FÜR NICHTS!? - deviantart

das Jett je bei einem Benziten gesehen hatte, trug hinter seinem kleinen
Atemgerät wie üblich das breite Dauerlächeln, das ihm offenbar schon
bei seiner Geburt ins Gesicht getackert worden war. Die beiden waren
seit dem zweiten Jahr praktisch unzertrennlich, obwohl sie
unterschiedlicher nicht hätten sein können. Während Finnegan mit seiner
aufbrausenden Art oft unüberlegt handelte, strahlte Moron eine so ruhige
Aura aus, dass selbst einen Vulkanier eifersüchtig gemacht hätte.
Finnegan lachte, langte herüber und gab Moron einen festen, wenn
auch freundschaftlichen Klaps gegen seinen Oberarm. „Schaff’ du es erst
mal durch den Sommer, mein Freund.“
Lächelnd – immer lächelnd – entgegnete der Benzite: „Das werde ich
schon. Mach dir da mal keine Gedanken.“
Er folgte Finnegans Blick zum Landeplatz herab, wo viele Neulinge in
kleinen Grüppchen, selten auch alleine, herumstanden und völlig
verloren aussahen, während sie darauf warteten, von irgendjemand an
die Hand genommen und eingewiesen zu werden.
„Und?“, fragte Moron interessiert. „Wie sehen die neuen Rekruten
aus?“
„Von Jahr zu Jahr beschränkter.“
„Waren wir je so jung und grün hinter den Ohren, Jett?“, frage Moron
in einem Anfall beträchtlicher Nachdenklichkeit.
Finnegan schüttelte heftig den Kopf. „Nee.“
„Das beruhigt mich ungemein.“
Sie beobachteten, wie immer mehr Shuttles landeten und ihre
Passagiere abluden. Gleich nachdem die Kadetten das Gelände betraten,
verströmten sie überall auf dem Landeplatz, wurden dann von
verschiedenen Seniorstudenten - allesamt Kadetten des dritten, oder
vierten Jahres -, die sich freiwillig gemeldet hatten, um neben ihrem
Studium auch noch den Frischlingsommer vorzubereiten (was zwar kein
Muss war, von der Akademieleitung aber stets mit einem positiven
Vermerk in der Akte gewürdigt wurde), eingesammelt und nach einer
kleinen Einführungsrede einzeln, oder in Gruppen durch die weitläufige
Anlage zum Orientierungscenter gebracht, wo später die eigentliche
Einweisung stattfinden sollte. Manche der Kadetten schienen dabei aber
auch selbst die Übersicht verloren zu haben und nicht so recht zu wissen,
wie es jetzt weitergehen sollte, während sie verzweifelt nach einer