FÜR NICHTS!? - deviantart

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03.11.2012 Aufrufe

Die innerhalb, begrüßt du mit deinem Schwert. So einfach ist das. Du verlierst das Gefühl für Zeit, du verlierst das Gefühl für dich selbst und du hörst erst auf, wenn die aufhören.“ Mueller hob Shans Schwert vom Boden auf und gab es ihr zurück. Shan betrachtete die Waffe nachdenklich. „Aber wenn der andere besser ist...“ Mueller schüttelte den Kopf. „Nein, denk gar nicht an so etwas. Sperr das aus. Wenn du einen Kampf betrittst, wenn du den mentalen Kreis um dich errichtet hast, gibt es nur noch eine Möglichkeit: Gewinnen. Das ist das ganze Geheimnis.“ „Gewinnen?“ „Richtig. Du musst dir des Sieges sicher sein. Dann wirst du auch siegen.“ Sie legte Shan eine Hand auf die Schulter und sah ihr feste in die Augen. „Du kannst alles schaffen. Wenn du es nur willst.“ Shan starrte sie an. „Wow. Ich... weiß nicht, was ich sagen soll.“ Mueller stellte sich zur nächsten Runde auf und Shan folgte ihr gut gelaunt. Sie fühlte sich toll. Mit wenigen, aber kernigen Sätzen, war es Mueller gelungen, Shan wieder völlig aufzubauen. Und diesmal schlug sie sich deutlich besser als in den vorherigen Runden. Sie konnte es natürlich noch immer nicht mit Mueller aufnehmen – absolut nicht -, aber während die Chalnoth auf sie einstürmten, beobachtete sie die Frau nun etwas aufmerksamer und erkannte, was es mit ihrer scheinbaren Bewegungslosigkeit auf sich hatte. Es war eher so, dass sie mithilfe einer Kombination von Geduld, Übung und Instinkt vorhersehen konnte, wie die Gegner angreifen würden. Sie wartete einfach, lies den Kampf zu sich kommen, anstatt vorzustürmen, wie es Shan tat, sondern begab sich in eine günstige Position und schlug dann blitzschnell zu. Shan versuchte also ihren Stil zu imitieren. Das gelang ihr zwar bei weitem nicht so geschickt wie Mueller, aber sie konnte sich schon wesentlich besser zur Wehr setzen, als noch vorhin, sodass sich die holographischen Gegner deutlich mehr Mühe geben mussten. Das schien auch Mueller nicht zu entgehen. „Sehr gut.“, lobte sie, während sie einem Chalnoth den Kopf vom Hals abtrennte. „Du lernst, in dem du mich beobachtest. Ausgezeichnet.“ Sie kämpften noch eine Weile weiter und zwischen den Runden gab Mueller ihr immer kurze Tipps, etwa, wie sie stehen, oder das Schwert

halten sollte. Schon bald war Shan völlig schweißbedeckt, die Sportkleidung klebte an ihrem Körper. Ihr Herz schlug wild und sie realisierte, dass sie den Kampf genoss. Sie wollte sogar noch mehr. Mehr Gegner, mehr physische Herausforderungen. Sie fühlte sich lebendiger, als je zuvor. Sie hatte eine Holoeinrichtung noch nie für so etwas verwendet. Nur gelegentlich für Holoromane, Spaziergänge, oder Gymnastikstunden. Rücken an Rücken mit Mueller, in einem Ring von Gegnern, mit grimmigem Gesicht und dem Schwert in der Hand, fühlte sie sich aber viel wohler. Das Feuer in ihrem Herzen brannte so stark, dass sie auf gleich zwei Chalnoth los ging. Sie parierte die Axtschläge der beiden einigermaßen gekonnt, trat dem einen mit dem Schuh in den Magen und rammte dem anderen die Klinge in die Brust. Die Figur löste sich flackernd auf. Inzwischen kam der erste wieder auf sie zu, wütender als zuvor. Er schmetterte seine Axt so heftig nieder, dass er Shan das Schwert aus der Hand schleuderte. Aber sie dachte nicht daran aufzugeben. Der Rausch des Kampfes war zu übermächtig. Sie ballte die Faust, holte aus... „Computer, Programm Pause.“ Mueller gab den Befehl. Der Chalnoth vor Shan stoppte in der Bewegung. Shan wirbelte zu Mueller herum. „Warum haben sie das Programm angehalten?“ Ihr Herz klopfte wahnsinnig, in ihren Augen stand eine unbändige Wildheit. Mueller ließ sich davon nicht beeindrucken. „Du stehst falsch.“, sagte sie. „Dein Schlag wird nicht sitzen.“ „Was?!“ Shan befand sich direkt vor dem Chalnoth, sein Gesicht war frei. Es war völlig ausgeschlossen, daneben zu schlagen. Mueller deutete mit einem Kopfnicken auf den Chalnoth. „Sieh genau hin. Sieh ihm in die Augen. Errate seinen nächsten Zug. Warum steht er dort. Warum offenbart er dir sein Gesicht?“ Shan drehte den Kopf. Sie sah den Chalnoth an und realisierte jetzt erst mit was für einem Gegner sie es zu tun hatte. Rund drei Köpfe größer als sie selbst, das Gesicht war ein einziger Knochen. Und dann sah sie, dass er in der anderen Hand plötzlich ein Messer hielt. Er musste es gezogen haben, als sie ihm den Tritt verpasst und sich mit dem anderen Chalnoth beschäftigt hatte.

