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Planungsunterlage Solartechnik Logasol - 04/2006 - Buderus

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<strong>Planungsunterlage</strong><br />

<strong>Planungsunterlage</strong><br />

Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

A6.01.1<br />

<strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong><br />

zur Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung<br />

Wärme ist unser Element


Inhalt<br />

Inhalt<br />

1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.1 Energieangebot der Sonne zum Nulltarif . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.2 Energieangebot von Sonnenkollektor-Anlagen im Verhältnis zum Energiebedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.1 Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2.2 Speicher Logalux für die <strong>Solartechnik</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.3 Solarregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

2.4 Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

2.5 Weitere Systemkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

3 Hinweise für thermische Solaranlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

3.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

3.2 Vorschriften und Richtlinien für die Planung einer Sonnenkollektor-Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

4 Anlagenbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

4.1 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung mit konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . 45<br />

4.2 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung mit<br />

konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

4.3 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung mit Festbrennstoff-Heizkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

4.4 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung mit Festbrennstoff-Heizkessel . 57<br />

4.5 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung und Schwimmbadbeheizung mit<br />

konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

4.6 Detailhydraulik für Wandheizkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

5 Auslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

5.1 Auslegungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

5.2 Auslegung von Kollektorfeldgröße und Solarspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

5.3 Platzbedarf für Sonnenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

5.4 Planung der Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

5.5 Auslegung des Membran-Ausdehnungsgefäßes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

6 Planungshinweise zur Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

6.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und Kollektortemperaturfühler-Verlängerungskabel . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

6.2 Entlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95<br />

6.3 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Sonnenkollektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />

6.4 Richtwerte für Montagezeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115<br />

7 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />

Fragebogen „Fax-Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“ (Kopiervorlage) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118<br />

Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

1


1<br />

Grundlagen<br />

1 Grundlagen<br />

1.1 Energieangebot der Sonne zum Nulltarif<br />

Praktisch in jeder Region Deutschlands lässt sich heute<br />

das Energieangebot der Sonne wirkungsvoll nutzen.<br />

Die jährliche Sonneneinstrahlung liegt zwischen<br />

900 kWh/m 2 und 1200 kWh/m 2 . Mit welcher durchschnittlichen<br />

solaren Energieeinstrahlung regional zu<br />

rechnen ist, zeigt die „Sonneneinstrahlungskarte“<br />

(➔ 2/1).<br />

Eine thermische Solaranlage nutzt die Sonnenenergie<br />

zur Trinkwassererwärmung und wahlweise auch zur<br />

Heizungsunterstützung. Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

sind energiesparend und umweltschonend.<br />

Kombinierte Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung finden immer<br />

mehr Anwendung. Oft fehlen nur ausreichende Informationen<br />

darüber, wie erstaunlich groß der Heizwärmeanteil<br />

ist, den die technisch ausgereiften Solarsysteme<br />

heute bereits liefern.<br />

Mit Sonnenkollektor-Anlagen lässt sich ein beachtlicher<br />

Anteil der Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung<br />

nutzen. Das spart wertvolle Brennstoffe ein, und weniger<br />

Schadstoff-Emissionen entlasten spürbar unsere<br />

Umwelt.<br />

Bremen<br />

Münster<br />

Kassel<br />

Köln<br />

Frankfurt<br />

Freiburg<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Berlin<br />

Cottbus<br />

Leipzig<br />

Chemnitz<br />

Nürnberg<br />

München<br />

2/1 Durchschnittliche Sonneneinstrahlung in Deutschland<br />

Bildlegende<br />

1150 bis 1200 kWh/m 2<br />

1100 bis 1150 kWh/m 2<br />

1050 bis 1100 kWh/m 2<br />

1000 bis 1050 kWh/m 2<br />

950 bis 1000 kWh/m 2<br />

900 bis 950 kWh/m 2<br />

2<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Grundlagen 1<br />

1.2 Energieangebot von Sonnenkollektor-Anlagen im Verhältnis zum Energiebedarf<br />

Sonnenkollektor-Anlagen für die Trinkwassererwärmung<br />

Die Trinkwassererwärmung ist die nächstliegende Anwendung<br />

für Sonnenkollektor-Anlagen. Der über das<br />

gesamte Jahr konstante Warmwasserbedarf ist gut mit<br />

dem solaren Energieangebot kombinierbar. Im Sommer<br />

lässt sich der Energiebedarf für die Trinkwassererwärmung<br />

nahezu vollständig von der Solaranlage<br />

abdecken (➔ 3/1). Trotzdem muss die konventionelle<br />

Heizung unabhängig von der solaren Erwärmung den<br />

Warmwasserbedarf decken können. Es kann längere<br />

Schlechtwetterperioden geben, in denen ebenfalls der<br />

Warmwasserkomfort gesichert sein muss.<br />

Sonnenkollektor-Anlagen für die Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung<br />

Umweltbewusst handeln heißt, die Sonnenkollektor-<br />

Anlagen nicht nur für die Trinkwassererwärmung,<br />

sondern auch für die Heizungsunterstützung einzuplanen.<br />

Allerdings kann die Solaranlage nur dann Wärme<br />

abgeben, wenn die Rücklauftemperatur der Heizung<br />

niedriger ist als die Temperatur des<br />

Sonnenkollektors. Ideal sind deshalb großflächige<br />

Heizkörper mit niedrigen Systemtemperaturen oder<br />

Fußbodenheizungen.<br />

Bei entsprechender Auslegung deckt die Solaranlage<br />

bis zu 30 % der benötigten Gesamtjahreswärmeenergie<br />

für Trinkwassererwärmung und Heizung ab. In Kombination<br />

mit einem wasserführenden Kamineinsatz oder<br />

Festbrennstoffkessel wird der Bedarf an fossilen Brennstoffen<br />

während der Heizperiode noch weiter reduziert,<br />

weil sich auch regenerative Brennstoffe wie z. B. Holz<br />

nutzen lassen. Die Restenergie liefert ein Brennwertoder<br />

Niedertemperaturheizkessel.<br />

Q<br />

kWh<br />

3/1 Energieangebot einer Sonnenkollektor-Anlage im Verhältnis<br />

zum jährlichen Energiebedarf für Trinkwassererwärmung<br />

Q<br />

kWh<br />

1 2 3 4 5<br />

6 7 8 9 10 11 12<br />

M<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

M<br />

3/2 Energieangebot einer Sonnenkollektor-Anlage im Verhältnis<br />

zum jährlichen Energiebedarf für Trinkwassererwärmung<br />

und Heizung<br />

a<br />

b<br />

a<br />

b<br />

Bildlegende (➔ 3/1 und 3/2)<br />

a Energiebedarf (Bedarfsanforderung)<br />

b Energieangebot der Solaranlage<br />

MMonat<br />

Q Wärmeenergie<br />

Solarer Energieüberschuss<br />

(nutzbar z. B. für Schwimmbad)<br />

Genutzte Solarenergie<br />

(solare Deckung)<br />

Nicht abgedeckter Energiebedarf<br />

(Nachheizung)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

3


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.1 Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong><br />

2.1.1 Flachkollektor <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Dauerhaft hohe Erträge durch robuste und hochselektive<br />

Schwarzchrombeschichtung<br />

TÜV-geprüfte Anschlusstechnik<br />

Schnelle Kollektorverbindung ohne Werkzeug<br />

Leichte Handhabung durch geringes Gewicht von<br />

42 kg<br />

Erfüllt die Anforderungen der Bundesförderung in<br />

vollem Umfang<br />

Langzeitstabilität des Solarfluids durch Harfenabsorber<br />

mit sehr gutem Stagnationsverhalten<br />

Energieschonende Herstellung mit recycelbarem<br />

Material<br />

Solar keymark<br />

Aufbau und Funktion der Komponenten (➔ 4/1)<br />

Das Gehäuse des Sonnenkollektors <strong>Logasol</strong> SKN3.0 besteht<br />

aus einem leichten, hochfesten Fiberglas-Rahmenprofil.<br />

Als Rückwand wird ein 0,6 mm starkes, aluminiumzinkbeschichtetes<br />

Stahlblech verwendet. Abgedeckt<br />

ist der Kollektor mit 3,2 mm starkem Einscheiben-Sicherheitsglas.<br />

Das eisenarme, strukturierte Gussglas<br />

ist entspiegelt, hat eine hohe Durchlässigkeit<br />

(92 % Lichttransmission) und ist extrem belastbar.<br />

Eine sehr gute Wärmedämmung und hohe Effizienz<br />

bewirkt die 55 mm dicke Mineralwolle. Sie ist temperaturfest<br />

und ausgasungsfrei.<br />

Der Absorber besteht aus einzelnen Strips mit einer<br />

hochselektiven Schwarzchrombeschichtung. Für einen<br />

besonders guten Wärmeübergang ist der Absorber mit<br />

der Rohrharfe ultraschallgeschweißt.<br />

Für den einfachen und schnellen hydraulischen Anschluss<br />

hat der Kollektor <strong>Logasol</strong> SKN3.0 vier<br />

Schlauchtüllen. Die Solarschläuche lassen sich ohne<br />

Werkzeuge mittels Federbandschellen montieren. Sie<br />

sind in Verbindung mit dem Kollektor für Temperaturen<br />

bis +170 °C und Drücke bis 6 bar ausgelegt.<br />

M<br />

V<br />

V<br />

1<br />

R<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

R Rücklaufanschluss<br />

V Vorlaufanschluss<br />

M Fühlertauchhülse<br />

1 Glasabdeckung<br />

2 Stripabsorber<br />

3 Rohrharfe<br />

4 Wärmedämmung<br />

5 Gehäuserückwand<br />

6 Fiberglas-Rahmenprofil<br />

7 Kunststoff-Spritzgussecke<br />

8 Sammelrohr-Abdeckung<br />

8<br />

7<br />

R<br />

Abmessungen und technische Daten<br />

➔ 5/1 und 5/2<br />

4/1 Aufbau des Flachkollektors <strong>Logasol</strong> SKN3.0-s<br />

4<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Abmessungen und technische Daten der Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-s<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-w<br />

M<br />

V<br />

V<br />

M<br />

V<br />

V<br />

2070<br />

90<br />

R<br />

R<br />

90<br />

R<br />

2070<br />

R<br />

1145<br />

1145<br />

R Solar-Rücklauf<br />

V Solar-Vorlauf<br />

M Temperatur-Messstelle (Fühlertauchhülse)<br />

5/1 Abmessungen der Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0-s (senkrecht) und SKN3.0-w (waagerecht)<br />

Flachkollektor <strong>Logasol</strong> SKN3.0-s SKN3.0-w<br />

Einbauart senkrecht waagerecht<br />

Außenfläche (Bruttofläche) m 2 2,37 2,37<br />

Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m 2 2,25 2,25<br />

Absorberfläche (Nettofläche) m 2 2,23 2,23<br />

Absorberinhalt l 0,86 1,25<br />

Selektivität<br />

Absorptionsgrad<br />

Emissionsgrad<br />

0,92–0,94<br />

0,12–0,16<br />

Gewicht kg 42<br />

Wirkungsgrad η 0<br />

%<br />

1)<br />

Effektiver Wärmedurchgangskoeffizient<br />

k1<br />

k2<br />

W/(m 2 ·K)<br />

W/(m 2 ·K 2 )<br />

Wärmekapazität C kJ/(m 2 ·K)<br />

1)<br />

Einstrahlwinkel-Korrekturfaktor IAM dir 1)<br />

τα<br />

(50°)<br />

IAM dfu τα<br />

1)<br />

Nennvolumenstrom V l/h 50<br />

Stagnationstemperatur °C<br />

1)<br />

Max. Betriebsüberdruck (Prüfdruck) bar 6<br />

Kollektorertrag<br />

(Mindestertragsnachweis 2) von 525 kWh/(m 2 ·a) für BAFA)<br />

>525<br />

5/2 Technische Daten der Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

1) Daten lagen bei Drucklegung noch nicht vor<br />

2) Mindestertragsnachweis für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn) in Anlehnung an die DIN EN 12975<br />

bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch und Standort Würzburg<br />

1)<br />

1)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

5


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.1.2 Hochleistungs-Flachkollektor <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Hochleistungs-Flachkollektor<br />

Hermetisch dicht mit Edelgasfüllung zwischen Glas<br />

und Absorber<br />

Kein Beschlagen der Glasinnenseite<br />

Schnelles Ansprechverhalten<br />

Absorberbeschichtung dauerhaft vor Staub, Feuchtigkeit<br />

und Luftschadstoffen geschützt<br />

Optimierte Isolierung zur Glasabdeckung<br />

Leistungsstarker Vollflächenabsorber mit Vakuumbeschichtung<br />

und Doppelmäander<br />

Einseitiger Feldanschluss bis 5 Kollektoren<br />

Sehr gutes Stagnationsverhalten<br />

Schnelle Kollektorverbindung ohne Werkzeug<br />

Aufbau und Funktion der Komponenten (➔ 6/1)<br />

Das Gehäuse des Sonnenkollektors <strong>Logasol</strong> SKS4.0 besteht<br />

aus einem leichten, hochfesten Fiberglas-Rahmenprofil.<br />

Als Rückwand wird ein 0,6 mm starkes, aluminiumzinkbeschichtetes<br />

Stahlblech verwendet. Abgedeckt<br />

ist der Kollektor mit 3,2 mm starkem Einscheiben-Sicherheitsglas.<br />

Das eisenarme, leicht strukturierte<br />

Gussglas hat eine hohe Durchlässigkeit (92 % Lichttransmission)<br />

und ist extrem belastbar.<br />

Eine sehr gute Wärmedämmung und hohe Effizienz<br />

bewirkt die 55 mm dicke Mineralwolldämmung. Sie ist<br />

temperaturfest und ausgasungsfrei.<br />

Der effektive Flächenabsorber aus Kupfer hat eine<br />

hochselektive Vakuumbeschichtung. Der rückseitige<br />

Doppelmäander ist für einen besonders guten Wärmeübergang<br />

mit dem Absorber ultraschallgeschweißt.<br />

M<br />

V<br />

V<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

R Rücklaufanschluss<br />

V Vorlaufanschluss<br />

M Fühlertauchhülse<br />

1 Glasabdeckung<br />

2 Vollflächenabsorber<br />

3 Doppelmäander<br />

4 Wärmedämmung<br />

5 Gehäuserückwand<br />

6 Fiberglas-Rahmenprofil<br />

7 Kunststoff-Spritzgussecke<br />

8 Randverbund<br />

R<br />

5<br />

Abmessungen und technische Daten<br />

➔ 8/1 und 8/2<br />

6<br />

8<br />

R<br />

7<br />

6/1 Aufbau des Hochleistungs-Flachkollektors <strong>Logasol</strong> SKS4.0-s (senkrecht)<br />

6<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Edelgasfüllung<br />

Die Edelgasfüllung (➔ 7/1, Pos. 2) zwischen Absorber<br />

und Glasscheibe verringert die Wärmeverluste. Der geschlossene<br />

Raum ist wie bei einer Wärmeschutzverglasung<br />

mit einem schweren, konvektionshemmenden<br />

Edelgas gefüllt. Durch die hermetisch dichte Bauweise<br />

ist die Absorberbeschichtung zusätzlich vor Umwelteinflüssen<br />

wie feuchter Luft, Staub oder Schadstoffe geschützt.<br />

Die Lebensdauer verlängert sich und die Leistungsabgabe<br />

ist gleichbleibend hoch.<br />

7<br />

1 2 3 4<br />

Doppelmäander-Absorber<br />

Durch die Ausführung des Absorbers als Doppelmäander<br />

kann der Kollektor bis zu einer Feldgröße von 5 Kollektoren<br />

montagefreundlich auf einer Seite angeschlossen<br />

werden. Erst bei größeren Kollektorfeldern ist<br />

ein wechselseitiger Anschluss erforderlich, um eine homogene<br />

Durchströmung sicherzustellen.<br />

Die Mäanderbauform des Absorbers sorgt für eine hohe<br />

Kollektorleistung, da die Strömung über den gesamten<br />

Volumstrombereich stets turbulent ist. Durch die<br />

Parallelschaltung von zwei Mäandern im Kollektor<br />

wird gleichzeitig der Druckverlust niedrig gehalten. Die<br />

Rücklaufsammelleitung des Kollektors ist unten angeordnet,<br />

so dass im Stagnationsfall das heiße Solarfluid<br />

schnell aus dem Kollektor entweichen kann.<br />

6<br />

7/1 Schnittdarstellung des Hochleistungs-Flachkollektors <strong>Logasol</strong><br />

SKS4.0 mit Edelgasfüllung<br />

Bildlegende (➔ 7/1)<br />

1 Glasabdeckung<br />

2 Edelstahlabstandshalter<br />

3 Edelgasfüllung<br />

4 Flächenabsorber<br />

5 Wärmedämmung<br />

6 Bodenblech<br />

7 Absorber-Durchführung<br />

5<br />

St<br />

V<br />

V<br />

St<br />

Mäander 1<br />

Mäander 2<br />

V<br />

R<br />

St<br />

Solar-Vorlauf<br />

Solar-Rücklauf<br />

Blindstopfen<br />

St<br />

R<br />

St<br />

R<br />

bis 5 Kollektoren<br />

bis 10 Kollektoren<br />

7/2 Aufbau und Anschluss Doppelmäander-Absorber <strong>Logasol</strong> SKS4.0-s<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

7


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Abmessungen und technische Daten der Hochleistungs-Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0-s<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0-w<br />

M<br />

V<br />

V<br />

M<br />

2070<br />

V<br />

V<br />

90<br />

R<br />

90<br />

R<br />

1145<br />

1145<br />

R<br />

2070<br />

R<br />

R<br />

V<br />

M<br />

Solar-Rücklauf<br />

Solar-Vorlauf<br />

Temperatur-Messstelle (Fühlertauchhülse)<br />

8/1 Abmessungen der Hochleistungs-Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0-s (senkrecht) und SKS4.0-w (waagerecht)<br />

Hochleistungs-Flachkollektor <strong>Logasol</strong> SKS4.0-s SKS4.0-w<br />

Einbauart senkrecht waagerecht<br />

Außenfläche (Bruttofläche) m 2 2,37 2,37<br />

Aperturfläche (Lichteintrittsfläche) m 2 2,1 2,1<br />

Absorberfläche (Nettofläche) m 2 2,1 2,1<br />

Absorberinhalt l 1,43 1,76<br />

Selektivität<br />

Absorptionsgrad<br />

Emissionsgrad<br />

0,92–0,96<br />

0,03–0,07<br />

Gewicht kg 46<br />

Wirkungsgrad η 0<br />

%<br />

1)<br />

Effektiver Wärmedurchgangskoeffizient<br />

k1<br />

W/(m 2 ·K)<br />

1)<br />

k2<br />

W/(m 2 ·K 2 )<br />

1)<br />

Wärmekapazität C kJ/(m 2 ·K)<br />

1)<br />

Einstrahlwinkel-Korrekturfaktor IAM dir 1)<br />

τα<br />

(50°)<br />

IAM dfu τα<br />

1)<br />

Nennvolumenstrom V l/h 50<br />

Stagnationstemperatur °C<br />

1)<br />

Max. Betriebsüberdruck bar 10<br />

Kollektorertrag<br />

(Mindestertragsnachweis 2) von 525 kWh/(m 2 ·a) für BAFA)<br />

>525<br />

8/2 Technische Daten der Hochleistungs-Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

1) Daten lagen bei Drucklegung noch nicht vor<br />

2) Mindestertragsnachweis für BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn) in Anlehnung an die DIN EN 12975<br />

bei festem Deckungsanteil von 40 %, 200 l Tagesverbrauch und Standort Würzburg<br />

8<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

2.2 Speicher Logalux für die <strong>Solartechnik</strong><br />

2.2.1 Bivalente Speicher Logalux SM… für Trinkwassererwärmung<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Bivalenter Speicher mit zwei Glattrohrwärmetauschern<br />

Mit blauer oder weißer Verkleidung lieferbar<br />

<strong>Buderus</strong>-Thermoglasur und Magnesiumanode zum<br />

Korrosionsschutz<br />

Großdimensionierte Reinigungsöffnung<br />

Geringe Wärmeverluste durch hochwertigen Wärmeschutz<br />

FCKW-freie Wärmeschutzverkleidung aus 50 mm<br />

dickem Polyurethan-Hartschaum (Logalux SM300)<br />

bzw. 100 mm dickem Polyurethan-Weichschaum<br />

(Logalux SM400 und SM500)<br />

Höhenverstellbare Füße<br />

Aufbau und Funktion<br />

Je nach Anwendung und Kapazität der Anlage lassen<br />

sich unterschiedliche Speicher einplanen. Die bivalenten<br />

Speicher Logalux SM300, SM400 und SM500 sind<br />

für die solare Trinkwassererwärmung vorgesehen. Bei<br />

Bedarf ist eine konventionelle Nachheizung mit dem<br />

Heizkessel möglich.<br />

Die großflächige Auslegung der Solarwärmetauscher<br />

bei den bivalenten Speichern Logalux SM300, SM400<br />

und SM500 bewirken eine sehr gute Wärmeübertragung<br />

und ermöglichen damit eine hohe Temperaturdifferenz<br />

im Solarkreis zwischen Vorlauf und Rücklauf.<br />

Damit auch bei geringer Sonneneinstrahlung immer<br />

warmes Wasser zur Verfügung steht, ist im oberen Teil<br />

des Speichers ein Wärmetauscher eingebaut. Über diesen<br />

Wärmetauscher ist das Nachheizen mit einem<br />

konventionellen Heizkessel möglich.<br />

Bei bestehenden Heizungsanlagen ist auch der monovalente<br />

Speicher Logalux SU… verwendbar. Als weitere<br />

technische Lösung bietet <strong>Buderus</strong> ein Ladesystem aus<br />

monovalentem Speicher Logalux SU400, SU500,<br />

SU750 und SU1000 mit aufgesetztem Plattenwärmetauscher<br />

(Wärmetauscher-Set Logalux LAP ➔ Aktuelle<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> „Speicher-Wassererwärmer“). Über<br />

das Wärmetauscher-Set Logalux LAP ist das Nachheizen<br />

mit einem konventionellen Heizkessel möglich. Als<br />

Nachheizung eignen sich grundsätzlich wandhängende<br />

oder bodenstehende Gaskessel, Öl- und Festbrennstoffkessel<br />

oder eine Kombination der vorgenannten<br />

Heizkessel.<br />

9/1 Komponenten der bivalenten Speicher Logalux SM300, SM400<br />

und SM500<br />

Bildlegende<br />

1 Magnesiumanode<br />

2 Wärmeschutz (Hartschaumisolierung bei Logalux SM300,<br />

Weichschaumisolierung bei Logalux SM400 und SM500)<br />

3 Warmwasseraustritt<br />

4 Speicherbehälter<br />

5 Oberer Wärmetauscher (Rohrheizfläche)<br />

zum Nachheizen mit konventionellem Heizkessel<br />

6 Solarwärmetauscher (Rohrheizfläche)<br />

7 Kaltwassereintritt<br />

Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten ➔ 10/1 und 10/2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

9


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Abmessungen und technischen Daten der bivalenten Solarspeicher Logalux SM…<br />

ØD<br />

ØD Sp<br />

AW<br />

VS2<br />

R 1<br />

H<br />

H AW<br />

H VS2<br />

M1 Ø19 mm innen<br />

EZ<br />

R 3 /4<br />

RS2<br />

R 1<br />

H EZ<br />

H RS2<br />

A1<br />

VS1<br />

R 1<br />

RS1<br />

R 1<br />

EK/EL<br />

R 1 1 /4<br />

H VS1<br />

M2 Ø19 mm innen<br />

H RS1<br />

H EK/EL<br />

20 – 25<br />

A2<br />

Draufsicht<br />

10/1 Abmessungen und Anschlüsse der bivalenten Speicher Logalux SM…<br />

Bivalenter Speicher Logalux SM300 SM400 SM500<br />

Speicherdurchmesser mit/ohne Isolierung ØD/ØD Sp<br />

mm 672/– 850/650 850/650<br />

Höhe H mm 1465 1640 1940<br />

Kaltwassereintritt/Entleerung H EK/EL<br />

mm 60 148 148<br />

Rücklauf Speicher solarseitig H RS1<br />

mm 297 303 303<br />

Vorlauf Speicher solarseitig H VS1<br />

mm 682 690 840<br />

Rücklauf Speicher H RS2<br />

mm 842 790 940<br />

Vorlauf Speicher H VS2<br />

mm 1077 1110 1260<br />

Zirkulationseintritt H EZ<br />

mm 762 912 1062<br />

Warmwasseraustritt<br />

Abstand Füße<br />

ØAW<br />

H AW<br />

A1<br />

A2<br />

Zoll<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

R1<br />

1326<br />

400<br />

408<br />

R14<br />

1343<br />

480<br />

420<br />

R14<br />

1643<br />

480<br />

420<br />

Speicherinhalt Gesamt/Bereitschaftsteil l 290/≈130 390/≈165 490/≈215<br />

Inhalt untere Heizrohrfläche l 8 9,5 13,2<br />

Größe Solarwärmetauscher m 2 1,2 1,3 1,8<br />

Bereitschaftswärmeaufwand 1)<br />

kWh/24h 2,1 3,07 3,68<br />

Leistungskennzahl (WT oben) 2)<br />

N L<br />

2,8 4,0 6,5<br />

Dauerleistung (WT oben) bei 80/45/10 °C 3)<br />

kW (l/h) 33,0 (740) 33,1 (766) 33,1 (766)<br />

Anzahl der Kollektoren ➔ 66/1, 68/2 ➔ 66/1, 68/2 ➔ 66/1, 68/2<br />

Gewicht (netto) kg 144 202 248<br />

Max. Betriebsüberdruck Heizwasser/Warmwasser bar 25/10<br />

Max. Betriebstemperatur Heizwasser/Warmwasser °C 160/95<br />

DIN-Reg.-Nr. nach DIN 4753-2<br />

0236/2000-13 MC/E<br />

10/2 Technische Daten der bivalenten Speicher Logalux SM300, SM400 und SM500<br />

1) Nach DIN 4753-8: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C<br />

2) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C<br />

3) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur<br />

10<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

2.2.2 Thermosiphonspeicher Logalux SL… für Trinkwassererwärmung<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Patentiertes Wärmeleitrohr für die geschichtete Speicheraufladung<br />

in der jeweils höchsten Temperaturzone<br />

Auftriebsgesteuerte Schwerkraftklappen aus Silikon<br />

für Schichtenladetechnik<br />

Sehr schnelle Verfügbarkeit von Warmwasser über<br />

die Solaranlage und selteneres Nachheizen über den<br />

Heizkessel<br />

<strong>Buderus</strong>-Thermoglasur und Magnesiumanode zum<br />

Korrosionsschutz<br />

FCKW-freie Wärmeschutzverkleidung aus Polyurethan-Weichschaum,<br />

seitlich 100 mm dick und oben<br />

150 mm dick (abnehmbar)<br />

Aufbau und Funktion<br />

<strong>Buderus</strong> bietet Thermosiphonspeicher zur Trinkwassererwärmung<br />

in verschiedenen Größen und unterschiedlichen<br />

Bauformen an. Allen Ausführungen liegt das<br />

Thermosiphonprinzip zugrunde (➔ Seite 12).<br />

Der Solarwärmetauscher erwärmt nur eine relativ kleine<br />

Trinkwassermenge bis fast auf die Solar-<br />

Vorlauftemperatur. Das erwärmte Trinkwasser steigt<br />

durch das Wärmeleitrohr (Pos. 6 ➔ 11/1) direkt nach<br />

oben in den Bereitschaftsteil. Bei normaler Sonneneinstrahlung<br />

ist hier schon nach kurzer Zeit die Solltemperatur<br />

erreicht. Damit wird das Nachheizen über einen<br />

konventionellen Heizkessel seltener erforderlich.<br />

Abhängig von der solaren Erwärmung steigt das Trinkwasser<br />

nur so weit nach oben, bis die Schicht mit dem<br />

gleichen Temperaturniveau erreicht ist. Dann öffnen<br />

sich die entsprechenden auftriebsgesteuerten Schwerkraftklappen<br />

(Pos. 7 ➔ 11/1). So heizt sich der Speicher<br />

schichtweise von oben nach unten auf (➔ Seite 12).<br />

Besonders mit einer für Double-Match-Flow-Betrieb geeigneten<br />

Regelung (KR0106, Solar-Funktionsmodul<br />

FM443 oder SM10) ist dieses Prinzip optimal durch die<br />

Volumenstromanpassung der drehzahlgeregelten<br />

Pumpe und die vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils<br />

abgestimmt.<br />

Monovalenter Speicher Logalux SL300-1<br />

Bei dem monovalenten Speicher Logalux SL300-1 mit<br />

300 l Inhalt entfällt der obere Wärmetauscher zum<br />

Nachheizen mit einem konventionellen Kessel. Der<br />

Speicher eignet sich zur Nachrüstung einer bestehenden<br />

Trinkwassererwärmungsanlage um eine Solaranlage.<br />

Bivalente Speicher Logalux SL300/400/500-2<br />

Die bivalenten Solarspeicher Logalux SL…-2 mit 300 l,<br />

400 l bzw. 500 l Inhalt haben einen Solarwärmetauscher<br />

und einen oberen Wärmetauscher zur konventionellen<br />

Nachheizung. Diese Speicher sind als Ausführung<br />

Logalux SL…-2 W auch mit weißer Verkleidung<br />

lieferbar.<br />

11/1 Aufbau des Thermosiphonspeichers Logalux SL300-2<br />

Bildlegende<br />

1 Magnesiumanode<br />

2 Wärmedämmung<br />

3 Warmwasseraustritt<br />

4 Speicherbehälter<br />

5 Oberer Wärmetauscher (Rohrheizfläche) zum Nachheizen mit<br />

konventionellem Heizkessel<br />

6 Wärmeleitrohr<br />

7 Schwerkraftklappe<br />

8 Solarwärmetauscher (Rohrheizfläche)<br />

9 Kaltwassereintritt<br />

Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten ➔ 13/1 und 13/2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

11


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Thermosiphonprinzip bei hoher Sonneneinstrahlung<br />

Das erwärmte Wasser steigt schnell nach oben und<br />

steht nach kürzester Zeit im Bereitschaftsteil zur Verfügung.<br />

Der Speicher lädt sich von oben nach unten auf<br />

(Pos. 1 ➔ 12/1).<br />

Weil im Wärmeleitrohr am Solarwärmetauscher nur<br />

Wasser von unten nachströmt, bleibt die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Speicherrücklauf und Kollektor<br />

groß. Das sichert einen hohen solaren Wärmeertrag.<br />

AW 1<br />

AW<br />

AW<br />

VS<br />

VS<br />

VS<br />

RS<br />

RS<br />

1<br />

RS<br />

1<br />

V<br />

EK<br />

V<br />

EK<br />

V<br />

EK<br />

R<br />

R<br />

R<br />

12/1 Ladevorgang eines Thermosiphonspeichers bei voller Sonneneinstrahlung<br />

Thermosiphonprinzip bei geringer Sonneneinstrahlung<br />

Wird das Wasser beispielsweise nur auf 30 °C erwärmt,<br />

steigt es nur bis zur Schicht mit dieser Temperatur. Das<br />

Wasser strömt durch die geöffneten Schwerkraftklappen<br />

in den Speicher und erwärmt den Bereich<br />

(Pos. 2 ➔ 12/2).<br />

Der Austritt aus den Schwerkraftklappen stoppt das<br />

weitere Aufsteigen des Wassers im Wärmeleitrohr und<br />

verhindert ein Vermischen mit Wasser aus Schichten<br />

mit höheren Temperaturen (Pos. 3 ➔ 12/2).<br />

AW<br />

VS<br />

RS<br />

3<br />

40˚C<br />

30˚C<br />

40˚C<br />

30˚C<br />

3<br />

2<br />

Bildlegende (➔ 12/1 und 12/2)<br />

1 Trennschicht zwischen den Temperaturzonen<br />

2 Geöffnete Schwerkraftklappe im Wärmeleitrohr<br />

3 Geschlossene Schwerkraftklappe<br />

AW Warmwasseraustritt<br />

EK Kaltwassereintritt<br />

R Solar-Rücklauf<br />

V Solar-Vorlauf<br />

V<br />

R<br />

EK<br />

12/2 Warmwasseraustritt aus dem Wärmeleitrohr bei geringer Sonneneinstrahlung<br />

2<br />

20˚C<br />

30˚C<br />

20˚C<br />

12<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Abmessungen und technische Daten der Thermosiphonspeicher Logalux SL…<br />

ØD<br />

ØD Sp<br />

Mg<br />

M1<br />

EH<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

ØD<br />

ØD Sp<br />

AW<br />

EZ<br />

R6<br />

EK, EL<br />

R14<br />

VS1<br />

R6<br />

RS1<br />

R6<br />

H<br />

H AW<br />

H EZ<br />

H EK, EL<br />

H VS1<br />

H RS1<br />

8<br />

Mg<br />

M1<br />

EH<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

Aw<br />

VS<br />

R1<br />

M<br />

EZ<br />

R6<br />

RS<br />

R1<br />

EK, EL<br />

R14<br />

VS1<br />

R6<br />

RS1<br />

R6<br />

H<br />

H AW<br />

H VS<br />

H EZ<br />

H RS<br />

H EK, EL<br />

H VS1<br />

H RS1<br />

8<br />

Mg<br />

EH<br />

Draufsicht<br />

A1<br />

M 1–M4<br />

RS1<br />

A2<br />

VS1<br />

Logalux SL300-1<br />

Logalux SL…-2<br />

Untersicht<br />

Mg Magnesiumanode<br />

M1–M4 Temperatur-Messstellen; Belegung je<br />

nach Komponenten, Hydraulik und<br />

Regelung der Anlage<br />

Die Befestigungsklemmen M1 bis M4 für Temperaturfühler<br />

sind in der Seitenansicht versetzt<br />

gezeichnet.<br />

13/1 Abmessungen und Anschlüsse der monovalenten und bivalenten Thermosiphonspeicher Logalux SL… zur Trinkwassererwärmung<br />

Thermosiphonspeicher Logalux SL300-1 SL300-2 SL400-2 SL500-2<br />

Speicherdurchmesser mit/ohne Isolierung ØD/ØD Sp<br />

mm 770/570 770/570 850/650 850/650<br />

Höhe H mm 1670 1670 1670 1970<br />

Kaltwassereintritt/Entleerung H EK, EL<br />

mm 245 245 230 230<br />

Rücklauf Speicher solarseitig H RS1<br />

mm 100 100 100 100<br />

Vorlauf Speicher solarseitig H VS1<br />

mm 170 170 170 170<br />

Rücklauf Speicher H RS<br />

mm – 886 872 1032<br />

Vorlauf Speicher H VS<br />

mm – 1199 1185 1345<br />

Zirkulationseintritt H EZ<br />

mm 1008 1008 994 1154<br />

Warmwasseraustritt<br />

ØAW<br />

H AW<br />

Zoll<br />

mm<br />

Elektro-Heizeinsatz H EH<br />

mm 949 – – 985<br />

Abstand Füße A1/A2 mm 380/385 375/435 440/600 440/600<br />

Speicherinhalt Gesamt/Bereitschaftsteil l 300/≈165 300/≈155 380/≈180 500/≈230<br />

Inhalt Solarwärmetauscher l 0,9 0,9 1,4 1,4<br />

Größe Solarwärmetauscher m 2 0,8 0,8 1 1<br />

Bereitschaftswärmeaufwand 1)<br />

kWh/24h 2,51 2,51 2,85 3,48<br />

Leistungskennzahl (WT oben) 2)<br />

N L<br />

– 2,2 4,0 6,5<br />

Dauerleistung (WT oben) bei 80/45/10 °C 3)<br />

kW (l/h) – (–) 31,2 (765) 31,2 (765) 31,2 (765)<br />

Anzahl der Kollektoren ➔ 66/1, 68/2 ➔ 66/1, 68/2 ➔ 66/1, 68/2 ➔ 66/1, 68/2<br />

Gewicht (netto) kg 135 151 197 223<br />

Max. Betriebsüberdruck (Solarkreis/Heiz-/Warmwasser) bar 8/–/10 8/25/10 8/25/10 8/25/10<br />

Max. Betriebstemperatur (Solarkreis/Heiz-/Warmwasser) °C 135/–/95 135/110/95 135/110/95 135/110/95<br />

DIN-Reg.-Nr. nach DIN 4753-2<br />

0234/2000-13 MC/E<br />

13/2 Technische Daten der monovalenten und bivalenten Thermosiphonspeicher Logalux SL… zur Trinkwassererwärmung<br />

1) Nach DIN 4753-8: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C<br />

2) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C<br />

3) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur<br />

R1<br />

1393<br />

R1<br />

1393<br />

R1<br />

1392<br />

R1<br />

1692<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

13


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.2.3 Kombispeicher Logalux P750 S sowie Thermosiphon-Kombispeicher Logalux<br />

PL750/2S und PL1000/2S für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

Die Kombispeicher sind konzipiert für die solare Trinkwassererwärmung,<br />

kombiniert mit solarer Heizungsunterstützung.<br />

Ihre kompakte Bauweise bewirkt ein<br />

günstiges Verhältnis von Außenfläche zu Volumen, so<br />

dass die Speicherverluste minimiert werden. Alle<br />

Kombispeicher Logalux sind mit einem 100 mm dicken,<br />

FCKW-freien Wärmeschutzmantel aus Polyurethan-Weichschaum<br />

versehen. Sie bieten außerdem<br />

den Vorteil einer einfachen Hydraulik mit wenigen<br />

mechanischen Bauteilen.<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten des<br />

Kombispeichers Logalux P750 S<br />

● Innenliegender Trinkwasserspeicher mit <strong>Buderus</strong>-<br />

Thermoglasur und Magnesiumanode zum Korrosionsschutz<br />

● Groß bemessener Glattrohr-Wärmetauscher für optimale<br />

Solarnutzung<br />

● Zuführung aller trinkwasserseitigen Anschlüsse von<br />

oben, aller heizungs- und solarseitigen Anschlüsse<br />

seitlich<br />

● Solarwärmetauscher im Heizwasser, so dass keine<br />

Verkalkungsgefahr besteht<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Aufbau und Funktion des Kombispeicher Logalux<br />

P750 S<br />

Im oberen Teil des Pufferspeichers befindet sich ein<br />

Trinkwasserspeicher, der nach dem Doppelmantelprinzip<br />

konzipiert ist und in den von oben kaltes Wasser<br />

eintritt. Im unteren Teil ist ein Solarwärmetauscher<br />

(Pos. 7 ➔ 14/1) seitlich angeschlossen, der zuerst das<br />

Heizungspufferwasser erwärmt (Pos. 6 ➔ 14/1). Nach<br />

kurzer Zeit erreicht auch das Trinkwasser im obenliegenden<br />

Bereitschaftsteil (Pos. 4 ➔ 14/1) Solltemperatur,<br />

so dass Warmwasser von oben entnommen werden<br />

kann. Für das Nachheizen des Trinkwassers mit<br />

einem konventionellen Heizkessel ist der Rücklaufanschluss<br />

am unteren Ende des Bereitschaftsteils zu nutzen<br />

(➔ 40/2). Zum Anschluss an die Heizungsanlage ist<br />

ein Rücklaufwächter (➔ Seite 40) bzw. in Verbindung<br />

mit dem Solar-Funktionsmodul FM443 ein HZG-Set<br />

(➔ Seite 25) empfehlenswert.<br />

14/1 Aufbau des Kombispeichers Logalux P750 S<br />

Bildlegende<br />

1 Magnesiumanode<br />

2 Wärmedämmung<br />

3 Fühlertauchhülse<br />

4 Warmwasser-Bereitschaftsteil<br />

5 Kaltwassereintritt<br />

6 Pufferteil<br />

7 Solarwärmetauscher<br />

Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten ➔ 17/1 und 17/2<br />

14<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten der<br />

Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL…/2S<br />

● Innenliegender Trinkwasserspeicher, konisch durchgehend,<br />

mit <strong>Buderus</strong>-Thermoglasur und Magnesiumanode<br />

zum Korrosionsschutz<br />

● Patentiertes Wärmeleitrohr für die geschichtete Speicheraufladung,<br />

von Trinkwasser umgeben und über<br />

die gesamte Speicherhöhe ausgeprägt<br />

● Solarwärmetauscher im Wärmeleitrohr integriert<br />

und damit ebenfalls von Trinkwasser umgeben<br />

● Deutlich höherer solarer Systemwirkungsgrad, weil<br />

die Solaranlage zuerst immer das kälteste Medium<br />

erwärmt<br />

● Seitliche Zuführung aller heizungsseitigen Anschlüsse<br />

● Solarseitiger Anschluss und Kaltwassereintritt von<br />

unten<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Aufbau und Funktion der Thermosiphon-<br />

Kombispeicher Logalux PL…/2S<br />

Die Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL750/2S<br />

und PL1000/2S haben einen konischen Innenkörper<br />

(Pos. 5 ➔ 15/1) für die Trinkwassererwärmung. Im<br />

Trinkwasser befindet sich ein Wärmeleitrohr, das über<br />

die gesamte Speicherhöhe ausgeprägt ist und in dem<br />

der Solarwärmetauscher integriert ist (Pos. 6 und<br />

Pos. 8 ➔ 15/1). Mit dieser patentierten Schichtenladeeinrichtung<br />

lässt sich der Trinkwasserspeicher nach<br />

dem Thermosiphonprinzip beladen. Bei ausreichender<br />

Sonneneinstrahlung ist so schon nach kurzer Zeit ein<br />

nutzbares Temperaturniveau im Trinkwasserspeicher<br />

vorhanden. Außen umgibt den Trinkwasserspeicher<br />

ein Pufferspeicher (Pos. 4 ➔ 15/1), der abhängig vom<br />

Schichtenladezustand im Innenkörper erwärmt wird.<br />

15/1 Aufbau der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL750/2S<br />

und PL1000/2S<br />

Bildlegende<br />

1 Magnesiumanode<br />

2 Wärmedämmung<br />

3 Warmwasseraustritt<br />

4 Pufferspeicher<br />

5 Konischer Innenkörper<br />

6 Wärmeleitrohr<br />

7 Schwerkraftklappen<br />

8 Solarwärmetauscher<br />

9 Kaltwassereintritt<br />

Abmessungen, Anschlüsse und technische Daten ➔ 18/1 und 18/2<br />

9<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

15


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Im unteren Bereich des konischen Innenkörpers tritt<br />

Kaltwasser ein, so dass der Solarwärmetauscher und<br />

das Wärmeleitrohr im kältesten Medium liegen. Das<br />

Wärmeleitrohr ist unten mit einer Einströmöffnung<br />

versehen, wodurch das kalte Trinkwasser zum Solarwärmetauscher<br />

gelangt. Hier wird das Wasser über die<br />

Solaranlage erwärmt und steigt im Rohr nach oben,<br />

ohne sich mit dem umgebenden, kälteren Wasser zu<br />

mischen.<br />

In unterschiedlichen Höhenlagen sind Ausströmöffnungen<br />

mit auftriebsgesteuerten Schwerkraftklappen<br />

vorhanden (Pos. 7 ➔ 15/1), durch die das erwärmte<br />

Medium in die Schicht des Speichers mit gleicher<br />

Temperatur gelangt (Phase 1 ➔ 16/1). Mit zeitlicher<br />

Verzögerung geht dann die Wärme an das Pufferwasser<br />

im Außenkörper über, so dass nun auch der Pufferspeicher<br />

von oben nach unten beladen wird<br />

(Phase 2 ➔ 16/1). Sind Trinkwasser- und Pufferspeicher<br />

voll beladen, schaltet die Solaranlage ab<br />

(Phase 3 ➔ 16/2). Wird nun Warmwasser entnommen,<br />

entlädt sich der Trinkwasserspeicher allmählich von<br />

unten nach oben. Kaltes Trinkwasser strömt in den Innenkörper<br />

nach. Aufgrund der Aufheizverzögerung<br />

zwischen Innen- und Außenkörper ist schon wieder<br />

eine solare Wärmezufuhr im Innenkörper möglich, obwohl<br />

der außen liegende Pufferspeicher noch voll beladen<br />

ist (Phase 4 ➔ 16/2). Das bewirkt einen deutlich<br />

höheren Systemwirkungsgrad.<br />

Ist der Trinkwasserspeicher fast leer gezapft, laden sowohl<br />

der Solarwärmetauscher als auch der Pufferspeicher<br />

den Trinkwasserspeicher nach (Phase 5 ➔ 16/3).<br />

Wenn kein Solarertrag vorhanden ist (z. B. bei<br />

Schlechtwetter), lässt sich der Pufferspeicher über einen<br />

konventionellen Heizkessel nachheizen (Phase 6<br />

➔ 16/3) bzw. mit einem Festbrennstoff-Heizkessel kombinieren<br />

(Planungshinweise ➔ Seite 43). Zum Anschluss<br />

an die Heizungsanlage ist ein Rücklaufwächter<br />

(➔ Seite 40) bzw. in Verbindung mit dem Solar-Funktionsmodul<br />

FM 443 ein HZG-Set (➔ Seite 25) notwendig.<br />

Bildlegende (➔ 16/1 bis 16/3)<br />

AW Warmwasseraustritt<br />

EK Kaltwassereintritt<br />

VS1 Solar-Vorlauf<br />

RS1 Solar-Rücklauf<br />

VS3 Vorlauf Heizkessel<br />

RS2 Rücklauf Heizkessel<br />

Weitere Anschlüsse für alternative Beheizung ➔ 17/1 bis 18/2<br />

EK<br />

VS1<br />

RS1<br />

AW<br />

EK<br />

VS1<br />

RS1<br />

16/1 Beladen des Thermosiphon-Kombispeichers über Solarwärmetauscher<br />

(1) und zeitverzögertes Laden des Pufferspeichers (2)<br />

EK<br />

VS1<br />

RS1<br />

16/2 Warmwasserzapfung aus dem voll beladenen Speicher (3) und<br />

Nachladung des unten kalten Trinkwasserspeichers über Solarwärmetauscher<br />

trotz vollem Pufferspeicher (4)<br />

EK<br />

VS1<br />

RS1<br />

AW<br />

VS3<br />

RS2<br />

AW<br />

Phase 1 Phase 2<br />

VS3<br />

RS2<br />

AW<br />

Phase 3 Phase 4<br />

AW<br />

VS3<br />

RS2<br />

EK<br />

VS1<br />

RS1<br />

EK<br />

VS1<br />

RS1<br />

AW<br />

VS3<br />

RS2<br />

VS3<br />

RS2<br />

VS3<br />

RS2<br />

Phase 5 Phase 6<br />

16/3 Nachladen des Trinkwasserspeichers über Solarwärmetauscher<br />

und Pufferspeicher (5) sowie Nachheizung über konventionellen<br />

Heizkessel bei unzureichendem Solarertrag (6)<br />

16<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Abmessungen und technische Daten der Kombispeicher Logalux P750 S<br />

