FÜR NICHTS!? - deviantart

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03.11.2012 Aufrufe

Darüber hinaus machte sie keine Anstalten, ihr eine Antwort zu geben. Das konnte Shan akzeptieren. Sie roch vorsichtig an dem Gesöff. Bei dem Geruch, der sich ihr darbot, rollte sich ihre Nase beinahe nach innen. Süß. Enorm süß! „Eww. Das riecht ja scheußlich!“ „Ist harmlos.“, versicherte Tala. „Probier ruhig.“ „Alkohol?“ „Syntheol. Alkohol ist auf solchen Partys verboten.“ Shan seufzte. „Zu schade.“ Sie wappnete sich und schütte das Gesöff in einem Zug ihre Kehle hinunter. Einen Moment geschah gar nichts. Dann, ungefähr nach einer Sekunde oder so, passierte immer noch nichts. Dann jedoch hatte Shan plötzlich das Gefühl, als würde ihr jemand mit einem Barren in Gold gepresstes Latinum, das Hirn aus dem Kopf dreschen. Das Getränk bestand aus purem Zucker! Es war so süß, dass es ihr die Zehen aufrollte. Shan taumelte überrascht und bekam einen heftigen Hustenanfall. Tala lachte gut gelaunt und klopfte ihr ein paar Mal auf den Rücken, bis es vorbei war. Shan rang nach Atem. „Großer Vogel...!“ „Ja, der andorianische Gredlahr ist bekannt dafür, einem die Socken auszuziehen.“ „Bwah. Wo hast du dieses Zeug bloß her?“ „Von der Bar dort drüben.“, entgegnete Tala und deutete auf einen Bereich nahe eines Ausgangs. Shan folgte ihrem Blick. An der Bar hielt sich kaum jemand auf, was nicht verwunderlich war, wenn sie nur solche Getränke servierten. Eigentlich saß dort nur ein einziger Kadett, ein Kasvagorianer, zusammengesunken und hielt sich an seinem Glas fest. Er wirkte ziemlich bedrückt und schien die Party hinter ihm auch gar nicht zu bemerken. „Was ist denn mit dem?“ „Ach, Kasvagorianer rühmen sich für die Fähigkeit, Humanoide Spezies, die sich rein äußerlich nicht unterscheiden, durch pures Ansehen zu identifizieren. Du weißt schon. Menschen von Beta-Zoiden, Beta-Zoiden von El-Aurianern... Blah, Blah, Yada Yada. Das übliche Gewäsch eben.“ „Ist doch nützlich, so eine Fähigkeit.“ „Ja, wenn man sie denn auch wirklich besitzt. Konnte nur noch niemand beweisen. Normalerweise sind Kasvagorianer nicht sehr

gesprächig. Eher... prügeln sie sich. Aber was will jemand auch von einem erwarten, der Zehn Jahre in einem andorianischen Sklavenlaborcamp war?“ „Ist nicht wahr?“ Tala zuckte mit den Schultern. „Ist zumindest das, was mir zu Ohren kam.“ Shan machte große Augen. Sie bekam mit, wie der Kasvagorianer mit dem Barkeeper stritt: „Eine Horta von einem Excalbianer zu unterscheiden ist leicht. Aber einen Excalbianer von einem Athariten – das benötigt das kasvagorianische Auge!“ „Quatsch.“, entgegnete der Barkeeper. „Die kann man nicht durchs Ansehen unterscheiden. Dafür braucht man einen Tricorder.“ „Kann’s machen!“ „Kannst du nicht!“ „Kann’s machen!“ „Kannst du nicht!“ Und so ging das Gespräch weiter. Shan verlor das Interesse und lies den Blick weiter schweifen. Schließlich erweckte das üppige Buffet gegenüber der Bar ihre Aufmerksamkeit. Man hatte eine ansehnliche Auswahl an Nahrungsmitteln und Getränken aus der gesamten Föderation für die Party aufgetischt und Durkin hatte es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, von allem etwas zu naschen. Selbstverständlich entsprach keines der dargebotenen Gerichte seinem tellaritischen Geschmack, und er zögerte auch nicht, dies lautstark jedem mitzuteilen, der sich in seiner Nähe befand, auch wenn die fragliche Person das gar nicht wissen wollte. Tala begann neben Shan ein wenig zum Takt der Musik zu tanzen, was Shan verwunderte. „Wie kannst du dazu tanzen?“ „Wie kannst du dazu stillstehen? Kein Fan von Warpdrive?“ Shan verzog das Gesicht. „Doch, früher mal. Ein ziemlich großer sogar. Die hatten tolle Lieder, Judith D’Agostas Stimme ist fantastisch. Aber seit die vierarmige Bassspielerin auch noch mitsingt, haben ihre Songs deutlich an Pepp verloren, wie du gerade hören kannst.“ „Sooo schlecht finde ich sie gar nicht.“ „Ich bitte dich! Ihr Gesang hört sich so an, als würde man ein sterbendes Schwein mit voller Wucht und immer und immer wieder

gesprächig. Eher... prügeln sie sich. Aber was will jemand auch von<br />

einem erwarten, der Zehn Jahre in einem andorianischen<br />

Sklavenlaborcamp war?“<br />

„Ist nicht wahr?“<br />

Tala zuckte mit den Schultern. „Ist zumindest das, was mir zu Ohren<br />

kam.“<br />

Shan machte große Augen. Sie bekam mit, wie der Kasvagorianer mit<br />

dem Barkeeper stritt: „Eine Horta von einem Excalbianer zu<br />

unterscheiden ist leicht. Aber einen Excalbianer von einem Athariten –<br />

das benötigt das kasvagorianische Auge!“<br />

„Quatsch.“, entgegnete der Barkeeper. „Die kann man nicht durchs<br />

Ansehen unterscheiden. Dafür braucht man einen Tricorder.“<br />

„Kann’s machen!“<br />

„Kannst du nicht!“<br />

„Kann’s machen!“<br />

„Kannst du nicht!“<br />

Und so ging das Gespräch weiter. Shan verlor das Interesse und lies<br />

den Blick weiter schweifen. Schließlich erweckte das üppige Buffet<br />

gegenüber der Bar ihre Aufmerksamkeit. Man hatte eine ansehnliche<br />

Auswahl an Nahrungsmitteln und Getränken aus der gesamten<br />

Föderation für die Party aufgetischt und Durkin hatte es sich offenbar zur<br />

Aufgabe gemacht, von allem etwas zu naschen. Selbstverständlich<br />

entsprach keines der dargebotenen Gerichte seinem tellaritischen<br />

Geschmack, und er zögerte auch nicht, dies lautstark jedem mitzuteilen,<br />

der sich in seiner Nähe befand, auch wenn die fragliche Person das gar<br />

nicht wissen wollte.<br />

Tala begann neben Shan ein wenig zum Takt der Musik zu tanzen, was<br />

Shan verwunderte. „Wie kannst du dazu tanzen?“<br />

„Wie kannst du dazu stillstehen? Kein Fan von Warpdrive?“<br />

Shan verzog das Gesicht. „Doch, früher mal. Ein ziemlich großer<br />

sogar. Die hatten tolle Lieder, Judith D’Agostas Stimme ist fantastisch.<br />

Aber seit die vierarmige Bassspielerin auch noch mitsingt, haben ihre<br />

Songs deutlich an Pepp verloren, wie du gerade hören kannst.“<br />

„Sooo schlecht finde ich sie gar nicht.“<br />

„Ich bitte dich! Ihr Gesang hört sich so an, als würde man ein<br />

sterbendes Schwein mit voller Wucht und immer und immer wieder

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