07.11.2014 Aufrufe

PDF-Download - Hohe Tauern

PDF-Download - Hohe Tauern

PDF-Download - Hohe Tauern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kommt schon von alters her in den Höhenlagen auf für die Weidewirtschaft erschlossenen<br />

Gebieten vor. Ist allerdings bei zunehmender Hangneigung in mosaikartiger<br />

Verbindung mit Zwergstrauchgesellschaften anzutreffen. Die durchwegs<br />

gleichförmige floristische Zusammensetzung mit dem dominantem Bürstling (Nardus<br />

stricta) ist aufgrund der ständigen, langandauernden Auslese durch die Beweidung<br />

zu erklären. Dieser Magerrasen ist lichtbedürftig, wenig windhart, verhält<br />

sich dem Niederschlagsangebot gegenüber indifferent und ist bodenvag, das<br />

heißt er ist an keine bestimmten Bodentypen gebunden und somit auch sehr weit<br />

verbreitet.<br />

11. Alpiner Krummseggenrasen (Caricion curvulae):<br />

Oberhalb von “10”, auf flachen, lange mit Schnee bedeckten Standorten zu finden.<br />

Kann örtlich bis auf 2600 m hinaufsteigen, liegt jedoch im Mittel zwischen<br />

2150 und 2400 Metern<br />

12. Blaugras-Horstseggenrasen (Seslerio-Semperviretum):<br />

Ist auf stark gegliederten, schrofigen Steilhängen und auf steilen Schichtflächen<br />

von Kalkglimmerschiefer und Prasinit verbreitet. Es wird nur in Ausnahmefällen<br />

gemäht und vorwiegend von Jungvieh, Schafen und früher auch Ziegen beweidet.<br />

Neben den namensgebenden Gräsern setzt sich diese<br />

Vegetationsgesellschaft aus zahlreichen niedrigwüchsigen Blütenpflanzen zusammen.<br />

Dazu gehören das Köpfige Läusekraut (Pedicularis rostrato-capitata),<br />

verschiedene Habichtskräuter (Hieracium), das Alpen-Sonnenröschen (Helianthemum<br />

alpestre), diverse Glockenblumen (Campanula) u. a. m.<br />

Abb. 3<br />

Wegen der zu geringen Ausdehnung sind die Lägerfluren in der Karte nicht angführt,<br />

sie finden sich aber überall in Alm- und Weidegebieten und bestehen in<br />

den südlichen Bereichen vorwiegend aus der Kratzdistel (Cirsium spinosissi-<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!