FÜR NICHTS!? - deviantart

efördern. Es gibt keine Rechtfertigung für solch einen ... Missgriff, und
egal welche Entschuldigung Sie anbieten, sie ist ohne Relevanz.“
„Dieser Hur’qsohn hat angefangen!“, protestierte Shanyn.
Janeway hob streng den Finger. „So etwas will ich nicht hören.“, sage
sie energisch. „Das hier ist kein Schulhof, junge Dame. Das hier ist auch
kein Spielplatz. Das hier ist die Sternenflottenakademie. Vielleicht ist
Ihnen entgangen, dass sich auf dem Gelände kein Spielgerät befindet.
Haben Sie das große Schild gesehen, auf dem >Sternenflottenakademie<
steht? Allerdings haben Sie kein Schild mit der Aufschrift >Zu den
Wippen und Rutschen< gesehen, nicht wahr? Das hätte Ihr erster
Anhaltspunkt sein müssen.“
Das ließ sie er mal im Raum schweben.
„Soll ich jetzt wieder nach Hause fliegen?“, fragte Shan nach einer
langen Stille. Sie war genervt.
Janeway seufzte und tauschte mit Barclay erneut einen Blick aus. Sie
stieß einen weiteren, diesmal längeren Seufzer aus, rollte die Augen,
schüttelte den Kopf und warf frustriert die Arme in die Höhe. Das war
für Barclay das Zeichen, ab hier zu übernehmen. Er spielte nervös mit
seinen Fingern, legte sich die Worte sorgfältig im Geiste zusammen und
faltete dann die Hände.
„Misses Bartez, so schnell lassen wir niemanden gehen. Sehen Sie...
ich glaube, Sie haben nicht so recht verstanden, was wir zu sagen
versuchen. Sie sind hier, um Regeln zu lernen. Unsere Regeln. Regeln,
die sich über Hunderte von Jahren bewährt haben. Regeln, ohne die die
Sternenflotte nicht funktionieren würde.“
„Lustig.“, entgegnete Shan. „Denn nach allem, was ich in der High
School lernte, haben immer genau die Sternenflottenoffiziere den Tag
gerettet, die regelmäßig gegen diese tollen, bewährten Regeln verstießen,
nicht wahr?“
Barclay öffnete den Mund, schloss ihn aber schon Sekunden später
wieder, ohne etwas gesagt zu haben. Er lehnte sich auf seinem Stuhl
zurück, sah zu Janway auf, die Shan den Rücken gekehrt hatte und an
den Tisch gelehnt war, und zuckte hilflos mit den Schultern. „Da hat Sie
nicht ganz unrecht.“, musste er zugeben.
Das war wiederum der Zeitpunkt, an dem Janeway das Gespräch
weiterführte. Sie wandte sich zu der jungen Frau um, die einigermaßen