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Wirtschaft Nordhessen der IHK Kassel

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11/2014<br />

www.ihk-kassel.de<br />

wirtschaft nordhessen<br />

DAS <strong>IHK</strong>-MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

Die Grenze öffnet sich<br />

Zeitenwende auch für den <strong>IHK</strong>-Bezirk<br />

So geht es zum Dualen Studium:<br />

Was Betriebe beachten sollten<br />

Von Business bis Mode:<br />

Tipps und Trends<br />

für mo<strong>der</strong>ne Männer


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Editorial<br />

Mitten hinein in<br />

das Herz Europas<br />

Der unglaubliche Glücksmoment <strong>der</strong> deutschen Geschichte<br />

mit <strong>der</strong> Grenzöffnung am 9. November 1989 und die daraus<br />

resultierende Deutschen Einheit haben sich auch für<br />

<strong>Nordhessen</strong> und den Altkreis Marburg als historische Zäsur<br />

entpuppt. Weg von <strong>der</strong> Grenze mit Zonenrandför<strong>der</strong>ung und<br />

verlängerten Werkbänken mitten hinein in das Herz <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

und Europas. Auch dank <strong>der</strong> neuen zentralen Lage<br />

hat sich im <strong>IHK</strong>-Bezirk in den vergangenen 25 Jahren eine<br />

enorme <strong>Wirtschaft</strong>skraft entfaltet.<br />

„Hochemotional und euphorisch“: So beschreibt <strong>der</strong> damalige<br />

Oberbürgermeister Hans Eichel die Stimmung in <strong>Kassel</strong>, als<br />

Bürger aus <strong>der</strong> DDR in den Folgetagen nach <strong>der</strong> Grenzöffnung<br />

im nordhessischen Oberzentrum Waren aus dem Westen einkauften<br />

(S. 18/19). Ein bewegen<strong>der</strong> Moment für den Bundesfinanzminister<br />

a. D.: „Solche Bil<strong>der</strong> wie am 11. November vor<br />

dem <strong>Kassel</strong>er Rathaus können Sie nicht vergessen.“<br />

Viele DDR-Bürger suchten auch die <strong>IHK</strong> auf, um Informationen<br />

über die soziale Marktwirtschaft zu erhalten und zu erfahren,<br />

wie man sich selbstständig macht, erinnert sich Ulrich<br />

Spengler, während <strong>der</strong> Wendezeit <strong>IHK</strong>-Technologieberater. Er<br />

hatte darüber hinaus die Gelegenheit, sich selbst ein Bild von<br />

den Bedingungen vor Ort in <strong>der</strong> DDR zu machen (S. 16).<br />

So weit die Einheit in verschiedenen Bereichen schon vorangeschritten<br />

ist, ein Projekt kommt nur langsam voran. Der Bau<br />

<strong>der</strong> A 44 zwischen <strong>Kassel</strong> und Eisenach wird sich noch viele<br />

Jahre hinziehen. Dessen Fundament datiert ebenfalls aus dem<br />

Jahr 1989. Am 14. Dezember for<strong>der</strong>ten die in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Vollversammlung<br />

ehrenamtlich engagierten Unternehmer den Bau<br />

<strong>der</strong> Autobahn. Doch die A 44 ist nicht das einzige Verkehrsinfrastrukturprojekt<br />

in <strong>der</strong> Region, das nur schleppend Fortschritte<br />

erzielt (S. 17). . <br />

WN-Redakteur Andreas Nordlohne<br />

E-Mail: nordlohne@kassel.ihk.de<br />

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Wilhelm Busch<br />

Selbstportrait Wilhelm Busch<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

3


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Aus dem Inhalt<br />

INHALT<br />

11/ 14<br />

Titelthema:<br />

Die Grenze ist Geschichte<br />

„Die letzte große Chance“ 15<br />

Exportquote knackt fast die 50-Prozent-Marke 16<br />

Spengler: „Wir haben gelernt, wie DDR funktioniert“ 16<br />

A44: Projekt <strong>der</strong> Einheit kommt langsam voran 17<br />

Hans Eichel: „Das sind historische Einschnitte“ 18/19<br />

Website präsentiert Termine und Historie 19<br />

<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

Editorial: Mitten hinein in das Herz Europas 3<br />

<strong>IHK</strong>-Vollversammlung spricht sich gegen Pferdesteuer aus 6<br />

Über 300.000 Beschäftigte in <strong>der</strong> Pferdebranche 6<br />

<strong>IHK</strong> gründet Arbeitsgruppe 2020:<br />

Grundlegende Fragen im Fokus 7<br />

Einblicke in das Parlament <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 7<br />

Regionalausschuss Hersfeld-Rotenburg:<br />

Berufswahl und THM-Außenstelle im Fokus 8<br />

<strong>IHK</strong> ehrt die Top-Absolventen:<br />

21 Landesbeste kommen aus <strong>der</strong> Region 9<br />

Neu im Ehrenamt: Susanne Schuchardt Ragab 10<br />

Verkehrsinfrastruktur finanzieren:<br />

<strong>IHK</strong>-Positionspapier beschlossen 11<br />

Stefan Bönning und Thomas Weber neu in Ausschüssen 11<br />

Reisekostenrecht geän<strong>der</strong>t 11<br />

<strong>IHK</strong>-Regionalausschuss Waldeck-Frankenberg:<br />

ProBe: Die Einmündungsquote verdoppelt 12<br />

Lernen unter <strong>der</strong> spanischen Sonne 13<br />

<strong>IHK</strong>-Servicezentrum Werra-Meißner mit neuer Nummer 13<br />

Koordinierungsbüro mit neuer Leitung 13<br />

Berufsbildungsausschuss konstituiert 13<br />

Das Titelthema<br />

Schaut man sich die Bewegtbil<strong>der</strong> aus dem Jahr 1989 an, kullern<br />

häufig Tränen und Gänsehaut hat Hochkonjunktur: Am 9. November<br />

jährt sich die Öffnung <strong>der</strong> innerdeutschen Grenze zum 25. Mal.<br />

<strong>Nordhessen</strong> und <strong>der</strong> Altkreis Marburg rückten über Nacht vom Zonenrand<br />

zurück in die Mitte Deutschlands und Europas – ein Rückblick<br />

und eine Bilanz.<br />

(Illustration: Marshall)<br />

9<br />

14 bis 19<br />

4 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Aus dem Inhalt<br />

20<br />

50/51<br />

32<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

documenta: „Das Copyright ist an <strong>Kassel</strong> gebunden“ 20<br />

Gesunde Betriebe: Innovative Konzepte ausgezeichnet 21<br />

Mit Vier-Phasen-Plan zur Salzabwasser-Entsorgung 22<br />

Samen Rohde: „Garten hat ganzjährig Saison“ 24<br />

Mitarbeitergesundheit: ein Wettbewerbsfaktor 26<br />

Radforum dreht sich um die Zukunft des Radtourismus 27<br />

Hidden Champion: Seidel GmbH & Co. KG 28<br />

Weg frei für Verschärfung <strong>der</strong> Spielverordnung 29<br />

Das Beste bei<strong>der</strong> Welten verknüpfen 30<br />

<strong>IHK</strong> zeichnet zwei Wissenschaftler<br />

<strong>der</strong> Philipps-Universität Marburg aus 32<br />

Kaffeepause 33<br />

PIZ: „Indiz für eine florierende <strong>Wirtschaft</strong>“ 34<br />

Website Award: Gold für „Eagle Adventure Tours“ 35<br />

Landrätin beim <strong>IHK</strong>-Regionalausschuss Marburg:<br />

Strategien für die Region bündeln 36<br />

Flexible Zeitmodelle bieten Chancen 38<br />

TTIP: EU veröffentlicht das Verhandlungsmandat 40<br />

Volksbank Mittelhessen zählt zu den besten Arbeitgebern 42<br />

Neuschäfer Elektronik GmbH erhält den Finalisten-Oscar 43<br />

Firmenjubilare des Monats 44<br />

MT Melsungen: „Wir wollen Kultstatus erreichen“ 45<br />

Zum dualen Studium in fünf Schritten 46<br />

Zurückgeblättert 47<br />

<strong>IHK</strong>-Regionalausschuss kooptiert vier Mitglie<strong>der</strong> 48<br />

Roth: „Achte auf deine Gedanken“ 49<br />

Kammer ehrt die Einser-Absolventen:<br />

Die Besten aus dem <strong>IHK</strong>-Bezirk 50/51<br />

Aus <strong>der</strong> Region 52<br />

Sälzer GmbH erhält Security Innovation Award 53<br />

Zukunftsforscher: „Sie müssen den Bullen reiten“ 54<br />

<strong>IHK</strong>-Onlineangebote<br />

Besuchen Sie uns auf Facebook:<br />

www.facebook.com/<strong>IHK</strong><strong>Kassel</strong>Marburg<br />

Bil<strong>der</strong>galerie: Fotos zur Azubi-Bestenehrung<br />

Eine Bil<strong>der</strong>galerie von <strong>der</strong> Azubi-Bestenehrung<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg im Hotel Reiss gibt es unter<br />

www.ihk-kassel.de im Bereich „Aktuelles“ unter<br />

„Bil<strong>der</strong>galerie“.<br />

Service/Handelsregister/Impressum<br />

Standortpolitik 56<br />

Aus- und Weiterbildung 57<br />

Innovation und Umwelt 58<br />

International 59<br />

Recht und Steuern 60<br />

Existenzgründung und Unternehmensför<strong>der</strong>ung 61<br />

Bekanntmachungen 62 bis 65<br />

Veranstaltungen / Impressum 66<br />

Handelsregister 67 bis 69<br />

Karikatur und Vorschau 90<br />

Verlags-Extra<br />

Öl- / Schmierstoffe 82 bis 84<br />

Mit uns durchs Jahr 85 bis 88<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

5


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<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

Kirchhainer Unternehmer<br />

Helmut Cunz gestorben<br />

Der Firmengrün<strong>der</strong> und Senior-Chef <strong>der</strong><br />

Drogerie-Parfümerie Helmut Cunz KG in<br />

Kirchhain, Helmut Cunz, ist am 4. Oktober gestorben.<br />

Zwischen 1971 und 1982 setzte er<br />

sich im Parlament <strong>der</strong> regionalen <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

<strong>der</strong> Vollversammlung <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

ehrenamtlich für die Belange seiner Branche<br />

und <strong>der</strong> Region ein. Darüber hinaus wirkte er<br />

im <strong>IHK</strong>-Handelsausschuss und dem Außenstellenausschuss<br />

Marburg, dort auch als stellvertreten<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong>. Ferner wirkte er unter<br />

an<strong>der</strong>em 15 Jahre als Beisitzer beim<br />

Schiedsgericht bei Einzelhandelsfragen.<br />

Verantwortungsbewusstsein und Tatkraft<br />

zeichneten den Träger des Bundesverdienstordens<br />

aus. Noch mit über 90 Jahren brachte er<br />

sich in das Firmengeschehen ein. „Er liebte seinen<br />

Beruf mit <strong>der</strong> Möglichkeit zu beraten und<br />

sein umfangreiches Fachwissen für seine Kunden<br />

einzusetzen“, lobten ihn die Mitarbeiter<br />

seines Unternehmens in einer Traueranzeige.<br />

„Seine Erfahrung, Kreativität und Innovationskraft,<br />

seine Begeisterung und Ausstrahlung<br />

werden uns sehr fehlen.“ WN / AN <br />

Zwischen 1971 und<br />

1982 Mitglied <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-<br />

Vollversammlung:<br />

Helmut Cunz.<br />

Das Bild entstand in<br />

den 70er-Jahren.<br />

(Foto: <strong>IHK</strong>-Archiv/Hofmann)<br />

Ankündigung<br />

Die 4. Sitzung <strong>der</strong> Vollversammlung in<br />

<strong>der</strong> Wahlperiode 2014 bis 2019 findet<br />

am<br />

Mittwoch, 3. Dezember 2014,<br />

um 16:00 Uhr<br />

in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

Kurfürstenstr. 9, 34117 <strong>Kassel</strong>,<br />

statt. Für <strong>IHK</strong>-zugehörige Unternehmen<br />

ist die Sitzung öffentlich. Anmeldungen<br />

erbeten an Elke Beyer (Tel. 0561 7891-<br />

222, E-Mail: beyer@kassel.ihk.de).<br />

Die Tagesordnung kann ab Mittwoch,<br />

19. November, im Internet unter http://<br />

www.ihk-kassel.de (Wir über uns / Vollversammlung<br />

und Regionalausschüsse)<br />

abgerufen werden.<br />

Prof. Dr. Martin Viessmann<br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

Dr. Walter Lohmeier<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Auffor<strong>der</strong>ung: Die Bagatellsteuer zurücknehmen<br />

<strong>IHK</strong>-Vollversammlung spricht<br />

sich gegen Pferdesteuer aus<br />

Das Parlament <strong>der</strong> regionalen <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

die Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und<br />

Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Kassel</strong>-Marburg, betrachtet<br />

das Instrument <strong>der</strong> Pferdesteuer aufgrund<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen Schäden für die<br />

betroffenen Betriebe und im Hinblick auf <strong>der</strong>en<br />

geringen Ertrag als ungeeignetes Mittel,<br />

um die schwierige Finanzsituation <strong>der</strong> Kommunen<br />

zu verbessern. Einen entsprechenden<br />

Beschluss fasste das oberste Organ <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> in<br />

<strong>der</strong> Sitzung Anfang Oktober.<br />

Statt durch die Erhebung von sogenannten<br />

Bagatellsteuern sollten die Kommunen ihrer<br />

sicherlich schwierigen Finanzsituation durch<br />

Einsparungen auf <strong>der</strong> Ausgabenseite begegnen,<br />

beispielsweise durch eine stärkere interkommunale<br />

Zusammenarbeit. Die Einführung<br />

einer Steuer, <strong>der</strong>en Aufkommen in einem offensichtlichen<br />

Missverhältnis zum Gesamtsteueraufkommen<br />

und zu dem erheblichen<br />

Verwaltungsaufwand steht, könne kaum einen<br />

wirksamen Schritt zur Sanierung eines defizitären<br />

Haushalts darstellen.<br />

Die ehrenamtlich in <strong>der</strong> Vollversammlung<br />

engagierten Unternehmer sprachen sich daher<br />

gegen die Einführung einer Pferdesteuer aus<br />

und for<strong>der</strong>n die Kommunen Bad Sooden-Allendorf,<br />

Weißenborn (beide Werra-Meißner)<br />

und Kirchheim (Hersfeld-Rotenburg) auf, die<br />

Pferdesteuer zurückzunehmen. Die Stadt<br />

Waldkappel (Werra-Meißner) hatte nach dem<br />

Beschluss <strong>der</strong> Vollversammlung eine für den<br />

10. Oktober in <strong>der</strong> Stadtverordnetenversammlung<br />

anberaumte Debatte verschoben.<br />

Das Vollversammlungsmitglied Burkhard<br />

Kramer (Geschäftsführer <strong>der</strong> ITK Ingenieurgesellschaft<br />

für Technik-Kommunikation GmbH,<br />

Fritzlar) hatte beantragt, das Thema zu behandeln.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung beleuchtete <strong>der</strong> Steuerberater<br />

Dr. Wolfgang Kubens von <strong>der</strong> LBH-Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH in Friedrichsdorf<br />

die wirtschaftliche Bedeutung und die Auswirkungen<br />

eines Rückgangs <strong>der</strong> Pferdehaltung<br />

(s. Artikel unten).<br />

Eine großflächige Einführung <strong>der</strong> Pferdesteuer<br />

wird voraussichtlich zu einer deutlichen<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Pferdehaltung<br />

führen: So lautet das Fazit des Vortrags<br />

des Steuerberaters Dr. Wolfgang Kubens<br />

(LBH-Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, Friedrichsdorf) in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-<br />

Vollversammlung (s. Artikel oben). „Damit<br />

verbunden wäre ein erheblicher<br />

Umsatzrückgang <strong>der</strong> Reitsportunternehmen“,<br />

sagte er.<br />

Der Markt für Ausgaben rund um<br />

das Pferd erziele laut einer bbw-Studie<br />

einen Umsatz von 6,7 Milliarden<br />

Referent und Initiator: Steuerberater Dr. Wolfgang<br />

Kubens (links) und Burkhard Kramer.<br />

Als erste deutsche Kommune hat Bad Sooden-Allendorf<br />

zum 1. Januar 2013 eine Pferdesteuer<br />

eingeführt. Mitte 2013 folgte die Gemeinde<br />

Kirchheim, zum 1. Januar 2014 Weißenborn<br />

und Schlangenbad (Rheingau-Taunus-Kreis).<br />

Angeregt wurde diese Abgabe vom<br />

Städte- und Gemeindebund mit einem Betrag<br />

von bis zu 750 Euro pro Pferd und Jahr. Bei <strong>der</strong><br />

Pferdesteuer handelt es sich um eine örtliche<br />

Aufwandssteuer. Auf diesem Gebiet haben die<br />

Kommunen innerhalb <strong>der</strong> gesetzlichen Grenzen<br />

ein Steuerfindungsrecht. Die Kritik: Sie<br />

dient lediglich <strong>der</strong> Einnahmeerzielung.<br />

Gegen die von <strong>der</strong> Gemeinde Bad Sooden-<br />

Allendorf beschlossene Satzung wurde im<br />

September 2013 Klage am Hessischen Verwaltungsgerichtshof<br />

eingereicht. Bis zur Entscheidung<br />

über die Klage wurde in Bad Sooden-Allendorf,<br />

Weißenborn und in Schlangenbad<br />

<strong>der</strong> Vollzug <strong>der</strong> Satzung ausgesetzt. Weitere<br />

Kommunen wollen vor <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />

Pferdesteuer die Entscheidung des Hessischen<br />

Verwaltungsgerichtshofs abwarten. Diese wird<br />

nicht vor Ende 2014 ergehen.<br />

Falls <strong>der</strong> Hessische Verwaltungsgerichtshof<br />

die Einführung <strong>der</strong> Pferdesteuer rechtlich erlaubt,<br />

ist damit zu rechnen, dass eine große<br />

Anzahl von Städten und Gemeinden die Einführung<br />

einer Pferdesteuer erneut auf die Tagesordnung<br />

bringt.<br />

WN <br />

Über 300.000 Beschäftigte in <strong>der</strong> Pferdebranche<br />

Etwas für den<br />

Steuersack?<br />

Die Pferdesteuer.<br />

Euro bundesweit. Mehr als 10.000 Firmen,<br />

Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen<br />

hätten direkt o<strong>der</strong> indirekt das Pferd als<br />

Hauptgeschäftsgegenstand. Über<br />

300.000 Menschen seien in <strong>der</strong> Branche<br />

tätig.<br />

Darüber hinaus gab Kubens zu bedenken,<br />

dass Neid-Debatten fehl am<br />

Platze wären, da Pferdesportler überwiegend<br />

zu den Normalverdienern gehörten:<br />

„Nur elf Prozent verdienen<br />

mehr als 5000 Euro pro Monat.“ So<br />

könne die Steuer schnell ein erheblicher<br />

Kostenfaktor werden. WN/AN <br />

6 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Beschluss <strong>der</strong> Vollversammlung<br />

<strong>IHK</strong> gründet Arbeitsgruppe 2020:<br />

Grundlegende Fragen im Fokus<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg richtet eine Arbeitsgruppe<br />

„<strong>IHK</strong> 2020“ ein. Das Gremium<br />

soll sich mit grundlegenden Fragen zur Positionierung<br />

und weiteren Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

befassen. Entsprechend votierten die Mitglie<strong>der</strong><br />

des obersten Organs <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

<strong>der</strong> Vollversammlung, Anfang Oktober.<br />

In <strong>der</strong> ersten Sitzung – ein Termin steht<br />

noch nicht fest – sollen die Themenschwerpunkte<br />

festgelegt werden, mit denen sich die<br />

Arbeitsgruppe befassen wird. Den 87 gewählten<br />

Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Vollversammlung<br />

wird regelmäßig über die Sitzungen des Arbeitskreises<br />

berichtet.<br />

Zu den Mitglie<strong>der</strong>n zählen neben <strong>der</strong> Vorsitzenden<br />

Dr. Heidemarie Krüger (Dr. Krüger Personalberatung,<br />

Inhaberin Frau Dr. Heidemarie<br />

Krüger e. K., <strong>Kassel</strong>), Dr. Friedrich Freiherr<br />

Waitz von Eschen (POLYMA Energiesystem<br />

GmbH, <strong>Kassel</strong>), Andreas Fehr (FEHR Umweltund<br />

Verfahrenstechnik GmbH, Lohfelden),<br />

Martin Schmitt (<strong>Kassel</strong>er Bank eG), Horst Müller<br />

(Bickhardt Bau AG, Kirchheim), Detlef<br />

Kümper (Detlef Kümper Versicherungsbüro,<br />

Baunatal), Wolfgang Wiese (Sozialtherapeuti-<br />

sche Praxis Wiese, Morschen), Stefan Bönning<br />

(Schuhhaus Bönning OHG, Hofgeismar), Kai<br />

Boeddinghaus (Die Wilde 13, Eltern + Kind Ferien<br />

GmbH, <strong>Kassel</strong>), Robert Aschoff (LMVH<br />

GmbH, <strong>Kassel</strong>) und Bernd Frölich (Frölich Reisen<br />

GmbH, Hessisch Lichtenau). Das <strong>IHK</strong>-Präsidium<br />

hat sie ernannt.<br />

Vertreter <strong>der</strong> KOZ-Initiative in <strong>der</strong> Vollversammlung<br />

hatten gegenüber dem Präsidenten<br />

und Hauptgeschäftsführer die Anregung gegeben,<br />

eine solche Arbeitsgruppe ins Leben zu<br />

rufen. Das Präsidium <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> hat in seiner Sitzung<br />

am 11. Juni diese Anregung aufgegriffen<br />

und dem Vorschlag zugestimmt. WN <br />

<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

Sie übernimmt<br />

den Vorsitz:<br />

Vollversammlungsmitglied<br />

Dr. Heidemarie<br />

Krüger.<br />

(Foto: <strong>IHK</strong>/Blåfield)<br />

Einblicke in das Parlament <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Gut besucht: Themen wie<br />

die Auswirkungen <strong>der</strong> Pferdesteuer<br />

auf die <strong>Wirtschaft</strong><br />

interessierten viele Unternehmer.<br />

(Fotos: Nordlohne)<br />

Reger<br />

Austausch:<br />

Wolfgang<br />

Wiese (l.)<br />

und Robert<br />

Aschoff.<br />

Beim Bericht <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Rechnungsprüfer:<br />

Ingo Buchholz.<br />

Bringen auch die Marburger Perspektive<br />

in die Vollversammlung ein: (v.l.) Peter Lather,<br />

Marc Robert Mensing und Rolf Witezek.<br />

Blättern in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Standortstudie:<br />

Claus Günther (l.) und Andreas Schwarz.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014 7<br />

Holzbau Kühlborn GmbH<br />

34286 Spangenberg<br />

Tel. 0 56 63 / 78 25<br />

info@holzbau-kuehlborn.de


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<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

Regionalausschuss Hersfeld-Rotenburg zu Gast bei <strong>der</strong> Hersfel<strong>der</strong> Zeitung<br />

Berufswahl und THM-Außenstelle im Fokus<br />

Im Verlagshaus: Nach <strong>der</strong> Sitzung nahmen noch einige Ausschussmitglie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Besichtigung<br />

teil. Von links: Jessica Dames, Gastgeber Markus Pfromm, Tobias Bin<strong>der</strong> und Dieter Mertelmeyer<br />

(beide <strong>IHK</strong>), Marlies Bock, Horst Müller, Renke Weerts, Hans-Wilhelm Saal und Bernd Rudolph.<br />

Gastgeber <strong>der</strong> September-Sitzung des Regionalausschusses<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

war Markus Pfromm, <strong>IHK</strong>-Regionalausschussmitglied<br />

und Geschäftsführer <strong>der</strong> Hersfel<strong>der</strong><br />

Zeitung. Er führte die Mitglie<strong>der</strong> durch das<br />

neue Verlagsgebäude im Zentrum von Bad<br />

Hersfeld und erläuterte das bauliche Konzept<br />

sowie die Gründe für den Neubau in <strong>der</strong> Innenstadt.<br />

„Wir wollten zurück in die Herzlage<br />

<strong>der</strong> Stadt“, sagte Pfromm.<br />

Die Hersfel<strong>der</strong> Zeitung hatte ihre Gebäude<br />

ursprünglich im Zentrum <strong>der</strong> Festspielstadt.<br />

Vor 20 Jahren zog das Druck- und Verlagshaus<br />

aus Platzgründen an den Stadtrand in ein Gewerbegebiet.<br />

Zu dieser Zeit waren Verlag und<br />

Druckerei auf das Engste verwoben, eine<br />

räumliche Nähe unverzichtbar. Heute ist das<br />

an<strong>der</strong>s. Gedruckt wird die Zeitung nun in <strong>Kassel</strong><br />

und so hatte sich <strong>der</strong> Platzbedarf des Verlagshauses<br />

verän<strong>der</strong>t. Vor drei Jahren war es<br />

so weit, das neue Verlagshaus wurde übergeben.<br />

Heute werden die Redaktionskonferenzen<br />

in einem durch Fensterfronten zu allen Seiten<br />

hin geöffneten Raum über den Dächern <strong>der</strong> Innenstadt<br />

abgehalten. Das Laufband an <strong>der</strong><br />

Fassade informiert Passanten über die neuesten<br />

Nachrichten aus <strong>der</strong> Region.<br />

Auf 1200 Quadratmetern Fläche werden die<br />

Hersfel<strong>der</strong> Zeitung und <strong>der</strong> Kreisanzeiger produziert.<br />

Die Redaktion <strong>der</strong> HNA Rotenburg/Bebra<br />

ist auch im Verlagshaus untergebracht,<br />

zudem hat ein Dienstleistungsbüro seine Räume<br />

in dem Gebäude. Die Hersfel<strong>der</strong> Zeitung ist<br />

Teil <strong>der</strong> Ippen-Gruppe aus München, zu <strong>der</strong><br />

rund 50 regionale Zeitungen gehören. „Mit <strong>der</strong><br />

Entscheidung für den Neubau hat sich <strong>der</strong><br />

Verlag für die Zukunft ausgerichtet. Mittendrin<br />

in <strong>der</strong> Stadt und mit Transparenz zum Alltag<br />

liegt das Gebäude in dreifacher 1A-Lage“,<br />

sagte Pfromm. Er erläuterte, dass in schwierigen<br />

Zeiten für Printmedien, in denen sich<br />

nicht nur die Leserschaft radikal än<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n<br />

auch das Anzeigenaufkommen<br />

schrumpft, <strong>der</strong> Verlag auf einen Neuanfang<br />

setzt.<br />

Das bis vor wenigen Jahren eher heruntergekommene<br />

Quartier habe sich durch die Eröffnung<br />

des Museums „wortreich“, <strong>der</strong> Ansiedlung<br />

<strong>der</strong> Technische Hochschule Mittelhessen<br />

(THM) und durch den Bau einiger attraktiver<br />

Stadtvillen sehr verän<strong>der</strong>t. Die Eröffnung<br />

des Verlagshauses war ein weiterer<br />

Schritt zum Umbau des Viertels.<br />

An den Schulen Kontakte knüpfen<br />

Mit zwei einstimmigen Beschlüssen zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Berufsorientierung begann <strong>der</strong> neu<br />

gewählte Regionalausschuss seine Arbeit.<br />

Man einigte sich auf einen Zuschuss in Höhe<br />

von maximal 500 Euro zur Finanzierung <strong>der</strong><br />

Veranstaltung „MY WAY“ in Bad Hersfeld. Bei<br />

dieser werden Schüler und Eltern zum Thema<br />

Berufswahl, duale Berufsausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

informiert. Das<br />

Rahmenprogramm gestalten fünf Schulen aus<br />

<strong>der</strong> Umgebung.<br />

Außerdem beschloss <strong>der</strong> Ausschuss einstimmig,<br />

das Haus <strong>der</strong> Berufsorientierung auch<br />

2015 als Projekt weiterzufinanzieren. Eine Beson<strong>der</strong>heit<br />

des Kreises Hersfeld-Rotenburg ist,<br />

dass es nicht nur an einigen Schulen Berufs-<br />

wahlbüros gibt, son<strong>der</strong>n dass mit dem Haus<br />

<strong>der</strong> Berufsorientierung zusätzlich eine zentrale<br />

Stelle vorhanden ist, die mobil auf die Schulen<br />

zugeht. Die Mitarbeiter knüpfen an den<br />

Schulen Kontakte und können auch gezielt<br />

Unternehmer ansprechen.<br />

Darüber hinaus ist geplant, ehrenamtliche<br />

Helfer anzuwerben, die Patenschaften übernehmen.<br />

Diese Clearing- und Informationsstelle<br />

ist sehr hilfreich für Schüler, die nicht<br />

wissen, an wen sie sich wenden sollen, und an<br />

<strong>der</strong>en Schule kein Berufswahlbüro eingerichtet<br />

ist. Ulrich Spengler, <strong>der</strong> stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

hob hervor, dass Hersfeld-Rotenburg mit<br />

diesem Haus <strong>der</strong> Berufsorientierung bestens<br />

aufgestellt sei. In den an<strong>der</strong>en Kreisen des<br />

Kammerbezirks gebe es eine solch zentrale<br />

Stelle nicht.<br />

Intensiv diskutierten die Ausschussmitglie<strong>der</strong><br />

über die Möglichkeiten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Außenstelle <strong>der</strong> Technischen Hochschule Mittelhessen<br />

in Bad Hersfeld. Derzeit kann man<br />

dort als duales Studium Betriebswirtschaft in<br />

den Spezialgebieten Logistik- und Mittelstandsmanagement<br />

studieren, außerdem sind<br />

Studiengänge für Maschinenbau und Elektrotechnik<br />

dort eingerichtet. Die THM bietet ein<br />

vollwertiges Hochschulstudium plus Berufserfahrung.<br />

Nach dem dreijährigen dualen Studium<br />

stehen dem Unternehmen junge, motivierte<br />

sowie hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte<br />

zur Verfügung. Neben <strong>der</strong> fundierten<br />

wissenschaftlichen Ausbildung steht die<br />

Praxis im Unternehmen. Die Studierenden<br />

werden in diesen Phasen in unternehmensspezifische<br />

Projekte eingebunden.<br />

Als problematisch sahen die Ausschussmitglie<strong>der</strong><br />

an, dass die Studiengänge zum Teil<br />

sehr schwach besetzt sind. Dabei liege es nicht<br />

daran, dass sich nicht genügend Jugendliche<br />

für das duale Studium in Bad Hersfeld interessieren.<br />

Es fehle an Partnerbetrieben, in denen<br />

die Studenten ihren Praxisteil <strong>der</strong> Ausbildung<br />

absolvieren können. Es wurde entschieden,<br />

den Verwaltungschef <strong>der</strong> THM, Prof. Dr. Fabian<br />

Tjon, anzusprechen und mit dem Trägerverein<br />

Verbindung aufzunehmen, um zu klären, inwieweit<br />

<strong>der</strong> Regionalausschuss unterstützend<br />

tätig werden kann. Elisabeth Bennighof <br />

Mo<strong>der</strong>n und funktional:<br />

Der Neubau <strong>der</strong><br />

Hersfel<strong>der</strong> Zeitung<br />

im Stadtzentrum.<br />

An <strong>der</strong> Fassade auf<br />

dem Laufband sind<br />

Nachrichten aus <strong>der</strong><br />

Region zu lesen.<br />

(Fotos: Bennighof)<br />

8 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

<strong>IHK</strong> ehrt die Top-Absolventen aus <strong>Nordhessen</strong> und dem Altkreis Marburg<br />

21 Landesbeste kommen aus <strong>der</strong> Region<br />

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Die<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg hat die 21 Landesbesten<br />

des Prüfungsjahrgangs 2014 aus <strong>der</strong><br />

Region und <strong>der</strong>en Ausbildungsbetriebe Anfang<br />

Oktober im „Golden Tulip <strong>Kassel</strong> – Hotel Reiss“<br />

ausgezeichnet. Die Geehrten haben ihre Abschlussprüfung<br />

(Winter 2013/14 sowie Sommer<br />

2014) in einem <strong>der</strong> rund 200 Ausbildungsberufe<br />

in Industrie, Handel und Dienstleistung<br />

mit <strong>der</strong> Note „sehr gut“ bestanden<br />

und die hessenweit höchste Punktzahl aller<br />

Auszubildenden ihres Berufes erreicht.<br />

„Dies ist ein großer Erfolg, auf den Sie sehr<br />

stolz sein können“, würdigte das <strong>IHK</strong>-Präsidiumsmitglied<br />

Detlef Kümper die Leistung <strong>der</strong><br />

Absolventen. Die Ehrung <strong>der</strong> Bundesbesten<br />

findet traditionell im Dezember statt.<br />

Die Landesbesten und ihre Ausbildungsbetriebe:<br />

Rene Baftiri (Bankkaufmann, <strong>Kassel</strong>er<br />

Sparkasse), Carina Bürger (Bauzeichnerin,<br />

Hessisches Baumanagement, Bad Arolsen),<br />

Marcel Sauermann (Bergbautechnologe,<br />

Fachrichtung: Tiefbautechnik; K + S Kali<br />

GmbH, Neuhof), Judith Weigand (Biologielaborantin,<br />

Siemens Healthcare Diagnostics<br />

Products GmbH, Marburg), Svenja Hörster<br />

(Bürokauffrau, Studentenwerk Marburg, Marburg),<br />

Thomas Pasternok (Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />

Volkswagen AG, Baunatal),<br />

Michael Martin (Fachinformatiker,<br />

Fachrichtung: Anwendungsentwicklung; Ko-<br />

CoS Messtechnik AG, Korbach), Fe<strong>der</strong>ico Lai<br />

(Fachkraft für Süßwarentechnik, Fachrichtung:<br />

Schokolade; Ferrero OHG mbH, Stadtal-<br />

lendorf), Robert Markgraf (Fachlagerist, Musik-Meyer<br />

GmbH, Marburg), Jan Schumacher<br />

(Fertigungsmechaniker, Viessmann Werke<br />

GmbH & Co. KG, Allendorf/E<strong>der</strong>), Katharina<br />

Hammermann (Gestalterin für visuelles Marketing,<br />

IKEA Deutschland GmbH & Co. KG,<br />

<strong>Kassel</strong>), Mathias Schulzek (Gießereimechaniker,<br />

Fachrichtung: Druck- und Kokillenguss;<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Alexan<strong>der</strong> Bergen<br />

