FÜR NICHTS!? - deviantart

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03.11.2012 Aufrufe

los, wie übrigens auch Tala, die sich mit rasender Geschwindigkeit bewegte. Yoko stotterte überrascht etwas. Und in dem Moment, als sich die beiden Streithähne an den Kragen gehen wollten, traten sie auf die Bremse, um nicht in Sortak hineinzurennen, der plötzlich zwischen ihnen aufragte. Er war gut einen Kopf größer, doppelt so stark wie die beiden zusammen, und wirkte mit seinem breiten Kreuz wie eine Mauer. Er langte zu den Seiten, um eine Hand auf Durkins und die andere auf Talas Schulter zu legen. „Eigentlich sollte es mir ja egal sein, ob ihr beide euch hier auseinandernehmt, oder nicht. Eigentlich sollte sogar ich derjenige sein, der euch auseinander nimmt. Ich komme gerade aus einer Strafkolonie und dort ist solcher Umgang nicht selten. Aber ich versuche ein neues Leben anzufangen. Eines, in dem Gewalt keine vorherrschende Rolle spielt. Eines, in dem ich wohl oder übel mit Leuten wie euch koexistieren muss, auch wenn ich ihnen gerne die Antennen ausreißen würde. Wenn ich mich beherrschen kann, dann könnt ihr das auch.“ Plötzlich verstärkten seine Hände ihren Druck auf Talas und Durkins Schultern, dann riss er beide herum, sodass sie sich ansehen mussten. „Wenn nicht, dann werde ich eure Dickschädel zusammenschlagen. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ „Vulkanier, du verstehst nicht, wie nervig dieser...“, begann Tala. Gleichzeitig sagte Durkin: „Ich werde nichts akzeptieren, nur weil...“ Sortak schlug ihre Köpfe zusammen. Er tat es verhältnismäßig sanft; er hätte viel mehr Kraft einsetzen können. Aber das Geräusch, mit dem die Schädel zusammenprallten, war recht laut, wie er zufrieden feststellte. Mit dem beeindruckenden Schrei, den beide gleichzeitig ausstießen, war er gleichermaßen zufrieden. Tala war als erste wieder auf den Beinen, obwohl kein Zweifel bestand, dass sich für sie die Umgebung schwindelerregend drehte. Durkin rieb sich schielend die Nase und grummelte. „Ich möchte wissen, wie lange alle noch damit fortfahren wollen, Tellariten mit so wenig Respekt zu behandeln.“ „Irgendwann wird auch dir auffallen, Durkin.“, sagte Sortak seufzend. „dass es ebenso aus dem Wald herausschallt, wie man hineinruft.“ Durkin stierte ihn finster an, dann flog sein Kopf plötzlich herum. „Was war das?“, fragte er. Sein Blick war auf Yoko konzentriert, der

etwas gemurmelt hatte. Nun weiteten sich Yokos Augen. Die Tellariten hatten offenbar ein ebenso gutes Gehör, wie Vulkanier. „Was hast du da über mich gesagt?“, verlangte Durkin zu wissen. Yoko zögerte. „Ich sagte, du bist ... ein Esel.“ Zunächst herrschte totenstille. Doch dann schien der Tellarit tatsächlich zu lächeln. Er machte sie groß und deutete mit seiner haarigen Pranke auf den kleinen Vulkanier und sagte mit ernstem Tonfall: „Ich danke dir.“ Yoko blinzelte verblüfft. „Nicht der Rede wert... denk ich.“ Durkin deutete auf ihn und sagte zu den anderen Anwesenden: „Hier ist endlich mal jemand, der weiß, wie man einem Tellariten mit Respekt begegnet!“ Er stiefelte zu seiner Tasche zurück und war offensichtlich stolz auf seinen Abgang. „Was habe ich denn gesagt?“, fragte Yoko leise an Sortak gewandt. „Du hast ihm ein Kompliment gemacht.“ „Wirklich?“ „Frag nicht...“ In dem Moment zeigte Tala mit dem Finger in den Himmel und sagte: „Seht nur!“ Die beiden Vulkanier und der Tellarit drehten sich in die Richtung, in die sie deutete. „Wo?“, fragte Durkin. „Ich sehe nichts!“ „Natürlich siehst du nichts.“, zischte Tala. „Weil eure tellaritischen Augen genauso unterentwickelt sind, wie eure Umgangsformen.“ Durkin wollte etwas bissiges erwidern, doch dann bemerkte auch er, dass sich ein Schiff näherte. Er hörte das Brüllen des Antriebes, lange bevor er etwas sah – was, wie er zugeben musste -, bei den Tellariten meistens der Fall war. Sie waren tatsächlich etwas kurzsichtig. Also kniff er die Augen zusammen und starrte angestrengt in den Himmel, dorthin, wo das Geräusch herkam. Doch so weit entfernt war alles unscharf. Da war nur ein verwaschener Punkt, dessen Umrisse deutlicher wurden, je näher er kam – zweifellos ein Raumschiff. Und das Schiff näherte sich schnell! Seine Geschwindigkeit war erschreckend. Im einem Moment war es noch ein kleiner Punkt am Himmel und im nächsten schwebte es einige Meter über ihren Köpfen, senkte sich langsam herab und wirbelte dabei Blätter auf. Aber nicht nur die Geschwindigkeit des Schiffes war