ØD<br />

ØD sp<br />

1920<br />

M1<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

M5<br />

M6<br />

M7<br />

M8<br />

M<br />

VS2<br />

VS3<br />

RS2<br />

VS 4<br />

VS1<br />

RS3<br />

RS1<br />

RS4/EL<br />

1668<br />

1513<br />

1033<br />

911<br />

788<br />

AW/EZ<br />

M<br />

M 1–M 8<br />

EK<br />

EZ/AW<br />

MB1<br />

500<br />

370<br />

215<br />

MB1<br />

Draufsicht<br />

Messstelle Warmwasser<br />

8 M1–M8 Temperatur-Messstellen; Regelung<br />

je nach Komponenten,<br />

Hydraulik und Regelung der<br />

Anlage<br />

550<br />

Untersicht<br />

640<br />

Die Befestigungsklemmen M1 bis M8 für<br />

Temperaturfühler sind in der Seitenansicht<br />

versetzt gezeichnet.<br />

17/1 Abmessungen und Anschlüsse des Kombispeichers Logalux P750 S zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

Kombispeicher Logalux<br />

P750 S<br />

Speicherdurchmesser mit/ohne Isolierung ØD/ØD Sp<br />

mm 1000/800<br />

Kaltwassereintritt ØEK Zoll R6<br />

Entleerung Heizung ØEL Zoll R14<br />

Rücklauf Speicher solarseitig ØRS1 Zoll R1<br />

Vorlauf Speicher solarseitig ØVS1 Zoll R1<br />

Rücklauf Öl-/Gas-/Brennwertheizkessel für Trinkwassererwärmung ØRS2 Zoll R14<br />

Vorlauf Öl-/Gas-/Brennwertheizkessel für Trinkwassererwärmung ØVS3 Zoll R14<br />

Rücklauf Heizkessel Öl/Gas/Wärmepumpe ØRS3 Zoll R14<br />

Rücklauf Heizkreise ØRS4 Zoll R14<br />

Vorlauf Heizkreise ØVS4 Zoll R14<br />

Vorlauf Festbrennstoffkessel ØVS2 Zoll R14<br />

Zirkulationseintritt ØEZ Zoll R6<br />

Warmwasseraustritt ØAW Zoll R6<br />

Speicherinhalt l 750<br />

Inhalt reiner Pufferteil l ≈400<br />

Inhalt Trinkwasser l ≈160<br />

Inhalt Solarwärmetauscher l 16,4<br />

Größe Solarwärmetauscher m 2 2,15<br />

Bereitschaftswärmeaufwand 1)<br />

kWh/24h 3,34<br />

Leistungskennzahl 2)<br />

N L<br />

3<br />

Dauerleistung bei 80/45/10 °C 3)<br />

kW (l/h) 28 (688)<br />

Anzahl der Kollektoren ➔ 68/1<br />

Gewicht (netto) kg 262<br />

Max. Betriebsüberdruck (Solarwärmetauscher/Heiz-/Warmwasser) bar 8/3/10<br />

Max. Betriebstemperatur (Heiz-/Warmwasser) °C 95/95<br />

17/2 Technische Daten des Kombispeichers Logalux PL750 S zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

1) Nach DIN 4753-8: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C<br />

2) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C<br />

3) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

17


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Abmessungen und technische Daten der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL…/2S<br />

ØD<br />

ØD sp<br />

1920<br />

M1<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

M5<br />

M6<br />

M7<br />

M8<br />

EL2<br />

VS2<br />

VS3<br />

M<br />

RS2<br />

VS4<br />

VS5<br />

RS3<br />

RS4<br />

RS5/EL<br />

VS1<br />

RS1/EL1<br />

EK<br />

1668<br />

1513<br />

1033<br />

911<br />

788<br />

500<br />

370<br />

215<br />

170<br />

100<br />

8<br />

Draufsicht<br />

AW/EZ<br />

EH<br />

M<br />

MB1<br />

M 1–M8<br />

EZ/AW<br />

Mg<br />

MB1 Messstelle Warmwasser<br />

MB2 Messstelle Solar<br />

M1–M8 Temperatur-Messstellen; je<br />

nach Anlagenkonfiguration<br />

550<br />

Untersicht<br />

MB2<br />

RS1<br />

EK<br />

640<br />

VS1<br />

EL2<br />

Die Befestigungsklemmen M1 bis M8 für<br />

Temperaturfühler sind in der Seitenansicht<br />

versetzt gezeichnet.<br />

18/1 Abmessungen und Anschlüsse der Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL…/2S<br />

Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL750/2S PL1000/2S<br />

Speicherdurchmesser mit/ohne Isolierung ØD/ØD Sp<br />

mm 1000/800 1100/900<br />

Kaltwassereintritt ØEK Zoll R1 R1<br />

Entleerung Heizung ØEL Zoll R14 R14<br />

Entleerung Solar/Warmwasser ØEL1/ØEL2 Zoll R6 R6<br />

Rücklauf Speicher solarseitig ØRS1 Zoll R6 R6<br />

Vorlauf Speicher solarseitig ØVS1 Zoll R6 R6<br />

Rücklauf Öl-/Gas-/Brennwertheizkessel für Trinkwassererwärmung ØRS2 Zoll R14 R14<br />

Vorlauf Öl-/Gas-/Brennwertheizkessel für Trinkwassererwärmung ØVS3 Zoll R14 R14<br />

Rücklauf Heizkessel Öl/Gas/Wärmepumpe ØRS3 Zoll R14 R14<br />

Vorlauf Heizkessel Öl/Gas/Wärmepumpe ØVS5 Zoll R14 R14<br />

Rücklauf Heizkreise ØRS4 Zoll R14 R14<br />

Vorlauf Heizkreise ØVS4 Zoll R14 R14<br />

Rücklauf Festbrennstoffkessel ØRS5 Zoll R14 R14<br />

Vorlauf Festbrennstoffkessel ØVS2 Zoll R14 R14<br />

Zirkulationseintritt ØEZ Zoll R6 R6<br />

Warmwasseraustritt ØAW Zoll R6 R6<br />

Speicherinhalt l 750 940<br />

Inhalt reiner Pufferteil l ≈275 ≈380<br />

Inhalt Trinkwasser Gesamt/Bereitschaftsteil l ≈300/≈150 ≈300/≈150<br />

Inhalt Solarwärmetauscher l 1,4 1,4<br />

Größe Solarwärmetauscher m 2 1,0 1,2<br />

Bereitschaftswärmeaufwand 1)<br />

kWh/24h 3,37 4,31<br />

Leistungskennzahl 2)<br />

N L<br />

3,8 3,8<br />

Dauerleistung bei 80/45/10 °C 3)<br />

kW (l/h) 28 (688) 28 (688)<br />

Anzahl der Kollektoren ➔ 68/1 ➔ 68/1<br />

Gewicht (netto) kg 252 266<br />

Max. Betriebsüberdruck (Solarwärmetauscher/Heiz-/Warmwasser) bar 8/3/10 8/3/10<br />

Max. Betriebstemperatur (Heiz-/Warmwasser) °C 95/95 95/95<br />

18/2 Technische Daten des Kombispeichers Logalux PL…/2S zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

1) Nach DIN 4753-8: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C<br />

2) Nach DIN 4708 bei Erwärmung auf eine Speichertemperatur von 60 °C und bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 80 °C<br />

3) Heizwasser-Vorlauftemperatur/Warmwasser-Austrittstemperatur/Kaltwasser-Eintrittstemperatur<br />

18<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

2.2.4 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL750, PL1000 und PL1500<br />

als Heizungspufferspeicher<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Geeignet für Solarflächen bis 16 Kollektoren und<br />

Wärmezufuhr aus anderen regenerativen Energiequellen<br />

Patentiertes Wärmeleitrohr für geschichtete<br />

Speicheraufladung<br />

Auftriebsgesteuerte Schwerkraftklappen aus Silikon<br />

Aufgrund großen Puffervolumens optimal als<br />

Heizungspuffer (z. B. in Zwei-Speicher-Anlagen)<br />

geeignet<br />

100 mm dicker, FCKW-freier Wärmeschutzmantel<br />

aus Polyurethan-Weichschaum<br />

Aufbau und Funktion<br />

Diese Thermosiphon-Pufferspeicher aus Stahlblech<br />

gibt es in drei Ausführungen:<br />

● Logalux PL750 mit 750 l Inhalt<br />

● Logalux PL1000 mit 1000 l Inhalt<br />

● Logalux PL1500 mit 1500 l Inhalt<br />

Der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL1500 hat<br />

zwei Solarwärmetauscher.<br />

➔ Detaillierte Beschreibung der Thermosiphontechnik<br />

➔ Seite 11 ff.<br />

Bildlegende (➔ 19/1)<br />

1 Wärmedämmung<br />

2 Speicherbehälter<br />

3 Wärmeleitrohr<br />

4 Schwerkraftklappe<br />

5 Solarwärmetauscher (Rohrheizfläche)<br />

19/1 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL750 und PL1000<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

V<br />

R<br />

19/2 Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL1500<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

19


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Abmessungen und technische Daten der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL750, PL1000 und PL1500<br />

ØD<br />

M1<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

ØD Sp<br />

E<br />

R 5<br />

VS2<br />

VS3<br />

VS 4<br />

RS 4<br />

RS2<br />

RS3<br />

VS1<br />

R6<br />

RS1<br />

R6<br />

Seitenansicht<br />

Logalux PL750, PL1000, PL1500<br />

M<br />

H<br />

H E<br />

H VS2<br />

H VS3<br />

H VS4<br />

H RS4<br />

H RS2<br />

H RS3<br />

H VS1<br />

H RS1<br />

8<br />

Draufsicht<br />

M<br />

M 1–M 4<br />

E<br />

A1<br />

M1–M4 Temperatur-Messstellen; Belegung<br />

je nach Komponenten,<br />

Hydraulik und Regelung der<br />

Anlage<br />

Die Befestigungsklemmen M1 bis M4 für<br />

Temperaturfühler sind in der Seitenansicht<br />

versetzt gezeichnet.<br />

Untersicht<br />

Logalux PL750, PL1000<br />

RS1<br />

VS1<br />

A2<br />

Untersicht<br />

Logalux PL1500<br />

VS2–VS4 Nutzung je nach Komponenten<br />

und Hydraulik der Anlage<br />

RS2–RS4 Nutzung je nach Komponenten<br />

und Hydraulik der Anlage<br />

RS1<br />

VS1<br />

20/1 Abmessungen und Anschlüsse der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL…<br />

Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL750 PL1000 PL1500<br />

Speicherdurchmesser mit/ohne Isolierung ØD/ØD Sp<br />

mm 1000/800 1100/900 1400/1200<br />

Höhe H mm 1920 1920 1900<br />

Rücklauf Speicher solarseitig H RS1<br />

mm 100 100 100<br />

Vorlauf Speicher solarseitig H VS1<br />

mm 170 170 170<br />

Rücklauf Speicher<br />

Vorlauf Speicher<br />

Abstand Füße<br />

ØRS2–RS4<br />

H RS2<br />

H RS3<br />

H RS4<br />

ØVS2–VS4<br />

H VS2<br />

H VS3<br />

H VS4<br />

A1<br />

A2<br />

Zoll<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

Zoll<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

R14<br />

370<br />

215<br />

1033<br />

R14<br />

1668<br />

1513<br />

1033<br />

555<br />

641<br />

R14<br />

370<br />

215<br />

1033<br />

R14<br />

1668<br />

1513<br />

1033<br />

555<br />

641<br />

R15<br />

522<br />

284<br />

943<br />

R15<br />

1601<br />

1363<br />

943<br />

850<br />

980<br />

Speicherinhalt l 750 1000 1500<br />

Inhalt Solarwärmetauscher l 2,4 2,4 5,4<br />

Größe Solarwärmetauscher m 2 3 3 7,2<br />

Bereitschaftswärmeaufwand 1)<br />

kWh/24h 3,7 4,57 5,3<br />

Anzahl der Kollektoren ➔ 68/3 ➔ 68/3 ➔ 68/3<br />

Gewicht (netto) kg 212 226 450<br />

Max. Betriebsüberdruck (Solarwärmetauscher/Heizwasser) bar 8/3 8/3 8/3<br />

Max. Betriebstemperatur (Heizwasser) °C 95 95 95<br />

20/2 Technische Daten der Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL… zur solaren Heizungsunterstützung<br />

1) Nach DIN 4753-8: Warmwassertemperatur 65 °C, Umgebungstemperatur 20 °C<br />

20<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


V<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

V<br />

2.3 Solarregelung<br />

2.3.1 Auswahlhilfe<br />

Auswahl und Lieferumfang der Regelung<br />

Je nach Anwendungsbereich und Kesselregelung stehen<br />

verschiedene Regelgeräte und Funktionsmodule<br />

zur Auswahl:<br />

● Wärmeerzeuger mit Regelsystem Logamatic EMS:<br />

– Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung:<br />

Bedieneinheit RC30 mit<br />

Solar-Funktionsmodul SM10 (➔ Seite 23)<br />

– Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und<br />

Heizungsunterstützung:<br />

Regelung Logamatic 4121 mit<br />

Solar-Funktionsmodul FM443 (➔ Seite 25)<br />

● Wärmeerzeuger mit Regelgerät Logamatic 2107:<br />

Solar-Funktionsmodul FM244 (➔ Seite 24)<br />

● Wärmeerzeuger mit Regelgerät Logamatic 4000:<br />

Solar-Funktionsmodul FM443 (➔ Seite 25)<br />

● Wärmeerzeuger mit Fremdregelung:<br />

Regelungen KR0106 oder KR0205 (➔ Seite 28 f.)<br />

Zum Lieferumfang der Solar-Funktionsmodule bzw.<br />

der Regelungen KR0106 und KR0205 gehören jeweils:<br />

● Ein Kollektortemperaturfühler FSK (NTC, Ø6 mm,<br />

2,5m-Kabel) und<br />

● Ein Speichertemperaturfühler FSS<br />

➔ Bei der Regelung KR0205 ist ein weiterer Speicherfühler<br />

FSS2 im Lieferumfang enthalten.<br />

2.3.2 Regelstrategien<br />

Temperaturdifferenz-Regelung<br />

Die Solarregelung überwacht in der Betriebsart „Automatik“,<br />

ob Solarenergie in den Solarspeicher geladen<br />

werden kann. Hierzu vergleicht die Regelung die Kollektortemperatur<br />

mit Hilfe des Fühlers FSK und die<br />

Temperatur im unteren Bereich des Speichers<br />

(Fühler FSS). Bei ausreichender Sonnenstrahlung, das<br />

heißt beim Überschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz<br />

zwischen Kollektor und Speicher, schaltet<br />

die Umwälzpumpe im Solarkreis ein und der Speicher<br />

wird beladen.<br />

Nach längerer Sonneneinstrahlung und geringem<br />

Warmwasserverbrauch stellen sich hohe Temperaturen<br />

im Speicher ein. Wird während der Beladung eine<br />

maximale Speichertemperatur erreicht, so schaltet die<br />

Solarkreisregelung die Solarkreispumpe aus. Die maximale<br />

Speichertemperatur ist an der Regelung einstellbar.<br />

Bei einer geringeren Sonneneinstrahlung wird die<br />

Pumpendrehzahl reduziert, um die Temperaturdifferenz<br />

konstant zu halten. Bei niedrigem Stromverbrauch<br />

wird so die weitere Speicherbeladung ermöglicht.<br />

Die Solarregelung schaltet die Pumpe erst dann<br />

aus, wenn die Temperaturdifferenz die Mindest-Temperaturdifferenz<br />

unterschreitet und die Drehzahl der<br />

Umwälzpumpe von der Solarregelung bereits auf den<br />

Minimalwert reduziert wurde.<br />

Wenn die Speichertemperatur zur Sicherung des<br />

Warmwasserkomforts nicht ausreicht, sorgt eine Heizkreisregelung<br />

für die Nachheizung des Speichers durch<br />

einen konventionellen Wärmeerzeuger.<br />

Temperaturdifferenz-Regelung KR0106 für einen Verbraucher<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

FSK<br />

<strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0<br />

SKS4.0<br />

MAG<br />

AW<br />

Twin-Tube<br />

<strong>Logasol</strong> WWM<br />

KS0105 R<br />

R<br />

AW<br />

230 V<br />

50 Hz<br />

FSX<br />

VS<br />

RS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0<br />

SKS4.0<br />

AW<br />

Twin-Tube<br />

<strong>Logasol</strong><br />

WWM<br />

KS0105 R<br />

R<br />

AW<br />

MAG<br />

230 V<br />

50 Hz<br />

FSX<br />

VS<br />

RS<br />

KS0105 R Komplettstation <strong>Logasol</strong><br />

KS0105 R mit integrierter<br />

Solarregelung KR0106<br />

FSK Kollektortemperaturfühler<br />

FSS Speichertemperaturfühler<br />

(unten)<br />

FSX Speichertemperaturfühler<br />

(oben; optional)<br />

Weitere Abkürzungen ➔ Seite 121<br />

FSS<br />

EK<br />

FSS<br />

EK<br />

FE<br />

FE<br />

Logalux SL300-2<br />

SL400-2, SL500-2<br />

Logalux SL300-2<br />

SL400-2, SL500-2<br />

21/1 Funktionsschema der solaren Trinkwassererwärmung mit der Temperaturdifferenz-Regelung KR0106<br />

bei eingeschalteter Anlage (links) und konventionelle Nachheizung bei unzureichender Sonneneinstrahlung (rechts)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

21


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Double-Match-Flow<br />

Die Solar-Funktionsmodule SM10, FM443 und die Regelung<br />

KR0106 sorgen durch eine besondere High-<br />

Flow-/Low-Flow-Strategie für eine optimierte Ladung<br />

von Thermosiphonspeichern. Mit Hilfe eines mittig am<br />

Speicher positionierten Schwellenfühlers prüft die Solarregelung<br />

den Speicherladezustand. Je nach Ladezustand<br />

schaltet die Regelung in die momentan optimale<br />

Betriebsart High-Flow oder Low-Flow. Diese Umschaltmöglichkeit<br />

wird als Double-Match-Flow bezeichnet.<br />

AW<br />

FW<br />

VS<br />

RS<br />

Vorrangige Erwärmung des Bereitschaftsteils<br />

durch Low-Flow-Betrieb<br />

Im Low-Flow Betrieb versucht die Regelung, eine Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem Kollektor (Fühler FSK)<br />

und dem Speicher (Fühler FSS) von 30 K (20 K bei<br />

KR0106) zu erreichen. Hierfür variiert sie den Volumenstrom<br />

über die Drehzahl der Solarkreispumpe.<br />

Mit der daraus resultierenden hohen Vorlauftemperatur<br />

wird der Bereitschaftsteil des Thermosiphonspeichers<br />

vorrangig beladen. Dadurch wird eine konventionelle<br />

Nachheizung des Speichers so weit wie möglich<br />

unterdrückt und Primärenergie eingespart.<br />

Normale Beladung des Thermosiphonspeichers<br />

durch High-Flow-Betrieb<br />

Ist der Speicher-Bereitschaftsteil auf 45 °C (Schwellenfühler)<br />

aufgeheizt, erhöht die Solarregelung die Drehzahl<br />

der Solarkreispumpe. Die Ziel-Temperaturdifferenz<br />

zwischen Kollektor (Fühler FSK) und unterem<br />

Speicherbereich (Fühler FSS) beträgt 15 K (10 K bei<br />

KR0106). Die Anlage arbeitet so mit einer geringeren<br />

Vorlauftemperatur. In dieser Betriebsart sind die Wärmeverluste<br />

im Kollektorkreis geringer und der Systemwirkungsgrad<br />

bei der Speicherladung optimiert.<br />

Bei ausreichender Kollektorleistung erreicht das Regelsystem<br />

die Ziel-Temperaturdifferenz, um den Speicher<br />

bei einem optimalen Kollektorwirkungsgrad weiter zu<br />

beladen. Sollte die Ziel-Temperaturdifferenz nicht<br />

mehr erreichbar sein, nutzt das Regelsystem die bei<br />

niedrigster Pumpendrehzahl verfügbare Solarwärme,<br />

bis das Ausschaltkriterium erreicht wird. Der Thermosiphonspeicher<br />

speichert das erwärmte Wasser in der<br />

richtigen Temperaturschicht (➔ 22/3). Fällt die Temperaturdifferenz<br />

unter 5 K (4 K bei KR0106), schaltet die<br />

Regelung die Solarkreispumpe aus.<br />

∆ϑ = 30 K<br />

22/1 Vorrangiges Erwärmen des Bereitschaftsteils eines Thermosiphonspeichers<br />

mit ∆ϑ = 30 K durch variable, geringe<br />

Pumpendrehzahl im Low-Flow-Betrieb, bis 45 °C am<br />

Schwellenfühler FW erreicht sind<br />

∆ϑ = 15 K<br />

FSS1<br />

V<br />

R<br />

AW<br />

FSS1<br />

V<br />

R<br />

22/2 Erwärmung eines Thermosiphonspeichers mit ∆ϑ =15K<br />

bei starker Solarstrahlung durch hohe Pumpendrehzahl<br />

im High-Flow-Betrieb<br />

AW<br />

EK<br />

FW<br />

FW<br />

VS<br />

RS<br />

VS<br />

Bildlegende (➔ 22/1 bis 22/3)<br />

∆ϑ Temperaturdifferenz zwischen Kollektor (Fühler FSK)<br />

und unterem Speicherbereich (Fühler FSS1)<br />

R Solar-Rücklauf<br />

V Solar-Vorlauf<br />

Weitere Abkürzungen ➔ Seite 121<br />

∆ϑ < 15 K<br />

FSS1<br />

V<br />

R<br />

EK<br />

RS<br />

22/3 Erwärmung eines Thermosiphonspeichers mit maximal<br />

erreichbarer Vorlauftemperatur (∆ϑ < 15 K) durch niedrigste<br />

Pumpendrehzahl bei geringer Solarstrahlung<br />

22<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Solar-Optimierungsfunktion der Funktionsmodule SM10, FM244 und FM443<br />

Die Einsparung konventioneller Energie und Steigerung<br />

des solaren Ertrags erfolgt bei der Solar-Optimierungsfunktion<br />

durch die Systemintegration der Solarregelung<br />

in die Kesselregelung. Dadurch wird im<br />

Vergleich zu konventionellen Solarregelungen der Verbrauch<br />

von Nachheiz-(Primär-)Energie bei der Trinkwassererwärmung<br />

um bis zu 10 % verringert. Die Anzahl<br />

der Brennstarts werden um bis zu 24 % reduziert.<br />

Bei der Solar-Optimierungsfunktion erfasst die Regelung,<br />

ob<br />

● Ein Solarertrag vorhanden ist<br />

● Die gespeicherte Wärmemenge zur Versorgung mit<br />

Warmwasser ausreicht<br />

ϑ Sp<br />

˚C<br />

60<br />

45<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

Generell ist das Ziel der Regelung, die temporäre<br />

Warmwasser-Solltemperatur bei gleichzeitiger Sicherstellung<br />

des Komforts so weit wie möglich abzusenken,<br />

um dadurch eine Nachheizung des Kessels zu vermeiden.<br />

Das Bereitschaftsvolumen des Speichers wird auf die<br />

Deckung des Warmwasserwärmebedarfs bei einer Bevorratungstemperatur<br />

von 60 °C ausgelegt. Wird der<br />

Speicher im unteren Bereich von der Solaranlage erwärmt,<br />

kann das Wasser anschließend schneller vom<br />

Kessel auf Nutztemperatur erwärmt werden. Bei ansteigenden<br />

Temperaturen im unteren Speicherbereich<br />

kann also die Solltemperatur für die Nachheizung abgesenkt<br />

und so Primärenergie eingespart werden. Mit<br />

dem Einstellparameter „MINSOLAR“ ist in einem Bereich<br />

zwischen 30 °C und 54 °C die niedrigste vom Nutzer<br />

noch akzeptierte Warmwassertemperatur einzustellen.<br />

5:30 8:00 10:10 17:00 22:00<br />

23/1 Regelungsfunktion „Optimierung des Solarertrags“<br />

Bildlegende<br />

ϑ Sp<br />

Warmwassertemperatur Speicher<br />

t Uhrzeit<br />

a Sonneneinstrahlung<br />

b Warmwassertemperatur Speicher oben<br />

c Warmwassertemperatur Speicher unten<br />

d Warmwasser-Solltemperatur<br />

➊ Erste Zapfung (Nachladung)<br />

➋ Zweite Zapfung (ausreichender Solarertrag)<br />

➌ Dritte Zapfung (ausreichende Speichertemperatur)<br />

t<br />

2.3.3 Solarregelungen und Funktionsmodule<br />

Regelsystem Logamatic EMS mit Solar-Funktionsmodul SM10<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

● Regelung der solaren Trinkwassererwärmung für<br />

Wärmeerzeuger mit EMS und Bedieneinheit RC30<br />

● Bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu<br />

24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen<br />

Solarregelungen durch Systemintegration<br />

in die Heizungsregelung (Solar-Optimierungsfunktion)<br />

●<br />

●<br />

Vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von<br />

Thermosiphonspeichern und energetisch optimierte<br />

Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als<br />

Schwellenfühler wird Fühler FW mitgenutzt)<br />

Zwei-Speicher-Anlagen (Speicherreihenschaltung)<br />

zur Trinkwassererwärmung in Verbindung mit KR-<br />

VWS (inkl. täglicher Aufheizung der Vorwärmstufe)<br />

oder SR3 (nur Umschichtung) möglich<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

23


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

●<br />

Verschiedene Ausführungen:<br />

– SM10 inside: SM10 in Komplettstation <strong>Logasol</strong><br />

KS01..SM10 integriert<br />

– SM10: Modul für Wandmontage oder Integration<br />

an einem Steckplatz innerhalb des Wärmeerzeugers<br />

(bitte Angaben bei Wärmeerzeuger beachten)<br />

ausschließlich geeignet für die Kombination mit<br />

den Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01.. ohne Regelung<br />

1 2 3 4<br />

Bildlegende (➔ 24/1)<br />

1 Zugang zur Gerätesicherung<br />

2 Solar-Funktionsmodul SM10<br />

3 Zugang zur Ersatzsicherung<br />

4 Kontrollleuchte (LED) für Betriebs- und Störmeldeanzeige<br />

5 Wandhalter<br />

6 Klemmenabdeckung<br />

6 5<br />

24/1 Solar-Funktionsmodul SM10 zur Wandmontage<br />

Regelgerät Logamatic 2107 mit Solar-Funktionsmodul FM244<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Kombinierte Heizkessel-Solarregelung für Niedertemperatur-Heizkessel<br />

bei kleinem und mittlerem<br />

Wärmebedarf sowie für solare Trinkwassererwärmung<br />

Bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu<br />

24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen<br />

Solarregelungen durch Systemintegration<br />

in das Regelgerät Logamatic 2107 (Solar-Optimierungsfunktion)<br />

Solaranlagen zur Heizungsunterstützung in Verbindung<br />

mit dem Rücklaufwächter RW möglich<br />

Zwei-Speicher-Anlagen (Speicherreihenschaltung)<br />

zur Trinkwassererwärmung in Verbindung mit<br />

KR-VWS (inkl. täglicher Aufheizung der Vorwärmstufe)<br />

oder SR3 (nur Umschichtung) möglich<br />

Ausschließlich geeignet für die Kombination mit<br />

den Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01.. ohne Regelung<br />

Solar-Funktionsmodul FM244 in das<br />

Regelgerät 2107 integrierbar<br />

24/2 Heizkessel-Regelgerät Logamatic 2107 mit eingebautem<br />

Solar-Funktionsmodul FM244<br />

Bildlegende (➔ 24/2)<br />

Für Solarbetrieb nutzbare Komponenten<br />

(mit Solar-Funktionsmodul FM244):<br />

1 Digitalanzeige<br />

2 Bedienfeld mit Abdeckung<br />

3 Drehknopf<br />

4 Betriebsartentasten<br />

1<br />

2 3 4<br />

10 9 8 7 6 5<br />

Weitere Komponenten für die Heizkesselregelung:<br />

5 AUS-/EIN-Schalter Regelgerät<br />

6 Wahlschalter Brennersteuerung<br />

7 Netzsicherung Regelgerät<br />

8 Taste Abgastest (Schornsteinfeger)<br />

9 Temperaturregler Kessel<br />

10 Sicherheitstemperaturbegrenzer Kessel<br />

24<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Regelsystem Logamatic 4000 mit Solar-Funktionsmodul FM443<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Solar-Funktionsmodul FM443 ermöglicht die Regelung<br />

der Trinkwassererwärmung oder Trinkwassererwärmung<br />

mit Heizungsunterstützung in Anlagen<br />

mit maximal zwei solaren Verbrauchern (Speichern)<br />

Bis zu 10 % Primärenergieeinsparung und bis zu<br />

24 % weniger Brennerstarts im Vergleich zu konventionellen<br />

Solarregelungen durch Systemintegration<br />

in die Heizungsregelung (Solar-Optimierungsfunktion)<br />

Vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von<br />

Thermosiphonspeichern und energetisch optimierte<br />

Betriebsführung durch Double-Match-Flow (als<br />

Schwellenfühler wird Fühler FW mitgenutzt)<br />

Für Wärmeerzeuger mit Regelsystem<br />

Logamatic EMS in Verbindung mit dem Regelgerät<br />

Logamatic 4121 einsetzbar; aufgrund der Funktion<br />

Fremdwärmeerkennung für Solaranlagen zur<br />

Trinkwassererwärmung mit Heizungsunterstützung<br />

erforderlich<br />

Integrierte Funktion Wärmemengenzähler in Verbindung<br />

mit Zubehör-Set WMZ1.2 möglich<br />

Bedienung der gesamten Anlage inkl. der Solarregelung<br />

mit der Bedieneinheit MEC2 vom Wohnraum<br />

aus möglich<br />

Ausschließlich geeignet für die Kombination mit<br />

den Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01.. ohne Regelung<br />

Zwei-Speicher-Anlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

(einfache Umschichtung) oder tägliche Überwachung<br />

der Aufheizung der Vorwärmstufe auf 60 °C<br />

Intelligentes Puffermanagement<br />

Statistikfunktion<br />

Solar-Funktionsmodul FM443 in ein digitales Regelgerät<br />

des modularen Regelsystems Logamatic 4000<br />

integrierbar<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

25/1 Funktionsmodul FM443<br />

Bildlegende<br />

1 Anschlussstecker<br />

2 LED-Anzeige Modulstörung<br />

3 LED Maximaltemperatur im Kollektor<br />

4 LED Solarkreispumpe 2 (Sekundärpumpe) aktiv<br />

5 LED Solarkreispumpe 2 aktiv bzw.<br />

Drei-Wege-Umschaltventil in Stellung Solarkreis 2<br />

6 LED Drei-Wege-Umschaltventil in Stellung Solarkreis 1<br />

7 Handschalter Auswahl Solarkreis<br />

8 Platine<br />

9 Handschalter Solarkreisfunktion 1<br />

10 LED Drei-Wege-Umschaltventil in Richtung „Heizungsunterstützung<br />

über Pufferspeicher aus“ bzw.<br />

„Pumpe außer Betrieb“ (Bypassbetrieb)<br />

11 LED Drei-Wege-Umschaltventil in Richtung „Heizungsunterstützung<br />

über Pufferspeicher ein“ bzw.<br />

„Pumpe in Betrieb“ (Pufferbetrieb)<br />

12 LED Solarkreispumpe 1 aktiv<br />

13 LED Maximaltemperatur im Speicher 1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

25


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Heizungsunterstützung über Puffer-Bypass-Schaltung<br />

Mit dem Solar-Funktionsmodul FM443 ist auch die solare<br />

Heizungsunterstützung über eine Rücklauftemperaturanhebung<br />

mit Hilfe des als Zubehör erhältlichen<br />

HZG-Sets (➔ 26/1) regelbar. Eine Puffer-Bypass-Schaltung<br />

bindet den Pufferspeicher in den Heizkreisrücklauf<br />

hydraulisch ein. Wenn die Temperatur im Pufferspeicher<br />

um einen einstellbaren Wert (ϑ Ein<br />

) über der<br />

Heizkreis-Rücklauftemperatur liegt, öffnet das Drei-<br />

Wege-Umschaltventil in Richtung Pufferspeicher. Der<br />

Pufferspeicher erwärmt das zum Kessel fließende Rücklaufwasser.<br />

Unterschreitet die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Pufferspeicher und Heizkreisrücklauf einen<br />

eingestellten Wert (ϑ Aus<br />

), schaltet das Drei-Wege-Umschaltventil<br />

in Richtung Heizkessel und beendet die<br />

Speicherentladung.<br />

Der Betriebszustand des Drei-Wege-Umschaltventils<br />

wird vom Solar-Funktionsmodul FM443 angezeigt.<br />

Zum HZG-Set gehören:<br />

● Zwei Temperaturfühler FSS (NTC, Ø9,7 mm,<br />

3,1m-Kabel) zum Anschluss an FM443<br />

● Ein Drei-Wege-Umschaltventil<br />

(Gewindeanschluss Rp1)<br />

Bildlegende (➔ 26/1)<br />

1 Speichertemperaturfühler (zwei Fühler im HZG-Set enthalten;<br />

einzeln erhältlich als Fühler-Set 2. Verbraucher FSS)<br />

2 Drei-Wege-Umschaltventil (im HZG-Set enthalten;<br />

separat erhältlich als Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU)<br />

Bildlegende (➔ 26/2)<br />

∆p 3WV<br />

Druckverlust des Drei-Wege-Umschaltventils (HZG-Set bzw.<br />

VS-SU)<br />

Volumenstrom des Heizungsrücklaufs<br />

V R<br />

26/1 HZG-Set mit Drei-Wege-Umschaltventil und zwei Speichertemperaturfühlern<br />

∆p 3WV<br />

mbar<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1000 2000 3000 4000 5000<br />

I<br />

V R<br />

h<br />

26/2 Druckverlust für das Drei-Wege-Umschaltventil (➔ 26/1)<br />

2<br />

1<br />

FSK<br />

E<br />

<strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0<br />

SKS4.0<br />

Twin-<br />

Tube<br />

V<br />

WMZ<br />

ZV<br />

R<br />

WMZ<br />

1.2<br />

AW<br />

WMZ<br />

FV<br />

VS-<br />

SU<br />

MAG<br />

AW<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

WMZ<br />

FR<br />

FE<br />

FSS1<br />

WWM<br />

VS<br />

RS<br />

Logalux SM300,<br />

SM400, SM500<br />

FW<br />

FSS2<br />

EK<br />

FE<br />

PS<br />

KR<br />

HZG<br />

A B<br />

AB<br />

Logalux PL750,<br />

PL1000, PL1500<br />

VK<br />

MAG<br />

RK<br />

VK<br />

RK<br />

Logamatic<br />

4211<br />

+ FM 443<br />

Logano<br />

(NTK)<br />

26/3 Solaranlage für zwei Verbraucher mit Regelung über Solar-<br />

Funktionsmodul FM443 (Abkürzungen ➔ Seite 121;<br />

weitere Anlagenbeispiele ➔ Seite 45 ff.)<br />

26<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Solaranlagen mit zwei Verbrauchern<br />

Mit dem Solar-Funktionsmodul FM443 lassen sich in<br />

Verbindung mit dem als Zubehör erhältlichen Fühler-<br />

Set 2. Verbraucher FSS und dem Umschaltventil 2. Verbraucher<br />

VS-SU zwei solare Verbraucher (Speicher) beladen.<br />

Dem ersten Verbraucher ist dabei der Vorrang<br />

zugeordnet. Beim Überschreiten der eingestellten Temperaturdifferenz<br />

von 10 K schaltet die Solarregelung<br />

die Förderpumpe im Solarkreis 1 ein (High-Flow-/Low-<br />

Flow-Betrieb bei Thermosiphonspeicher ➔ Seite 22).<br />

Die Solarregelung schaltet wahlweise über ein Drei-<br />

Wege-Umschaltventil oder eine zusätzliche Solarkreispumpe<br />

auf den zweiten Verbraucher um, wenn:<br />

● Der erste Verbraucher die Speicher-Maximaltemperatur<br />

erreicht hat oder<br />

● Die Temperaturspreizung im Solarkreis 1 trotz niedrigster<br />

Pumpendrehzahl nicht mehr ausreicht, um<br />

den ersten Verbraucher zu laden<br />

Alle 30 Minuten wird die Erwärmung des zweiten<br />

Verbrauchers für 2 Minuten unterbrochen, um den<br />

Temperaturanstieg im Kollektor zu prüfen. Steigt in<br />

diesem Intervall die Kollektortemperatur um mehr als<br />

2 K, wiederholt sich die Prüfung bis:<br />

● Der Temperaturanstieg im Kollektor weniger als 2 K<br />

pro Minute beträgt oder<br />

● Die Temperaturspreizung im Solarkreis 1 ein Laden<br />

des Vorrangverbrauchers wieder zulässt<br />

Das Funktionsmodul FM443 zeigt an, welcher Verbraucher<br />

gerade beladen wird. Als Zubehör für einen zweiten<br />

Verbraucher werden benötigt:<br />

● Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU: Drei-Wege-<br />

Umschaltventil (Gewindeanschluss Rp1)<br />

● Fühler-Set 2. Verbraucher FSS:<br />

Speichertemperaturfühler als Fühler FSS2<br />

(NTC, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel)<br />

Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2 (Zubehör)<br />

Das Solar-Funktionsmodul FM443 enthält die Funktion<br />

eines Wärmemengenzählers. Bei Verwendung des<br />

Wärmemengenzähler-Sets WMZ 1.2 kann so auch die<br />

Wärmemenge unter Berücksichtigung des Glykolgehalts<br />

(einstellbar von 0 % bis 50 %) im Solarkreislauf<br />

direkt erfasst werden. So können die Wärmemenge<br />

und die aktuelle Wärmeleistung im Solarkreis sowie<br />

der Volumenstrom kontrolliert werden.<br />

Das Set WMZ 1.2 umfasst:<br />

● Volumenstromzähler mit zwei Wasserzählerverschraubungen<br />

6"<br />

● Zwei Temperaturfühler als Rohranlegefühler mit<br />

Schellen zur Befestigung an Vor- und Rücklauf<br />

(NTC, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel) zum Anschluss an<br />

FM443<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Nennvolumenströme<br />

gibt es zwei verschiedene Wärmemengenzähler-Sets<br />

WMZ 1.2:<br />

● Für maximal fünf Kollektoren<br />

(Nennvolumenstrom 0,6 m 3 /h)<br />

● Für maximal zehn Kollektoren<br />

(Nennvolumenstrom 1,0 m 3 /h)<br />

Der Volumenstromzähler ist im Solar-Rücklauf oberhalb<br />

der Komplettstationen zu montieren. Mit Schellen<br />

lassen sich die Anlegefühler am Vor- und Rücklauf befestigen.<br />

Für die Auslegung einer Zwei-Verbraucher-Anlage sind<br />

die Druckverluste des Drei-Wege-Umschaltventils und<br />

des Volumenstromzählers zu berücksichtigen (➔ 26/2<br />

und 27/2).<br />

Bildlegende (➔ 27/1)<br />

1 Wasserzählerverschraubung<br />

2 Volumenstromzähler<br />

3 Anlege-Temperaturfühler<br />

Bildlegende (➔ 27/2)<br />

∆p WMZ<br />

Druckverlust des Volumenstromzählers<br />

Solarkreis-Volumenstrom<br />

V Sol<br />

27/1 Wärmemengenzähler-Set WMZ 1.2<br />

∆p WMZ<br />

mbar<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0 200 400 600 800<br />

I<br />

V Sol<br />

h<br />

27/2 Druckverlust des Volumenstromzählers vom WMZ1.2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

27


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Regelgerät KR0106<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Autarke Solaranlagen-Regelung zur Trinkwassererwärmung<br />

unabhängig von der Regelung des Wärmeerzeugers<br />

Vorrangige Beladung des Bereitschaftsteils von<br />

Thermosiphonspeichern und energetisch optimierte<br />

Betriebsführung durch Double-Match-Flow (Schwellenfühler<br />

FSX als Zubehör Speicheranschluss-Set<br />

ASS1 bzw. ASS1-6 erhältlich)<br />

Solaranlagen zur Heizungsunterstützung in<br />

Verbindung mit dem Rücklaufwächter RW möglich<br />

Zwei-Speicher-Anlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

in Verbindung mit KR-VWS (inkl. täglicher Aufheizung<br />

der Vorwärmstufe) oder SR3 (nur Umschichtung)<br />

möglich<br />

Verschiedene Ausführungen:<br />

– KR0106 in Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS01..R integriert<br />

– KR0106 für Wandmontage in Verbindung mit<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

Angeschlossenes Netzkabel mit Schukostecker erfordert<br />

in unmittelbarer Nähe der Komplettstation eine<br />

Schukosteckdose, die nicht über den Heizungsnotschalter<br />

ausgeschaltet werden kann<br />

Wärmeabfuhrfunktion<br />

Besondere Anzeige- und Bedienelemente der<br />

Solarregelung KR0106<br />

Die Digitalanzeige ermöglicht zusätzlich zu den auf<br />

Seite 21 skizzierten Parametern auch die Anzeige der<br />

Drehzahl der Solarkreispumpe in Prozent.<br />

Mit dem Fühler FSX als Zubehör (Speicheranschluss-Set<br />

AS1) lässt sich optional erfassen:<br />

● Die Speichertemperatur oben<br />

im Bereitschaftsteil des Trinkwasserspeichers oder<br />

● Die Speichertemperatur mittig<br />

für Double-Match-Flow (FSX hier Schwellenfühler)<br />

Für den Speicher gibt es eine werkseitig eingestellte<br />

Maximaltemperatur. Eine gelbe Leuchtdiode zeigt das<br />

Erreichen der Maximaltemperatur im unteren Bereich<br />

des Speichers an. Die Solarregelung steuert mit der<br />

Wärmeabfuhrfunktion ab einer Speichertemperatur<br />

von 5 K unterhalb der Maximaltemperatur ein potenzialbehaftetes<br />

Umschaltrelais (bauseitig) an. Mit dieser<br />

Funktion lässt sich die Überschusswärme z. B. an den<br />

Kessel abführen.<br />

1 2 3 4<br />

5<br />

6<br />

28/1 Anzeige- und Bedienoberfläche der Solarregelung KR0106<br />

für die Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS0105 R, KS0110 R und<br />

KS0120 R<br />

Bildlegende<br />

1 LED 0 (Rot)<br />

Leuchtet: Betriebsart „Automatik“<br />

Blinkt schnell: Betriebsart „Hand“ oder Fühler defekt<br />

Blinkt langsam: Betriebsart „Aus“<br />

2 LED I (Grün)<br />

Leuchtet: Pumpe in Betrieb<br />

3 LED II (Grün)<br />

Leuchtet: Wärmeabfuhrfunktion eingeschaltet (Relais)<br />

4 LED Tmax (Gelb)<br />

Leuchtet: Speicher-Maximaltemperatur erreicht<br />

Blinkt schnell: Kollektor-Maximaltemperatur erreicht<br />

5 Plus-, Minus- und Entertaste zur Bedienerführung<br />

6 Digitalanzeige (16-stellig)<br />

28<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Regelgerät KR0205<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Autarke Solaranlagen-Regelung mit zwei solaren<br />

Verbrauchern (Speichern) unabhängig von der Regelung<br />

des Wärmeerzeugers<br />

KR0205 in Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS02..R integriert<br />

