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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Zitat des Humoristen Mark Twain. „Kleider machen Leute; Nackte<br />

Menschen haben wenig, oder gar keinen Einfluss auf die Gesellschaft.“<br />

Eine alte Weisheit. Alt, aber zutreffend, vor allem hier in der Flotte.<br />

Hier in der Flotte.<br />

Wie furchtbar sich das anhörte. Hier. In der Flotte. Von der sie selbst<br />

nun auch ein Teil war. Furchtbar! Aus einer Familie mit einer Geschichte<br />

zu kommen, war eine Sache. Teil dieser Geschichte zu werden,<br />

gemeinsam mit galaxieweiten Legenden, aber eine ganz andere. Sie hatte<br />

sich ihr ganzes junges Leben lang dagegen gesträubt und dann war es<br />

ihrem Vater doch noch gelungen, sie auf der Akademie unterzubringen.<br />

Umgeben von holographischen Helden und Kadetten, denen bedenklich<br />

viel Selbstvertrauen eingeflößt wurde. Das war aber noch nicht das<br />

Schlimmste! Das Schlimmste war, dass die Akademie im Grunde gar<br />

nicht so übel war. Jedenfalls nicht so schlimm, wie sie sich immer<br />

vorgestellt hatte. Oder eingeredet, so wie sie es auch mit dieser Party<br />

getan hatte. Denn letztendlich war es doch eine recht nette Party.<br />

So sehr sie sich auch dagegen sträubte und sich zu wehren versuchte –<br />

langsam gewöhnte sie sich an das Campusleben. Sie hätte es niemals im<br />

Leben laut ausgesprochen, - nicht einmal unter dem Einsatz<br />

schrecklicher Folter -, aber sie mochte einen Großteil der Lehrer und der<br />

Stoff, den man hier den Kadetten vermittelte, war ganz sicher nützlich.<br />

Zumindest war er interessant. Es war den Leuten nützlich gewesen, die<br />

hier Karriere gemacht und Geschichte geschrieben hatten. Und sie fragte<br />

sich: in dreißig, vierzig, oder fünfzig Jahren, würde dann vielleicht ein<br />

holographisches Bild von ihr, Shan Bartez, die Kadetten erschrecken und<br />

zum Stolpern bringen? Der Gedanke weckte zwielichtige Gefühle in ihr.<br />

Einerseits fand sie ihn amüsant, andererseits aber auch wieder<br />

erschreckend. Sie fürchtete, einer Art Gehirnwäsche zu unterliegen, die<br />

von ihrem Vater in Auftrag gegeben und bislang von ihren Lehrern<br />

ausgeführt worden war.<br />

Shan schüttelte sich, als hätte sie etwas besonders widerliches berührt.<br />

Letztendlich wusste sie nur eines: Sie würde einfach ihren Weg gehen -<br />

wo immer der auch hinführen mochte. Aber… konnte kaum verkehrt<br />

sein, hier auf der Akademie erst mal ein paar grundlegende Dinge zu<br />

lernen. Bestmögliche Vorbereitung war entscheidend. Wenn sie eines in<br />

der Eishölle von Frigoria gelernt hatte - dann das. Irgendwann würde

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