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PDF-Download - Hohe Tauern

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die ganz gut mit dem ostalpinen Altkristallin vergleichbar sind. Zu den permomesozoischen<br />

Gesteinsfolgen zählen die permo-skythische Wustkogel-Serie, die<br />

Trias im Seidlwinkeltal und v.a. die Bündner Schiefer.<br />

2.10.2 Geomorphologie und Geologie des Dorfertals<br />

Das Dorfertal trennt die Glocknergruppe von der Granatspitzgruppe. Von der<br />

Granatspitze im Norden zieht es sich über leichten Bogen nach Osten schließlich<br />

nach Süden: An seinem Ende findet man die Daberklamm, an deren Ausgang<br />

das Tal quasi in das Kalser Tal übergeht.<br />

Südlich der Granatspitze befindet sich das Kalser-<strong>Tauern</strong>kees, das sich bereits<br />

weit zurückgezogen hat – der Höhenunterschied dieses Keeses beträgt nur<br />

mehr 300 Höhenmeter: es erstreckt sich heute von 3000 m bis herab auf 2700<br />

m. Darunter, im Talschlussbereich, verteilen sich immer wieder kleine Eis- und<br />

Firnflächen. Aus diesem Gebiet werden drei Bäche gespeist, diese vereinigen<br />

sich schließlich zu einem Bach, der in den 1935 m hoch gelegenen Dorfersee<br />

fließt. Der Dorfersee wird von einem mächtigen, nacheiszeitlichen Bergsturz<br />

aufgebaut. Er ist gut 500 m lang und 7,6 ha groß. Die maximale Tiefe beträgt 9,5<br />

m. Der Hauptzufluß schiebt von Norden her einen breiten Sedimentfächer in den<br />

See. Das vom See abfließende Wasser verschwindet im groben Blockwerk des<br />

Felssturzes, taucht danach noch zweimal kurz auf, verschwindet dann aber endgültig<br />

um erst in etwa 400 m Entfernung an zwei ca. 120 m voneinander entfernten<br />

Stellen wieder auszutreten. Der hier entspringende sogenannte Seebach<br />

wird am Ende des Tales Dorfer Bach genannt.<br />

Ein zweiter Bergsee des Dorfertales ist der Schwarzsee, der in 2602 m Höhe<br />

westlich oberhalb des Dorfersees liegt. Er ist rund 1,5 ha groß und bildet den<br />

Ursprung des Stotzbaches, der auf Höhe des Kalser <strong>Tauern</strong>hauses über den<br />

Stotzbachfall über die Trogschulter talwärts stürzt.<br />

Die Form des Tales ist parabelförmig, also klassisch glazial geformt. Der Talboden<br />

ist flach und mit fluvialen Sedimenten aufgefüllt, von hier stiegen zu beiden<br />

Seiten felsige Hänge steil an, nach einigen hundert Höhenmetern verflachen<br />

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