Angeschlossenes Netzkabel mit Schukostecker erfordert<br />

in unmittelbarer Nähe der Komplettstation eine<br />

Schukosteckdose, die nicht über den Heizungsnotschalter<br />

ausgeschaltet werden kann<br />

Wärmeabfuhrfunktion<br />

Temperaturdifferenz-Regelung KR0205<br />

für zwei Verbraucher<br />

Im Unterschied zur Solarregelung KR0106 für nur<br />

einen Verbraucher sind bei der Solarregelung KR0205<br />

zwei Temperaturdifferenzen einstellbar. Die jeweilige<br />

Temperaturdifferenz wird zwischen dem Kollektor<br />

(Fühler FSK) und den Verbrauchern (Fühler FSS1 und<br />

FSS2) gemessen. Beim Überschreiten der eingestellten<br />

Temperaturdifferenz von 8 K schaltet die Regelung<br />

KR0205 die Förderpumpe im Solarkreis ein. Sinkt die<br />

Temperaturdifferenz unter den eingestellten Sollwert,<br />

wird die Pumpe drehzahlgeregelt betrieben.<br />

Einem der beiden Verbraucher kann Vorrang zugeordnet<br />

werden. Reicht die Leistung des Kollektors nicht<br />

mehr aus, den ersten Verbraucher weiter zu erwärmen,<br />

schaltet die Regelung, soweit die Leistung dafür ausreicht,<br />

auf den zweiten, noch kälteren Verbraucher.<br />

Wenn während des Automatikbetriebs die Temperaturdifferenz<br />

weniger als die Hälfte des eingestellten<br />

Wertes der Einschalt-Temperaturdifferenz beträgt und<br />

die Drehzahl der Umwälzpumpe von der Solarregelung<br />

bereits auf den Minimalwert reduziert wurde, dann<br />

schaltet die Regelung KR0205 die Pumpe ab.<br />

Alle 15 Minuten wird die Erwärmung des zweiten<br />

Verbrauchers kurz unterbrochen, um zu prüfen, ob die<br />

Temperaturen am Kollektor eine Beheizung des<br />

Vorrangverbrauchers wieder zulassen.<br />

Erreichen beide Verbraucher die Maximaltemperatur,<br />

kann die Regelung ein potenzialbehaftetes Relais (Installation<br />

bauseitig) schalten. Hierüber lässt sich ein<br />

Kühlkreislauf aktivieren, der die Überschusswärme<br />

(z. B. an den Kessel) abführt.<br />

Besondere Anzeige- und Bedienelemente der<br />

Solarregelung KR0205<br />

Die Betriebsstunden der beiden Verbraucher werden<br />

getrennt anhand der beiden Solarkreispumpen erfasst.<br />

Mit dem Fühler FSX als Zubehör (Speicheranschluss-Set<br />

AS1: NTC, Ø9,7 mm, 3,1m-Kabel) lässt sich die Speichertemperatur<br />

oben im Bereitschaftsteil des Trinkwasserspeichers<br />

anzeigen.<br />

Für den Speicher gibt es eine werkseitig eingestellte<br />

Maximaltemperatur. Eine gelbe Leuchtdiode zeigt das<br />

Erreichen der Maximaltemperatur im unteren Bereich<br />

des Speichers an. Die Solarregelung steuert mit der<br />

Wärmeabfuhrfunktion ab einer Speichertemperatur<br />

von 5 K unterhalb der Maximaltemperatur ein potenzialbehaftetes<br />

Umschaltrelais (bauseitig) an. Mit dieser<br />

Funktion lässt sich die Überschusswärme z. B. an den<br />

Kessel abführen.<br />

1 2 3 4 5<br />

7<br />

29/1 Anzeige- und Bedienoberfläche der Solarregelung KR0205 für<br />

die Komplettstationen KS0210 R und KS0220 R<br />

Bildlegende<br />

1 Kontrollleuchte (LED) Maximaltemperatur Tmax., Speicher 1<br />

2 Kontrollleuchte (LED) Maximaltemperatur Tmax., Speicher 2<br />

3 Kontrollleuchte (LED) Solarkreispumpe 1<br />

zum Aufladen des Speichers 1<br />

4 Kontrollleuchte (LED) Solarkreispumpe 2<br />

zum Aufladen des Speichers 2<br />

5 Kontrollleuchte Solarkreispumpe 3<br />

zum Abführen von Überschusswärme<br />

6 Plus-, Minus- und Entertaste zur Bedienerführung<br />

7 Digitalanzeige<br />

6<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

29


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.3.4 Hilfsregler<br />

Regelgerät KR-VWS<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

● Speicher-Reihenschaltung von zwei Trinkwasserspeichern<br />

für einen Betrieb gemäß DVGW-Arbeitsblatt<br />

W551<br />

● Regler für Umschichtung von Zwei-Speicher-Anlagen<br />

● Drei Temperaturfühler zur Steuerung der Antilegionellenschaltung<br />

und Speicherumschichtung<br />

● Auch in Großanlagen gemäß DVGW-Arbeitsblatt<br />

W551 einsetzbar (➔ <strong>Planungsunterlage</strong> SAT-VWS)<br />

Bei einer Speicher-Reihenschaltung wird der Vorwärmspeicher<br />

über die Solaranlage erwärmt. Für die Regelung<br />

der Solaranlage werden die üblichen Solarregelungen<br />

eingesetzt, wobei bei den Funktionsmodulen<br />

FM244, FM443 und SM10 nicht die Optimierungsfunktion<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Bei einer Zapfung gelangt das solar vorgewärmte Wasser<br />

über den Warmwasseraustritt des Vorwärmspeichers<br />

in den Kaltwassereintritt des Bereitschaftsspeichers<br />

und wird gegebenenfalls über den Kessel<br />

nachgeheizt (➔ 31/1).<br />

Bei hohen solaren Erträgen kann der Vorwärmspeicher<br />

auch höhere Temperaturen als der Bereitschaftsspeicher<br />

aufweisen. Um das gesamte Speichervolumen für<br />

die solare Beladung nutzen zu können, muss eine Leitung<br />

von dem Warmwasseraustritt des Bereitschaftsspeichers<br />

zum Kaltwassereintritt des Vorwärmspeichers<br />

gelegt werden. Für die Förderung des Wassers<br />

wird hier eine Pumpe eingesetzt, deren Ansteuerung<br />

über die Regelung KR-VWS erfolgt.<br />

Um einen Anlagenbetrieb entsprechend der technischen<br />

Regel DVGW-Arbeitsblatt W551 (➔ 44/1) zu<br />

gewährleisten, muss der gesamte Wasserinhalt von<br />

Vorwärmstufen einmal am Tag auf 60 °C erwärmt<br />

werden. Die Temperatur im Bereitschaftsspeicher muss<br />

immer ≥ 60 °C sein. Die tägliche Aufheizung der Vorwärmstufe<br />

kann entweder im normalen Betrieb über<br />

die solare Beladung oder über eine konventionelle<br />

Nachladung erfüllt werden.<br />

Die Temperaturfühler FSU und FSO werden am Vorwärmspeicher<br />

(an der Vorwärmstufe) in 20 % und<br />

80 % der Speicherhöhe montiert. Speicher mit abnehmbarer<br />

Dämmung lassen eine freie Fühlerpositionierung<br />

mit Hilfe von Spannbändern zu. Der Fühler<br />

FSB wird im Bereitschaftsspeicher montiert.<br />

Das Regelgerät KR-VWS überwacht die Temperaturen<br />

über die beiden Fühler im Vorwärmspeicher. Wurde<br />

die geforderte Temperatur von 60 °C im Vorwärmspeicher<br />

nicht durch solare Beladung erreicht, wird die<br />

Umwälzpumpe PAL zwischen Warmwasseraustritt des<br />

Bereitschaftsspeichers und Kaltwassereintritt der Vorwärmstufe<br />

in einer zapfungsfreien Zeit vornehmlich in<br />

der Nacht aktiviert. Die Pumpe PAL bleibt so lange eingeschaltet,<br />

bis an beiden Fühlern im Vorwärmspeicher<br />

die geforderte Temperatur erreicht wird oder das Ende<br />

des vorgegebenen Zeitfensters erreicht wird.<br />

Bildlegende<br />

1 Display<br />

2 Drehschalter „Wählen“<br />

3 Drehschalter „Einstellen“<br />

4 Feinsicherung (6,3 A)<br />

5 Klemmenabdeckung<br />

6 Taste „Reset“<br />

1 2 3 4<br />

6 5<br />

30/1 Bedienelemente des Regelgerätes KR-VWS<br />

30<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

SP1<br />

FSK<br />

Kollektor<br />

Solar versorgter<br />

Anlagenteil<br />

(Vorwärmstufe)<br />

Nachgeschaltete<br />

Trinkwassererwärmung<br />

PS<br />

WWM<br />

KR - VWS<br />

PZ<br />

P AL<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

AW<br />

AW<br />

FSO<br />

FSS<br />

FSU<br />

VS<br />

M<br />

RS<br />

FW<br />

FSB<br />

VS<br />

M<br />

RS<br />

EZ<br />

EK<br />

FK<br />

Logamatic<br />

4211<br />

+ FM 443<br />

TW<br />

Vorwärmspeicher<br />

Logalux SU...<br />

EK<br />

Bereitschaftsspeicher<br />

Logalux SU...<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

31/1 Beispiel einer Reihenschaltung von Trinkwasser-Vorwärmspeicher und -Bereitschaftsspeicher; Steuerung der Speicherumschichtung und<br />

Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551 durch Regelgerät KR-VWS (Anlagenbeispiel ➔ 70/1; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Steckdosenregler SR3 mit Zubehör<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Externe Reglereinheit für die Komplettstationen<br />

<strong>Logasol</strong> KS0105, KS0110 und KS0120<br />

Einfach anzuschließen über eine Schukosteckdose<br />

(Pos. 1 ➔ 31/2)<br />

Integrierte Steckdose (Pos. 2 ➔ 31/2) für den Anschluss<br />

der Komplettstation (Lieferumfang des Steckdosenreglers<br />

SR3)<br />

Steckdosenregler SR3 umfasst die Temperaturdifferenz-Regelung<br />

einschließlich der benötigten Fühler<br />

Temperaturdifferenz-Regelung<br />

Die gewünschte Temperaturdifferenz ist zwischen 4 K<br />

und 16 K einstellbar (Pos. 5 ➔ 31/2). Bei Überschreiten<br />

der eingestellten Temperaturdifferenz zwischen Kollektor<br />

(Fühler FSK) und Speicher unten (Fühler FSS) schaltet<br />

die Pumpe ein (Werkeinstellung 10 K). Bei Unterschreiten<br />

der Temperaturdifferenz schaltet der Regler<br />

die Pumpe aus.<br />

Zusätzlich lässt sich eine Speicher-Maximaltemperatur<br />

zwischen 35 °C und 90 °C einstellen (Pos. 4 ➔ 31/2).<br />

Wenn der Speicher die eingestellte Maximaltemperatur<br />

erreicht hat (Fühler FSS), schaltet der Regler die<br />

Pumpe aus.<br />

Lieferumfang<br />

Zum Lieferumfang gehören:<br />

● Ein Kollektortemperaturfühler FSK<br />

(KTY, Ø6 mm, 2,5m-Kabel)<br />

●<br />

●<br />

Ein Speichertemperaturfühler FSS<br />

(KTY, Ø6 mm, 3,5m-Kabel)<br />

Ein Netzstecker für die integrierte Steckdose<br />

(für das Anschlusskabel der Umwälzpumpe der<br />

Komplettstation)<br />

1<br />

31/2 Steckdosenregler SR3<br />

Bildlegende ( ➔ 31/2)<br />

1 Schukostecker<br />

2 Integrierte Steckdose für den Anschluss der Komplettstation<br />

3 Kontrollleuchte (LED) „Netz“: Netzversorgung des Reglers<br />

4 Potentiometer zur Einstellung der Speicher-Maximaltemperatur<br />

mit entsprechender Kontrollleuchte (LED) „Tmax“<br />

5 Potentiometer zur Einstellung der Temperaturdifferenz mit<br />

entsprechender Kontrollleuchte (LED) „Relais“: Automatikbetrieb<br />

6 Anschlussklemme für Kollektortemperaturfühler FSK<br />

7 Anschlussklemme für Speichertemperaturfühler FSS<br />

7<br />

2<br />

6<br />

3<br />

4<br />

5<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

31


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.4 Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS…<br />

Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Alle notwendigen Bauteile wie Solarkreispumpe,<br />

Schwerkraftbremse, Sicherheitsventil, Manometer,<br />

im Vor- und Rücklauf je ein Kugelhahn mit integriertem<br />

Thermometer, Durchflussmengenbegrenzer<br />

und Wärmeschutz bilden eine Montageeinheit<br />

Vier unterschiedliche Leistungsstufen<br />

Wahlweise mit integrierter Regelung oder ohne Regelung<br />

erhältlich<br />

Geeignet für einen oder zwei Verbraucher<br />

Ausstattung der Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01..<br />

Für eine optimale Anpassung an das Kollektorfeld gibt<br />

es die Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS01.. in vier verschiedenen<br />

Leistungsgrößen. Die Komplettstation ist wahlweise<br />

mit integrierter Regelung oder ohne integrierte<br />

Regelung erhältlich.<br />

Die Tabelle 32/1 zeigt die verschiedenen Varianten<br />

und gibt eine Empfehlung für die maximale Anzahl<br />

der damit zu betreibenden Kollektoren an. Für die genaue<br />

Auswahl der Leistungsgröße ist eine Rohrnetzberechnung<br />

notwendig.<br />

Max. empfohlene<br />

Kollektoranzahl<br />

Ohne integrierte<br />

Regelung 1)<br />

Mit integrierter<br />

Regelung<br />

SM10 KR0106 KR0205<br />

5 <strong>Logasol</strong> KS0105 <strong>Logasol</strong> KS0105 SM10 <strong>Logasol</strong> KS0105 R –<br />

10 <strong>Logasol</strong> KS0110 <strong>Logasol</strong> KS0105 SM10 <strong>Logasol</strong> KS0110 R <strong>Logasol</strong> KS0210 R<br />

20 <strong>Logasol</strong> KS0120 <strong>Logasol</strong> KS0105 SM10 <strong>Logasol</strong> KS0120 R <strong>Logasol</strong> KS0220 R<br />

50 <strong>Logasol</strong> KS0150 – – –<br />

32/1 Auswahl einer geeigneten Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS… in Abhängigkeit von der Kollektoranzahl und der Solarregelung<br />

1) KS-Stationen für Anlagen mit in die Kesselregelung integrierten Solarmodulen<br />

Die Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01… sind für einen<br />

solaren Verbraucher (Speicher) konzipiert. In Verbindung<br />

mit dem Solar-Funktionsmodul FM443, dem Fühler-Set<br />

2. Verbraucher FSS und dem Umschaltventil 2.<br />

Verbraucher VS-SU können die Komplettstationen ohne<br />

integrierte Regelung auch für zwei Verbraucher genutzt<br />

werden.<br />

Alternativ können bei zwei Verbrauchern auch die<br />

Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS02.. R mit der integrierten<br />

Regelung KR0205 eingesetzt werden. Diese Komplettstationen<br />

haben zwei getrennte Rücklaufanschlüsse<br />

mit je einer dreistufigen Umwälzpumpe<br />

und je einem Durchflussmengenbegrenzer (➔ 33/2).<br />

Dadurch ist es möglich einen hydraulischen Abgleich,<br />

von zwei Verbrauchern mit unterschiedlichen Druckverlusten,<br />

durchzuführen. Oberhalb der Komplettstationen<br />

sind die beiden Rückläufe zum Kollektorfeld hydraulisch<br />

zu verbinden.<br />

Die Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01.. ohne integrierte<br />

Regelung sind insbesondere für die Kombination mit<br />

Solar-Funktionsmodulen, die in die Regelung des Wärmeerzeugers<br />

integriert sind, konzipiert. Hierzu gehören<br />

die Funktionsmodule FM244, FM443 und SM10.<br />

Die Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01.. SM10 werden<br />

per Busleitung mit dem Regelsystem Logamatic EMS<br />

verbunden, so dass auch hier Kessel- und Solarregelung<br />

intelligent verknüpft werden.<br />

➔ Das erforderliche Membran-Ausdehnungsgefäß<br />

(MAG) ist nicht im Lieferumfang der Komplettstation<br />

<strong>Logasol</strong> KS… enthalten. Es ist für jeden Anwendungsfall<br />

auszulegen (➔ Seite 88 ff.). Als Zubehör sind Anschluss-Set<br />

AAS/Solar mit Edelstahl-Wellschlauch,<br />

Schnellkupplung ¾" und Wandhalter für ein MAG mit<br />

maximal 25 l erhältlich. Für Gefäße von 25 l bis 50 l<br />

kann die Wandhalterung nicht für die Befestigung des<br />

MAG verwendet werden. Das Anschluss-Set AAS/Solar<br />

ist für MAG über 50 l nicht geeignet, weil der Stutzen<br />

des MAG größer als ¾" ist.<br />

32<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

10<br />

1 V 2 3 R<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Bildlegende (➔ 33/1)<br />

V Vorlauf vom Kollektor zum Verbraucher<br />

R Rücklauf vom Verbraucher zum Kollektor<br />

1 Klemmringverschraubung (alle Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse)<br />

2 Kugelhahn (Griff rot) mit integriertem Thermometer<br />

3 Kugelhahn (Griff blau) mit integriertem Thermometer<br />

4 Sicherheitsventil (3 bar, mit Umrüst-Set 6 bar) mit Manometer<br />

und Abblasschlauch<br />

5 Anschluss für Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG und<br />

AAS/Solar nicht im Lieferumfang enthalten!)<br />

6 Füll- und Entleerungshahn<br />

7 Schwerkraftbremse<br />

8 Umwälzpumpe<br />

9 Durchflussmengenbegrenzer mit Absperrhahn<br />

10 Solarregelung KR0106<br />

(Temperaturdifferenz-Regelung)<br />

Abmessungen und Technische Daten ➔ 34/1 und 34/2<br />

V<br />

R<br />

33/1 Aufbau der Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS01.. R mit<br />

integrierter Solarregelung KR0106<br />

1 V 2 3 R2 4<br />

R1 3 5<br />

6<br />

8 7<br />

13<br />

8<br />

9<br />

10<br />

10<br />

11<br />

12 V R2<br />

R1<br />

V Vorlauf vom Kollektor<br />

zum Verbraucher<br />

R Rücklauf vom Verbraucher<br />

zum Kollektor<br />

1 Klemmringverschraubung (alle<br />

Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse)<br />

2 Kugelhahn (Griff rot) mit integriertem<br />

Thermometer<br />

3 Kugelhahn (Griff blau) mit integriertem<br />

Thermometer<br />

4 Kappe G1<br />

5 Sicherheitsventil (3 bar, mit Umrüst-<br />

Set 6 bar) mit Manometer und Abblasschlauch<br />

6 Anschluss für Membran-Ausdehnungsgefäß<br />

(MAG und AAS/Solar<br />

nicht im Lieferumfang enthalten!)<br />

7 Füll- und Entleerungshahn<br />

8 Schwerkraftbremse<br />

9 Umwälzpumpe P1 für Verbraucher 1<br />

10 Durchflussmengenbegrenzer mit Absperrhahn<br />

11 Solarregelung KR0205 (Temperaturdifferenz-Regelung)<br />

12 Abdeckteil (Wärmeschutz)<br />

13 Umwälzpumpe P2 für Verbraucher 2<br />

Abmessungen und Technische Daten<br />

➔ 34/1 und 34/2<br />

33/2 Aufbau der Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS02.. R mit integrierter Solarregelung KR0205<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

33


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Abmessungen und technische Daten der Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS…<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01.. R<br />

(KS01..)<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS02.. R<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01.. R<br />

(KS01..)<br />

KS02.. R<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A C D E<br />

T<br />

H<br />

34/1 Abmessungen der Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01… und KS02…<br />

Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS0105 R;<br />

KS0105<br />

SM10;<br />

KS0105<br />

Anzahl der Verbraucher 1<br />

1 oder 2 1)<br />

KS0110 R;<br />

KS0110<br />

SM10;<br />

KS0110<br />

KS0120 R;<br />

KS0120<br />

SM10;<br />

KS0120<br />

KS0150 KS0210 R KS0220 R<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2 2<br />

1 oder 2 1) 1 oder 2 1) 1 oder 2 1)<br />

Gehäuseabmessungen Höhe H mm 400 400 450 450 450 450<br />

Breite B mm 290 290 290 290 580 580<br />

Tiefe T mm 190 190 190 190 190 190<br />

Detailmaße A mm 130 130 130 130 130 130<br />

C mm – – – – 290 290<br />

D mm 30 30 30 30 30 30<br />

E mm 45 45 45 45 45 45<br />

Anschlussdimension Kupferrohre Vorlauf/ mm 18 × 1 22 × 1 28 × 1 Rp14 22 × 1 28 × 1<br />

(Klemmringverschraubung) Rücklauf<br />

Anschluss Ausdehnungsgefäß 6" 6" 6" 1" 6" 6"<br />

Sicherheitsventil bar 3 (6) 2) 3 (6) 2) 3 (6) 2) 3 (6) 2) 3 (6) 2) 3 (6) 2)<br />

Umwälzpumpe Typ UPS 25-40 UPS 25-60 UPS 25-80 UPS 32-80 UPS 25-60 UPS 25-80<br />

Baulänge mm 130 130 180 180 180 180<br />

Elektrische Spannungsversorgung VAC 230 230 230 230 230 230<br />

Frequenz Hz 50 50 50 50 50 50<br />

Max. Leistungsaufnahme W 60 90 245 250 2 × 90 2 × 245<br />

Max. Stromstärke A 0,26 0,34 1,<strong>04</strong> 2 × 0,34 2 × 1,<strong>04</strong><br />

Einstellbereich Tacosetter l/min 2–8 4–15 8–30 20–70 4–15 8–30<br />

Gewicht kg 11,5 11,5 12,5 16,1 20 22,5<br />

34/2 Technische Daten und Abmessungen der Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS…<br />

1) Nur Komplettstationen <strong>Logasol</strong> KS01… ohne Regelung in Verbindung mit Solar-Funktionsmodul FM443,<br />

Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU und Fühler-Set 2. Verbraucher FSS<br />

2) Ansprechdruck des Sicherheitsventils von 6 bar mit Umrüst-Set möglich. Empfehlenswert, wenn die statische Höhe<br />

zwischen Membran-Ausdehnungsgefäß und höchstem Punkt der Anlage mehr als 14 m beträgt.<br />

34<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

V<br />

2.5 Weitere Systemkomponenten<br />

2.5.1 Überspannungsschutz für die Regelung<br />

Der Kollektor-Temperaturfühler im Führungskollektor<br />

kann wegen seiner exponierten Lage auf dem Dach<br />

während eines Gewitters Überspannungen auffangen.<br />

Diese Überspannungen können den Sensor zerstören.<br />

Der Überspannungsschutz ist kein Blitzableiter. Er ist<br />

für den Fall konzipiert, dass ein Blitz im weiteren Umfeld<br />

der Solaranlage einschlägt und dabei Überspannungen<br />

erzeugt. Schutzdioden begrenzen diese Überspannungen<br />

auf einen für die Regelung unschädlichen<br />

Wert. Die Anschlussdose ist im Bereich der Kabellänge<br />

des Kollektortemperaturfühlers FSK vorzusehen<br />

(➔ 35/1).<br />

E<br />

FSK<br />

ÜS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

SK...<br />

Twin-Tube<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS0105 R<br />

E<br />

FSK<br />

KS01…<br />

SK…<br />

ÜS<br />

Automatischer<br />

Ganzmetall-Entlüfter<br />

(Zubehör)<br />

Kollektor-Temperaturfühler<br />

(Lieferumfang der<br />

Regelung)<br />

Komplettstation <strong>Logasol</strong><br />

KS… R mit integrierter<br />

Regelung<br />

Sonnenkollektor <strong>Logasol</strong><br />

SKN2.0 oder SKS3.0<br />

Überspannungsschutz<br />

R<br />

MAG<br />

230 V<br />

50 Hz<br />

V<br />

R<br />

35/1 Überspannungsschutz für die Regelung (Montagebeispiel)<br />

2.5.2 Anschluss mit Twin-Tube<br />

Twin-Tube ist ein wärmegedämmtes Doppelrohr mit<br />

UV-Schutzmantel und integriertem Fühlerkabel. Die<br />

Anschluss-Sets enthalten passend zu den unterschiedlichen<br />

Kollektortypen für Twin-Tube 15 bzw. Twin-<br />

Tube DN20 Verschraubungen für den Anschluss an<br />

das Kollektorfeld, die Komplettstation und den Speicher.<br />

Ein entsprechendes Befestigungs-Set für das Spezialrohr<br />

Twin-Tube bestehend aus vier Ovalschellen mit<br />

Stockschrauben und Dübeln ist separat zu bestellen.<br />

Um das Spezialrohr Twin-Tube 15 verlegen zu können,<br />

muss bauseitig Platz für einen Biegeradius von mindestens<br />

110 mm vorhanden sein (➔ 35/2).<br />

Das Edelstahl-Wellrohr Twin-Tube DN20 lässt sich bis<br />

zu einem Winkel von 90° biegen, ohne zurückzufedern.<br />

r ≥ 110<br />

r ≥ 110<br />

35/2 Biegeradius für Twin-Tube 15; Maße in mm<br />

(Abmessungen ➔ 36/1)<br />

A<br />

B<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

35


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

Twin-Tube 15 (DN12) DN20<br />

Abmessungen (➔ 35/2) A mm 73 105<br />

B mm 45 62<br />

Rohrmaterial weiches Kupfer (F22) nach DIN 59753 Edelstahl-Wellrohr Nr. 1.4571<br />

Rohrmaße Durchmesser DN 2 ×15 × 0,8 2 × DN20 (Außen-Ø = 26,6 mm)<br />

Länge m 12,5 12,5<br />

Dämmmaterial EPDM-Kautschuk EPDM-Kautschuk<br />

Brandschutzklasse DIN 4102-B2 DIN 4102-B2<br />

λ-Dämmung W/m·K 0,<strong>04</strong> 0,<strong>04</strong><br />

Dämmstärke mm 15 19<br />

Temperaturbeständigkeit bis °C 190 190<br />

Schutzfolie PE, UV-beständig PE, UV-beständig<br />

Fühlerkabel 2 × 0,75 2 , VDE 0250 2 × 0,75 2 , VDE 0250<br />

36/1 Technische Daten für Twin-Tube<br />

2.5.3 Luftabscheider LA1<br />

Bei Befüllung der Solaranlage mit der Befüllstation<br />

BS01 wird der Luftabscheider LA1 eingesetzt<br />

(➔ Seite 96). Der LA1 scheidet verbliebene Luftsauerstoffeinschlüsse<br />

(Microblasen) während des Betriebs ab<br />

und sorgt so für eine kontinuierliche Entlüftung des Solarkreises.<br />

Der Entlüfter am höchsten Punkt der Anlage<br />

kann entfallen.<br />

Der LA1 wird mittels Klemmringverschraubungen im<br />

Solarkreis montiert. Zwei Anschlussgrößen stehen zur<br />

Verfügung:<br />

● LA1 Ø18<br />

● LA1 Ø22<br />

36/2 Luftabscheider<br />

2.5.4 Solarfluid<br />

Die Solaranlage muss gegen Einfrieren geschützt werden.<br />

Hierzu können wahlweise die Frostschutzmittel<br />

Solarfluid L und Tyfocor LS eingesetzt werden.<br />

Solarfluid L<br />

Solarfluid L ist eine gebrauchsfertige Mischung aus<br />

50 % PP-Glykol und 50 % Wasser. Das farblose Gemisch<br />

ist lebensmittelverträglich und biologisch abbaubar.<br />

Solarfluid L schützt die Anlage vor Frost und Korrosion.<br />

Aus dem Diagramm 36/3 ist ablesbar, dass Solarfluid L<br />

Frostsicherheit bis zur Außentemperatur von –37 °C<br />

bietet. In Anlagen mit Kollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0 und<br />

SKS4.0 bewirkt das Solarfluid L einen sicheren Betrieb<br />

von –37 °C bis +170 °C.<br />

Bildlegende (➔ 36/3)<br />

ϑ A<br />

Außentemperatur<br />

ϑ A<br />

˚C<br />

0<br />

–10<br />

–20<br />

–30<br />

–37<br />

Solarfluid L<br />

–50<br />

0 10 20 30 40 50<br />

PP-Glykol/Vol-%<br />

36/3 Frostschutzgrad des Wärmeträgermediums in Abhängigkeit<br />

vom Glykol-Wasser-Gemisch<br />

60<br />

36<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Tyfocor LS<br />

Tyfocor LS ist eine gebrauchsfertige Mischung aus<br />

43 % PP-Glykol und 57 % Wasser. Das Gemisch ist<br />

lebensmittelverträglich, biologisch abbaubar und hat<br />

eine rot/rosa Farbe.<br />

Tyfocor LS schützt die Anlage vor Frost und Korrosion.<br />

Aus der Tabelle 37/1 ist ablesbar, dass Tyfocor LS Frostsicherheit<br />

bis zur Außentemperatur von – 28 °C bietet.<br />

In Anlagen mit Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

und SKS4.0 garantiert die Verwendung von Tyfocor LS<br />

einen sicheren Betrieb von –28 °C bis +170 °C.<br />

Die Fertigmischung des Wärmeträgermediums<br />

Tyfocor LS darf der Anwender nicht verdünnen. Die<br />

Werte in Tabelle 37/1 gelten für den Fall, dass nach<br />

Spülung der Solaranlage im System verbliebenes Wasser<br />

zu einer unzulässigen Verdünnung des Wärmeträgers<br />

geführt hat.<br />

Tyfocor LS<br />

Fertigmischung<br />

Vol.-%<br />

Vom Glykomat<br />

abgelesener Wert<br />

°C<br />

Entspricht<br />

Kälteschutz bis<br />

°C<br />

100 –23 –28<br />

Unzulässige Verdünnung mit Wasser!<br />

95 –20 –25<br />

90 –18 –23<br />

85 –15 –20<br />

80 –13 –18<br />

37/1 Kälteschutz mit dem Wärmeträgermedium Tyfocor LS<br />

Prüfung des Solarfluids<br />

Wärmeträgerflüssigkeiten auf Basis von Propylenglykol-Wassermischungen<br />

altern bei Betrieb in Solaranlagen.<br />

Äußerlich ist die Veränderung durch eine<br />

Dunkelfärbung bzw. Trübung zu erkennen. Bei lang<br />

anhaltender thermischer Überbelastung (> 200 °C)<br />

entwickelt sich ein charakteristisch stechender, verbrannter<br />

Geruch. Durch die vermehrten festen, im Fluid<br />

nicht mehr löslichen Zersetzungsprodukte des<br />

Propylenglykols bzw. der Inhibitoren wird das Fluid<br />

nahezu schwarz.<br />

Wesentliche Einflussfaktoren sind hohe Temperaturen,<br />

Druck und die Zeitdauer der Belastung. Diese Faktoren<br />

werden durch die Absorbergeometrie stark beeinflusst.<br />

Ein günstiges Verhalten zeigen hier Harfenabsorber,<br />

wie beim SKN3.0, oder der Doppelmäander mit unten<br />

angeordneter Rücklaufleitung wie beim SKS4.0. Aber<br />

auch die Anordnung der Anschlussverrohrung am Kollektor<br />

hat Einfluss auf das Stagnationsverhalten und<br />

damit auf die Alterung des Solarfluids. So sollten bei<br />

Vor- und Rücklaufleitung am Kollektorfeld lange Strecken<br />

mit Steigung vermieden werden, da bei Stagnation<br />

Solarfluid aus diesen Leitungsteilen in den Kollektor<br />

nachläuft und das Dampfvolumen erhöht. Die Alterung<br />

wird zusätzlich durch (Luft-)Sauerstoff und Verunreinigungen<br />

wie z. B. Kupfer- oder Eisenzunder gefördert.<br />

Um das Solarfluid auf der Baustelle zu prüfen, ist der<br />

pH-Wert und der Frostschutzgehalt zu ermitteln. Geeignete<br />

pH-Wert-Messstäbchen und ein Refraktometer<br />

(Frostschutz) sind in dem <strong>Buderus</strong>-Servicekoffer-Solar<br />

enthalten.<br />

Solarfluid-Fertigmischung pH-Wert im Auslieferungszustand pH-Grenzwert für Austausch<br />

Solarfluid L 50/50 ca. 8 ≤ 7<br />

Tyfocor LS 50/50 ca. 10 ≤ 7<br />

37/2 pH-Grenzwerte zum Prüfen der Solarfluid-Fertigmischungen<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

37


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.5.5 Thermostatisch geregelter Warmwassermischer<br />

Schutz vor Verbrühungen<br />

Ist die Speichermaximaltemperatur höher als 60 °C<br />

eingestellt, müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz<br />

vor Verbrühung getroffen werden. Möglich ist:<br />

● Entweder einen thermostatisch geregelten Warmwassermischer<br />

hinter den Warmwasseranschluss<br />

des Speichers einzubauen oder<br />

● An allen Zapfstellen die Mischtemperatur z. B. mit<br />

Thermostatbatterien oder voreinstellbaren Einhebelmischbatterien<br />

zu begrenzen (im Wohnungsbau<br />

sind Maximaltemperaturen von 45 °C bis 60 °C<br />

als zweckmäßig anzusehen)<br />

Für die Auslegung einer Anlage mit thermostatisch geregeltem<br />

Warmwassermischer ist das Diagramm 38/1<br />

zu berücksichtigen.<br />

➔ Die Mischwassertemperatur ist in 6 Teilschritten zu<br />

etwa 5 °C in einem Temperaturbereich von 35 °C bis<br />

60 °C einstellbar.<br />

V<br />

l/min<br />

30<br />

20<br />

10<br />

5<br />

40 60 80 100 200 400 600 800 1000<br />

∆p/mbar<br />

38/1 Druckverlust des thermostatisch geregelten Warmwassermischers<br />

bei 80 °C Warmwassertemperatur, 60 °C Mischwassertemperatur<br />

und 10 °C Kaltwassertemperatur<br />

Bildlegende (➔ 38/1)<br />

∆p Druckverlust des thermostatisch geregelten Warmwassermischers<br />

V Volumenstrom<br />

38<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

Funktionsweise in Verbindung mit Warmwasser-Zirkulationsleitung<br />

Der thermostatisch geregelte Warmwassermischer<br />

mischt dem Warmwasser aus dem Speicher so viel<br />

Kaltwasser bei, dass die Temperatur einen eingestellten<br />

Sollwert nicht überschreitet. In Verbindung mit einer<br />

Zirkulationsleitung ist eine Bypass-Leitung zwischen<br />

dem Zirkulationseintritt am Speicher und dem Kaltwassereintritt<br />

in den thermostatisch geregelten Warmwassermischer<br />

erforderlich (Pos. 2 ➔ 39/1).<br />

Liegt die Speichertemperatur über dem am thermostatisch<br />

geregelten Warmwassermischer eingestellten<br />

Sollwert, während kein Warmwasser gezapft wird, fördert<br />

die Zirkulationspumpe einen Teil des Zirkulationsrücklaufs<br />

direkt über die Bypass-Leitung zum nun<br />

offenen Kaltwassereingang des Warmwassermischers.<br />

Das vom Speicher kommende Warmwasser mischt sich<br />

mit dem kälteren Wasser des Zirkulationsrücklaufs.<br />

Um eine Schwerkraftzirkulation zu vermeiden, ist der<br />

thermostatisch geregelte Warmwassermischer unterhalb<br />

des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen.<br />

Ist dies nicht möglich, ist eine Wärmedämmschleife<br />

oder ein Rückflussverhinderer unmittelbar am<br />

Anschluss des Warmwasseraustritts (AW) vorzusehen<br />

(Pos. 3 ➔ 39/1). Dies verhindert Einrohr-Zirkulationsverluste.<br />

Rückflussverhinderer (Pos. 1 ➔ 39/1) sind einzuplanen,<br />

um eine Fehlzirkulation und damit ein Auskühlen<br />

und Mischen des Speicherinhalts zu vermeiden.<br />

➔ Infolge von Warmwasserzirkulation entstehen Bereitschaftsverluste.<br />

Sie sollte deshalb nur in weit verzweigten<br />

Trinkwassernetzen angewendet werden. Eine<br />

falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulationspumpe<br />

kann den Solarertrag stark mindern.<br />

Für den Fall, dass eine Warmwasserzirkulation eingebunden<br />

werden soll, ist nach DIN 1988 der Inhalt der<br />

Warmwasserleitung stündlich dreimal umzuwälzen,<br />

wobei die Temperatur um maximal 5 K absinken darf.<br />

Um die Temperaturschichtung im Speicher zu erhalten,<br />

sind der Volumenstrom und eine eventuelle Taktung<br />

der Zirkulationspumpe aufeinander abzustimmen.<br />

V<br />

R<br />

3<br />

PZ<br />

WWM<br />

2<br />

1<br />

FE<br />

AW<br />

AW<br />

EZ<br />

1<br />

Logalux SM…<br />

(Logalux SL…2)<br />

VS<br />

RS<br />

EK<br />

1 Rückflussverhinderer<br />

2 Zirkulations-Bypass-Leitung<br />

3 Rückflussverhinderer,<br />

falls der thermostatisch geregelte<br />

Warmwassermischer (WWM) nicht<br />

unterhalb des Anschlusses AW montierbar<br />

ist<br />

AW Warmwasseraustritt<br />

EK Kaltwassereintritt<br />

EZ Zirkulationseintritt<br />

FE Füll- und Entleerungshahn<br />

PZ Zirkulationspumpe mit Zeitschaltuhr<br />

SM… Bivalenter Solarspeicher<br />

Logalux SM300, SM400 oder SM500<br />

SL…2 Bivalenter Thermosiphonspeicher<br />

Logalux SL300-2, SL400-2 oder SL500-2<br />

(nicht dargestellt)<br />

V/R Anschlüsse für Solaranlage<br />

VS/RS Anschlüsse für Nachheizung<br />

WWM Thermostatisch geregelter<br />

Warmwassermischer<br />

39/1 Beispiel für eine Zirkulationsleitung mit thermostatisch geregeltem Warmwassermischer<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

39


2<br />

Technische Beschreibung der Systemkomponenten<br />

2.5.6 Rücklaufwächter RW bei Heizungsunterstützung<br />

Begrenzen der Rücklauftemperatur<br />

Es empfiehlt sich in allen heizungsunterstützenden<br />

Systemen ein sogenannter Rücklaufwächter RW.<br />

Zum Lieferumfang gehören:<br />

● Eine Temperaturdifferenz-Regelung<br />

● Ein Drei-Wege-Verteilventil mit Stellmotor<br />

● Ein Steckdosenregler SR3<br />

● Zwei Temperaturfühler:<br />

Speicherfühler, FRY, Ø6 mm sowie<br />

Rohranlegefühler, FRY, Ø20 mm<br />

Der Rücklaufwächter RW vergleicht permanent die<br />

Temperatur im Heizungsrücklauf mit der im Pufferspeicher.<br />

Je nach Rücklauftemperatur lenkt er den<br />

Volumenstrom des Heizungsrücklaufs entweder durch<br />

den Pufferspeicher oder direkt zum Heizkessel zurück<br />

(➔ 40/2).<br />

Hydraulische Einbindung<br />

Um einen optimalen Solarertrag zu gewährleisten,<br />

sollten die Heizflächen mit einer möglichst niedrigen<br />

Systemtemperatur dimensioniert werden. Die geringsten<br />

Systemtemperaturen bietet erfahrungsgemäß eine<br />

Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung). Zur Vermeidung<br />

unnötig hoher Rücklauftemperaturen sind alle<br />

Heizflächen gemäß DIN 18380 (VOB Teil C) abzugleichen.<br />

Hydraulisch nicht abgeglichene Heizflächen<br />

können den Solarertrag deutlich reduzieren.<br />

1<br />

2<br />

40/1 Regelung und Drei-Wege-Ventil des Rücklaufwächters RW<br />

AW<br />

Bildlegende (➔ 40/1)<br />

1 Steckdosenregler SR3<br />

2 Drei-Wege-Verteilventil mit Stellmotor<br />

EK<br />

EK<br />

AW<br />

WWM<br />

VS2<br />

KR<br />

PS<br />

VS4<br />

VS1<br />

RW<br />

RS1<br />

A<br />

AB<br />

B<br />

VK<br />

RK<br />

Logalux P750 S<br />

40/2 Hydraulische Einbindung eines Rücklaufwächters RW am<br />

Beispiel des Kombispeichers Logalux P750 S<br />

40<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Technische Beschreibung der Systemkomponenten 2<br />

2.5.7 Schwimmbad-Wärmetauscher<br />

Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Platten-Wärmetauscher aus Edelstahl<br />

Wärmedämmschalen abnehmbar<br />

Wärmeübertragung vom Wärmeträgermedium im<br />

Solarkreis auf das Schwimmbadwasser über gegenläufige<br />

Flüssigkeitsströme<br />

Schwimmbadseitiger Anschluss muss über Rückschlagklappe<br />

und Schmutzfilter abgesichert sein<br />

Abmessungen und technische Daten des Schwimmbad-Wärmetauschers<br />

Der Schwimmbad-Wärmetauscher sollte parallel zur<br />

konventionellen Beheizung eingebunden sein. So<br />

kann die Solaranlage allein das Schwimmbad versorgen<br />

oder gleichzeitig vom Heizkessel unterstützt werden.<br />

Auslegung der Umwälzpumpe im Sekundärkreis<br />

Der primärseitige Volumenstrom richtet sich nach der<br />

Anzahl der Kollektoren. Die Regelung in der Komplettstation<br />

steuert sowohl die Pumpe des Solarkreises (primär)<br />

als auch die Schwimmbadpumpe (sekundär) an.<br />

Die Sekundärpumpe muss chlorwasserfest sein.<br />

➔ Überschreitet die gesamte Schaltleistung 286 W, ist<br />

ein Relais für die Schwimmbadpumpe notwendig.<br />

L<br />

B<br />

T<br />

R2<br />

V1<br />

Die sekundärseitige Umwälzpumpe ist entsprechend<br />

dem erforderlichen Volumenstrom nach der folgenden<br />

Formel zu dimensionieren.<br />

m SP = n ⋅ 0,25<br />

V2<br />

R1<br />

41/1 Volumenstrom der Sekundärpumpe<br />

Berechnungsgrößen (➔ 41/1)<br />

m SP<br />

Volumenstrom der Sekundärpumpe in m 3 /h<br />

n Anzahl der Sonnenkollektoren<br />

41/2 Schwimmbad-Wärmetauscher SWT6 und SWT10<br />

Schwimmbad-Wärmetauscher SWT6 SWT10<br />

Länge mm 208 208<br />

Breite mm 78 78<br />

Tiefe mm 55 79<br />

Max. Anzahl der Kollektoren 6 10<br />

Anschlüsse Vorlauf (V) und Rücklauf (R) Zoll G6 (außen) G6 (außen)<br />

Max. Betriebsdruck bar 30 30<br />

Druckverlust Sekundärseite<br />

bei einem Volumenstrom<br />

Gewicht (netto rund) kg 1,9 2,5<br />

Wärmetauscherleistung bei Temperaturen<br />

kW<br />

7<br />

12<br />

primärseitig<br />

sekundärseitig<br />

°C<br />

°C<br />

48/31<br />

24/28<br />

48/31<br />

24/28<br />

41/3 Technische Daten der Schwimmbad-Wärmetauscher SWT6 und SWT10<br />

mbar<br />

m 3 /h<br />

160<br />

1,5<br />

210<br />

2,6<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

41


3<br />

Hinweise für thermische Solaranlagen<br />

30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

3 Hinweise für thermische Solaranlagen<br />

3.1 Allgemeine Hinweise<br />

FSK<br />

2<br />

3<br />

SP1<br />

1<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

11<br />

9<br />

12<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM 443<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

PH<br />

PSS<br />

5<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

4<br />

M<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

FSS 2<br />

VS-SU<br />

FP<br />

6<br />

M1<br />

M4<br />

VS 1<br />

VS 2<br />

VS 3<br />

VS 4<br />

RS 3<br />

RS 1<br />

10<br />

13<br />

FR<br />

A M B<br />

AB<br />

PH<br />

14<br />

Logamatic<br />

21<strong>04</strong> E<br />

FW<br />

FSS1<br />

9<br />

PS<br />

6<br />

TW<br />

AW<br />

VS 2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS 2<br />

VS 1<br />

M2<br />

RS 1<br />

WWM<br />

EK<br />

7<br />

PZ<br />

8<br />

Logalux PL...<br />

Festbrennstoffkessel<br />

Logano S...<br />

Logalux SM.../SL...<br />

42/1 Musterschaltbild zu den allgemeinen Hinweisen für thermische Solaranlagen<br />