(Industrieelektriker, Fachrichtung: Betriebstechnik;<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG,<br />

Allendorf/E<strong>der</strong>), Laura Wilhelm (Kauffrau im<br />

EU: Kammern for<strong>der</strong>n mehr betriebliche Ausbildung<br />

Europa braucht mehr betriebliche Ausbildungsmodelle.<br />

Das schlägt Richard Weber,<br />

<strong>der</strong> Präsident des europäischen Kammerdachverbandes<br />

EUROCHAMBRES, vor.<br />

Auf diesem Wege würden die Beschäftigungschancen<br />

junger Menschen deutlich verbessert,<br />

betonte Weber. Die Europäische Kommission<br />

hatte im Juli 2013 die sogenannte<br />

Sie erbrachten hessenweit die besten Leistungen: (stehend von links) Michael Martin, Kevin Kleinmann,<br />

Rene Baftiri, Gerhard Knecht, Silke Fleer, Alice Klose, Marcel Sauermann, Carina Bürger, Judith<br />

Weigand, Aika-Maresa Fischbeck, Svenja Hörster, Katharina Hammermann, Patrick Bednarek<br />

und Felix Barufke. Kniend von links: Jan Schumacher, Alexan<strong>der</strong> Bergen, Thomas Pasternok und<br />

Fe<strong>der</strong>ico Lai.<br />

(Foto: <strong>IHK</strong> / Dieter Schachtschnei<strong>der</strong>)<br />

„Europäische Ausbildungsallianz“ ins Leben<br />

gerufen. Um diese voranzubringen, plädiert<br />

EUROCHAMBRES für eine europäische Leitinitiative<br />

mit einem Bündel an Maßnahmen für<br />

betriebliche Ausbildung. Dazu gehören unter<br />

an<strong>der</strong>em mehr finanzielle Mittel sowie das<br />

stärkere Einbeziehen <strong>der</strong> Kammern in die praxisnahe<br />

Berufsausbildung.<br />

D<strong>IHK</strong> <br />

<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

Groß- und Außenhandel, Fachrichtung: Außenhandel,<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen),<br />

Aika-Maresa Fischbeck (Modenäherin,<br />

Werkmeister GmbH & Co. KG, Wanfried), Silke<br />

Fleer (Modeschnei<strong>der</strong>in, JOKO design +<br />

dienstleistung GmbH, <strong>Kassel</strong>), Felix Barufke<br />

(Produktionsfachkraft Chemie, Solupharm<br />

Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH, Melsungen),<br />

Kevin Kleinmann (Technischer Produktdesigner,<br />

Fachrichtung: Maschinen- und Anlagenkonstruktion;<br />

Krauss-Maffei Wegmann<br />

GmbH & Co. KG, <strong>Kassel</strong>), Alice Klose (Technische<br />

Produktdesignerin, Fachrichtung: Produktgestaltung<br />

und -konstruktion; New Store<br />

Europe Deutschland GmbH, Witzenhausen),<br />

Patrick Bednarek (Zerspanungsmechaniker,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Gerhard Knecht<br />

(Zimmerer, Finger Haus GmbH, Frankenberg/<br />

E<strong>der</strong>).<br />

WN <br />

• Einen weiteren Artikel zur Azubi-Bestenehrung<br />

gibt es auf den Seiten 50/51. Mehr<br />

Fotos unter www.ihk-kassel.de im Bereich<br />

„Aktuelles“ und „Bil<strong>der</strong>galerie“.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

9


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<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

Stefan Bönning und<br />

Thomas Weber neu in<br />

Ausschüsse gewählt<br />

Über zwei personelle Verän<strong>der</strong>ungen in<br />

Fachausschüssen hat das oberste Organ<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, die <strong>IHK</strong>-Vollversammlung,<br />

abgestimmt. Neu in den Haushaltsausschuss<br />

beriefen die ehrenamtlich engagierten<br />

Unternehmer Stefan Bönning (persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter, Schuhhaus<br />

Bönning OHG, Hofgeismar). Thomas Weber<br />

(Geschäftsführer EAM GmbH & Co. KG, <strong>Kassel</strong>)<br />

ist zudem neues Mitglied des <strong>IHK</strong>-Industrieausschusses.<br />

WN / AN (Fotos: <strong>IHK</strong>/Blåfield) <br />

Stefan Bönning<br />

Thomas Weber<br />

Reisekostenrecht geän<strong>der</strong>t<br />

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />

(D<strong>IHK</strong>) hatte sich beim Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) dafür eingesetzt, das<br />

neue Reisekostenrecht praxisnäher zu gestalten.<br />

Einen Großteil <strong>der</strong> 36 Vorschläge des D<strong>IHK</strong><br />

hat das BMF nun angenommen. Bei den vom<br />

D<strong>IHK</strong> angestrebten Vereinfachungen ging es<br />

um unterschiedliche Einzelfragen, etwa ob die<br />

Ankunft nach einer Dienstreise um 3 Uhr zu<br />

einer Verpflegungspauschale führt. Dadurch<br />

ist das Reisekostenrecht für Unternehmer<br />

leichter anzuwenden.<br />

D<strong>IHK</strong> <br />

Standortstudie in <strong>der</strong> Vollversammlung vorgestellt<br />

Verkehrsinfrastruktur finanzieren:<br />

<strong>IHK</strong>-Positionspapier beschlossen<br />

Auch mit <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur<br />

hat sich das Parlament <strong>der</strong> regionalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, die Vollversammlung <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, in <strong>der</strong> Oktober-Sitzung<br />

beschäftigt (lesen Sie auch die Artikel auf den<br />

Seiten 6 und 7). Die ehrenamtlich engagierten<br />

Unternehmer beschlossen ein Positionspapier<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrieund<br />

Handelskammern für eine nachhaltige<br />

Verkehrsinfrastrukturfinanzierung.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> aktuellen politischen Diskussion<br />

um die Unterfinanzierung <strong>der</strong> Verkehrsinfrastruktur<br />

und die Einführung einer Pkw-<br />

Maut haben die zehn hessischen <strong>IHK</strong>s grundsätzliche<br />

Empfehlungen zu diesem Themenkomplex<br />

an die Bundes- und Landesregierung<br />

sowie an die Kommunalpolitik formuliert.<br />

Sollten die jeweiligen Vollversammlungen <strong>der</strong><br />

übrigen <strong>IHK</strong>s das Positionspapier ebenfalls beschließen,<br />

dienen die Inhalte als Grundlage für<br />

die Positionierungen <strong>der</strong> hessischen <strong>IHK</strong>-Arbeitsgemeinschaft.<br />

Im Dezember soll das Positionspapier<br />

dann durch die geschäftsführende<br />

<strong>IHK</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft veröffentlicht<br />

werden.<br />

Studie: Insgesamt ein gutes Bild<br />

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Ulrich Spengler,<br />

stellte den Parlamentariern in <strong>der</strong> Sitzung außerdem<br />

einige zentrale Ergebnisse aus <strong>der</strong><br />

zweiten Fortschreibung <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Studie<br />

„Standortfaktoren in <strong>Nordhessen</strong> und Marburg<br />

2014“ vor. „Ziel ist es, zu einer quantitativ und<br />

qualitativ seriösen Bewertung <strong>der</strong> Standort-<br />

Standortfaktoren im Fokus: Die vollständige<br />

Studie finden Sie unter www.ihk-kassel.de im<br />

Bereich „Standortpolitik“ unter „Downloads“.<br />

faktoren zu kommen, die über die Attraktivität<br />

<strong>der</strong> Region für ansässige Unternehmen, für<br />

potenzielle Investoren und für Fachkräfte entscheiden“,<br />

sagte Spengler. Basis <strong>der</strong> Bewertungen<br />

sind Datenanalysen und eine Unternehmensumfrage,<br />

<strong>der</strong>en Aussagen im Gespräch<br />

mit Experten verifiziert werden. Wie<br />

bisher auch ergibt sich ein insgesamt gutes,<br />

aber nicht einheitliches Bild für den Bezirk <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg.<br />

WN / AN <br />

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<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

<strong>IHK</strong>-Regionalausschuss: Auch Fachkräftenachwuchs aus Europa war ein Thema<br />

ProBe: Die Einmündungsquote verdoppelt<br />

Willinger Stryckhaus, Katharina Höhle, die in<br />

ihrem Betrieb seit vergangenem Jahr drei Spanier<br />

beschäftigt und über ihre Erfahrungen mit<br />

ausländischen Nachwuchskräften in <strong>der</strong> Gastronomie<br />

berichtete. Nachdem man die Spanier<br />

in <strong>der</strong> ersten Euphorie zwar anfangs zu<br />

sehr hofiert und es ein paar kulturelle Probleme<br />

gegeben habe, hätten sich mittlerweile die<br />

Wogen wie<strong>der</strong> geglättet, so Höhle. Ein großes<br />

Problem blieben allerdings die mangelhaften<br />

Sprachkenntnisse <strong>der</strong> jungen Spanier.<br />

Unterm Strich könne man sagen: „Die haben<br />

das hier in Deutschland unterschätzt und wir<br />

haben es überschätzt.“ Von ursprünglich 23<br />

würden wahrscheinlich 13 Spanier in Willingen<br />

bleiben. „Die werden es wohl schaffen“,<br />

sagte sie. Mittlerweile fühlten sich die, die<br />

sich integriert hätten, sehr wohl. „Zwei haben<br />

auch ihre Partner nachgeholt“, erzählte Höhle.<br />

Sie tagten in Korbach: Der Vorsitzende des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses Waldeck-Frankenberg,<br />

Wolfram Klawe, Studiendirektor Dirk Schmid, <strong>IHK</strong>-Bildungsberater Björn Duen, Schulleiter Werner<br />

Schmal, Hotelinhaberin Katharina Höhle, Dorfalm-Geschäftsführerin Gerlinde Scriba und Dr. Peter<br />

Sacher, Leiter des regionalen <strong>IHK</strong>-Servicezentrums.<br />

(Foto: Battefeld)<br />

Neue Pilotprojekte und eine Zwischenbilanz<br />

des Koordinationsprojekts Pro-<br />

Berufsorientierung (kurz: ProBe) standen im<br />

Fokus <strong>der</strong> jüngsten Sitzung des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses<br />

Waldeck-Frankenberg, die in <strong>der</strong><br />

Beruflichen Schule in Korbach stattfand. „Ich<br />

denke, Sie haben Ihr Geld gut angelegt“, resümierte<br />

<strong>der</strong> Abteilungsleiter <strong>der</strong> Beruflichen<br />

Schulen Korbach und Bad Arolsen, Dirk<br />

Schmid, nachdem er den Sitzungsteilnehmern<br />

den Evaluationsbericht zu ProBe vorgetragen<br />

hatte.<br />

Aus einer Untersuchung <strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />

gehe hervor, dass die Einmündungsquote<br />

<strong>der</strong> ProBe-Hauptschüler in das duale System<br />

bei circa 40 Prozent liege. „In den vergangenen<br />

Jahren lag sie ohne entsprechendes Angebot<br />

zwischen 20 und 25 Prozent“, so <strong>der</strong> Studiendirektor.<br />

Damit habe sich die Quote verdoppelt.<br />

Auch das Ziel, die Berufswahl zu erleichtern,<br />

sei erreicht worden, sagte Schmid<br />

und verwies auf die <strong>IHK</strong>-Online-Ausbildungsumfrage<br />

2014 für den Bezirk <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

wonach sich die Berufsorientierung <strong>der</strong> Schulabgänger<br />

„deutlich verbessert“ habe.<br />

„Es gibt keinen Schüler, <strong>der</strong> nicht ein für ihn<br />

passendes Angebot bekommen hätte“, ergänzte<br />

Martin Merhof von <strong>der</strong> Hans-Viessmann-<br />

Schule, die Kooperationspartner des Berufsvorbereitungsprojektes<br />

ist. Insgesamt seien 65<br />

Hauptschüler vermittelt worden, so <strong>der</strong> Verwaltungsleiter<br />

<strong>der</strong> rechtlich selbstständigen<br />

Schule. Wie bereits mehrfach berichtet, verfolgt<br />

das vom <strong>IHK</strong>-Regionalausschuss Waldeck-Frankenberg<br />

fe<strong>der</strong>führend initiierte und<br />

mit 159.000 Euro geför<strong>der</strong>te Projekt das Ziel,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Hauptschülern einen leichteren<br />

„Ich denke,<br />

Sie haben Ihr Geld gut angelegt.“<br />

Dirk Schmid, Berufliche Schulen<br />

Korbach und Bad Arolsen<br />

Einstieg in die Berufswelt zu ermöglichen. Die<br />

Schüler werden über einen Zeitraum von zwei<br />

Jahren begleitet.<br />

Budget bietet noch Spielraum<br />

Bislang habe man das zur Verfügung stehende<br />

Budget noch nicht ausgeschöpft, teilte<br />

Merhof mit. „Was wir abrechnen können, liegt<br />

rund 50.000 Euro darunter.“ Da die <strong>IHK</strong> mit<br />

circa 95.000 Euro „mit im Boot“ stecke, seien<br />

noch knapp 65.000 Euro aus <strong>IHK</strong>-Mitteln da,<br />

rechnete Merhof vor. „Wenn 2015 festgestellt<br />

werden sollte, dass die Mittel nicht abgeschöpft<br />

wurden, wird <strong>der</strong> Regionalausschuss<br />

rechtzeitig Vorschläge unterbreiten, wie das<br />

Geld – möglicherweise für an<strong>der</strong>e Projekte –<br />

verwendet werden soll“, kündigte Dr. Peter Sacher<br />

an. „Das Geld wird nicht verfallen“, betonte<br />

<strong>der</strong> Leiter des <strong>IHK</strong>-Servicezentrums<br />

Waldeck-Frankenberg. Sacher nannte ProBe<br />

ein sehr sinnvolles Projekt. „Die Ergebnisse<br />

scheinen uns recht zu geben, dass das <strong>der</strong><br />

richtige Weg ist“, bilanzierte er.<br />

Ebenfalls auf dem richtigen Weg – zumindestens<br />

in Willingen – scheint mittlerweile<br />

auch das Programm „The job of my life“ zu<br />

sein, mit dem Fachkräftenachwuchs aus dem<br />

europäischen Ausland gewonnen werden soll.<br />

„Wir würden es wie<strong>der</strong> machen, allerdings erst<br />

im Jahr 2015“, resümierte die Inhaberin des<br />

Gastronomie eher unbeliebt<br />

Die Inhaberin des Stryckhauses machte aber<br />

zugleich deutlich, dass die Gastronomiebranche<br />

generell „massive Probleme“ habe, die<br />

man nicht nur mit spanischen Nachwuchskräften<br />

lösen könne. „Wir sind bedroht“, klagte<br />

sie und verwies auf den Beliebtheitsgrad <strong>der</strong><br />

Branche, <strong>der</strong> „irgendwo zwischen Kanalreiniger<br />

und Kammerjäger“ anzusiedeln sei. Auch<br />

<strong>IHK</strong>-Bildungsberater Björn Duen betonte, die<br />

Beschäftigung <strong>der</strong> Spanier sei natürlich nur<br />

ein erster Baustein gegen den Fachkräftemangel.<br />

Duen verwies ebenfalls auf Probleme mit<br />

<strong>der</strong> Sprache. „Die Ersten, die kamen, wussten<br />

gar nicht, was eine duale Ausbildung ist“, ergänzte<br />

er. Jetzt werde es langsam besser. Dirk<br />

Schmid, <strong>der</strong> die Erfahrungen aus Sicht <strong>der</strong> Beruflichen<br />

Schulen schil<strong>der</strong>te, bestätigte ebenfalls,<br />

dass die mangelnden Sprachkenntnisse<br />

das Hauptproblem seien. Die in diesem Jahr<br />

angereiste zweite Gruppe von Spaniern spreche<br />

allerdings wesentlich besser deutsch.<br />

Sprachliche Qualifizierung<br />

Einhellige Zustimmung bei den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses fand im Anschluss<br />

ein Projektantrag von Gerlinde Scriba,<br />

die in Willingen die „Dorfalm“ betreibt und für<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> sprachlichen Qualifizierung<br />

ausländischer Mitarbeiter in <strong>der</strong> Gastronomiebranche<br />

warb. Die Ausschussmitglie<strong>der</strong><br />

sagten zu, 4500 Euro für ein Pilotprojekt beizusteuern,<br />

bei dem ausländischen Nachwuchskräften<br />

eine arbeitsplatzbezogene<br />

sprachliche Qualifizierung vermittelt werden<br />

soll. Gerlinde Scriba teilte mit, sie habe nun<br />

seit rund drei Jahren Erfahrung mit osteuropäischen<br />

Mitarbeitern, die zwar viel Fürsorge<br />

und Unterstützung benötigt hätten, aber alle<br />

sehr arbeitswillig seien. „Wir brauchen solche<br />

Modelle“, betonte die Unternehmerin zum Abschluss.<br />

Susanna Battefeld <br />

12 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>IHK</strong>-Namen und Nachrichten<br />

<strong>IHK</strong>-Servicezentrum<br />

Werra-Meißner<br />

mit neuer Nummer<br />

Das Servicezentrum Werra-Meißner <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg in Eschwege hat eine<br />

neue Telefonanlage erhalten. Die neue zentrale<br />

Durchwahl lautet 05651 33513-0 und die<br />

Faxnummer 05651 33513–20. Die E-Mail-<br />

Adresse szesw@kassel.ihk.de hat weiterhin<br />

Bestand. Die alten Telefonnummern funktionieren<br />

weiterhin bis zum 31. Dezember 2014<br />

und werden dann abgeschaltet.<br />

Das Servicezentrum Werra-Meißner an <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>honer Straße 54 in Eschwege ist montags<br />

bis donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr<br />

sowie freitags von 8 bis 14<br />

Uhr geöffnet. Die einzelnen<br />

Servicezentren <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> in den nordhessischen<br />

Kreisstädten dienen<br />

als erster Ansprechpartner für alle Fragen rund<br />

um die <strong>Wirtschaft</strong> in <strong>der</strong> Region. Die <strong>IHK</strong>-Mitarbeiter<br />

vor Ort stehen allen Unternehmen –<br />

klein o<strong>der</strong> groß – in je<strong>der</strong> Phase ihrer Existenz<br />

mit Rat und Tat zur Seite, ob bei <strong>der</strong> Gründung,<br />

in Krisensituationen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Nachfolge.<br />

Eine Übersicht über alle <strong>IHK</strong>-Servicezentren<br />

finden Sie unter www.ihk-kassel.de im Bereich<br />

„Service“.<br />

AN (Foto: Fotolia) <br />

Lernen unter <strong>der</strong> spanischen Sonne<br />

Der achte Aufenthalt nordhessischer Auszubilden<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Hotellerie und Gastronomie<br />

im andalusischen Malaga ist Ende September<br />

zu Ende gegangen. 14 junge Leute arbeiteten<br />

in Hotels und Unternehmen, um ihre<br />

berufliche Praxis zu ergänzen, und gingen vier<br />

Stunden täglich zum Unterricht in <strong>der</strong> Partner-Sprachenschule.<br />

Seit 2007 organisiert die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

mithilfe von För<strong>der</strong>mitteln <strong>der</strong> EU (Erasmus<br />

plus) alljährlich diesen Aufenthalt. So<br />

sind inzwischen knapp 120 junge Menschen in<br />

den Genuss <strong>der</strong> spanischen Arbeitserfahrung<br />

gekommen. Unser Foto zeigt den Leiter <strong>der</strong><br />

Sprachenschule CILE in Malaga, Mathias Ros-<br />

Die vier Besten des<br />

Spanisch-Abschlusstests:<br />

(v.l.) Caroline<br />

Rabe, Julie Ritter,<br />

Christoph Gergs und<br />

Jonas Freudenstein.<br />

Hinten links: Mathias<br />

Roskoschek von <strong>der</strong><br />

Sprachenschule, für die<br />

auch Lehrerin Silvia<br />

Dominguez (Zweite<br />

von rechts) arbeitet.<br />

koschek (hinten links) mit den vier besten Absolventen<br />

des Abschlusstests: (v.l.) Caroline<br />

Rabe (Welcome Hotel, Bad Arolsen), Julie Ritter<br />

(Mundus Seniorenresidenz <strong>Kassel</strong>), Christoph<br />

Gergs (EKKOs Kultur- und Tagungshotel,<br />

Bad Sooden-Allendorf) und Jonas Freudenstein<br />

(<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg) sowie eine Lehrerin<br />

des Kurses, Silvia Dominguez (Zweite von<br />

rechts).<br />

WR (Foto: Ruß) <br />

Für den September 2015 ist wie<strong>der</strong> ein Aufenthalt<br />

geplant. Anmeldungen können bereits<br />

angenommen werden: Walter Ruß, Tel. 0561<br />

99898-24, E-mail: russ@kassel.ihk.de<br />

Koordinierungsbüro mit neuer Leitung<br />

Am 1. September hat Ann-Catherine<br />

Krauss von <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer<br />

(<strong>IHK</strong>) <strong>Kassel</strong>-Marburg die Leitung<br />

des Koordinierungsbüros für Raumordnung<br />

und Stadtentwicklung <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> und<br />

<strong>der</strong> Handwerkskammer (HWK) <strong>Kassel</strong> übernommen.<br />

Das Koordinierungsbüro nimmt<br />

die Aufgaben als Träger öffentlicher Belange<br />

in <strong>der</strong> Bauleitplanung wahr. Durch die<br />

Beteiligung <strong>der</strong> beiden Kammern auf allen<br />

Planungsebenen setzen sich <strong>IHK</strong> und HWK<br />

Ann-Catherine Krauss<br />

mit <strong>der</strong> Abgabe gemeinsamer Stellungnahmen für die Interessen<br />

von Gewerbe, Handel, Industrie und Handwerk ein und bemühen<br />

sich darum, Beeinträchtigungen gewerblicher Nutzungen durch<br />

konkurrierende Ansprüche auszuschließen.<br />

Krauss stammt aus <strong>Kassel</strong> und ist Master of Science in Stadtund<br />

Regionalplanung. Neben ihren Aufgaben für das Koordinierungsbüro<br />

ist sie als Län<strong>der</strong>referentin im Bereich International <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg tätig.<br />

WN (Foto: Meyer-Peters) <br />

KreativerFreiraum<br />

für einen gelungenen<br />

Jahresabschluss 2014<br />

Weihnachtsfeiern bis 120 Personen<br />

festliche Menüs bis 120 Personen<br />

Jahresabschlussempfänge bis 120 Personen<br />

13 Tagungsräume, 11 Besprechungsräume<br />

mit mo<strong>der</strong>nster Tagungstechnik<br />

153 Einzel- o<strong>der</strong> Doppelzimmer<br />

Berufsbildungsausschuss konstituiert<br />

Der Berufsbildungsausschuss <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg hat Anfang<br />

September die Arbeit aufgenommen. In den nächsten<br />

vier Jahren bis 2018 werden Kay-Henric Engel, Ausbildungsleiter<br />

B. Braun Melsungen AG, und Michael Rudolph, DGB-Vorstandssprecher<br />

<strong>Nordhessen</strong>, alternierend als Vorsitzende das Gremium<br />

führen. Die 36 Mitglie<strong>der</strong>, benannt von Arbeitgebern, Arbeitnehmern<br />

und Berufsschullehrern, sind als ordentliche o<strong>der</strong> stellvertretende<br />

Mitglie<strong>der</strong> vom hessischen <strong>Wirtschaft</strong>sministerium berufen<br />

worden. In <strong>der</strong> Regel trifft sich das Gremium viermal im Jahr, um<br />

wichtige Belange zu diskutieren und zu beschließen. WR <br />

Tagen - Feiern - Übernachten<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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Titelthema<br />

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Titelthema<br />

Die Grenze ist Geschichte<br />

„Die letzte<br />

große Chance“<br />

Es ist eine historische<br />

Zäsur und ein<br />

Glücksmoment <strong>der</strong><br />

deutschen Geschichte:<br />

Die Öffnung <strong>der</strong><br />

innerdeutschen Grenze<br />

am 9. November 1989<br />

kam für viele unerwartet.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Bezirk<br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg zählt zu<br />

den Gewinnern<br />

dieser Zeitenwende.<br />

von Andreas Nordlohne<br />

Illustration: Steve Marshall<br />

Die Faszination und die Erkenntnis, dass<br />

wir in unserem nordhessisch-thüringischen<br />

Raum an einer weit über unser Land hinausreichenden,<br />

vielleicht sogar weltgeschichtlichen<br />

Wende unmittelbar teilhaben,<br />

darf uns begeistern“, zeigte sich <strong>der</strong> damalige<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>, Dr. Walter<br />

Giesler, kurz nach <strong>der</strong> überraschenden Öffnung<br />

<strong>der</strong> innerdeutschen Grenze beeindruckt.<br />

Die Folgen <strong>der</strong> politischen Zeitenwende spürten<br />

die Menschen in <strong>der</strong> Region ganz massiv.<br />

Die Bürger <strong>der</strong> DDR strömten nicht nur in die<br />

grenznahen Innenstädte, zum Beispiel nach<br />

<strong>Kassel</strong> – sie stellten den Nachbarn aus dem<br />

Westen darüber hinaus Grundsatzfragen wie<br />

nach dem Funktionieren <strong>der</strong> sozialen Marktwirtschaft.<br />

Sie schlugen zeitweise sogar Zelte<br />

vor dem Gebäude <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> am Ständeplatz auf,<br />

um ihren Wissensdurst zu stillen – die Kammer<br />

leistete Pionierarbeit.<br />

„Es ist kaum zu bewältigen, aber eigentlich<br />

beglückend“, sagte Christian Decken, seinerzeit<br />

<strong>IHK</strong>-Präsident. Beim ersten nordhessischthüringischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>stag im Februar 1990<br />

kamen rund 1500 Besucher, davon knapp 900<br />

aus <strong>der</strong> DDR. Eine <strong>IHK</strong>-Arbeitsgruppe bereitete<br />

zudem Sprechtage in verschiedenen thüringischen<br />

Städten vor. Durch diese sollten sich die<br />

Führungskräfte aus den DDR-Betrieben mit<br />

den Gegebenheiten in Westdeutschland sowie<br />

Kooperationsmöglichkeiten vertraut machen.<br />

Überdies musste das System von Plankennziffern<br />

abgelöst und die Grundlage für ein ordnungsgemäßes<br />

Rechnungswesen gelegt werden.<br />

Ob Marketing, Kalkulation o<strong>der</strong> Kostenrechnung:<br />

Die <strong>IHK</strong>-Kompaktseminare zur mo<strong>der</strong>nen<br />

Betriebsführung mussten schnell konzipiert<br />

und umgesetzt werden, um die Nachfrage<br />

nach Basisinformationen ad hoc zu befriedigen.<br />

Zugleich bereitete die <strong>IHK</strong> den Weg<br />

für Geschäfts-, Liefer-, Investitions- und Kooperationsprojekte;<br />

sie knüpfte Kontakte mit<br />

den für <strong>Wirtschaft</strong> zuständigen Stellen in <strong>der</strong><br />

DDR. Um beim organisatorischen Aufbau <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> Erfurt zu helfen, eröffnete die hessische<br />

<strong>IHK</strong>-Arbeitsgemeinschaft Mitte März 1990 ein<br />

Büro in <strong>der</strong> thüringischen Landeshauptstadt.<br />

„Man fühlt sich erinnert an die Zeiten nach<br />

<strong>der</strong> Währungsreform, wo Pioniergeist manchmal<br />

Wun<strong>der</strong> wirkte“, beschrieb Wolfgang Frei,<br />

<strong>IHK</strong>-Geschäftsführer und Beauftragter für<br />

DDR-Fragen, die Stimmungslage. Eine Kooperationsbörse<br />

kanalisierte die Anfragen. „Ganz<br />

oben auf <strong>der</strong> Wunschliste <strong>der</strong> Betriebe steht<br />

nach den nie<strong>der</strong>schmetternden Erfahrungen<br />

mit dem bisherigen System, selbstständig<br />

handeln zu können und nicht mehr vom Plan<br />

und seinen Lücken abhängig zu sein“, schil<strong>der</strong>te<br />

Ende 1989 Ernst-Albert Holzapfel, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

des <strong>IHK</strong>-Geschäftsstellenausschusses<br />

Werra-Meißner und Geschäftsführer <strong>der</strong> friedola<br />

GmbH im grenznahen Meinhard-Frieda<br />

bei Eschwege. Ebenso standen Fragen nach<br />

<strong>der</strong> Vergleichbarkeit von Berufsbil<strong>der</strong>n in Ost<br />

und West auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Für Geduld<br />

und langen Atem versuchten auch die Vertreter<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Organisation zu werben. „Der Bau<br />

von Luftschlössern kostet nichts, aber ihre<br />

Zerstörung ist sehr teuer“, sagte Hans Peter<br />

Stihl, Präsident des Deutschen Industrie- und<br />

Handelstages (DIHT), des heutigen D<strong>IHK</strong>.<br />

Vom Zonenrandgebiet in das Zentrum<br />

Deutschlands und Europas: Von <strong>der</strong> „letzten<br />

großen Chance <strong>der</strong> Region“ sprach Präsident<br />

Decken beim Neujahrsempfang <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> 1990.<br />

Diese haben die handelnden Akteure ergriffen<br />

und genutzt – <strong>Nordhessen</strong> hat auf Landesebene<br />

sein Image als Armenhaus abgeschüttelt<br />

und gilt seit Längerem als Boomregion. „Der<br />

<strong>IHK</strong>-Bezirk und die in ihm lebenden Menschen<br />

haben massiv von <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung profitiert“,<br />

unterstreicht <strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Walter Lohmeier. Auch <strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er Unternehmer<br />

Horst-Dieter Jordan, zur Wendezeit<br />

<strong>IHK</strong>-Vizepräsident, betonte zu Beginn des vergangenen<br />

Jahres im Gespräch mit <strong>der</strong> WIRT-<br />

SCHAFT NORDHESSEN, dass die deutsche Einheit<br />

die Grundlage für die heutige Prosperität<br />

<strong>der</strong> Region bilde. „Zum Gelingen trug unsere<br />

<strong>IHK</strong> bei“, sagte er. „Voraussetzung war jedoch<br />

wie im politischen Leben das Verhältnis <strong>der</strong><br />

agierenden Menschen untereinan<strong>der</strong>.“ Für ihn<br />

sei es die spannendste Zeit seines beruflichen<br />

Lebens gewesen.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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Titelthema<br />

Produkte des Verarbeitenden Gewerbes aus dem <strong>IHK</strong>-Bezirk stärker nachgefragt<br />

Exportquote knackt fast die 50-Prozent-Marke<br />

Das Geschäft mit <strong>der</strong> Welt floriert: Die regionale<br />

Exportquote des Verarbeitenden<br />

Gewerbes aus <strong>Nordhessen</strong> und dem Altkreis<br />

Marburg hat einen neuen Bestwert erreicht.<br />

Im vergangenen Jahr verfehlte die Quote mit<br />

49,5 Prozent nur knapp die 50-Prozent-Marke.<br />

2012 lag <strong>der</strong> Wert bei 46,6 Prozent, 2007 bei<br />

44,6 Prozent, teilt die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg mit.<br />

„Die Unternehmen aus <strong>Nordhessen</strong> und dem<br />

Altkreis Marburg stellen sich immer internationaler<br />

auf und erschließen sich erfolgreich<br />

neue Märkte“, sagt Norbert Claus, <strong>IHK</strong>-Teamleiter<br />

International.<br />

Während heutzutage die globalen Verflechtungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> weit vorangeschritten<br />

sind, stellte sich die Lage nach dem Fall <strong>der</strong><br />

Berliner Mauer an<strong>der</strong>s dar, berichtet Claus. Die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Ausfuhren wickelten die Firmen aus<br />

<strong>der</strong> Region 1990 mit sechs Partnerlän<strong>der</strong>n ab,<br />

die bis auf die USA allesamt in Westeuropa lagen.<br />

Heutzutage liege Frankreich zwar noch<br />

an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Absatzmärkte. Doch von <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> vergangenen 25 Jahre profitiert<br />

haben die Region Mittel- und Osteuropa,<br />

die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten<br />

(GUS), <strong>der</strong> NAFTA-Verbund (North American<br />

Free Trade Agreement) sowie zahlreiche Län<strong>der</strong><br />

Asiens und Lateinamerikas.<br />

Norbert Claus<br />

„Nicht nur immer exotischere Absatzmärkte<br />

bilden permanent neue Herausfor<strong>der</strong>ungen“,<br />

erklärt <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Teamleiter International. Die<br />

Firmen nutzten nun unter an<strong>der</strong>em Instrumente,<br />

um Währungsschwankungen<br />

aufzufangen<br />

und die Rohstoffpreise<br />

abzusichern.<br />

Die neu vereinbarten<br />

Freihandelsabkommen<br />

zum Beispiel mit <strong>der</strong><br />

Republik Korea o<strong>der</strong> die<br />

Russland-Sanktionen,<br />

die die Bundesregierung<br />

beziehungsweise<br />

die EU beschlossen haben,<br />

stellen beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen an exportierende<br />