etwas gemurmelt hatte. Nun weiteten sich Yokos Augen. Die Tellariten<br />

hatten offenbar ein ebenso gutes Gehör, wie Vulkanier.<br />

„Was hast du da über mich gesagt?“, verlangte Durkin zu wissen.<br />

Yoko zögerte. „Ich sagte, du bist ... ein Esel.“<br />

Zunächst herrschte totenstille. Doch dann schien der Tellarit<br />

tatsächlich zu lächeln. Er machte sie groß und deutete mit seiner<br />

haarigen Pranke auf den kleinen Vulkanier und sagte mit ernstem<br />

Tonfall: „Ich danke dir.“<br />

Yoko blinzelte verblüfft. „Nicht der Rede wert... denk ich.“<br />

Durkin deutete auf ihn und sagte zu den anderen Anwesenden: „Hier<br />

ist endlich mal jemand, der weiß, wie man einem Tellariten mit Respekt<br />

begegnet!“ Er stiefelte zu seiner Tasche zurück und war offensichtlich<br />

stolz auf seinen Abgang.<br />

„Was habe ich denn gesagt?“, fragte Yoko leise an Sortak gewandt.<br />

„Du hast ihm ein Kompliment gemacht.“<br />

„Wirklich?“<br />

„Frag nicht...“<br />

In dem Moment zeigte Tala mit dem Finger in den Himmel und sagte:<br />

„Seht nur!“<br />

Die beiden Vulkanier und der Tellarit drehten sich in die Richtung, in<br />

die sie deutete.<br />

„Wo?“, fragte Durkin. „Ich sehe nichts!“<br />

„Natürlich siehst du nichts.“, zischte Tala. „Weil eure tellaritischen<br />

Augen genauso unterentwickelt sind, wie eure Umgangsformen.“<br />

Durkin wollte etwas bissiges erwidern, doch dann bemerkte auch er,<br />

dass sich ein Schiff näherte. Er hörte das Brüllen des Antriebes, lange<br />

bevor er etwas sah – was, wie er zugeben musste -, bei den Tellariten<br />

meistens der Fall war. Sie waren tatsächlich etwas kurzsichtig. Also kniff<br />

er die Augen zusammen und starrte angestrengt in den Himmel, dorthin,<br />

wo das Geräusch herkam. Doch so weit entfernt war alles unscharf. Da<br />

war nur ein verwaschener Punkt, dessen Umrisse deutlicher wurden, je<br />

näher er kam – zweifellos ein Raumschiff. Und das Schiff näherte sich<br />

schnell! Seine Geschwindigkeit war erschreckend. Im einem Moment<br />

war es noch ein kleiner Punkt am Himmel und im nächsten schwebte es<br />

einige Meter über ihren Köpfen, senkte sich langsam herab und wirbelte<br />

dabei Blätter auf. Aber nicht nur die Geschwindigkeit des Schiffes war

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