Pos.<br />

Anlagenkomponenten<br />

Allgemeine Planungshinweise<br />

Weitere<br />

Hinweise<br />

1 Kollektoren Die Größe der Kollektorfelder muss unabhängig von der Hydraulik bestimmt werden. ➔ Seite 64 ff.<br />

2<br />

3<br />

Rohrleitungen mit<br />

mit Steigung<br />

zum Entlüfter<br />

(<strong>Logasol</strong> KS…)<br />

Anschlussleitungen<br />

Twin-Tube<br />

4 Komplettstation<br />

Am höchsten Punkt der Anlage kann ein Ganzmetall-Entlüfter vorgesehen werden (Kollektorzubehör<br />

im Katalog Heiztechnik). Bei jedem Richtungswechsel nach unten mit erneuter Steigung<br />

kann ebenfalls ein Entlüfter eingeplant werden.<br />

Zur einfacheren Montage der Anschlussleitungen empfiehlt sich das Kupfer-Doppelrohr<br />

Twin-Tube 15 bzw. das Edelstahl-Wellrohr Twin-Tube DN20, komplett mit Wärme- und UV-<br />

Schutzmantel sowie mit integriertem Verlängerungskabel für den Kollektortemperaturfühler<br />

FSK.<br />

Ist Twin-Tube nicht verwendbar oder sind größere Rohrleitungsquerschnitte oder -längen erforderlich,<br />

muss bauseitig eine entsprechende Verrohrung und Fühlerkabelverlängerung<br />

(z.B. 2 × 0,75 mm 2 ) installiert werden.<br />

Die Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS… R enthält alle wichtigen Hydraulik- und Regelungskomponenten<br />

für den Solarkreislauf.<br />

Um Rezirkulation zu vermeiden, empfiehlt sich bei statischen Höhen über 15 m oder besonderen<br />

Anlagenbedingungen wie z. B. Speichertemperaturen über 60 °C eine zweite Schwerkraftbremse<br />

bzw. eine Wärmedämmschleife zusätzlich einzubauen.<br />

Die Auswahl der Komplettstation richtet sich nach der Anzahl der Verbraucher und der Kollektoren.<br />

Eine Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS… ohne Regelung empfiehlt sich, wenn sich die<br />

Solarkreisregelung über das Solar-Funktionsmodul FM244, SM10 oder FM443 in das<br />

Heizkessel-Regelgerät integrieren lässt.<br />

42/2 Allgemeine Hinweise für thermische Solaranlagen (Fortsetzung ➔ Seite 43)<br />

➔ Seite 95 f.<br />

➔ Seite 35 f.<br />

➔ Seite 86<br />

➔ Seite 94 f.<br />

➔ Seite 32 ff.<br />

➔ Seite 23 ff.<br />

42<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Hinweise für thermische Solaranlagen 3<br />

Pos.<br />

Anlagenkomponenten<br />

Allgemeine Planungshinweise<br />

Weitere<br />

Hinweise<br />

5<br />

Membran-<br />

Ausdehnungsgefäß<br />

Das Membran-Ausdehnungsgefäß ist in Abhängigkeit vom Anlagenvolumen und dem Ansprechdruck<br />

des Sicherheitsventils separat auszulegen, damit es die Volumenänderungen in<br />

der Anlage aufnehmen kann.<br />

➔ Seite 88 ff.<br />

6 Speicher Die Größe der Speicher muss unabhängig von der Hydraulik bestimmt werden. ➔ Seite 64 ff.<br />

7<br />

Warmwassermischer<br />

Einen sicheren Schutz vor Warmwasserübertemperaturen (Verbrühungsgefahr!) bietet ein<br />

thermostatisch geregelter Warmwassermischer (WWM).<br />

Um eine Schwerkraftzirkulation zu vermeiden, ist der thermostatisch geregelte Warmwassermischer<br />

unterhalb des Warmwasseraustritts des Speichers einzubauen. Ist dies nicht möglich,<br />

sollte eine Wärmedämmschleife oder ein Rückflussverhinderer vorgesehen werden.<br />

Eine Warmwasser-Zirkulationsleitung wurde nicht dargestellt! Infolge von Warmwasserzirkulation<br />

entstehen Bereitschaftsverluste. Sie sollte deshalb nur in weit verzweigten Trinkwassernetzen<br />

angewendet werden. Eine falsche Auslegung der Zirkulationsleitung und der Zirkulationspumpe<br />

kann den Solarertrag stark mindern.<br />

Für den Fall, dass eine Warmwasserzirkulation eingebunden werden soll, ist nach DIN 1988<br />

der Inhalt der Warmwasserleitung stündlich dreimal umzuwälzen, wobei die Temperatur um<br />

maximal 5 K absinken darf. Um die Temperaturschichtung im Speicher zu erhalten, sind der<br />

Volumenstrom und eine eventuelle Taktung der Zirkulationspumpe aufeinander abzustimmen.<br />

Die hydraulische Einbindung des Wärmeerzeugers und die einsetzbare Solarregelung sind abhängig<br />

vom Kesseltyp und der eingesetzten Regelung.<br />

Folgende Heizkessel-Gruppen können unterschieden werden.<br />

Wand mit EMS: z.B. Logamax plus GB142 und GB132<br />

Boden mit EMS: z.B. Logano G125, G135 und GB234<br />

Wand: z.B. Logamax plus GB112<br />

Boden: z.B. Logano G115, G215, SC115, S325, G124/V, G134 und G234<br />

➔ Seite 38 f.<br />

8<br />

Warmwasserzirkulation<br />

➔ Seite 39<br />

9<br />

Konventionelle<br />

Nachheizung<br />

(Kesselregelung)<br />

➔ Seite 45 ff.<br />

10 Heizungspuffer<br />

Dem Pufferteil für die Raumheizung im Kombi- oder Pufferspeicher sollte nur Wärme von der<br />

Solaranlage und – falls vorhanden – von anderen regenerativen Energiequellen zugeführt<br />

werden. Wird der Pufferbereich des Solarspeichers durch einen konventionellen Kessel erwärmt,<br />

ist dieser Teil für die Energieaufnahme durch die Solaranlage blockiert.<br />

➔ Seite 49 ff.<br />

➔ Seite 57 ff.<br />

11<br />

Auslegung und<br />

Einregulierung der<br />

Heizflächen<br />

Bei der Einbindung der Raumheizung sind die Heizkörper grundsätzlich so auszulegen, dass<br />

eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur erreicht wird.<br />

Besonderes Augenmerk gilt neben der Dimensionierung der Heizflächen auch ihrer vorschriftsmäßigen<br />

Einregulierung. Je niedriger die Rücklauftemperatur gewählt werden kann,<br />

desto höher sind die zu erwartenden solaren Erträge.<br />

Wichtig ist hierbei, dass alle Heizflächen nach den geltenden Vorschriften (VOB Teil C:<br />

DIN 18380) einreguliert werden. Ein einziger falsch einregulierter Heizkörper kann den solaren<br />

Ertrag für die Raumheizung erheblich verringern.<br />

➔ Seite 21 ff.<br />

➔ Seite 40<br />

➔ Seite 63<br />

12 Regelung<br />

Heizkreise<br />

13 Rücklaufwächter<br />

14 Festbrennstoff-<br />

Heizkessel<br />

Die Einsatzmöglichkeit der Regelung muss hinsichtlich der Anzahl der Heizkreise geprüft werden.<br />

Bei allen heizungsunterstützenden Systemen sollte ein so genannter Rücklaufwächter (RW)<br />

eingebaut werden. Dieser überwacht die Rücklauftemperatur der Raumheizung und verhindert<br />

über ein 3-Wege-Verteilventil bei hohen Rücklauftemperaturen eine Aufwärmung des<br />

Solarspeichers über den Heizungsrücklauf.<br />

Gelegentliche Beheizung<br />

Wird ein Holz-Kaminheizeinsatz oder Festbrennstoff-Heizkessel nur gelegentlich betrieben,<br />

lässt sich die erzeugte Wärme sofort in den solaren Heizungspufferspeicher oder Kombispeicher<br />

einspeisen. In diesem Zeitraum ist der Solarertrag jedoch eingeschränkt. Um den<br />

Solarertrag nur zeitweise zu mindern, ist der gleichzeitige Betrieb des solarthermischen<br />

Anlagenteils und der Festbrennstofffeuerung zu minimieren. Das setzt eine sachgemäße<br />

Anlagenplanung voraus.<br />

Permanente Beheizung<br />

Soll ein Holz-Kaminheizeinsatz oder Festbrennstoff-Heizkessel permanent im gelegentlichen<br />

Wechselbrandbetrieb mit einem Öl-/Gas-Heizkessel zur Raumheizung genutzt werden, ist in<br />

der Übergangszeit aufgrund der höheren Temperaturen im Pufferteil mit einer Minderung<br />

des Solarertrags zu rechnen.<br />

Die aktuelle <strong>Planungsunterlage</strong> zu den Festbrennstoff-Heizkesseln ist unbedingt zu beachten.<br />

➔ Seite 21 ff.<br />

➔ Seite 25 f.<br />

➔ Seite 40<br />

➔ Seite 49 ff.<br />

➔ Seite 57 ff.<br />

➔ Seite 54 ff.<br />

43/1 Allgemeine Hinweise für thermische Solaranlagen<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

43


3<br />

Hinweise für thermische Solaranlagen<br />

3.2 Vorschriften und Richtlinien für die Planung einer Sonnenkollektor-Anlage<br />

➔ Die hier aufgeführten Vorschriften sind nur eine<br />

Auswahl – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Die Montage und Erstinbetriebnahme muss von einer<br />

Fachfirma ausgeführt werden. Bei allen Montagearbeiten<br />

auf dem Dach sind geeignete Maßnahmen zum<br />

Unfallschutz zu treffen. Die Unfallverhütungsvorschriften<br />

sind zu beachten!<br />

Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen<br />

Regeln der Technik. Die Sicherheitseinrichtungen<br />

sind nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Bei<br />

Aufbau und Betrieb einer Sonnenkollektor-Anlage sind<br />

außerdem die Bestimmungen der jeweiligen Landesbauordnung,<br />

die Festlegungen zum Denkmalschutz<br />

und ggf. örtliche Bauauflagen zu beachten.<br />

Regeln der Technik für die Installation von thermischen Solaranlagen<br />

Vorschrift<br />

Bezeichnung<br />

Montage auf Dächern<br />

DIN 18338<br />

VOB 1) ; Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten<br />

DIN 18339<br />

VOB 1) ; Klempnerarbeiten<br />

DIN 18451<br />

VOB 1) ; Gerüstarbeiten<br />

DIN 1055<br />

Lastannahmen für Bauten<br />

Anschluss von thermischen Solaranlagen<br />

DIN EN 12975-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Kollektoren – Teil 1:<br />

Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung<br />

DIN EN 12976-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Vorgefertigte Anlagen – Teil 1:<br />

Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung<br />

DIN V ENV 12977-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile – Kundenspezifisch gefertigte Anlagen – Teil 1:<br />

Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung<br />

Installation und Ausrüstung von Wassererwärmern<br />

DIN 1988<br />

Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI)<br />

DIN 4753-1<br />

Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser;<br />

Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und Prüfung<br />

DIN 18380<br />

VOB 1) ; Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen<br />

DIN 18381<br />

VOB 1) ; Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden<br />

DIN 18421<br />

VOB 1) ; Dämmarbeiten an technischen Anlagen<br />

Wasser<br />

DVGW W 551<br />

Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen;<br />

Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums<br />

Elektrischer Anschluss<br />

DIN VDE 0100<br />

Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V<br />

DIN VDE 0185<br />

Blitzschutzanlage<br />

VDE 0190<br />

Hauptpotenzialausgleich von elektrischen Anlagen<br />

DIN VDE 0855 Antennenanlagen – ist sinngemäß anzuwenden –<br />

DIN 18382<br />

VOB 1) ; Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden<br />

AVB 2) 2) Ausschreibungsvorlagen für Bauleistungen im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus<br />

44/1 Wichtige Normen, Vorschriften und EG-Richtlinien für die Installation von Sonnenkollektor-Anlagen<br />

1) VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV)<br />

44<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Anlagenbeispiele 4<br />

4 Anlagenbeispiele<br />

4.1 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung mit konventionellen Wärmeerzeugern<br />

Öl/Gas<br />

4.1.1 Solare Trinkwassererwärmung: Heizkessel Boden und bivalenter Speicher<br />

SP1<br />

FSK<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HS-E<br />

PH<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

I<br />

WWM<br />

PZ<br />

PS<br />

TW<br />

FW<br />

VS2<br />

M1<br />

RS2<br />

VS1<br />

AW<br />

EZ<br />

Logamatic EMS<br />

+ SM 10<br />

+ RC 30<br />

FK<br />

FSS<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen.<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel heizt den ungemischten Heizkreis<br />

auf.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf mit<br />

dem Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt W 551.<br />

45/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS<br />

Logamatic EMS RC30 SM10<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

Logano plus mit EMS<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic 2000 2107 FM244<br />

Logano<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106 <strong>Logasol</strong> KS01.. R I<br />

45/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

45


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

4.1.2 Solare Trinkwassererwärmung: Heizkessel Wand und bivalenter Speicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Logamatic EMS<br />

+ SM 10<br />

+ RC 30<br />

GB142<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

VK<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

I<br />

RK<br />

VS<br />

RS<br />

WWM<br />

PZ<br />

TW<br />

VS2<br />

AW<br />

FW<br />

M1<br />

RS2<br />

EZ<br />

VS1<br />

FSS<br />

M2<br />

RS 1<br />

EK<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen.<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel heizt den ungemischten Heizkreis<br />

auf.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf mit<br />

dem Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt W 551.<br />

46/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS<br />

Logamatic EMS RC30 SM10<br />

Logamax plus mit EMS Logamatic 4000 4121 FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121 FM443 <strong>Logasol</strong> KS01.. I<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106 <strong>Logasol</strong> KS01.. R I<br />

46/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

46<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Anlagenbeispiele 4<br />

30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

4.1.3 Solare Trinkwassererwärmung: Heizkessel Boden und Vorwärmspeicher<br />

(Nachrüstlösung)<br />

FSK<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

PH<br />

HS-E<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..R<br />

Umschaltung mit SR3<br />

1) FP = FSK<br />

2) FR = FW<br />

SR3 RW<br />

I<br />

WWM<br />

II<br />

P UM<br />

PZ<br />

AW<br />

Heizkessel<br />

Öl/Gas<br />

FK<br />

FSS<br />

1) FP<br />

RS<br />

VS<br />

M<br />

EK<br />

FW<br />

AW<br />

EZ<br />

FR<br />

EK<br />

TW<br />

Logalux SU.../ST...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (Vorwärmspeicher) wird<br />

in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen. Ist der Bereitschaftsspeicher<br />

kühler als der Vorwärmspeicher,<br />

wird er umgeschichtet.<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel heizt den ungemischten Heizkreis<br />

auf.<br />

Speicher<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf mit<br />

dem Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt W 551.<br />

47/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS<br />

Logano plus mit EMS<br />

Logano<br />

Logamatic EMS<br />

RC30<br />

SM10<br />

SR3<br />

Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Logamatic 2000 2107<br />

FM244<br />

SR3<br />

Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd<br />

KR0106<br />

SR3<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

1)<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

1)<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01.. R<br />

P UM<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

47/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Ansteuerung über Temperaturdifferenz Pufferwasser-Bypass-Schaltung<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

47


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

4.1.4 Solare Trinkwassererwärmung: Heizkessel Wand und Vorwärmspeicher<br />

(Nachrüstlösung)<br />

FSK<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Heizkessel<br />

Gas<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..R<br />

I<br />

Umschaltung mit SR3<br />

1) FP = FSK<br />

2) FR = FW<br />

SR3 RW<br />

II<br />

P UM<br />

WWM<br />

VK<br />

RK<br />

VS<br />

RS<br />

PZ<br />

AW<br />

AW<br />

EZ<br />

VS<br />

VS<br />

FSS<br />

1) FP<br />

M<br />

EK<br />

FW<br />

2) FR<br />

M2<br />

EK<br />

RS<br />

RS<br />

TW<br />

Logalux SU.../ST...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (Vorwärmspeicher) wird<br />

in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen. Ist der Bereitschaftsspeicher<br />

kühler als der Vorwärmspeicher,<br />

wird er umgeschichtet.<br />

Speicher<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel heizt den ungemischten Heizkreis<br />

auf.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf mit<br />

dem Kessel nacherwärmt. Kleinanlage nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt W 551.<br />

48/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS<br />

Logamax plus mit EMS<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic EMS<br />

RC30<br />

SM10<br />

SR3<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd<br />

KR0106<br />

SR3<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

1)<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

1)<br />

P UM<br />

<strong>Logasol</strong> KS01.. R<br />

P UM<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

48/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Ansteuerung über Temperaturdifferenz Pufferwasser-Bypass-Schaltung<br />

48<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


1<br />

2<br />

Anlagenbeispiele 4<br />

4.2 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung mit<br />

konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas<br />

4.2.1 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Wand,<br />

bivalenter Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

PH<br />

M<br />

FK<br />

Logamatic 4121<br />

+ FM 443<br />

GB142<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

VK<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

RK<br />

KFE<br />

I<br />

II<br />

SV<br />

PS<br />

WWM<br />

PZ<br />

VS 2<br />

TW<br />

FP<br />

FSS 2<br />

M1<br />

M4<br />

VS 1<br />

RS3<br />

RS1<br />

III<br />

A M B<br />

AB<br />

FR<br />

FW<br />

FSS 1<br />

AW<br />

VS 2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

VS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Logalux PL...<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen.<br />

Kann der 1. Verbraucher nicht weiter<br />

geladen werden, wird der 2. Verbraucher in<br />

Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS2 geladen. In kurzen<br />

Abständen wird eine mögliche Beladung des<br />

1. Verbrauchers überprüft.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Solarpufferspeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch<br />

den Kessel Wand. Alle Heizkreise werden mit<br />

einem Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W551.<br />

49/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS<br />

Logamax plus mit EMS 1)<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

RW<br />

I<br />

II<br />

III<br />

I<br />

II<br />

III<br />

–<br />

III<br />

49/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Anlagenhydraulik nicht möglich mit Logamax plus GB132<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

49


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

1<br />

2<br />

4.2.2 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Wand,<br />

Vorwärmspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Logamatic 4121<br />

+ FM 443<br />

GB142<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HSM-E<br />

PH<br />

M<br />

FK<br />

VK<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

RK<br />

I<br />

PS<br />

II<br />

IV<br />

P UM<br />

WWM<br />

PZ<br />

VS 2<br />

FP<br />

M1<br />

AW<br />

AW<br />

EZ<br />

FSS 2<br />

M4<br />

VS 1<br />

RS3<br />

RS1<br />

III<br />

A M B<br />

AB<br />

FR<br />

FSS1<br />

1) FP<br />

TW<br />

RS<br />

VS<br />

M<br />

EK<br />

FW<br />

2) FR<br />

VS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Logalux PL...<br />

Logalux SU.../ST...<br />

Logalux SU.../ST...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (Vorwärmspeicher) wird<br />

in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen. Ist der Bereitschaftsspeicher<br />

kühler als der Vorwärmspeicher,<br />

wird er umgeschichtet. Kann der 1.<br />

Verbraucher nicht weiter geladen werden,<br />

wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von<br />

der Temperaturdifferenz zwischen FSK und<br />

FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine<br />

mögliche Beladung des 1. Verbrauchers<br />

überprüft.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Solarpufferspeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch<br />

den Kessel Wand. Alle Heizkreise werden mit<br />

einem Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

50/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS<br />

Logamax plus mit EMS 1)<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121<br />

Logamatic 4000 4121<br />

Fremd Fremd Fremd<br />

50/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Anlagenhydraulik nicht möglich mit Logamax plus GB132<br />

FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

I<br />

II<br />

III<br />

SR3 P UM<br />

IV<br />

FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

I<br />

II<br />

III<br />

SR3 P UM<br />

IV<br />

KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

RW<br />

–<br />

III<br />

SR3 P UM<br />

IV<br />

50<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Anlagenbeispiele 4<br />

30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

4.2.3 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Boden,<br />

Vorwärmspeicher und Pufferspeicher (Nachrüstlösung)<br />

FSK<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

PH<br />

M<br />

PSS<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS02..R<br />

II<br />

SR3 RW<br />

Umschaltung mit SR3<br />

1) FP = FSK<br />

2) FR = FW<br />

SR3 RW<br />

WWM<br />

IV<br />

PZ<br />

PS<br />

VS 2<br />

P UM<br />

FP<br />

M1<br />

AW<br />

FSS2<br />

VS1<br />

RS1<br />

M4<br />

RS3<br />

Logalux PL...<br />

III<br />

A M B<br />

AB<br />

FR<br />

FSS 1<br />

1) FP<br />

VS<br />

M<br />

RS<br />

Logalux SU.../ST...<br />

TW<br />

EK<br />

Heizkessel<br />

Öl/Gas<br />

FW<br />

2) FR<br />

AW<br />

EZ<br />

EK<br />

Speicher<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (Vorwärmspeicher) wird<br />

in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen. Ist der Bereitschaftsspeicher<br />

kühler als der Vorwärmspeicher,<br />

wird er umgeschichtet. Kann der 1.<br />

Verbraucher nicht weiter geladen werden,<br />

wird der 2. Verbraucher in Abhängigkeit von<br />

der Temperaturdifferenz zwischen FSK und<br />

FSS2 geladen. In kurzen Abständen wird eine<br />

mögliche Beladung des 1. Verbrauchers<br />

überprüft.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Solarpufferspeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch<br />

den Kessel Boden. Alle Heizkreise werden mit<br />

einem Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

51/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS<br />

Logano plus mit EMS<br />

Logamatic 4000 4121<br />

Logano Logamatic 4000 4211<br />

Fremd Fremd Fremd<br />

51/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

–<br />

–<br />

III<br />

SR3 P UM<br />

IV<br />

FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

–<br />

–<br />

III<br />

SR3 P UM<br />

IV<br />

KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

RW<br />

II<br />

III<br />

SR3 P UM<br />

IV<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

51


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

4.2.4 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Boden,<br />

Kombispeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

PH<br />

M<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

WWM<br />

PZ<br />

I<br />

FW<br />

AB<br />

EZ<br />

VS3<br />

MB1<br />

PS<br />

TW<br />

FSS<br />

VS1<br />

MB 2<br />

M4<br />

VS4<br />

FP<br />

RS4<br />

II<br />

A M B<br />

AB<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM 443<br />

RS1<br />

EK<br />

FR<br />

Logalux PL.../2S<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

Solarkreis<br />

Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von<br />

der Temperaturdifferenz zwischen FSK und<br />

FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und<br />

Trinkwasser erwärmt.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Kombispeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch den<br />

Kessel Boden. Alle Heizkreise werden mit einem<br />

Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf über<br />

den Kessel Boden nacherwärmt. Kleinanlage<br />

nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.<br />

52/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS<br />

Logano plus mit EMS<br />

Logano<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic EMS RC30 SM10<br />

Logamatic 2000 2107 FM244<br />

Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

RW<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

RW<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01.. R<br />

RW<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

52/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

52<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


1<br />

2<br />

Anlagenbeispiele 4<br />

4.2.5 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Wand,<br />

Kombispeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

Logamatic 4121<br />

+ FM 443<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

GB142<br />

PH<br />

M<br />

FK<br />

VK<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

WWM<br />

PZ<br />

RK<br />

VS<br />

I<br />

FW<br />

AW<br />

EZ<br />

VS3<br />

MB1<br />

TW<br />

FSS<br />

VS1<br />

MB 2<br />

M4<br />

VS4<br />

FP<br />

RS4<br />

II<br />

A M B<br />

AB<br />

RS1<br />

EK<br />

Logalux PL.../2S<br />

FR<br />

Solarkreis<br />

Der Kombispeicher wird in Abhängigkeit von<br />

der Temperaturdifferenz zwischen FSK und<br />

FSS geladen. Dabei wird das Heizungs- und<br />

Trinkwasser erwärmt.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Kombispeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch den<br />

Kessel Wand. Alle Heizkreise werden mit einem<br />

Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf über<br />

den Kessel Boden nacherwärmt. Kleinanlage<br />

nach DVGW-Arbeitsblatt W 551.<br />

53/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS<br />

Logamax plus mit EMS 1)<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01.. R<br />

RW<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

I<br />

II<br />

53/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Anlagenhydraulik nicht möglich mit Logamax plus GB132<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

53


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

4.3 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung mit Festbrennstoff-Heizkessel<br />

4.3.1 Solare Trinkwassererwärmung: Heizkessel Boden, Festbrennstoff-Heizkessel mit<br />

bivalentem Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM 443<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HSM-E<br />

FK<br />

PH<br />

M<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

I<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

WWM<br />

PH<br />

PS<br />

PZ<br />

FP<br />

M1<br />

VS1<br />

VS2<br />

Logamatic<br />

21<strong>04</strong> E<br />

FW<br />

TW<br />

AW<br />

VS2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

VS1<br />

RS2<br />

RS3<br />

A M B<br />

FSS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

AB<br />

FR<br />

Logalux PU.../PS...<br />

Festbrennstoffkessel<br />

Logano S...<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen.<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel Boden bzw. Kessel Festbrennstoff<br />

heizt den Heizkreis auf.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

54/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS 1)<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

Logano plus mit EMS 1)<br />

Logamatic EMS RC30 SM10<br />

Logamatic 2000 2107 FM244<br />

Logano<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106 <strong>Logasol</strong> KS01.. R I<br />

54/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Für jeden Kessel wird ein eigener Schornstein benötigt.<br />

54<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

1<br />

2<br />

Anlagenbeispiele 4<br />

4.3.2 Solare Trinkwassererwärmung: Heizkessel Wand, Festbrennstoff-Heizkessel mit<br />

bivalentem Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

PH<br />

Logamatic 4121<br />

+ FM 443<br />

GB142<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

M<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

FK<br />

VK<br />

RK<br />

I<br />

PH<br />

PS<br />

WWM<br />

PZ<br />

FP<br />

M1<br />

VS1<br />

VS2<br />

Logamatic<br />

21<strong>04</strong> E<br />

FW<br />

TW<br />

AW<br />

VS2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

VS1<br />

RS2<br />

RS3<br />

A M B<br />

FSS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

FR<br />

AB<br />

Logalux PU.../PS...<br />

Festbrennstoffkessel<br />

Logano S...<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen.<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel Wand bzw. Kessel Festbrennstoff<br />

heizt den Heizkreis auf.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

55/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS 1)<br />

Logamax plus mit EMS 1)2) Logamatic 4000 4121 FM443 <strong>Logasol</strong> KS01.. I<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121 FM443 <strong>Logasol</strong> KS01.. I<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106 <strong>Logasol</strong> KS01.. R I<br />

55/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Für jeden Kessel wird ein eigener Schornstein benötigt.<br />

2) Anlagenhydraulik nicht möglich mit Logamax plus GB132<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

55


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

4.3.3 Solare Trinkwassererwärmung: Festbrennstoff-Heizkessel mit bivalentem<br />

Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HSM-E<br />

PH<br />

M<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

I<br />

PH<br />

Logamatic<br />

4211P<br />

+ FM 443<br />

PS<br />

WWM<br />

PZ<br />

TW<br />

FP<br />

M1<br />

VS1<br />

VS2<br />

FW<br />

AW<br />

VS2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

VS 1<br />

RS2<br />

RS3<br />

FSS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Pelletkessel Logano SP...<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Logalux PU.../PS...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS geladen.<br />

Heizkreis<br />

Der Kessel Festbrennstoff heizt den Pufferspeicher<br />

auf eine konstante Temperatur auf.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W551.<br />

56/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Festbrennstoff Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano Pellet Logamatic 4000 4211 P FM443 <strong>Logasol</strong> KS01.. I<br />

Logano Festbrennstoff<br />

Handelsware +<br />

Logamatic 4000<br />

SX11 + 4121<br />

Ixtronic + 4121<br />

S241-Regler + 4121<br />

FM443 <strong>Logasol</strong> KS01.. I<br />

Fremd Fremd Fremd KR0106 <strong>Logasol</strong> KS01.. R I<br />

56/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

56<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


<strong>Buderus</strong><br />

30 50 70<br />

30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

Anlagenbeispiele 4<br />

4.4 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung mit<br />

Festbrennstoff-Heizkessel<br />

4.4.1 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Boden,<br />

Festbrennstoff-Heizkessel mit bivalentem Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Logamatic<br />

2107 M<br />

FK<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HSM-E<br />

PH<br />

M<br />

PSS<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS02..R<br />

II<br />

Umschaltung mit SR3<br />

1) FP = FSK<br />

2) FR = FW<br />

Kessel Boden<br />

Öl/Gas<br />

PH<br />

WWM<br />

PS<br />

PZ<br />

FP<br />

FSS2<br />

M1<br />

M4<br />

VS 1<br />

VS2<br />

VS3<br />

VS4<br />

RS3<br />

RS1<br />

III<br />

A M B<br />

AB<br />

FR<br />

SR3 RW<br />

Logamatic<br />

21<strong>04</strong> E<br />

FW<br />

FSS1<br />

TW<br />

AW<br />

VS2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

VS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen.<br />

Kann der 1. Verbraucher nicht mehr<br />

weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher<br />

(Puffer Solar) in Abhängigkeit von der<br />

Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2<br />

geladen. In kurzen Abständen wird eine<br />

Logalux PL...<br />

Festbrennstoffkessel<br />

Logano S...<br />

mögliche Beladung des 1. Verbrauchers<br />

überprüft.<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Solarpufferspeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch<br />

den Kessel Boden und den Festbrennstoffkessel.<br />

Der Solarertrag wird bei Betrieb des<br />

Festbrennstoffkessels gemindert. Alle Heizkreise<br />

werden mit einem Drei-Wege-Ventil<br />

ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

57/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS 1)<br />

Logano plus mit EMS 1)<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logano Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

RW<br />

–<br />

–<br />

III<br />

–<br />

–<br />

III<br />

II<br />

III<br />

57/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Für jeden Kessel wird ein eigener Schornstein benötigt.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

57


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

30 50 70<br />

<strong>Buderus</strong><br />

1<br />

2<br />

4.4.2 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Heizkessel Wand,<br />

Festbrennstoff-Heizkessel mit bivalentem Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HSM-E<br />

HK1<br />

PH<br />

M<br />

Logamatic 4121<br />

+ FM 443<br />

GB142<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

FK<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

RK<br />

VK<br />

I<br />

II<br />

VS-SU<br />

VS2<br />

PH<br />

Logamatic<br />

21<strong>04</strong> E<br />

PS<br />

TW<br />

WWM<br />

PZ<br />

FP<br />

M1<br />

VS3<br />

VS4<br />

FW<br />

AW<br />

VS2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

FSS2<br />

M4<br />

VS 1<br />

RS3<br />

RS1<br />

III<br />

A M B<br />

AB<br />

FR<br />

FSS1<br />

VS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Logalux PL...<br />

Festbrennstoffkessel<br />

Logano S...<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen.<br />

Kann der 1. Verbraucher nicht mehr<br />

weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher<br />

(Puffer Solar) in Abhängigkeit von der<br />

Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2<br />

geladen. In kurzen Abständen wird eine<br />

mögliche Beladung des 1. Verbrauchers<br />

überprüft.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Solarpufferspeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch<br />

den Kessel Wand und den Festbrennstoffkessel.<br />

Der Solarertrag wird bei Betrieb des Festbrennstoffkessels<br />

gemindert. Alle Heizkreise<br />

werden mit einem Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

58/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS 1)<br />

Logamax plus mit EMS 1)2)<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

HZG-Set<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

RW<br />

I<br />

II<br />

III<br />

I<br />

II<br />

III<br />

–<br />

III<br />

58/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

1) Für jeden Kessel wird ein eigener Schornstein benötigt.<br />

2) Anlagenhydraulik nicht möglich mit Logamax plus GB132<br />

58<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


1<br />

2<br />

Anlagenbeispiele 4<br />

4.4.3 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung: Festbrennstoff-<br />

Heizkessel mit bivalentem Trinkwasserspeicher und Pufferspeicher<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HSM-E<br />

PH<br />

M<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

I<br />

II<br />

VS-SU<br />

PH<br />

Logamatic<br />

4121<br />

+ FM 443<br />

PS<br />

WWM<br />

PZ<br />

VS3<br />

TW<br />

FP<br />

M1<br />

VS2<br />

VS4<br />

FW<br />

AW<br />

VS2<br />

M1<br />

EZ<br />

RS2<br />

FSS2<br />

M4<br />

VS 1<br />

RS3<br />

RS1<br />

FSS1<br />

VS1<br />

M2<br />

RS1<br />

EK<br />

Logalux PL...<br />

Festbrennstoffkessel Logano S241<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen.<br />

Kann der 1. Verbraucher nicht mehr<br />

weiter geladen werden, wird der 2. Verbraucher<br />

(Puffer Solar) in Abhängigkeit von der<br />

Temperaturdifferenz zwischen FSK und FSS2<br />

geladen. In kurzen Abständen wird eine<br />

mögliche Beladung des 1. Verbrauchers<br />

überprüft.<br />

Heizkreis<br />

Der Anlagenrücklauf wird in Abhängigkeit<br />

von einer positiven Temperaturdifferenz zwischen<br />

FP und FR durch den Solarpufferspeicher<br />

angehoben. Eine Anhebung auf die erforderliche<br />

Vorlauftemperatur erfolgt durch<br />

den Festbrennstoffkessel. Alle Heizkreise werden<br />

mit einem Drei-Wege-Ventil ausgeführt.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W551.<br />

59/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Festbrennstoff Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano Pellet Logamatic 4000 4211 P FM443<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

VS-SU<br />

II<br />

SX11 + 4121<br />

Logano Festbrennstoff<br />

Handelsware +<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

I<br />

Ixtronic + 4121<br />

FM443<br />

Logamatic 4000<br />

VS-SU<br />

II<br />

S241-Regler + 4121<br />

Fremd Fremd Fremd KR0205 <strong>Logasol</strong> KS02.. R –<br />

59/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

59


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

4.5 Solaranlagen für Trinkwassererwärmung und Schwimmbadbeheizung mit<br />

konventionellen Wärmeerzeugern Öl/Gas<br />

4.5.1 Solare Trinkwassererwärmung und Schwimmbadbeheizung: Heizkessel Boden<br />

Kollektor<br />

FSK<br />

SP1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

230 V<br />

50 Hz<br />

AW<br />

RSB<br />

FSS2<br />

FSB<br />

WWM<br />

FV3<br />

WT<br />

KR PSB<br />

SMF<br />

PS2<br />

IV<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

PSS<br />

I<br />

AB<br />

VS<br />

KR<br />

PS<br />

M<br />

PH<br />

SH<br />

III<br />

SWT<br />

KR<br />

M<br />

FW<br />

RS<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM443<br />

II<br />

A M B<br />

AB<br />

FE<br />

FSS1<br />

VS 1<br />

RS 1<br />

M 4<br />

EK<br />

VK<br />

MAG<br />

RK<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

Logalux SL300-2, SL400-2, SL500-2<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen.<br />

Kann der 1. Verbraucher nicht weiter<br />

geladen werden, wird der 2. Verbraucher<br />

(Schwimmbad) über den Schwimmbadwärmetauscher<br />

SWT und die Sekundärkreispumpe<br />

PS2 in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS2 geladen. In<br />

kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung<br />

des 1. Verbrauchers überprüft.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

Schwimmbad-Nachheizung<br />

Der Kessel Boden heizt das Schwimmbad<br />

über einen Heizkreis mit Wärmetauscher<br />

(WT) nach.<br />

60/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Boden Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logano mit EMS<br />

Logano plus mit EMS<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logano Logamatic 4000 4211 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

SWT<br />

PS2<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

SWT<br />

PS2<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

SWT<br />

PS2<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

–<br />

III<br />

IV<br />

60/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

60<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


1<br />

2<br />

Anlagenbeispiele 4<br />

4.5.2 Solare Trinkwassererwärmung und Schwimmbadbeheizung: Heizkessel Wand<br />

Kollektor<br />

FSK<br />

SP1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

AW<br />

230 V<br />

50 Hz<br />

RSB<br />

WWM<br />

Logamatic<br />

4121<br />

+ FM 443<br />

FV3<br />

WT<br />

KR PSB<br />

SMF<br />

FSS2<br />

FSB<br />

PS2<br />

IV<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

PSS<br />

I<br />

AB<br />

M<br />

VS<br />

FW<br />

KR<br />

GB142<br />

SA VK<br />

SMF RK<br />

M<br />

PH<br />

SH<br />

III<br />

SWT<br />

KR<br />

FSS2<br />

RS<br />

II<br />

A M B<br />

AB<br />

FE<br />

FSS1<br />

VS 1<br />

RS 1<br />

M 4<br />

EK<br />

Logalux SL300-2, SL400-2, SL500-2<br />

Solarkreis<br />

Der 1. Verbraucher (bivalenter Trinkwasserspeicher)<br />

wird in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS1 geladen.<br />

Kann der 1. Verbraucher nicht weiter<br />

geladen werden, wird der 2. Verbraucher<br />

(Schwimmbad) über den Schwimmbadwärmetauscher<br />

SWT und die Sekundärkreispumpe<br />

PS2 in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz<br />

zwischen FSK und FSS2 geladen. In<br />

kurzen Abständen wird eine mögliche Beladung<br />

des 1. Verbrauchers überprüft.<br />

Trinkwasser-Nachheizung<br />

Die Trinkwasser-Solltemperatur wird in Abhängigkeit<br />

vom Fühler FW bei Bedarf nacherwärmt.<br />

Kleinanlage nach DVGW-Arbeitsblatt<br />

W 551.<br />

Schwimmbad-Nachheizung<br />

Der Kessel Wand heizt das Schwimmbad<br />

über einen Heizkreis mit Wärmetauscher<br />

(WT) nach.<br />

61/1 Schaltbild mit Kurzbeschreibung für das Anlagenbeispiel (Allgemeine Hinweise ➔ Seite 42 f.; Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

Heizkessel Kessel- Solar-<br />

Wand Regelung Typ Regelung Bauteil<br />

Logamax mit EMS<br />

Logamax plus mit EMS<br />

Logamax<br />

Logamax plus<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Logamatic 4000 4121 FM443<br />

Fremd Fremd Fremd KR0205<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

SWT<br />

PS2<br />

<strong>Logasol</strong> KS01..<br />

VS-SU<br />

SWT<br />

PS2<br />

<strong>Logasol</strong> KS02.. R<br />

SWT<br />

PS2<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

–<br />

III<br />

IV<br />

61/2 Mögliche Regelvarianten für die Solaranlage<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

61


4<br />

Anlagenbeispiele<br />

4.6 Detailhydraulik für Wandheizkessel<br />

Die einzelnen Gerätehydrauliken sind bei Wandheizkesseln<br />

unterschiedlich. So ist z. B. das Drei-Wege-Umschaltventil<br />

je Wärmeerzeuger im Kesselvorlauf oder<br />

Kesselrücklauf positioniert.<br />

Die Abbildungen 62/1 und 62/2 zeigen die hydraulische<br />

Einbindung einiger <strong>Buderus</strong>-Wandheizkessel in<br />

Abhängigkeit von der gewählten Anlagenhydraulik.<br />

Anlagen zur solaren Trinkwassererwärmung<br />

Logamax plus<br />

GB132-11...24<br />

Logamax plus<br />

GB142<br />

M SV<br />

ÜV<br />

MAG<br />

SV<br />

MAG<br />

M<br />

PH<br />

AV<br />

AV<br />

VK<br />

VK<br />

RK<br />

RK<br />

VS<br />

RS<br />

VS<br />

RS<br />

62/1 Detailhydraulik für Wandheizkessel bei Anlagenbeispielen zur solaren Trinkwassererwärmung<br />

Anlagen zur solaren Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

Logamax plus<br />

GB142<br />

Logamax plus<br />

GB142<br />

SV<br />

MAG<br />

PH<br />

SV<br />

MAG<br />

PH<br />

M<br />

M<br />

AV<br />

VK<br />

RK<br />

VK<br />

RK<br />

VS<br />

Kombispeicher-Anlage<br />

Zwei-Speicher-Anlage<br />

62/2 Detailhydraulik für Wandheizkessel bei Anlagenbeispielen zur solaren Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

62<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5 Auslegung<br />

5.1 Auslegungsgrundsätze<br />

5.1.1 Solare Trinkwassererwärmung<br />

Thermische Solaranlagen werden am häufigsten zur<br />

Trinkwassererwärmung eingesetzt. Ob es möglich ist,<br />

eine bereits vorhandene Heizungsanlage mit einer<br />

thermischen Solaranlage zu kombinieren, ist im Einzelfall<br />

zu prüfen. Die konventionelle Wärmequelle<br />

muss unabhängig von der Solaranlage den Warmwasserbedarf<br />

in einem Gebäude decken können. Auch in<br />

Schlechtwetterperioden besteht ein entsprechender<br />

Komfortbedarf, der zuverlässig abzudecken ist.<br />

Bei Anlagen zur Trinkwassererwärmung in Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern wird in der Regel eine Deckungsrate<br />

von 50 % bis 60 % angestrebt. Auch eine Dimensionierung<br />

unterhalb 50 % ist sinnvoll, wenn die zur<br />

Verfügung stehenden Verbrauchswerte nicht sicher<br />

sind. Bei Mehrfamilienhäusern sind generell geringere<br />

Deckungsraten als 50 % sinnvoll.<br />

5.1.2 Solare Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

Thermische Solarsysteme lassen sich auch als Kombianlagen<br />

zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

auslegen. Auch die solare Schwimmbaderwärmung<br />

in Kombination mit Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung ist möglich.<br />

Da in den Übergangszeiten heizungsseitig niedrige Systemtemperaturen<br />

gefahren werden, spielt die Art der<br />

Wärmeverteilung für die Effektivität der Anlage nur eine<br />

untergeordnete Rolle. So kann eine Solaranlage zur<br />

Heizungsunterstützung sowohl in Verbindung mit<br />

Fußbodenheizung als auch mit Heizkörpern realisiert<br />

werden.<br />

Für die Anlagen zur Trinkwassererwärmung kombiniert<br />

mit Heizungsunterstützung liegt die anzustrebende<br />

Deckungsrate zwischen 15 % und 35 % des Gesamtjahreswärmebedarfs<br />

für Warmwasser und Heizung.<br />

Die erreichbare Deckungsrate ist stark vom Gebäudewärmebedarf<br />

abhängig.<br />

Als Sonnenkollektor für Anlagen zur Heizungsunterstützung<br />

ist wegen seiner hohen Leistungsfähigkeit<br />

und des dynamischen Ansprechverhaltens besonders<br />

der Hochleistungs-Flachkollektor <strong>Logasol</strong> SKS4.0 zu<br />

empfehlen.<br />

5.1.3 Auslegung mit Computersimulation<br />

Die Solaranlage mit einer Computersimulation auszulegen<br />

ist sinnvoll:<br />

● Ab sechs Kollektoren oder<br />

● Bei deutlicher Abweichung von den Berechnungsgrundlagen<br />

der Auslegungsdiagramme (➔ 64/1<br />

oder 64/2 bzw. 67/1 oder 67/2)<br />

Die richtige Dimensionierung hängt im wesentlichen<br />

von der Genauigkeit der Informationen über den tatsächlichen<br />

Warmwasserbedarf ab. Wichtig sind<br />

folgende Werte:<br />

● Warmwasserbedarf pro Tag<br />

● Tagesprofil des Warmwasserbedarfs<br />

● Wochenprofil des Warmwasserbedarfs<br />

● Jahreszeitlicher Einfluss auf den Warmwasserbedarf<br />

(z. B. Campingplatz)<br />

● Warmwasser-Solltemperatur<br />

● Vorhandene Technik zur Trinkwassererwärmung<br />

(bei Erweiterung einer bestehenden Anlage)<br />

● Standort<br />

● Ausrichtung<br />

● Neigung<br />

Gut geeignet für die Berechnung von Solaranlagen zur<br />

Trinkwassererwärmung ist das Simulationsprogramm<br />

T-SOL. Simulationsprogramme erfordern es, Verbrauchswerte<br />

vorzugeben sowie die Größe von Kollektorfeld<br />

und Speicher anzugeben. Grundsätzlich sollten<br />

Angaben zum Verbrauch hinterfragt werden, Literaturwerte<br />

helfen hier wenig.<br />

Für die Computersimulation müssen deshalb das Kollektorfeld<br />

und der Solarspeicher vordimensioniert werden<br />

(➔ Seite 64 ff.). Schrittweise nähert man sich an<br />

das gewünschte Leistungsergebnis an.<br />

Das Programm T-SOL speichert die Ergebnisse wie<br />

Temperaturen, Energien, Nutzungsgrade und Deckungsanteil<br />

in einer Datei. Sie lassen sich am Bildschirm<br />

in vielfältiger Weise darstellen und können für<br />

eine weitere Auswertung ausgedruckt werden.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

