FÜR NICHTS!? - deviantart

Das >ah, da ist er ja< war eine Reaktion auf Galak Arsamandis
eintreffen. Er hatte einige Datenblöcke dabei, vermutlich um
Bestandsaufnahmen zu machen.
„Der?“, wollte Sortak wissen. „Der soll dein Assistent sein?“ Er
konnte es nicht fassen. „Du machst Witze, oder?“
„Nein.“, beantwortete Sturak die Frage. Er war völlig ruhig. „Mister
Arsamandi hat sich als erstes gemeldet, Sortak.“
„Dann melde ihn ab. Du bist der Abteilungsleiter. Du hast jedes Recht
dir einen anderen Helfer zu suchen.“
„Das kann ich nicht, und das will ich nicht.“
„Du ziehst diesen Schnösel deinem eigenen Sohn vor?“
Nun neigte Sturak den Kopf. „Ich wusste nicht, dass ich einen Sohn
habe.“
Das traf Sortak. Das traf ihn mehr, als alles andere. Einen Augenblick
stand er nur da, starrte Sturak an. Shan konnte nicht einmal raten, was in
diesem Moment in ihm vorging. Am ehesten kam es noch einem
Machtkampf zwischen seinen stärksten Emotionen – Hass und
Enttäuschung – nahe. Dann drehte er sich auf dem Absatz herum und
marschierte zur Tür hinaus. Nicht jedoch, ohne Galak den finstersten
aller Blicke entgegenzufeuern. Dann war er hinaus. Sturak war plötzlich
auch mieser Laune – über sich selbst, wie Shan vermutete. Er knurrte
und ging zurück in sein Büro. Shan hörte die Tür zugleiten.
Galak blickte zunächst Sortak, dann Sturak verwirrt hinterher. Er
schien nicht so ganz zu begreifen, was da gerade passiert war. Aber er
konnte sich glücklich schätzen, dass er überhaupt noch lebte. Noch
jedenfalls. Denn so wie Shan Sortak kannte, würde er das nicht auf sich
beruhen lassen.
„Warum machst du das, Galak?“, zischte Shan möglichst leise, damit
Sturak sie nicht hörte.
„Warum mache ich was?“
„Warum bist du hier?“
Er schien verwirrt. „Um Kontakte zu knüpfen.“
„Um dich einzuschleimen.“
„Um... Kontakte zu knüpfen. Nur so kommt man im Leben weiter,
Shan. Das ist der einzige Grund, warum ich auf dieser Akademie bin!“