halten sollte. Schon bald war Shan völlig schweißbedeckt, die<br />

Sportkleidung klebte an ihrem Körper. Ihr Herz schlug wild und sie<br />

realisierte, dass sie den Kampf genoss. Sie wollte sogar noch mehr. Mehr<br />

Gegner, mehr physische Herausforderungen. Sie fühlte sich lebendiger,<br />

als je zuvor. Sie hatte eine Holoeinrichtung noch nie für so etwas<br />

verwendet. Nur gelegentlich für Holoromane, Spaziergänge, oder<br />

Gymnastikstunden.<br />

Rücken an Rücken mit Mueller, in einem Ring von Gegnern, mit<br />

grimmigem Gesicht und dem Schwert in der Hand, fühlte sie sich aber<br />

viel wohler. Das Feuer in ihrem Herzen brannte so stark, dass sie auf<br />

gleich zwei Chalnoth los ging. Sie parierte die Axtschläge der beiden<br />

einigermaßen gekonnt, trat dem einen mit dem Schuh in den Magen und<br />

rammte dem anderen die Klinge in die Brust. Die Figur löste sich<br />

flackernd auf. Inzwischen kam der erste wieder auf sie zu, wütender als<br />

zuvor. Er schmetterte seine Axt so heftig nieder, dass er Shan das<br />

Schwert aus der Hand schleuderte. Aber sie dachte nicht daran<br />

aufzugeben. Der Rausch des Kampfes war zu übermächtig. Sie ballte die<br />

Faust, holte aus...<br />

„Computer, Programm Pause.“<br />

Mueller gab den Befehl. Der Chalnoth vor Shan stoppte in der<br />

Bewegung. Shan wirbelte zu Mueller herum. „Warum haben sie das<br />

Programm angehalten?“ Ihr Herz klopfte wahnsinnig, in ihren Augen<br />

stand eine unbändige Wildheit. Mueller ließ sich davon nicht<br />

beeindrucken. „Du stehst falsch.“, sagte sie. „Dein Schlag wird nicht<br />

sitzen.“<br />

„Was?!“ Shan befand sich direkt vor dem Chalnoth, sein Gesicht war<br />

frei. Es war völlig ausgeschlossen, daneben zu schlagen.<br />

Mueller deutete mit einem Kopfnicken auf den Chalnoth. „Sieh genau<br />

hin. Sieh ihm in die Augen. Errate seinen nächsten Zug. Warum steht er<br />

dort. Warum offenbart er dir sein Gesicht?“<br />

Shan drehte den Kopf. Sie sah den Chalnoth an und realisierte jetzt<br />

erst mit was für einem Gegner sie es zu tun hatte. Rund drei Köpfe<br />

größer als sie selbst, das Gesicht war ein einziger Knochen. Und dann<br />

sah sie, dass er in der anderen Hand plötzlich ein Messer hielt. Er musste<br />

es gezogen haben, als sie ihm den Tritt verpasst und sich mit dem<br />

anderen Chalnoth beschäftigt hatte.

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