63


5<br />

Auslegung<br />

5.2 Auslegung von Kollektorfeldgröße und Solarspeicher<br />

5.2.1 Anlagen zur Trinkwassererwärmung in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

Kollektoranzahl<br />

Für die Auslegung einer kleinen Solaranlage zur Trinkwassererwärmung<br />

kann auf Erfahrungswerte aus Einund<br />

Zweifamilienwohnhäusern zurückgegriffen werden.<br />

Auf die optimale Auslegung von Kollektorfeldgröße,<br />

Speicher und Komplettstation für Sonnenkollektor-<br />

Anlagen zur Trinkwassererwärmung haben folgende<br />

Faktoren Einfluss:<br />

● Standort<br />

● Dachneigung (Kollektor-Neigungswinkel)<br />

● Dachausrichtung (Kollektorausrichtung nach<br />

Süden)<br />

● Warmwasser-Verbrauchsprofil<br />

Zu berücksichtigen ist die Zapftemperatur entsprechend<br />

der vorhandenen oder geplanten sanitären<br />

Ausstattung. Grundlegend richtet man sich nach der<br />

bekannten Anzahl von Personen und dem Durchschnittsverbrauch<br />

pro Person und Tag. Ideal sind Informationen<br />

über spezielle Zapfgewohnheiten und<br />

Komfortansprüche.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Die Diagramme 64/1 und 64/2 basieren auf einer Beispielrechnung<br />

mit folgenden Anlagenparametern:<br />

● Hochleistungs-Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0 bzw.<br />

Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

● <strong>Logasol</strong> SKS4.0:<br />

Bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL300-2<br />

(für mehr als drei Kollektoren: Logalux SL400-2)<br />

● <strong>Logasol</strong> SKN3.0:<br />

Bivalenter Speicher Logalux SM300<br />

(für mehr als drei Kollektoren: Logalux SM500)<br />

● Dachausrichtung nach Süden<br />

(Korrekturfaktor ➔ Seite 65)<br />

● Dachneigung 45° (Korrekturfaktor ➔ Seite 65)<br />

●<br />

Standort Würzburg<br />

● Zapftemperatur 45 °C<br />

➔ Bei Bestimmung der Kollektoranzahl nach Diagramm<br />

64/1 bzw. 64/2 ergibt sich eine solare<br />

Deckungsrate von ca. 60 %.<br />

Beispiel<br />

● 4-Personen-Haushalt mit<br />

200 l Warmwasserbedarf pro Tag<br />

● Solaranlage nur zur Trinkwassererwärmung<br />

➔ Nach Diagramm 64/1, Kurve b, sind zwei Hochleistungs-Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 erforderlich.<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

n P<br />

64/1 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 zur Trinkwassererwärmung (Beispiel<br />

hervorgehoben, Berechnungsgrundlagen beachten!)<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

n P<br />

4<br />

3<br />

2<br />

64/2 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0 zur Trinkwassererwärmung<br />

(Berechnungsgrundlagen beachten!)<br />

Bildlegende (➔ 64/1 und 64/2)<br />

n SK...<br />

Anzahl der Kollektoren<br />

n P<br />

Anzahl der Personen<br />

Kurven für Warmwasserbedarf:<br />

a Niedrig (< 40 l pro Person und Tag)<br />

b Durchschnittlich (50 l pro Person und Tag)<br />

c Hoch (75 l pro Person und Tag)<br />

a<br />

c<br />

b<br />

1 1 2 3 4 5<br />

n SKS4.0<br />

6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

a<br />

b<br />

c<br />

1 1 2 3 4 5 6<br />

n SKN3.0<br />

64<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Einfluss von Ausrichtung und Neigung der Kollektoren auf den Solarertrag<br />

Optimaler Neigungswinkel für Kollektoren<br />

Verwendung der Solarwärme für<br />

Optimaler<br />

Neigungswinkel der<br />

Kollektoren<br />

Warmwasser 30°–45°<br />

Warmwasser + Raumheizung 45°–53°<br />

Warmwasser + Schwimmbad 30°–45°<br />

Warmwasser + Raumheizung +<br />

Schwimmbad<br />

45°–53°<br />

65/1 Neigungswinkel der Kollektoren in Abhängigkeit von der Verwendung<br />

der Solaranlage<br />

Der optimale Neigungswinkel hängt von der Verwendung<br />

der Solaranlage ab. Die kleineren optimalen<br />

Neigungswinkel für Trinkwasser- und Schwimmbadwassererwärmung<br />

berücksichtigen den höheren<br />

Sonnenstand im Sommer. Die größeren optimalen<br />

Neigungswinkel für Heizungsunterstützung sind auf<br />

den niedrigeren Sonnenstand in der Übergangszeit<br />

ausgelegt.<br />

Kollektorausrichtung nach der Himmelsrichtung<br />

Die Ausrichtung nach der Himmelsrichtung und der<br />

Neigungswinkel der Sonnenkollektoren haben Einfluss<br />

auf die thermische Energie, die ein Kollektorfeld liefert.<br />

Das Ausrichten des Kollektorfelds nach Süden mit einer<br />

Abweichung bis zu 10° nach Westen oder Osten und einem<br />

Neigungswinkel von 35° bis 45° ist die Voraussetzung<br />

für maximalen Solarenergieertrag.<br />

Bei der Kollektormontage auf einem Steildach oder an<br />

einer Fassade ist die Ausrichtung des Kollektorfelds<br />

identisch mit der Dach- oder Fassadenausrichtung.<br />

Weicht die Kollektorfeldausrichtung nach Westen oder<br />

Osten ab, treffen die Sonnenstrahlen nicht mehr optimal<br />

auf die Absorberfläche. Das führt zu einer Minderleistung<br />

des Kollektorfelds.<br />

Nach Tabelle 65/2 ergibt sich bei jeder Abweichung des<br />

Kollektorfelds von der südlichen Himmelsrichtung in<br />

Abhängigkeit vom Neigungswinkel ein Korrekturfaktor.<br />

Mit diesem Wert muss die unter Idealbedingungen<br />

bestimmte Kollektorfläche multipliziert werden, um<br />

den gleichen Energiegewinn wie bei direkter Südausrichtung<br />

zu erzielen.<br />

Korrekturfaktoren für Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0 und SKS4.0 bei Trinkwassererwärmung<br />

Neigungswinkel<br />

Korrekturfaktoren bei Abweichung der Kollektorausrichtung von der südlichen Himmelsrichtung<br />

Abweichung nach Westen um Süden Abweichung nach Osten um<br />

90° 75° 60° 45° 30° 15° 0° –15° –30° –45° –60° –75° –90°<br />

60° 1,26 1,19 1,13 1,09 1,06 1,05 1,05 1,06 1,09 1,13 1,19 1,26 1,34<br />

55° 1,24 1,17 1,12 1,08 1,05 1,03 1,03 1,05 1,07 1,12 1,17 1,24 1,32<br />

50° 1,23 1,16 1,10 1,06 1,03 1,02 1,01 1,<strong>04</strong> 1,06 1,10 1,16 1,22 1,30<br />

45° 1,21 1,15 1,09 1,05 1,02 1,01 1,00 1,02 1,<strong>04</strong> 1,08 1,14 1,20 1,28<br />

40° 1,20 1,14 1,09 1,05 1,02 1,01 1,00 1,02 1,<strong>04</strong> 1,08 1,13 1,19 1,26<br />

35° 1,20 1,14 1,09 1,05 1,02 1,01 1,01 1,02 1,<strong>04</strong> 1,08 1,12 1,18 1,25<br />

30° 1,19 1,14 1,09 1,06 1,03 1,02 1,01 1,03 1,05 1,08 1,13 1,18 1,24<br />

25° 1,19 1,14 1,10 1,07 1,<strong>04</strong> 1,03 1,03 1,<strong>04</strong> 1,06 1,09 1,13 1,17 1,22<br />

65/2 Korrekturfaktoren bei Südabweichung der Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0 und SKS4.0 für verschiedene Neigungswinkel<br />

Korrekturbereiche: 1,00–1,05 1,06–1,10 1,11–1,15 1,16–1,20 1,21–1,25 > 1,25<br />

➔ Die Korrekturfaktoren gelten nur für Trinkwassererwärmung<br />

und nicht für Heizungsunterstützung.<br />

Beispiel<br />

●<br />

Gegeben<br />

– 4-Personen-Haushalt mit<br />

200 l Warmwasserbedarf pro Tag<br />

– Neigungswinkel 25° bei Überdach- oder Indachmontage<br />

von Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

– Abweichung nach Westen 60°<br />

● Ablesen<br />

– 1,8 Kollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

(➔ Diagramm 64/1)<br />

– Korrekturfaktor 1,10 (➔ Tabelle 65/2)<br />

– Die Berechnung ergibt: 1,8 × 1,10= 2,0<br />

➔ Um den gleichen Energiegewinn wie bei direkter<br />

Südausrichtung zu erzielen, sind 2 Sonnenkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 einzuplanen.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

65


5<br />

Auslegung<br />

Speicherauswahl<br />

Für die optimale Funktion einer Solaranlage ist ein geeignetes<br />

Verhältnis zwischen der Kollektorfeldleistung<br />

(Größe des Kollektorfelds) und der Speicherkapazität<br />

(Speichervolumen) erforderlich. Abhängig von der<br />

Speicherkapazität ist die Größe des Kollektorfelds begrenzt<br />

(➔ 66/1).<br />

Grundsätzlich sollten Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung<br />

im Einfamilienhaus möglichst mit einem<br />

bivalenten Speicher betrieben werden. Ein bivalenter<br />

Solarspeicher hat einen Solarwärmetauscher und einen<br />

Wärmetauscher zur Nachheizung über einen<br />

Heizkessel. Bei diesem Konzept dient der obere Teil des<br />

Speichers als Bereitschaftsteil. Dies muss bei der Speicherauswahl<br />

berücksichtigt werden.<br />

Nur bei einem größeren Warmwasserbedarf, der nicht<br />

mehr mit einem bivalenten Speicher abgedeckt werden<br />

kann, sind Zwei-Speicher-Anlagen sinnvoll. Bei diesen<br />

Anlagen wird vor einem konventionellen Speicher ein<br />

monovalenter Speicher zur Einkopplung der Solarwärme<br />

installiert. Der konventionelle Speicher muss den<br />

Trinkwasser-Wärmebedarf vollständig abdecken können.<br />

Der Solarspeicher kann daher etwas kleiner dimensioniert<br />

werden.<br />

Dieses Konzept ist auch für die nachträgliche Integration<br />

einer Solaranlage in eine konventionelle Anlage<br />

möglich. Aus energetischen und wirtschaftlichen<br />

Gründen sollte jedoch immer der Einsatz eines bivalenten<br />

Speichers geprüft werden.<br />

Daumenregel<br />

In der Praxis hat sich der zweifache Tagesbedarf als<br />

Speichervolumen bewährt. Die Tabelle 66/1 zeigt<br />

Richtwerte zur Auswahl des Trinkwasserspeichers in<br />

Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf pro Tag und<br />

Personenanzahl. Es wird dabei von einer Speichertemperatur<br />

von 60 °C und einer Zapftemperatur von 45 °C<br />

ausgegangen. Bei einer Mehr-Speicher-Anlage sollte<br />

die bevorratete Trinkwassermenge den zweifachen Tagesbedarf<br />

bei einem Entnahmegrad von 85 % decken<br />

können.<br />

Speicher<br />

Empfohlener<br />

Warmwasserbedarf pro Tag in l<br />

Logalux bei Speichertemperatur 60 °C<br />

und Zapftemperatur 45 °C<br />

Empfohlene Personenzahl<br />

bei Warmwasserbedarf pro Person und Tag von<br />

Speicherinhalt Empfohlene<br />

Anzahl 1)<br />

Kollektoren<br />

40 l<br />

Niedrig<br />

50 l<br />

Durchschnitt<br />

75 l<br />

Hoch<br />

l<br />

SKN3.0 oder<br />

SKS4.0<br />

SM300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 290 2–3<br />

SM400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 390 3–4<br />

SM500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 490 4–5<br />

SL300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 300 2–3<br />

SL400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 380 3–4<br />

SL500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 500 4–5<br />

SU160 2)<br />

bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 160 (300) 2–3<br />

SU200 2) bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 200 (300) 2–3<br />

66/1 Richtwerte zur Auswahl des Trinkwasserspeichers<br />

1) Auslegung der Kollektoranzahl ➔ Seite 67<br />

2) Je nach Anlagenkonfiguration; bezogen auf Gesamttrinkwasservolumen von 300 l und Umschichtung zwischen Vorwärmstufe und Bereitschaftsspeicher<br />

(Anlagenbeispiel ➔ 31/1)<br />

66<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5.2.2 Anlagen zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung in Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern<br />

Kollektoranzahl<br />

Die Auslegung des Kollektorfeldes für eine Solaranlage<br />

zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

ist direkt abhängig vom Heizwärmebedarf des Gebäudes<br />

und der gewünschten solaren Deckungsrate. Es wird<br />

in der Heizperiode generell nur eine Teildeckung erreicht.<br />

➔ Für die Trinkwassererwärmung ist in den Diagrammen<br />

67/1 und 67/2 der mittlere Warmwasserbedarf<br />

eines 4-Personen-Haushaltes mit 50 l pro Person und<br />

Tag vorausgesetzt worden.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Die Diagramme 67/1 und 67/2 basieren auf einer Beispielrechnung<br />

mit folgenden Anlagenparametern:<br />

● Hochleistungs-Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0 bzw.<br />

Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

● <strong>Logasol</strong> SKS4.0:<br />

Thermosiphon-Kombispeicher PL750/2S<br />

(für mehr als acht Kollektoren: Logalux PL1000/2S)<br />

● <strong>Logasol</strong> SKN3.0:<br />

Thermosiphon-Kombispeicher PL750/2S<br />

(für mehr als acht Kollektoren: Logalux PL1000/2S)<br />

● 4-Personen-Haushalt mit<br />

200 l Warmwasserbedarf pro Tag<br />

● Dachausrichtung nach Süden<br />

● Dachneigung 45°<br />

● Standort Würzburg<br />

● Niedertemperaturheizung mit<br />

ϑ V<br />

=40°C, ϑ R<br />

= 30 °C<br />

Beispiel<br />

● 4-Personen-Haushalt mit<br />

200 l Warmwasserbedarf pro Tag<br />

● Solaranlage zur Trinkwassererwärmung und<br />

Fußbodenheizungsunterstützung<br />

● Heizwärmebedarf 8 kW<br />

● Gewünschte Deckung 25 %<br />

➔ Nach Diagramm 67/1, Kurve c, sind sechs Hochleistungs-Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 erforderlich.<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

Q H<br />

8<br />

kW<br />

6<br />

67/1 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 für Trinkwassererwärmung und<br />

Heizungsunterstützung (Beispiel hervorgehoben, Berechnungsgrundlagen<br />

beachten!)<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

Q H<br />

kW<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

n SKS4.0<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

a<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

n SKN3.0<br />

67/2 Diagramm zur überschlägigen Bestimmung der Kollektoranzahl<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0 für Trinkwassererwärmung und<br />

Heizungsunterstützung (Berechnungsgrundlagen beachten!)<br />

b<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

c<br />

d<br />

e<br />

Bildlegende (➔ 67/1 und 67/2)<br />

n SK...<br />

Anzahl der Kollektoren<br />

Q H<br />

Heizwärmebedarf des Gebäudes<br />

Kurven für Deckungsrate des Gesamtjahreswärmebedarfs<br />

für Trinkwassererwärmung und Heizung:<br />

a Rund 15 % Deckungsrate<br />

b Rund 20 % Deckungsrate<br />

c Rund 25 % Deckungsrate<br />

d Rund 30 % Deckungsrate<br />

e Rund 35 % Deckungsrate<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

67


5<br />

Auslegung<br />

Speicherauswahl<br />

Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

sollten möglichst mit einem Kombispeicher<br />

betrieben werden. Bei der Speicherauswahl<br />

ist darauf zu achten, dass der Trinkwasser-Bereitschaftsteil<br />

dem Nutzungsverhalten des Anwenders entspricht.<br />

Neben der ausreichenden Bevorratung des Warmwassers<br />

ist bei einer Solaranlage zur Trinkwassererwärmung<br />

und Heizungsunterstützung auch der Gebäudewärmebedarf<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Tabelle 66/1 zeigt Richtwerte zur Auswahl des<br />

Kombispeichers in Abhängigkeit vom Warmwasserbedarf<br />

pro Tag und Personenzahl sowie die empfohlene<br />

Anzahl Kollektoren. Pro Kollektor sollten mindestens<br />

100 l Speichervolumen vorhanden sein, um Stagnationszeiten<br />

gering zu halten.<br />

Eine Auslegung des Gesamtdeckungsanteils kann<br />

nach den Diagrammen 67/1 und 67/2 erfolgen. Ein detailliertes<br />

Ergebnis erbringt eine Simulation mit einem<br />

geeigneten Simulationsprogramm.<br />

Speicher<br />

Empfohlener<br />

Warmwasserbedarf pro Tag in l<br />

Logalux bei Speichertemperatur 60 °C<br />

und Zapftemperatur 45 °C<br />

68/1 Richtwerte zur Auswahl des Kombispeichers<br />

1) Auslegung der Kollektoranzahl ➔ Seite 67<br />

Empfohlene Personenzahl<br />

Speicherinhalt<br />

Trinkwasser/Gesamt<br />

l<br />

Empfohlene<br />

Anzahl 1)<br />

Kollektoren<br />

SKN3.0 oder<br />

SKS4.0<br />

P750 S bis 200/250 ca. 3–5 160/750 4–6<br />

PL750/2S bis 250/350 ca. 3–9 300/750 4–8<br />

PL1000/2S bis 250/350 ca. 3–9 300/940 6–10<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit, anstatt einer Kombispeicheranlage<br />

eine Zwei-Speicher-Anlage zu installieren.<br />

Dies ist vor allem sinnvoll, wenn ein erhöhter<br />

Warmwasserbedarf oder ein erhöhter Pufferwasserbedarf<br />

durch eine weiteren Verbraucher besteht. Hierbei<br />

ist die Kollektoranzahl an den Bedarf des zusätzlichen<br />

Verbrauchers (z. B. Schwimmbad) anzupassen.<br />

Speicher<br />

Empfohlener<br />

Warmwasserbedarf pro Tag in l<br />

Logalux bei Speichertemperatur 60 °C<br />

und Zapftemperatur 45 °C<br />

68/2 Richtwerte zur Auswahl des Trinkwasserspeichers für eine Zwei-Speicher-Anlage<br />

1) Auslegung der Kollektoranzahl ➔ Seite 67<br />

Empfohlene Personenzahl<br />

bei Warmwasserbedarf pro Person und Tag von<br />

Speicherinhalt Empfohlene<br />

Anzahl 1)<br />

Kollektoren<br />

40 l<br />

Niedrig<br />

50 l<br />

Durchschnitt<br />

75 l<br />

Hoch<br />

l<br />

SKN3.0 oder<br />

SKS4.0<br />

SM300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 290 2–3<br />

SM400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 390 3–4<br />

SM500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 490 4–5<br />

SL300 bis 200/250 ca. 5–6 ca. 4–5 ca. 3 300 2–3<br />

SL400 bis 250/300 ca. 6–8 ca. 5–6 ca. 3–4 380 3–4<br />

SL500 bis 300/400 ca. 8–10 ca. 6–8 ca. 4–5 500 4–5<br />

Speicher Pufferwasserinhalt Empfohlene Anzahl 1) Kollektoren SKN3.0 oder SKS4.0<br />

Logalux<br />

l<br />

PL750 750 4–8<br />

PL1000 1000 4–8<br />

PL1500 1500 6–16<br />

68/3 Richtwerte zur Auswahl des Pufferspeichers für eine Zwei-Speicher-Anlage<br />

1) Auslegung der Kollektoranzahl ➔ Seite 67<br />

68<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5.2.3 Mehrfamilienhäuser von 3 bis 5 Wohneinheiten<br />

Bivalenter Speicher in Großanlagen<br />

Bei Großanlagen im Sinne des DVGW muss das Wasser<br />

am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers<br />

stets eine Temperatur von ≥ 60 °C einhalten. Der gesamte<br />

Inhalt von Vorwärmstufen ist mindestens einmal<br />

am Tag auf ≥ 60 °C zu erwärmen.<br />

Bei kleinen Mehrfamilienhäusern können die Vorwärmstufe,<br />

d. h. das rein von der Solaranlage erwärmte<br />

Speichervolumen, und der Bereitschaftsteil, d. h. das<br />

konventionell beheizte Speichervolumen, auch in einem<br />

bivalenten Speicher vereint sein. Die tägliche Aufheizung<br />

wird durch eine Umschichtung zwischen Bereitschaftsteil<br />

und Vorwärmstufe ermöglicht. Hierzu<br />

wird zwischen Warmwasseraustritt und Kaltwassereintritt<br />

des bivalenten Speichers eine Verbindungsleitung<br />

mit Umwälzpumpe vorgesehen. Für die Ansteuerung<br />

der Pumpe kann der Regler KR-VWS eingesetzt werden.<br />

Für ein System mit einem Speicher Logalux SM500<br />

oder SL500 mit 4 oder 5 Kollektoren kann so bei einem<br />

Trinkwasserwärmebedarf von 100 l bei 60 °C pro<br />

Wohneinheit ein Deckungsanteil von ca. 30 % erreicht<br />

werden.<br />

➔ Bei der Auslegung des Speichers ist zu beachten,<br />

dass der Warmwasserbedarf auch ohne Solarertrag<br />

über die konventionelle Nachheizung gedeckt werden<br />

kann.<br />

Tägliche Aufheizung/Antilegionellenschaltung<br />

Damit die Antilegionellenschaltung erfolgreich eingesetzt<br />

und abgeschlossen werden kann, sind dieselben<br />

Bedingungen wie für Mehrfamilienhäuser mit bis zu<br />

30 Wohneinheiten einzuhalten (➔ Seite 71).<br />

FSK<br />

SP1<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HS-E<br />

PH<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

WWM<br />

PS<br />

PZ<br />

TW<br />

FSO<br />

FSB<br />

FW<br />

FSS<br />

FSU<br />

M1<br />

RS 2<br />

VS 1<br />

M2<br />

RS 1<br />

VS 2<br />

AW<br />

EZ<br />

EK<br />

Logalux SM.../SL...<br />

PAL<br />

KR -<br />

VWS<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM 443<br />

FK<br />

69/1 Beispiel für die hydraulische Einbindung eines bivalenten Speichers in Großanlagen für Mehrfamilienhäuser von 3 bis 5 Wohneinheiten;<br />

Steuerung der Speicherumschichtung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551 durch Regelgerät KR-VWS<br />

(Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

69


5<br />

Auslegung<br />

5.2.4 Mehrfamilienhäuser bis 30 Wohneinheiten<br />

Zwei-Speicher-Anlagen mit Vorwärmstufe<br />

Bei der Planung von Solaranlagen in Verbindung mit<br />

Großanlagen zur Trinkwassererwärmung im Sinne des<br />

DVGW ist die täglich notwendige Aufheizung der Vorwärmstufen<br />

immer zu berücksichtigen. Hierdurch wird<br />

die Hygiene sichergestellt, aber auch gleichzeitig das<br />

durchschnittliche Temperaturniveau in der solaren<br />

Vorwärmstufe angehoben.<br />

Bei kleineren Großanlagen mit gleichmäßigem Verbrauchsprofil<br />

(z. B. Mehrfamilienhaus) oder kleineren<br />

gewünschten Deckungsanteilen von etwa 20 % bis<br />

30 % bieten Anlagen mit trinkwassergefüllten Vorwärmstufen<br />

trotz der täglichen Aufheizung häufig eine<br />

wirtschaftlich interessante Lösung. Bei Anlagen mit<br />

höheren gewünschten Deckungsanteilen von etwa<br />

40 % und damit verbundenem größerem solarem Puffervolumen<br />

wirkt sich die tägliche Aufheizung jedoch<br />

stark ertragsmindernd aus. In der Regel weicht man in<br />

diesen Anlagen auf heizwassergefüllte Pufferspeicher<br />

mit einer zusätzlichen Wärmeübertragung auf das<br />

Trinkwasser aus. Diese bieten darüber hinaus den Vorteil,<br />

dass durch die Einbindung der Solaranlage das erforderliche<br />

Trinkwasservolumen beim System<br />

SAT-VWS nur geringfügig bzw. beim System SAT-ZWE<br />

überhaupt nicht zunimmt. Für diese Systeme stehen eigene<br />

<strong>Planungsunterlage</strong>n zur Verfügung.<br />

Systeme mit Trinkwasserspeichern eignen sich gut für<br />

die Nachrüstung, da die Vorwärmstufe und der Bereitschaftsteil<br />

durch separate Speicher dargestellt werden.<br />

Vorwärmstufe und Bereitschaftsspeicher können getrennt<br />

dimensioniert werden. Die Solltemperatur für<br />

den Bereitschaftsspeicher beträgt mindestens 60 °C.<br />

Damit die Solaranlage das gesamte Speichervolumen<br />

nutzen kann, ist die solare Beladung bis auf 75 °C freizugeben.<br />

Der Regler KR-VWS schaltet die Pumpe PAL<br />

für die Umschichtung zwischen den beiden Speichern<br />

ein, wenn der Vorwärmspeicher wärmer als der Bereitschaftsspeicher<br />

ist. Damit werden oberhalb der Solltemperatur<br />

beide Speicher beladen, und es ist auch eine<br />

solare Deckung des Zirkulationswärmeaufwands<br />

möglich.<br />

Wenn die geforderte Schutztemperatur von 60 °C nicht<br />

über den Tag erreicht wurde, wird die Umschichtung in<br />

der Nacht zu einer vorgegebenen Zeit gestartet.<br />

SP1<br />

FSK<br />

Kollektor<br />

HK1<br />

Dieses Schaltbild ist nur eine<br />

schematische Darstellung und<br />

gibt einen unverbindlichen<br />

Hinweis auf eine mögliche<br />

hydraulische Schaltung.<br />

Die Sicherheitseinrichtungen sind<br />

nach den gültigen Normen und<br />

örtlichen Vorschriften<br />

auszuführen.<br />

HS-E<br />

PH<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

PS<br />

WWM<br />

KR - VWS<br />

PZ<br />

PAL<br />

FSO<br />

AW<br />

AW<br />

EZ<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM 443<br />

FK<br />

VS<br />

FSS M<br />

FSU<br />

EK<br />

RS<br />

TW<br />

Logalux SU.../ST...<br />

FW<br />

FSB<br />

RS<br />

VS<br />

M<br />

EK<br />

Logalux SU.../ST...<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

70/1 Schema einer Zwei-Speicher-Anlage als Großanlage mit trinkwassergefülltem Vorwärmspeicher und Bereitschaftsspeicher;<br />

Steuerung der Speicherumschichtung und Antilegionellenschaltung gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551 durch Regelgerät KR-VWS<br />

(Abkürzungen ➔ Seite 121)<br />

70<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Tägliche Aufheizung/Antilegionellenschaltung<br />

Damit die Antilegionellenschaltung erfolgreich eingesetzt<br />

und abgeschlossen werden kann, sind folgende<br />

Bedingungen einzuhalten:<br />

● Die Antilegionellenschaltung der Vorwärmstufe<br />

muss in Zeiten ohne Zapfung gelegt werden. Diese<br />

Forderung wird am ehesten in der Nacht erfüllt.<br />

● Der Volumenstrom der Antilegionellenschaltung<br />

soll so eingestellt werden, dass der Vorwärmspeicher<br />

mindestens zweimal pro Stunde umgewälzt wird.<br />

Der Einsatz einer dreistufigen Pumpe, die entsprechende<br />

Reserven bietet, ist empfehlenswert.<br />

● Die Speichertemperatur des Bereitschaftsspeichers<br />

darf auch in der Zeit der Antilegionellenschaltung<br />

die Grenze von 60 °C nicht unterschreiten. Damit<br />

das Temperaturniveau im Bereitschaftsspeicher<br />

nicht absinkt, darf die Wärmeleistung für die Antilegionellenschaltung<br />

nicht größer sein, als die maximale<br />

Wärmeleistung der konventionellen Nachheizung<br />

des Bereitschaftsspeichers.<br />

● Um die Wärmeverluste zwischen Bereitschaftsspeicher<br />

und Vorwärmspeicher möglichst gering zu halten,<br />

muss die Wärmedämmung der Leitung besonders<br />

sorgfältig ausgeführt sein und erhöhtem<br />

Wärmedämmstandard entsprechen.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Die Leitungslänge der Leitung für die thermische<br />

Desinfektion soll so kurz wie möglich gehalten werden<br />

(örtliche Nähe von Vorwärm- zu Bereitschaftsspeicher).<br />

Die Warmwasser-Zirkulation muss bei der Antilegionellenschaltung<br />

der Vorwärmstufe ausgeschaltet<br />

sein (keine Abkühlung durch den Rücklauf aus der<br />

Zirkulation in den Bereitschaftsspeicher).<br />

Wenn das Regelgerät für die Ladung des Bereitschaftsspeichers<br />

eine Funktion zur temporären Anhebung<br />

der Solltemperatur im Speicher besitzt, muss<br />

das Zeitfenster dieser Funktion einen Vorlauf<br />

(z. B. 0,5 h) vor dem Zeitfenster der Antilegionellenschaltung<br />

des Vorwärmspeichers haben (Synchronisation<br />

beider Zeitfenster notwendig).<br />

Die Funktion der Antilegionellenschaltung ist während<br />

einer Inbetriebnahme des System zu prüfen.<br />

Die Bedingungen dabei sind so zu wählen, dass sie<br />

dem späteren Betrieb entsprechen.<br />

Auslegung der Kollektorfläche<br />

Für die Auslegung der Kollektorfläche ist bei Objekten<br />

mit einem gleichmäßigen Verbrauchsprofil, wie z. B.<br />

in einem Mehrfamilienhaus, eine Auslastung von etwa<br />

70 l bis 75 l täglicher Trinkwasserverbrauch bei<br />

60 °C pro m² Kollektorfläche anzusetzen.<br />

Der Trinkwasserbedarf ist entsprechend vorsichtig abzuschätzen,<br />

da eine niedrigere Auslastung bei diesem<br />

System zu starker Erhöhung der Stagnationszeiten<br />

führt. Eine höhere Auslastung trägt zur Verbesserung<br />

der Robustheit des Systems bei.<br />

Vereinfachend können unter Beachtung der angegebenen<br />

Randbedingungen folgende Formeln angewendet<br />

werden:<br />

Berechnungsgrößen<br />

n SKS4.0<br />

Anzahl Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

n SKN3.0<br />

Anzahl Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

Anzahl der Wohneinheiten<br />

n WE<br />

n SKS4.0<br />

=0,6·n WE<br />

n SKN3.0<br />

=0,7·n WE<br />

71/1 Formeln für die erforderliche Anzahl Sonnenkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 bzw. SKN3.0 in Abhängigkeit von der Anzahl<br />

der Wohneinheiten (Randbedingungen beachten!)<br />

Randbedingungen für Formeln ➔ 71/1<br />

● Antilegionellenschaltung um 2:00 Uhr<br />

● Zirkulationsaufwand Neubau: 100 W/WE<br />

Altbau: 140 W/WE<br />

● Standort Würzburg<br />

● Vorwärmspeichertemperatur max. 75 °C<br />

Umschichtung aktiv<br />

● 100 l/WE bei 60 °C<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

71


5<br />

Auslegung<br />

Auslegung Speichervolumen<br />

Die in Reihe geschalteten Trinkwasserspeicher müssen Vorwärmspeicher Anzahl Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong><br />

über eine Möglichkeit zur Umschichtung verfügen. Die<br />

Logalux SKN3.0 SKS4.0<br />

tägliche Aufheizung muss ebenso wie die Umschichtung<br />

V VWS ,min<br />

= A K<br />

·20l/m 2 laubt die Beladung des Bereitschaftsspeichers die Einbindung<br />

von heißerem Wasser aus dem Vorwärmspeicher<br />

in den Bereitschaftsspeicher gewährleistet werden. Das<br />

Speichervolumen für die Solaranlage setzt sich dann<br />

aus dem Volumen des Vorwärmspeichers und aus dem<br />

Volumen des Bereitschaftsspeichers zusammen.<br />

SU400<br />

SU500<br />

SU750<br />

SU1000<br />

16<br />

20<br />

22<br />

25<br />

14<br />

16<br />

18<br />

21<br />

Bei der Auswahl des Speichers ist auf die notwendigen<br />

Fühlerpositionen zu achten. Ein Speicher mit abnehmbarer<br />

Weichschaumisolierung bietet die Möglichkeit,<br />

zusätzliche Anlegefühler z. B. mit Spannbändern zu<br />

72/2 Maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspeicher Logalux SU<br />

(bei einer Speicher-Maximaltemperatur von 75 °C und einem<br />

Deckungsanteil der Solaranlage von 25 % bis 30 %)<br />

befestigen.<br />

Vorwärmspeicher<br />

Das minimale Vorwärmspeichervolumen sollte etwa<br />

20 l pro Quadratmeter Kollektorfläche betragen:<br />

Bereitschaftsspeicher<br />

Der Bereitschaftsspeicher wird von der Solaranlage<br />

zwar nur um eine geringere Temperaturdifferenz (Maximaltemperatur<br />

minus Nachheiztemperatur) als der<br />

Vorwärmspeicher beladen, jedoch stellt dieser Speicher<br />

durch sein größeres Volumen rund ein Drittel der notwendigen<br />

Speicherkapazität zur Verfügung. Zudem er-<br />

und solare Deckung des Energiebedarfs für die<br />

72/1 Formel für das minimale Volumen des Vorwärmspeichers in<br />

Zirkulation.<br />

Abhängigkeit von der Kollektorfläche<br />

Die Auslegung des Bereitschaftsspeichers erfolgt entsprechend<br />

des konventionellen Wärmebedarfs ohne<br />

Berechnungsgrößen (➔ 72/1)<br />

Berücksichtigung des solar beheizten Vorwärmspeichervolumens.<br />

Das spezifische Gesamtspeichervolu-<br />

A K<br />

Kollektorfläche in m 2<br />

V VWS,min<br />

Minimales Volumen des Vorwärmspeichers in l<br />

men sollte aber etwa 50 l pro Quadratmeter Kollektorfläche<br />

betragen:<br />

Eine Vergrößerung des spezifischen Speichervolumens<br />

erhöht zwar die Robustheit des Systems hinsichtlich<br />

Verbrauchsschwankungen, kostet aber auf der anderen<br />

Seite einen erhöhten Anteil an konventioneller Energie<br />

für die tägliche Aufheizung.<br />

Der Vorwärmspeicher muss die Möglichkeit zur Positionierung<br />

von zwei zusätzlichen Fühlern in 20 % und<br />

80 % der Speicherhöhe bieten.<br />

Die maximale Kollektoranzahl für die Vorwärmspeicher<br />

Logalux SU gemäß Tabelle 72/2 gilt für eine Speichermaximaltemperatur<br />

von 75 °C und einen Deckungsanteil<br />

der Solaranlage von 25 % bis 30 %<br />

ausgelegt ist. Durch eine Simulation ist nachzuweisen,<br />

dass es möglichst nicht zu Stagnation kommt.<br />

72/3 Formel für das minimale Gesamtspeichervolumen von Vorwärmstufe<br />

und Bereitschaftsteil pro Quadratmeter Kollektorfläche<br />

Berechnungsgrößen (➔ 72/3)<br />

A K<br />

Kollektorfläche in m 2<br />

V BS<br />

Volumen des Bereitschaftsspeichers in l<br />

Volumen des Vorwärmspeichers in l<br />

V VWS<br />

V BS + V VWS<br />

A K<br />

------------------------ ≥ 50 l/m 2<br />

72<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5.2.5 Anlagen zur Schwimmbadwassererwärmung<br />

Die Witterungsbedingungen und die Wärmeverluste<br />

des Schwimmbads zum Erdreich beeinflussen die Auslegung<br />

stark. Deshalb lässt sich eine Solaranlage zur<br />

Erwärmung des Schwimmbadwassers nur annähernd<br />

auslegen. Grundsätzlich richtet man sich hier nach der<br />

Beckenoberfläche. Eine bestimmte Wassertemperatur<br />

über mehrere Monate ist nicht zu garantieren.<br />

➔ Soll die solare Schwimmbadwassererwärmung mit<br />

Trinkwassererwärmung kombiniert werden, empfehlen<br />

wir, einen bivalenten Solarspeicher Logalux SM…<br />

mit großem Solarwärmetauscher auszuwählen und<br />

die Speicherbeladung auf eine Maximaltemperatur<br />

von 60 °C zu begrenzen.<br />

Richtwerte für Hallenschwimmbäder mit abgedecktem Becken<br />

Voraussetzungen für die Hallenbad-Richtwerte sind:<br />

● Schwimmbecken ist bei Nichtbenutzung abgedeckt<br />

(Wärmeschutz)<br />

● Solltemperatur des Beckenwassers beträgt 24 °C<br />

Ist die gewünschte Solltemperatur des Beckenwassers<br />

höher als 24 °C, vergrößert sich die Anzahl der erforderlichen<br />

Kollektoren um den Korrekturwert gemäß<br />

Tabelle 73/1.<br />

Bereich Bezugsgröße Auslegung mit Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong><br />

SKS4.0<br />

SKN3.0<br />

Beckenoberfläche Beckenoberfläche in m 2 1 Kollektor<br />

pro 6,4 m 2<br />

Korrekturwert für<br />

Beckenwassertemperatur<br />

Abweichung über 24 °C<br />

Beckenwassertemperatur<br />

zusätzlich<br />

1 Kollektor<br />

1 Kollektor<br />

pro 5 m 2<br />

zusätzlich<br />

1,3 Kollektoren<br />

pro +1 °C über 24 °C Beckenwassertemperatur<br />

73/1 Richtwerte zur Bestimmung der Kollektoranzahl für die Schwimmbadwassererwärmung bei einem Hallenbad mit Abdeckung (Wärmeschutz)<br />

Beispiel<br />

●<br />

●<br />

Gegeben<br />

– Hallenschwimmbad, abgedeckt<br />

– Beckenoberfläche 32 m 2<br />

– Beckenwassertemperatur 25 °C<br />

Gesucht<br />

– Anzahl der Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

für solare Schwimmbadwassererwärmung<br />

● Ablesen (➔ 73/1)<br />

– 5 Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

für 32 m 2 Beckenoberfläche<br />

– 1 Sonnenkollektor <strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

als Korrekturwert für +1 °C<br />

über 24 °C Beckenwassertemperatur<br />

➔ Es sind sechs Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0 für<br />

die solare Schwimmbadwassererwärmung erforderlich.<br />

Richtwerte für Außenschwimmbäder<br />

Die Richtwerte sind nur gültig, wenn das Schwimmbad<br />

isoliert und trocken im Erdreich eingebettet ist. Liegt<br />

das Schwimmbecken ohne Isolierung im Grundwasser,<br />

muss zuerst das Becken isoliert werden. Danach ist eine<br />

Wärmebedarfsermittlung vorzunehmen.<br />

Außenschwimmbad mit abgedecktem Becken<br />

(oder Hallenschwimmbad ohne Wärmeschutz)<br />

Hier gilt als Richtwert 1:2. Das heißt, die Fläche des<br />

Kollektorfeldes muss halb so groß sein wie die Beckenoberfläche.<br />

Außenschwimmbad ohne Wärmeschutz<br />

Hier gilt als Richtwert 1:1. Das heißt, die Fläche des<br />

Kollektorfeldes muss genau so groß sein wie die<br />

Beckenoberfläche.<br />

Ist die Solaranlage für ein Außenschwimmbad, für die<br />

Trinkwassererwärmung und/oder zur Heizungsunterstützung<br />

geplant, sind die erforderlichen Kollektorflächen<br />

für Schwimmbad und Trinkwasser zu addieren.<br />

Nicht addiert werden die Kollektorflächen für die Heizung.<br />

Im Sommer bedient die Solaranlage das Außenschwimmbad,<br />

im Winter die Heizung. Trinkwasser<br />

wird ganzjährig erwärmt.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

73


5<br />

Auslegung<br />

5.3 Platzbedarf für Sonnenkollektoren<br />

5.3.1 Platzbedarf bei Indach- und Überdachmontage<br />

Die Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> können mit zwei Montagevarianten<br />

auf Steildächern mit 25° bis 65° Neigungswinkel<br />

montiert werden. Diese Varianten umfassen<br />

die Überdachmontage (➔ Seite 99 ff.) und die<br />

Indachmontage (➔ Seite 106 ff.).<br />

➔ Bei der Planung ist außer dem Flächenbedarf auf<br />

dem Dach auch der Platzbedarf unter dem Dach zu berücksichtigen.<br />

Maße A und B entsprechen dem Flächenbedarf für die<br />

gewählte Anzahl und Aufteilung der Kollektoren<br />

(➔ 75/1 und 75/2). Bei Indachmontage enthalten sie<br />

den Flächenbedarf für die Kollektoren und die Anschlusssätze.<br />

Diese Maße sind als Mindestanforderung<br />

zu verstehen. Als Montageerleichterung für zwei Personen<br />

ist es günstig, um das Kollektorfeld herum ein bis<br />

zwei Pfannenreihen zusätzlich abzudecken. Dabei gilt<br />

das Maß C als obere Begrenzung.<br />

Maß C steht für mindestens zwei Pfannenreihen bis<br />

zum First. Bei nassverlegten Pfannen besteht das Risiko,<br />

die Dacheindeckung am First zu beschädigen.<br />

0,3 m unterhalb des Kollektorfelds (unter dem Dach!)<br />

für das Verlegen der Rücklauf-Anschlussleitung einplanen.<br />

➔ Die Rücklaufleitung muss mit einer Steigung zum<br />

Entlüfter verlegt sein, wenn die Anlage nicht mit einer<br />

Befüllstation befüllt wird.<br />

0,4 m oberhalb des Kollektorfelds (unter dem Dach!)<br />

einplanen für die steigende Verlegung der Vorlauf-<br />

Sammelleitung sowie den Lufttopf mit automatischem<br />

Entlüfter, wenn die Anlage nicht mit einer Befüllstation<br />

befüllt wird.<br />

≥ 0,5<br />

C<br />

A<br />

D<br />

B<br />

D<br />

≥ 0,4<br />

Maß D entspricht dem Dachüberstand einschließlich<br />

der Giebelwandstärke. Die daneben liegenden 0,5 m<br />

Abstand zum Kollektorfeld werden je nach Anschlussvariante<br />

rechts oder links unter dem Dach benötigt.<br />

0,5 m rechts und/oder links neben dem Kollektorfeld<br />

für die Anschlussleitungen (unter dem Dach!) einplanen.<br />

≥ 0,5<br />

≥ 0,3<br />

74/1 Platzbedarf für die Indach- und Überdachmontage von<br />

Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> (Erläuterung im Text); Maße in m<br />

74<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Flächenbedarf für die Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> bei Überdach- und Indachmontage<br />

C<br />

B 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Y<br />

B<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

X<br />

A Breite der Kollektorreihe<br />

B Höhe der Kollektorreihe<br />

C Abstand bis zum First (mindestens zwei Pfannenreihen ➔ 74/1)<br />

X Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Kollektorreihen<br />

Y Abstand zwischen übereinander angeordneten Kollektorreihen<br />

A<br />

75/1 Flächenbedarf für Kollektorfelder mit Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> bei Indachmontage und Überdachmontage (Abmessungen ➔ 75/2)<br />

Maße<br />

Abmessungen des Kollektorfelds mit Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 und SKS4.0<br />

bei<br />

Indachmontage<br />

SKN3.0 und SKS4.0<br />

bei<br />

Überdachmontage<br />

senkrecht waagerecht senkrecht waagerecht<br />

A für 1 Kollektor m – – 1,15 2,07<br />

für 2 Kollektoren m 2,67 4,52 2,32 4,17<br />

für 3 Kollektoren m 3,84 6,61 3,49 6,26<br />

für 4 Kollektoren m 5,01 8,71 4,66 8,36<br />

für 5 Kollektoren m 6,18 10,80 5,83 10,45<br />

für 6 Kollektoren m 7,41 12,90 7,06 12,55<br />

für 7 Kollektoren m 8,52 14,99 8,17 14,64<br />

für 8 Kollektoren m 9,69 17,09 9,34 16,74<br />

für 9 Kollektoren m 10,86 18,96 10,51 18,61<br />

für 10 Kollektoren m 12,03 21,28 11,68 20,93<br />

B m 2,80 1,87 2,07 1,15<br />

C 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen 2 Pfannenreihen<br />

X 3 Pfannenreihen 3 Pfannenreihen ≈0,20 m ≈0,20 m<br />

Y – – je nach Dachaufbau je nach Dachaufbau<br />

75/2 Abmessungen des Kollektorfelds mit Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> bei Indachmontage und Überdachmontage (➔ 74/1 und 75/1)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

75


5<br />

Auslegung<br />

5.3.2 Platzbedarf bei Flachdachmontage<br />

Die Flachdachmontage ist mit senkrechten und waagerechten<br />

Kollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0 oder SKN3.0<br />

möglich. Der Flächenbedarf der Kollektoren entspricht<br />

der Aufstellfläche der verwendeten Flachdachständer<br />

zuzüglich eines Abstandes für die Rohrleitungsführung.<br />

Dieser sollte links und rechts vom Feld mindestens<br />

0,5 m betragen. Zur Dachkante ist mindestens ein<br />

Abstand von einem Meter einzuplanen.<br />

Mindestreihenabstand<br />

Mehrere Kollektorreihen hintereinander sind mit einem<br />

Mindestabstand anzuordnen, damit die hinteren<br />

Kollektoren möglichst wenig beschattet werden. Für<br />

diesen Mindestabstand gibt es Richtwerte, die für normale<br />

Auslegungsfälle ausreichen (➔ 76/6).<br />

X<br />

= L ⋅ ⎛ sinγ<br />

----------- + cosγ⎞<br />

⎝tanε<br />

⎠<br />

76/4 Formel für den Mindestreihenabstand bei Flachdachmontage<br />

A<br />

B<br />

L<br />

76/1 Aufstellmaße Flachdachständer am Beispiel senkrechter Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-s und SKS4.0-s<br />