Unternehmen. In vielen Fällen<br />

sind zudem die Bestimmungen des US-amerikanischen<br />

Exportkontrollrechts zu beachten,<br />

ergänzt <strong>der</strong> Außenwirtschaftsexperte.<br />

Zugleich habe sich die Art <strong>der</strong> Außenwirtschaftsgeschäfte<br />

grundlegend gewandelt.<br />

„Reichte es vor Jahren oft noch aus, eine Ware<br />

gut verpackt und pünktlich an einen bestimmten<br />

Ort in das Ausland zu liefern, wird heute<br />

wesentlich mehr verlangt“, schil<strong>der</strong>t Claus.<br />

Dazu gehörten unter an<strong>der</strong>em Planungs- und<br />

Projektierungsleistungen im Vorfeld o<strong>der</strong> die<br />

schlüsselfertige Übergabe komplexer Anlagen.<br />

Seit Jahresbeginn setzen jedoch einige Krisenherde<br />

<strong>der</strong> Weltwirtschaft zu und bremsen<br />

den Handel aus – vom kriegerischen Konflikt<br />

zwischen Israel und <strong>der</strong> Hamas über die Aktivitäten<br />

des Islamischen Staates (IS) in Syrien<br />

und im Irak mit destabilisierenden Folgen für<br />

die gesamte Region bis zu den anhaltenden<br />

Spannungen zwischen <strong>der</strong> Ukraine und Russland.<br />

„Die Aussichten trüben sich <strong>der</strong>zeit spürbar<br />

ein“, mahnt Claus.<br />

Dessen ungeachtet bieten sich für Unternehmen<br />

aus <strong>Nordhessen</strong> und dem Altkreis<br />

Marburg in einigen Län<strong>der</strong>n interessante Perspektiven.<br />

Während die sogenannten BRICS-<br />

Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China,<br />

Südafrika) etwas aus dem Fokus des globalen<br />

Interesses gerückt sind, überrascht <strong>der</strong>zeit<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> Iran mit spannenden Optionen.<br />

NC/AN (Foto: AN) <br />

Das Team International <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

stellt jährlich rund 24.000 Exportdokumente<br />

aus. Hinzu kommen unter an<strong>der</strong>em etliche<br />

kostenlose Einzelberatungen zu Auslandsmärkten<br />

und Län<strong>der</strong>sprechtage.<br />

<strong>IHK</strong>-Standortexperte und sein Team informierten über die soziale Marktwirtschaft<br />

Spengler: „Wir haben gelernt, wie DDR funktioniert“<br />

<br />

<br />

Mehr zur Wendezeit im<br />

Jubiläumsheft „250<br />

Jahre <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg“<br />

unter www.wirtschaftnordhessen.de<br />

(Erscheinungstag: 24.<br />

Februar 2013). Kostenfreie<br />

Exemplare bei:<br />

Antje Köhler, Tel 0561<br />

7891-282, E-Mail: koehler@kassel.ihk.de<br />

WIRTSCHAFT NORDHESSEN: Der Fall <strong>der</strong><br />

Mauer am 9. November 1989 und das Öffnen<br />

<strong>der</strong> innerdeutschen Grenze markieren<br />

einen Wendepunkt in <strong>der</strong> deutschen Geschichte.<br />

Wie empfanden Sie die Situation?<br />

Ulrich Spengler: Ich habe mir nicht vorstellen<br />

können, dass die Grenzen so schnell geöffnet<br />

werden. Die Menge <strong>der</strong> DDR-Bürger, die in <strong>der</strong><br />

Folgezeit die <strong>IHK</strong> aufsuchte, überraschte uns.<br />

Wir hatten keine Zeit für große Vorbereitungen,<br />

mussten uns spontan den Gegebenheiten<br />

anpassen. Allerdings hat dieser Prozess auch<br />

viel Spaß gemacht. Er betraf zugleich eine wesentliche<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern:<br />

Wir unterstützen die Menschen, die<br />

sich wirtschaftlich betätigen möchten, durch<br />

kostenlose Informationen und Ratschläge.<br />

WN: Plan- trifft auf Marktwirtschaft: In den<br />

Kompaktseminaren für DDR-Bürger mussten<br />

die <strong>IHK</strong>-Mitarbeiter bei null beginnen und<br />

das hiesige <strong>Wirtschaft</strong>ssystem erklären. Wo<br />

fängt man an, wo hört man auf?<br />

Spengler: Wir haben in <strong>der</strong> Tat versucht, ein<br />

komplettes Arrangement zu bieten. Zum Beispiel<br />

haben die <strong>IHK</strong>-Mitarbeiter das Thema<br />

Unternehmertum und -persönlichkeit aufgegriffen,<br />

damit sich je<strong>der</strong> selbst prüfen konnte,<br />

ob er wirklich den Weg in die Selbstständigkeit<br />

beschreiten möchte. Wir haben kleine Bücher<br />

aufgelegt, um mit diesen die Grundzüge<br />

<strong>der</strong> sozialen Marktwirtschaft zu erklären. Die<br />

Standardfrage <strong>der</strong> DDR-Bürger lautete, wie<br />

man eine GmbH gründet – für viele ein Synonym<br />

für die soziale Marktwirtschaft. Zu unseren<br />

Aufgaben gehörte es, sie diesbezüglich<br />

aufzuklären. Wir stellten grundsätzliche Fragen:<br />

Was können Sie? Hat eine Existenzgründung<br />

Sinn? Anschließend haben wir Detailfragen<br />

geklärt, zum Beispiel die Finanzierung.<br />

WN: War es kompliziert, die richtigen Ansprechpartner<br />

ausfindig zu machen?<br />

Spengler: Daten über den vollkommen unbekannten<br />

Markt DDR zu sammeln, war sehr<br />

aufwendig. Wir erstellten unter an<strong>der</strong>em eine<br />

Übersicht, welche Betriebe es in Erfurt und<br />

Heiligenstadt gab. Das wussten wir zuvor<br />

nicht mal ansatzweise. Die DDR-Statistik half<br />

uns nicht weiter. In <strong>der</strong> Theorie trafen wir dort<br />

auf ein hoch industrialisiertes und für den<br />

Weltmarkt gerüstetes Land. In <strong>der</strong> Praxis wurden<br />

unsere Erwartungen sehr schnell geerdet.<br />

WN: Wie wichtig war es, dass die hessische<br />

<strong>IHK</strong>-Arbeitsgemeinschaft in Erfurt ein Büro<br />

errichtet hat?<br />

Spengler: Sehr wichtig: Das Büro kanalisierte<br />

Wege und Kontakte. Wir saßen damals in <strong>der</strong><br />

Kammer für Außenwirtschaft im Gildehaus.<br />

Wir lernten, wie die DDR funktioniert. Firmen<br />

aus Westdeutschland und Europa kamen auf<br />

uns zu. Sie waren froh, einen Ansprechpartner<br />

vorzufinden, <strong>der</strong> weiterhelfen und Kontakte<br />

vermitteln konnte. Die für <strong>Wirtschaft</strong> zuständigen<br />

Stellen in <strong>der</strong> DDR waren mit diesem<br />

Ansturm vollkommen überfor<strong>der</strong>t, parallel<br />

laufende Umstrukturierungen taten ihr Übriges.<br />

Gleichzeitig halfen wir vor Ort beim Aufbau<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> Erfurt. Eine außergewöhnlich<br />

spannende Zeit. Interview: A. Nordlohne <br />

Ulrich Spengler (s. kleines Foto rechts auf Seite<br />

17) ist stellvertreten<strong>der</strong> Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg. Der 56-Jährige<br />

verantwortet unter an<strong>der</strong>em den Geschäftsbereich<br />

Standortpolitik.<br />

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<strong>IHK</strong>-Studie untersucht harten Standortfaktor Straßenanbindung – A44:<br />

Projekt <strong>der</strong> Einheit kommt langsam voran<br />

Sie gilt als ein Projekt <strong>der</strong> deutschen Einheit<br />

und soll eine Lücke im bundesweiten Autobahnnetz<br />

schließen: <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> knapp 70<br />

Kilometer langen A44. Zugleich hat sie sich zu<br />

einem <strong>der</strong> aufwendigsten Verkehrsprojekte <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik entwickelt. Von ihren elf Abschnitten<br />

sind zwei fertiggestellt, vier befinden<br />

sich im Bau. Für weitere vier gilt nach Angaben<br />

des hessischen <strong>Wirtschaft</strong>sministeriums<br />

die bestandskräftige Genehmigung, <strong>der</strong><br />

elfte Abschnitt durchläuft noch das Planfeststellungsverfahren.<br />

Ein Grund für die Verzögerungen<br />

und Kostensteigerungen: Immer wie<strong>der</strong><br />

haben Gerichtsverfahren einen zügigen<br />

Weiterbau ausgebremst, häufig auf Betreiben<br />

des Bunds für Umwelt und Naturschutz.<br />

Die Folge: „Statt konstruktive Lösungen zu<br />

suchen, werden Anwohner maximal lange belastet,<br />

<strong>der</strong> Nutzen für die regionale <strong>Wirtschaft</strong><br />

minimiert und die Kosten für die Steuerzahler<br />

maximiert“, meint Ulrich Spengler, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<br />

Marburg. „Erst durch die durchgängige Fertigstellung<br />

dieser Autobahn als Spange zwischen<br />

<strong>der</strong> A4 und A7 wird diese Leerstelle im deutschen<br />

Fernstraßennetz beseitigt und zugleich<br />

<strong>der</strong> Werra-Meißner-Kreis akzeptabel erschlossen.“<br />

Bis dahin werde <strong>der</strong> Kreis mit demnächst<br />

18 Autobahnkilometern nur in äußersten<br />

Randlagen berührt. Derweil führt Hessens Minister<br />

für <strong>Wirtschaft</strong>, Energie, Verkehr und<br />

Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, Gespräche<br />

mit Vertretern <strong>der</strong> vom Autobahnbau betroffenen<br />

Regionen, unter an<strong>der</strong>em über den<br />

Trassenverlauf. Ein möglicher Rückbau <strong>der</strong><br />

Bundesstraße 7 zwischen Kaufungen und Helsa<br />

erhitzt unter an<strong>der</strong>em die Gemüter.<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> A44 als Verkehrsprojekt<br />

<strong>der</strong> deutschen Einheit beginnt vor gut 25 Jahren.<br />

Am 14. Dezember 1989 tagt die Vollversammlung<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>. Die offenen Grenzen<br />

zwischen <strong>der</strong> DDR und <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

bestimmen auch im Parlament <strong>der</strong> regionalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> die Tagesordnung. So informiert<br />

<strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Giesler<br />

die Unternehmer über die bereits hergestellten<br />

Kontakte zu den Räten <strong>der</strong> benachbarten thüringischen<br />

Kreise sowie zu den Handels- und<br />

Gewerbekammern. Darüber hinaus berichtet<br />

er über die Besuche in Heiligenstadt und Arnstadt<br />

sowie über die im thüringischen Grenzgebiet<br />

geplanten Sprechtage <strong>der</strong> Kammer. In<br />

dem Kontext betont Giesler die Notwendigkeit<br />

Setzt sich für hochwertige,<br />

schnelle Verkehrsanbindungen<br />

ein:<br />

Ulrich Spengler, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg.<br />

Noch viele Lücken offen:<br />

Zwei von elf Abschnitten<br />

<strong>der</strong> A44 sind fertiggestellt,<br />

vier befinden sich im Bau.<br />

des Ausbaus <strong>der</strong> Verkehrswege in Richtung<br />

DDR: Unter an<strong>der</strong>em müsse eine Verlängerung<br />

<strong>der</strong> A44 von Dortmund nach <strong>Kassel</strong> bis nach<br />

Herleshausen im Werra-Meißner-Kreis neu in<br />

die Überlegungen einbezogen werden.<br />

Vollversammlungsmitglied Detlef Kümper<br />

schlägt daraufhin vor, dass sich das oberste<br />

Organ <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> für den Weiterbau <strong>der</strong> A44 bis<br />

nach Herleshausen aussprechen sollte. Die ehrenamtlich<br />

engagierten Unternehmer zögern<br />

nicht lange und stimmen dem Antrag zu. Mit<br />

dieser Resolution im Rücken senden Präsident<br />

Christian Decken und Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Walter Giesler ein entsprechendes Schreiben<br />

unter an<strong>der</strong>em an Bundesverkehrsminister<br />

Dr. Friedrich Zimmermann, um „deutlich zu<br />

machen, dass dem Ost-West-Verkehr beson<strong>der</strong>e<br />

Aufmerksamkeit zukommen muss“. Beide<br />

sprachen die Einladung an Zimmermann aus,<br />

sich vor Ort selbst einen Eindruck über die Verkehrsprobleme<br />

des nordhessischen Zonenrandgebiets<br />

zu verschaffen. Um die A44 zwischen<br />

<strong>Kassel</strong> und Eisenach voranzutreiben,<br />

spricht sich die Vollversammlung in den Folgejahren<br />

wie<strong>der</strong>holt für den Ausbau aus.<br />

Region: Noch einige Baustellen<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von hochwertigen,<br />

schnellen Verkehrsanbindungen wie<br />

Autobahnen gibt es im gesamten <strong>IHK</strong>-Bezirk<br />

auch 25 Jahre nach <strong>der</strong> Öffnung <strong>der</strong> innerdeutschen<br />

Grenzen deutliche Unterschiede.<br />

Das ist ein Ergebnis <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Standortstudie.<br />

Neben dem Ausbau <strong>der</strong> A44 gibt es weiterhin<br />

Debatten um die A49. Der Abschnitt zwischen<br />

Neuental und Schwalmstadt befindet sich im<br />

Bau. „Strittig ist hier die Finanzierung sowohl<br />

dieser Verkehrskosteneinheit als auch des gesamten<br />

Lückenschlusses“, berichtet Spengler.<br />

Eine weitere Baustelle bildet in Hersfeld-<br />

Rotenburg die fehlende Verbindung in den<br />

Westen, die A4 endet am Kirchheimer Dreieck.<br />

Waldeck-Frankenberg hingegen hat allein im<br />

nördlichen Kreisteil mit <strong>der</strong> A44 eine Autobahnanbindung.<br />

„Der südliche Kreisteil kann<br />

erst durch den auf <strong>der</strong> Zeitachse nicht abseh-<br />

Titelthema<br />

Zonengrenzverkehr: die Busverbindung zwischen<br />

Wartha (Thüringen) und Wommen<br />

(Werra-Meißner) 1973. (Foto: <strong>IHK</strong>-Archiv/Förste)<br />

baren leistungsfähigen Lückenschluss <strong>der</strong> A4<br />

einen Zugang an das Autobahnnetz erhalten“,<br />

erklärt <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Standortpolitiker. Dieser könne<br />

zum Beispiel in Form einer dreispurigen, kreuzungsfreien<br />

Bundesstraße zwischen Kreuztal<br />

bei Siegen über die A49 bis an das Hattenbacher<br />

Dreieck erfolgen. Spengler: „Davon wird<br />

auch <strong>der</strong> Altkreis Marburg profitieren.“<br />

Teile <strong>der</strong> Region haben in den vergangenen<br />

25 Jahren stark von <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gewonnenen<br />

Zentralität in Deutschland und Europa sowie<br />

<strong>der</strong> guten infrastrukturellen Anbindung profitiert,<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> Kreis Hersfeld-Rotenburg.<br />

„Doch einzelne Kommunen beziehungsweise<br />

Kreisteile kommen immer noch auf zu<br />

hohe Pkw-Fahrzeiten“, moniert Spengler. So<br />

sei <strong>der</strong> Erreichbarkeitswert, <strong>der</strong> neben <strong>der</strong> Verteilung<br />

<strong>der</strong> Oberzentren stark von <strong>der</strong> Erschließung<br />

mit Straßeninfrastruktur abhänge, ein<br />

Indikator für die Versorgungsqualität <strong>der</strong> Bevölkerung,<br />

zum Beispiel in Bezug auf zentrale<br />

Handels- und Dienstleistungsangebote.<br />

Zudem siedelten sich Logistiker und Produktionsbetriebe<br />

in <strong>der</strong> Regel in unmittelbarer<br />

Nähe von leistungsfähigen Verkehrsachsen an.<br />

Spengler: „Eine Anfahrtszeit eines Lkw in wenigen<br />

Minten zu einem schnellen Autobahnnetz<br />

in alle Himmelsrichtungen ist ein wesentlicher<br />

Faktor für eine Investitionsentscheidung.“<br />

AN (Foto: Jörg Lantelmé) <br />

Eine Bewertung <strong>der</strong> Standortfaktoren des<br />

<strong>IHK</strong>-Bezirks finden Sie in <strong>der</strong> Neuauflage <strong>der</strong><br />

Standortfaktoren-Studie <strong>der</strong> Kammer. Sie ist<br />

unter www.ihk-kassel.de im Bereich „Standortpolitik“<br />

unter „Downloads“ eingestellt.<br />

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Titelthema<br />

Hans Eichel, 1989 <strong>Kassel</strong>s Oberbürgermeister, über die Tage nach dem 9.11.<br />

„Das sind historische Einschnitte“<br />

Sprach per<br />

Megafon zu <strong>der</strong><br />

Menschenmasse vor<br />

dem Rathaus: <strong>Kassel</strong>s<br />

Oberbürgermeister<br />

Hans Eichel (links).<br />

(Foto: Stadtarchiv <strong>Kassel</strong>/<br />

Renate Lehning)<br />

24. Dezember 1989 erlebt. Westdeutsche<br />

durften erstmals ohne Visum in die DDR einreisen.<br />

Wir sind über Hohengan<strong>der</strong>n nach<br />

Heilbad Heiligenstadt in Thüringen gefahren.<br />

Das war unglaublich. An den Straßen hingen<br />

die schwarz-rot-goldenen Fahnen. In <strong>der</strong> Mitte,<br />

wo sich Hammer und Zirkel befunden hatten,<br />

waren große Löcher – ausgeschnitten. Die<br />

DDR gab es faktisch nicht mehr. Überall an <strong>der</strong><br />

Strecke wurden Westdeutsche in die Gemeinschaftshäuser<br />

zu Kaffee und Kuchen eingeladen.<br />

Wir sind in Heiligenstadt spazieren gegangen.<br />

Privatleute haben uns mehrfach auf<br />

einen Kaffee in ihre Wohnungen eingeladen.<br />

So etwas vergessen Sie nicht.<br />

WIRTSCHAFT NORDHESSEN: Herr Eichel,<br />

wie überraschend kam die Öffnung <strong>der</strong> innerdeutschen<br />

Grenze für Sie?<br />

Hans Eichel: Die Grenzöffnung war schon sehr<br />

überraschend - allerdings hatte es bereits einige<br />

Andeutungen in <strong>der</strong> Zeit davor gegeben,<br />

zum Beispiel die Grenzöffnung in Ungarn und<br />

die genehmigte Ausreise von DDR-Bürgern<br />

aus <strong>der</strong> westdeutschen Botschaft in Prag. Auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Städtepartnerschaft <strong>Kassel</strong>s<br />

mit <strong>der</strong> russischen Stadt Jaroslawl und <strong>der</strong><br />

Tatsache, dass hier die sowjetischen Kulturtage<br />

ausgerichtet werden sollten, hatte ich Ende<br />

April 1988 Besuch von zwei Professoren aus<br />

dem engsten Kreis des Generalsekretärs <strong>der</strong><br />

Kommunistischen Partei <strong>der</strong> Sowjetunion<br />

(KPdSU), Michail Gorbatschow. Schon damals<br />

hatten mir die beiden gesagt, dass sie wüssten,<br />

dass ihr ökonomisches System nicht<br />

durchhalten könne – und dass dies ebenfalls<br />

für die DDR <strong>der</strong> Fall sei. Und: Die Sowjetunion<br />

würde sich einer deutschen Einheit nicht entgegenstellen.<br />

Im Gegenzug erwarteten sie,<br />

dass wir ihnen bei dem Umbau ihrer <strong>Wirtschaft</strong><br />

helfen. Das waren erste Hinweise, die<br />

man aber nicht so wirklich ernst genommen<br />

hat. Es klang alles zu unwahrscheinlich. Das<br />

galt noch bis zum Herbst 1989.<br />

WN: Wenn die Bewegtbil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Grenzöffnung<br />

laufen, erleben viele Gänsehautmomente.<br />

Wie emotional war die Situation für<br />

Sie als Oberbürgermeister von <strong>Kassel</strong>?<br />

Eichel: Die Stimmung in <strong>Kassel</strong> war hochemotional<br />

und euphorisch. Wobei die Euphorie am<br />

Anfang mit viel Skepsis gemischt war, weil<br />

man den Vorgängen noch nicht recht trauen<br />

mochte. Ich habe die Nachricht von <strong>der</strong> Grenzöffnung<br />

erst am Morgen des 10. November erhalten,<br />

da ich am Abend des 9. November noch<br />

bei einer Veranstaltung war und erst spät nach<br />

Hause kam. Ich litt an einer starken Erkältung<br />

und hätte eigentlich im Bett bleiben müssen.<br />

Doch ich bin sofort zum nächstgelegenen<br />

Grenzübergang, das war Herleshausen, gefahren.<br />

Das haben viele Westdeutsche getan, die<br />

Szenerie war unglaublich. So weit sie auf die<br />

Autobahn in die DDR hineinsehen konnten,<br />

standen Trabi an Trabi und Wartburg an Wartburg<br />

– alle voll besetzt. Die Ostdeutschen<br />

wollten nur wissen, ob wirklich die Grenze offen<br />

ist. Und dann sind sie wie<strong>der</strong> zurückgefahren.<br />

Am nächsten Morgen, am 11. November, es<br />

war circa 7 Uhr, habe ich einen Anruf aus dem<br />

<strong>Kassel</strong>er Rathaus erhalten. Die Nachricht: Tausend<br />

Thüringer stehen vor <strong>der</strong> Rathaustür und<br />

wollen sich das Begrüßungsgeld abholen. Wir<br />

hatten selbstverständlich mit einem größeren<br />

Andrang gerechnet, aber dass um 7 Uhr<br />

schon so viele Menschen dort waren,<br />

kam doch überraschend. Wir haben<br />

sofort alle Türen geöffnet und alle Auszahlstellen<br />

besetzt. Als ich im Rathaus<br />

angekommen war, gegen 8 Uhr, standen<br />

dort schon etwa 10.000 DDR-Bürger vor<br />

<strong>der</strong> Tür. Per Megafon habe ich sie begrüßt.<br />

Mit <strong>der</strong> Zeit kamen natürlich auch die <strong>Kassel</strong>aner<br />

selbst in die Innenstadt, da sich die<br />

Geschehnisse wie ein Lauffeuer herumsprachen.<br />

Die Stimmung kann man eigentlich<br />

nicht beschreiben. Es war eine unglaubliche<br />

Euphorie. Die Einzigen, die „business as usual“<br />

machten, waren die Einzelhändler. Die Läden<br />

wurden mittags geschlossen – während die<br />

Thüringer vor den Türen standen, um ihr Begrüßungsgeld<br />

in Westwaren einzutauschen. In<br />

<strong>der</strong> Woche darauf gab es darüber eine heftige<br />

Debatte. Das ist auch nicht noch einmal passiert:<br />

An den Folgewochenenden waren die<br />

Läden samstags und sonntags bis abends geöffnet.<br />

WN: Als Sie statt <strong>der</strong> 1000 mehr als 10.000<br />

Menschen vor den Türen des Rathauses und<br />

in <strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er Innenstadt gesehen haben:<br />

Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen?<br />

Eichel: Es gibt Ereignisse, die erlebt man einmal<br />

und nie wie<strong>der</strong>. Das war so eins. Manche<br />

haben nicht das Glück, so etwas zu erleben.<br />

Solche Bil<strong>der</strong> wie am 11. November vor dem<br />

<strong>Kassel</strong>er Rathaus können Sie nicht vergessen.<br />

Das sind historische Einschnitte. Einen weiteren<br />

kleinen haben meine Familie und ich am<br />

WN: Gerade die Stadt und die Region <strong>Kassel</strong><br />

haben in den vergangenen Jahren stark an<br />

Renommee und Ansehen gewonnen. Wie<br />

lautet Ihr Fazit mit Blick auf die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Region und des regionalen Selbstbewusstseins<br />

in den vergangenen 25 Jahren?<br />

Eichel: <strong>Kassel</strong> hat sich immer etwas unter<br />

Wert verkauft, das Selbstbewusstsein und das<br />

Ansehen draußen waren nicht sehr hoch. Das<br />

hat sich sehr zum Positiven geän<strong>der</strong>t. Ich kann<br />

mich zum Beispiel gut an die Antrittsbesuche<br />

bei mir als Oberbürgermeister erinnern: Für<br />

Generäle <strong>der</strong> Bundeswehr o<strong>der</strong> auch<br />

Führungskräfte überregional tätiger<br />

Unternehmen hatte „Ab nach <strong>Kassel</strong>“<br />

einen schlechten Klang, im Freundeskreis<br />

wurde man bemitleidet. Wenn<br />

die gleichen Personen allerdings fünf Jahre<br />

später wie<strong>der</strong> versetzt wurden, bedauerten<br />

sie, dass sie gehen mussten.<br />

Die Grundlagen für diese gute Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Region sind nicht erst mit <strong>der</strong> deutschen<br />

Einheit geschaffen worden, obwohl Letztere<br />

eine wichtige Rolle spielt. Sie haben sich zum<br />

Teil aber erst in den vergangen zehn Jahren<br />

richtig entfaltet. Der wichtigste Entwicklungsanstoß<br />

für das, was wir jetzt in <strong>Kassel</strong> erleben,<br />

ist meiner Meinung nach die Gründung <strong>der</strong><br />

Hochschule 1971. Die Früchte ernten wir heute.<br />

Allerdings kann es nicht bei <strong>der</strong> Ernte bleiben,<br />

man muss wie<strong>der</strong> neu säen. Eine weitere<br />

Ausbaustufe, wie sie dem Universitätspräsidenten<br />

Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep vorschwebt,<br />

wäre ein enormes Zukunftssicherungsprogramm<br />

für <strong>Kassel</strong>.<br />

Eine weitere Grundlage ist <strong>der</strong> ICE-Anschluss<br />

durch den Fernbahnhof Wilhelmshöhe<br />

1991. Auch er hatte nichts mit <strong>der</strong> deutschen<br />

Einheit zu tun. Die Planungen gehen zurück<br />

bis in die 1970er-Jahre. Seit dem Wegfall <strong>der</strong><br />

innerdeutschen Grenze liegen wir nun in <strong>der</strong><br />

Tat in <strong>der</strong> Mitte Deutschlands. Das Tagungsgeschäft<br />

boomt und, seitdem wir Weltkulturerbe<br />

sind, immer mehr <strong>der</strong> Tourismus. Weitere große<br />

Treiber sind die regenerativen Energien, die<br />

Mobilitätswirtschaft und das Gesundheitswesen.<br />

<br />

18 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Titelthema<br />

Website präsentiert<br />

Termine und Historie<br />

Die hessische Landesregierung hat die<br />

Website www.grenzen-ueberwinden.de<br />

eingerichtet, die die Geschichte <strong>der</strong> deutschen<br />

Einheit nachzeichnet und über Veranstaltungen<br />

zum Thema informiert. Ferner gibt es eine<br />

Übersicht interessanter Online-Angebote, die<br />

die bewegenden Ereignisse <strong>der</strong> friedlichen Revolution,<br />

des Mauerfalls und die Wie<strong>der</strong>vereinigung<br />

aufgreifen. Ministerpräsident Volker<br />

Bouffier ist seit dem 1. November Bundesratspräsident<br />

und für ein Jahr im Amt. Er möchte<br />

unter dem Motto „Grenzen überwinden“ die<br />

Stärken des Fö<strong>der</strong>alismus hervorheben. AN <br />

Zurückgeblättert Spezial<br />

(Quelle: Hessische Allgemeine/Kurhessische <strong>Wirtschaft</strong>)<br />

WN: Wie wichtig war <strong>der</strong> Baustein Städtepartnerschaft,<br />

zum Beispiel zwischen <strong>Kassel</strong><br />

und Arnstadt in Thüringen?<br />

Eichel: Das war ein bisschen Willy Brandt‘sche<br />

Ostpolitik auf kommunaler Ebene. Indem man<br />

viele dieser kleinen Türen öffnete, sollten die<br />

Grenzen nach und nach durchlässig gemacht<br />

werden. Wir hatten im Herbst 1988 die Städtepartnerschaft<br />

mit Arnstadt, <strong>der</strong> ältesten<br />

Stadt <strong>der</strong> DDR, angebahnt. Bis zum 9. November<br />

1989 war das weitgehend ein Austausch<br />

<strong>der</strong> Offiziellen. Wir wollten immer so etwas<br />

wie einen kleinen Grenzverkehr einrichten.<br />

Das war aber mit <strong>der</strong> DDR nicht zu machen,<br />

die Führung ängstigte sich vor zu vielen Begegnungen.<br />

So war <strong>der</strong> Austausch mit <strong>der</strong> viel<br />

weiter entfernt gelegenen sowjetischen Partnerstadt<br />

Jaroslawl viel einfacher als mit dem<br />

nahe gelegenen Arnstadt.<br />

Die Situation än<strong>der</strong>te sich schlagartig mit<br />

<strong>der</strong> Grenzöffnung. Nicht nur die Schulen und<br />

Vereine bei<strong>der</strong> Städte fanden zueinan<strong>der</strong> und<br />

schlossen Kooperationen – bis heute handelt<br />

es sich um <strong>Kassel</strong>s lebendigste Partnerschaft.<br />

Auf dieser Basis wurde in vielen Fällen auch<br />

<strong>der</strong> demokratische Aufbau in <strong>der</strong> DDR organisiert.<br />

Im Kofferraum meines Dienstwagens haben<br />

wir die Faxgeräte und an<strong>der</strong>e Dinge, die<br />

technisch notwendig und in Ostdeutschland<br />

nicht zu bekommen waren, hinübergeschafft,<br />

um den demokratischen Parteien bei ihrem organisatorischen<br />

Aufbau zu helfen. Viele Akteure<br />

haben ähnlich gehandelt, zum Beispiel<br />

die hessischen <strong>IHK</strong>s, die beim Aufbau <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

Erfurt mitgewirkt und über die Eckpfeiler <strong>der</strong><br />

sozialen Marktwirtschaft aufgeklärt haben.<br />

Solche Verbindungen haben zudem geholfen,<br />

Verständnis für Enttäuschungen zu schaffen,<br />

die in <strong>der</strong> Zwischenzeit aufkamen.<br />

WN: Wann fand die Euphoriewelle ein Ende?<br />

Eichel: Die Wochen bis in das frühe Frühjahr<br />

1990 hinein waren sehr emotional. Es war<br />

klar: Das dreht kein Mensch mehr zurück. Die<br />

Ernüchterung kam in einer späteren Phase. Die<br />

erste große Enttäuschung resultierte daraus,<br />

dass die Ostdeutschen zunächst alle Ostwaren<br />

abgelehnt hatten und nur auf<br />

Westwaren setzten. So waren zum<br />

Beispiel die Gebrauchtwagenlager<br />

schnell leer gekauft – und das bei<br />

überhöhten Preisen. Hinterher schimpfte<br />

man auf die Westdeutschen, zum Teil berechtigt.<br />

Einige waren nicht so selbstlos, wie<br />

das in den ersten Wochen und in <strong>der</strong> ersten<br />

Euphorie erschien.<br />

WN: Der damalige Präsident <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>,<br />

Christian Decken, sprach beim Neujahrsempfang<br />

1990 von <strong>der</strong> „letzten großen Chance<br />

für die Region“. Haben die Akteure jeglicher<br />

Couleur diese Chance ergriffen?<br />

Eichel: Ja, alles in allem schon - das spüren<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>Kassel</strong> und das Umland. <strong>Nordhessen</strong><br />

bekommt jetzt immer mehr den demografischen<br />

Wandel zu spüren. Für <strong>Kassel</strong> als<br />

Oberzentrum ist es deshalb das Wichtigste, die<br />

Universität systematisch auszubauen, junge<br />

Menschen in die Region zu ziehen und attraktive<br />

Arbeitsplätze anzubieten.<br />

„In den Schubladen <strong>der</strong> Regierung<br />

lag kein Plan parat.“<br />

Hans Eichel<br />

WN: Kurz nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung sind<br />

Sie 1991 zum hessischen Ministerpräsidenten<br />

gewählt worden, von 1999 bis 2005 wa-<br />

Das Lebensmittelangebot<br />

im Westen<br />

weckt starkes Interesse:<br />

ein Edeka-Lkw<br />

vor dem Rathaus.<br />

(Quelle: Stadtarchiv<br />

<strong>Kassel</strong>/Renate Lehning)<br />

ren Sie Bundesfinanzminister. Wir lautet<br />

Ihre Bilanz zur deutschen Einheit aus diesen<br />

Blickwinkeln?<br />

Eichel: Wenn ich eine gesamtstaatliche Bilanz<br />

ziehe, fällt sie uneingeschränkt positiv aus.<br />

Wir haben manch falschen Gedanken gehabt,<br />

gerade weil wir alle nicht auf die<br />

Grenzöffnung vorbereitet waren. In<br />

den Schubladen <strong>der</strong> Regierung – und<br />

ich sage das ohne Vorwurf gegen irgendwen<br />

– lag kein Plan parat, da keiner<br />

wirklich an eine deutsche Einheit in<br />

naher Zukunft geglaubt hatte.<br />

Ich denke, im Großen und Ganzen ist die<br />

Einheit gelungen. Die Ostdeutschen haben unheimliche<br />

Anpassungsleistungen erbringen<br />

und ihr ökonomisches und politisches System<br />

wechseln müssen. Da sie 40 Jahre in einer<br />

Planwirtschaft gelebt hatten, war sie ihnen in<br />

Fleisch und Blut übergegangen. Mit dem Aufbau<br />

Ost hat es zwischendurch Probleme gegeben.<br />

Westdeutsche haben gestöhnt, das sei alles<br />

so teuer. Wenn Sie sich jetzt das Ergebnis<br />

ansehen, sind die ostdeutschen Städte zu einem<br />

großen Teil Perlen. Die Konzernsitze und<br />

Entwicklungslabore sind allerdings lei<strong>der</strong><br />

nicht dort, aber wir haben viele staatliche Forschungszentren<br />

mit dem Programm InnoRegio<br />

geschaffen. Das hat sich gelohnt.<br />

2019 werden wir Ostdeutschland noch immer<br />

nicht auf das Niveau des Westens angehoben<br />

haben, doch es wird viele Leuchttürme<br />

geben. Die innere Einheit wird in größeren<br />

Schritten vorangegangen sein. Den Solidaritätszuschlag<br />

wird man meiner Meinung nach<br />

weiterhin brauchen, um gegen die wachsenden<br />

Unterschiede in <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skraft und<br />

dem Wohlstandsniveau in Deutschland vorzugehen<br />

– nicht mehr nur zwischen Ost und<br />

West, son<strong>der</strong>n auch zwischen Nord und Süd.<br />

Die Politik müsste einen Deutschlandfonds<br />

o<strong>der</strong> etwas Ähnliches einrichten, um gegen die<br />

bestehenden Ungleichheiten vorzugehen.<br />

Interview: Andreas Nordlohne <br />

Der SPD-Politiker Hans Eichel (72 Jahre) amtierte<br />

zwischen 1975 und 1991 als Oberbürgermeister<br />

von <strong>Kassel</strong>. Von 1991 bis 1999 war<br />

er hessischer Ministerpräsident, von 1999 bis<br />

2005 Bundesfinanzminister.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

19


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Die documenta in <strong>der</strong> Diskussion – „Das Copyright ist an <strong>Kassel</strong> gebunden“<br />

