FÜR NICHTS!? - deviantart

Verunreinigung im Dilithiumkristall. Und du wirst das tun, was man dir
befiehlt. Keine Fragen, keine Gedanken, nur simple Gehorsamkeit.
Wenn du das nicht magst, dann schnapp dir deine kleinen Stofftiere und
flieg nach Hause, wo du dir an Daddys Schulter die Augen ausheul-“
Das war das letzte, woran sich Finnegan erinnerte, bevor er drei
Stunden später in der Intensivstation erwachte.
Shan trat über den bewusstlosen Finnegan hinweg, und schüttelte mit
schmerzverzerrter Mine ihre rechte Hand. „Niemals Knochen auf
Knochen.“, ermahnte sie sich. „Das sollte ich eigentlich wissen.“
Sortak war sofort an ihrer Seite. Er hatte sich die ganze Zeit bereit
gehalten, aber auf Shans Fähigkeiten vertraut, die Situation zu meistern
- auf die ein oder andere Art. „Alles in Ordnung?“
„Ja, ja.“, brummte Shan ärgerlich. „So ein Idiot!“
In der Ferne sah sie, dass die ersten Offiziere aus dem Hauptgebäude
gerannt kamen und auf den Landeplatz zuhielten. Vermutlich Sanitäter,
oder ein paar Sicherheitsleute, die ein Protokoll aufnehmen wollten. Es
würde noch ein paar Sekunden dauern, bis sie eintrafen, also machte
Shan etwas Platz, damit sich der erschrockene Benzite um seinen am
Boden liegenden Freund kümmern konnte. Zumindest grinste er nicht
mehr. Die anderen Kadetten wandten sich rasch ab, als befürchteten sie
plötzlich, ihre bloße Anwesenheit könne ausreichen, um sie von der
Akademie zu werfen, bevor sie mit ihrem Studium überhaupt angefangen
hatten.
„Netter Schlag.“, sagte Tala anerkennend, als Shan zu ihren Leuten
zurückkehrte.
Yoko hingegen schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. „Ich bezweifle, dass
es im Ideal der Sternenflotte ist, Fäusten den ersten Kontakt gestalten zu
lassen.“
Shan ignorierte ihn und sah Cera an, die noch immer dastand, und mit
großen Augen auf Finnegan hinabblickte. „Ist... ist er tot?“
„Wenn er nachher mit rasenden Kopfschmerzen aufwacht, wird er es
sich wünschen.“
„Wirst du... wirst du dafür keinen Ärger kriegen tun?“