(Maß A ➔ 76/2 und Maß B ➔ 76/3)<br />

Anzahl der<br />

Kollektoren<br />

Abmessungen einer Kollektorreihe mit <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 und SKS4.0<br />

senkrecht<br />

waagerecht<br />

A<br />

A<br />

m<br />

m<br />

2 2,34 4,18<br />

3 3,51 6,28<br />

4 4,68 8,38<br />

5 5,85 10,48<br />

6 7,02 12,58<br />

7 8,19 14,68<br />

8 9,36 16,78<br />

9 10,53 18,88<br />

10 11,70 20,98<br />

76/2 Abmessungen der Kollektorreihen bei Verwendung von Flachdachständern<br />

Neigungswinkel<br />

Abmessungen einer Kollektorreihe mit <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 und SKS4.0<br />

senkrecht<br />

waagerecht<br />

B<br />

B<br />

m<br />

m<br />

25° 1,84 1,06<br />

30° 1,75 1,02<br />

35° 1,68 0,96<br />

40° 1,58 0,91<br />

45° 1,48 0,85<br />

50° 1,48 0,85<br />

55° 1,48 0,85<br />

60° 1,48 0,85<br />

76/5 Visualisierung der Berechnungsgrößen (Formel ➔ 76/4)<br />

Berechnungsgrößen (➔ 76/4 und 76/5)<br />

X Freier Mindestabstand der Kollektorreihen (Richtwerte ➔ 76/6)<br />

L Länge der Sonnenkollektoren<br />

γ Kollektor-Neigungswinkel zur Horizontalen (Richtwerte ➔ 76/6)<br />

ε Minimaler Sonnenstand zur Horizontalen ohne Beschattung<br />

76/3 Abmessungen der Kollektorreihen bei Verwendung von Flachdachständern<br />

Neigungswinkel<br />

1)<br />

Freier Mindestabstand X der Kollektorreihen<br />

mit <strong>Logasol</strong> SKN3.0 und SKS4.0<br />

senkrecht<br />

waagerecht<br />

γ m m<br />

25° 2)<br />

30° 3)<br />

X<br />

4,74 2,63<br />

5,18 2,87<br />

35° 5,58 3,09<br />

40° 5,94 3,29<br />

45° 6,26 3,46<br />

50° 6,52 3,61<br />

55° 6,74 3,73<br />

60° 6,90 3,82<br />

76/6 Richtwerte für den Mindestabstand zwischen Kollektorreihen<br />

mit unterschiedlichem Neigungswinkel (➔ 76/5; bezogen auf<br />

den minimalen Sonnenstand ohne Beschattung von 17° als<br />

Mittelwert zwischen Standort Münster und Freiburg am<br />

21. Dezember um 12.00 Uhr)<br />

1) Nur diese Neigungswinkel sind vom Hersteller freigegeben.<br />

Andere Einstellpositionen können zu Schäden an der Anlage<br />

führen.<br />

2) Durch Kürzen der Teleskopstütze einstellbar<br />

3) Durch Kürzen der Teleskopstütze bei waagerechten Kollektoren<br />

einstellbar<br />

76<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5.3.3 Platzbedarf bei Fassadenmontage<br />

Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w geeignet<br />

und nur bis zu einer Montagehöhe von 20 m zugelassen.<br />

Die Fassade muss ausreichend tragfähig sein<br />

(➔ Seite 113)!<br />

Der Flächenbedarf der Kollektorreihen an der Fassade ist<br />

abhängig von der Kollektoranzahl. Zusätzlich zur Breite<br />

des Kollektorfeldes (Maß A ➔ 77/2) sind rechts und links<br />

jeweils mindestens 0,5 m für die Rohrleitungsführung<br />

einzuplanen. Der Abstand der Kollektorreihe vom<br />

Rand der Fassade muss mindestens einen Meter betragen.<br />

A<br />

0,85<br />

Mindestreihenabstand<br />

Der Fassaden-Montagesatz eignet sich besonders für<br />

Gebäude, deren Dachausrichtung stark von Süden abweicht,<br />

oder zur Beschattung von Fenstern und Türen.<br />

Somit lässt sich aus technischer Sicht die Sonne optimal<br />

nutzen und außerdem aus architektonischer Sicht<br />

ein Highlight setzen.<br />

Im Sommer bietet der Kollektor einen idealen Sonnenschutz<br />

für die Fenster und hält die Räume schön kühl.<br />

Im Winter bei tiefem Sonnenstand kann die Sonnenstrahlung<br />

ungehindert unter dem Kollektor in das<br />

Fenster scheinen und bietet so einen zusätzlichen Energiegewinn.<br />

➔ Zwischen mehreren übereinander angeordneten<br />

Kollektoren ist ein Abstand von mindestens 3,7 m einzuhalten,<br />

wenn sich die Kollektoren nicht gegenseitig<br />

verschatten sollen (➔ 77/3). Dieser Abstand kann geringer<br />

sein, wenn „Verschattungsfreiheit“ nicht erforderlich<br />

ist.<br />

77/1 Montagemaße der Fassaden-Montagesätze für waagerechte<br />

Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w; Maß in m<br />

(Maß A ➔ 77/2)<br />

3,7<br />

Anzahl der Kollektoren Breite einer Kollektorreihe mit<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w<br />

waagerecht<br />

A<br />

m<br />

2 4,17<br />

3 6,26<br />

4 8,36<br />

5 10,45<br />

6 12,55<br />

7 14,64<br />

8 16,74<br />

9 18,61<br />

10 20,93<br />

77/3 Verschattungsfreier Abstand bei übereinander angeordneten<br />

Fassaden-Montagesätzen für waagerechte Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w; Maß in m<br />

77/2 Breite der Kollektorreihe bei Verwendung von Fassaden-Montagesätzen<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

77


5<br />

Auslegung<br />

5.4 Planung der Hydraulik<br />

5.4.1 Hydraulische Schaltung<br />

Kollektorfeld<br />

Ein Kollektorfeld sollte mit gleichen Kollektoren und<br />

gleicher Ausrichtung der Kollektoren (nur senkrecht<br />

oder waagerecht) aufgebaut sein. Dies ist notwendig,<br />

da sich sonst keine gleichmäßige Volumenstromverteilung<br />

einstellt. Als Kollektorreihe dürfen maximal zehn<br />

Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0 oder SKS4.0 nebeneinander<br />

montiert und hydraulisch verbunden werden.<br />

Grundsätzlich sollte bei kleinen Anlagen eine Reihenschaltung<br />

der Kollektoren bevorzugt werden. Bei größeren<br />

Anlagen ist eine Parallelschaltung der Kollektoren<br />

vorzusehen. Dadurch wird eine gleichmäßige<br />

Volumenstromverteilung für das gesamte Feld gewährleistet.<br />

Reihenschaltung<br />

Parallelschaltung<br />

Reihe(n)<br />

Max. Kollektoranzahl<br />

pro Reihe<br />

Reihe(n)<br />

1 10 1<br />

2 5 2<br />

3 3 3<br />

4 Mehr als drei Reihen<br />

4<br />

bei Reihenschaltung<br />

nicht möglich!<br />

…<br />

…<br />

n<br />

Max. Kollektoranzahl<br />

pro Reihe<br />

max. 10 Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

78/1 Möglichkeit der Kollektorfeldaufteilung<br />

Reihenschaltung<br />

Die hydraulische Verbindung von Kollektorreihen mit<br />

einer Reihenschaltung ist durch die einfache Verschaltung<br />

schnell ausführbar. Mit einer Reihenschaltung<br />

kann eine gleichmäßige Volumenstromverteilung am<br />

einfachsten erreicht werden. Auch bei unsymmetrischer<br />

Aufteilung der Kollektorreihen kann so eine nahezu<br />

gleichmäßige Durchströmung der einzelnen Kollektoren<br />

erreicht werden.<br />

Die Anzahl der Kollektoren pro Reihe sollte möglichst<br />

gleich sein. Die Kollektoranzahl der einzelnen Reihe<br />

darf jedoch um maximal einen Kollektor von der Kollektoranzahl<br />

der anderen Reihen abweichen.<br />

Die maximale Anzahl der Kollektoren, in einem Kollektorfeld<br />

mit Reihenschaltung, ist auf 9 bzw. 10 Kollektoren<br />

und 3 Reihen begrenzt (➔ 78/1).<br />

Die hydraulische Verschaltung ist am Beispiel einer<br />

Überdachmontage in den nachfolgenden Abbildungen<br />

dargestellt. Falls die Entlüftung über die oberste<br />

Reihe nicht möglich ist (z. B. Flachdachmontage), sind<br />

gegebenenfalls zusätzliche Entlüfter (➔ Seite 95) erforderlich.<br />

Alternativ zum Einsatz von Entlüftern kann<br />

die Anlage auch mit einem Luftabscheider im Keller<br />

betrieben werden, wenn sie mit einer Befüllstation befüllt<br />

wird.<br />

78<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Beispiele für Reihenschaltungen<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

E<br />

FSK<br />

V<br />

1 bis 10 Kollektoren<br />

R<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

FSK<br />

V<br />

Wechselseitiger Anschluss:<br />

1 bis 10 Kollektoren<br />

R<br />

V<br />

R<br />

Gleichseitiger Anschluss:<br />

1 bis 5 Kollektoren<br />

79/1 Aufbau einer Kollektorreihe<br />

E<br />

FSK<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

E<br />

FSK<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

1)<br />

1)<br />

V<br />

R<br />

1 bis 5 Kollektoren pro Reihe V R 1 bis 5 Kollektoren pro Reihe<br />

1) Reihenverbindungssatz<br />

79/2 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

FSK<br />

1)<br />

1)<br />

1)<br />

1)<br />

V<br />

1 bis 3 Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

R<br />

V<br />

1) Reihenverbindungssatz<br />

R<br />

1 bis 3 Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

79/3 Reihenschaltung von drei Kollektorreihen<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

79


5<br />

Auslegung<br />

Parallelschaltung<br />

Bei mehr als 9 bzw. 10 benötigten Kollektoren ist eine<br />

Parallelschaltung der Kollektorreihen erforderlich. Parallel<br />

geschaltete Reihen müssen aus der gleichen Anzahl<br />

von Kollektoren bestehen und sind entsprechend<br />

dem Tichelmannprinzip hydraulisch zu verbinden.<br />

Dabei ist auf gleiche Rohrdurchmesser zu achten. Ist<br />

dies nicht möglich muss ein hydraulischer Abgleich erfolgen.<br />

Für die Minimierung der Wärmeverluste ist die<br />

Tichelmannschleife im Rücklauf vorzusehen. Nebeneinander<br />

liegende Kollektorfelder können spiegelbildlich<br />

aufgebaut werden, so dass beide Felder mit einer Steigleitung<br />

in der Mitte angeschlossen werden können.<br />

Es ist darauf zu achten, dass nur Kollektoren eines Typs<br />

eingesetzt werden, da senkrechte und waagerechte Kollektoren<br />

unterschiedliche Druckverluste haben.<br />

Jede Reihe benötigt einen eigenen Entlüfter. Alternativ<br />

zum Einsatz von Entlüftern (➔ Seite 95) kann die Anlage<br />

auch mit einem Luftabscheider <strong>Logasol</strong> LA im Keller<br />

betrieben werden, wenn sie mit einer Befüllstation <strong>Logasol</strong><br />

BS01 befüllt wird (➔ Seite 96). Dann ist für jeden<br />

Vorlauf einer Reihe ein Absperrventil notwendig.<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

E<br />

V<br />

R<br />

1 bis 10 Kollektoren pro Reihe<br />

E<br />

FSK<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

E<br />

FSK<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

V<br />

R<br />

Wechselseitiger Anschluss:<br />

1 bis 10 Kollektoren<br />

V<br />

R<br />

Gleichseitiger Anschluss:<br />

1 bis 5 Kollektoren<br />

80/1 Parallelschaltung von Kollektorreihen<br />

80<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung<br />

Sollen mehr als drei Kollektoren übereinander oder<br />

hintereinander hydraulisch verbunden werden, ist dies<br />

nur möglich, wenn Parallelschaltung und Reihenschaltung<br />

miteinander kombiniert werden. Hierzu<br />

werden die zwei unteren Kollektoren (1 + 2) und die<br />

zwei oberen Kollektoren (3 + 4) in Reihe verbunden<br />

(➔ 81/1).<br />

Nun muss Reihe 1 + 2 mit Reihe 3 + 4 parallel verbunden<br />

werden. Auch hier ist auf die Position der Entlüfter<br />

zu achten.<br />

➔ Werden jeweils zwei in Reihe geschaltete Kollektorreihen<br />

parallel geschaltet, so sind maximal 5 Kollektoren<br />

pro Kollektorreihe zulässig.<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-w<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0-w<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

FSK<br />

4<br />

4<br />

E<br />

1)<br />

3<br />

E<br />

1)<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1)<br />

1)<br />

1<br />

1<br />

V<br />

R<br />

V<br />

R<br />

1) Reihenverbindungssatz<br />

81/1 Verschaltung von mehr als drei waagerechten Kollektoren übereinander<br />

Kollektorfeld mit Gaube<br />

Die nachfolgenden Hydrauliken stellen eine Variante<br />

zur Lösung des Gaubenproblems dar. Grundsätzlich<br />

entsprechen diese Hydrauliken einer Reihenschaltung<br />

von zwei Kollektorreihen. Es müssen die Hinweise bezüglich<br />

maximaler Kollektoranzahl bei Reihenschaltungen<br />

von Kollektorreihen beachtet werden. Alternativ<br />

zum Einsatz von Entlüftern kann die Anlage auch<br />

mit einem Luftabscheider im Keller betrieben werden,<br />

wenn sie mit einer Befüllstation befüllt wird.<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

E<br />

E<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

FSK<br />

Dachgaube<br />

Dachgaube<br />

V<br />

R<br />

R<br />

V<br />

81/2 Hydraulische Verschaltung von Kollektorfeldern, die durch eine Dachgaube unterbrochen sind<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

81


5<br />

Auslegung<br />

5.4.2 Volumenstrom im Kollektorfeld<br />

Für die Planung von kleinen und mittelgroßen Anlagen<br />

beträgt der Nennvolumenstrom pro Kollektor<br />

50 l/h. Daraus ergibt sich der Anlagen-Gesamtvolumenstrom<br />

nach Formel 82/1.<br />

➔ Ein um 10 % bis 15 % geringerer Volumenstrom (bei<br />

voller Pumpenleistung) führt in der Praxis noch nicht<br />

zu nennenswerten Ertragseinbußen. Höhere Volumenströme<br />

sind hingegen zu vermeiden, um den Strombedarf<br />

für die Solarpumpe möglichst gering zu halten.<br />

82/1 Formel für den Anlagen-Gesamtvolumenstrom<br />

Berechnungsgrößen<br />

V A<br />

Anlagen-Gesamtvolumenstrom in l/h<br />

V K,Nenn<br />

Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h<br />

Anzahl der Kollektoren<br />

n K<br />

V A = V K,Nenn ⋅ n K =<br />

50 l/h ⋅ n K<br />

5.4.3 Berechnung der Druckverluste im Kollektorfeld<br />

Druckverlust einer Kollektorreihe<br />

Der Druckverlust einer Kollektorreihe steigt mit der Anzahl<br />

der Kollektoren je Reihe. Der Druckverlust einer<br />

Reihe inklusive dem Anschlusszubehör kann in Abhängigkeit<br />

von der Kollektoranzahl je Reihe der Tabelle<br />

82/2 entnommen werden.<br />

➔ In der Tabelle 82/2 sind die Druckverluste von den<br />

Kollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0 und SKN3.0 für ein Solarflüssigkeitsgemisch<br />

Glykol/Wasser von 50/50 bei einer<br />

mittleren Temperatur von 50 °C angegeben.<br />

Anzahl<br />

der<br />

Kollektoren<br />

Druckverlust einer Reihe mit n Kollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

senkrecht waagerecht senkrecht und waagerecht<br />

bei Volumenstrom pro Kollektor (Nennvolumenstrom 50 l/h)<br />

50 l/h 100 l/h 1) 150 l/h 2) 50 l/h 100 l/h 1) 150 l/h 2) 50 l/h 100 l/h 1) 150 l/h 2)<br />

n mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar<br />

1 1,1 4,7 10,2 0,4 1,7 4,3 30 71 131<br />

2 1,5 6,5 13,2 1,9 6,9 14,4 31 73 133<br />

3 2,1 13,5 26,3 5,6 18,1 35,1 32 82 153<br />

4 6,5 22,1 – 9,3 29,7 – 39 96 –<br />

5 11,1 34,5 – 14,8 46,8 – 44 115 –<br />

6 15,2 – – 21,3 – – 49 – –<br />

7 21,0 – – 28,9 – – 61 – –<br />

8 28,0 – – 37,6 – – 73 – –<br />

9 35,9 – – 47,5 – – 87 – –<br />

10 45,0 – – 58,6 – – 101 – –<br />

82/2 Druckverluste von Kollektorreihen mit <strong>Logasol</strong> SKN3.0 oder SKS4.0 inklusive Entlüfter und Anschlusssatz;<br />

Druckverluste gelten für Solarfluid L bei einer mittleren Temperatur von 50 °C<br />

1) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von zwei Reihen (➔ Seite 83)<br />

2) Volumenstrom pro Kollektor bei Reihenschaltung von drei Reihen (➔ Seite 83)<br />

– Anzahl der Kollektoren nicht zulässig<br />

82<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Reihenschaltung von Kollektorreihen<br />

Der Druckverlust des Feldes ergibt sich aus der Summe<br />

der gesamten Rohrleitungsverluste und der Druckverluste<br />

für jede Kollektorreihe. Der Druckverlust von in<br />

Reihe verschalteten Kollektorreihen addiert sich auf.<br />

Beispiel<br />

● Gegeben<br />

– Reihenschaltung von 2 Kollektorreihen mit<br />

jeweils 5 Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0-s<br />

∆p Feld<br />

=<br />

∆p Reihe<br />

⋅<br />

n Reihe<br />

●<br />

Gesucht<br />

– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes<br />

83/1 Formel für den Druckverlust eines Kollektorfeldes bei Reihenschaltung<br />

der Kollektorreihen<br />

Bei Tabelle 82/2 ist zu beachten, dass sich der tatsächliche<br />

Volumenstrom über den einzelnen Kollektor bei<br />

Reihenschaltungen aus der Anzahl der Kollektorreihen<br />

und dem Kollektor-Nennvolumenstrom (50 l/h) berechnet:<br />

V K = V K,Nenn ⋅ n Reihe =<br />

50 l ⁄ h ⋅ n Reihe<br />

83/2 Formel für den Volumenstrom durch einen Kollektor bei<br />

Reihenschaltung der Kollektorreihen<br />

●<br />

Berechnung<br />

– Volumenstrom durch einen Kollektor:<br />

V K<br />

= V K,Nenn · n Reihe<br />

V K<br />

=50l/h ·n Reihe<br />

=50l/h·2=100l/h<br />

– Ablesen aus Tabelle 82/2:<br />

34,5 mbar pro Kollektorreihe<br />

– Druckverlust des Feldes:<br />

∆p Feld<br />

= ∆p Reihe · n Reihe<br />

=34,5mbar·2=69mbar<br />

➔ Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt<br />

69 mbar.<br />

Berechnungsgrößen (➔ 83/1 und 83/2)<br />

∆p Feld<br />

Druckverlust für das Kollektorfeld in mbar<br />

∆p Reihe<br />

Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbar<br />

n Reihe<br />

Anzahl der Kollektorreihen<br />

V K<br />

Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/h<br />

Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h<br />

V K,Nenn<br />

E<br />

FSK<br />

V<br />

R<br />

83/3 Reihenschaltung von zwei Kollektorreihen <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

83


5<br />

Auslegung<br />

Parallelschaltung von Kollektorreihen<br />

Der Druckverlust des Feldes ergibt sich aus der Summe<br />

der Rohrleitungsdruckverluste bis zu einer Kollektorreihe<br />

und dem Druckverlust einer einzelnen Kollektorreihe.<br />

Beispiel<br />

● Gegeben<br />

– Parallelschaltung von 2 Kollektorreihen mit<br />

jeweils 5 Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

∆p Feld<br />

=<br />

∆p Reihe<br />

●<br />

Gesucht<br />

– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes<br />

84/1 Formel für den Druckverlust eines Kollektorfeldes bei Parallelschaltung<br />

der Kollektorreihen<br />

Im Gegensatz zu Reihenschaltungen entspricht der tatsächliche<br />

Volumenstrom über den einzelnen Kollektor<br />

dem Kollektor-Nennvolumenstrom (50 l/h).<br />

V K<br />

84/2 Formel für den Volumenstrom durch einen Kollektor bei<br />

Parallelschaltung der Kollektorreihen<br />

=<br />

V K,Nenn<br />

●<br />

Berechnung<br />

– Volumenstrom durch einen Kollektor:<br />

V K<br />

= V K,Nenn<br />

=50l/h<br />

– Ablesen aus Tabelle 82/2:<br />

11,1 mbar pro Kollektorreihe<br />

– Druckverlust des Feldes:<br />

∆p Feld<br />

= ∆p Reihe<br />

= 11,1 mbar<br />

➔ Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt<br />

11,1 mbar.<br />

Berechnungsgrößen (➔ 84/1 und 84/2)<br />

∆p Feld<br />

Druckverlust für das Kollektorfeld in mbar<br />

∆p Reihe<br />

Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbar<br />

V K<br />

Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/h<br />

Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h<br />

V K,Nenn<br />

E<br />

E<br />

FSK<br />

V<br />

R<br />

84/3 Parallelschaltung von zwei Kollektorreihen <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

im Tichelmannprinzip<br />

84<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung<br />

Abbildung 85/3 zeigt ein Beispiel für eine Kombination<br />

aus Reihen- und Parallelschaltung. Jeweils die beiden<br />

unteren und oberen Kollektorreihen sind in Reihe zu einem<br />

Teilfeld verschaltet, so dass sich nur die Druckverluste<br />

der in Reihe geschalteten Kollektorreihen des Teilfeldes<br />

addieren.<br />

∆p Feld = ∆p Teilfeld = ∆p Reihe<br />

85/1 Formel für den Druckverlust eines Kollektorfeldes bei kombinierter<br />

Reihen- und Parallelschaltung der Kollektorreihen<br />

Dabei ist zu beachten, dass sich der tatsächliche Volumenstrom<br />

über den einzelnen Kollektor bei Reihenschaltungen<br />

aus der Anzahl der in Reihe geschalteten<br />

Kollektorreihen und dem Nennvolumenstrom pro Kollektor<br />

(50 l/h) berechnet:<br />

⋅<br />

n Reihe<br />

Beispiel<br />

● Gegeben<br />

– Parallelschaltung von 2 Teilfeldern mit<br />

jeweils 2 Kollektorreihen, die sich aus<br />

je 5 Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

zusammensetzen<br />

●<br />

●<br />

Gesucht<br />

– Druckverlust des gesamten Kollektorfeldes<br />

Berechnung<br />

– Volumenstrom durch einen Kollektor:<br />

V K<br />

= V K,Nenn · n Reihe<br />

V K<br />

=50l/h ·n Reihe<br />

=50l/h·2=100l/h<br />

– Ablesen aus Tabelle 82/2:<br />

34,5 mbar pro Kollektorreihe<br />

– Druckverlust des (Teil-)Feldes:<br />

V K = V K,Nenn ⋅ n Reihe =<br />

50 l ⁄ h ⋅ n Reihe<br />

∆p Feld<br />

= ∆p Teilfeld<br />

= ∆p Reihe · n Reihe<br />

∆p Feld<br />

=34,5mbar·2=69mbar<br />

85/2 Formel für den Volumenstrom durch ein Kollektorfeld bei kombinierter<br />

Reihen- und Parallelschaltung der Kollektorreihen<br />

➔ Der Druckverlust des Kollektorfeldes beträgt<br />

69 mbar.<br />

Berechnungsgrößen (➔ 85/1 und 85/2)<br />

∆p Feld<br />

Druckverlust für das Kollektorfeld in mbar<br />

∆p Teilfeld<br />

Druckverlust für das Kollektor-Teilfeld<br />

der in Reihe geschalteten Kollektorreihen in mbar<br />

∆p Reihe<br />

Druckverlust für eine Kollektorreihe in mbar<br />

V K<br />

Volumenstrom über den einzelnen Kollektor in l/h<br />

Nennvolumenstrom des Kollektors in l/h<br />

V K,Nenn<br />

E<br />

FSK<br />

E<br />

V<br />

R<br />

85/3 Kombination aus Reihen- und Parallelschaltung in einem Kollektorfeld<br />

mit <strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

85


5<br />

Auslegung<br />

5.4.4 Druckverlust der Rohrleitungen im Solarkreis<br />

Richtwerte zur Dimensionierung der Anschlussleitungen<br />

In Tabelle 86/1 sind Richtwerte zur Dimensionierung<br />

der Anschlussleitungen enthalten. Die Werte in der Tabelle<br />

gelten für ein Glykol-Wasser-Gemisch von 50/50<br />

bei einer Temperatur von 50 °C.<br />

➔ Für die genaue Auslegung der Anlage muss eine detaillierte<br />

Rohrnetzberechnung durchgeführt werden.<br />

Diese Berechnungen führen meist zu kleineren Rohrdurchmessern<br />

als in Tabelle 86/1 angegeben.<br />

Anzahl der Kollektoren<br />

bis 5 Twin Tube 15<br />

(2 ×15 × 0,8)<br />

bis 10<br />

Ø18 mm (DN15)<br />

Twin Tube DN20<br />

bis 15<br />

Ø22 mm<br />

(DN20)<br />

bis 20<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Rohrdurchmesser bzw. Nennweite der Anschlussleitungen bei einfacher Leitungslänge<br />

bis 6 m bis 15 m bis 20 m bis 25 m<br />

Twin Tube 15<br />

(2 ×15 × 0,8)<br />

Ø22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø18 mm (DN15)<br />

Twin Tube DN20 1)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

86/1 Empfehlung zur Auswahl der Anschlussleitungen aus Kupferrohr für ein Glykol-Wasser-Gemisch 50/50 bei 50 °C<br />

1) Edelstahl-Wellrohr Twin Tube DN20 entspricht Kupferrohr Ø18 mm als Rechenwert<br />

Ø22 mm<br />

(DN20)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø28 mm<br />

(DN25)<br />

Ø35 mm<br />

(DN32)<br />

Rohrnetzberechnung<br />

Die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen<br />

sollte über 0,4 m/s liegen, damit Luft, die sich noch im<br />

Wärmeträgermedium befindet, auch in Leitungen mit<br />

Gefälle zum nächsten Luftabscheider transportiert<br />

wird. Ab Strömungsgeschwindigkeiten oberhalb von<br />

1 m/s können störende Strömungsgeräusche auftreten.<br />

Bei der Druckverlustberechnung des Rohrnetzes sind<br />

Einzelwiderstände (wie z. B. Bögen) zu berücksichtigen.<br />

In der Praxis wird hierfür häufig ein Aufschlag von<br />

30 % bis 50 % auf den Druckverlust der geraden Rohrleitungen<br />

verwendet. Je nach Verrohrung können die<br />

tatsächlichen Druckverluste stärker abweichen.<br />

Anzahl Volu-<br />

Strömungsgeschwindigkeit v und Druckgefälle R in Kupferrohren bei einer Rohrdimension<br />

Kollektorestromen-<br />

15 x 1 18 x 1 22 x 1 28 x 1,5 35 x 1,5<br />

v R v R v R v R v R<br />

l/h m/s mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m m/s mbar/m<br />

2 100 0,21 0,93 – – – – – – – –<br />

3 150 0,31 1,37 – – – – – – – –<br />

4 200 0,42 3,41 – – – – – – – –<br />

5 250 0,52 4,97 – – – – – – – –<br />

6 300 0,63 6,97 0,41 2,5 – – – – – –<br />

7 350 0,73 9,05 0,48 3,3 – – – – – –<br />

8 400 0,84 11,6 0,55 4,19 – – – – – –<br />

9 450 0,94 14,2 0,62 5,18 0,4 1,8 – – – –<br />

10 500 – – 0,69 6,72 0,44 2,12 – – – –<br />

12 600 – – 0,83 8,71 0,53 2,94 – – – –<br />

14 700 – – 0,97 11,5 0,62 3,89 0,4 1,35 – –<br />

16 800 – – – – 0,71 4,95 0,45 1,66 – –<br />

18 900 – – – – 0,8 6,12 0,51 2,06 – –<br />

20 1000 – – – – 0,88 7,26 0,57 2,51 – –<br />

22 1100 – – – – 0,97 8,65 0,62 2,92 – –<br />

24 1200 – – – – – – 0,68 3,44 0,41 1,02<br />

26 1300 – – – – – – 0,74 4,0 0,45 1,21<br />

28 1400 – – – – – – 0,79 4,5 0,48 1,35<br />

30 1500 – – – – – – 0,85 5,13 0,52 1,56<br />

86/2 Strömungsgeschwindigkeit und Druckgefälle pro Meter gerade Kupferrohrleitung für ein Glykol-Wasser-Gemisch 50/50 bei 50 °C<br />

86<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5.4.5 Druckverlust des ausgewählten Solarspeichers<br />

Der Druckverlust des Solarspeichers ist von der Kollektoranzahl<br />

bzw. vom Volumenstrom abhängig. Die<br />

Wärmetauscher der Solarspeicher haben aufgrund ihrer<br />

unterschiedlichen Dimensionierung einen unterschiedlichen<br />

Druckverlust.<br />

Für eine überschlägige Bestimmung des Druckverlustes,<br />

ist die Tabelle 87/1 zu benutzten. Der Druckverlust<br />

in der Tabelle gilt für ein Glykol-Wasser-Gemisch von<br />

50/50 bei einer Temperatur von 50 °C.<br />

Anzahl Volu-<br />

Druckverlust im Solar-Wärmetauscher des Speichers Logalux<br />

Kollektorestromen-<br />

SL300-1 SL400-2 SM300<br />

SL300-2 SL500-2 SM400<br />

P750 S PL750/2S PL1000/2S PL750 PL1000 PL1500<br />

SM500<br />

l/h mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar<br />

2 100


5<br />

Auslegung<br />

5.5 Auslegung des Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

5.5.1 Berechnung des Anlagenvolumens<br />

V A = V K ⋅ n K + V WT + V KS + V R<br />

88/1 Formel für das Anlagen-Füllvolumen von Solaranlagen<br />

mit einer Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS…<br />

Berechnungsgrößen<br />

V A<br />

Anlagen-Füllvolumen<br />

V K<br />

Volumen eines Kollektors (➔ 88/3)<br />

n K<br />

Anzahl der Kollektoren<br />

V WT<br />

Volumen der Solarwärmetauscher (➔ 88/4)<br />

V KS<br />

Volumen der Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS… (rund 1,0 l)<br />

V R<br />

Volumen der Rohrleitung (➔ 88/2)<br />

Volumen der Rohrleitung<br />

Rohrdimension Spezifisches Leitungsvolumen<br />

Ø×Wanddicke<br />

mm<br />

l/m<br />

15×1,0 0,133<br />

18×1,0 0,201<br />

22×1,0 0,314<br />

28×1,5 0,491<br />

35×1,5 0,8<strong>04</strong><br />

42×1,5 1,195<br />

88/2 Spezifisches Füllvolumen von ausgewählten Rohrleitungen<br />

Volumen der Sonnenkollektoren<br />

Das Volumen einer Solaranlage mit Komplettstation<br />

<strong>Logasol</strong> KS… ist für die Auslegung des Ausdehnungsgefäßes<br />

und für die Mengenbestimmung der Solarflüssigkeit<br />

von Bedeutung.<br />

Für das Anlagen-Füllvolumen der Solaranlage mit einer<br />

Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS… gilt die Berechnungsformel:<br />

Sonnenkollektoren<br />

Kollektorinhalt<br />

Typ <strong>Logasol</strong> Ausführung l<br />

senkrecht 0,86<br />

Flachkollektor SKN3.0<br />

waagerecht 1,25<br />

Hochleistungs-<br />

senkrecht 1,43<br />

Flachkollektor SKS4.0<br />

waagerecht 1,76<br />

88/3 Füllvolumen der Sonnenkollektoren <strong>Logasol</strong><br />

Volumen der Solarwärmetauscher<br />

Solarspeicher<br />

Wärmetauscherinhalt<br />

Anwendungsbereich Typ Logalux l<br />

SM300 8,0<br />

SM400 9,5<br />

bivalent<br />

SM500 13,2<br />

SL300 0,9<br />

SL400 1,4<br />

SL500 1,4<br />

Trinkwassererwärmung<br />

SU160 4,5<br />

SU200 4,5<br />

SU300 8,0<br />

monovalent SU400 12,0<br />

SU500 16,0<br />

SU750 23,0<br />

SU1000 28,0<br />

P750 S 16,4<br />

Trinkwassererwärmung und<br />

Heizungsunterstützung (Kombispeicher)<br />

PL750/2S 1,4<br />

PL1000/2S 1,6<br />

PL750 2,4<br />

Heizungspuffer<br />

PL1000 2,4<br />

PL1500 5,4<br />

88/4 Füllvolumen der Solarwärmetauscher von Speichern Logalux<br />

88<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

5.5.2 Membran-Ausdehnungsgefäß<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Vordruck<br />

Der Vordruck des Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

(MAG) muss vor Befüllung der Solaranlage neu eingestellt<br />

werden, um die Anlagenhöhe zu berücksichtigen.<br />

Der benötigte Anlagenvordruck kann mit folgender<br />

Formel berechnet werden:<br />

p V<br />

=<br />

0,1 ⋅ h stat<br />

+ 0,4 bar<br />

89/1 Formel für den Vordruck eines Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

Berechnungsgrößen (➔ 89/1) und Bildlegende (➔ 89/2)<br />

p V<br />

MAG-Vordruck in bar<br />

h stat<br />

Statische Höhe in m zwischen Mitte MAG und höchstem Anlagenpunkt<br />

p V<br />

89/2 Vordruck eines Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

Fülldruck<br />

Beim Befüllen der Anlage nimmt das Ausdehnungsgefäß<br />

die „Wasservorlage“ auf, da sich an der Membran<br />

ein Gleichgewicht zwischen Flüssigkeitsdruck und Gasdruck<br />

einstellt. Die Wasservorlage (V V<br />

➔ 89/4) wird im<br />

kalten Zustand der Anlage eingebracht und über den<br />

Fülldruck am wasserseitigen Anlagenmanometer nach<br />

der Entlüftung und Entgasung der Anlage im kalten<br />

Zustand kontrolliert. Der Anlagenfülldruck sollte<br />

0,3 bar über dem Vordruck des MAG liegen. Damit<br />

wird bei Stagnation eine kontrollierte Verdampfungstemperatur<br />

von 120 °C erreicht.<br />

Der Fülldruck wird mit folgender Formel berechnet:<br />

V V<br />

p 0 = p V + 0,3 bar<br />

p 0<br />

89/3 Formel für den Fülldruck eines Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

Berechnungsgrößen (➔ 89/3) und Bildlegende (➔ 89/4)<br />

p 0<br />

MAG-Fülldruck in bar<br />

p V<br />

MAG-Vordruck in bar<br />

Wasservorlage<br />

V V<br />

89/4 Fülldruck eines Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

➔ Eine Abweichung vom optimalen Vor- oder Fülldruck<br />

hat immer eine Verkleinerung des Nutzvolumens<br />

zur Folge. Hierdurch kann es zu Betriebsstörungen<br />

der Anlagen kommen.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

89


5<br />

Auslegung<br />

Enddruck<br />

Bei maximaler Kollektortemperatur wird durch zusätzliche<br />

Aufnahme des Ausdehnungsvolumen (V e<br />

➔ 90/2)<br />

das Füllgas auf den Anlagen-Enddruck komprimiert.<br />

Der Enddruck der Solaranlage und somit die Druckstufe<br />

sowie die Größe des erforderlichen MAG wird durch<br />

den Ansprechdruck des Sicherheitsventils bestimmt.<br />

Der Enddruck wird mit folgenden Formeln ermittelt:<br />

V V + V e<br />

p e ≤ p SV – 0,2 bar für p SV ≤ 3 bar<br />

p e ≤ 0,9 ⋅ p SV für p SV > 3 bar<br />

90/1 Formeln für den Enddruck eines Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

in Abhängigkeit vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils<br />

p e<br />

Berechnungsgrößen (➔ 90/1) und Bildlegende (➔ 90/2)<br />

p e<br />

MAG-Enddruck in bar<br />

p SV<br />

Ansprechdruck des Sicherheitsventils in bar<br />

V e<br />

Ausdehnungsvolumen<br />

Wasservorlage<br />

V V<br />

90/2 Enddruck eines Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

Eigensicherheit der Solaranlage<br />

Eine Solaranlage gilt als eigensicher, wenn das MAG<br />

die Volumenänderung infolge Verdampfung des Solarfluids<br />

im Kollektor und in den Anschlussleitungen (Stagnation)<br />

aufnehmen kann. Bei nicht eigensicheren Solaranlagen,<br />

bläst das Sicherheitsventil während der<br />

Stagnation ab. Die Solaranlage muss dann neu in Betrieb<br />

genommen werden. Der Auslegung eines MAG<br />

liegen folgende Annahmen und Formeln zugrunde:<br />

Berechnungsgrößen (➔ 90/3 und 90/4)<br />

V n,min<br />

Mindestvolumen des MAG in l<br />

V A<br />

Anlagen-Füllvolumen in l (➔ 88/1)<br />

n Ausdehnungskoeffizient (= 7,3 % bei ∆ϑ = 100 K)<br />

V D<br />

Verdampfungsvolumen in l<br />

p e<br />

MAG-Enddruck in bar<br />

p 0<br />

MAG-Fülldruck in bar<br />

n K<br />

Anzahl der Kollektoren<br />

V K<br />

Volumen eines Kollektors (➔ 88/3)<br />

( p<br />

, ( V A ⋅ n + V D ) e + 1)<br />

=<br />

⋅ ---------------------<br />

( p e – p 0 )<br />

V n min<br />

90/3 Formel für das Mindestvolumen des MAG<br />

V D = n K ⋅ V K<br />

90/4 Formel für das Verdampfungsvolumen<br />

90<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Nomogramm zur grafischen Bestimmung des Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

In Abhängigkeit von der Anlagenkonfiguration lässt<br />

sich mit Hilfe des nachfolgenden Nomogramms die<br />

Größe des Membran-Ausdehnungsgefäßes bei Anlagen<br />

mit 3 bar Sicherheitsventil grafisch bestimmen.<br />

Dem Nomogramm liegen die vorangegangenen Annahmen<br />

und Formeln zu Grunde.<br />

Auslegungsbeispiel<br />

●<br />

Gegebene Solaranlage mit<br />

– 4 Kollektoren <strong>Logasol</strong> SKS4.0-s und Thermosiphonspeicher<br />

Logalux SL400<br />

– 12 m einfache Rohrleitungslänge zwischen Kollektorfeld<br />

und Speicher<br />

●<br />

– Rohrdimension 15 mm × 1,0 mm<br />

– Statische Höhe zwischen MAG und höchstem Anlagenpunkt<br />

= 10 m<br />

Gesucht<br />

– Erforderliches Ausdehnungsgefäß<br />

➔ Die grafische Ermittlung des Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

ist im Nomogramm auf den Seiten 92<br />

und 93 beschrieben.<br />

Punkt Berechnungsgrundlagen und Ausgangswerte Erforderlicher Arbeitsschritt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Die einfache Rohrleitungslänge zwischen Speicher und Kollektorfeld<br />

beträgt 12 m.<br />

Die verwendete Rohrdimension beträgt 15 x 1.<br />

Für die Anlage ist ein Speicher-Wassererwärmer Logalux SL400<br />

vorgesehen.<br />

Die Anlage wird mit 4 Kollektoren vom Typ <strong>Logasol</strong> SKS4.0-s betrieben.<br />

Das Füllvolumen V K<br />

des Kollektorfeldes beträgt 5,72 l. 1)<br />

Die statische Höhe zwischen der höchsten Stelle in der Anlage<br />

(Entlüfter) und dem Ausdehnungsgefäß beträgt 10 m.<br />

Von der Achse „Einfache Rohrleitungslänge“ bei 12 m waagerecht<br />

nach links in das Teildiagramm „Rohrdimension“ gehen.<br />

Beim Schnittpunkt mit der Linie 15 x 1 senkrecht nach oben in<br />

das Teildiagramm „Speicher-Wassererwärmer“ weitergehen.<br />

Beim Schnittpunkt mit der Kurve „Logalux SL...“ waagerecht<br />

zum Teil 2 des Nomogramms in das Teildiagramm „Kollektorfeld-Füllvolumen“<br />

wechseln.<br />

Im Teildiagramm „Kollektorfeld-Füllvolumen“ eine Hilfslinie parallel<br />

zu den vorgegebenen Linien für ein Füllvolumen von 5,72 l<br />

einzeichnen. Beim Schnittpunkt mit der Hilfslinie senkrecht in<br />

das Teildiagramm „Statische Höhe“ gehen.<br />

Beim Schnittpunkt mit der Linie 10 waagerecht nach links gehen<br />

und das Mindest-Nennvolumen des Ausdehnungsgefäßes ablesen<br />

(23 l). Ergebnis: Es ist ein MAG mit 25 l (graues Feld MAG 25)<br />

einzuplanen.<br />

91/1 Beschreibung der Arbeitsschritte für das Beispiel zur Auslegung eines Ausdehnungsgefäßes mit dem Nomogramm (➔ 92/1 und ➔ 93/1)<br />

1) Für das Kollektor-Füllvolumen gelten die Werte in Tabelle 88/3.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

91


5<br />

Auslegung<br />

Nomogramm zur Auslegung des Membran-Ausdehnungsgefäßes (Teil 1)<br />

Logalux P750 S<br />

Rohrdimension Speicher-Wassererwärmer<br />

28 x 1,5<br />

Logalux SM500<br />

Logalux SM400<br />

Logalux SM300<br />

Logalux PL1500<br />

Logalux SL..., PL...I2 S, PL750, PL1000<br />

22 x 1<br />

18 x 1<br />

15 x 1<br />

0<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

Einfache Rohrleitungslänge (l in m)<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

92/1 Nomogramm zur Auslegung des Ausdehnungsgefäßes für Anlagen mit Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS... und 3 bar Absicherung<br />

(Teil 2 ➔ 93/1) Auslegungsbeispiel blau hervorgehoben (Beschreibung ➔ Seite 91)<br />

92<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Auslegung 5<br />

Nomogramm zur Auslegung des Membran-Ausdehnungsgefäßes (Teil 2)<br />

Mindest-Nennvolumen des MAG (V n,min<br />

in l)<br />

MAG 35<br />

MAG 50<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 12 15 20 25 30 35 40<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

MAG 18<br />

MAG 25<br />

MAG 140<br />

MAG 200<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

MAG 50<br />

MAG 80<br />

MAG 110<br />

Statische Höhe (h st<br />

in m) Kollektorfeld-Füllvolumen (V K<br />

in l)<br />

MAG 80<br />

MAG 250<br />

93/1 Nomogramm zur Auslegung des Ausdehnungsgefäßes für Anlagen mit Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS... und 3 bar Absicherung<br />

Auslegungsbeispiel blau hervorgehoben (Beschreibung ➔ Seite 91)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