<strong>IHK</strong>-Chef kritisiert mangelhafte Kommunikation<br />

Fest verankert? Die Standortwahl <strong>der</strong> documenta<br />

14 wird in <strong>Kassel</strong> kontrovers debattiert.<br />

Die Spitzhacke an <strong>der</strong> Fulda ist ein Kunstwerk<br />

von Claes Oldenburg. Sie entstand 1982 zur<br />

documenta 7. (Foto: Fotolia/zaschnaus)<br />

Die Entscheidung, die nächste documenta<br />

auf zwei Standorte, <strong>Kassel</strong> und Athen,<br />

aufzuteilen, stößt in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

auf einige Irritation. Die Kommunikation dieser<br />

Maßnahme ist schlicht mangelhaft, kritisiert<br />

<strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter<br />

Lohmeier. Es wird bislang nicht klar, was das<br />

für die künstlerische Konzeption selbst bedeutet.<br />

Und die damit verbundenen wirtschaftlichen<br />

Aspekte als eher provinzielle Nebenfragen<br />

abzutun, entspricht in keiner Weise <strong>der</strong><br />

weltweit überragenden Standortbindung <strong>der</strong><br />

documenta an <strong>Kassel</strong>.<br />

Neben- und Vorschauplätze für die documenta<br />

können nach Einschätzung Lohmeiers<br />

jede documenta stärken – wie in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

auch bewiesen. Teile <strong>der</strong> documenta<br />

auch in Athen zu installieren, kann hier ebenso<br />

spannend wie im Ergebnis attraktiv sein. Aber<br />

zu kommunizieren, die documenta nunmehr<br />

auf eben zwei Standorte aufzuteilen, weist auf<br />

eine möglicherweise ganz an<strong>der</strong>e Qualität hin<br />

und eröffnet zumindest die Frage, ob künftig<br />

die documenta überhaupt auch eine Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />

sein könnte, die im Kern nur noch<br />

in <strong>der</strong> Historie die <strong>Kassel</strong>er Wurzeln aufscheinen<br />

lässt.<br />

Bedeutet diese Ansage, dass sich <strong>der</strong> potenzielle<br />

Gast <strong>der</strong> documenta 14 zu entscheiden<br />

hat, an welchem Platz er die documenta wahrnehmen<br />

möchte o<strong>der</strong> – noch banaler – welcher<br />

Standort besser erreichbar ist. Macht nur<br />

<strong>der</strong> Besuch in <strong>Kassel</strong> und in Athen Sinn, diese<br />

documenta dann zu verstehen. Was sagen die<br />

Athener eigentlich dazu?<br />

Wenn Kaufleute und Gastronomen in <strong>Kassel</strong><br />

nachfragen, was dies alles für die Resonanz an<br />

Gästen bedeutet, ist das, so Lohmeier, alles<br />

an<strong>der</strong>e als kleinkariert. Prof. Dr. Gerd-Michael<br />

Hellstern von <strong>der</strong> Universität <strong>Kassel</strong> hatte<br />

schon zur documenta 12 in einer Studie den<br />

Stellenwert <strong>der</strong> großen Besucherresonanz für<br />

die Kunst wie für die <strong>Wirtschaft</strong> dargelegt.<br />

Wie eng eben diese Standortakzeptanz auch<br />

mit einer für die documenta erfolgreichen<br />

Sponsorensuche zusammenhängt, dürfte <strong>der</strong><br />

documenta-Leitung nur zu bewusst sein.<br />

Ulrich Spengler, stellvertreten<strong>der</strong> Hauptgeschäftsführer<br />

und <strong>IHK</strong>-Standortpolitiker, weist<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf die nachhaltige Wirkung <strong>der</strong><br />

documenta für die weltweite Imagebildung<br />

<strong>der</strong> Region hin. „Die über Jahrzehnte gewachsene<br />

Imageprägung <strong>Kassel</strong>s durch die documenta<br />

ist inzwischen auch zu einem entscheidenden<br />

Qualitätsmerkmal für Unternehmen<br />

geworden, die externe Fachkräfte an diesen<br />

Standort holen wollen. Dieser Effekt geht weit<br />

über die 100 Tage währende documenta hinaus,<br />

ist aber unbedingt davon abhängig, dass<br />

unbeschadet von Mit- o<strong>der</strong> Nebenstandorten<br />

die Gleichung ‚documenta gleich <strong>Kassel</strong> und<br />

umgekehrt‘ in keiner Weise geschmälert wird.“<br />

Diesbezügliche Sorgen sollten ernst genommen<br />

werden, wenn es darum geht, in welcher<br />

Weise 2017 <strong>Kassel</strong> und Athen konkret bespielt<br />

werden sollen. Eine auch nur teilweise Loslösung<br />

<strong>der</strong> biennale von Venedig o<strong>der</strong> <strong>der</strong> berlinale<br />

von Berlin dürfte jedenfalls in diesen<br />

Städten keine an<strong>der</strong>en Reaktionen hervorrufen,<br />

als dies jetzt in <strong>Kassel</strong> zu erfahren ist.<br />

Aussagen nicht nachvollziehbar<br />

Die Aussage des künstlerischen Leiters<br />

Adam Szymczyk („…letztlich scheint diese<br />

(<strong>Kassel</strong>er) Gastgeberrolle samt allen Privilegien,<br />

die diese mit sich bringt – nicht länger<br />

haltbar und verlangt förmlich nach einer,<br />

wenn auch nur temporären, Infragestellung“)<br />

sei in dieser Form nicht nachvollziehbar. Wenn<br />

die Standortbindung <strong>der</strong> documenta an <strong>Kassel</strong>,<br />

so Lohmeier und Spengler, weitgehend aufgehoben<br />

wird, könnte sie künftig auch allein aus<br />

wirtschaftlichen Gründen in Shanghai o<strong>der</strong><br />

London platziert werden, da mit den größeren<br />

Einwohnerzahlen sich <strong>der</strong>en Besucherresonanz<br />

nahezu automatisch erhöhen würde.<br />

„Nicht nur die <strong>Wirtschaft</strong> erwartet, dass die<br />

von <strong>der</strong> künstlerischen Leitung <strong>der</strong> documenta<br />

selbst entfachte Standortdiskussion dann<br />

auch verantwortungsvoll und ohne Tabuisierungen<br />

geführt wird. Viele Städte in dieser<br />

Welt dürften mit gutem Grund einen exzellenten<br />

Rahmen für mo<strong>der</strong>ne Kunst hergeben. Das<br />

Copyright für die documenta ist aber an <strong>Kassel</strong><br />

gebunden.“<br />

WN <br />

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20 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Wettbewerb Gesunde Betriebe: Innovative Konzepte ausgezeichnet<br />

Flexibilität bei Arbeitszeiten und -abläufen,<br />

betriebliche Kin<strong>der</strong>betreuung, die Arbeit<br />

am heimischen Computer o<strong>der</strong> auch ein Pool<br />

von Entlastungskräften, die einspringen, wenn<br />

es nötig ist: Mit <strong>der</strong>artigen Angeboten versuchen<br />

inzwischen nicht nur große, son<strong>der</strong>n<br />

auch kleine und mittlere Unternehmen, die<br />

Gesundheit und damit die Arbeitskraft ihrer<br />

Mitarbeiter zu erhalten. „Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

ist heute sehr viel mehr als <strong>der</strong><br />

Obstkorb in <strong>der</strong> Teeküche“, sagt Bettina Ungewickel,<br />

Projektleiterin beim Regionalmanagement<br />

<strong>Nordhessen</strong>.<br />

Unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> Regionalmanagement<br />

<strong>Nordhessen</strong> GmbH wurde <strong>der</strong> vierte<br />

Wettbewerb „Gesunde Betriebe <strong>Nordhessen</strong>“<br />

organisiert und die aus ganz <strong>Nordhessen</strong> eingereichten<br />

Konzepte durch eine Experten-Jury<br />

bewertet. Die Sieger wurden in <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>kirche<br />

von Dr. Edgar Franke, Mitglied des Bundestages<br />

und Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses für<br />

Gesundheit, im Beisein von rund 100 Gästen<br />

aus <strong>Wirtschaft</strong> und Politik ausgezeichnet.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie Kleinunternehmen wurde<br />

das Konzept <strong>der</strong> Familiengemeinschaften<br />

Waldecker Land e. V. aus Korbach (Landkreis<br />

Waldeck-Frankenberg) mit dem ersten Preis<br />

bedacht. Der Verein hat ein umfangreiches<br />

Angebot entwickelt, um die psychische Gesundheit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter zu erhalten und die<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> Maßnahmen wird<br />

über eine externe Prüfung evaluiert.<br />

Bei den mittelständischen Unternehmen<br />

überzeugte die Technoform Bautec Kunststoffprodukte<br />

GmbH aus Fuldabrück (Landkreis<br />

<strong>Kassel</strong>) die Jury. Das Unternehmen bietet<br />

seinen Mitarbeitern zum Beispiel einen Alltagslotsen<br />

an – einen externen Dienstleister,<br />

<strong>der</strong> in schwierigen Situationen Hilfestellung<br />

bei allen Fragen <strong>der</strong> Alltagsbewältigung gibt.<br />

Er vermittelt unter an<strong>der</strong>em Ansprechpartner<br />

bei Versicherungen und Ämtern. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen<br />

ist dieses Angebot sehr wertvoll.<br />

Bei den Großunternehmen punktete das<br />

<strong>Kassel</strong>er Werk <strong>der</strong> Volkswagen AG in Baunatal<br />

durch ein umfassendes Angebot zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

wie eine psychologische<br />

Sprechstunde und individuelle Ernährungsbe-<br />

ratung. Im Fokus steht auch die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, zum Beispiel durch die<br />

firmeneigene Kin<strong>der</strong>krippe und vielfältige Arbeitszeitmodelle.<br />

„Experten gehen davon aus,<br />

dass sich in Unternehmen durch<br />

ein gutes Gesundheitsmanagement<br />

30 bis 40 Prozent <strong>der</strong> Fehlzeiten wegen<br />

krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit<br />

vermeiden lassen.“<br />

Regionalmanager Holger Schach<br />

Auch die auf den Plätzen zwei und drei in<br />

den jeweiligen Kategorien ausgezeichneten<br />

Unternehmen haben eines gemein: Ihre Konzepte<br />

gehen weit über die vorgeschriebenen<br />

Maßnahmen hinaus. „Inzwischen ist vielen<br />

Unternehmen klar, dass die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

aufgrund des demografischen<br />

Wandels, längerer Lebensarbeitszeit<br />

und steigendem Zeit- und Verantwortungsdruck<br />

immer wichtiger wird“, betonte Regionalmanager<br />

Holger Schach.<br />

Mit innovativen Konzepten zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

könnten im Übrigen nicht nur<br />

qualifizierte Mitarbeiter gehalten o<strong>der</strong> gewonnen<br />

werden, auch in an<strong>der</strong>er Hinsicht<br />

zahle sich ein fundiertes Konzept aus. „Experten<br />

gehen davon aus, dass sich in Unternehmen<br />

durch ein gutes Gesundheitsmanagement<br />

30 bis 40 Prozent <strong>der</strong> Fehlzeiten wegen krankheitsbedingter<br />

Arbeitsunfähigkeit vermeiden<br />

lassen“, so Schach.<br />

Die Ergebnisse auf einen Blick<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

„Viel mehr als <strong>der</strong> Obstkorb in <strong>der</strong> Teeküche“<br />

Regionalmanager Holger Schach (links) mit den Preisträgern <strong>der</strong> einzelnen Kategorien: (von links)<br />

Dr. Mathias Behrens (Technoform Bautec Kunststoffprodukte GmbH), Jutta Chalibois Keim (Familiengemeinschaften<br />

Waldecker Land e. V. ), Jens Thiemich (Volkswagen AG, Werk <strong>Kassel</strong>) und Dr.<br />

Edgar Franke (Bundestagsmitglied und Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses für Gesundheit) sowie Bettina<br />

Ungewickel (Leiterin Gesundheit beim Regionalmanagement).<br />

(Foto: Regionalmanagement)<br />

• Kleinunternehmen<br />

Rang 1: Familiengemeinschaften Waldecker<br />

Land e.V, Korbach; Rang 2: GenoHotel Baunatal<br />

GmbH, Baunatal; Rang 3: FRIENDS IN BOX,<br />

Witzenhausen<br />

• Mittelständische Unternehmen<br />

Rang 1: Technoform Bautec Kunststoffprodukte<br />

GmbH, Fuldabrück; Rang 2: Micromata<br />

GmbH, <strong>Kassel</strong>; Rang 3: Krieger + Schramm<br />

GmbH & Co. KG, Lohfelden<br />

• Großunternehmen<br />

Rang 1: Volkswagen Aktiengesellschaft, Baunatal;<br />

Rang 2: HKZ GmbH & Co. Betriebs KG,<br />

Rotenburg a. d. Fulda; Rang 3: <strong>Kassel</strong>er Bank<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

21


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Ziel: Süßwasserqualität bei Werra und Oberweser – 400 Mio. Euro zusätzlich<br />

Mit Vier-Phasen-Plan zur Salzabwasser-Entsorgung<br />

Das Land Hessen hat sich mit dem <strong>Kassel</strong>er<br />

Rohstoffunternehmen K+S auf einen<br />

Vier-Phasen-Plan zur dauerhaften Salzabwasser-Entsorgung<br />

im Werra-Kalirevier verständigt.<br />

Die von Umweltministerin Priska Hinz<br />

gemeinsam mit dem K+S-Vorstandsvorsitzenden<br />

Norbert Steiner vorgestellten Eckpunkte<br />

umfassen einen Regelungszeitraum bis zum<br />

Jahr 2075. Ziele <strong>der</strong> verschiedenen Maßnahmen<br />

sind, insbeson<strong>der</strong>e durch erhebliche weitere<br />

Investitionen seitens K+S, den Naturraum<br />

Werra-Weser im Sinne <strong>der</strong> Umwelt und des<br />

europäischen Wasserrechts weiter zu entlasten<br />

und die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />

und <strong>der</strong> Kali-Standorte in <strong>Nordhessen</strong> zu sichern.<br />

Die Ergebnisse im Überblick:<br />

• Ein langfristiger Maßnahmenplan schafft einen<br />

klaren und verlässlichen Rahmen bis in die<br />

Zeit nach Stilllegung <strong>der</strong> Produktion.<br />

• Die Versenkung in den Untergrund endet<br />

2021. Die lokale Entsorgung wird ab 2021<br />

durch den befristeten Betrieb einer Leitung zur<br />

Erläuterten die<br />

geplanten<br />

Maßnahmen:<br />

die hessische Umweltministerin<br />

Priska Hinz<br />

und <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

von K+S,<br />

Norbert Steiner.<br />

(Foto: K+S)<br />

Oberweser ergänzt, um Flexibilität bei <strong>der</strong> Entsorgung<br />

<strong>der</strong> Abwässer zu gewinnen.<br />

• Bau einer neu entwickelten Anlage, die den<br />

Salzabwasseranfall ab Ende 2017 um 1,5 Millionen<br />

Kubikmeter pro Jahr verringert.<br />

• Haldenabdeckung zur langfristigen und kontinuierlichen<br />

Verringerung des Haldenabwasseranfalls.<br />

• Werra und Oberweser erreichen am Ende <strong>der</strong><br />

vierten Phase Süßwasserqualität.<br />

• Die Lösung <strong>der</strong> Salzabwasser-Entsorgungsproblematik<br />

wird nicht den nachfolgenden<br />

Generationen überlassen.<br />

Diese Eckpunkte sollen in einem öffentlichrechtlichen<br />

Vertrag ausgearbeitet und festgeschrieben<br />

werden. „Wir haben es geschafft,<br />

erstmals eine dauerhafte Lösung für diese jahrelang<br />

ungelöste Problematik vorzulegen“, erklärte<br />

die Umweltministerin. „Mit dem Vier-<br />

Phasen-Plan wird in Werra und Weser wie<strong>der</strong><br />

Süßwasserqualität hergestellt werden.“ K+S-<br />

Vorstandschef Steiner betonte, dass es ein gu-<br />

ter Tag für die Mitarbeiter und die vielen mit<br />

K+S verbundenen Arbeitsplätze in <strong>der</strong> Werra-<br />

Region sei. „Das Land Hessen und K+S haben<br />

sich auf einen Rahmen verständigt, <strong>der</strong> den<br />

dortigen Kalibergbau langfristig und unabhängig<br />

von politischen Konstellationen ermöglichen<br />

soll“, sagte Steiner.<br />

Mit den aktuellen Vereinbarungen wird K+S<br />

insbeson<strong>der</strong>e in den Jahren 2018 bis 2021<br />

noch einmal rund 400 Millionen Euro investieren,<br />

zusätzlich zu den umfangreichen Maßnahmen<br />

zum Gewässerschutz seit 2008. Ein<br />

erheblicher Teil davon fließt in die Planung,<br />

den Bau und den Betrieb einer befristeten Zusatzleitung<br />

an die Oberweser, die Ende 2021 in<br />

Betrieb gehen soll und als Ergänzung <strong>der</strong> lokalen<br />

Einleitung in die Werra bis zum Ende <strong>der</strong><br />

Produktionszeit einen Teil <strong>der</strong> Salzabwässer<br />

des Werkes Werra transportieren wird. Der Betrieb<br />

dieser Pipeline erlaubt, die Fläche für die<br />

benötigten Stapelbecken auf etwa 25 bis 30<br />

Prozent <strong>der</strong> bisherigen Planungen zu reduzieren.<br />

Um das Haldenabwasser langfristig zu reduzieren,<br />

sollen die Halden abgedeckt werden.<br />

Mit dem Umsetzen <strong>der</strong> Maßnahmen, für die<br />

ein entsprechendes Genehmigungsverfahren<br />

notwendig ist, wird für Werra und Oberweser<br />

Süßwasserqualität erreicht.<br />

Hinz betonte, dass <strong>der</strong> Landeshaushalt mit<br />

keinem Euro belastet werde. „In <strong>der</strong> Lösung<br />

des Abwasserproblems gilt unumstößlich das<br />

Verursacherprinzip“, stellte sie klar. Steiner ergänzte<br />

mit Blick auf den Vier-Phasen-Plan:<br />

„Vor diesem Hintergrund sind wir bereit, die<br />

erheblichen zusätzlichen Aufwendungen, die<br />

eine enorme wirtschaftliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für uns sind, auf uns zu nehmen.“ WN <br />

Votum gegen Eindampfungslösung<br />

In einem Mitte Oktober veröffentlichten Bericht spricht sich das<br />

Umweltbundesamt gegen eine Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Eindampfungslösung<br />

für Salzabwässer in die Diskussion und Entscheidungsfindung<br />

hinsichtlich Bewirtschaftungs- und Maßnahmenpläne <strong>der</strong><br />

Flussgebietsgemeinschaft Weser aus. Dies bestätigt die Auffassung<br />

des Rohstoffunternehmens K+S mit Sitz in <strong>Kassel</strong>.<br />

Das Umweltbundesamt for<strong>der</strong>t Maßnahmenvorschläge mit realen<br />

Umsetzungschancen. Eindampfungslösungen gehören nach Einschätzung<br />

<strong>der</strong> Experten nicht dazu. Umso bedeuten<strong>der</strong> ist aus Sicht<br />

des Unternehmens, den vom Land Hessen gemeinsam mit K+S entwickelten<br />

Vier-Phasen-Plan zur langfristigen Lösung <strong>der</strong> Salzabwasserthematik<br />

umzusetzen (siehe Artikel oben). K+S hatte eine Projektidee<br />

<strong>der</strong> Firma K-UTEC, Son<strong>der</strong>shausen, auf die sich das Umweltbundesamt<br />

bezieht, zuvor bereits eingehend geprüft und war zu dem Ergebnis<br />

gekommen, dass diese nicht realisierbar ist.<br />

WN <br />

VW ist beliebtester Logistikarbeitgeber<br />

Volkswagen ist neben BMW und Lufthansa <strong>der</strong> beliebteste Arbeitgeber<br />

für angehende Fach- und Führungskräfte in <strong>der</strong> Logistik.<br />

Handel und Paketdienste sind hingegen sehr unbeliebt. So das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> VerkehrsRundschau-Studie „Top-Logistik-Arbeitgeber 2014“,<br />

die junge Berufstätige und Studierende befragte.<br />

WN <br />

22 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

DANKE<br />

FÜR DAS GEFÜHL,<br />

ZUHAUSE ZU SEIN.<br />

DANKE, HERR WERNER, DASS WIR SIE<br />

MIT UNSEREM ALLFINANZANGEBOT<br />

UNTERSTÜTZEN DÜRFEN.<br />

An dieser Stelle sagen wir „Danke“, Herr Werner. Danke für Ihr Vertrauen und danke, dass Sie<br />

die Familientradition des Hotel Scirocco fortführen und damit Verantwortung für unsere Region<br />

und für die Menschen, die hier leben, übernehmen. Wir haben Sie gerne bei <strong>der</strong> Regelung <strong>der</strong><br />

Nachfolge unterstützt. Wir wissen Ihren Mut und Ihr Engagement zu schätzen. Möchten Sie<br />

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1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Samen Rohde in <strong>Kassel</strong> feiert 170-jähriges Bestehen<br />

„Garten hat ganzjährig Saison“<br />

Das Unternehmen Samen Rohde feiert in<br />

diesem Jahr sein 170-jähriges Bestehen.<br />

Im Jahr 1844 gründete <strong>der</strong> Kaufmann Johann<br />

Heinrich Rohde das Handelshaus „für alles,<br />

was ein Gärtner braucht“. Ein eigener Zuchtbetrieb<br />

bei Guxhagen, <strong>der</strong> jedoch aufgegeben<br />

wurde, machte den Samen <strong>der</strong> Firma Rohde<br />

über die Grenzen von <strong>Kassel</strong> hinaus bekannt.<br />

Seit 1954 hat das Fachgeschäft seinen Standort<br />

am Königsplatz in <strong>Kassel</strong> und wird heute in<br />

fünfter Generation von Frank Rohde geführt.<br />

Gemeinsam mit seinen fachlich versierten<br />

Mitarbeitern setzt er auf hohe Sortimentsqualität<br />

und -tiefe, zeitgemäßes Management<br />

und fachkundige Beratung.<br />

„Der Garten hat bei uns ganzjährig Saison.<br />

Unser qualitativ hochwertiges Angebot an<br />

Blumen- und Gemüsesämereien, Blumenzwiebeln,<br />

Stauden, Keimsprossen, Dünger, Pflanzenschutz,<br />

Geräten und Ersatzteilen aller Hersteller<br />

sowie edlem Garten- und Freizeitzubehör<br />

wird jahreszeitlich bis ins kleinste Detail<br />

Fundiertes Wissen<br />

aus erster Hand:<br />

Pflanzenschutzexperte<br />

Detlef<br />

Leimbach (Mitte)<br />

von <strong>der</strong> Firma Dr.<br />

Stähler Garten-<br />

Apotheke und<br />

Frank Rohde<br />

(rechts) im Beratungsgespräch<br />

mit einer Kundin.<br />

(Foto: Steinkopf)<br />

aktualisiert, angepasst und ausgebaut“, sagt<br />

Frank Rohde.<br />

So wie jetzt im Herbst und Winter: Da<br />

müssten Erde und Pflanzen gut vorbereitet<br />

werden, um gesund durch den Winter zu kommen.<br />

Ziergehölze sollten geschnitten und für<br />

das kommende Frühjahr bereits Blumenzwiebeln<br />

gesetzt werden. „Für all diese Arbeiten<br />

findet <strong>der</strong> Kunde bei uns die richtigen Produkte<br />

und das Zubehör“, erklärt <strong>der</strong> Inhaber. Im<br />

Winter, wenn es im Garten ruhiger wird, setzt<br />

das Unternehmen den Fokus auf das Weihnachtsgeschäft<br />

und hochwertige Deko-Artikel<br />

wie die Original Starlightz-Leuchtsterne, den<br />

Verkauf von klassischen Holz- und mo<strong>der</strong>nen<br />

Rennschlitten sowie von über 30 Vogelhausmodellen<br />

inklusive Vogelfutter.<br />

Das Handelshaus, das seine Angebote seit<br />

2011 auch online präsentiert, pflegt einen<br />

persönlichen Kontakt zu seinen Kunden und<br />

hat ein offenes Ohr für <strong>der</strong>en Sorgen und Nöte.<br />

Mehrmals im Jahr finden Beratungstage mit<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten statt. Experten<br />

<strong>der</strong> Zulieferer analysieren und lösen<br />

gemeinsam mit dem Samen-Rohde- Team<br />

Probleme, zum Beispiel zum Thema Schädlingsbekämpfung<br />

in Haus und Garten. „Zuerst<br />

versuchen wir einen ökologischen Lösungsweg<br />

zu finden. Wir möchten dem Kunden so wenig<br />

Chemie wie möglich mitgeben. Darüber hinaus<br />

gibt es für den Kunden den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Geheimtipp“, sagt <strong>der</strong> Chef. Das habe Tradition.<br />

„Unser Fachgeschäft am Königsplatz war<br />

unter an<strong>der</strong>em auch Anlaufstelle für Obstbauern,<br />

Landwirte, Gärtner und Fleischer aus <strong>der</strong><br />

Region, die für ihre Erzeugnisse, die sie an den<br />

Markttagen auf dem Königsplatz vertrieben<br />

haben, unser Saatgut einkauften.“ Im heutigen<br />

Sortiment gebe es immer noch Raritäten<br />

wie <strong>Kassel</strong>er Strünkchen, alte Sorten und eine<br />

große Auswahl biologischen Saatguts nach<br />

Demeter-Richtlinien.<br />

Vieles habe sich seit den 60er-Jahren am<br />

Königsplatz durch den Wegfall des Marktes<br />

verän<strong>der</strong>t, die Kunden sind Samen Rohde jedoch<br />

treu geblieben. Den Wandel auf dem Königsplatz<br />

selbst erlebt Frank Rohde als positiv:<br />

„Die zeitgemäße Architektur und die Mischung<br />

von mo<strong>der</strong>nen Einkaufsstätten und inhabergeführten<br />

Fachgeschäften machen ihn<br />

zu einem interessanten und aufstrebenden<br />

Standort.“<br />

Heidi Steinkopf <br />

Das Team: (v.l.) Nicole Homburg, Sieglinde<br />

Rohde, Frank Rohde, Anja Kalb, Wilhelm Rohde<br />

und Brigitte Stemmler. (Foto: Samen Rohde)<br />

VITOS: Als Orthopädie-Klinik top<br />

Das Wochenmagazin Focus hat den nach eigenen Angaben härtesten<br />

Klinik-Check Deutschlands veröffentlicht. Dieser Qualitätsvergleich<br />

ergab, dass die Vitos Orthopädische Klinik <strong>Kassel</strong> (Vitos<br />

OKK) wie schon im vergangenen Jahr zu den besten orthopädischen<br />

Fachkliniken zählt. Die Vitos OKK ist zertifiziert als EndoProthetikZentrum<br />

<strong>der</strong> Maximalversorgung.<br />

WN <br />

QTE: Mehr Trainings in Nahost<br />

Bereits im dritten Jahr schult die QTE Gesellschaft für Qualitätsmanagement,<br />

Training und Engineering mbH aus Vellmar Techniker<br />

und Ingenieure in Abu Dhabi zum Thema SPS-Technik, also<br />

speicherprogrammierbare Steuerungen. Dies soll nun auf weitere<br />

Län<strong>der</strong> in <strong>der</strong> MENA-Region (Middle-East & North Africa) ausgeweitet<br />

werden. „Qualität made in Germany hat dort einen hohen<br />

Stellenwert“, sagt Bettina Jacobi, Geschäftsführerin <strong>der</strong> QTE. Der<br />

gute Ruf <strong>der</strong> deutschen Ingenieurskunst und die Möglichkeit, das<br />

Fachwissen weltweit weiterzugeben, seien die Hauptgründe dafür,<br />

dass die QTE-Trainer allein in diesem Jahr mehrfach in die Golf-Region<br />

eingeflogen wurden. In Deutschland geht <strong>der</strong> Trend <strong>der</strong>weil zu<br />

Trainings in den eigenen Unternehmen.<br />

WN <br />

24 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Während ihres Besuches in <strong>Kassel</strong> Ende<br />

September hat sich die spanische Verkehrsministerin<br />

Ana Pastor García bei <strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er<br />

Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) über das<br />

System RegioTram informiert. Das sogenannte<br />

Tram-Train-Konzept verknüpft die beiden<br />

scheinbar unvereinbaren Prinzipien Eisenbahn<br />

und Straßenbahn mit ihren unterschiedlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die Fahrzeuge, die Infrastruktur<br />

und das Fahrpersonal.<br />

Technische Aspekte wie etwa <strong>der</strong> nahtlose<br />

Übergang vom Streckennetz <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bahn mit ihrem 15-KV-Wechselstrom- zum<br />

600-Volt-Gleichstromnetz <strong>der</strong> KVG standen<br />

dabei ebenso im Mittelpunkt wie etwa das Tarifsystem<br />

des Nordhessischen Verkehrs-<br />

Verbunds (NVV), die Ausbildung des Fahrpersonals<br />

und die Aufgaben <strong>der</strong> KVG-Leitstelle,<br />

die die RegioTram-Züge in beiden Schienenverkehrssystemen<br />

koordiniert.<br />

Begleitet wurde Ana Pastor García von dem<br />

Präsidenten <strong>der</strong> Staatsbahn Spaniens RENFE,<br />

Im Gespräch: (v.l.)<br />

Der Präsident <strong>der</strong> spanischen<br />

Staatsbahn<br />

RENFE, Julio Gómez-<br />

Pomar, mit dem KVG-<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

Andreas Helbig und <strong>der</strong><br />

spanischen Verkehrsministerin<br />

Ana Pastor<br />

García an <strong>der</strong> Regio-<br />

Tram-Station im <strong>Kassel</strong>er<br />

Hauptbahnhof.<br />

Spanische Verkehrsministerin<br />

nimmt sich RegioTram zum Vorbild<br />

Julio Gómez-Pomar, und einer 25-köpfigen<br />

Delegation. Geleitet wurde die Gruppe von<br />

hochrangigen Vertretern <strong>der</strong> ALSTOM HLB,<br />

dem Hersteller <strong>der</strong> RegioTram-Fahrzeuge. Vertreter<br />

<strong>der</strong> KVG AG mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Andreas Helbig an <strong>der</strong> Spitze erläuterten<br />

das System RegioTram.<br />

Startpunkte <strong>der</strong> Informationstour waren <strong>der</strong><br />

IC-Bahnhof Wilhelmshöhe und <strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er<br />

Hauptbahnhof. Beide bieten Reisenden auf<br />

kurzen Wegen den Umstieg vom Fernverkehr<br />

in die RegioTram-Züge, die in die <strong>Kassel</strong>er Innenstadt<br />

fahren. Darüber hinaus verkehren die<br />

RegioTrams seit 2007 auf vier Linien umstiegsfrei<br />

zwischen <strong>Kassel</strong> und Zielen in <strong>der</strong><br />

nordhessischen Region und somit im Netz <strong>der</strong><br />

Deutschen Bahn (DB). Der Systemsprung vollzieht<br />

sich, vom Fahrgast unbemerkt, in <strong>der</strong><br />

Systemwechselstelle am Hauptbahnhof <strong>Kassel</strong>,<br />

<strong>der</strong> zweiten Besuchsstation <strong>der</strong> spanischdeutschen<br />

Gruppe.<br />

WN (Foto: KVG / Andreas Fischer) <br />

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Franchise Matching Day<br />

Am Freitag, 21. November, können sich<br />

Franchisegeber und interessierte Franchisenehmer<br />

kennenlernen, Gespräche führen<br />

und Informationen sammeln. Während <strong>der</strong><br />

Grün<strong>der</strong>woche Deutschland veranstaltet <strong>der</strong><br />

Deutsche Franchise-Verband e.V. mit <strong>der</strong> Wiener<br />

Agentur Cox Orange den zweiten Franchise<br />

Matching Day in Köln. Er findet in <strong>der</strong><br />

Location „Die Halle Tor 2“ (Girlitzweg 30,<br />

50829 Köln) von 10 bis 18 Uhr statt. Weitere<br />

Infos: www.franchise-matchingday.de WN <br />

Gute Geschäfte für Unternehmer:<br />

<strong>Kassel</strong>er Marktplatz am 26.11.<br />

Handeln – ganz ohne Geld – können Unternehmen auf dem<br />

<strong>Kassel</strong>er Marktplatz für gute Geschäfte am Mittwoch, 26.<br />

November, von 18 bis 20 Uhr, in <strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er Sparkasse, Wolfsschlucht<br />

9. Zum fünften Mal lädt das Freiwilligenzentrum <strong>Kassel</strong><br />

Firmen zum Speed-Dating mit gemeinnützigen Organisationen<br />

ein. Innerhalb von 90 Minuten werden Tauschgeschäfte für gute<br />

Taten auf beiden Seiten vereinbart. Gesucht werden Unternehmen,<br />

die den Blick über den eigenen Tellerrand wagen und<br />

gleichzeitig gesellschaftlich aktiv werden möchten.<br />

Die möglichen Vereinbarungen sind vielfältig, nur Geld ist<br />

tabu. „Dieses Speed-Dating <strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>en Art garantiert uns<br />

einen inspirierenden Abend. Wir schätzen vor allem, dass <strong>der</strong><br />

Marktplatz die Bereiche <strong>Wirtschaft</strong> und Soziales näher zusammenbringt<br />

und das Auge des jeweils an<strong>der</strong>en schärft“, sagt Sonja<br />

Trieschmann, Müller+Partner Personal- und Organisationsentwicklung,<br />

die neben weiteren Unternehmen wie <strong>der</strong> B. Braun<br />

Melsungen AG und <strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er Sparkasse auf dem Marktplatz<br />

vertreten sein wird.<br />

Unternehmen können sich bis Mittwoch, 19. November, unter<br />

www.gute-geschaefte-kassel.de anmelden und das Premium-<br />

Eintrittsticket zum Handelsparkett für 50 Euro erwerben. Weitere<br />

Informationen unter Tel. 0561 102425.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

