. „...etwa anderthalb Gläser Punch getrunken. Tellariten können aber wirklich nicht viel vertragen.“ „Hat etwa ernsthaft jemand daran gezweifelt?“, meinte Tala selbstgefällig. „Die Widerstandskraft der Tellariten war schon immer lächerlich gering. Alles, was an ihnen beachtlich ist, ist ihr Mundwerk.“ „Hm.“, machte Wotan. Er stupste Durkin probeweise mit der Schnauze an, woraufhin der Tellarite rülpste. Dabei verließen kleine Blubberblässchen seinen Mund, die er voller Verzückung betrachtete, als hätte er nie in seinem Leben etwas tolleres gesehen. „Schööön.“ Er war zweifellos völlig besoffen. Er saß da, nur noch halb bei Bewusstsein und wirkte mit sich und der Welt – und besonders mit den Blubberblasen – äußerst zufrieden. Was sich vermutlich ändern würde, sobald sein Rausch vergangen war, und ihn brummende Kopfschmerzen aufsuchten. „Was sollen wir jetzt tun?“, fragte Wotan und sah zu Tala hoch. Sie angelte sich von einer vorbeihuschenden Kellnerin ein weiteres Käsestück und zuckte mit den Schultern. „Was wohl? Wir genießen die herrliche Stille. Jetzt, wo der Tellarite endlich mal die Klappe hält, ist das die einzig vernünftige Vorgehensweise.“ „War des edwa gejen misch grischded?“, lallte Durkin. Er deutete mit einer pelzigen Pranke auf eine der drei Talas vor ihm. „Isch habs gnau gehöat! Willst duuuu edwa sagn, dass isch net still sein kann? Un ob isch still sein kann! Isch kann de Mund halden! Isch verfüje über ewensoviel

Selbstkontroll, wie jeder annere! Aber isch kann et net ausstehä, wenn jemand...“ Tala bewegte sich so schnell, dass Durkin gar nicht wusste, wie ihm geschah. Angesichts der fortwährend nachgiebigen Ausstrahlung der Andorianer kam es völlig unerwartet. Die Ausstrahlung diente jedoch auch dazu, die Wildheit der Andorianer zu vernebeln, wenn sie gereizt waren. Durkin wusste nur eins: Plötzlich knallte etwas von der Seite gegen seinen Schädel und hinter seinen Augen explodierten Sterne. Dann lag er mit dem Gesicht auf dem Boden und wusste nicht genau, wie er dorthin gekommen war. Das war das letzte, was ihn bewegte, bevor er die Besinnung verlor. Niemand half ihm auf. Wotan, der die Szene mit staunendem Blick maß, sagte: „Das war ein bisschen drastisch... aber eigentlich nicht unverdient.“ Alle anderen schienen es nicht einmal bemerkt zu haben. Die Kadetten tanzten fröhlich weiter zur Musik, während der Kasvagorianer an der Theke ihnen sowieso keine Beachtung schenkte und weiter mit dem Barkeeper stritt. „Kann’s machen!“ „Kannst du nicht!“ „Kann’s machen!“ „Kannst du nicht!“ Tala warf sich geschickt das Käsestück in den Mund, kaute genüsslich und grinste Wotan zu. „Ah. Diese herrliche Stille.“ Sie zwinkerte. Der Abend wurde vielleicht doch noch angenehm. Der Abend war schrecklich. Sortak seufzte mit Verdruss. Er hatte anfangs die Absicht gehabt, mit finsterer Mine in einer Ecke zu stehen, und allen klar zu machen, dass er sich absolut nicht wohl fühlte und von niemandem gestört werden wollte. Doch der äußerst leudselige Yoko schien sich vorgenommen zu haben, ihn aus seinem Kokon zu holen. Er plapperte über dies und über jenes, ohne wirklich etwas zu sagen. Es war, als würde er einfach nur irgendetwas sagen wollen. Sortak schenkte ihm keine große Beachtung. Sein Blick ruhte

Die beiden Mädchen steckten ihre Nasen in die Datenblöcke und<br />

bemerkten daher nicht, wie sie aus dem Schatten heraus beobachtet<br />

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Man konnte eigentlich nicht sagen, dass Durkin auf einem Barhocker<br />

saß – er hatte sich mehr oder weniger über ihm ergossen. Er lehnte ein<br />

paar Plätze neben dem zusammengesunkenen Kasvagorianer an der<br />

Theke und hielt die Flasche noch in der Hand.<br />

Wotan zog sie aus seinen kraftlosen Pranken und musterte sie<br />

überrascht. „Er hat nur...“ Er schätzte den restlichen Inhalt mit<br />

Expertenblick ab. „...etwa anderthalb Gläser Punch getrunken. Tellariten<br />

können aber wirklich nicht viel vertragen.“<br />

„Hat etwa ernsthaft jemand daran gezweifelt?“, meinte Tala<br />

selbstgefällig. „Die Widerstandskraft der Tellariten war schon immer<br />

lächerlich gering. Alles, was an ihnen beachtlich ist, ist ihr Mundwerk.“<br />

„Hm.“, machte Wotan. Er stupste Durkin probeweise mit der Schnauze<br />

an, woraufhin der Tellarite rülpste. Dabei verließen kleine<br />

Blubberblässchen seinen Mund, die er voller Verzückung betrachtete, als<br />

hätte er nie in seinem Leben etwas tolleres gesehen.<br />

„Schööön.“<br />

Er war zweifellos völlig besoffen. Er saß da, nur noch halb bei<br />

Bewusstsein und wirkte mit sich und der Welt – und besonders mit den<br />

Blubberblasen – äußerst zufrieden. Was sich vermutlich ändern würde,<br />

sobald sein Rausch vergangen war, und ihn brummende Kopfschmerzen<br />

aufsuchten.<br />

„Was sollen wir jetzt tun?“, fragte Wotan und sah zu Tala hoch.<br />

Sie angelte sich von einer vorbeihuschenden Kellnerin ein weiteres<br />

Käsestück und zuckte mit den Schultern. „Was wohl? Wir genießen die<br />

herrliche Stille. Jetzt, wo der Tellarite endlich mal die Klappe hält, ist<br />

das die einzig vernünftige Vorgehensweise.“<br />

„War des edwa gejen misch grischded?“, lallte Durkin. Er deutete mit<br />

einer pelzigen Pranke auf eine der drei Talas vor ihm. „Isch habs gnau<br />

gehöat! Willst duuuu edwa sagn, dass isch net still sein kann? Un ob isch<br />

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