FÜR NICHTS!? - deviantart

angemessen war. Kevin Brady, heutiger Leiter der Designabteilung von
Utopia Planitia im Rang eines Konter-Admirals, war ein alter Freund
ihres Vaters - sein ehemaliger Chefingenieur während der Starfury-
Misson, jenen fünf Jahren, die es vermocht hatten, eine kleine Besatzung
zu einer waschechten Familie zusammenzuschweißen. Brady genoss den
Ruf eines Genies und das entsprach der Wahrheit. Brady war in der Lage
aus einer Dose einen Warpkern zu konstruieren. Gleichzeitig war er aber
auch ein bisschen langsam, und schüchtern und – sozial gesehen -
stellenweise auf dem Niveau eines Kindes – aber auf eine gutherzige Art
und Weise. Shan verstand sich prima mit ihm. Er hatte ihr immer
Spielzeug gebaut. Aber das...?
Matt zuckte mit den Schultern. „Kev ist geübt darin die Dinge zu
flicken, die ein Bartez zerstört. Auch wenn es unmöglich scheint, ihm
gelang es schon immer - den nötigen Ansporn vorausgesetzt - alles
wieder grade zu rücken. Du willst gar nicht wissen, wie oft er die
Starfury flickte, wo andere Ingenieure das Schiff einfach für Schrottreif
erklärt hätten.“
Shan atmete erleichtert auf. „Ich bin so glücklich. Ich weiß, wie sehr
du an ihr hängst. Es tut mir leid, dass ich sie beschädigt habe und bin
froh, dass du sie wiederhast.“
Matt schüttelte verneinend den Kopf. „Du verstehst nicht ganz. Sie ist
nicht länger mir.“ Er warf ihr ein kleines Objekt entgegen, dass ihm
Morgenlicht schimmerte - einen winzigen Datenchip, Fingerbreit und
grün, mit isolinearen Schaltkreisen versehen. Shan fing den Chip
geschickt auf. „Was ist das?“
„Die ID-Karte für die neue Türverriegelung der Pax.“ Er deutete mit
dem Kinn zum Schiff. „Sie gehört dir.“
Shan blinzelte. „Du machst Witze. Ich meine... das kannst du nicht
ernst meinen.“
Er lächelte. „Höre ich mich so an, als würde ich Scherzen, Shan?“
Kelly trat neben Matt. Er legte ihr den Arm um und sie sagte an Shan
gewandt: „Dein Vater und ich wissen, wie sehr du an deiner Autonomie
hängst und die Pax war für dich immer ein Inbegriff dieser Autonomie.
Jetzt, wo du einen neuen Abschnitt deines Lebens startest, hast du in ihr
etwas vertrautes. Etwas, das du kennst und liebst.“ Sie sah zu Matt hoch.
„Richtig?“