25


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Neue Weiterbildung: Betriebliches Gesundheitsmanagement mit <strong>IHK</strong>-Zertifikat<br />

Mitarbeitergesundheit: ein Wettbewerbsfaktor<br />

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel:<br />

Die demografische Entwicklung und <strong>der</strong><br />

damit verbundene Fachkräftemangel stellen<br />

Unternehmen vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen steigen, Belegschaften werden<br />

älter und es gestaltet sich immer schwieriger,<br />

qualifizierte Mitarbeiter langfristig zu binden.<br />

Es werden Konzepte gebraucht, die dieser Entwicklung<br />

Rechnung tragen. Im Rahmen einer<br />

attraktiven Arbeitskultur spielt das Betriebliche<br />

Gesundheitsmanagement (BGM) eine tragende<br />

Rolle.<br />

„Nur ein Unternehmen, das ganzheitlich in<br />

die Entwicklung und Gesundheit seiner Mitarbeiter<br />

investiert, bleibt auf Dauer selbst wirtschaftlich<br />

gesund und zukunftsfähig“, sagt<br />

Ralf Spohr vom Strategieberater Küpper &<br />

Spohr, <strong>der</strong> sich als exklusiver BGM-Kooperationspartner<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg auf die<br />

Themen „Potenzialentfaltung“ und „Zukunftsfähige<br />

Arbeitskultur“ für Unternehmen spezialisiert<br />

hat. Küpper & Spohr bietet als zertifizierter<br />

Fachberater des ESF-Programms „Unternehmenswert:<br />

Mensch“ in diesem Kontext<br />

im Kammerbezirk 2015 erstmals den bundes-<br />

Setzen auf<br />

Best-Practice-<br />

Beispiele<br />

aus ganz<br />

Deutschland:<br />

die Geschäftspartner<br />

Ralf Spohr<br />

und<br />

Karin Küpper.<br />

einheitlichen <strong>IHK</strong>-Zertifikatslehrgang zur<br />

„Fachfrau/-mann für Betriebliches Gesundheitsmanagement“<br />

an. Als Fachdozent wurde<br />

mit Lars Schirrmacher von symbicon in Gießen<br />

ein BGM-Experte verpflichtet. Er hat sich „mit<br />

Leib und Seele dem Thema verschrieben“ und<br />

ist unter an<strong>der</strong>em Vorstand des Bundesverbandes<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />

Seminarstart ist am 28. Januar 2015. Der<br />

Lehrgang ist in neun Module unterteilt, das<br />

Training findet in drei Ganztages-Blöcken<br />

statt: 28. bis 30. Januar, 25. bis 27. Februar<br />

und 25. bis 27. März. Inhalte sind unter an<strong>der</strong>em:<br />

Grundlagen, Aufbau, Umsetzung und Inhalte<br />

des BGM, rechtliche Rahmenbedingungen,<br />

Projektmanagement, Kommunikation und<br />

Marketing. Die Kosten betragen 2250 Euro,<br />

zuzüglich Prüfungsgebühren und Mehrwertsteuer.<br />

Anmeldeschluss ist <strong>der</strong> 15. Dezember<br />

(Anmeldung: info@potenzialpower.de).<br />

Möglich ist eine För<strong>der</strong>ung durch die Bildungsprämie.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e an dem <strong>IHK</strong>-zertifizierten<br />

Lehrgang: Hier geht es nicht nur um<br />

graue Theorie. „Unsere Kursteilnehmer lernen<br />

von Best-Practice-Beispielen aus ganz<br />

Deutschland, erleben erfolgreiche Konzepte<br />

live“, erläutert Spohr.<br />

Der Zertifikatslehrgang richtet sich an Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> mittleren und höheren Führungsebene,<br />

gern, aber nicht zwingend, aus dem Bereich<br />

Personal. „Das Trainingskonzept unterstützt<br />

auf dem Weg, Mitarbeitergesundheit<br />

als Wettbewerbsfaktor zu erkennen, in allen<br />

Facetten zu verstehen und systematisch zu<br />

entwickeln“, sagt Spohr. Seine Geschäftspartnerin<br />

Karin Küpper ergänzt: „Der Lehrgang<br />

qualifiziert dafür, dass Absolventen als kompetente<br />

Ansprechpartner und Verantwortliche<br />

zum Thema Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im Unternehmen<br />

zur Verfügung stehen und entsprechende<br />

Projekte in Gang setzen.“<br />

Maßgeschnei<strong>der</strong>te Strategien<br />

Der Nutzen liegt auf <strong>der</strong> Hand. BGM birgt<br />

unternehmerische Potenziale, die Betriebe erkennen<br />

und gezielt nutzen können. In <strong>der</strong> Folge<br />

können eine maßgeschnei<strong>der</strong>te Strategie<br />

entwickelt, Fachkräfte nachhaltig für den Unternehmenserfolg<br />

gesichert, Kosteneinsparungen<br />

realisiert sowie Reputation und Attraktivität<br />

erhöht werden. Die Teilnehmer gewinnen<br />

Sicherheit im Umgang mit diesem Zukunftsthema,<br />

werden sensibilisiert für die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft und des Unternehmens<br />

und lernen, wie sie BGM passgenau umsetzen.<br />

„Und nicht zuletzt qualifizieren sie sich<br />

selbst für neue berufliche Perspektiven“, sagt<br />

Spohr.<br />

Das Angebot möchte er noch um einen Aufbaukurs<br />

zum „<strong>IHK</strong>-Gesundheitsmanager“ erweitern.<br />

Küpper & Spohr bietet darüber hinaus<br />

Tagesseminare, Workshops und Coachings<br />

zum Thema an. Seit 2012 sind Karin Küpper<br />

und Ralf Spohr in <strong>Nordhessen</strong> rund um die<br />

Themen Potenzialentfaltung, Personalführung<br />

und gesunde Unternehmen aktiv.<br />

Helga Kristina Kothe (Artikel/Bild) <br />

Konstruktionen aus Stahl<br />

• Vordächer/Eingangsbereiche<br />

• Fassaden<br />

• Hallen/Reithallen/Rundhallen<br />

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<strong>IHK</strong>-Zertifikatslehrgänge bieten Vorteile<br />

Seit mehr als 20 Jahren gibt es <strong>IHK</strong>-Zertifikatslehrgänge. Rund 100<br />

Angebote gibt es mittlerweile im <strong>IHK</strong>-Bezirk <strong>Kassel</strong>-Marburg. Die<br />

Bandbreite <strong>der</strong> Lehrgänge mit einem Gesamtumfang von 60 bis 1200<br />

Stunden reicht von technischen Lehrgängen über Qualitätsmanagement<br />

o<strong>der</strong> Call-Center-Agent-Konzepte bis hin zum Energiebeauftragten.<br />

Der Vorteil für Weiterbildungsanbieter, Unternehmen, und<br />

Teilnehmer: Mit einem in ganz Deutschland bekannten und anerkannten<br />

<strong>IHK</strong>-Zertifikatsabschluss sind Qualitätsstandards gewahrt und erworbene<br />

Qualifikationen werden einheitlich bestätigt. „Zertifikate<br />

sind ein flexibel einsetzbares Instrument <strong>der</strong> Qualifizierung nach den<br />

Bedarfen <strong>der</strong> Region o<strong>der</strong> eines Unternehmens auf hohem Niveau. Darin<br />

liegt <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Reiz dieses Weiterbildungskonzepts“, sagt Walter<br />

Ruß, Berater für Zertifikatslehrgänge.<br />

HKK <br />

• Informationen: Walter Ruß, <strong>IHK</strong>-Weiterbildungsberatung, Tel. 0561<br />

99898-24, E-Mail: russ@kassel.ihk.de<br />

26 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Die Nebenkosten<br />

richtig abrechnen:<br />

Probleme vermeiden<br />

Zur kostenfreien Informationsveranstaltung<br />

„Die Nebenkostenabrechnung im<br />

Licht <strong>der</strong> aktuellen Rechtsprechung“ laden die<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg und <strong>der</strong> IVD Immobilienverband<br />

Deutschland für Mittwoch, 19. November,<br />

ein. Beginn ist gegen 14.30<br />

Uhr in den Räumen <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> im Haus<br />

<strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> an <strong>der</strong> Kurfürstenstraße<br />

9 in <strong>Kassel</strong>. Das Programm<br />

dauert bis 16.30 Uhr.<br />

Nebenkostenabrechnungen sind<br />

die jährliche Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />

Hausbesitzer und -verwalter. Nicht<br />

selten geraten Mieter und Vermieter<br />

darüber in Streit. Rechtsanwalt Friedemann<br />

Steuer, Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht,<br />

gibt anhand <strong>der</strong> aktuellen<br />

Rechtsprechung einen Überblick über häufig<br />

auftretende Problemfel<strong>der</strong>. Zudem zeigt er Lösungsmöglichkeiten<br />

auf. Für 15.15 Uhr ist eine<br />

halbstündige Kaffeepause eingeplant, in <strong>der</strong> es<br />

Zeit für Gespräche gibt. AN (Foto: Fotolia) <br />

• Anmeldungen: Stefanie Damm (<strong>IHK</strong>), Tel.<br />

0561 7891-271, E-Mail: sdamm@kassel.ihk.de<br />

Anmeldungen noch möglich – Treffen am 17.11.<br />

Radforum dreht sich um<br />

die Zukunft des Radtourismus<br />

Welche Entwicklungen gibt es im Radtourismus?<br />

Um diese Frage dreht sich das<br />

vierte Radforum <strong>der</strong> GrimmHeimat NordHessen<br />

am Montag, 17. November. Es findet von<br />

14 bis 17 Uhr im VHS-Saal, Wilhelmshöher Allee<br />

19-21 in <strong>Kassel</strong>, statt. Etwa 100 Teilnehmer<br />

werden zu <strong>der</strong> Veranstaltung erwartet,<br />

darunter Gastgeber und Touristiker aus <strong>der</strong><br />

Region, Radverkehrsbeauftragte <strong>der</strong> nordhessischen<br />

Kommunen und Landkreise sowie weitere<br />

Akteure im Radtourismus.<br />

Zu den Referenten des Radforums gehört<br />

<strong>der</strong> EU-Abgeordnete Michael Cramer, <strong>der</strong> im<br />

Europäischen Parlament den Ausschuss für<br />

Verkehr und Fremdenverkehr leitet. Cramer<br />

stellt die europäische Radverkehrspolitik am<br />

Beispiel <strong>der</strong> EuroVelo Route 13 vor – das ist<br />

<strong>der</strong> Europa-Radweg „Eiserner Vorhang“, <strong>der</strong><br />

auf 9000 Kilometern <strong>der</strong> ehemaligen Westgrenze<br />

des Warschauer Paktes folgt. Wie das<br />

touristische Potenzial eines Radweges ausgeschöpft<br />

wird, zeigt ein weiterer Vortrag, <strong>der</strong><br />

sich mit dem Ruhrtalradweg befasst. Beim<br />

Radforum wird es außerdem um das Radwe-<br />

Mit <strong>der</strong> Familie die Natur erfahren: Auf dem<br />

Bild ist <strong>der</strong> E<strong>der</strong>-Radweg bei Frankenberg/E<strong>der</strong><br />

zu sehen.<br />

(Foto: GrimmHeimat NordHessen)<br />

genetz in <strong>Nordhessen</strong> gehen sowie um die<br />

Entwicklungen im Radtourismus <strong>der</strong> Grimm-<br />

Heimat NordHessen. Carmen Hofeditz <br />

• Anmeldungen nimmt Ellen Kabelitz<br />

(GrimmHeimat NordHessen) entgegen: Tel.<br />

0561 97062-218, E-Mail: kabelitz@regionnordhessen.de.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

im Internet unter www.tourismuspartnergrimmheimat.de


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Seidel GmbH & Co. KG in Fronhausen produziert nun auch effiziente LED-Lampen<br />

Licht-Idee: Zukunft leuchtet noch heller<br />

Hülsen, Kappen, Zerstäuber und Deckel für die exklusiven Flakons und<br />

Tiegel von Gucci, Boss, Lacoste, Estée Lau<strong>der</strong> und L´Oréal. Der Firmenname<br />

Seidel taucht nirgendwo auf, doch die Produkte aus Marburg werden<br />

tagtäglich weltweit von Menschen gebraucht und geliebt. Seit Oktober<br />

produziert das Unternehmen nun auch Komponenten für LED-Leuchten.<br />

Unter dem Dach von Seidel fertigt die neu gegründete Carus GmbH<br />

& Co. KG komplette Leuchtmittel.<br />

Der groß gewachsene, schlanke Mann mit<br />

den dunklen Haaren könnte sein Geschäft<br />

„business as usual“ betreiben. Schließlich ist<br />

die Firma von Dr. Andreas Ritzenhoff Weltmarktführer<br />

und steht gut da. Früher war Seidel<br />

Zulieferer <strong>der</strong> Zulieferer, heute produziert<br />

das Unternehmen direkt für die großen Marken.<br />

Paradebeispiel ist die Hugo-Boss-Kugel,<br />

die sogar zum Sammlerobjekt wurde. Vor zehn<br />

Jahren erst hat das Familienunternehmen Seidel<br />

in Fronhausen, nahe dem Stammwerk in<br />

Marburg, eine große Produktionshalle gebaut,<br />

die 2013 um eine 10.000 Quadratmeter große<br />

Halle erweitert wurde. Etwa 1000 Produkte<br />

stellt das Marburger Unternehmen für die<br />

Kosmetikbranche her. 630 Mitarbeiter sorgen<br />

für 65 Millionen Euro Umsatz.<br />

Ritzenhoff ist 57 und seit 28 Jahren in <strong>der</strong><br />

Firma. Damals kam er in das Unternehmen, um<br />

seinen Vater zu unterstützen, <strong>der</strong> in den USA<br />

eine neue Firma gründete. Seit dieser Zeit hat<br />

sich die Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter hierzulande verdoppelt<br />

und <strong>der</strong> Umsatz vervierfacht. Ritzenhoff<br />

ging in die Modezentren. 1996 entstanden<br />

Vertriebsbüros in Paris und New York, in<br />

diesem Jahr kam ein weiteres in Sao Paulo<br />

hinzu. Die Produktion blieb in Deutschland.<br />

Dafür wurde er belächelt, ihm quasi „<strong>der</strong> Vogel<br />

gezeigt“, wie er sagt. In <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skrise<br />

hat Seidel nach eigenen Aussagen weniger gelitten<br />

als die Konkurrenten. Weitere Fel<strong>der</strong>,<br />

wie die Eigenmarken <strong>der</strong> Discounter zu beliefern<br />

o<strong>der</strong> eigene Produktlinien wie Raumduftsysteme<br />

und edle Windlichter für den Designhandel,<br />

haben dabei geholfen.<br />

Einen guten Ruf hat Seidel bei <strong>der</strong> Bearbeitung<br />

von Aluminium. Als erster Hersteller veredelt<br />

die Firma Aluminiumoberflächen ohne<br />

Himmelsstürmer als Dankeschön: Dr. Andreas<br />

Ritzenhoff (links) erhält die Skulptur aus den<br />

Händen von Peter Lather, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Marburger <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses (rechts).<br />

Dr. Andreas Ritzenhoff zeigt sein neuestes Produkt:<br />

eine LED-Lampe. 20 Millionen sollen im<br />

nächsten Jahr produziert werden. (Fotos: Kiefer)<br />

WN-SERIE<br />

Hidden<br />

Champions<br />

Schwermetalle beim elektrolytischen Glänzen.<br />

Dafür wurde das Unternehmen mit dem hessischen<br />

Umweltpreis ausgezeichnet. Seit 2007<br />

hat Seidel eine eigene Forschungsabteilung,<br />

die mit <strong>der</strong> Marburger Philipps-Universität<br />

und an<strong>der</strong>en Uni-Labors zusammenarbeitet.<br />

Dabei geht es vor allem um Oberflächenstrukturen<br />

auf <strong>der</strong> Nanoebene des Aluminiums.<br />

Eine sehenswerte Bilanz für jemanden, <strong>der</strong><br />

in den 80er-Jahren in <strong>der</strong> Medizin seine Laufbahn<br />

begonnen hatte. Doch <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong><br />

„Light and Building“-Messe im Jahr 2012 rüttelte<br />

noch mal ganz stark an seiner unternehmerischen<br />

Energie. Schließlich wird Ritzenhoff<br />

euphorisch und enthusiastisch, wenn er<br />

von seinem neuesten Produkt spricht, das im<br />

Oktober offiziell an den Start gegangen ist: „Es<br />

ist spannend, auf einem neuen Markt mit einer<br />

hohen Dynamik zu sein.“ Aufbruchstimmung<br />

macht sich breit, die er scheinbar auch auf seine<br />

Mitarbeiter übertragen hat. Bei einem<br />

Rundgang durch das 1000 Quadratmeter große<br />

Areal <strong>der</strong> neuen LED-Produktionsstätte<br />

zeichnet sich dies zumindest ab. Computer<br />

und Maschinen werden noch feinjustiert, Probe<br />

hier, Probe da. Kurze Gespräche zwischen<br />

Chef und Arbeiter, Schulterklopfen, Lachen.<br />

Alle ziehen mit. Man spürt, dass alle an einem<br />

zukunftsträchtigen Geschäftsmodell arbeiten.<br />

Andreas Ritzenhoff musste sich jedoch immer<br />

wie<strong>der</strong> Fragen anhören: LED-Lampen und<br />

Kosmetik-Verpackungen. Wie passt das zusammen?<br />

„Es passt, wir verpacken jetzt nur<br />

Licht“, antwortet Ritzenhoff. Ihm war klar,<br />

dass die Kosmetikbranche keine Wachstumsraten<br />

von 30 bis 40 Prozent mehr wie im Jahr<br />

2000 für Seidel zu bieten hat. Zudem sei er als<br />

Unternehmer immer auf <strong>der</strong> Suche nach Möglichkeiten,<br />

so <strong>der</strong> Geschäftsführer zum neuen<br />

Produkt und seiner Entscheidung. Alle vorhandenen<br />

LED-Lampen wurden beschafft, zerlegt,<br />

geprüft. „Das können wir effizienter machen,<br />

bei höherer Qualität“, lautete das Fazit. Obwohl<br />

es sich bei diesem Produkt um ein fremdes<br />

Geschäft und den großen Gegner China<br />

handele, sagt Ritzenhoff: „Deutschland hat die<br />

Kraft, Hightech-Produkte zu verkaufen.“<br />

Die neuen Lampen sehen aus wie die alten,<br />

sind aber 60 Prozent leichter, verbrauchen 85<br />

Prozent weniger Strom und sparen 85 Prozent<br />

Material: 260 Tonnen Aluminium, 20 Tonnen<br />

Zinn, 40 Tonnen Kupfer und zehn Tonnen<br />

Kunst- und Klebstoffe. Sie haben eine Lebensdauer<br />

von 25 Jahren bei einer dreistündigen<br />

Brenndauer pro Tag, verspricht <strong>der</strong> Hersteller.<br />

Der kleine Chip in <strong>der</strong> Lampe wird in China zugekauft<br />

und in Fronhausen von Robotern<br />

montiert. 50 Mitarbeiter hat Ritzenhoff zusätzlich<br />

eingestellt. Weitere Einstellungen<br />

sind geplant. Vier Lampen-Modelle werden in<br />

diesem Jahr produziert, drei weitere sollen<br />

2015 hinzukommen.<br />

„Wir haben ein umweltfreundliches Produkt“,<br />

sagt Ritzenhoff. Das honoriert Deutschland.<br />

Das Bundesministerium för<strong>der</strong>te das Projekt<br />

mit fünf Millionen Euro. Insgesamt würden<br />

2014 und 2015 etwa 15 Millionen in die<br />

Produktion fließen. Die Umsatzerwartung für<br />

2017 liege bei 50 Millionen Euro. Rund 20<br />

Millionen Leuchten sollen das Werk im nächsten<br />

Jahr verlassen. Und es wurden schon die<br />

ersten großen Handelsunternehmen als Kunden<br />

gewonnen.<br />

Richard Kiefer <br />

1830 hat Louis Seidel begonnen, Zinnsoldaten,<br />

Schüsseln, Löffel, Kaffeekannen und Wärmflaschen<br />

zu produzieren und gründete in <strong>der</strong> Marburger<br />

Oberstadt seine Zinngießerei. Als Aluminium<br />

zunehmend Zinn als Werkstoff ablöste,<br />

verlagerte er sein Geschäft auf medizinisches<br />

Zubehör. Seidel stieg bald zum führenden<br />

Hersteller von Inhalationszerstäubern sowie<br />

Spritzen für die Tiermedizin auf. 1952 kam<br />

Herrmann Ritzenhoff „über eine kleine Anzeige“,<br />

wie Andreas Ritzenhoff sagte, in die Firma<br />

und knüpfte erste Kontakte zur Kosmetikindustrie.<br />

Noch heute liefert das Unternehmen<br />

die Kappe des „4711 - Echt Kölnisch Wasser“.<br />

28 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Der Jackpot<br />

wird kleiner:<br />

Der maximale<br />

Gewinn pro<br />

Stunde soll laut<br />

Bundesrat von<br />

500 auf 400<br />

Euro reduziert<br />

werden.<br />

(Foto: Fotolia)<br />

Ziel: Schutz <strong>der</strong> Spieler weiter stärken<br />

Weg frei für Verschärfung<br />

<strong>der</strong> Spielverordnung<br />

Das Bundeskabinett hat den Entwurf <strong>der</strong> Sechsten Verordnung zur<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Spielverordnung und die Übernahme <strong>der</strong> Maßgaben<br />

des Bundesrates vom 5. Juli 2013 beraten. Die Maßgaben zielen<br />

darauf ab, den Spielerschutz bei gewerblichen Geldspielgeräten weiter<br />

zu stärken. „Der Spieler- und Jugendschutz bei gewerblichen<br />

Geldspielgeräten ist ein wichtiges Anliegen <strong>der</strong> Bundesregierung“,<br />

sagte <strong>der</strong> Bundesminister für <strong>Wirtschaft</strong> und Energie, Sigmar Gabriel.<br />

„Nicht nur, aber insbeson<strong>der</strong>e auch das Verbot des Punktespiels wird<br />

dazu beitragen.“<br />

Der Entwurf sieht Regelungen zur Verbesserung des Spieler- und<br />

Jugendschutzes und zur Verhin<strong>der</strong>ung von Steuerhinterziehung und<br />

Geldwäsche vor, vor allem:<br />

• Die zulässige Anzahl von Geldspielgeräten in Gaststätten wird<br />

grundsätzlich von drei Geräten auf ein Gerät reduziert.<br />

• Es werden die Einzelheiten des personenungebundenen Identifikationsmittels<br />

(personenungebundene Spielerkarte) geregelt: Spielgeräte<br />

müssen künftig so hergestellt werden, dass sie nur mit einer<br />

Spielerkarte betrieben werden können, die vom Aussteller ausgegeben<br />

wird. Dies dient dem Jugend- (Ausgabe <strong>der</strong> Karte nur nach Alterskontrolle)<br />

und dem Spielerschutz (gleichzeitiges Bespielen mehrerer<br />

Geräte nicht möglich, da je<strong>der</strong> Spieler nur eine Karte erhält).<br />

• Die Einführung einer Spielunterbrechung nach drei Stunden mit<br />

Nullstellung <strong>der</strong> Geräte.<br />

• Um schneller auf Fehlentwicklungen reagieren zu können, wird die<br />

Bauartzulassung für Geldspielgeräte auf zunächst ein Jahr und die<br />

Aufstelldauer für jedes einzelne Gerät auf vier Jahre befristet.<br />

• Zur Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Steuerhinterziehung und <strong>der</strong> Geldwäsche bei<br />

Geldspielgeräten werden die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Aufzeichnungen<br />

verschärft, die während des Spielbetriebs durch die Geldspielgeräte<br />

vorgenommen werden müssen: Diese Daten müssen künftig dauerhaft<br />

aufgezeichnet, je<strong>der</strong>zeit elektronisch verfügbar und auslesbar<br />

sowie gegen Manipulationen geschützt sein.<br />

Der Bundesrat, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Verordnung zustimmen muss, hat am 5. Juli<br />

2013 seine Zustimmung von insgesamt 15 Maßgaben abhängig gemacht.<br />

Diese beinhalten weitere Verschärfungen <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Geldspielgeräte, insbeson<strong>der</strong>e:<br />

• Die Automatiktaste, mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Spieler unbeeinflusst Einsätze tätigen<br />

kann, wird verboten.<br />

• Der maximale Verlust pro Stunde wird von 80 Euro auf 60 Euro reduziert.<br />

• Der maximale Gewinn pro Stunde wird von 500 Euro auf 400 Euro<br />

reduziert.<br />

• Der Spieleinsatz darf künftig nur in Euro und Cent erfolgen; diese<br />

Beschränkung zielt ab auf das Spielen mit Geldäquivalenten, das sogenannte<br />

Punktespiel.<br />

• Nach Ablauf einer fünfjährigen Übergangsfrist dürfen in Gaststätten<br />

generell nur noch zwei Geldspielgeräte aufgestellt werden.<br />

Die Sechste Verordnung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Spielverordnung muss<br />

noch im Bundesgesetzblatt verkündet werden. Der Entwurf einer<br />

Siebten Verordnung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Spielverordnung soll dem Bundesrat<br />

noch in diesem Jahr in Kraft treten.<br />

WN <br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014 29<br />

DIE INDUSTRIEMESSE<br />

NORDHESSEN KOMMT!<br />

IndustrieMesse<br />

<strong>Nordhessen</strong><br />

10. und 11. September 2015<br />

Messe <strong>Kassel</strong><br />

Informationen, aktuelle Ausstellerliste:<br />

www.nordhessen-messe.de<br />

Anmeldeschluss: 01.07.2015<br />

Für die IndustrieMesse <strong>Nordhessen</strong> haben bisher<br />

folgende Unternehmen gebucht:<br />

1A CAL GmbH | amz GmbH & Co. KG | BIEBER + MARBURG<br />

GmbH & Co. KG | BINAR Handling Süd GmbH | Harald Böhl<br />

GmbH - habö CNC Dreh- und Frästechnik | Coffee GmbH | DIS<br />

AG | ERIKS NordOst GmbH RegionalCenter Hannover | EX-<br />

PRESSO Deutschland GmbH | FILZRING OHG | first energy |<br />

GoePaTec GmbH | GoeSch Instandhaltungstechnik GmbH + Co.<br />

KG | Graushaar UG | Grützner GmbH | Günter Friedrich GmbH<br />

Metallgießerei und Dreherei | Haas Automation Inc CNC Machine<br />

Tools | Härterei Hauck GmbH | Heidenbluth Schweißtechnik<br />

GmbH | HERKULES-PRESSWERK Heerdt GmbH & Co. KG |<br />

Hexagon Metrology GmbH | HKT Haigerer Kunststoff-Technik<br />

GmbH | Franz Hof GmbH - CNC-Blechbearbeitung | HumanTec<br />

GmbH | IBF GmbH | IMWAB GmbH | INOX Schleiftechnik GmbH<br />

& Co. KG | Jobcenter Stadt <strong>Kassel</strong> | Jungheinrich Vertrieb<br />

Deutschland AG & Co. KG | Katzenmeier Maschinen-Service<br />

GmbH | KRECK Metallwarenfabrik GmbH | Leonhardt Zeit- und<br />

Datenerfassungssysteme GmbH | LINDIG För<strong>der</strong>technik GmbH |<br />

Meinolf Gockel GmbH & Co. KG | MMD Werkzeugmaschinen<br />

GmbH | Noll Son<strong>der</strong>maschinenbau GmbH & Co. KG | Peikko<br />

Deutschland GmbH | Hch. Perschmann GmbH | PWK Knöbber<br />

GmbH + Co. Handels KG | REPA Maschinenbau GmbH | Dipl-Ing.<br />

Erhard Rübsam Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung<br />

GmbH & Co.KG | STIMA GmbH & Co. KG | team-time GmbH |<br />

TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH | VendOs<br />

Industrietechnik GmbH | VETTER Kranservice GmbH | WEICON<br />

GmbH & Co. KG | Welscher GmbH & Co. KG | WIKUS-Sägenfabrik<br />

GmbH & Co. KG | Willich Elektrotechnik GmbH | Stand 16.10.2014<br />

DIE IDEALE ERGÄNZUG ZUR<br />

INDUSTRIEMESSE NORDHESSEN<br />

Industrie- und<br />

10. und 11. Juni 2015<br />

Rittal Arena Wetzlar<br />

Informationen, und<br />

aktuelle Ausstellerliste:<br />

www.metallmesse-mittelhessen.de<br />

Anmeldeschluss 15.04.2015<br />

Veranstalter:<br />

Nexxus Veranstaltungen GmbH | Fachmessen für die Industrie<br />

Postfach 47 | D-75204 Keltern<br />

Telefon: 0700.17 17 7000 | Telefax: 07236.937493<br />

e-Mail: info@nexxus-veranstaltungen.de<br />

Repräsentant:<br />

Verlag und Medienagentur Markus Stephan<br />

Marburger Straße 126 | D-57223 Kreuztal<br />

Telefon: 02732.8914-00 | Telefax: 02732.8914-01<br />

Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: mediaservice@onlinehome.de<br />

<strong>Kassel</strong><br />

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Wetzlar


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Mittelständischer Einzelhandel und Digitalisierung: Wohin geht die Reise?<br />

Das Beste bei<strong>der</strong> Welten verknüpfen<br />

Um auf einen Vortrag über die aktuelle Situation des mittelständischen<br />

Einzelhandels im Verhältnis zur Online-Konkurrenz einzustimmen, nahm<br />

<strong>der</strong> Vorsitzende des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses Waldeck-Frankenberg<br />

Wolfram Klawe vor Kurzem rund 50 Gäste mit auf eine kleine Reise in<br />

die Konsumwelt 2017.<br />

Diskutierten über Erfahrungen und Erfolgsstrategien: (von links) André Kreisz (Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Kaufmännischen Vereins Frankenberg), Wolfram Klawe (Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses),<br />

Referentin Svenja Lambertz vom Institut für Handelsforschung Köln, Buchhändlerin Inge Jakobi<br />

und Jürgen Kettschau von Kettschau Sport tauschten sich über Risiken und Chancen <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Digitalisierung des Handels aus.<br />

(Fotos: Battefeld, Fotolia)<br />

Videokonferenz mit <strong>der</strong> Einkaufsberaterin,<br />

personalisierter Schnellkaufcode und Bezahlen<br />

mit dem Smartphone: Auch wenn dieses<br />

von Wolfram Klawe beschriebene Szenario<br />

auf den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en etwas übertrieben<br />

gewirkt haben mochte – Tatsache ist, dass <strong>der</strong><br />

Einzelhandel „vor <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

seiner Geschichte steht“, wie es Gastreferentin<br />

Svenja Lambertz vom Institut für<br />

Handelsforschung in Köln formulierte. „Mittelständischer<br />

Einzelhandel: Wohin geht die<br />

Reise?“ So lautete das Motto <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Veranstaltung<br />

im Frankenberger Hotel Sonne, bei<br />

<strong>der</strong> die Projektmanagerin über die Digitalisierung<br />

des Handels informierte und die damit<br />

verbundenen Chancen und Risiken sowohl<br />

beim boomenden Onlinegeschäft als auch im<br />

klassisch geführten Einzelhandel aufzeigte.<br />

„Vogel-Strauß-Politik geht nicht“<br />

Um die gute Nachricht gleich vorwegzunehmen:<br />

Nach Einschätzung <strong>der</strong> Projektmanagerin<br />

hat auch <strong>der</strong> stationäre Einzelhandel Zukunft<br />

– wenn er exzellent ist. „Man muss das<br />

Beste bei<strong>der</strong> Welten miteinan<strong>der</strong> verknüpfen“,<br />

sagte Lambertz und plädierte vor allem für<br />

professionelle und zielgruppenorientierte<br />

Konzepte. „Ich muss mich mit dieser Entwicklung<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen – Vogel-Strauß-Politik<br />

geht nicht“, betonte sie. Nach ihrer Einschätzung<br />

werden zwar rund 20 bis 30 Prozent<br />

<strong>der</strong> stationären Händler den Wandel<br />

nicht überstehen. Zugleich würden aber auch<br />

90 Prozent <strong>der</strong> reinen Online-Händler wie<strong>der</strong><br />

vom Markt verschwinden.<br />

Anhand verschiedener Thesen zeigte die Referentin<br />

auf, wohin die Reise für den Einzelhandel<br />

geht. Würden <strong>der</strong>zeit noch rund neun<br />

Prozent auf den Online-Kauf entfallen – Lebensmittel<br />

nicht eingerechnet – werde <strong>der</strong><br />

Marktanteil bis 2020 schon auf 25 Prozent<br />

steigen, prognostizierte sie.<br />

Eine Zunahme von zehn Prozent<br />

pro Jahr halte sie für absolut<br />

realistisch. Auch die Käufergruppen<br />

würden sich verän<strong>der</strong>n:<br />

„Der ganz traditionelle<br />

Handelskäufer wird aussterben“, so<br />

Lambertz. Dafür werde es immer<br />

mehr Käufer geben, die beides gern<br />

tun: In den Laden gehen und online<br />

einkaufen. Den größten Anteil machten dabei<br />

die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen aus.<br />

„Das ist eine gute Nachricht für den stationären<br />

Einzelhandel“, sagte sie und verwies auf<br />

das Stichwort „Cross Channel“, also die Verknüpfung<br />

des stationären Geschäfts mit einem<br />

Online-Shop. Die meisten Kunden würden<br />

genau das erwarten. Wobei <strong>der</strong> Service<br />

beim Online-Kauf immer wichtiger werde.<br />

Dies fange bereits bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Website<br />

an, die „lieber einfacher und übersichtlicher<br />

gehalten“ werden sollte. Großen Wert<br />

legten die Käufer auch auf informative Produktbeschreibung,<br />

Verfügbarkeitsanzeige und<br />

Retourenabwicklung. Letztere rangiere noch<br />

vor pünktlicher Lieferung.<br />

In einer Podiumsdiskussion berichteten regionale<br />

Einzelhändler über ihre Erfahrungen<br />

und Erfolgsstrategien im digitalen Zeitalter.<br />

Sie zeigten sich grundsätzlich optimistisch:<br />

Viele Online-Händler seien weniger erfolgreich,<br />

als man auf den ersten Blick vermuten<br />

könne, sagte André Kreisz vom Modehaus Eitzenhöfer<br />

in Frankenberg. „Wir werden immer<br />

mehr zu Entertainern“, warnte er. Früher habe<br />

es Modenschauen gegeben, heute gebe es<br />

Modenshows. „Wir müssen Wege finden, um<br />

uns da anzudocken“, so <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />

Kaufmännischen Vereins. Gerade für die jungen<br />

Leute müsse man sich mo<strong>der</strong>n präsentieren.<br />

Einen Online-Shop sehe er für sein Modehaus<br />

noch ein bisschen skeptisch. Kreisz: „Wir<br />

haben eine an<strong>der</strong>e Betriebsform.“<br />

Auch Jürgen Kettschau von <strong>der</strong> gleichnamigen<br />

Sport GmbH setzte auf eigene Stärken:<br />

„Regionalität können nur wir bieten, nicht das<br />

Internet“, betonte er. Es sei vor allem wichtig,<br />

seine Zielgruppe zu erkennen und die dann<br />

auch gezielt zu beraten. Ihm sei klar, dass die<br />

14- bis 17-Jährigen ihre Sportschuhe nicht<br />

mehr bei ihm kaufen würden. „Die lassen wir<br />

dann aber auch weg“, so <strong>der</strong> Geschäftsmann.<br />

„Wir kennen unsere Zielgruppe, wir sind regional,<br />

wir sind persönlich und haben ein gutes<br />

Sortiment: Ich blicke positiv in die Zukunft“,<br />

resümierte Kettschau.<br />

Zu Wachsamkeit rief Buchhändlerin Inge<br />

Jakobi auf. „Wir dürfen als stationäre Buchhändler<br />

nicht schlafen“, mahnte sie und verwies<br />

unter an<strong>der</strong>em auf das „große Thema E-<br />

Book“. „Ich denke aber, das Kulturgut Buch ist<br />

noch in.“ Der deutsche Buchhandel habe im<br />

vergangenen Jahr im stationären Bereich<br />

ein Plus von 0,9 Prozent erwirtschaftet,<br />

während <strong>der</strong> Online-<br />

Handel verloren habe. Jakobi will<br />

auch weiter zweigleisig fahren:<br />

„Wir müssen investieren in das<br />

stationäre Unternehmen. Aber<br />

Einkaufen<br />

per Tastatur:<br />

Der Onlinehandel birgt<br />

Chancen und Risiken.<br />

das an<strong>der</strong>e dürfen wir auch nicht<br />

außer Acht lassen.“ Beim Online-<br />

Handel habe sie den Vorteil, dass<br />

sie das System des Zwischenbuchhändlers<br />

mitnutzen könne.<br />

Optimistisch stimme sie auch, dass es immer<br />

noch genügend junge Menschen gebe, die<br />

Buchhändler werden wollten. „Wenn wir die<br />

mitnehmen, einbinden und einstellen, dann<br />

investieren wir in die Zukunft“, betonte Jakobi.<br />

„Ich denke, wir sind gut aufgestellt und<br />

werden auch weiterhin am Ball bleiben“, bilanzierte<br />

<strong>der</strong> Vorsitzende des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses<br />

