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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Shan blieb einfach stehen, sah sie aus großen Augen an. „Was?“ Und<br />

dann knallte ihr ein Gegner in die Seite. Er rammte seine Schulter mit<br />

ganzer Kraft in sie hinein. Shan wurde von den Füßen gerissen und<br />

schlug hart auf dem Ringboden auf. Die Luft wurde ihr aus den Lungen<br />

gepresst. Mueller spießte den Chalnoth einfach auf. Es war eine so<br />

routinierte, fast nebensächliche Bewegung, wie wenn jemand nach dem<br />

Lichtschalter tastete. Der Chalnoth verschwand und Mueller ordnete eine<br />

Programmpause an. Shan keuchte und hustete schwer. Ihr ganzer Körper<br />

schmerzte. Sie stemmte sich schwerfällig auf die Ellenbogen und<br />

versuchte wieder Luft zu schnappen. Als sie nach oben sah, stand<br />

Mueller mit erhobener Braue über ihr. „Alles was ich tun muss um dich<br />

aus dem Konzept zu bringen, ist, deinen Vater zu erwähnen?“<br />

„Das ist nicht wahr.“, hustete Shan. „Ich war nur... ich hab den<br />

Chalnoth nur nicht bemerkt. Das ist alles.“<br />

Mueller neigte wortlos den Kopf.<br />

„Okay, okay.“, gab Shan zu. „Sie haben meinen wunden Punkt<br />

erwischt.“<br />

„Und warum ist dein Vater dein wunder Punkt?“<br />

Shan schnaubte. „Standen Sie schon einmal im Schatten einer<br />

lebenden Legende?“<br />

Mueller neigte erneut den Kopf, diesmal zur anderen Seite, was<br />

entfernt an Wotans Gestik erinnerte. Sie hielt von Shans Kommentar<br />

zweifellos gar nichts. Jeder wusste, von Muellers Abenteuern mit dem<br />

berühmten Mackenzie Calhoun und Elizabeth Shelby.<br />

Shan seufzte. „Tut mir leid. Ich nehm’s zurück.“<br />

Sofern sie Mueller beleidigt hatte, lies es sich die Frau nicht anmerken.<br />

„Unterschätze niemals deinen Wert. Niemals. So etwas machen Frauen<br />

nicht. Nicht einmal die, die im Schatten einer Legende stehen. Das<br />

machen nur Männer.“<br />

Shan runzelte andeutungsweise die Stirn.<br />

„Wir sind weit gekommen in den letzten vierhundert Jahren.“, erklärte<br />

Mueller und ging vor ihr in die Hocke. Ihre Augen hatten etwas<br />

durchdringendes, beschwörendes. Als wenn sie Shan gerade<br />

hypnotisieren wollte. „Kriege, Hungersnöte, Unterdrückungen... das<br />

haben wir alles weit hinter uns gelassen, wofür wir uns auch stolz auf die<br />

Schultern klopfen. Aber an einer Universalkonstante, die du in so gut

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