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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Galak.<br />

Pfff.<br />

Lächerlich!<br />

Andererseits...<br />

....es mochte Einbildung sein, aber es kam Shan so vor, als ob sie ihm<br />

fast dreimal sooft über den Weg laufen würde, wie den anderen<br />

Kadetten. Selbst häufiger, als sie Sortak über dem Weg lief. Und den<br />

kannte sie immerhin seit frühester Kindheit. Vielleicht lag es aber auch<br />

nur daran, dass Sortak sie derart verwirrt und gekränkt hatte, dass sie<br />

Galak plötzlich jedes Mal bewusst registrierte, was bei den anderen nicht<br />

der Fall war. Es war im Grunde das gleiche Phänomen das auftrat, wenn<br />

man von jetzt auf Gleich einer Randgruppe angehörte. Als Hundebesitzer<br />

sah man überall Hunde, wo man früher keine wahrgenommen hatte, als<br />

Schwangere rollten einem ständig andere Menschen über den Weg, die<br />

ein Kind erwarteten. Die Psyche spielte einem Streiche. Vielleicht, so<br />

dachte sie, – und diesen Gedankengang vollführte sie nur wiederwillig –<br />

fiel Galak ihr aber auch nur deshalb besonders auf, weil sie jedes Mal,<br />

wenn sie zusammen waren, auf eine Reaktion von ihm hoffte. Dass er<br />

irgendetwas besonderes zu ihr sagte, oder eine Bewegung machte. Ein<br />

flüchtiges Lächeln, oder Zwinkern.<br />

Stattdessen behandelte er sie wie sonst auch. Wie alle anderen. Er trug<br />

seine Nase zum Himmel, akzeptierte ihre Präsenz, und machte dann mit<br />

seiner Arbeit weiter. Das war alles. Es ärgerte Shan, dass er nichts zu ihr<br />

sagte. Und es ärgerte sie, dass es sie ärgerte, dass er nichts sagte.<br />

Eigentlich sollte es ihr völlig egal sein. Mochte er doch zum Teufel<br />

gehen, der Herr Prinz. Shan würde das ganz sicher nicht kümmern.<br />

Schließlich hatte sie, seit ihrem Wechsel in die Sicherheitsabteilung,<br />

ohnehin genug zu tun. Genug, um nicht an Galak zu denken.<br />

Zumindest versuchte sie sich das einzureden, als plötzlich das Gesicht<br />

ihres Vaters vor ihr auftauchte. Shan war derart in Gedanken versunken,<br />

dass sie ihn gar nicht bemerkt hatte. Shan erschrak. Sie verlor das<br />

Gleichgewicht, stürzte gegen ihren Vater...<br />

... und durch ihn hindurch. Es handelte sich lediglich um ein<br />

Hologramm, eine Projektion aus Licht und Photonen und daher war dort<br />

rein gar nichts, was ihr auch nur ansatzweise einen Halt hätte geben<br />

können. Shan geriet ins Straucheln, schaffte es aber irgendwie, sich auf

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