Waldeck-Frankenberg, Wolfram<br />

Klawe, <strong>der</strong> die Diskussion geleitet hatte. Für<br />

ihn sei es auch wichtig, die Läden in den kleinen<br />

Städten am Leben zu erhalten. „Sie sind<br />

ein Stück Kulturgut“, betonte er.<br />

Susanna Battefeld <br />

30 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Die Mitglie<strong>der</strong>: (v.l.) H.-Peter Mokler (Precitec Optronik GmbH, Neu-Isenburg), Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

und Staatssekretär Mathias Samson, Dr. Nicolas Sachsenberg (BAG Health Care GmbH,<br />

Lich), Beiratsvorsitzen<strong>der</strong> Jörg Steinhardt (Steinhardt Wassertechnik GmbH, Taunusstein),<br />

Dr. Torsten Rudolph (Rudolph Logistik Gruppe, Baunatal), Dr. Gerhard Scheuch (Vectura GmbH,<br />

Gemünden), Peter Homberg (Rechtsanwalt und Partner, Dentons, Frankfurt am Main) und<br />

Dr. Rainer Waldschmidt (Geschäftsführer Hessen Agentur und HTAI).<br />

(Foto: HTAI)<br />

Hessen Trade & Invest – Drei aus <strong>der</strong> Region dabei:<br />

Unternehmerbeirat konstituiert<br />

Durch die Konstituierung des Unternehmerbeirates<br />

werden hessische <strong>Wirtschaft</strong>svertreter<br />

unmittelbar in die För<strong>der</strong>aktivitäten<br />

von Hessen Trade & Invest (HTAI) eingebunden.<br />

Das Gremium besteht aus sieben<br />

Mitglie<strong>der</strong>n. Aus dem <strong>IHK</strong>-Bezirk vertreten<br />

sind Herbert Finger (Leiter Osteuropa <strong>der</strong><br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Allendorf/<br />

E<strong>der</strong>), Dr. Torsten Rudolph, Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter <strong>der</strong> Rudolph Logistik Gruppe,<br />

Baunatal) sowie Dr. Gerhard Scheuch<br />

(Chief Scientific Officer <strong>der</strong> Vectura GmbH,<br />

Gemünden).<br />

Erfolgreiche <strong>Wirtschaft</strong>sför<strong>der</strong>ung setze voraus,<br />

die Interessen und Belange <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

unmittelbar zu berücksichtigen, erklärte<br />

Staatssekretär Mathias Samson, <strong>der</strong> zugleich<br />

den Aufsichtsratsvorsitz bei <strong>der</strong> HTAI<br />

innehat. „Ziel ist, einen unmittelbaren Dialog<br />

mit den Unternehmensvertretern anzustoßen,<br />

<strong>der</strong> die Interessen <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> anspricht<br />

und letztlich auch in praktisches wirtschaftsför<strong>der</strong>ndes<br />

Handeln mündet“, sagte Samson.<br />

Dem HTAI sei es gelungen, Persönlichkeiten<br />

für den Beirat zu gewinnen, die aufgrund ihrer<br />

unbestrittenen Expertise wertvolle Beiträge<br />

für die künftige strategische Entwicklung leisten<br />

können. Der Unternehmerbeirat wird sich<br />

insbeson<strong>der</strong>e den Bereichen Technologie und<br />

Innovation, Außenwirtschaft, Standortmarketing,<br />

Europa und Vernetzung widmen.<br />

Wettbewerbsfähigkeit erhöhen<br />

Die Hessen Trade & Invest GmbH ist die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sentwicklungsgesellschaft des Landes<br />

Hessen. Ihre zentrale Aufgabe ist es, die<br />

Wettbewerbsfähigkeit des <strong>Wirtschaft</strong>s- und<br />

Technologiestandortes Hessen im innovativen,<br />

internationalen Wettbewerb nachhaltig zu sichern<br />

und zu erhöhen. HTAI unterstützt ausländische<br />

Unternehmen, die sich in Hessen<br />

neu ansiedeln o<strong>der</strong> ihren Betrieb verlagern<br />

o<strong>der</strong> erweitern möchten. Sie ist erste Anlaufstelle<br />

für Investoren und informiert über Steuer-,<br />

Aufenthalts- und Arbeitsrecht, berät zu<br />

För<strong>der</strong>möglichkeiten und Finanzierungsprogrammen,<br />

erstellt maßgeschnei<strong>der</strong>te Standortangebote,<br />

organisiert Standortbesichtigungen<br />

und unterstützt bei Genehmigungsverfahren.<br />

WN <br />

• Mehr Infos im Internet: www.htai.de<br />

Late-Night-Shopping auf<br />

<strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Straße<br />

Unter dem Motto „Das<br />

Quartier leuchtet“ laden<br />

die Einzelhändler <strong>der</strong><br />

Friedrich-Ebert-Straße in<br />

<strong>Kassel</strong> zum Late-Night-<br />

Shopping in den Vor<strong>der</strong>en<br />

Westen ein. Vom Bebelplatz<br />

bis zur Annastraße gibt es<br />

am Freitag, 7. November,<br />

von 18 bis 23 Uhr ein buntes<br />

Treiben in und vor den<br />

Geschäften, Restaurants und<br />

Bars. Geboten werden musikalische Unterhaltung,<br />

Gaumengenüsse und Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Die Firma Kunstlicht wird den Bebelplatz,<br />

die Elfbuchenstraße und die Friedrich-<br />

Ebert-Straße in ein farbenfrohes Lichtspiel<br />

tauchen.<br />

WN (Foto: Fotolia) <br />

Berggasthof Ahrenberg ausgezeichnet<br />

Das Landidyll-Hotel Berggasthof Ahrenberg ist von <strong>der</strong> „Initiative<br />

Servicequalität (SQ) Deutschland“ für herausragenden Service ausgezeichnet<br />

worden – als einziges Haus im Werra-Meißner-Kreis und als<br />

einer von nur vier weiteren Betrieben in Hessen, die sich ebenfalls den<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> anspruchsvollen SQ-Stufe II stellten. Diese beinhaltet<br />

die Befragung von Gästen, Mitarbeitern und Führungskräften.<br />

Auffällig beim Berggasthof Ahrenberg: Die hohe Wie<strong>der</strong>kehr- und Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> Gäste. Diese bescheinigten dem Team<br />

um die Inhaber Silke Stöber-Meyer und Timo Meyer fachliche Kompetenz,<br />

einen zuvorkommend-freundlichen Umgang sowie eine sehr gute<br />

Bedienung und Beratung.<br />

Dienstleistungsbetriebe können bei <strong>der</strong> Initiative Servicequalität<br />

Deutschland ihre Mitarbeiter in einem an<strong>der</strong>thalbtägigen Seminar als<br />

Qualitätscoach ausbilden lassen.<br />

WN <br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

31


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Wissenschaftspreis: Entstehung von Diabetes mellitus Typ II untersucht<br />

<strong>IHK</strong> zeichnet zwei Wissenschaftler<br />

<strong>der</strong> Philipps-Universität Marburg aus<br />

Zwei Nachwuchswissenschaftler <strong>der</strong> Philipps-Universität<br />

Marburg haben Mitte<br />

Oktober den Wissenschaftspreis 2013 <strong>der</strong> Industrie-<br />

und Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Kassel</strong>-<br />

Marburg erhalten. Dr. rer. nat. Jonas Benzler<br />

vom Fachbereich Biologie wurde für seine Arbeit<br />

„Neuroendokrine Regulation <strong>der</strong> Energie<br />

und Glukosehomöostase“ geehrt. Den För<strong>der</strong>preis<br />

sprachen die Juroren Marco Grebe vom<br />

Fachbereich Mathematik und Informatik zu. Er<br />

erstellte in seiner Arbeit eine Verkehrszeichenkarte<br />

auf <strong>der</strong> Basis von Daten, die mithilfe einer<br />

Fahrzeugflotte gesammelt worden sind.<br />

Der Vorsitzende des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses<br />

Marburg, Peter Lather, überreichte die Urkunden<br />

an die Geehrten, auch Universitätspräsidentin<br />

Prof. Dr. Katharina Krause gratulierte.<br />

Der Wissenschaftspreis ist mit 5200<br />

Euro dotiert, <strong>der</strong> För<strong>der</strong>preis mit 1600 Euro.<br />

Der Festakt fand im Neubau des Fachbereichs<br />

Chemie auf dem Campus Lahnberge statt.<br />

„Wir möchten seitens <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> mit dieser<br />

Preisverleihung immer wie<strong>der</strong> ein Signal<br />

dafür geben, welch hohen Stellenwert exzellente<br />

wissenschaftliche Arbeit für unsere Gesellschaft,<br />

auch ganz handfest für die wirtschaftlichen<br />

Perspektiven unserer Region einnimmt“,<br />

erklärte Lather.<br />

Adipositas, die Fettleibigkeit, ist eines <strong>der</strong><br />

größten Gesundheitsprobleme <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Wohlstandsgesellschaft und einer <strong>der</strong> Hauptrisikofaktoren<br />

für die Entstehung von Diabetes<br />

mellitus Typ II. Die Grundlagen für dessen Entstehen<br />

hat Dr. rer. nat. Jonas Benzler in seiner<br />

Arbeit unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Alexan<strong>der</strong><br />

Tups untersucht. „Der Zusammenhang von<br />

Adipositas und Diabetes mellitus Typ II ist auf<br />

eine Modulation <strong>der</strong> beteiligten Signalwege<br />

im zentralen Nervensystem zurückzuführen“,<br />

erklärt er. Mit seiner Arbeit entschlüsselt <strong>der</strong><br />

Preisträger neue Aspekte <strong>der</strong> zentralen Regulation<br />

<strong>der</strong> Energie- und Glukosehomöostase<br />

Mit den Urkunden für<br />

die Preisträger: (v.l.)<br />

Oskar Edelmann (stellvertreten<strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong>),<br />

Dr. rer. nat. Jonas<br />

Benzler, Prof. Dr. Katharina<br />

Krause (Uni-<br />

Präsidentin), Marco<br />

Grebe und Peter Lather<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>IHK</strong>-<br />

Regionalausschusses).<br />

(Fotos: Meyer-Peters)<br />

„Regionale Wissenschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

ist auch immer wie<strong>der</strong><br />

regionale <strong>Wirtschaft</strong>sför<strong>der</strong>ung.“<br />

Peter Lather, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses Marburg<br />

im Gehirn. „Durch Fehlernährung entsteht<br />

eine Entzündung in einem Abschnitt des Zwischenhirns,<br />

dem Hypothalmus“, erklärt er.<br />

„Diese setzt die Fähigkeit des Gehirns zur<br />

Selbstregulierung außer Kraft, die ansonsten<br />

bestehenden Regelkreise und Signalwege werden<br />

unterbunden.“<br />

Als Schlüssel für den Vorgang hat <strong>der</strong> Wissenschaftler<br />

das Enzym GSK-3ß identifiziert.<br />

„Es muss als zentraler Regulator des Energieund<br />

Glukosemetabolismus angesehen werden“,<br />

fasst er zusammen. „Es hat maßgeblichen<br />

Einfluss darauf, ob Signale nicht o<strong>der</strong> nur<br />

eingeschränkt über das zentrale Nervensystem<br />

weitergeleitet werden.“ Mit dieser Erkenntnis<br />

eröffnen sich neue Therapiemöglichkeiten für<br />

Adipositas und Diabetes mellitus Typ II.<br />

Dr. Jonas Benzler ist 32 Jahre jung, geboren<br />

wurde er in Gießen. Seit April dieses Jahres ist<br />

er Projektleiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Neuronale<br />

Ernährungsphysiologie“ am Fachbereich Biologie<br />

<strong>der</strong> Philipps-Universität Marburg.<br />

Der Träger des För<strong>der</strong>preises, Marco Grebe<br />

vom Fachbereich Mathematik und Informatik<br />

<strong>der</strong> Philipps-Universität Marburg, beschäftigte<br />

sich in seiner Arbeit mit dem Thema „Iterative,<br />

funktionale Berechnung einer Verkehrszeichenkarte<br />

aus realen Fahrzeugflottendaten<br />

unter Verwendung von Akka Actors“. Seit Februar<br />

2014 ist er Doktorand bei <strong>der</strong> Volkswagen<br />

AG in Wolfsburg. Grebe ist 28 Jahre jung<br />

und in Schwalmstadt-Ziegenhain geboren.<br />

Der Wissenschaftspreis <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

stehe als Symbol und Marke für die gemeinsame<br />

Verpflichtung, dass Wissenschaft<br />

und <strong>Wirtschaft</strong> auch Beiträge zur gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Wohlfahrt<br />

leisten, betonte <strong>der</strong> Vorsitzende des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses<br />

Marburg. Durch eine solche<br />

Zusammenarbeit erwachse eine zentrale Treiberfunktion<br />

für die Unternehmen aus <strong>der</strong> Region.<br />

„Ohne die Universität Marburg sähe unser<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sraum komplett an<strong>der</strong>s aus“,<br />

brachte Peter Lather seine Anerkennung zum<br />

Ausdruck. „Regionale Wissenschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

ist auch immer wie<strong>der</strong> regionale <strong>Wirtschaft</strong>sför<strong>der</strong>ung.“<br />

„Mit <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg verfügt die Philipps-Universität<br />

Marburg über einen langjährigen Partner,<br />

<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> Impulse aus <strong>der</strong> Forschung<br />

aufgreift“, sagte Universitätspräsidentin Prof.<br />

Dr. Katharina Krause. „Der Wissenschaftspreis<br />

stellt für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs<br />

einen wichtigen Ansporn und ein Bindeglied<br />

in die Unternehmenswelt dar. Vor allem<br />

schätzen wir die Ermutigung, die für sehr<br />

junge Forscherinnen und Forscher vom Nachwuchspreis<br />

für Abschlussarbeiten ausgeht.“<br />

Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Martin Klingenspor<br />

vom Else-Kröner-Fresenius-Zentrum<br />

für Ernährungsmedizin (EKFZ) an <strong>der</strong> TU München<br />

zum Thema „Fett, Hirn o<strong>der</strong> Mikroben:<br />

Wer kontrolliert unseren Energiehaushalt?“.<br />

Nach <strong>der</strong> Preisverleihung nutzten die Gäste<br />

aus Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong> die Chance<br />

zum Austausch. Andreas Nordlohne <br />

Den ersten Wissenschaftspreis lobte die <strong>IHK</strong><br />

<strong>Kassel</strong> 1984 aus. Im Jahreswechsel wird die<br />

Auszeichnung an Absolventen <strong>der</strong> Universitäten<br />

<strong>Kassel</strong> und Marburg verliehen. Bei gleicher<br />

Gelegenheit wird ebenfalls <strong>der</strong> För<strong>der</strong>preis für<br />

Diplomarbeiten vergeben – als Anreiz, um nach<br />

weiterer wissenschaftlicher Exzellenz zu streben.<br />

Präsentieren die Preisträger <strong>der</strong> Marburger<br />

Philipps-Universität von 1985 bis 2013:<br />

Prof. Dr. Katharina Krause und Peter Lather.<br />

32 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Patentinformationszentrum (PIZ) <strong>Kassel</strong> zieht Bilanz: Region besser als <strong>der</strong> Schnitt<br />

„Indiz für eine florierende <strong>Wirtschaft</strong>“<br />

Marken sind im vergangenen Jahr<br />

514 im Bezirk <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

neu angemeldet worden, teilt das Patentinformationszentrum<br />

(PIZ) <strong>Kassel</strong> mit. Bundesweit<br />

waren es 64.966. „Gemessen an <strong>der</strong> Einwohnerzahl<br />

erzielt die Region als ländlich geprägter<br />

Bezirk ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Geschäftsführerin<br />

Dr. Heike Krömker. Das PIZ feiert<br />

in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.<br />

In Deutschland verzeichneten Neueintragungen<br />

von Marken eine kontinuierliche Steigerung<br />

bis in das Jahr 2007, danach entwickelten<br />

sich die Neuanmeldungen leicht rückläufig.<br />

„Doch wie in vielen Fällen stemmt sich<br />

die Region auch hier gegen einen allgemeinen<br />

Trend“, berichtet Krömker. Vom Jahr 2007 mit<br />

107 Neuanmeldungen kletterte <strong>der</strong> Wert bis<br />

2013 auf 514. Die Zahl <strong>der</strong> Anmeldungen bundesweit<br />

blieb hingegen über die Jahre hinweg<br />

mit etwa 60.000 pro anno ausgewogen; in<br />

Hessen war die Summe leicht rückläufig.<br />

„Markenanmeldungen sind ein Indiz für eine<br />

florierende <strong>Wirtschaft</strong>“, betont Krömker. „Ein<br />

Bezirk mit vielen alteingetragenen Marken<br />

steht für eine hohe Stabilität.“<br />

Den größten Teil <strong>der</strong> Aufträge des am 1. Oktober<br />

1989 gegründeten PIZ machen Patentbeziehungsweise<br />

Markenüberwachungen aus<br />

(circa 45 Prozent), dicht gefolgt von den Recherchen<br />

zum Stand <strong>der</strong> Technik. „Keine Institution<br />

hat hier mehr Wissen und Erfahrung,<br />

und es gilt, dieses Pfund mit <strong>der</strong> regionalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> zu teilen“, erklärt Krömker. „Das<br />

PIZ hat über die Jahre hinweg viele Kontakte<br />

in die <strong>Wirtschaft</strong> gebildet.“ Neben einem kleinen<br />

Anteil von universitären Kunden besteht<br />

<strong>der</strong> Hauptkundenkreis mit über 60 Prozent aus<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Region, gefolgt von Patentanwälten<br />

mit circa 25 Prozent. Mit 129 Recherche-Aufträgen<br />

im Jahr 1990 gestartet,<br />

haben sie sich aktuell auf circa 700 bis 800 pro<br />

Jahr eingependelt.<br />

Eingerichtet als Patentinformationsstelle an<br />

<strong>der</strong> Universitätsbibliothek <strong>Kassel</strong> und anerkannter<br />

Kooperationspartner des Deutschen<br />

Patent- und Markenamtes, hat es sich die Institution<br />

zur Aufgabe gemacht, Unternehmen,<br />

Grün<strong>der</strong>, Hochschulerfin<strong>der</strong>, Wissenschaftler<br />

o<strong>der</strong> Privatpersonen für gewerbliche Schutzrechte<br />

wie Patente, Marken und eingetragene<br />

Designs zu sensibilisieren und unterstützend<br />

tätig zu sein, damit keine Rechte Dritter verletzt<br />

werden. Das PIZ bietet Recherchen, Überwachungen,<br />

einen Dokumentenservice sowie<br />

Schulungen, Beratungen und Erfahrungsaustausch<br />

an. Deutschlandweit gibt es 22 Patentinformationszentren.<br />

2004 wurde das PIZ <strong>der</strong> Einheit Uni<strong>Kassel</strong>-<br />

Transfer <strong>der</strong> Universität <strong>Kassel</strong> zugeordnet.<br />

Seit 2010 ist es Teil <strong>der</strong> GINo Gesellschaft für<br />

Innovation <strong>Nordhessen</strong> mbH, die sich zum Ziel<br />

gesetzt hat, Forschungsergebnisse in technische<br />

Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />

umzusetzen und den langen Weg zum<br />

marktreifen Produkt zu verkürzen. Die GINo<br />

Das Team des<br />

PIZ: (v. l.) Leiterin<br />

Dr. Heike<br />

Krömker, Ute<br />

Gottschling,<br />

Johanna Häuser,<br />

Dörte Kiefert-Andjelic<br />

und Norbert<br />

Völker. (Foto: PIZ)<br />

mbH und damit auch das PIZ wird in Kürze in<br />

den neu gegründeten Science Park <strong>Kassel</strong> umziehen.<br />

Mit dem Fall <strong>der</strong> Mauer 1989 ist im Gründungsjahr<br />

des PIZ die Region aus dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Zonenrandlage in die Mitte Deutschlands<br />

gerückt. Dies brachte einen immensen Standortvorteil<br />

für produzierende Unternehmen mit<br />

sich und trug zum starken Aufwärtstrend für<br />

den <strong>IHK</strong>-Bezirk bei. Dabei wurde ein zentraler<br />

Satz dieses historischen Ereignisses – „Wir<br />

sind das Volk!“ – kurioserweise zum Gegenstand<br />

eines Streits um Markenschutzrechte.<br />

Zwei Männer aus Schleswig-Holstein hatten<br />

sich den Slogan schützen lassen. Das Patentund<br />

Markenamt in München entsprach im<br />

vergangenen Jahr dem Einspruch <strong>der</strong> Stadt<br />

Leipzig. Es verfügte das Löschen des Revolutionsspruchs<br />

wegen fehlen<strong>der</strong> Unterscheidungskraft<br />

aus dem Markenregister. WN <br />

Kennt sich mit Farben bestens aus:<br />

Carola Kersten, Geschäftsführerin <strong>der</strong><br />

G.E. HABICH‘S SÖHNE GmbH & Co. KG.<br />

Am 2. Oktober 1889 hat das Unternehmen<br />

G.E. HABICH‘S SÖHNE GmbH & Co. KG aus<br />

Reinhardshagen seine Wort-Bildmarke eintragen<br />

lassen. Ein stolzer Adler, <strong>der</strong> die Buchstaben<br />

„H“ und „S“ für Habich‘s Söhne in den<br />

125 Jahre: HABICH ist älteste Marke <strong>der</strong> Region<br />

Krallen hält sowie den Zusatz „Eingetragene<br />

Schutzmarke“. Demnach ist diese Marke mit<br />

<strong>der</strong> Registernummer 38789 nicht nur die älteste<br />

Marke in <strong>der</strong> Region, sie feiert auch zur<br />

selben Zeit ihr Jubiläum wie das PIZ – nur mit<br />

100 Jahren Unterschied.<br />

Die historische Marke von HABICH wird<br />

heute nicht mehr eingesetzt. Den Markenschutz<br />

wird das Unternehmen dennoch aufrechterhalten.<br />

Und das aus gutem Grund: Die<br />

Familie Kersten führt das Unternehmen in <strong>der</strong><br />

achten Generation. Die Marke ist das amtlich<br />

dokumentierte Sinnbild einer Tradition, welche<br />

bewahrt werden sollte. Darüber hinaus<br />

spielt die Tatsache, dass Recherchen über Unternehmen<br />

auch in den Markenregistern<br />

durchgeführt werden, eine große Rolle. Und<br />

dort eine so starke Tradition zu dokumentieren,<br />

ist durchaus ein Wert, <strong>der</strong> für das heutige<br />

Unternehmen spricht.<br />

2014 ist HABICH ein leistungsfähiger Hersteller<br />

von Farben für Kunststoffe und Dispersionsfarben<br />

sowie zahlreicher<br />

Spezialprodukte<br />

zum Einfärben unterschiedlichster<br />

Medien.<br />

Das Unternehmen ist<br />

stolz auf seine lange<br />

Tradition, liegt doch die Unternehmensgründung<br />

im Jahre 1785 noch mal 100 Jahre vor<br />

<strong>der</strong> Markeneintragung. Carola Kersten führt<br />

das Unternehmen mit ihrem Mann und ihren<br />

beiden Söhnen Stefan und Martin.<br />

PIZ (Foto/Repro: PIZ) <br />

34 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Hessischer Website Award: Gold für „Eagle Adventure Tours“ aus Marburg<br />

Mit großen<br />

Emotionen<br />

zum Sieg<br />

Nun stehen sie ganz oben auf dem Treppchen.<br />

Nachdem das Marburger Unternehmen<br />

Eagle Adventure Tours vor drei Jahren<br />

beim Hessischen Website Award bereits mit<br />

Bronze ausgezeichnet worden war, hat es im<br />

Oktober Gold geholt.<br />

Der Internet-Auftritt des Veranstalters von<br />

individuellen Motorradreisen, zu finden unter<br />

www.eagleadventuretours.de, überzeugte die<br />

Jury in den Kategorien Zielgruppenansprache<br />

und Kommunikation, Darstellung und Gestaltung,<br />

technische Umsetzung, Benutzerfreundlichkeit<br />

und Interaktivität, Funktionalität sowie<br />

Rechtskonformität. Ausschlaggebend war<br />

die große Liebe zum Detail. „Je<strong>der</strong> Pinselstrich<br />

stimmt“, sagte Juror Tim Kaufmann von <strong>der</strong><br />

Taquiri GmbH. „Verblüfft und beeindruckt von<br />

einer Website zu sein – das passiert selten“,<br />

fügte er hinzu.<br />

Ein Gefühl von Freiheit: Eindrucksvoller Auftakt des Internet-Auftritts.<br />

Ruft man die Website auf, findet man sich<br />

direkt auf <strong>der</strong> Route 66 wie<strong>der</strong>. Auch <strong>der</strong>, dessen<br />

Herz nicht für Reisen auf motorisierten<br />

Zweirä<strong>der</strong>n schlägt, bleibt auf <strong>der</strong> Homepage<br />

hängen. Beeindruckende Fotos und professionell<br />

gedrehte Videos sind ansprechend und<br />

außergewöhnlich in den Auftritt integriert.<br />

„Als wir 2011 den dritten Rang belegt hatten,<br />

wollten wir mehr“, sagt Dragos Stroica, <strong>der</strong> die<br />

Verdiente Sieger:<br />

Eagle Adventure Tours.<br />

Vorn von links: Die<br />

Inhaber Erik Metzger<br />

und Dragos Stroica mit<br />

dem Team <strong>der</strong> Webagentur<br />

demo<strong>der</strong>n, das<br />

die Website umgesetzt<br />

hat. (Foto: nh)<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

(Foto: Screenshot)<br />

Firma gemeinsam mit Erik Metzger leitet. Man<br />

nahm eine komplette Neugestaltung des Online-Portals<br />

in Angriff. „Im April 2013 sind wir<br />

schließlich für den Videodreh mit Freunden in<br />

sieben Tagen 4500 Kilometer auf <strong>der</strong> Route 66<br />

von Chicago nach San Francisco gefahren“, erzählt<br />

Stroica. Exzellent umgesetzt wurden die<br />

zahlreichen Ideen <strong>der</strong> beiden Unternehmer<br />

von <strong>der</strong> Kölner Webagentur demo<strong>der</strong>n.<br />

„Im Hinblick auf den Umsatz hat sich <strong>der</strong><br />

Aufwand auf jeden Fall gelohnt“, berichtet<br />

Stroica. Bisher habe das Unternehmen seine<br />

Reisen nur in Deutschland und <strong>der</strong> Schweiz<br />

vermarktet. „Durch den Relaunch konnten wir<br />

viele neue Märkte erschließen, unter an<strong>der</strong>em<br />

Osteuropa, Frankreich, Belgien und die Benelux-Staaten<br />

sowie Österreich und England“,<br />

erklärt er. Die Anfragen haben sich laut dem<br />

Geschäftsführer mehr als vervierfacht.<br />

Mit dem Hessischen Website Award werden<br />

Unternehmen für mehrwertige Website-Inhalte,<br />

gelungene Zielgruppenansprache und perfektes<br />

Design belohnt. Teilnehmen konnten<br />

Unternehmen aller Branchen mit bis zu 250<br />

Mitarbeitern o<strong>der</strong> einem Jahresumsatz von<br />

höchstens 50 Millionen Euro. Esther Beller <br />

Hotelkomplex prämiert<br />

Der Hotelkomplex aus RAMADA Hotel und<br />

H2 Hotel an <strong>der</strong> Münchner Messe hat das<br />

Goldzertifikat <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Nachhaltiges Bauen sowie den Blue Hotel<br />

Award 2014 erhalten. Er wird durch die Hospitality<br />

Alliance AG Deutschland mit Sitz in Bad<br />

Arolsen (Waldeck-Frankenberg) betrieben. Die<br />

Prüfer hatten unter an<strong>der</strong>em den „hohen Nutzerkomfort<br />

bei hervorragen<strong>der</strong> Ökobilanz und<br />

<strong>Wirtschaft</strong>lichkeit“ gelobt.<br />

Die Hospitality Alliance AG zählt zu den<br />

größten Hotelbetreibern Deutschlands. Zu <strong>der</strong><br />

familiengeführten Unternehmensgruppe mit<br />

über 3000 Mitarbeitern und mehr als 9600<br />

Zimmern gehören Hotels <strong>der</strong> Marken RAMADA<br />

sowie <strong>der</strong> eigenen Marken H4 Hotels, H2 Hotels<br />

und TREFF HOTELS.<br />

WN <br />

Programm 2015<br />

Jetzt kostenlos anfor<strong>der</strong>n!<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

35


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Sitzung bei Seidel: Vom<br />

Flakonspezialisten zum<br />

Leuchtmittelproduzenten<br />

Der Marburger Regionalausschuss <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg hat es wie<strong>der</strong> einmal geschafft,<br />

eine interessante Sitzung zu gestalten.<br />

Im Mittelpunkt des jüngsten Treffens<br />

stand diesmal die Firma Seidel in Fronhausen.<br />

Inhaber Dr. Andreas Ritzenhoff stellte sein<br />

neuestes Produkt vor: LED-Leuchten, hergestellt<br />

in Deutschland. Spannend jedoch war<br />

die Frage, ob und wie die 180-Grad-Wendung<br />

vom Flakonhersteller zum Leuchtenproduzenten<br />

funktioniert (lesen Sie dazu auch den Artikel<br />

auf S. 28). Dass sie funktioniert, davon<br />

überzeugten sich die Unternehmer während<br />

eines Rundgangs durch die Produktionshallen.<br />

„China nach Marburg holen: Glückwunsch<br />

zu diesem Mut“, attestierte Marc Robert Mensing,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Regionalausschusses<br />

und Geschäftsführer <strong>der</strong> FKR<br />

baucentrum W. Felden und Kaiser & Roth KG<br />

Handels GmbH & Co. Ebenfalls vor Ort war die<br />

neue Landrätin des Kreises Marburg-Biedenkopf,<br />

Kirsten Fründt. Sie diskutierte mit den<br />

Unternehmern über die Zukunft <strong>der</strong> Region.<br />

Klaus Hövel sprach sich während <strong>der</strong> Sitzung<br />

<strong>der</strong>weil für mehr Tagungen im Landkreis aus.<br />

Zudem sucht er Botschafter für die Region.<br />

Auf dem Foto stellt Dr. Andreas Ritzenhoff,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Firma Seidel (Mitte), das<br />

neue Produkt vor. Die Landrätin hört ebenso<br />

gespannt zu wie (von links) Peter Lather (Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Regionalausschusses), Henner<br />

Geil (Leiter des <strong>IHK</strong>-Servicezentrums Marburg),<br />

Oskar Edelmann (stellvertreten<strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>) und Dr. Frank<br />