93


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

6 Planungshinweise zur Montage<br />

6.1 Rohrleitung, Wärmedämmung und Kollektortemperaturfühler-Verlängerungskabel<br />

Glykol- und temperaturbeständige Abdichtung<br />

Alle Bauteile einer Solaranlage (auch elastische Dichtungen<br />

der Ventilsitze, Membrane in den Ausdehnungsgefäßen<br />

usw.) müssen aus glykolbeständigem<br />

Material und sorgfältig abgedichtet sein, da die Wasser-Glykol-Gemische<br />

kriechfreudiger sind als Wasser.<br />

Bewährt haben sich Aramitfaser-Dichtungen. Für die<br />

Stopfbuchse-Dichtungen eignen sich Graphitschnüre.<br />

Hanfdichtungen sind zusätzlich mit temperatur- und<br />

glykolbeständiger Gewindepaste zu bestreichen. Als<br />

Gewindepaste sind z. B. die Produkte „Neo Fermit universal“<br />

oder „Fermitol“ der Fa. Nissen verwendbar<br />

(Herstellerangaben beachten).<br />

Eine einfache und sichere Abdichtung der Kollektoranschlüsse<br />

bieten die Solar-Schlauchtüllen an den Kollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0 und die Steckerverbinder der Kollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0. Für den sicheren Anschluss an<br />

das Spezial-Doppelrohr Twin-Tube stehen Anschluss-<br />

Sets für Twin-Tube 15 bzw. Twin-Tube DN20 zur Verfügung.<br />

Verlegen der Rohrleitungen<br />

Alle Verbindungen im Solarkreis müssen hartgelötet<br />

werden. Alternativ können Pressfittings eingesetzt werden,<br />

wenn diese für den Einsatz mit einem Wasser-Glykol-Gemisch<br />

und den entsprechend hohen Temperaturen<br />

(200 °C) geeignet sind. Alle Rohrleitungen müssen<br />

mit Steigung zum Kollektorfeld bzw. zum Entlüfter verlegt<br />

sein. Beim Verlegen der Rohrleitungen ist auf die<br />

Wärmeausdehnung zu achten. Den Rohren müssen<br />

Dehnungsmöglichkeiten (Bögen, Gleitschellen, Kompensatoren)<br />

gegeben werden, um Schäden und Undichtigkeiten<br />

zu vermeiden.<br />

➔ Kunststoffleitungen und verzinkte Bauteile sind für<br />

Solaranlagen nicht geeignet.<br />

Wärmedämmung<br />

Es ist möglich, Anschlussleitungen in ungenutzten Kaminen,<br />

Luftschächten oder Wandschlitzen (bei Neubauten)<br />

zu verlegen. Offene Schächte sind mit geeigneten<br />

Maßnahmen abzudichten, damit kein erhöhter<br />

Wärmeverlust durch Luftauftrieb (Konvektion) entsteht.<br />

Die Wärmedämmung der Anschlussleitungen muss<br />

für die Betriebstemperatur der Solaranlage ausgelegt<br />

sein. Deshalb müssen entsprechend hochtemperaturbeständige<br />

Dämmmaterialien, z. B. Dämmschläuche<br />

aus EPDM-Kautschuk, verwendet werden. Im Außenbereich<br />

muss die Wärmedämmung UV- und witterungsbeständig<br />

sein. Die Anschluss-Sets für Sonnenkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0 haben eine UV- und<br />

hochtemperaturbeständige Wärmedämmung aus<br />

EPDM-Kautschuk. Die Sonnenkollektoren, Komplettstationen<br />

und Solarspeicher von <strong>Buderus</strong> sind werkseitig<br />

mit einem optimalen Wärmeschutz ausgestattet.<br />

Die Tabelle 94/1 zeigt Richtwerte für die Dämmdicken<br />

von Rohrleitungen in Solaranlagen. Mineralwolle ist<br />

für die Außenmontage nicht geeignet, weil sie Wasser<br />

aufnimmt und dann keinen Wärmeschutz mehr bietet.<br />

Rohrdurchmesser<br />

mm<br />

Twin-Tube<br />

(Doppelrohr)<br />

Dämmdicke 1)<br />

mm<br />

Aeroflex SSH<br />

Rohrdurchmesser ×<br />

Dämmdicke<br />

mm<br />

Armaflex HT<br />

Rohrdurchmesser ×<br />

Dämmdicke<br />

mm<br />

15 15 – 15 × 24 20<br />

18 – 18 × 26 18 × 24 20<br />

20 19 22 × 26 22 × 24 20<br />

22 – 22 × 26 22 × 24 20<br />

28 – 28 × 38 28 × 36 30<br />

35 – 35 × 38 35 × 36 30<br />

42 – 42 × 51 42 × 46 40<br />

94/1 Dämmdicken des Wärmeschutzes für Anschlussleitungen von Solaranlagen<br />

1) Anforderungen nach der Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Mineralwolle<br />

Dämmdicke (bezogen auf<br />

λ =0,035W/m⋅K) 1)<br />

mm<br />

Kollektortemperaturfühler-Verlängerungskabel<br />

Mit Verlegung der Rohrleitung sollte gleichzeitig ein<br />

zweiadriges Kabel (bis 50 m Kabellänge 2 × 0,75 mm 2 )<br />

für den Kollektortemperaturfühler mit verlegt werden.<br />

In der Isolierung des Spezial-Doppelrohres Twin-Tube<br />

ist ein entsprechendes Kabel mitgeführt. Wird das Verlängerungskabel<br />

des Kollektortemperaturfühlers zusammen<br />

mit einem 230V-Kabel verlegt, so muss dass<br />

Kabel abgeschirmt sein. Der Kollektortemperaturfühler<br />

FSK ist im Fühlerleitrohr der Kollektoren <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 oder SKS4.0 nahe der Vorlauf-Sammelleitung<br />

vorzusehen.<br />

94<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

6.2 Entlüftung<br />

6.2.1 Automatischer Entlüfter<br />

Die Entlüftung thermischer Solaranlagen erfolgt, sofern<br />

nicht mit „Befüllstation und Luftabscheider“ gearbeitet<br />

wird (➔ Seite 96), über Schnellentlüfter am<br />

höchsten Punkt der Anlage. Nach dem Befüllvorgang<br />

muss dieser unbedingt geschlossen werden, damit im<br />

Stagnationsfall aus der Anlage kein dampfförmiges<br />

Solarfluid austreten kann.<br />

Am höchsten Punkt der Anlage (Detail E ➔ 95/1)<br />

sowie bei jedem Richtungswechsel nach unten mit<br />

erneuter Steigung (z. B. bei Gauben, ➔ 81/2) muss<br />

ein Entlüfter eingeplant werden. Bei mehreren Kollektorreihen<br />

ist für jede Reihe ein Entlüfter<br />

einzuplanen(➔ 95/2), sofern nicht über die obere Reihe<br />

entlüftet werden kann (➔ 95/3). Ein automatischer<br />

Ganzmetall-Entlüfter ist als Entlüftersatz zu bestellen.<br />

➔ Für Solaranlagen sind Entlüfter mit Kunststoffschwimmer<br />

aufgrund der auftretenden hohen Temperaturen<br />

nicht verwendbar. Wenn der Platz für einen<br />

automatischen Ganzmetall-Entlüfter mit vorgeschaltetem<br />

Kugelhahn nicht ausreicht, ist ein Handentlüfter<br />

mit Auffangbehälter einzuplanen.<br />

R<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0<br />

FSK<br />

95/1 Hydraulikschema mit Entlüfter am höchsten Punkt der Anlage<br />

E<br />

E<br />

V<br />

<strong>Logasol</strong> SKS4.0<br />

FSK<br />

Gleichseitiger<br />

Anschluss<br />

E<br />

E<br />

R<br />

E<br />

V<br />

R<br />

V<br />

95/2 Hydraulikschema mit Entlüfter für jede Kollektorreihe am Beispiel<br />

Flachdachmontage (Reihenschaltung)<br />

E<br />

R<br />

V<br />

95/3 Hydraulikschema mit Entlüfter über die obere Reihe am Beispiel<br />

Überdachmontage (Reihenschaltung)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

95


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

6.2.2 Befüllstation und Luftabscheider<br />

Eine Solaranlage kann auch mit der Befüllstation <strong>Logasol</strong><br />

BS01 (➔ 96/1) befüllt werden, so dass während<br />

des Befüllvorgangs ein Großteil der Luft aus der Anlage<br />

gedrückt wird. Die Entlüfter auf dem Dach können entfallen.<br />

Stattdessen wird ein zentraler Luftabscheider<br />

<strong>Logasol</strong> LA im Keller montiert (➔ 96/2). Dieser scheidet<br />

die im Medium verbleibenden Mikro-Luftbläschen<br />

während des Betriebs ab.<br />

Vorteile des Systems sind:<br />

● Reduzierter Montageaufwand, weil keine Entlüfter<br />

auf dem Dach erforderlich sind<br />

● Einfache und schnelle Inbetriebnahme, d. h.<br />

Befüllen und Entlüften in einem Schritt<br />

● Optimal entlüftete Anlage<br />

● Wartungsarmer Betrieb<br />

Besteht das Kollektorfeld aus mehreren Reihen, ist jede<br />

einzelne Reihe mit einem Absperrventil im Vorlauf zu<br />

versehen. Während des Befüllvorganges wird jede Reihe<br />

einzeln befüllt und entlüftet.<br />

96/1 Befüllstation <strong>Logasol</strong> BS01<br />

HK1<br />

FSK<br />

Entlüfter<br />

entfällt!<br />

Kollektor<br />

WWM<br />

PSS<br />

<strong>Logasol</strong><br />

KS01..<br />

PS<br />

PZ<br />

Luftabscheider<br />

<strong>Logasol</strong> LA<br />

<strong>Logasol</strong><br />

LA<br />

FW<br />

FSO<br />

VS2<br />

M1<br />

RS2<br />

VS1<br />

AW<br />

EZ<br />

Logamatic 4211<br />

+ FM 443<br />

FK<br />

FSS M2<br />

EK<br />

RS1<br />

Logalux SM.../SL...<br />

Heizkessel Logano<br />

Öl/Gas<br />

96/2 Anlagenschema (Vorlage ➔ 45/1) mit Luftabscheider <strong>Logasol</strong> LA<br />

96<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

6.3 Hinweise zu den verschiedenen Montagesystemen für Sonnenkollektoren<br />

6.3.1 Zulässige Regelschneelasten und Gebäudehöhen nach DIN 1055<br />

In der folgenden Tabelle sind zulässige Regelschneelasten<br />

und Gebäudehöhen für die verschiedenen Montagevarianten<br />

aufgeführt. Im Zuge der Planung sind die<br />

aufgeführten Hinweise unbedingt zu berücksichtigen,<br />

um einen sachgemäßen Einbau zu gewährleisten und<br />

Schäden am Kollektorfeld zu vermeiden.<br />

Dacheindeckung/Wand<br />

Überdachmontage<br />

senkrecht/waagerecht<br />

Pfannen, Ziegel, Biberschwanz,<br />

Schiefer, Schindeln,<br />

Wellplatten, Blech,<br />

Bitumen<br />

Indachmontage<br />

senkrecht/waagerecht<br />

Pfannen, Ziegel, Biberschwanz,<br />

Schiefer, Schindeln<br />

Zulässige Dachneigungen 25°–65° 25°–65°<br />

Zulässige Gebäudehöhen<br />

(Windlasten) bis 20 m – bei<br />

Windgeschwindigkeiten bis<br />

129 km/h<br />

Zulässige Gebäudehöhen<br />

(Windlasten) bis 100 m – bei<br />

Windgeschwindigkeiten bis<br />

151 km/h<br />

Ohne Zubehör<br />

Nur senkrechte Kollektoren<br />

mit Zusatz Überdachmontage<br />

Ohne Zubehör<br />

Nicht zulässig<br />

Flachdachmontage<br />

senkrecht/waagerecht<br />

Fassadenmontage<br />

45–60 °C, waagerecht<br />

– tragfähig<br />

0°<br />

(bei leicht geneigten<br />

Dächern bis 25° Sicherung<br />

gegen Abrutschen<br />

bzw. bauseitige Befestigung)<br />

Ohne Zubehör<br />

(Sicherung Flachdachständer<br />

beachten!)<br />

Mit Zusatz Flachdachständer<br />

(Sicherung Flachdachständer<br />

beachten!)<br />

–<br />

Ohne Zubehör<br />

Nicht zulässig<br />

Regelschneelasten nach<br />

DIN 1055, Teil 5<br />

Ohne Zubehör Ohne Zubehör Ohne Zubehör Ohne Zubehör<br />

0–2 kN/m 2<br />

Nur senkrechte Kollektoren<br />

Regelschneelasten nach<br />

> 2kN/m 2 montage bis 3,1 kN/m 2<br />

DIN 1055, Teil 5<br />

mit Zusatz<br />

Überdach-<br />

97/1 Zulässige Regelschneelasten und Gebäudehöhen nach DIN 1055<br />

Ohne Zubehör bis Mit Zusatz Flachdachständer<br />

bis 3,8 kN/m 3,8 kN/m 2 2<br />

Nicht zulässig<br />

6.3.2 Auswahlhilfe für hydraulisches Anschlusszubehör<br />

In Abhängigkeit von der Anzahl der Kollektoren und<br />

deren hydraulischer Verschaltung ist entsprechendes<br />

hydraulisches Anschlusszubehör einzuplanen.<br />

➔ Weitere Hinweise enthält der jeweilige Abschnitt<br />

„Hydraulischer Anschluss“ in den folgenden Unterkapiteln<br />

zu den verschiedenen Montagesystemen.<br />

Einreihiges Kollektorfeld<br />

Anzahl<br />

der Kollektoren<br />

Anschlusssatz<br />

Entlüftersatz<br />

bzw. Luftabscheider <strong>Logasol</strong> LA1<br />

2 bis 10 1 1 1<br />

97/2 Hydraulisches Anschlusszubehör für ein einreihiges Kollektorfeld<br />

Parallelschaltung von zwei Kollektorreihen<br />

Anzahl<br />

der Kollektoren<br />

Reihenanzahl<br />

Reihenanzahl<br />

Anschlusssatz Entlüftersatz bzw. Luftabscheider<br />

<strong>Logasol</strong> LA1 1)<br />

4 bis 10 2 2 2 bzw. 1<br />

97/3 Hydraulisches Anschlusszubehör für die Parallelschaltung von zwei Kollektorreihen<br />

1) Wenn mit „Befüllstation und Luftabscheider“ befüllt wird (➔ Seite 96) ist im Vorlauf jeder Reihe ein Absperrventil vorzusehen.<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

97


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Reihenschaltung von mehreren Kollektorreihen<br />

Anzahl<br />

der Kollektoren<br />

Anzahl<br />

der Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

Anschlusssatz Entlüftersatz 1)<br />

Reihenanzahl<br />

Reihenverbindungssatz<br />

2 2 1 1 1 1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1 1 1<br />

3 1 1 1 2<br />

4 2 2 1 1 1<br />

5 2<br />

3<br />

2<br />

1 1 1<br />

6<br />

2 3 1 1 1<br />

3 2 1 1 2<br />

7 2<br />

4<br />

3<br />

1 1 1<br />

8 2 4 1 1 1<br />

5<br />

2<br />

9<br />

4<br />

1 1 1<br />

3 3 1 1 2<br />

10 2 5 1 1 1<br />

98/1 Hydraulisches Anschlusszubehör für die Reihenschaltung von mehreren Kollektorreihen<br />

1) Entlüftersatz kann entfallen, wenn mit „Befüllstation und Luftabscheider“ befüllt wird (➔ Seite 96).<br />

Weitere Entlüftersätze notwendig, falls nicht über die oberste Reihe entlüftet werden kann (z. B. bei Flachdachmontage, ➔ 95/2).<br />

98<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

6.3.3 Überdachmontage<br />

Überdachmontagesatz<br />

Die Kollektoren werden mit dem Überdachmontagesatz<br />

im gleichen Neigungswinkel wie das Steildach befestigt.<br />

Die Dachhaut behält ihre Dichtfunktion.<br />

Der Überdachmontagesatz für Flachkollektoren <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 und SKS4.0 besteht aus einem Grundbausatz<br />

für den ersten Kollektor einer Kollektorreihe und<br />

einem Erweiterungsbausatz für jeden weiteren Kollektor<br />

in derselben Kollektorreihe (➔ 100/1). Der Überdachmontage-Erweiterungsbausatz<br />

ist nur in Verbindung<br />

mit einem Grundbausatz verwendbar. Der<br />

Erweiterungsbausatz enthält anstelle der einseitigen<br />

Kollektorspanner (Pos. 1 ➔ 100/1) so genannte doppelseitige<br />

Kollektorspanner (Pos. 5 ➔ 100/1) und Steckverbinder<br />

für die Festlegung des richtigen Abstandes und<br />

die Fixierung von je zwei nebeneinander liegenden<br />

Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0 oder SKS4.0.<br />

Dachanbindungen für verschiedene Dacheindeckungen<br />

Die Profilschienen und Kollektorspanner der verschiedenen<br />

Überdachmontagesätze sind bei allen Dachanbindungen<br />

gleich. Die Ausführungen der Montagesätze<br />

für Pfannen-, Ziegel-, und Biberschwanz-<br />

Eindeckungen, für Schiefer- und Schindel-Eindeckungen<br />

oder für Wellplatten und Blechdächer unterscheiden<br />

sich nur durch die Ausführung der Dachhaken<br />

(➔ 99/1) bzw. das spezielle Befestigungsmaterial<br />

(➔ 101/2, 101/1 und 102/2).<br />

Dachanbindung Pfannen-, Ziegel-, Biberschwanz-Eindeckung<br />

285<br />

407<br />

9<br />

33<br />

35<br />

9<br />

Dachhaken<br />

50 – 80<br />

Sparrenanker<br />

38 – 59<br />

Dachanbindung Schiefer-, Schindel-Eindeckung<br />

164,6 3<strong>04</strong><br />

62<br />

40<br />

10<br />

300<br />

8<br />

∅9<br />

35 70<br />

Sonderdachhaken<br />

61 65 8 65<br />

Dachanbindung Wellplatten, Blechdach<br />

180<br />

M12<br />

55<br />

75<br />

99/1 Varianten der Dachanbindung für verschiedene Dacheindeckungen (Maße in mm)<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

99


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Dachanbindung bei Pfannen- und Ziegeldächern<br />

Die Abb. 100/1 zeigt exemplarisch die Überdachmontagesätze<br />

für Pfannen- und Ziegel-Eindeckung. Die<br />

Dachhaken (99/1 und Pos. 2 ➔ 100/1) sind über die<br />

vorhandenen Dachlatten eingehängt (➔ 100/2) und<br />

mit den Profilschienen verschraubt.<br />

Alternativ zum Einhängen kann der Dachhaken auch<br />

auf einen Sparren oder eine Hartlage geschraubt werden<br />

(➔ 100/3). Hierzu wird das Unterteil des Dachhakens<br />

gedreht. Ist ein zusätzlicher Höhenausgleich erforderlich,<br />

kann der Dachhaken am Unterteil<br />

unterfüttert werden.<br />

Bei der Planung einer Überdachmontage auf einer<br />

Pfannen- und Ziegel-Eindeckung ist zu prüfen, ob die<br />

Maße nach Abb. 100/1, Detail A, einzuhalten sind. Die<br />

mitgelieferten Dachhaken sind verwendbar, wenn sie<br />

● In das Wellental der Dachpfanne passen und<br />

● Über die Dachpfanne (den Ziegel) plus Dachlatte<br />

reichen<br />

➔ Die maximale Überdeckung der Ziegel sollte<br />

120 mm nicht überschreiten. Gegebenenfalls ist ein<br />

Dachdecker in die Planung einzubeziehen.<br />

Bildlegende (➔ 100/1)<br />

1 Einseitiger Kollektorspanner (nur im Grundbausatz)<br />

2 Dachhaken, einstellbar<br />

3 Profilschiene<br />

4 Abrutschsicherung für Kollektoren (2x pro Kollektor)<br />

5 Doppelseitiger Kollektorspanner (nur im Erweiterungsbausatz)<br />

6 Steckverbinder (nur im Erweiterungsbausatz)<br />

7 Hartlage (Verschalung)<br />

7<br />

6<br />

35<br />

A<br />

5<br />

50–86<br />

100/1 Überdachmontage-Grundbausatz und Erweiterungsbausatz<br />

(blau hervorgehoben) für jeweils einen Flachkollektor <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 oder SKS4.0 (Detail A: Maße in mm)<br />

4<br />

B<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Bildlegende (➔ 100/2)<br />

1 Sechskantmutter<br />

2 Verzahnte Unterlegscheibe<br />

3 Dachlatte<br />

4 Dachhaken, Unterteil<br />

3<br />

4<br />

100/2 Eingehängter Dachhaken<br />

5<br />

1<br />

2<br />

Bildlegende (➔ 100/3)<br />

1 Sechskantmutter<br />

2 Verzahnte Unterlegscheibe<br />

3 Befestigungsschrauben<br />

4 Dachhaken, Unterteil<br />

5 Sparren/Hartlage<br />

4<br />

3<br />

100/3 Dachhaken auf Sparren verschraubt<br />

100<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

Dachanbindung Biberschwanz<br />

Die Abb. 101/1 zeigt die Befestigung des Dachhakens<br />

(Pos. 2) auf einer Biberschwanz-Eindeckung. Das Zuschneiden<br />

und Befestigen der Biberschwänze ist<br />

bauseitig vorzunehmen.<br />

Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfannen-<br />

oder Ziegel-Eindeckung (➔ 100/1) mit dem Dachhaken<br />

zu verschrauben.<br />

➔ Gegebenenfalls ist für die Überdachmontage bei<br />

Biberschwanz-Eindeckung ein Dachdecker einzubeziehen.<br />

Bildlegende (➔ 101/1)<br />

1 Biberschwänze (Zuschnitt entlang der gestrichelten Linie)<br />

2 Dachhaken, Unterteil verschraubt auf Sparren oder Brett/Bohle<br />

2<br />

1<br />

101/1 Dachhaken auf Biberschwanz-Eindeckung montiert<br />

Dachanbindung Schiefer- oder Schindelplatten<br />

➔ Die Montage der Sonderdachhaken bei Schieferoder<br />

Schindel-Eindeckung muss ein Dachdecker durchführen.<br />

Die Abb. 101/2 zeigt ein Beispiel für die wasserdichte<br />

Montage der Sonderdachhaken (Pos. 5 ➔ 101/2) mit<br />

bauseitig zu stellenden Dichtungen und Blechen auf<br />

einer Schiefer- oder Schindel-Eindeckung.<br />

Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfannen-<br />

oder Ziegel-Eindeckung (➔ 100/1) mit den Sonderdachhaken<br />

zu verschrauben.<br />

Bildlegende (➔ 101/2)<br />

1 Blech über dem Sonderdachhaken (bauseitig)<br />

2 Blech unter dem Sonderdachhaken (bauseitig)<br />

3 Mehrfachüberdeckung<br />

4 Dichtung (bauseitig)<br />

5 Sonderdachhaken<br />

6 Schraube (Lieferumfang)<br />

6<br />

4<br />

5<br />

4<br />

101/2 Sonderdachhaken mit wasserdichter Eindeckung zur Befestigung<br />

eines Überdachmontagesatzes für Flachkollektoren auf<br />

einer Schiefer- oder Schindel-Eindeckung<br />

3<br />

1<br />

2<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

101


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Dachanbindung bei Dächern mit Aufsparren-Dämmung<br />

Die Abb. 102/1 zeigt die Dachanbindung auf einem<br />

Dach mit Aufsparren-Dämmung mit dem Sonderdachhaken.<br />

Bauseitig ist hierfür vom Dachdecker eine<br />

Holzbohle mit einem Mindestquerschnitt von<br />

28 mm x 200 mm mit dem Sparren zu verschrauben.<br />

Über diese Holzbohle müssen die von den Dachhaken<br />

eingeleiteten Kräfte auf die tragfähigen Sparren abgeleitet<br />

werden. Dafür sind bei einer angenommenen<br />

maximalen Schneelast von 2 kN/m 2 (ohne Zubehör)<br />

bzw. 3,1 kN/m 2 (mit Zubehör) folgende Kräfte je Dachhaken<br />

einzuplanen:<br />

1<br />

6<br />

5 2<br />

F sy<br />

Fsx<br />

3<br />

●<br />

Waagerecht zum Dach F sx<br />

= 0,8kN<br />

1<br />

●<br />

Senkrecht zum Dach F sy<br />

=1,8kN<br />

Die waagerechten Profilschienen sind wie bei der Pfannen-<br />

oder Ziegel-Eindeckung (➔ 100/1) mit den Sonderdachhaken<br />

zu verschrauben.<br />

5<br />

6<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Bildlegende (➔ 102/1)<br />

1 Dachziegel<br />

2 Sonderdachhaken<br />

3 Aufsparren-Dämmung<br />

4 Sparren<br />

5 Bauseitige Schraubverbindung<br />

6 Holzbohle (mindestens 28 mm × 200 mm)<br />

F sx<br />

Belastung pro Dachhaken senkrecht zum Dach<br />

F sy<br />

Belastung pro Dachhaken waagerecht (parallel) zum Dach<br />

4<br />

102/1 Bauseitige Anbringung von zusätzlichen Holzbohlen auf einer<br />

Aufsparren-Dämmung, auf denen die Sonderdachhaken zur<br />

Befestigung eines Überdachmontagesatzes verschraubt werden<br />

(Maße in mm)<br />

Dachanbindung bei Wellplatten-Dächern<br />

➔ Die Überdachmontage auf einer Wellplatten-Eindeckung<br />

ist nur zulässig, wenn die Stockschrauben mindestens<br />

40 mm tief in eine ausreichend tragfähige<br />

Holzkonstruktion eingeschraubt werden können<br />

(➔ 102/2).<br />

Die Dachanbindung Wellplatten enthält Stockschrauben<br />

inklusive Halteblöcke und Dichtscheiben, die anstelle<br />

der Dachhaken des Überdachmontagesatzes zu<br />

verwenden sind.<br />

Die Abb. 102/2 zeigt, wie auf den Halteböcken der<br />

Stockschrauben die Profilschienen zu befestigen sind.<br />

1<br />

3<br />

2<br />

105<br />

< 60<br />

3<br />

4<br />

5<br />

> 40<br />

Bildlegende (➔ 102/2)<br />

1 Innensechskantschrauben M8 × 16<br />

2 Profilschiene<br />

3 Haltebock<br />

4 Sechskantmutter<br />

5 Dichtscheibe<br />

102/2 Beispiel für die Befestigung der Profilschienen bei der Überdachmontage<br />

auf einer Wellplatten-Eindeckung (Maße in mm)<br />

102<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

Dachanbindung bei Dächern mit Blecheindeckung<br />

Die Abb. 103/1 zeigt die Dachanbindung auf einem<br />

Blechdach mit der Dachanbindung Wellplatten/Blechdach.<br />

Bauseitig ist eine Hülse auf dem Dach wasserdicht<br />

zu befestigen. Hierzu werden vier Hülsen pro Kollektor<br />

in der Regel angelötet. Durch die Hülse werden<br />

die Stockschrauben M12 × 180 mit der Unterkonstruktion<br />

(Sparren oder tragfähiges Kantholz, mindestens<br />

40 mm × 40 mm) verschraubt.<br />

2<br />

105<br />

< 60<br />

6<br />

4<br />

5<br />

3<br />

7<br />

Bildlegende (➔ 103/1)<br />

1 Profilschiene<br />

2 Innensechskantschrauben M8 × 16<br />

3 Haltebock<br />

4 Stockschraube M12<br />

5 Hülse<br />

6 Blechdach<br />

7 Unterbau (Kantholz, mindestens 40 mm × 40 mm)<br />

1<br />

6<br />

3<br />

4<br />

> 40<br />

5<br />

7<br />

103/1 Bauseitige Abringung von Hülsen zur wasserdichten Befestigung<br />

der Stockschrauben bei der Überdachmontage auf einer<br />

Blecheindeckung (Maße in mm)<br />

Schneelastprofil/Zusatzschiene<br />

Bei der Überdachmontage von senkrechten Flachkollektoren<br />

auf Gebäuden über 20 m bis 100 m und in Regionen<br />

mit Schneelasten über 2 kN/m 2 bis 3,1 kN/m 2<br />

müssen zusätzlich ein Schneelastprofil und eine Zusatzschiene<br />

montiert werden (Zubehör). Diese sorgen<br />

für eine bessere Verteilung der erhöhten Lasten auf<br />

dem Dach.<br />

Die Abb. 103/2 zeigt die Montage von Schneelastprofil<br />

und Zusatzschiene am Beispiel einer Pfannen-Eindeckung.<br />

Beide Zubehöre können auch auf Montagesysteme<br />

für andere Dacheindeckungen montiert werden.<br />

Bildlegende (➔ 103/2)<br />

1 Profilschienen aus Überdachmontagesatz<br />

2 Zusatzschiene (inklusive Kollektorspanner)<br />

3 Zusätzliche Dachanbindung (Lieferumfang Schneelastprofil)<br />

4 Senkrechte Profilschienen (Lieferumfang Schneelastprofil)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

103/2 Überdachmontagesatz mit Schneelastprofil und Zusatzschiene<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

103


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Hydraulischer Anschluss<br />

Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei<br />

der Überdachmontage werden die Anschlusssätze<br />

Überdach empfohlen (Abb. 1<strong>04</strong>/1 und 1<strong>04</strong>/2).<br />

Für den Vor- und Rücklauf sind Dachdurchführungen<br />

erforderlich, da sich die Kollektoranschlüsse oberhalb<br />

der Dachebene befinden. Als Dachdurchführung für<br />

die Vor- und Rücklaufleitung ist ein Lüfterziegel (entsprechend<br />

Abb. 1<strong>04</strong>/3) verwendbar. Über den oberen<br />

Lüfterziegel wird die Vorlaufleitung durch die Dachhaut<br />

mit Steigung nach oben zum Entlüfter geführt.<br />

Durch diesen Lüfterziegel führt auch das Kabel vom<br />

Kollektortemperaturfühler. Die Rücklaufleitung sollte<br />

mit Gefälle zur KS-Station verlegt werden. Dafür ist ein<br />

Lüfterziegel verwendbar, wenn die Rücklaufleitung unterhalb<br />

oder auf gleicher Höhe vom Rücklaufanschluss<br />

des Kollektorfelds durch das Dach führt (Abb. 1<strong>04</strong>/3).<br />

Trotz des Richtungswechsels im Ziegel ist normalerweise<br />

kein zusätzlicher Entlüfter erforderlich.<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

1<strong>04</strong>/1 Anschlusssatz SKN3.0 Überdach<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

3<br />

➔ Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, sollte gegebenenfalls<br />

ein Dachdecker in die Planung einbezogen<br />

werden.<br />

1<br />

Bildlegende (➔ 1<strong>04</strong>/1)<br />

1 Anschlussleitung 1000 mm<br />

2 Blindstopfen<br />

3 Federbandschellen<br />

4 Schlauchtülle mit Anschluss R3/4“ oder Klemmring 18 mm<br />

Bildlegende (➔ 1<strong>04</strong>/2)<br />

1 Anschlussleitung 1000 mm mit anlageseitigem Anschluss R3/4“<br />

oder Klemmring 18 mm, isoliert<br />

2 Blindstopfen<br />

3 Klammer<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

1<strong>04</strong>/2 Anschlusssatz SKS4.0 Überdach/Indach<br />

4 5<br />

1<br />

4<br />

Bildlegende (➔ 1<strong>04</strong>/3)<br />

1 Vorlaufleitung<br />

2 Rücklaufleitung<br />

3 Fühlerkabel<br />

4 Lüfterziegel<br />

5 Entlüfter<br />

2<br />

3<br />

1<strong>04</strong>/3 Anschlussleitungen unter das Dach führen<br />

Statische Anforderungen<br />

➔ Der Überdachmontagesatz ist ausschließlich auf die<br />

sichere Befestigung von Sonnenkollektoren abgestimmt.<br />

Das Befestigen anderer Dachaufbauten wie<br />

z.B. Antennen am Überdachmontagesatz ist nicht zulässig.<br />

Das Dach und die Unterkonstruktion müssen ausreichend<br />

tragfähig sein. Pro Flachkollektor <strong>Logasol</strong><br />

SKN3.0 bzw. SKS4.0 ist mit rund 50 kg bzw. 55 kg Eigengewicht<br />

zu rechnen. Zusätzlich sind die für die Region<br />

spezifischen Lasten nach DIN 1055 zu beachten.<br />

Als Regelschneelasten und zulässige Gebäudehöhen<br />

für die Überdachmontage sind die Werte entsprechend<br />

der Tabelle 97/1 zulässig.<br />

1<strong>04</strong><br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

Auswahlhilfe der Komponenten für Montagesystem Überdach<br />

In Abhängigkeit von der Anzahl der Kollektoren und<br />

deren hydraulischen Verschaltung ist entsprechendes<br />

Befestigungsmaterial einzuplanen.<br />

SKN3.0-s<br />

und<br />

SKS4.0-s<br />

SKN3.0-w<br />

und<br />

SKS4.0-w<br />

Anzahl Kollektoren<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

gesamt<br />

Anzahl Reihen 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Anzahl Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

Grundbausatz<br />

1)<br />

Erweiterungsbausatz<br />

1)<br />

Zusatz<br />

Grundbausatz<br />

2)<br />

Zusatz<br />

Erweiterungsbausatz<br />

2)<br />

Grundbausatz<br />

1)<br />

Erweiterungsbausatz<br />

1)<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Biberschwanz<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Wellplatten<br />

Blechdach<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Biberschwanz<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Wellplatten<br />

Blechdach<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Biberschwanz<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Wellplatten<br />

Blechdach<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Biberschwanz<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Wellplatten<br />

Blechdach<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Biberschwanz<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Wellplatten<br />

Blechdach<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Biberschwanz<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Wellplatten<br />

Blechdach<br />

2 1 3 2<br />

1<br />

1 4 2 2 5 3<br />

2<br />

6 3 3 2 7 4<br />

3<br />

8 4 4 9 5<br />

4<br />

3 10 5 5<br />

1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

105/1 Befestigungsmaterial für das Montagesystem Überdach<br />

1) Bestehend aus Montagesatz und Dachanbindung<br />

2) Bestehend aus Schneelastprofil und waagerechter Zusatzschiene,<br />

erforderlich bei Schneelasten über 2 kN/m 2 bis 3,1 kN/m 2 und Gebäudehöhen von 20 m bis 100 m<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

105


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

6.3.4 Indachmontage<br />

Das Indachmontagesystem ist für senkrechte und waagerechte<br />

Kollektoren SKN3.0 und SKS4.0 geeignet. Für<br />

die Dacheindeckungen Pfannen, Ziegel oder Schindel,<br />

Schiefer, Biberschwanz stehen jeweils eigene Montagesätze<br />

zur Verfügung. Die Kollektoren sorgen gemeinsam<br />

mit der Blecheinfassung für die Dachdichtigkeit.<br />

Die Montage der äußeren beiden Kollektoren in einer<br />

Reihe erfolgt mit einem Grundbausatz. Jeder weitere<br />

Kollektor im Feld wird mit einem Erweiterungsmontagesatz<br />

zwischen den beiden äußeren Kollektoren montiert<br />

(Abb. 106/2).<br />

Für die Befestigung der Kollektoren, der Blecheinfassung<br />

und als Auflage für das obere Abdeckblech und<br />

der unteren Bleischürze sind zusätzliche Dachlatten<br />

bauseits zu montieren (Abb. 106/3).<br />

Bei der Montage werden zunächst die Kollektoren auf<br />

die Dachlattung montiert und danach mit der<br />

Blecheinfassung verkleidet. Die hydraulischen Anschlussleitungen<br />

können innerhalb der seitlichen Abdeckbleche<br />

durch das Dach geführt werden. Eine weitere<br />

Kollektorreihe mit gleicher Anzahl Kollektoren kann<br />

direkt über der ersten Reihe montiert werden. Hierzu<br />

stehen entsprechende Grund- und Erweiterungsmontagesätze<br />

für eine Zusatzreihe zur Verfügung. Der Zwischenraum<br />

zwischen der unteren und oberen Kollektorreihe<br />

wird mit einem Abdeckblech geschlossen<br />

(Abb. 107/1).<br />

Werden zwei Reihen mit unterschiedlicher Anzahl Kollektoren<br />

übereinander montiert, sind zwischen jeder<br />

Reihe mindestens zwei Ziegelreihen Abstand einzuhalten.<br />

➔ Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, sollte ggf.<br />

ein Dachdecker bei der Planung und Montage hinzugezogen<br />

werden.<br />

Bildlegende (➔ 106/2)<br />

1 Oberes Abdeckblech links<br />

2 Oberes Abdeckblech Mitte<br />

3 Oberes Abdeckblech rechts<br />

4 Halter<br />

5 Seitliches Abdeckblech rechts<br />

6 Unteres Abdeckblech rechts<br />

7 Leiste für Abrutschsicherung<br />

8 Abrutschsicherung (bei waagerecht: 5x)<br />

9 Unteres Abdeckblech Mitte<br />

10 Unteres Abdeckblech links<br />

11 Rolle Dichtungsband<br />

12 Seitliches Abdeckblech links<br />

13 Unterlegplatte links<br />

14 Doppelseitiger Niederhalter<br />

15 Abdeckleiste<br />

16 Schraube 6 x 40 mit Unterlegscheibe<br />

17 Einseitiger Niederhalter<br />

18 Unterlegplatte rechts<br />

Bildlegende (➔ 106/3)<br />

1 Zusätzliche Dachlatten<br />

106/1 Gesamtansicht Kollektorfeld Indach<br />

11<br />

12<br />

4<br />

1 2 3<br />

106/2 1 Grundbausatz für die beiden äußeren Kollektoren und 1 Erweiterungsbausatz<br />

für den mittleren Kollektor (blau eingefärbt)<br />

1<br />

10 9 8 7 6<br />

1<br />

13<br />

1<br />

1<br />

106/3 Abstände der zusätzlichen Dachlatten bei einreihiger Montage<br />

(Maße in mm); Werte in Klammern für waagerechte Ausführung<br />

15<br />

14<br />

1<br />

16<br />

17<br />

18<br />

160 200 - 230<br />

1860 - 1890 (940 - 970)<br />

2120 (1200)<br />

2240 - 2270 (1320 - 1350)<br />

2490 - 2520 (1570 - 1600)<br />

1<br />

5<br />

4<br />

106<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

Hydraulischer Anschluss<br />

Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei<br />

der Indachmontage werden die Anschlusssätze Indach<br />

empfohlen (Abb. 107/2 und 107/3).<br />

Mittels der Anschlusssätze können die Vor- und Rücklaufleitung<br />

innerhalb der seitlichen Abdeckbleche<br />

durch das Dach geführt werden.<br />

Die Vorlaufleitung ist unter dem Dach mit Steigung<br />

nach oben zum Entlüfter zu führen. Die Rücklaufleitung<br />

ist mit Gefälle zur KS-Station zu führen.<br />

2<br />

1<br />

Statische Anforderungen<br />

Als Regelschneelasten und zulässige Gebäudehöhen<br />

für die Indachmontage sind die Werte entsprechend<br />

der Tabelle 97/1 zulässig.<br />

Bildlegende (➔ 107/1)<br />

1 Mittleres Abdeckblech (rechts)<br />

2 Gummilippe<br />

107/1 Abdeckblech zwischen zwei übereinander angeordneten Kollektorreihen<br />

6<br />

5<br />

4 3<br />

2<br />

5<br />

1<br />

Bildlegende (➔ 107/2)<br />

1 Anschlussleitung 1000 mm<br />

2 Winkel<br />

3 Klemmscheibe<br />

4 Mutter G1<br />

5 Federbandschelle<br />

6 Blindstopfen<br />

7 Schlauchtülle mit Anschluss R3/4“ oder Klemmring 18 mm<br />

2<br />

5<br />

1<br />

3 4<br />

5<br />

7<br />

5<br />

6<br />

5<br />

7<br />

107/2 Anschlusssatz SKN3.0 Indach<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Bildlegende (➔ 107/3)<br />

1 Anschlussleitung 1000 mm mit anlageseitigem Anschluss R3/4“<br />

oder Klemmring 18 mm, isoliert<br />

2 Blindstopfen<br />

3 Klammer<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

107/3 Anschlusssatz SKS4.0 Indach<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

107


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

SKN3.0-s und SKS4.0-s<br />

SKN3.0-w und SKS4.0-w<br />

Anzahl Kollektoren gesamt 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Anzahl Reihen 1 1 1 2 2 1 1 2 2 3 1 1 2 2 1 3 1 2 2<br />

Anzahl Kollektoren pro Reihe 2 3 4 2 2 5 6 3 3 2 7 8 4 4 9 3 10 5 5<br />

1. Reihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

1. Reihe<br />

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Grundbausatz<br />

Zusatzreihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Zusatzreihe<br />

– – – 1 1 – – 1 1 2 – – 1 1 – 2 – 1 1<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

1. Reihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

1. Reihe<br />

– 1 2 – – 3 4 1 1 – 5 6 2 2 7 1 8 3 3<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Grundbausatz<br />

Auswahlhilfe der Komponenten für Montagesystem Indach<br />

In Abhängigkeit von der Anzahl der Kollektoren und<br />

Reihen ist entsprechendes Befestigungsmaterial einzuplanen.<br />

Erweiterungsbausatz<br />

Erweiterungsbausatz<br />

Zusatzreihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Zusatzreihe<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

1. Reihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

1. Reihe<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Zusatzreihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Zusatzreihe<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

1. Reihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

1. Reihe<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

Zusatzreihe<br />

Pfannen<br />

Ziegel<br />

Zusatzreihe<br />

Schiefer<br />

Schindel<br />

– – – – – – – 1 1 – – – 2 2 – 2 – 3 3<br />

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

– – – 1 1 – – 1 1 2 – – 1 1 – 2 – 1 1<br />

– 1 2 – – 3 4 1 1 – 5 6 2 2 7 1 8 3 3<br />

– – – – – – – 1 1 – – – 2 2 – 2 – 3 3<br />

108/1 Befestigungsmaterial für das Montagesystem Indach<br />

108<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

6.3.5 Flachdachmontage<br />

Die Flachdachmontage ist für ebene Dächer vorgesehen.<br />

Sie eignet sich aber auch für Dächer mit geringer<br />

Neigung bis 25° (➔ 109/1). Hierbei ist der Flachdachständer<br />

durch geeignete bauseitige Maßnahmen gegen<br />

Abrutschen zu sichern.<br />

Die Flachdachmontage für die Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0 und SKS4.0 besteht aus einem<br />

Grundbausatz für den ersten Kollektor einer Kollektorreihe<br />

und einem Erweiterungsbausatz für jeden weiteren<br />

Kollektor in derselben Kollektorreihe (➔ 109/2). Bei<br />

Gebäudehöhen über 20 m bzw. Schneelasten<br />

> 2kN/m 2 sind Zubehöre erforderlich (➔ 97/1).<br />

Der Neigungswinkel der Flachdachständer ist in<br />

5°-Schritten wie folgt einstellbar:<br />

● Senkrechter Flachdachständer: 30° bis 60°<br />

(25° durch Kürzen der Teleskopschiene einstellbar)<br />

● Waagerechter Flachdachständer: 35° bis 60°<br />

(25° bzw. 30° durch Kürzen der Teleskopschiene einstellbar)<br />

Die Flachdachständer lassen sich durch Beschwerungswannen<br />

oder durch bauseitige Befestigung auf dem<br />

Dach sichern.<br />

Befestigung mit Beschwerungswannen<br />

Für die Befestigung durch Beschwerung werden je<br />

Flachdachständer vier Beschwerungswannen (Abmessung:<br />

950mmx350mmx50mm) in den Flachdachständer<br />

eingehängt (➔ 109/3). Diese werden mit<br />

Waschbetonplatten oder Kies zur Beschwerung befüllt.<br />

Die erforderlichen Gewichte in Abhängigkeit der Gebäudehöhe<br />

können der Tabelle 111/1 entnommen<br />

werden.<br />

Bis 20 m Gebäudehöhe und Schneelasten bis 2 kN/m 2<br />

müssen bei der Verwendung der Beschwerungswannen<br />

in Verbindung mit senkrechten Kollektoren für den 4.,<br />

7. und 10. Kollektor in einer Reihe je eine Zusatzstütze<br />

vorgesehen werden. In Verbindung mit waagerechten<br />

Kollektoren ist für jeden Montagesatz eine Zusatzstütze<br />

erforderlich. Die Zusatzstützen sind erforderlich, um<br />

die Wannen einhängen zu können.<br />

Bei Gebäudehöhen über 20 m bzw. Schneelasten von<br />

2kN/m 2 bis 3,8 kN/m 2 ist jeder Erweiterungsbausatz<br />

für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzstütze und<br />

alle Montagesätze um eine Zusatzschiene (Zubehör) zu<br />

ergänzen. Bei waagerechten Kollektoren sind alle<br />

Montagesätze um eine Zusatzschiene (Zubehör) zu ergänzen.<br />

30˚<br />

15˚<br />

45˚<br />

109/1 Beispiele für den tatsächlichen Neigungswinkel der Flachkollektoren<br />

bei Verwendung von Flachdachständern auf einem Flachdach<br />

mit geringer Neigung (< 25°)<br />

Pos. 1: Anstellwinkel; Pos. 2: Neigungswinkel Kollektor<br />

109/2 Flachdachständer-Grundbausatz und Erweiterungsbausatz<br />

(blau) für jeweils einen Flachkollektor SKN3.0-s oder SKS4.0-s<br />

109/3 Flachdachständer mit Beschwerungswannen und zusätzlicher<br />

Seilsicherung<br />

15˚<br />

45˚<br />

2<br />

30˚<br />

1<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

109


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Bauseitige Befestigung<br />

