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FÜR NICHTS!? - deviantart

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Allerdings war dieses Verhalten Sortak schon seit langer Zeit völlig<br />

egal. Er störte sich nicht mehr daran. Im Gegenteil. Er provozierte solche<br />

Reaktionen sogar, in dem er sich möglichst unvulkanisch verhielt, mehr<br />

noch, als es seiner stark ausgeprägten Persönlichkeit ohnehin schon<br />

entsprach. Und genau das, dieses Rebellieren gegen sein eigenes Volk,<br />

war der Grund, warum es ihn heute in diese Bar verschlagen hatte. Oder<br />

eher gesagt: Warum er in seinem noch jungen Leben von gerade mal<br />

dreiundzwanzig Jahren bereits in arge Schwierigkeiten und in die<br />

Strafkolonie von Neuseeland geraten war, aus der man ihn kürzlich<br />

entlassen hatte. Er hatte in der Tat einiges hinter sich.<br />

Aber nun wollte Sortak eine neue Richtung einschlagen. Ein neues<br />

Leben anfangen. Das Ticket in dieses neue Leben, hielt er in der rechten<br />

Hand. Nur war er sich absolut nicht sicher, ob er es auch einlösen sollte.<br />

Es handelte sich um eine unterschriebene Annahmebestätigung zum<br />

Vorbereitungsprogramm der Sternenflottenakademie – auch genannt,<br />

dem Frischlingsommer. Ein sechswöchiger Kurs, bei dem Fähigkeiten<br />

ausgebildet und einem Auswahlkomitee die Ernsthaftigkeit des<br />

Kandidaten demonstriert werden sollte. Bei einem positiven Ergebnis,<br />

konnte der Bewerber die komplette Ausbildung von vier Jahren an der<br />

Akademie beginnen. Die Frage war nur... ob Sortak das überhaupt<br />

wollte. Ob er auf der Akademie richtig war und sich dort zwischen all<br />

den Spielzeugsoldaten überhaupt einfügen konnte.<br />

Sortak legte die Annahmebestätigung säuberlich neben sich und sah<br />

dann auf den Drink vor seiner Nase. Er schüttete ihn in einem Schluck<br />

runter. Dann raunte er: „Noch einen.“<br />

Der Barkeeper war ebenfalls Vulkanier und er mixte die Getränke mit<br />

ruhiger Effizienz. Nun bedachte er Sortak mit gehobener Braue, ohne<br />

seine Arbeit zu unterbrechen. „Das ist... unlogisch.“<br />

„So? Was denn?“<br />

„Sie haben das Getränk in 0,086 Sekunden verzehrt. Dadurch hatten<br />

sie nicht nur keine Zeit, den Geschmack zu kosten, sondern konnten<br />

auch unmöglich den traditionell prickelnden Effekt des Syntehols-“<br />

Sortak straffte seine Schultern und fuhr ihm dazwischen. „Welchen<br />

Teil von >noch einen< hast du nicht verstanden, mein Freund? Das<br />

>nocheinen

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