Reinhardt von <strong>der</strong> Deutschen Vermögensberatung<br />

Aktiengesellschaft (DVAG). R. Kiefer <br />

Zeichen für eine gute Zusammenarbeit: Peter<br />

Lather, Vorsitzen<strong>der</strong> des Regionalausschusses,<br />

überreichte <strong>der</strong> neuen Landrätin des Landkreises<br />

Marburg-Biedenkopf, Kirsten Fründt, eine<br />

Skulptur des Himmelsstürmers. (Foto: Kiefer)<br />

Es ist etwas mehr als ein Jahr her, dass Kirsten<br />

Fründt (SPD) zur neuen Landrätin im<br />

Kreis Marburg-Biedenkopf gewählt worden<br />

ist. Im Februar dieses Jahres hat sie Robert<br />

Fischbach (CDU) offiziell abgelöst. Seitdem ist<br />

sie dabei, die Menschen und ihre Anliegen<br />

kennenzulernen. Schließlich sei sie angetreten,<br />

um etwas zu bewegen, wie sie den Unternehmern<br />

während <strong>der</strong> Ausschusssitzung bei<br />

<strong>der</strong> Firma Seidel in Fronhausen sagte. Und sie<br />

ist sich sicher, dass die Unternehmer das Gleiche<br />

wollen wie sie: dass sich die Menschen in<br />

<strong>der</strong> Region wohlfühlen. Beste Voraussetzungen<br />

dafür habe <strong>der</strong> Landkreis. Neben guten,<br />

gewachsenen Strukturen und einer beispielsweise<br />

sehr geringen Arbeitslosenquote gebe es<br />

zahlreiche kleine und mittlere innovative Firmen,<br />

Weltmarktführer und viele Menschen,<br />

die eine hochqualifizierte Ausbildung genossen<br />

haben. Allerdings existieren laut <strong>der</strong> Land-<br />

Kirsten Fründt stand Unternehmern Rede und Antwort<br />

Strategien für die Region bündeln<br />

rätin noch viele Bereiche, die optimiert werden<br />

können.<br />

Die Infrastruktur stand während <strong>der</strong> Diskussion<br />

an erster Stelle. Die A 49 ist eines <strong>der</strong> Sorgenkin<strong>der</strong>.<br />

Ullrich Eitel, Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Marburger Tapetenfabrik und Arbeitskreisleiter<br />

<strong>der</strong> Autobahnbefürworter, appellierte an<br />

die Landrätin, das Thema intensiv anzupacken.<br />

Fründt sagte ihm, dass enge Kontakte zu dem<br />

hiesigen Bundestagsabgeordneten Sören Bartol<br />

bestünden und „er <strong>der</strong> wesentliche Schlüssel<br />

in Berlin ist und die A 49 oben auf seiner<br />

Agenda steht“. Dort sei das Thema in guten<br />

Händen, schließlich sei er Sprecher <strong>der</strong> SPD-<br />

Fraktion für die Bereiche Verkehr, Bau und digitale<br />

Infrastruktur. Die Landrätin möchte den<br />

Ausbau forcieren, doch die Finanzierung sei<br />

ein an<strong>der</strong>e Frage. Auf jeden Fall ist die A 49 im<br />

sogenannten Bundesverkehrswegeplan rechtlich<br />

festgeschrieben, so Fründt. Der Vorsitzende<br />

des Regionalausschusses, Peter Lather von<br />

Lather Kommunikation, regte in dem Gespräch<br />

ebenfalls an, dass eine Ost-West-Verbindung<br />

in Zukunft noch wichtiger sei – zum Beispiel<br />

die A 4 – als die Nord-Süd-Achse. Klaus Hövel,<br />

Geschäftsführer Marburg Tourismus Marketing,<br />

unterstützte diese Meinung.<br />

Noch kein gemeinsamer Nenner<br />

Dass zwei Verkehrsverbünde, RMV und NVV,<br />

im hiesigen Landkreis aneinan<strong>der</strong> grenzen, ist<br />

von jeher ein Problem. Schlechte Verbindungen<br />

und verzerrte Anschlusspläne min<strong>der</strong>n die<br />

infrastrukturelle Qualität. „Es wird keine Verschmelzung<br />

geben“, sagte Fründt, aber intensive<br />

Gespräche würden geführt, um auf einen<br />

Nenner zu kommen. Schließlich müsse man<br />

sich zwischen <strong>der</strong> starken Rhein-Main-Region<br />

und dem wie<strong>der</strong>erstarkten <strong>Nordhessen</strong> positionieren.<br />

Fründt und Bartol hatten bereits<br />

Gespräche mit den beiden Verbünden, wie sie<br />

den Unternehmern mitteilte.<br />

Die Positionierung zwischen dem Rhein-<br />

Main-Gebiet und <strong>Nordhessen</strong> wurde in zweierlei<br />

Hinsicht zu einem großen Thema während<br />

<strong>der</strong> Aussprache. Fachkräfte beziehungsweise<br />

<strong>der</strong>en Rekrutierung und Ausbildung sowie<br />

das Bewerben <strong>der</strong> Vorzüge des Kreises<br />

standen im Fokus. Einerseits sollten Studienabbrecher<br />

dazu bewegt werden, Fachausbildungen<br />

zu belegen. Zudem seien Anreize zu<br />

schaffen, sie zum Bleiben zu motivieren. Die<br />

Universitäten sollten noch attraktiver werden,<br />

um ebenfalls Hochqualifizierte zu halten. Im<br />

Gegenzug müsse aber auch die Attraktivität<br />

<strong>der</strong> Region über den Landkreis hinaus beworben<br />

werden, unter an<strong>der</strong>em im Rhein-Main-<br />

Gebiet, um Fachkräfte anzuziehen, wie Lather<br />

sagte. Dem pflichtete Dr. Andreas Ritzenhoff,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Seidel GmbH & Co. KG<br />

und <strong>der</strong> Carus GmbH & Co. KG, bei und for<strong>der</strong>te<br />

darüber hinaus von <strong>der</strong> Landrätin eine<br />

Agenda, wie es zukünftig weitergehen soll.<br />

Deutlich im Gespräch wurde, dass Politik<br />

und <strong>Wirtschaft</strong> gleichermaßen ihre Bemühungen<br />

synchronisieren sollten. Unterschiedliche<br />

Gremien wie beispielsweise das Regionalmanagement<br />

Mittelhessen arbeiteten für sich.<br />

Thomas Janssen, Geschäftsführer von Pharmaserv,<br />

brachte es auf den Punkt: „Verschiedene<br />

Ausschüsse diskutieren das gleiche Thema.<br />

Die Herausfor<strong>der</strong>ung liegt darin, sie zu<br />

bündeln.“<br />

Richard Kiefer <br />

36 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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MTM sucht Unternehmer als<br />

Marburger Tagungsbotschafter<br />

Marburg liegt mitten in Deutschland und<br />

ist gleichermaßen ein mo<strong>der</strong>ner Wissens-<br />

und <strong>Wirtschaft</strong>sstandort. Er bietet mit<br />

seinem historischen Stadtbild und dem pulsierenden<br />

mo<strong>der</strong>nen Leben eine interessante<br />

Mixtur. Eine Stadt, die beste Voraussetzungen<br />

für einen Wissensaustausch bietet. Das will<br />

Klaus Hövel mit seinen zwölf Mitarbeitern von<br />

<strong>der</strong> Marburg Tourismus Marketing GmbH<br />

(MTM) nun för<strong>der</strong>n.<br />

Die Stadt bietet laut Hövel neben dem Ambiente<br />

auch Raum für Tagungen und Kongresse.<br />

1000 Plätze in Marburg, 300 im Landkreis:<br />

Diese Zahlen ergeben sich aus den Übernachtungsmöglichkeiten<br />

von <strong>der</strong> Jugendherberge<br />

bis zum Fünf-Sterne-Hotel. „Denn Tagungskapazitäten<br />

müssen gleichzeitig Übernachtungskapazitäten<br />

sein“, sagte <strong>der</strong> MTM-Geschäftsführer<br />

zu den Mitglie<strong>der</strong>n des Marburger<br />

Regionalausschusses <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> während <strong>der</strong><br />

jüngsten Sitzung (lesen Sie dazu auch die Artikel<br />

links).<br />

Hövel, <strong>der</strong> ebenfalls Regionalausschussmitglied<br />

ist, zielt dabei auf kleinere Tagungen ab.<br />

Die Tourismus und Marketing Gesellschaft hat<br />

unterschiedliche Orte im gesamten Landkreis<br />

im Portfolio und bietet Dienstleistungen aus<br />

einer Hand. Ein Flyer dokumentiert das Angebot.<br />

In diesem finden sich auch Statements<br />

von nationalen und internationalen Gästen,<br />

die die Vorzüge Marburgs als Tagungsort hervorheben.<br />

Als weiteren Baustein möchte Klaus Hövel<br />

unter an<strong>der</strong>em Unternehmer als „Marburger<br />

Tagungsbotschafter“ an <strong>der</strong> Marketingstrategie<br />

beteiligen. Dafür wirbt er. Ausgerüstet mit<br />

einem USB-Stick in Holzoptik mit Marburg-<br />

Informationen in Schrift und Bild sollen unter<br />

an<strong>der</strong>em Unternehmer aus <strong>der</strong> Region in an<strong>der</strong>en<br />

Städten und Län<strong>der</strong>n als Botschafter<br />

fungieren und für den Standort und seine Umgebung<br />

als Tagungsort werben. Eine Idee, die<br />

wohlwollend von den übrigen Regionalausschussmitglie<strong>der</strong>n<br />

aufgenommen wurde.<br />

Richard Kiefer <br />

Wollen Sie einer <strong>der</strong> Marburger Tagungsbotschafter<br />

werden? Interessierte Unternehmer<br />

wenden sich an die Marburg Tourismus und<br />

Marketing GmbH, Klaus Hövel, Tel. 06421<br />

9912-0, Fax: 06421 9912-12, E-Mail:<br />

mtm@marburg.de<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Wichtiger Repräsentant<br />

<strong>der</strong> Branche:<br />

Andreas Bartsch,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Sparkasse<br />

Marburg-Biedenkopf.<br />

(Foto: Kiefer)<br />

Sparkassen-Vorstand neu<br />

im <strong>IHK</strong>-Regionalausschuss<br />

Der Marburger <strong>IHK</strong>-Regionalausschuss hat<br />

in <strong>der</strong> vergangenen Sitzung Andreas<br />

Bartsch einstimmig in das Gremium hinzugewählt.<br />

Mit dem Vorstandsvorsitzenden <strong>der</strong><br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf stößt ein<br />

wichtiger Vertreter <strong>der</strong> regionalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

hinzu. Schließlich betreut die Bank mit rund<br />

900 Mitarbeitern 450.000 Konten.<br />

Nicht Rekordgewinne, son<strong>der</strong>n stetiges<br />

Wachstum und nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en: So<br />

definiert die Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

ihre Erfolgsfaktoren. „Langjährige, von Vertrauen<br />

geprägte Kundenbeziehungen sind unser<br />

Ziel“, sagte Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Andreas<br />

Bartsch in einer Sitzung des Regionalausschusses<br />

im vergangenen Jahr, in <strong>der</strong> er als<br />

Gastgeber den ehrenamtlich engagierten Mitglie<strong>der</strong>n<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> Zahlen, Fakten<br />

und Philosophie <strong>der</strong> Bank vorstellte. RKi <br />

SONDERTHEMEN<br />

im Magazin für die Entschei<strong>der</strong> aus <strong>Nordhessen</strong><br />

Son<strong>der</strong>thema im Januar<br />

Tagungen<br />

Events – Tagungsorte – Messebau<br />

Anzeigenschluss: 12. Dezember 2014<br />

Unser Son<strong>der</strong>thema Messen –<br />

Events - Tagungsorte - Messebau<br />

erscheint in <strong>der</strong> Ausgabe <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong><br />

am 4. Januar 2015.<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr<br />

Unternehmen werbewirksam zu präsentieren.<br />

Anzeigenschluss ist <strong>der</strong> 12. Dezember 2014.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen<br />

Herr Carsten Lenhart gerne zur Verfügung:<br />

Telefon: 0561 203-1647<br />

E-Mail: carsten_lenhart@dierichs.de<br />

www.wirtschaftnordhessen.de


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Kin<strong>der</strong> und Beruf vereinbaren: Tipps beim Orientierungstag für Alleinerziehende<br />

Flexible Zeitmodelle bieten Chancen<br />

Ein Mangel an Fachkräften aufgrund <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsentwicklung wird Unternehmen<br />

künftig vor große Probleme stellen. Einige<br />

Betriebe haben schon jetzt Schwierigkeiten,<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren. Ein<br />

Baustein zur Lösung des Problems könnte ein<br />

stärkerer Fokus auf Alleinerziehende sein und<br />

damit verbunden eine Ausweitung flexibler<br />

Arbeits- und Ausbildungsmodelle.<br />

Für viele Menschen – vor allem für Frauen –<br />

ist es schwierig, Kin<strong>der</strong> und Beruf in Einklang<br />

zu bringen und auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu<br />

fassen. Laut Petra Böhles, Leiterin Kommunikation<br />

beim Jobcenter Stadt <strong>Kassel</strong>, ist beson<strong>der</strong>s<br />

für Alleinerziehende eine verlässliche Regelung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung das größte Hin<strong>der</strong>nis<br />

auf dem Weg in den Beruf. „Ein Knackpunkt<br />

ist die Kin<strong>der</strong>betreuung in den Randzeiten<br />

ganz früh und ganz spät“, sagt sie. Dieses<br />

Problem haben häufig auch Familien, in denen<br />

beide Elternteile erwerbstätig sind.<br />

Bei einem Orientierungstag für Alleinerziehende<br />

hat das Netzwerk Alleinerziehende, ein<br />

Zusammenschluss unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Jobcenter<br />

Stadt und Landkreis <strong>Kassel</strong> sowie <strong>der</strong><br />

Agentur für Arbeit <strong>Kassel</strong>, Anfang Oktober<br />

über unterstützende Angebote in <strong>der</strong> Region<br />

informiert. So bieten die Netzwerkpartner eine<br />

Beratung zur beruflichen Integration und<br />

Qualifizierung an, die auf die Bedürfnisse Alleinerziehen<strong>der</strong><br />

zugeschnitten ist. Und sie helfen<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach Betreuungsplätzen für<br />

Kin<strong>der</strong>. Für Alleinerziehende mit schwierigen<br />

Arbeitszeiten organisiert und finanziert das<br />

Jobcenter Stadt <strong>Kassel</strong> laut Netzwerksprecherin<br />

Stefanie Teuteberg beispielsweise eine zusätzliche<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung in den frühen Morgenstunden,<br />

am Nachmittag o<strong>der</strong> Abend. Teuteberg<br />

ist Beauftragte für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt beim Jobcenter Stadt <strong>Kassel</strong>.<br />

Einige Unternehmen haben sich bereits auf<br />

Alleinerziehende als potenzielle Mitarbeiter<br />

eingestellt, bieten flexible Arbeitszeiten mit<br />

Teilzeitmodellen sowie Ausbildungen in Teilzeit<br />

an und arbeiten mit den Jobcentern zusammen.<br />

Das macht auch das <strong>Kassel</strong>er Unternehmen<br />

Invoco Technical Service GmbH. Das<br />

Unternehmen betreut Kunden von Kabelnetz-<br />

Vertreten das Netzwerk<br />

Alleinerziehende:<br />

(v.l.) Martina Zumrodde-Fuhrmann<br />

(Jobcenter Landkreis<br />

<strong>Kassel</strong>), Christel Thoma<br />

(Agentur für Arbeit<br />

<strong>Kassel</strong>), Stefanie Teuteberg<br />

(Jobcenter<br />

Stadt <strong>Kassel</strong>), Ruth<br />

Wilken (AKGG), Petra<br />

Böhles (Jobcenter<br />

Stadt <strong>Kassel</strong>) und<br />

Anne Müller (Outlaw).<br />

betreibern und Telekommunikationsunternehmen<br />

und bietet verschiedene Beschäftigungsmodelle<br />

an, die von 20- bis 40-Stunden-Verträgen<br />

reichen. Der <strong>Kassel</strong>er Standortleiter<br />

Magnus Baukmann hat bisher gute Erfahrungen<br />

mit Teilzeitbeschäftigten gemacht. „Die<br />

Mitarbeiter sind häufig hochmotiviert und<br />

aufgrund ihrer persönlichen Situation sehr<br />

verantwortungsbewusst“, sagt er. 20 Prozent<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit 140 Mitarbeiter sind alleinerziehend.<br />

Baukmann: „Man muss einen gesunden<br />

Ausgleich zwischen Teil- und Vollzeit-Beschäftigung<br />

im Unternehmen finden.“<br />

„Die Mitarbeiter sind häufig<br />

hochmotiviert und aufgrund<br />

ihrer persönlichen Situation<br />

sehr verantwortungsbewusst.“<br />

Magnus Baukmann,<br />

Standortleiter Invoco Technical Service<br />

Wichtig sei dabei die Einbindung des gesamten<br />

Teams. Bis zu einem gewissen Grad<br />

ließen sich so auch sogenannte Mütterschichten<br />

organisieren. In einer solchen arbeitet beispielsweise<br />

Maria Maiorano. Nach ihrer dreijährigen<br />

Elternzeit hat die alleinerziehende<br />

gelernte Fremdsprachenkorrespondentin bei<br />

Invoco wie<strong>der</strong> einen Job gefunden. Die 28-<br />

Jährige arbeitet 25 Stunden in <strong>der</strong> Woche von<br />

9 bis 14 Uhr. Das ermöglicht ihr die Betreuung<br />

ihres dreieinhalbjährigen Sohnes. „Für mich<br />

Informierten beim Orientierungstag: (v.l.) Personalreferent<br />

Julian Meyer, Teilzeit-Mitarbeiterin<br />

Maria Maiorano und Standortleiter Magnus<br />

Baukmann von Invoco Technical Service.<br />

war es wichtig, den Einstieg ins Berufsleben zu<br />

schaffen“, sagt sie.<br />

Den Wie<strong>der</strong>einstieg in das Berufsleben nach<br />

einer familiären Auszeit unterstützt auch das<br />

Projekt „Netzwerk Wie<strong>der</strong>einstieg Region <strong>Kassel</strong>“<br />

des Grone-Bildungszentrums. Die kostenfreien<br />

Angebote wie Beratungen, Workshops<br />

zu unterschiedlichen Themen und individuelle<br />

Coachings stehen laut Projektleiterin Andrea<br />

von Oldenburg allen Frauen und Männern<br />

während und nach einer Familienzeit offen.<br />

Die Angebote beinhalten beispielsweise den<br />

Wie<strong>der</strong>einstieg in den erlernten Beruf o<strong>der</strong><br />

eine berufliche Neuorientierung.<br />

„Solange Betreuungsangebote beziehungsweise<br />

-zeiten unzureichend sind, müssen sich<br />

Arbeitgeber etwa mit flexiblen Arbeitsmodellen<br />

dem Problem stellen.“ Das sagt Kai Jakupka,<br />

Personalleiter <strong>der</strong> Deutsche Bahn (DB) Busverkehr<br />

Hessen GmbH. Zehn Prozent <strong>der</strong> Busfahrer<br />

des Unternehmens im Stadtgebiet arbeiten<br />

in Teilzeit, darunter auch Alleinerziehende.<br />

In <strong>Kassel</strong> sind insgesamt 61, in <strong>Nordhessen</strong><br />

87 Busfahrer dort beschäftigt. Das Unternehmen<br />

bietet Teilzeit im Regeldienst –<br />

volle Schichten an bestimmten Tagen in <strong>der</strong><br />

Woche – sowie geteilte Dienste an. Diesen<br />

Weg hat DB Busverkehr eingeschlagen, weil<br />

das Unternehmen große Schwierigkeiten hatte,<br />

Mitarbeiter zu rekrutieren.<br />

Burkhard Walter, Leiter Arbeitgeberservice<br />

beim Jobcenter Stadt <strong>Kassel</strong>, wünscht sich,<br />

dass noch mehr Unternehmen in <strong>der</strong> Region<br />

flexible Arbeitszeitmodelle und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

anbieten. „Wer schreit, muss<br />

sich auch bewegen“, sagte er. Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

und Teilzeitausbildungen sollen<br />

im kommenden Jahr zentrales Thema bei den<br />

Arbeitgeberveranstaltungen des Jobcenters<br />

sein.<br />

Mirko Konrad (Artikel/Bil<strong>der</strong>) <br />

6200 Alleinerziehende leben <strong>der</strong>zeit in Stadt<br />

und Landkreis <strong>Kassel</strong>, 5000 davon im Stadtgebiet.<br />

Fast 95 Prozent sind Frauen. Das Jobcenter<br />

Stadt <strong>Kassel</strong> betreut <strong>der</strong>zeit 2033 Alleinerziehende,<br />

davon hätten 437 mindestens ein<br />

Kind unter drei Jahren.<br />

Helfen beim Berufsstart nach familiärer Pause:<br />

Andrea von Oldenburg (links) und Anette Eule<br />

vom Netzwerk Wie<strong>der</strong>einstieg Region <strong>Kassel</strong><br />

des Grone-Bildungszentrums.<br />

38 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Mobilität <strong>der</strong> Zukunft:<br />

Auf dem Weg in die<br />

Sharing-Gesellschaft<br />

Prominent besetzt war die Veranstaltung<br />

„Unter <strong>der</strong> Laterne“ Anfang Oktober, zu<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV)<br />

und <strong>der</strong> Landkreis <strong>Kassel</strong> geladen hatten. Zum<br />

Thema „Mobilität <strong>der</strong> Zukunft“ diskutierte <strong>der</strong><br />

3sat-Mo<strong>der</strong>ator Max Moor (titel, thesen, temperamente)<br />

mit Vertretern aus Wissenschaft<br />

und Politik im Kulturbahnhof <strong>Kassel</strong>. Unter<br />

dem Aspekt des demografischen Wandels<br />

sprachen sich die Experten für eine entsprechende<br />

Anpassung <strong>der</strong> Infrastruktur und einen<br />

Verkehrsmix aus Individual- und öffentlichen<br />

Personennahverkehr (ÖPNV) aus.<br />

„Wir werden zunehmend eine Sharing-Gesellschaft,<br />

je<strong>der</strong> will nur noch benutzen, aber<br />

nicht mehr besitzen“, merkte Prof. Klaus Töpfer<br />

an. Mobilitätszwänge seien durch den Bau<br />

von Eigenheimen auf <strong>der</strong> „grünen Wiese“ geschaffen<br />

worden – das müsse korrigiert werden,<br />

so <strong>der</strong> Ex-Bundesbau- und Umweltminister.<br />

Charmant und eloquent plädierte Susanne<br />

Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds<br />

Berlin-Brandenburg (VBB), dafür, sich<br />

neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen zu stellen und auch<br />

mal Dinge zu probieren, die es noch nicht gibt.<br />

Dazu zählt sie Angebote für die Hosentasche,<br />

einen Fahrplan auf Abruf immer aktuell parat<br />

zu haben, sei erstrebenswert.<br />

Dass man Angebote anpassen und digitale<br />

Medien einsetzen sollte, meinten sowohl Marion<br />

Jungbluth, Teamleiterin Energie und Mobilität<br />

vom Bundesverband <strong>der</strong> Verbraucherzentralen<br />

e. V. (vzbv), als auch Zukunftsforscher<br />

Dr. Karlheinz Steinmüller. Vor allem aber<br />

müsse man auf die richtigen Personen setzen,<br />

die keine Scheu vor Neuerungen haben und<br />

diese vorantreiben.<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Auf <strong>der</strong> Bank unter <strong>der</strong> Laterne trafen sich:<br />

(von links) Zukunftsforscher Dr. Karlheinz<br />

Steinmüller, Wolfgang Rausch (Geschäftsführer<br />

NVV), TV-Mo<strong>der</strong>ator Max Moor (titel, thesen,<br />

temperamente), Susanne Henckel (Geschäftsführerin<br />

des Verkehrsverbunds Berlin-<br />

Brandenburg), Marion Jungbluth (Teamleiterin<br />

Energie und Mobilität Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband e. V.) und Klaus Töpfer, Bundesumwelt-<br />

und -bauminister a. D.<br />

Heike Knauff-Oliver (Artikel/Bild) <br />

Das Örtliche<br />

Ohne Ö fehlt Dir was<br />

Die Gastgeber: (v.l.) Dr. Erik Brückner (Leiter F & E, Dr. Schumacher),<br />

Jens Schumacher, Annette Raabe (Personalleiterin, Dr. Schumacher),<br />

Stefanie Richter (BVMW), Jutta Mürköster, Moana Jaschke.<br />

Netzwerktreffen bei Dr. Schumacher<br />

Wissen erweitern und teilen. Unter diesem Motto trafen sich<br />

Anfang Oktober mittelständische Unternehmer aus <strong>der</strong> Region.<br />

Sie waren <strong>der</strong> Einladung des Bundesverbands mittelständische<br />

<strong>Wirtschaft</strong> (BVMW) nach Malsfeld-Beiseförth gefolgt. Dorthin hatte<br />

<strong>der</strong> BVMW zur Dr. Schumacher GmbH gebeten, die für die Veranstaltungsreihe<br />

„Unternehmen im Dialog“ ihre Pforten öffnete.<br />

Der BVMW und die Dr. Schumacher GmbH haben das Netzwerktreffen<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Techniker Krankenkasse und Selbstmanagement<br />

MÜRKÖSTER ausgerichtet. Im Zentrum stand das Thema<br />

„Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Arbeitsorganisation“. Vorträge boten<br />

den Gästen reichliche Informationen, die Pausen luden zum Austausch<br />

ein. Gastgeber Jens Schumacher stellte die erfolgreiche Entwicklung<br />

seines Unternehmens vor, das er gemeinsam mit Bru<strong>der</strong><br />

Dierk leitet. Selbstmanagement-Expertin Jutta Mürköster aus <strong>Kassel</strong><br />

referierte über aktuelle Entwicklungen in <strong>der</strong> Arbeitsorganisation.<br />

Sie wies darauf hin, dass „mittelständische Unternehmen gut<br />

daran tun, möglichst früh auf Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitswelt zu<br />

reagieren“. Moana Jaschke erläuterte an einem Best-Practice-Beispiel,<br />

wie Projektarbeit gelingt. Dr. Erik Brückner, Leiter Forschung<br />

& Entwicklung bei <strong>der</strong> Dr. Schumacher GmbH, gab Einblicke in das<br />

Innovationsmanagement des Herstellers von Desinfektions-, Hygiene-<br />

und Pflegeprodukten. Helga Kristina Kothe (Artikel/Bild) <br />

Wir bringen Kunden.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Commerzbank-Studie identifiziert auch Risiken<br />

Gewerbetreibende erwarten<br />

stabile <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung<br />

Die Stimmung unter Gewerbetreibenden,<br />

Freiberuflern und Handwerkern in <strong>Kassel</strong><br />

ist und bleibt zuversichtlich. Der Grund: Die<br />

Auftragsbücher sind gut gefüllt. Bei 74 Prozent<br />

hat sich die Auftragslage im ersten Halbjahr<br />

2014 verbessert o<strong>der</strong> war stabil. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine Studie <strong>der</strong> Commerzbank.<br />

Zwischen Juli und September wurden<br />

bundesweit über 1800 Geschäftskunden<br />

mit einem Jahresumsatz von bis zu 2,5 Millionen<br />

Euro befragt, 30 davon in <strong>der</strong> Region <strong>Kassel</strong>.<br />

„Damit ist die Studie auch hier repräsentativ“,<br />

sagt Thomas Völkel, Leiter Geschäftskunden<br />

bei <strong>der</strong> Commerzbank <strong>Kassel</strong>.<br />

Das erfreuliche Ergebnis: Für das kommende<br />

Jahr erwarten 83 Prozent eine stabile o<strong>der</strong> positive<br />

Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Lage,<br />

sagt Völkel. Damit sind die hiesigen Geschäftskunden<br />

deutlich optimistischer gestimmt<br />

als <strong>der</strong> Bundesdurchschnitt. Dieser<br />

liegt bei nur 71 Prozent.<br />

Das größte Risiko für die Geschäftsentwicklung<br />

sehen die Befragten im Fachkräftemangel.<br />

Jeweils 19 Prozent fürchten, nicht genügend<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu finden o<strong>der</strong><br />

durch die Konkurrenz im Internet Einbußen zu<br />

erleben. Danach sagen jeweils 15 Prozent,<br />

dass ausbleibende Aufträge und Kunden, die<br />

ihre Rechnungen nicht zahlen, ein Problem<br />

werden können. „Diese Risiken werden ernst<br />

genommen“, erklärt Völkel. „Es wird gezielt in<br />

Personal, Marketing und mo<strong>der</strong>ne Informationstechnik<br />

investiert.“ In <strong>der</strong> Region <strong>Kassel</strong><br />

seien am häufigsten Investitionen in Personal<br />

Geschäftskunden aus<br />

<strong>der</strong> Region sind laut<br />

Studie deutlich optimistischer<br />

gestimmt<br />

als <strong>der</strong> Bundesdurchschnitt:<br />

Thomas Völkel<br />

(Leiter des Bereichs Geschäftskunden,<br />

links)<br />

und Direktor Benjamin<br />

Waskönig vor <strong>der</strong> Commerzbank<br />

am <strong>Kassel</strong>er<br />

Königsplatz.<br />

und Personalentwicklung geplant (33 Prozent).<br />

Außerdem hält mehr als die Hälfte <strong>der</strong> befragten<br />

Gewerbetreibenden, Freiberufler und<br />

Handwerker Investitionen in EDV, Internet und<br />

mobile Kommunikation für wichtig. „Die<br />

Chancen <strong>der</strong> Digitalisierung werden offenbar<br />

erkannt“, deutet Völkel die Zahlen. Zugleich<br />

gebe es aber auch Nachholbedarf. So zeige die<br />

Studie, dass fast zwei Drittel (63 Prozent) das<br />

Internet für ihr Geschäft „praktisch kaum nutzen“.<br />

Die Technik werde am häufigsten für<br />

Einkauf, Vertrieb und Verwaltung genutzt, so<br />

<strong>der</strong> Leiter des Bereichs Geschäftskunden.<br />

Zurückhaltung bei Investitionen<br />

Ähnlich zurückhaltend wie bei Aktivitäten<br />

im Internet zeigen sich die Befragten bei <strong>der</strong><br />

Finanzierung ihrer Investitionen: 58 Prozent<br />

<strong>der</strong> Gesamtinvestitionen finanzieren sie aus<br />

dem laufenden Geschäftsbetrieb, weitere 15<br />

Prozent aus Rücklagen. Nur 20 Prozent werden<br />

über Kredite o<strong>der</strong> Leasing fremdfinanziert.<br />

„Die starke Zurückhaltung ist sicherlich durch<br />

die große Unsicherheit <strong>der</strong> vergangenen fünf<br />

bis zehn Jahre geprägt“, ist sich Thomas Völkel<br />

sicher, dass die <strong>Wirtschaft</strong>krise immer noch<br />

eine Rolle in den Hinterköpfen <strong>der</strong> Befragten<br />

spielt. Das Problem für den Fachmann: „Viele<br />

nutzen den Spielraum für Investitionen in<br />

Wachstum nicht aus – eventuell werden sogar<br />

Chancen deswegen ausgelassen.“<br />

Reemt Bernert (Artikel/Bild) <br />

IDI-Gazeley-Immobilie in <strong>Kassel</strong> erhält Silber<br />

IDI<br />

Gazeley, ein führen<strong>der</strong> globaler Entwickler<br />

und Investor für Logistik-<br />

Immobilien und Distributionsparks, erhält das<br />

DGNB-Zertifikat in Silber für das im Magna<br />

Park <strong>Kassel</strong> errichtete Distributionszentrum<br />

<strong>der</strong> Rudolph Logistik Gruppe.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Bewertung sind die ökologische,<br />

ökonomische, technische und soziofunktionale<br />

Qualität von Gebäuden sowie die<br />

Umsetzung nachhaltiger Prinzipien bei Planung,<br />

Materialauswahl und Realisierung.<br />

Martin Prösler, Mitglied des Präsidiums <strong>der</strong><br />

DGNB: „IDI Gazeley erhält bereits im zweiten<br />

Jahr in Folge das DGNB-Zertifikat in Silber für<br />

ein weiteres nachhaltiges Projekt. Die Immobilie<br />

ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür,<br />

wie verantwortungsbewusste Planung die Gebäudequalität<br />

erhöhen kann.“ WN <br />

TTIP: EU veröffentlicht<br />

das Verhandlungsmandat<br />

Der Rat <strong>der</strong> Europäischen Union (EU) hat<br />

beschlossen, das Verhandlungsmandat<br />

zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft<br />

(Transatlantic Trade and Investment<br />

Partnership, kurz: TTIP) zu veröffentlichen.<br />

„Deutschland setzt sich seit Langem für<br />

mehr Transparenz in den TTIP-Verhandlungen<br />

ein“, lobte <strong>der</strong> Bundesminister für <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Energie, Sigmar Gabriel, die Entscheidung.<br />

„Eckpfeiler für Offenheit und<br />

auch Glaubwürdigkeit in den<br />

Verhandlungen bildet dabei<br />

das Verhandlungsmandat <strong>der</strong><br />

Europäischen Kommission.“<br />

Man setze damit ein sichtbares<br />

Zeichen für mehr Transparenz<br />

und stärke den Verhandlungsprozess.<br />

Zuvor waren alle Vorstöße aus <strong>der</strong> Bundesrepublik,<br />

das Mandat zu veröffentlichen, gescheitert.<br />

Nun fiel <strong>der</strong> Beschluss einstimmig.<br />

Die Verhandlungen über TTIP werden auf europäischer<br />

Seite von <strong>der</strong> EU-Kommission geführt.<br />

Grundlage dafür ist das Mandat, das ihr<br />

im Jahr 2013 durch die EU-Mitgliedstaaten<br />

erteilt worden ist.<br />

WN <br />

• Die deutsche Fassung des TTIP-Verhandlungsmandats:<br />

http://www.bmwi.de/BMWi/<br />

Redaktion/PDF/S-T/ttip-mandat.pdf<br />

• Erläuternde Hinweise zum Verhandlungsmandat:<br />

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/S-T/ttip-mandat-erlaeuterung.pdf<br />

