FÜR NICHTS!? - deviantart

Untersuchungen machst und... na ja, was ihr Wissenschaftler eben so
macht. Ich würde gerne ein bisschen mehr über das Ding herausfinden,
als der Tricorder mir verrät. Ich bringe ihn dir später vorbei, ja? Er ist
noch in meiner Tasche.“
„Gewiss. Ich helfe gerne.“
Sortak schnaubte, sagte aber nichts. Sturak schien ihn zum ersten Mal
zu bemerken. Er bedachte ihn mit einem flüchtigen Blick zur Seite,
richtete den Blick aber sofort wieder nach vorn, als würde er erblinden,
wenn er seinen Sohn eingehender betrachtete. „Sortak.“, sagte er
förmlich. Er schien weder wütend, noch frustriert oder froh oder sonst
etwas zu sein. Er hatte einfach nur Sortaks weitere Anwesenheit zur
Kenntnis genommen. „Vater.“, entgegnete Sortak in einem bemüht
neutralen Tonfall.
Die nächsten Sekunden schwiegen alle. Vater und Sohn, Schulter an
Schulter, hatten den Blick starr geradeaus gerichtet und würdigten sich
keines Blickes. Shan stand daneben und schüttelte mental den Kopf. Die
Kabine schien ewig unterwegs zu sein. Schließlich wurde Shan
ungeduldig, sie stieß Sortak mit dem Ellenbogen in die Seite, da sie
genau wusste, dass er das ganz und gar nicht mochte. Dort war er sogar
ein kleines bisschen kitzelig. Das Ergebnis viel auch entsprechend aus –
er zuckte zusammen und blickte ärgerlich zu ihr herab, woraufhin sie mit
ihren Lippen stumm die Worte „na mach schon!“ formte. Aber Sortak
schüttelte den Kopf. Shan sah ihn eindringlich an. Aber auch darauf
reagierte er nicht, weshalb sie die Taktik änderte, sich auf die Unterlippe
biss und möglichst mitleiderregend dreinschaute: Bitte!
Dem konnte Sortak nicht wiederstehen. Es war ihm noch nie gelungen,
Shan etwas abzuschlagen. Nicht, wenn sie so ein Gesicht zog. Und das
wusste sie ganz genau. Sortak knurrte gepresst. Ihm lag überhaupt nichts
daran, mit seinem alten Herren ein Gespräch anzufangen. Trotzdem
schob er das Kinn vor und räusperte sich. „Was... machen die Gärten,
Vater?“ Es war das beste, das ihm einfiel. Im Grunde rechnete er gar
nicht mit einer Antwort, war darum umso erstaunter, als eine kam: „Ich
bin sicher der Verwalter kümmert sich gut darum.“
„Nicht doch!“, sagte Sortak spöttisch. „Du hast dich nicht persönlich
von seiner Arbeit überzeugt? Wo du doch sonst immer alles prüfen und
kritisieren musst...?“