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FÜR NICHTS!? - deviantart

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„Ja, hab gehört, er soll ziemlich beeindruckend sein.“<br />

„Ach?“<br />

Sie zuckte mit den Schultern. „Man könnte sagen, ein Vöglein hat es<br />

mir gezwitschert.“ Und murmelnd fügte sie hinzu. „Zutreffender wäre<br />

aber wohl: ein Tiger hat es mir zugeknurrt.“<br />

Die Türhälften des Turbolifts glitten beiseite und gerade als Sortak<br />

eintreten wollte... verharrte er plötzlich mitten in der Bewegung. Sein<br />

Vater stand in der Kabine. Eine große Gestalt, mit buschigen Brauen,<br />

dunklen Augen und kantigem Gesicht. Er hatte die Hände hinter dem<br />

Rücken verschränkt und offenbar nicht damit gerechnet, seinem Sohn<br />

über den Weg zu laufen. Ihre Blicke trafen sich. Zunächst starrten sie<br />

sich einfach nur an. Sortak wollte etwas sagen, wollte sein Dasein<br />

erklären. Er war auf Zorn und Schmähungen gefasst, er war bereit, alles<br />

über sich ergehen zu lassen und Fragen, wo er herkam, und was er hier<br />

zu suchen hatte, zu beantworten, obwohl er gewillt war, die Antworten<br />

so vage wie möglich zu halten. Er war bereit für eiskalte, abschätzende<br />

Blicke, schmerzhafte Wutausbrüche, fassungslose Reaktionen, oder eine<br />

Fortsetzung ihres ewig andauernden Streits. Verdammt, er war sogar<br />

darauf gefasst, dass Sturak einen Phaser zog und auf ihn schoss. Es<br />

waren schon merkwürdigere Dinge geschehen. Ein Verbrechen aus<br />

Leidenschaft, so würde man es bezeichnen. Sturak würde ein bisschen<br />

seine Beziehungen spielen lassen und jedes Gericht des Universums<br />

würde ihn wegen vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit<br />

freisprechen. Er würde ungehindert seinen Dienst als Dozent für<br />

Wissenschaften fortsetzen und keineswegs, wie Sortak einst, in einem<br />

Gefängnis landen.<br />

Doch Sortak war überhaupt nicht auf diesen kühlen Blick vorbereitet,<br />

mit dem er begrüßt wurde. In Sturaks Augen war kein Spur einer<br />

Emotion. Das durfte man zwar von einem Vulkanier erwarten, aber<br />

Sturak war ebenso wenig ein traditioneller Vulkanier, wie Sortak. Er<br />

starrte seinen Sohn an, als sei er ein Fremder. Sortak erkannte, dass sein<br />

Vater sich darauf verlegt hatte, einfach abzuwarten, bis er den ersten<br />

Schritt machte. Sturak war ein Dickkopf, was er vermutlich an Sortak

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