Die bauseitige Befestigung der Flachdachständer kann<br />

z. B. auf einer Unterkonstruktion aus Doppel-T-Trägern<br />

erfolgen (➔ 110/1). Die Stützen der Flachdachständer<br />

haben hierfür Bohrungen an den Fußprofilschienen.<br />

Die bauseitige Unterkonstruktion ist so<br />

auszulegen, dass die an den Kollektoren angreifenden<br />

Windkräfte aufgenommen werden zu können.<br />

Die Maße für die Abstände der Stützen können den Abbildungen<br />

110/2 bis 110/4 entnommen werden. Die<br />

Positionen der Bohrungen für die Befestigung der<br />

Flachdachständer auf der bauseitigen Unterkonstruktion<br />

können der Abbildung 109/1 entnommen werden.<br />

Bei Gebäudehöhen über 20 m bzw. Schneelasten von<br />

2kN/m 2 bis 3,8 kN/m 2 ist jeder Erweiterungsbausatz<br />

für senkrechte Kollektoren um eine Zusatzstütze zu ergänzen.<br />

Bei waagerechten Kollektoren sind alle Montagesätze<br />

um eine Zusatzschiene (Zubehör) zu ergänzen.<br />

0,553 0,573<br />

0,353 0,353<br />

110/1 Flachdachständer bauseitig mit Fußverankerung auf einer Unterkonstruktion<br />

aus Doppel-T-Trägern befestigt (Maße in m);<br />

Wert in Klammern für waagerechte Ausführung<br />

0,98<br />

1,17<br />

0,98<br />

110/2 Abstände der Kollektorstützen in der Grundausführung bei Flachdachständern für senkrechte Kollektoren SKN3.0-s und SKS4.0-s<br />

(Maße in m)<br />

0,98 0,19 0,98 0,19<br />

0,98<br />

110/3 Abstände der Kollektorstützen bei der Verwendung von Zusatzstützen bei Flachdachständern für senkrechte Kollektoren SKN3.0-s und<br />

SKS4.0-s (Maße in m)<br />

1,82 0,275<br />

1,82<br />

110/4 Abstände der Kollektorstützen bei Flachdachständern für waagerechte Kollektoren SKN3.0-w und SKS4.0-w (Maße in m)<br />

110<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

Sicherung Flachdachständer<br />

Gebäudehöhe<br />

Windgeschwindigkeit<br />

Fußverankerung Beschwerung Seilsicherung<br />

Sichern gegen<br />

Kippen<br />

Gewicht<br />

(z. B. Betonplatten)<br />

Sichern gegen<br />

Rutschen<br />

max. Zugkraft auf<br />

Seile<br />

Anzahl und Art der<br />

Schrauben 1)<br />

Gewicht<br />

(z. B. Betonplatten)<br />

m km/h kg kg kN<br />

0 bis 8 102 2x M8/8.8 270 180 1,6<br />

über 8 bis 20 129 2x M8/8.8 450 320 2,5<br />

über 20 bis 100 2) 151 3x M8/8.8 – 450 3,3<br />

111/1 Mögliche Varianten zur Sicherung der Flachdachständer gegen Kippen und Rutschen infolge von Windeinwirkung; Ausführung für<br />

senkrechte Flachkollektoren <strong>Logasol</strong> SKN3.0 und SKS4.0<br />

1) Je Kollektorstütze<br />

2) Zusatzschiene und Zusatzstütze bei senkrechten Kollektoren erforderlich<br />

Gewichte Flachdachständer<br />

Bei der Ermittlung der Dachlasten können für die Montagesätze<br />

Flachdach folgende Gewichte zugrunde gelegt<br />

werden:<br />

4<br />

5<br />

3 2<br />

1<br />

●<br />

●<br />

Grundbausätze<br />

– senkrecht: 12,2 kg<br />

– waagerecht: 8,7 kg<br />

Erweiterungsbausätze<br />

– senkrecht: 7,2 kg<br />

– waagerecht: 8,7 kg<br />

1 2 3<br />

111/2 Anschlusssatz SKN3.0 Flachdach<br />

5<br />

4<br />

Hydraulischer Anschluss<br />

Für den hydraulischen Anschluss der Kollektoren bei<br />

der Flachdachmontage werden die Anschlusssätze<br />

Flachdach empfohlen (Abb. 111/2 und 111/3). Die<br />

Vorlaufleitung ist dabei parallel zum Kollektor zu führen,<br />

um eine Beschädigung des Anschlusses durch<br />

Windbewegung des Kollektors zu vermeiden<br />

(Abb. 111/4).<br />

2<br />

3<br />

3<br />

1<br />

Statische Anforderungen<br />

Als Regelschneelasten und zulässige Gebäudehöhen<br />

sind die Werte entsprechend der Tabelle 97/1 zulässig.<br />

Bildlegende (➔ 111/2)<br />

1 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R3/4“<br />

oder Klemmring 18 mm<br />

2 Klemmscheibe<br />

3 Mutter G1<br />

4 Blindstopfen<br />

5 Federbandschellen<br />

2<br />

3<br />

3<br />

111/3 Anschlusssatz SKS4.0 Flachdach<br />

1<br />

Bildlegende (➔ 111/3)<br />

1 Winkel mit anlagenseitigem Anschluss R3/4“<br />

oder Klemmring 18 mm<br />

2 Blindstopfen<br />

3 Klammer<br />

4<br />

1<br />

Bildlegende (➔ 111/4)<br />

1 Rohrschelle (bauseits)<br />

2 Gewinde M 8<br />

3 Halterung (Lieferumfang Anschlusssatz)<br />

4 Vorlaufleitung<br />

3<br />

2<br />

111/4 Leitungsführung Kollektorvorlauf<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

111


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Auswahlhilfe der Komponenten für Montagesystem Flachdach<br />

In Abhängigkeit von der Anzahl der Kollektoren und<br />

deren hydraulischer Verschaltung ist entsprechendes<br />

Befestigungsmaterial einzuplanen.<br />

Anzahl Kollektoren<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

gesamt<br />

Anzahl Reihen 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Anzahl Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

2 1 3 2<br />

1<br />

1 4 2 2 5 3<br />

2<br />

6 3 3 2 7 4<br />

3<br />

8 4 4 9 5<br />

4<br />

3 10 5 5<br />

Montagesätze mit Beschwerungswanne 1)<br />

Grundbausatz 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Erweiterungsbausatz 1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

SKN3.0-s<br />

und<br />

Zusatzstütze 2)<br />

– – – – – 1 – – 1 – 1 – – – 2 1 2 2 2 2 2 – 3 2 2<br />

SKS4.0-s Zusatz Grundbausatz 3) 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Zusatz Erweiterungsbausatz<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

Grundbausatz 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Erweiterungsbausatz 1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

SKN3.0-w<br />

und<br />

Zusatzstütze – – – – – 1 – – 1 – 1 – – – 2 1 2 2 2 2 2 – 3 2 2<br />

SKS4.0-w Zusatz Grundbausatz 3) 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Zusatz Erweiterungsbausatz<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

Montagesätze zur bauseitigen Befestigung<br />

Grundbausatz 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

SKN3.0-s Erweiterungsbausatz 1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

und<br />

SKS4.0-s Zusatz Grundbausatz 3) 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Zusatz Erweiterungsbausatz<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

SKN3.0-w<br />

und<br />

SKS4.0-w<br />

Grundbausatz 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Erweiterungsbausatz 1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

Zusatz Grundbausatz 3) 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Zusatz Erweiterungsbausatz<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

112/1 Befestigungsmaterial für das Montagesystem Flachdach<br />

1) Grund- und Erweiterungsmontagesatz enthalten je ein Set Beschwerungswannen<br />

2) Nicht erforderlich bei Auswahl des Zusatz Erweiterungsbausatzes<br />

3) Zusätzlich zu Grund- und Erweiterungsbausatz erforderlich bei Schneelasten über 2 kN/m 2 oder Gebäudehöhen über 20 m<br />

112<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

6.3.6 Fassadenmontage<br />

Die Fassadenmontage ist nur für waagerechte Flachkollektoren<br />

<strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w geeignet<br />

und nur bis zu einer Montagehöhe von 20 m an der<br />

Gebäudefassade zulässig.<br />

Die Fassadenmontage erfolgt mit den waagerechten<br />

Flachdachständern. Der erste Kollektor in der Kollektorreihe<br />

wird mit einem Grundbausatz montiert. Jeder<br />

weitere Kollektor in der gleichen Kollektorreihe wird<br />

mit einem Erweiterungssatz montiert. Zusätzlich ist für<br />

jeden Kollektor eine Zusatzstütze zu verwenden, so<br />

dass jeder Kollektor auf drei Stützen aufliegt (➔ 113/2).<br />

Der Anstellwinkel der Kollektoren darf an der Fassade<br />

nur im Bereich von 45° bis 60° zur Horizontalen eingestellt<br />

werden (➔ 113/1).<br />

Bauseitige Sicherung<br />

Die Kollektorabstützungen sind auf einem tragfähigen<br />

Untergrund mit je drei Schrauben pro Stütze bauseitig<br />

zu befestigen (➔ 113/3).<br />

Statische Anforderungen<br />

Als Regelschneelasten und zulässige Gebäudehöhen<br />

sind die Werte entsprechend der Tabelle 97/1 zulässig.<br />

60˚<br />

30˚<br />

113/1 Max. zulässiger Anstellwinkel des Kollektors an einer Fassade<br />

Pos. 1: Anstellwinkel (absoluter Winkel zur Horizontalen)<br />

Pos. 2: Neigungswinkel Kollektor<br />

45˚<br />

2<br />

1<br />

45˚<br />

0,98 0,98 0,135 0,98 0,98<br />

0,353<br />

0,353<br />

113/2 Fassadenmontage mit waagerechtem Flachdachständer-Grundbausatz und Erweiterungsbausatz (blau) inklusive Zusatzstütze (grau);<br />

Maße in m<br />

Wandaufbau 1)<br />

Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m)<br />

Stahlbeton min. B25 (min. 0,12 m)<br />

Unterkonstruktion aus Stahl<br />

(z. B. Doppel-T-Träger)<br />

Schrauben/Dübel je Kollektorabstützung<br />

3x UPAT MAX Express-Anker, Typ MAX 8 (A4) 2) und<br />

3x Unterlegscheiben 3) nach DIN 9021<br />

3x Hilti HST-HCR-M8 2) oder HST-R-M8 2) und<br />

3x Unterlegscheiben 3) nach DIN 9021<br />

3x M8 (4.6) 2) und<br />

2x Unterlegscheiben 3) nach DIN 9021<br />

Abstand vom Rand der Fassade<br />

m<br />

>0,10<br />

>0,10<br />

–<br />

113/3 Befestigungsmittel<br />

1) Mauerwerk auf Anfrage<br />

2) Je Dübel/Schraube muss eine Zugkraft von min. 1,63 kN bzw. eine Vertikalkraft (Abscherkraft) von min. 1,56 kN aufgenommen werden<br />

können<br />

3) 3x Schraubendurchmesser = Außendurchmesser der Unterlegscheibe<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

113


6<br />

Planungshinweise zur Montage<br />

Auswahlhilfe der Komponenten für Montagesystem Fassade für <strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w<br />

In Abhängigkeit von der Anzahl der Kollektoren und<br />

deren hydraulischer Verschaltung ist entsprechendes<br />

Befestigungsmaterial einzuplanen.<br />

Anzahl Kollektoren<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

gesamt<br />

Anzahl Reihen 1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

Anzahl Kollektoren<br />

pro Reihe<br />

Montagesätze<br />

SKN3.0-w<br />

und<br />

SKS4.0-w<br />

Flachdachständer<br />

Grundbausatz<br />

Flachdachständer<br />

Erweiterungsbausatz<br />

2 1 3 2<br />

1<br />

1 4 2 2 5 3<br />

2<br />

6 3 3 2 7 4<br />

3<br />

8 4 4 9 5<br />

4<br />

3 10 5 5<br />

1 2 1 2 3 1 2 2 1 2 1 2 2 3 1 2 1 2 2 1 2 3 1 2 2<br />

1 – 2 1 – 3 2 2 4 3 5 4 4 3 6 5 7 6 6 8 7 6 9 8 8<br />

114/1 Befestigungsmaterial für das Montagesystem Fassade für <strong>Logasol</strong> SKN3.0-w und SKS4.0-w<br />

6.3.7 Blitzschutz und Potenzialausgleich für thermische Solaranlagen<br />

Notwendigkeit eines Blitzschutzes<br />

Die Notwendigkeit eines Blitzschutzes wird in den Landesbauordnungen<br />

definiert. Häufig wird der Blitzschutz<br />

für Gebäude gefordert, die<br />

● Eine Gebäudehöhe von 20 m überschreiten<br />

● Die umgebenden Gebäude deutlich überragen<br />

● Sehr wertvoll sind (Denkmäler) und/oder<br />

● Bei einem Blitzeinschlag eine Panik auslösen könnten<br />

(Schulen etc.)<br />

Befindet sich eine Solaranlage auf einem Gebäude mit<br />

hohem Schutzziel (z. B. Hochhaus, Krankenhaus, Versammlungsstätten<br />

und Verkaufsstätten), sollten mit einem<br />

Blitzschutzexperten und/oder Gebäudebetreiber<br />

die Blitzschutzanforderungen besprochen werden. Dieses<br />

Gespräch sollte schon in der Planungsphase der Solaranlage<br />

geschehen.<br />

Da Solaranlagen – außer in Sonderfällen – den Dachfirst<br />

nicht überragen, ist die Wahrscheinlichkeit eines<br />

direkten Blitzeinschlages für ein Wohnhaus gemäß<br />

DIN VDE 0185, Teil 100, mit Solaranlage oder ohne<br />

gleich groß.<br />

Potenzialausgleich für die Solaranlage<br />

Unabhängig davon, ob eine Blitzschutzanlage vorhanden<br />

ist, muss grundsätzlich der Vor- und Rücklauf der<br />

Solaranlage mit einem Kupferkabel von mindestens<br />

6mm 2 an der Potenzialausgleichsschiene geerdet werden.<br />

➔ Wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, muss<br />

festgestellt werden, ob Kollektor und Montagesystem<br />

sich außerhalb des Schutzraumes der Blitzfangeinrichtung<br />

befinden. Ist dies der Fall, dann muss ein Elektrofachbetrieb<br />

die Solaranlage in die bestehende Blitzschutzanlage<br />

elektrisch einbinden. Hier sollten<br />

elektrisch leitende Teile des Solarkreises mit einem<br />

Kupferkabel von mindestens 6 mm 2 an der Potenzialausgleichsschiene<br />

geerdet werden.<br />

114<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Planungshinweise zur Montage 6<br />

6.4 Richtwerte für Montagezeiten<br />

Einbeziehen von Fachkräften<br />

Mindestens zwei Monteure sind einzuplanen, um die<br />

Sonnenkollektoren zu montieren. Jede Installation auf<br />

einem Schrägdach erfordert einen Eingriff in die<br />

Dacheindeckung. Entsprechende Fachkräfte (Dachdecker,<br />

Klempner) sind vor der Montage zu befragen und<br />

gegebenenfalls einzubeziehen. <strong>Buderus</strong> bietet Schulungen<br />

zur Montage von Solaranlagen an. Informationen<br />

dazu erhalten Sie über eine <strong>Buderus</strong>-Niederlassung in<br />

Ihrer Nähe (➔ Rückseite).<br />

➔ Für alle Montagevarianten sind die erforderlichen<br />

Bausätze einschließlich Zubehör mit der zugehörigen<br />

Montageanweisung lieferbar. Die Montageanweisung<br />

für die gewählte Montagevariante ist vor Beginn der<br />

Arbeiten gründlich zu lesen.<br />

Zeiten für die Kollektormontage<br />

Die Zeiten in Tabelle 115/1 gelten nur für die reine Kollektormontage<br />

mit Montagesystemen und Anschlüssen<br />

an eine Kollektorreihe. Sie setzen genaue Kenntnisse<br />

der jeweiligen Montageanweisung voraus.<br />

Nicht berücksichtigt sind die Zeiten für Sicherheitsvorkehrungen,<br />

für den Transport der Kollektoren und<br />

Montagesysteme auf das Dach sowie für Dachumbauten<br />

(Anpassen und Schneiden der Dachziegel). Diese<br />

sollten nach Rücksprache mit einem Dachdecker abgeschätzt<br />

werden.<br />

➔ Die Zeitkalkulation für die Planung einer Sonnenkollektoranlage<br />

basiert auf Erfahrungswerten. Diese<br />

sind von den bauseitigen Bedingungen abhängig. Deshalb<br />

können die tatsächlichen Montagezeiten auf der<br />

Baustelle von den in Tabelle 115/1 genannten Zeiten<br />

erheblich abweichen.<br />

Montagevariante und -umfang<br />

Richtwerte für Montagezeiten<br />

von 2 Kollektoren SKN3.0/SKS4.0 für jeden weiteren Kollektor<br />

Überdachmontage 1,0 h pro Monteur 0,3 h pro Monteur<br />

Indachmontage 3,0 h pro Monteur 1,0 h pro Monteur<br />

Flachdachmontage mit Beschwerungswannen 1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur<br />

Flachdachmontage auf bauseitiger Unterkonstruktion 1,5 h pro Monteur 0,5 h pro Monteur<br />

Fassadenmontage 45° 2,5 h pro Monteur 1,5 h pro Monteur<br />

115/1 Montagezeiten mit zwei Monteuren für Kollektoren bei Kleinanlagen (bis 8 Kollektoren) auf Dächern mit einem Neigungswinkel ≤ 45°,<br />

ohne Transportzeiten, Aufwand für Sicherheitsvorkehrungen und Erstellung bauseitiger Unterkonstruktionen<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

115


7<br />

Anhang<br />

7 Anhang<br />

Fax-Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus (Seite 1/2)<br />

Angaben zur Dimensionierung einer thermischen Solaranlage<br />

Projekt<br />

Ansprechpartner <strong>Buderus</strong> Planung<br />

Herr/Frau<br />

Herr/Frau<br />

Telefon<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Telefax<br />

Montageort der Kollektoren<br />

Anlagen-Standort:<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Ausrichtung der Kollektoren:<br />

Himmelsrichtung<br />

Neigungswinkel<br />

90<br />

West<br />

+ –<br />

90<br />

Ost<br />

+<br />

Annahmen, wenn<br />

nebenstehend<br />

keine Angaben<br />

gemacht wurden<br />

0<br />

Süd<br />

0 Süd<br />

Bitte maßstäbliche Zeichnung der Südansicht beifügen!<br />

Beschattung des Kollektorfelds? nein ja<br />

nein<br />

Verfügbare Dachfläche:<br />

m<br />

Länge<br />

× Breite<br />

m<br />

ausreichende<br />

Fläche vorhanden<br />

Ausführung des Kollektorfelds:<br />

Indachmontage<br />

Überdachmontage<br />

Überdachmontage<br />

Flachdachmontage<br />

Fassadenmontage<br />

Beschaffenheit der Dachhaut:<br />

Pfannendach<br />

Rohrleitungen der Solaranlage<br />

Einfache Rohrlänge in der Anlage:<br />

m<br />

außerhalb<br />

des Gebäudes<br />

m<br />

innerhalb<br />

des Gebäudes<br />

1 m / 8 m<br />

Statische Höhe:<br />

m<br />

zwischen höchstem Punkt der Anlage und<br />

Mitte des Membran-Ausdehnungsgefäßes<br />

8 m<br />

Heizraum / Aufstellraum der (des) Speicher(s)<br />

Raumabmessungen:<br />

m<br />

Höhe<br />

> 2 m<br />

m<br />

Länge<br />

× Breite<br />

m<br />

ausreichende<br />

Fläche vorhanden<br />

Kleinste Einbringöffnung (Tür):<br />

m<br />

Höhe<br />

× Breite<br />

m<br />

2,00 m × 1,20 m<br />

Nutzung der solaren Wärme<br />

Warmwasser (WW)<br />

Raumheizung (H)<br />

Warmwasser (WW)<br />

Schwimmbadwasser (S)<br />

Fragebogen „Fax-Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus“ (Kopiervorlage)<br />

116<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Anhang 7<br />

Fax-Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus (Seite 2/2)<br />

Warmwasserbereitung<br />

Anzahl der Personen im Haushalt:<br />

Täglicher Warmwasserbedarf:<br />

(Richtwerte in Liter pro Person)<br />

Tägliche Warmwassermenge:<br />

Personen<br />

Waschmaschine mit Warmwasseranschluss vorhanden? nein ja<br />

Spülmaschine mit Warmwasseranschluss vorhanden? nein ja<br />

Warmwasser-Zapftemperatur: ˚C<br />

Speicher-Maximaltemperatur: ˚C<br />

Niedrig Mittel Hoch<br />

(40 l/Person) (50 l/Person) (75 l/Person)<br />

Liter (Personen × Liter pro Person)<br />

Warmwasser-Zirkulation: Zirkulationsverluste: W<br />

Schaltung Ein 1 Aus 1 Ein 2 Aus 2 Ein 3 Aus 3<br />

Uhrzeit<br />

:<br />

(Richtwerte: 45 ˚C für Ein- und Zweifamilienhaus,<br />

60 ˚C für Mehrfamilienhaus)<br />

: : : : :<br />

Annahmen<br />

(Fortsetzung)<br />

4 Personen<br />

50 Liter pro Pers.<br />

200 Liter<br />

nein<br />

nein<br />

45 ˚C / 60 ˚C<br />

60 ˚C<br />

keine<br />

keine<br />

Nachheizung<br />

Verfügbare Kesselleistung:<br />

kW<br />

18 kW<br />

Nutzungsgrad des Kessels: %<br />

90 %<br />

Nachheizung im Sommerbetrieb? nein ja, mit ja, mit …<br />

Zusätzliches Speichervolumen?<br />

Kessel-Nutzungsgrad (Sommerbetrieb): %<br />

50 %<br />

Liter<br />

bivalent<br />

monovalent<br />

kein<br />

Brennstoff:<br />

Heizöl Erdgas Flüssiggas Biomasse Elektr. Fernwärme<br />

Heizöl / Erdgas<br />

Heizungsunterstützung<br />

Norm-Außentemperatur: ˚C<br />

–14 ˚C<br />

Wärmebedarf:<br />

kW<br />

Vorlauftemperatur: ˚C Rücklauftemperatur:<br />

˚C<br />

Heiz-Grenztemperatur (Umstellung auf Sommerbetrieb): ˚C<br />

Jährl. Ölverbrauch: l/a Jährl. Gasverbrauch m 3 /a<br />

6 kW<br />

35 / 30 ˚C<br />

18 ˚C<br />

1260 l/a / 1160 m 3 /a<br />

Schwimmbadwassererwärmung<br />

Betriebszeitraum: von bis<br />

privat öffentlich privat<br />

Mai – September<br />

Bauart: Hallenbad<br />

Hallenbad<br />

Freibad<br />

freistehend<br />

Fliesenfarbe<br />

geschützt Windschutz<br />

geschützt<br />

blau<br />

Becken: (Länge × Breite × Tiefe) m × m ×<br />

m<br />

Bitte angeben!<br />

Beckenabdeckung? keine vorhanden Abdeckungsart vorhanden<br />

Wasser-Solltemperatur:<br />

˚C<br />

24 ˚C<br />

Nachheizung mit Heizkessel über Wärmetauscher (WT)? nein ja, mit … ja, mit WT …<br />

WT-Leistung (für Nachheizung):<br />

kW WT-Wassermenge:<br />

m 3 /h<br />

Bitte angeben!<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

117


7<br />

Anhang<br />

7 Anhang<br />

Stichwortverzeichnis<br />

A<br />

Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121<br />

Absorber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4–6, 8<br />

Anlagenvolumen (Solarteil) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88<br />

Anschlussleitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86, 94<br />

Anschlusszubehör (hydraulisch) . . . . . . . . . . . . . . . .97<br />

Antilegionellenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69, 71<br />

Auslegung<br />

Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS... (Auswahl) . . . . . . . . . . .87<br />

Membran-Ausdehnungsgefäß . . . . . . . . . . . . . . . .89–90<br />

Platzbedarf Fassadenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77<br />

Platzbedarf Flachdachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . .76<br />

Platzbedarf Indach- und Überdachmontage . . . . . .74–75<br />

Schwimmbadwassererwärmung. . . . . . . . . . . . . . . . . .73<br />

Solaranlage Ein-/Zweifamilienhaus (TWE). . . . . . . .64–66<br />

Solaranlage Ein-/Zweifamilienhaus (TWE+Hzg). . . .67–68<br />

Solaranlage Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE (TWE) . . . . .69<br />

Solaranlage Mehrfamilienhaus bis 30 WE (TWE) . . .70–72<br />

B<br />

Bauseitige Sicherung<br />

Fassadenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113<br />

Flachdachmontage (verstellbar) . . . . . . . . . . . . . . . . .111<br />

Montageanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115<br />

Befüllstation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .96<br />

Bivalenter Speicher Logalux SM...<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45–46, 49, 54–59<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66, 68<br />

Druckverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87<br />

Zirkulationsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL...<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . .13<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45–46, 49, 54–59<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11<br />

Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66, 68<br />

Druckverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87<br />

Zirkulationsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

Bodenstehender Heizkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

C<br />

Computersimulation (Auslegung Solaranlage) . . . . .63<br />

D<br />

Dampfsicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />

Double-Match-Flow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

Druckverlust<br />

Kollektorreihe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82<br />

Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87<br />

Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Reihen- und Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Reihenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Rohrleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Solarspeicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />

E<br />

Eigensicherheit der Solaranlage . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />

EMS<br />

Auswahlhilfe Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Funktionsmodul SM10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22–23, 32<br />

Heizkessel mit EMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Solar-Funktionsmodul FM443 . . . . . . . 22–23, 25–27, 32<br />

Enddruck (MAG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90<br />

Energieangebot (solar) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Entlüfter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42, 95<br />

F<br />

Fassadenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77, 113–114<br />

Festbrennstoff-Heizkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Flachdachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76, 109<br />

Fragebogen Ein- und Zweifamilienhaus (Fax) 116–117<br />

Frostsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Fülldruck (MAG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />

Funktionsmodul<br />

FM244 (Logamatic 2107) . . . . . . . . . . . . . . . . 23–24, 32<br />

FM443 (Logamatic 4000, EMS). . . . . . 22–23, 25–27, 32<br />

SM10 (Logamatic EMS). . . . . . . . . . . . . . . . . . 22–23, 32<br />

G<br />

Gaube (Kollektorfeldhydraulik) . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

H<br />

Heizkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Heizungsunterstützung<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49–53, 57–59<br />

Puffer-Bypass-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Rücklaufwächter RW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

High-Flow-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Hydraulischer Anschluss<br />

Kollektorfeld (Möglichkeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78, 80<br />

Reihen- und Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81<br />

Reihenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78–79<br />

Überdachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<strong>04</strong><br />

Hydraulisches Anschlusszubehör . . . . . . . . . . . . . . . 97<br />

118<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Anhang 7<br />

I<br />

Indachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74–75<br />

Indachmontage (Rahmen). . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107<br />

K<br />

Kollektor<br />

Siehe Sonnenkollektor...<br />

Kollektorfeld<br />

Druckverlust einer Kollektorreihe . . . . . . . . . . . . . . . . .82<br />

Druckverlust Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84<br />

Druckverlust Reihen-/Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . .85<br />

Druckverlust Reihenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83<br />

Hydraulischer Anschluss (Möglichkeiten) . . . . . . . . . . .78<br />

Kollektoranzahl (Auslegung). . . . . . . . . . . . . . .64, 67, 71<br />

Volumenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82<br />

Kollektorfeldhydraulik mit Gaube . . . . . . . . . . . . . . .81<br />

Kollektortemperaturfühler-Verlängerungskabel . . . .94<br />

Kombinierte Reihen- und Parallelschaltung<br />

Druckverlust und Volumenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . .85<br />

Kombispeicher Logalux P750 S<br />

Siehe auch Thermosiphon-Kombispeicher...<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52–53<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Druckverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87<br />

Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS...<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . .34<br />

Aufbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Auswahl (Druckverlust, Volumenstrom) . . . . . . . . . . . .87<br />

Externe Regelung. . . . . . . . . . . . . . 22–23, 25–27, 31–32<br />

Integrierte Regelung . . . . . . . . . . . . . . 22, 28–29, 32–33<br />

Membran-Ausdehnungsgefäß . . . . . . . . . . . . .32, 89–90<br />

Korrekturfaktor Kollektoranzahl . . . . . . . . . . . . . . . .65<br />

L<br />

Low-Flow-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

Luftabscheider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .96<br />

M<br />

Membran-Ausdehnungsgefäß . . . . . . . . . . . . . . .89–90<br />

Montageanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115<br />

Montagesystem (Kollektorfeld)<br />

Fassadenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113–114<br />

Flachdachmontage (verstellbar) . . . . . . . . . . . . . . . . .109<br />

Indachmontage (Rahmen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107<br />

Überdachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99–102, 105<br />

Montagezeiten (Kollektoren) . . . . . . . . . . . . . . . . .115<br />

N<br />

Nachheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 43<br />

Nachladeoptimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Neigungswinkel (Kollektoren) . . . . . . . . . . . 65, 74, 76<br />

Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

O<br />

Optimierungsfunktion (Solar). . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

P<br />

Parallel- und Reihenschaltung. . . . . . . . . . . . . . . 81, 85<br />

Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78, 80, 84<br />

Platzbedarf<br />

Fassadenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />

Flachdachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Indach- und Überdachmontage . . . . . . . . . . . . . . 74–75<br />

Potenzialausgleich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114<br />

Primärenergieeinsparung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Prüfung des Solarfluids . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Puffer-Bypass-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Pufferspeicher<br />

Siehe Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...<br />

Pumpenauslegung (SWT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

R<br />

Regeln der Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Reihen- und Parallelschaltung. . . . . . . . . . . . . . . 81, 85<br />

Reihenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78–79, 81, 83<br />

Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Rohrleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86, 94<br />

Rücklaufwächter RW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

S<br />

Schwimmbad-Wärmetauscher SWT . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Schwimmbadwassererwärmung (Auslegung) . . . . . 73<br />

Sicherheitsbestimmungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Siehe auch Kombispeicher...<br />

Solaranfrage Ein- und Zweifamilienhaus (Fax) 116–117<br />

Solarfluid L. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36–37<br />

Solar-Optimierungsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Solarregelung<br />

Auswahlhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Funktionsmodul FM244 . . . . . . . . . . . . . . . . . 23–24, 32<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

119


7<br />

Anhang<br />

Funktionsmodul FM443 . . . . . . . . . . . . 22–23, 25–27, 32<br />

Funktionsmodul SM10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22–23, 32<br />

Regelgerät KR0106 . . . . . . . . . . . . . . . . . .22, 28, 32–33<br />

Regelgerät KR0205 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29, 32–33<br />

Regelgerät KR-VWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Steckdosenregler SR3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Sonneneinstrahlungskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Sonnenkollektor <strong>Logasol</strong> SKN2.0<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Montagezeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115<br />

Sonnenkollektor <strong>Logasol</strong> SKS3.0<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Montagezeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115<br />

Speicher<br />

Siehe Bivalenter Speicher Logalux SM...<br />

Siehe Bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL...<br />

Siehe Kombispeicher Logalux P750 S<br />

Siehe Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S<br />

Siehe Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...<br />

Stagnationstemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5, 8<br />

Statische Anforderungen<br />

Fassadenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113<br />

Flachdachmontage (verstellbar) . . . . . . . . . . . . . . . . .111<br />

Indachmontage (Rahmen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107<br />

Überdachmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1<strong>04</strong><br />

Steckdosenregler SR3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

T<br />

Tägliche Aufheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69, 71<br />

Temperaturdifferenz-Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Thermosiphon-Kombispeicher Logalux PL.../2S<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . .18<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52–53<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15–16<br />

Druckverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87<br />

Thermosiphon-Pufferspeicher Logalux PL...<br />

Abmessungen und technische Daten . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49–51, 54–59<br />

Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Druckverlust. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87<br />

Thermosiphonspeicher Logalux SL...<br />

Siehe Bivalenter Thermosiphonspeicher Logalux SL...<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45–48, 54–56<br />

Auslegung (Ein-/Zweifamilienhaus) . . . . . . . . . . . .64–66<br />

Auslegung (Mehrfamilienhaus 3 bis 5 WE) . . . . . . . . . .69<br />

Auslegung (Mehrfamilienhaus bis 30 WE) . . . . . . .70–72<br />

Korrekturfaktor Kollektoranzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . .65<br />

Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49–53, 57–59<br />

Auslegung (Ein-/Zweifamilienhaus) . . . . . . . . . . . .67–68<br />

Twin-Tube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35–36, 86<br />

Tyfocor LS (Solarfluid). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

U<br />

Überdachmontage . . . . . . . . . . . . 74–75, 99–102, 105<br />

Überspannungsschutz<br />

Regelung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Unfallverhütungsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

V<br />

Volumen einer Solaranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

Volumenstrom<br />

Kollektorfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Reihen- und Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />

Reihenschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Vordruck (MAG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89<br />

Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Vorwärmspeicher<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47–48, 50–51<br />

System <strong>Logasol</strong> SAT-VWS . . . . . . . . . . . . . 30–31, 70, 72<br />

W<br />

Wandheizkessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Anlagenbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . 46, 48–50, 53, 55, 58<br />

Detailhydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Wärmedämmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Wärmemengenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Warmwassermischer (thermostatisch) . . . . . . . . 38–39<br />

Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 8<br />

Z<br />

Zirkulationsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Zubehör<br />

Befestigungsmaterial . . . . . . . . . . . . . 105, 108, 112, 114<br />

Hydraulischer Anschluss (Kollektoren) . . . . . . . . . . . . . 97<br />

Zwei Verbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

120<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong>


Anhang 7<br />

7 Anhang<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Abk.<br />

Bedeutung<br />

Abk.<br />

Bedeutung<br />

AK<br />

Kaltwasseraustritt (Puffersystem)<br />

KR...<br />

Solarregelung KR01.., KR02.. oder KR-VWS<br />

AV<br />

AW/AB<br />

E<br />

EH<br />

EK<br />

EL<br />

EW<br />

EZ<br />

FA<br />

FE<br />

FK<br />

FR<br />

FSK<br />

FP<br />

FSS1<br />

FSS2<br />

FSX<br />

FV<br />

FW<br />

HK<br />

HS (-E)<br />

HSM (-E)<br />

Absperrventil<br />

Warmwasseraustritt<br />

Entlüftung<br />

Elektro-Heizeinsatz<br />

Kaltwassereintritt<br />

Entleerung<br />

Warmwassereintritt (Ladesystem)<br />

Zirkulationseintritt<br />

Außentemperaturfühler<br />

Füll- und Entleerungshahn<br />

Kesselwasser-Temperaturfühler<br />

Rücklauftemperaturfühler<br />

Kollektortemperaturfühler<br />

Temperaturfühler Pufferspeicher<br />

Temperaturfühler Verbraucher 1 unten<br />

Temperaturfühler Verbraucher 2 unten<br />

(bei Komplettstation <strong>Logasol</strong> KS0210 R<br />

und KS0220 R)<br />

Temperaturfühler Verbraucher 1 oben bzw.<br />

Schwellenfühler (Speicheranschluss-Set AS1)<br />

Vorlauftemperaturfühler<br />

Warmwasser-Temperaturfühler (Logamatic Heizkessel-Regelung);<br />

Schwellenfühler bei Thermosiphonspeicher<br />

für High-Flow-/Low-Flow-Betrieb mit Solar-<br />

Funktionsmodul FM443 oder SM10<br />

Heizkreis<br />

Heizkreis-Schnellmontage-Set,<br />

wahlweise mit selbstregelnder elektronischer Pumpe<br />

HS mit Stellglied (Mischer),<br />

wahlweise mit selbstregelnder elektronischer Pumpe<br />

M<br />

MAG<br />

PH<br />

PS<br />

PSS<br />

PUM<br />

PW<br />

PZ<br />

R<br />

RK<br />

RLA<br />

RS<br />

RW<br />

SA<br />

SMF<br />

SR3<br />

SV<br />

SWT<br />

TW<br />

TWE<br />

ÜV<br />

V<br />

VK<br />

VS<br />

VS-SU<br />

WE<br />

WT<br />

Messstelle (z. B. Speicher) oder Motor (z. B. Stellglied)<br />

Membran-Ausdehnungsgefäß<br />

Heizkreis-Umwälzpumpe<br />

Speicherladepumpe<br />

Solarkreispumpe<br />

Umschichtpumpe<br />

Warmwasserladepumpe<br />

Zirkulationspumpe<br />

Rücklauf<br />

Kesselrücklauf<br />

Rücklaufanhebung<br />

Speicherrücklauf<br />

Rücklaufwächter<br />

Strangregulier- und Absperrventil<br />

Schmutzfilter<br />

Steckdosenregler<br />

Sicherheitsventil<br />

Schwimmbad-Wärmetauscher<br />

Trinkwasser<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Überströmventil<br />

Vorlauf<br />

Kesselvorlauf<br />

Speichervorlauf<br />

Umschaltventil 2. Verbraucher VS-SU<br />

Wohneinheit<br />

Wärmetauscher<br />

HZG<br />

KR<br />

HZG-Set für Heizungsunterstützung<br />

Rückschlagklappe<br />

WMZ<br />

WWM<br />

Wärmemengenzähler-Set WMZ1.2 in Verbindung<br />

mit Solar-Funktionsmodul FM 443<br />

Thermostatisch geregelter Warmwassermischer<br />

<strong>Planungsunterlage</strong> <strong>Solartechnik</strong> <strong>Logasol</strong> zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung – <strong>04</strong>/<strong>2006</strong><br />

121


Von <strong>Buderus</strong> erhalten Sie das komplette Programm hochwertiger Heiztechnik aus einer Hand. Und wir stehen Ihnen<br />

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Ort Niederlassung Straße Telefon Telefax Zuständiges<br />

Service-Center<br />

01458 Ottendorf-Okrilla Dresden Jakobsdorfer Str. 4-6 (035205) 55-0 (035205) 55-1 11/2 22 Leipzig<br />

<strong>04</strong>420 Markranstädt Leipzig Handelsstr. 22 (0341) 9 45 13-00 (0341) 9 42 00 62/89 Leipzig<br />

08058 Zwickau Zwickau Berthelsdorfer Str. 12 (0375) 44 10-0 (0375) 47 59 96 Leipzig<br />

16727 Velten<br />

Berlin/Brandenburg Berliner Str. 1<br />

(033<strong>04</strong>) 3 77-0<br />

(033<strong>04</strong>) 3 77-1 99<br />

Berlin<br />

12103 Berlin-Tempelhof<br />

12681 Berlin-Marzahn<br />

• Abhol-Center<br />

• Abhol-Center<br />

Bessemerstr. 24 u. 26<br />

Coswiger Str. 8a*<br />

(030) 7 54 89-5 23<br />

(030) 54 98 27-29+30<br />

(030) 7 53 89 91<br />

(030) 54 98 27 31<br />

17034 Neubrandenburg Neubrandenburg Feldmark 9 (0395) 45 34-0 (0395) 4 22 87 32 Berlin<br />

18182 Bentwisch Rostock Hansestr. 5 (0381) 6 09 69-0 (0381) 6 86 51 70 Berlin<br />

19075 Pampow Schwerin Fährweg 10 (03865) 78 03-0 (03865) 32 62 Hamburg<br />

21035 Hamburg<br />

22848 Norderstedt<br />

Hamburg<br />

• Auslieferungslager<br />

Wilhelm-Iwan-Ring 15<br />

Gutenbergring 53<br />

(<strong>04</strong>0) 7 34 17-0<br />

(<strong>04</strong>0) 50 09 14 17<br />

(<strong>04</strong>0) 7 34 17-2 67/2 31/2 62<br />

(<strong>04</strong>0) 50 09 - 14 80<br />

24145 Kiel-Wellsee Kiel Edisonstr. 29 (<strong>04</strong>31) 6 96 95-0 (<strong>04</strong>31) 6 96 95-95 Hamburg<br />

28816 Stuhr Bremen Lise-Meitner-Str. 1 (<strong>04</strong>21) 89 91-0 (<strong>04</strong>21) 89 91-2 35/2 70 Hamburg<br />

30916 Isernhagen Hannover Stahlstr. 1 (0511) 77 03-0 (0511) 77 03-2 42/2 59 Hannover<br />

33719 Bielefeld Bielefeld Oldermanns Hof 4 (0521) 20 94-0 (0521) 20 94-2 28/2 26 Hannover<br />

35394 Gießen Gießen Rödgener Str. 47 (0641) 4 <strong>04</strong>-0 (0641) 4 <strong>04</strong>-2 21/2 22 Gießen<br />

38644 Goslar Goslar Magdeburger Kamp 7 (05321) 5 50-0 (05321) 5 50-1 14/1 39 Hannover<br />

39116 Magdeburg Magdeburg Sudenburger Wuhne 63 (0391) 60 86-0 (0391) 60 86-2 15 Berlin<br />

40231 Düsseldorf Düsseldorf Höher Weg 268 (0211) 7 38 37-0 (0211) 7 38 37-21 Dortmund<br />

44319 Dortmund Dortmund Zeche-Norm-Str. 28 (0231) 92 72-0 (0231) 92 72-2 80 Dortmund<br />

45307 Essen Essen Eckenbergstr. 8 (0201) 5 61-0 (0201) 56 1-2 79 Dortmund<br />

46485 Wesel Wesel Am Schornacker 119 (0281) 9 52 51-0 (0281) 9 52 51-20 Dortmund<br />

48159 Münster Münster Haus Uhlenkotten 10 (0251) 7 80 06-0 (0251) 7 80 06-2 21/2 31 Dortmund<br />

49078 Osnabrück Osnabrück Am Schürholz 4 (0541) 94 61-0 (0541) 94 61-2 22 Hannover<br />

50858 Köln Köln Toyota-Allee 97 (02234) 92 01-0 (02234) 92 01-2 37/1 13 Dortmund<br />

52080 Aachen Aachen Hergelsbendenstr. 30 (0241) 9 68 24-0 (0241) 9 68 24-99 Dortmund<br />

54343 Föhren Trier Europa-Allee 24 (06502) 9 34-0 (06502) 9 34-2 22 Trier<br />

55129 Mainz Mainz Carl-Zeiss-Str. 16 (06131) 92 25-0 (06131) 92 25-92 Trier<br />

56220 Bassenheim Koblenz Am Gülser Weg 15-17 (02625) 9 31-0 (02625) 9 31-2 24 Gießen<br />

59872 Meschede Meschede Zum Rohland 1 (0291) 54 91-0 (0291) 66 98 Gießen<br />

63110 Rodgau Frankfurt Hermann-Staudinger-Str. 2 (06106) 8 43-0 (06106) 8 43-2 03/2 63 Gießen<br />

66130 Saarbrücken Saarbrücken Kurt-Schumacher-Str. 38 (0681) 8 83 38-0 (0681) 8 83 38-33 Trier<br />

67663 Kaiserslautern Kaiserslautern Opelkreisel 24 (0631) 35 47-0 (0631) 35 47-1 07 Trier<br />

68519 Viernheim Viernheim Erich-Kästner-Allee 1 (062<strong>04</strong>) 91 90-0 (062<strong>04</strong>) 91 90-2 21 Trier<br />

73730 Esslingen Esslingen Wolf-Hirth-Str. 8 (0711) 93 14-5 (0711) 93 14-6 69/6 49/6 29 Esslingen<br />

74078 Heilbronn Heilbronn Pfaffenstr. 55 (07131) 91 92-0 (07131) 91 92-2 11 Esslingen<br />

76185 Karlsruhe Karlsruhe Hardeckstr. 1 (0721) 9 50 85-0 (0721) 9 50 85-33 Esslingen<br />

78652 Deißlingen Villingen-Schwenningen Baarstr. 23 (07420) 9 22-0 (07420) 9 22-2 22 Esslingen<br />

79108 Freiburg Freiburg Stübeweg 47 (0761) 5 10 05-0 (0761) 5 10 05-45/47 Esslingen<br />

81379 München München Boschetsrieder Str. 80 (089) 7 80 01-0 (089) 7 80 01-2 58/2 71 München<br />

83278 Traunstein/Haslach Traunstein Falkensteinstr. 6 (0861) 20 91-0 (0861) 20 91-2 22 München<br />

85098 Großmehring Ingolstadt Max-Planck-Str. 1 (08456) 9 14-0 (08456) 9 14-2 22 München<br />

86156 Augsburg Augsburg Werner-Heisenberg-Str. 1 (0821) 4 44 81-0 (0821) 4 44 81-50 München<br />

87437 Kempten Kempten Heisinger Str. 21 (0831) 5 75 26-0 (0831) 5 75 26-50 München<br />

88069 Tettnang Ravensburg Dr. Klein-Str. 17-21 (07542) 5 50-0 (07542) 5 50-2 22 Esslingen<br />

89231 Neu-Ulm Neu-Ulm Böttgerstr. 6 (0731) 7 07 90-0 (0731) 7 07 90-92 München<br />

9<strong>04</strong>25 Nürnberg Nürnberg Kilianstr. 112 (0911) 36 02-0 (0911) 36 02-2 74 Nürnberg<br />

93092 Barbing Regensburg Von-Miller-Str. 16 (09401) 8 88-0 (09401) 8 88-92 Nürnberg<br />

95326 Kulmbach Kulmbach Aufeld 2 (09221) 9 43-0 (09221) 9 43-2 92 Nürnberg<br />

97228 Rottendorf Würzburg Edekastr. 8 (09302) 9 <strong>04</strong>-0 (09302) 9 <strong>04</strong>-1 11 Nürnberg<br />

99091 Erfurt Erfurt Alte Mittelhäuser Straße 21 (0361) 7 79 50-0 (0361) 73 54 45 Leipzig<br />

* Gewerbepark am Springpfuhl, Gebäude 9, Zufahrt Beilsteiner Str. 112-118<br />

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Berlin: Tel. (0180) 3 22 34 00<br />

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