06.11.2014 Aufrufe

Schwingungsrichtung von Wellen

Schwingungsrichtung von Wellen

Schwingungsrichtung von Wellen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Daniel, Ferdinand, Lennard<br />

<strong>Schwingungsrichtung</strong> <strong>von</strong> <strong>Wellen</strong><br />

Transversalwelle<br />

Die Schwingungsrichung ist senkrecht zur Ausbreitungsrichtung.<br />

Bei einer Transversalwelle schwingen die Oszillatoren (Teile die schwingen können<br />

und mit einer Kraft verbunden sind) senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle.<br />

Wird ein Oszillator angeregt, so schwingen die anderen Oszillatoren zeitlich<br />

verzögert mit. Das Schwingungsbild zeigt die Ausbreitung einer Welle.<br />

Longitudinalwelle<br />

Unterschied zu den Transversalwellen: Die <strong>Schwingungsrichtung</strong> ist parallel zur<br />

Ausbreitungsrichung (Schallwellen).<br />

Die Auslenkung der Oszillatoren einer Longitudinalwelle bewirken wechselnde<br />

Entferungen zwischen den Oszillatoren. Es bilden sich Verdichtungen und<br />

Verdüngungen im <strong>Wellen</strong>medium.<br />

Weil die <strong>Schwingungsrichtung</strong> der einzelnen Oszillatoren gemeinsam mit der<br />

Ausbreitungsrichtung der Welle keine Schwingunsebene festlegt, können<br />

Longitudinalwellen nicht polarisiert sein.


Polarisation des Lichtes: Allgemeines<br />

Polarisation<br />

Eine transversale Welle hat ihre <strong>Schwingungsrichtung</strong> (z.B. den E-Feldvektor einer<br />

Lichtwelle) senkrecht zur Ausbreitungsrichtung k. Es gibt jedoch beliebig viele<br />

Ebenen, die senkrecht zu einer gegebenen Richtung k stehen können. Wenn die<br />

<strong>Schwingungsrichtung</strong>en <strong>von</strong> <strong>Wellen</strong> wahllos über diese möglichen Ebenen verteilt<br />

sind, heißen sie unpolarisierte <strong>Wellen</strong> (Beispiel: 'natürliches' Licht: Sonnenlicht oder<br />

Licht <strong>von</strong> einer thermischen Quelle). Findet dagegen die Schwingung in nur einer<br />

bestimmten Ebene statt, spricht man <strong>von</strong> einer polarisierten Welle (in diesem Falle:<br />

linearpolarisiert).<br />

Darstellung einer linearpolarisierten Lichtwelle: die Welle breitet sich in +z-Richtung<br />

aus, ihr elektrischer Feldvektor E schwingt nur in ±x-Richtung aufgrund des<br />

'Polarisators' P. Eine eventuelle Drehung der Polarisationsebene ist als Winkel phi in<br />

der A ('Analysator') -Ebene angezeigt.


Eine beliebige linearpolarisierte Welle läßt sich als Überlagerung zweier<br />

linearpolarisierten <strong>Wellen</strong> mit senkrecht zueinanderstehenden Feldrichtungen (E s ,<br />

E p ) und ohne Phasendifferenz (oder mit einer Phasendifferenz deltaPhi = n Lamda/2,<br />

n = 1,2,3,...) darstellen. Diese beiden Polarisationen bilden eine Basis für die<br />

Darstellung einer beliebigen Linearpolarisation. Die Amplitude der resultierenden<br />

Welle ergibt sich als Vektorsumme der beiden Amplituden E s und E p , ihr Betrag und<br />

ihre Richtung hängen <strong>von</strong> der relativen Größe <strong>von</strong> E s und E p ab.<br />

Eine weitere Art der Polarisation entsteht, wenn die <strong>Wellen</strong> E s und E p mit einer<br />

Phasenverschiebung <strong>von</strong> deltaPhi = Lamda/4 überlagert werden: die Amplitude der<br />

resultierenden Welle dreht sich um die k-Achse einmal pro Schwingung, wobei ihr<br />

Betrag konstant bleibt. Dies nennt man eine zirkulare Polarisation. Je nach<br />

Drehsinn (entsprechend deltaPhi = +Lamda/4 oder -Lamda/4) wird sie als<br />

rechtszirkular -polarisierte oder linkszirkularpolarisierte Welle bezeichnet. Eine<br />

zirkularpolarisierte Welle überträgt nicht nur Energie und Linearimpuls, sondern auch<br />

Drehimpuls.<br />

Eine zirkularpolarisierte Lichtwelle die sich in +z-Richtung ausbreitet: zwei<br />

linearpolarisierte <strong>Wellen</strong> E s und E p , mit ihren elektrischen Feldvektoren senkrecht<br />

zueinander, besitzen eine relative Phasen- verschiebung <strong>von</strong> deltaPhi = -Lamda/4.<br />

Der resultierende elektrische Feldvektor E dreht sich nach links während der<br />

<strong>Wellen</strong>ausbreitung (abgebildet in der Ebene A), d.h. im Sinne einer Linksschraube.


Die eliptische Polarisation entsteht, wenn der Amplitudenvektor um den<br />

<strong>Wellen</strong>vektor rotiert und dabei periodisch den Betrag ändert. Die Spitze des<br />

Feldvektors beschreibt dabei eine Ellipse. Lineare und zirkulare Polarisation können<br />

auch als Grenzfälle der elliptischen Polarisation aufgefasst werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!