• Weitere Informationen zu TTIP: http://<br />

www.bmwi.de/DE/Themen/Aussenwirtschaft/ttip.html<br />

Michael Roth<br />

(Foto: Auswärtiges Amt,<br />

Knoll/Jänicke)<br />

Staatsminister: Signal an<br />

Europa aus Holzhausen<br />

Die für Europafragen zuständigen Staatsminister<br />

und Staatssekretäre aus<br />

Deutschland, Frankreich und Polen haben sich<br />

zu politischen Gesprächen im Hotel Hohenhaus<br />

in Holzhausen bei Herleshausen (Werra-<br />

Meißner) getroffen. Der deutsche Europastaatsminister<br />

Michael Roth hatte zu dem<br />

Treffen des „Weimarer Dreiecks“ in seine Heimatregion<br />

eingeladen. Die Delegierten verabschiedeten<br />

eine Erklärung, in <strong>der</strong> die deutsche<br />

Einheit und die damit verbundene enge Zusammenarbeit<br />

<strong>der</strong> europäischen Staaten mit<br />

Blick auf die gegenwärtigen Krisenherde gewürdigt<br />

wird.<br />

WN <br />

40 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Strategisches Personalmanagement trägt Früchte<br />

Volksbank Mittelhessen zählt zu<br />

Deutschlands besten Arbeitgebern<br />

Die Volksbank Mittelhessen gehört zu den<br />

attraktivsten Arbeitgebern in <strong>der</strong> Bundesrepublik.<br />

Mehrere Auszeichnungen belegen<br />

diesen beson<strong>der</strong>en Erfolg <strong>der</strong> strategisch ausgerichteten<br />

und kontinuierlichen Personalarbeit<br />

und das hervorragende Image <strong>der</strong> Bank<br />

bei den eigenen Mitarbeitern und potenziellen<br />

Bewerbern. So ist die Volksbank Mittelhessen<br />

beim Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber<br />

2014“ zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet<br />

worden. Schon in den Jahren 2008<br />

und 2011 zählte die bundesweit mitglie<strong>der</strong>stärkste<br />

Volksbank zu den Siegern des Great<br />

Place to Work® Wettbewerbs in <strong>der</strong> Kategorie<br />

<strong>der</strong> Unternehmen ab 501 bis 2000 Mitarbeiter.<br />

Zertifiziert werden Firmen, die eine beson<strong>der</strong>s<br />

mitarbeiterorientierte Personalpolitik verfolgen<br />

und somit für die Beschäftigten eine attraktive<br />

Arbeitsplatzkultur schaffen.<br />

Der Auszeichnung vorausgegangen war eine<br />

repräsentative Befragung <strong>der</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Volksbank Mittelhessen zu zentralen Arbeitsplatzthemen<br />

wie Vertrauen in das Management,<br />

Führungsverhalten, Anerkennung, Identifikation,<br />

berufliche Entwicklung, Teamgeist,<br />

Work-Life-Balance und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />

Zudem wurde in einem Kultur-Audit die<br />

Qualität <strong>der</strong> Maßnahmen <strong>der</strong> Personal- und<br />

Führungsarbeit bewertet.<br />

Insgesamt nahmen 580 Unternehmen aller<br />

Branchen, Größen und Regionen an <strong>der</strong> aktuellen<br />

Benchmark-Untersuchung zur Qualität<br />

und Attraktivität <strong>der</strong> Arbeitsplatzkultur teil<br />

Freuen sich über die<br />

erneute Auszeichnung:<br />

Volksbankvorstand<br />

Rolf Witezek<br />

(links) und <strong>der</strong><br />

Bereichsleiter<br />

Personalmanagement,<br />

Peter Rausch.<br />

und stellten sich einer unabhängigen Prüfung<br />

durch das Great Place to Work® Institut. Initiator<br />

des Wettbewerbs ist das gleichnamige<br />

Forschungs- und Beratungsinstitut in Zusammenarbeit<br />

mit dem Handelsblatt, dem personalmagazin<br />

und dem Demographie Netzwerk<br />

ddn. Unterstützt wird <strong>der</strong> Wettbewerb zudem<br />

von <strong>der</strong> Jobbörse StepStone.<br />

Kurz zuvor konnte sich die Volksbank Mittelhessen<br />

über Top-Ergebnisse beim aktuellen<br />

Arbeitgeber-Ranking des Nachrichtenmagazins<br />

Focus freuen. Bei dessen jüngster Erhebung<br />

in Zusammenarbeit mit dem beruflichen<br />

Netzwerk Xing sowie dem Arbeitgeberbewertungsportal<br />

kununu sprang ein sechster Platz<br />

für die Volksbank Mittelhessen heraus, wohlgemerkt<br />

bei einem bundesweiten Test aller<br />

Banken und Finanzdienstleister. Unter den Regionalinstituten<br />

belegte das Geldhaus sogar<br />

den dritten Platz.<br />

Die Volksbank Mittelhessen ist mit 6,5 Milliarden<br />

Euro Bilanzsumme und rund 1400 Mitarbeitern<br />

eine große und wirtschaftlich sehr<br />

erfolgreiche Bank <strong>der</strong> Genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe. Der wesentliche Erfolgsfaktor<br />

sind nach Unternehmensangaben hochmotivierte<br />

und gut qualifizierte Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte. Unter an<strong>der</strong>em bietet die<br />

Volksbank Mittelhessen eine breite Palette an<br />

Leistungen an, die sich an den individuellen<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Beschäftigten ausrichten,<br />

zum Beispiel Zeitwertkonten und Teilzeitmodelle.<br />

WN (Foto: Volksbank Mittelhessen) <br />

Premiere: Regionalmanagement begrüßte Neubürger<br />

Im Konkurrenzkampf <strong>der</strong> Regionen um Fachund<br />

Führungskräfte hat sich die Regionalmanagement<br />

Mittelhessen GmbH (RMG) erstmals<br />

mit einem „Newcomers Day“ direkt an<br />

Neubürger in <strong>der</strong> Region gewandt. Rund 160<br />

Besucher kamen Ende September in die Event-<br />

Scheune nach Marburg-Dagobertshausen, um<br />

entwe<strong>der</strong> als Newcomer begrüßt zu werden<br />

o<strong>der</strong> um die neu gewonnenen Wahl-Mittelhessen<br />

zu begrüßen.<br />

Gruppiert als Themen-Inseln informierten<br />

Institutionen und Unternehmen rund um die<br />

Bereiche Bildung und Tourismus, Immobilien<br />

und Versicherungen sowie Kommunen und die<br />

Agentur für Arbeit über ihre Angebote in Mittelhessen.<br />

WN <br />

Unternehmerpreis geht<br />

an Seidel in Marburg<br />

Den Deutschen Unternehmerpreis <strong>der</strong> Harvard<br />

Clubs of Germany in <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Family Business“ hat das 1992 von Dr. Andreas<br />

Ritzenhoff von seinem Vater übernommene<br />

Unternehmen Seidel GmbH & Co. KG erhalten.<br />

Das Marburger Unternehmen stellt hochwertige<br />

Verpackungen für die Top-Namen in <strong>der</strong><br />

Kosmetikwelt her. Den Ausschlag für Ritzenhoff<br />

gab sein Mut, die in <strong>der</strong> Verpackungsindustrie<br />

gelernte Expertise auf einen völlig an<strong>der</strong>en<br />

Geschäftszweig anzuwenden – die Produktion<br />

von hochwertigen LED-Lampen im<br />

neu gegründeten Unternehmen Carus am<br />

Standort Marburg. Dieses kreative und unkonventionelle<br />

Denken und die passende Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Vision überzeugten die Jury.<br />

Andreas Ritzenhoff nach <strong>der</strong> Preisverleihung:<br />

„Ich bin hocherfreut über diesen Preis<br />

und insbeson<strong>der</strong>e die Chance nach 25 Jahren<br />

Geschäftsleitungstätigkeit ein Business-Training<br />

an <strong>der</strong> Harvard Business School zu bekommen.<br />

Das war mir als studiertem Mediziner<br />

bislang nicht vergönnt.“<br />

WN <br />

• Ein Porträt über das Unternehmen finden<br />

Sie auf <strong>der</strong> Seite 28.<br />

Professorentitel für Kernke<br />

Dr. Sylvia Kernke hat<br />

die Professoren-Urkunde<br />

im Bereich Marketing<br />

von <strong>der</strong> Hessischen<br />

Berufsakademie<br />

erhalten. Seit einem Jahr<br />

unterrichtet die Marketingexpertin<br />

an <strong>der</strong> Berufsakademie<br />

sowie an<br />

<strong>der</strong> Hochschule für Ökonomie<br />

und Management<br />

Prof. Dr.<br />

Sylvia Kernke<br />

in <strong>Kassel</strong>. An <strong>der</strong> Akademie für Absatzwirtschaft<br />

<strong>Kassel</strong> lehrt Kernke seit dem Jahr 2000.<br />

Da die Vorlesungen überwiegend am Wochenende<br />

und am Abend stattfinden, wird sich die<br />

Zierenbergerin auch weiterhin um eigene Projekte<br />

und ihre Marketingagentur kümmern<br />

können. Sie ist auch als Coach und Trainerin<br />

für Unternehmer und Führungskräfte tätig.<br />

WN (Foto: privat) <br />

Mentoren von Mercedes<br />

Die Mercedes-Benz-Nie<strong>der</strong>lassung <strong>Kassel</strong>/<br />

Göttingen unterstützt das Bildungsprogramm<br />

„MENSCH-Mentoring für Schüler“, das<br />

vom Kaufunger Verein „Jumpers - Jugend mit<br />

Perspektive“ entwickelt worden ist. Die Mitglie<strong>der</strong><br />

des Mercedes-Führungsteams werden<br />

sich laut Jumpers als Mentoren einbringen.<br />

Das gemeinsame Meilensteinfest soll am 10.<br />

Dezember auf Einladung von Mercedes in <strong>der</strong>en<br />

Räumlichkeiten stattfinden. Das<br />

MENSCH-Programm wurde unter an<strong>der</strong>em<br />

2013 mit dem Bernhard-Vogel-Bildungspreis<br />

<strong>der</strong> Konrad-Adenauer-Stiftung geehrt. WN <br />

42 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Großer Mittelstandspreis: Neuschäfer Elektronik GmbH erhält den Finalisten-Oscar<br />

Außergewöhnliches Ambiente, viele Patente<br />

Einen Finalisten-Titel hat die Neuschäfer<br />

Elektronik GmbH aus Frankenberg (E<strong>der</strong>)<br />

bei <strong>der</strong> Verleihung des Mittelstands-Oscars<br />

<strong>der</strong> Oskar-Patzelt-Stiftung errungen. „Die nominierten<br />

Unternehmen haben sich alle ihrer<br />

Verantwortung gestellt und sie in herausragen<strong>der</strong><br />

Weise mit unternehmerischem Erfolg<br />

verbunden“, lobte Hessens Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier die Leistungen. „Auch dank ihrer<br />

großen Anstrengungen dürfen wir feststellen,<br />

dass Hessen eine <strong>der</strong> wirtschaftsstärksten<br />

Regionen <strong>der</strong> Europäischen Union ist.“<br />

Mehr als 500 Unternehmer sowie zahlreiche<br />

Gäste aus Politik und <strong>Wirtschaft</strong> hatten<br />

die Auszeichnungsgala um den „Großen Preis<br />

des Mittelstandes 2014“ in Würzburg Ende<br />

September besucht. Geehrt wurden dort die<br />

besten Mittelständler aus Baden-Württemberg,<br />

Bayern, Hessen und Thüringen. Bundesweit<br />

hatten mehr als 1400 Institutionen, 4555<br />

kleine und mittlere Unternehmen sowie Banken<br />

und Kommunen teilgenommen – ein neuer<br />

Rekord in <strong>der</strong> 20-jährigen Geschichte des<br />

Wettbewerbs. Für die Unternehmen geht es<br />

einzig und allein um Ehre, öffentliche Anerkennung<br />

und die Bestätigung ihrer Leistungen.<br />

Der Preis ist nicht dotiert.<br />

Der Grundgedanke zur Gründung <strong>der</strong> Neuschäfer<br />

Elektronik GmbH bestand darin, einen<br />

Betrieb zu erschaffen, <strong>der</strong> als Partner <strong>der</strong> Elektronikindustrie<br />

tätig wird – als direkter Zulieferer<br />

von Komponenten und Geräten. 1980<br />

setzt <strong>der</strong> 21-jährige Wilfried Neuschäfer diese<br />

Idee in den Kellerräumen eines Wohnhauses in<br />

Frankenberg in die Tat um. „Schon als Kind haben<br />

mich die grünen Platten begeistert, die<br />

man durch die Lüftungsschlitze <strong>der</strong> Radiogeräte<br />

sehen konnte“, schreibt <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

auf <strong>der</strong> Firmenwebsite.<br />

Sehr bald baute <strong>der</strong> Jungunternehmer ein<br />

500 Quadratmeter großes Betriebsgebäude im<br />

Industriegebiet. Dort folgten 1986 die ersten<br />

großen Investitionen in Industrieanlagen für<br />

das serienmäßige Herstellen von Leiterplatten<br />

und elektronische Baugruppen. Heute beliefert<br />

Neuschäfer Elektronik marktführende Unternehmen<br />

in <strong>der</strong> Elektronikindustrie mit seinen<br />

Produkten. Der Vertrieb hat es nach Unternehmensangaben<br />

geschafft, jedes Jahr über<br />

50 neue Kunden zu gewinnen.<br />

Der Finalist aus <strong>Nordhessen</strong>: Wilfried Neuschäfer, Geschäftsführer Neuschäfer Elektronik<br />

GmbH (Zweiter von rechts). Neben ihm: (von rechts) Wolfgang Eichler (Geschäftsführer Eichler-<br />

Kammerer GmbH & Co. KG / IGEFA), Volker Schmidt-Sköries (Geschäftsführer Kaiser. Die Vollkornbäckerei<br />

GmbH) und Bernd Lang (Geschäftsführer LY-Firmengruppe).<br />

(Foto: Boris Löffert)<br />

„Schon als Kind haben mich<br />

die grünen Platten begeistert,<br />

die man durch die Lüftungsschlitze<br />

<strong>der</strong> Radiogeräte sehen konnte.“<br />

Geschäftsführer Wilfried Neuschäfer<br />

Die Frankenberger haben darüber hinaus ein<br />

neues System zur lötbaren Verbindungstechnik<br />

zwischen Leiterplatten entwickelt. Mit<br />

diesem können Leiterplatten flexibel miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden werden. Ziel ist es, diese<br />

völlig neue Produktsparte in <strong>der</strong> europäischen<br />

Elektronikindustrie und darüber hinaus einzuführen,<br />

und damit die Bedeutung des Unternehmens<br />

weiter zu stärken. Neuschäfer Elektronik<br />

hat mehrere Patente angemeldet.<br />

7,7 Millionen Euro investiert<br />

Doch damit nicht genug: In den vergangenen<br />

Jahren hat die Geschäftsführung den Betrieb<br />

umfangreich erweitert. Das Volumen <strong>der</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Gesamtinvestition betrug 7,7 Millionen Euro.<br />

Dabei wurde <strong>der</strong> gesamte Produktionsfluss<br />

verän<strong>der</strong>t und die Fertigungsfläche auf 10.000<br />

Quadratmeter vergrößert. Das Unternehmen<br />

beschäftigt circa 100 Mitarbeiter.<br />

Wer dem Betrieb einen Besuch abstattet,<br />

wird vom außergewöhnlichen Ambiente überrascht<br />

– erinnert es doch eher an ein Hotel als<br />

an ein Industrieunternehmen. In den Fluren ist<br />

Musik zu hören, die öffentlichen Bereiche sind<br />

mit Kunstwerken ausgestaltet, man läuft<br />

durch tapezierte Flure. Eine durchgängig spürbare<br />

Ruhe resultiert aus den optimierten Prozessabläufen<br />

und einer klaren Strukturierung.<br />

Besucher können von zwölf betrieblichen Stationen<br />

aus die Fertigungsbereiche einsehen.<br />

Die Neuschäfer Elektronik GmbH engagiert<br />

sich zudem als Mitglied im kommunalen Arbeitskreis<br />

für Regionalwirtschaft und för<strong>der</strong>t<br />

durch Spenden verschiedene sportliche Vereinigungen,<br />

zum Beispiel einen überregional erfolgreichen<br />

Dartclub. Das Unternehmen wurde<br />

zum neunten Mal für den „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“ nominiert.<br />

WN <br />

Das kostenfreie E-Paper des<br />

<strong>IHK</strong>-Magazins gibt es unter<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

43


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Diskutierten Erfolgsfaktoren für die Firmenübergabe: (v.l.) Dr. Felix Reichert, Astrid Mangold, Carsten<br />

Heustock, Ute Göpel, Gisa Voßeler-König, Jörg Bringmann und Alexan<strong>der</strong> Starke. (Foto: privat)<br />

Die Nachfolge in Unternehmen regeln<br />

Zwischen Gefühl und Geschäft<br />

Was hat die Nachfolgeregelung in Unternehmen<br />

mit Werten zu tun? Dieser Frage<br />

spürte Mitte Oktober das wertenetzwerk<br />

e.V. bei einer Informationsveranstaltung im<br />

Hotel Reiss in <strong>Kassel</strong> nach.<br />

Einen Blick hinter die Kulissen einer Firmenübergabe<br />

ermöglichten Alexan<strong>der</strong> Starke und<br />

Dr. Felix Reichert von <strong>der</strong> Starke + Reichert<br />

GmbH & Co. KG in <strong>Kassel</strong>. Beide haben zu gleichen<br />

Teilen die Bernhard Starke GmbH übernommen<br />

und sind mit einer neuen Firmierung<br />

gestartet. Die neuen Chefs berichteten vom<br />

Prozess des Loslassens <strong>der</strong> beiden Väter, wie<br />

die Mitarbeiter auf die Jungunternehmer reagierten<br />

und wie sich die beiden auf die Übernahme<br />

vorbereitet haben. Anschließend ging<br />

Jörg Bringmann von <strong>der</strong> DWAZ <strong>Wirtschaft</strong>skanzlei<br />

in <strong>Kassel</strong> auf die Stolpersteine bei <strong>der</strong><br />

Regelung <strong>der</strong> Nachfolge ein – so zum Beispiel,<br />

wenn mehrere Familienmitglie<strong>der</strong> in die Unternehmung<br />

involviert sind.<br />

In <strong>der</strong> anschließenden Podiumsdiskussion,<br />

mo<strong>der</strong>iert von wertenetzwerk-Mitglied Astrid<br />

Mangold, ging unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Nachfolgefachmann<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Carsten<br />

Heustock, auf die alltäglichen Konfliktsituationen<br />

ein. Außerdem verwies er auf die kostenfreien<br />

Informationsangebote <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>. Ute<br />

Göpel, Bildungsreferentin und Beraterin für<br />

Familie und Betrieb von <strong>der</strong> Evangelischen Kirche<br />

von Kurhessen-Waldeck, schil<strong>der</strong>te Beispiele<br />

von kleinen Betrieben aus ländlichen<br />

Regionen, bei denen es nicht rundlaufe – und<br />

die Familien auch noch privat zusammenwohnen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfer Jörg Bringmann und<br />

Gisa Voßeler-König von <strong>der</strong> DWAZ <strong>Wirtschaft</strong>skanzlei<br />

empfahlen, bei einer familiären<br />

Verän<strong>der</strong>ung immer die Lebens- beziehungsweise<br />

Ehepartner mit in das Boot zu holen.<br />

Fazit: Im Vor<strong>der</strong>grund bei einer Unternehmensnachfolge<br />

müsse stets die Kommunikation<br />

stehen, damit sich alle Beteiligten im Klaren<br />

sind, welche Vorstellungen und Erwartungen<br />

die Verkäufer und Käufer hegen. Eine wesentliche<br />

Rolle spiele ebenfalls das Loslassen-<br />

Können <strong>der</strong> Senior-Chefs.<br />

WN <br />

In <strong>der</strong> Online-Nachfolgebörse unter<br />

www.nexxt-change.org können Unternehmer<br />

und Existenzgrün<strong>der</strong> kostenfrei Angebote und<br />

Gesuche inserieren. Die Plattform wird unter<br />

an<strong>der</strong>em von den Industrie- und Handelskammern,<br />

den Handwerkskammern, dem Bundesministerium<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> und Energie sowie<br />

<strong>der</strong> KfW-Bankengruppe betrieben.<br />

Die Firmenjubilare des Monats<br />

• Eberhardt & Terbille, Inh. Karin Kranz e.K.,<br />

Hofgeismar, 28. November: 75 Jahre<br />

• Autohaus LOHR GmbH, Wabern-Falkenberg,<br />

25. November: 50 Jahre<br />

• IBH Datentechnik GmbH, <strong>Kassel</strong>,<br />

14. November: 25 Jahre<br />

• Schrö<strong>der</strong> Veranstaltungen, Horst Schrö<strong>der</strong>,<br />

Waldeck, 1. November: 25 Jahre<br />

• Kosmetikpraxis Christa Wendel,<br />

Niedenstein, 1. November: 25 Jahre<br />

• <strong>Wirtschaft</strong>sför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />

Werra-Meißner-Kreis mbH, Eschwege,<br />

16. November: 25 Jahre<br />

• Orthopädie-Technik Sanitätshaus Heinz<br />

Hamel, Kirchhain, 1. November: 25 Jahre<br />

• Gasthaus Börger, Inh. Edeltraud Börger,<br />

Liebenau-Zwergen, 14. November: 25 Jahre<br />

• Evelyn König-Linker, Porzellanmalerei,<br />

Schwalmstadt, 1. November: 25 Jahre<br />

• Kosmetik- und Fußpflegepraxis Frie<strong>der</strong>ike<br />

Schöning, Witzenhausen, 6. November:<br />

25 Jahre<br />

• Druckagentur Berthold Arend GmbH, Immenhausen-Holzhausen,<br />

1. Nov.: 25 Jahre<br />

• Ingo Heuser und Johannes Schwarz GbR,<br />

Marburg/Lahn, 17. November: 25 Jahre <br />

Einsatz beim Oktoberfest:<br />

Lösung macht Smartphone<br />

zum Kartenterminal<br />

Besucher des Münchner Oktoberfests<br />

konnten Souvenirs wie Trachtenhüte und<br />

Maßkrüge bargeldlos mit Kreditkarte bezahlen.<br />

Gleiches galt für zwei Zelte <strong>der</strong> Stuttgarter<br />

Wasen. Um das zu ermöglichen, haben sich<br />

VeriFone, ein führen<strong>der</strong> Hersteller von Kartenzahlungslösungen<br />

mit Sitz in Bad<br />

Hersfeld, <strong>der</strong> Softwareanbieter<br />

payworks, <strong>der</strong> Acquirer ConCardis<br />

und Bavaroi, Shop für Wiesn-Souvenirs,<br />

zusammengeschlossen.<br />

Die Verkäufer nutzten die händlerbasierte<br />

Mobile-Payment-Lösung<br />

ConCardis OptiPay und<br />

konnten damit überall Zahlungen<br />

per Debit- und Kreditkarte akzeptieren. Das<br />

System besteht aus einem Kartenlesegerät mit<br />

integriertem PIN-Pad, das per Bluetooth o<strong>der</strong><br />

per Klinkenstecker mit dem Smartphone des<br />

Verkäufers verbunden wird. Auf dem Mobilgerät<br />

befindet sich außerdem eine entsprechende<br />

App zur Zahlungsabwicklung.<br />

„Immer mehr Einzelhändler in Deutschland<br />

wollen ihr Personal mit mobilen Kassen ausstatten,<br />

um den Verkaufspunkt variabel zum<br />

Kunden zu verlagern“, sagt Markus Hövekamp,<br />

Geschäftsführer von VeriFone. „Das ist für große<br />

Retailer genauso attraktiv wie für kleine<br />

o<strong>der</strong> mobile Unternehmen, da mit überschaubaren<br />

Investitionskosten Kartenzahlungen ermöglicht<br />

werden und mehr Spielraum für Beratung<br />

und Verkauf bleibt.“ WN (Foto: Fotolia) <br />

Spangensteine geehrt<br />

Der Hessische Demografie-Preis 2014 geht<br />

an die Zukunftswerkstatt Spangenberg<br />

und den Familienscout, beide eingebunden in<br />

den Verein Spangensteine. Die Juroren überzeugte<br />

das beson<strong>der</strong>s breit aufgestellte und<br />

funktionierende Netzwerk, das verschiedene<br />

Themen des Miteinan<strong>der</strong>s umfasst wie familienfreundliche<br />

Stadt, Willkommenskultur für<br />

Migranten sowie Bildung und Ausbildung. Der<br />

dritte Platz ging auch in den <strong>IHK</strong>-Bezirk: an<br />

die „Mörscher Engel - Hilfe im Alltag“. Das Angebot<br />

unterstützt Senioren <strong>der</strong> Gemeinde. <br />

Die Firmenkunden im Blick<br />

Anfang Oktober hat die Deutsche Bank in<br />

Gießen ihr Firmenkundenteam für Marburg,<br />

Gießen und Wetzlar verstärkt. Vier zusätzliche<br />

Berater sollen mittelständischen Unternehmen<br />

und wirtschaftlich Selbstständigen<br />

für alle Fragen rund um ihre Finanzen zur Verfügung<br />

stehen. Damit rückt die Deutsche Bank<br />

wie im Frühjahr angekündigt im Zuge ihrer<br />

Deutschlandstrategie näher an ihre mittelständischen<br />

Kunden. Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt<br />

liegt dabei auf <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> innovativen<br />

Unternehmen.<br />

WN <br />

44 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Handball-Bundesligist Melsungen startet mit neuem Kreativteam durch<br />

„Wir wollen Kultstatus erreichen“<br />

Die MT Melsungen ist nicht nur<br />

sportlich auf Erfolgskurs. Auch in<br />

puncto Marketing wollen die<br />

Handballprofis künftig eine Vorreiterrolle<br />

in <strong>der</strong> Liga spielen.<br />

Die <strong>Kassel</strong>er Markenprofis von Global Mind<br />

Network GmbH und neue formen setzen<br />

<strong>Nordhessen</strong>s einzigen Bundesligaverein <strong>der</strong>zeit<br />

mit einer innovativen Markenstrategie<br />

stärker in Szene. Im Interview mit <strong>der</strong> WIRT-<br />

SCHAFT NORDHESSEN erzählen MT-Vorstand<br />

Axel Geerken, Prof. Dr. Gerdum En<strong>der</strong>s, Zeichenforscher<br />

und Inhaber von Global Mind<br />

Network, und Sascha Gundlach, Geschäftsführer<br />

Kreation bei neue formen, von <strong>der</strong> neuen<br />

Kooperation.<br />

WIRTSCHAFT NORDHESSEN: Was war <strong>der</strong><br />

Grund für die MT, zwei neue Agenturen ins<br />

Boot zu holen, um die Marke MT Melsungen<br />

neu aufzupolieren?<br />

Axel Geerken: Wir haben jetzt, gerade auch<br />

mit <strong>der</strong> Teilnahme am Europapokal, ein sportliches<br />

Niveau erreicht, wo wir einfach mehr<br />

Gas geben müssen, auch was die Beschäftigung<br />

mit Markenstrategie und Markenbildung<br />

angeht. Inzwischen haben wir weit mehr als<br />

150 Sponsoren und die erwarten natürlich<br />

auch eine optimale Betreuung.<br />

WN: Was steht für die Kreativen im<br />

Fokus <strong>der</strong> neuen Zusammenarbeit?<br />

Sascha Gundlach: Unser Ziel ist es,<br />

dass die Marke so cool wird wie beispielsweise<br />

Astra. Also eine Marke, die<br />

man wirklich liebt und die kreativ überzeugt.<br />

Die nötigen Grundeigenschaften dafür<br />

bringen die Spieler und alle, die mit dem Verein<br />

verbunden sind, auf jeden Fall mit.<br />

WN: Wo sehen Sie das beson<strong>der</strong>e Potenzial<br />

<strong>der</strong> MT?<br />

Prof. Dr. Gerdum En<strong>der</strong>s: Als Ökonom weiß<br />

ich natürlich: Wir haben hier den Markt<br />

„Sporterlebnis auf Bundesliganiveau“ und eine<br />

Mannschaft mit einem sehr positiven Spirit,<br />

die auch bereit ist, neue Wege zu gehen. Das<br />

sind perfekte Voraussetzungen, um etwas zu<br />

bewegen. An<strong>der</strong>e Handballmannschaften werden<br />

teils ein bisschen aus <strong>der</strong> Hüfte heraus<br />

entwickelt. Und hier bestanden ja die Fragen<br />

nach einer Zukunftsvision und einer Strategie.<br />

WN: Herr En<strong>der</strong>s, Sie haben den Begriff<br />

„Markencode“ entwickelt. Was ist das genau?<br />

En<strong>der</strong>s: Der Markencode ist praktisch die DNA<br />

einer Marke und beschreibt ihren Charakter,<br />

ihren wirklichen Kern – und <strong>der</strong> hat idealerweise<br />

drei Werte. Für die MT haben sich die<br />

Begriffe inspirierend, innovativ und authentisch<br />

herauskristallisiert. Diese Werte sind<br />

dann die Prüfregel, an <strong>der</strong> das gesamte Marketing<br />

<strong>der</strong> MT ausgerichtet wird.<br />

Gundlach: Wir arbeiten aber nicht nur mit den<br />

drei zentralen Werten des Markencodes, son<strong>der</strong>n<br />

erklären sie noch durch zusätzliche Werte<br />

wie familiär, dynamisch, positiv. Und diese<br />

übertragen wir auf alle Markenkontaktpunkte<br />

wie den Bildkosmos, den Sprachcode, das<br />

Logo, die analoge Gestaltung bis hin zum digitalen<br />

Auftritt. Das nennt sich werteorientierte<br />

Markenführung.<br />

WN: Den Markencode zu knacken, klingt so<br />

nach Detektivarbeit hinter verschlossenen<br />

Türen.<br />

En<strong>der</strong>s: Nein, das ist echte Teamarbeit. Wir<br />

haben uns mit Kreativen, Spielern, Geschäftsführern,<br />

Sponsoren und Fans zu einem Workshop<br />

zusammengesetzt. Durch Fragerunden<br />

und Collagen entstand dann ein Zukunftsbild<br />

<strong>der</strong> MT und je<strong>der</strong> Einzelne konnte sagen, welche<br />

Werte er mit den Bil<strong>der</strong>n verbindet. Unser<br />

Job ist es dann, aus diesen Eigenschaften die<br />

beste Kombination herauszufinden. Dahinter<br />

steht für mich immer die Grundfrage: Wodurch<br />

unterscheiden wir uns morgen vom<br />

Wettbewerb?<br />

WN: Wie kommt <strong>der</strong> Markencode denn bei<br />

den Spielern an?<br />

Geerken: Sehr gut, denn sie haben den<br />

Code ja größtenteils mitentwickelt.<br />

Darum hat auch niemand das Gefühl,<br />

dass ihm von außen ein Konzept<br />

übergestülpt wird.<br />

En<strong>der</strong>s: Bei <strong>der</strong> MT ist mir aufgefallen,<br />

dass die genau wussten, wie sie<br />

sind. Da fielen spontan so Begriffe wie<br />

cool und positiv. Das ist eins zu eins die MT.<br />

Das kam direkt aus <strong>der</strong> Mannschaft. Das denke<br />

ich mir ja nicht aus.<br />

WN: Wenn <strong>der</strong> Markencode steht, sind die<br />

Kreativen von neue formen am Zug. Wie setzen<br />

sie den neuen Masterplan um?<br />

Gundlach: Wir haben die komplette Bildsprache<br />

angepasst, beispielsweise mit Energiestreifen.<br />

Das wirkt dynamischer, kämpferischer<br />

und leidenschaftlicher. Außerdem rücken<br />

wir die Spieler und die Fans in den Vor<strong>der</strong>grund,<br />

ganz im Sinne unserer Devise „wir<br />

sind authentisch“. Auch <strong>der</strong> Einlauf vor dem<br />

Spiel wurde innovativer gestaltet. Es gibt eine<br />

neue Lichtchoreografie mit Livemusik, einen<br />

neuen Imagefilm und wenn unsere Jungs reinkommen,<br />

schießen sogar echte Flammen hoch.<br />

Geerken: Ein Highlight ist für mich auch <strong>der</strong><br />

neu gestaltete VIP-Bereich, den wir nun Ballsaal<br />

nennen. Da gibt es jetzt Spielfeldmarkierungen<br />

auf dem Boden, eine Tribüne und die<br />

Spieler sind auch stärker präsent als früher.<br />

WN: Welchen Stellenwert hat <strong>der</strong> VIP-Bereich<br />

im Marketing?<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Haben alle drei früher selbst Handball gespielt:<br />

(v.l.) Sascha Gundlach (neue formen, <strong>Kassel</strong>),<br />

Prof. Dr. Gerdum En<strong>der</strong>s (Global Mind Network,<br />

<strong>Kassel</strong>) und Axel Geerken (MT-Vorstand).<br />

En<strong>der</strong>s: Uns war wichtig, den Raum durch<br />

Handballzeichen näher an den Sport zu rücken.<br />

Die Gäste sollen sich quasi als Teil des<br />

Spiels fühlen. Und sie haben hinterher was zu<br />

erzählen. So ist zum Beispiel auch eine ungewöhnliche<br />

neue Deckenbeleuchtung aus baumelnden<br />

Handbällen geplant.<br />

Gundlach: Ja, denn bei <strong>der</strong> Markenführung<br />

geht es darum, im Gespräch zu bleiben und<br />

unerwartete Begeisterungsmomente zu kreieren,<br />

die Magic Moments. Wir sind ja täglich<br />

bis zu 15.000 Werbeimpulsen ausgesetzt. Hier<br />

dringen nur Marken durch, die im Gehirn mit<br />

frischen Ideen an bestehende Erfahrungen anknüpfen.<br />

WN: Wird eigentlich <strong>der</strong> gesamte Markenauftritt<br />

<strong>der</strong> MT umgekrempelt?<br />

Geerken: Nein. Der Plan ist vielmehr, bestehende<br />

Stärken weiterzuentwickeln. Die Fans<br />

sollen merken, das ist noch ihr gewohnter Verein,<br />

aber die machen da gerade was Beson<strong>der</strong>es,<br />

und das wird richtig gut.<br />

WN: Wann werden Sie das Gefühl haben,<br />

dass die neue Strategie aufgegangen ist?<br />

Gundlach: Ich fände es großartig, wenn die<br />

Marke so einen Kultstatus erreichen würde,<br />

dass wir auch durch Fankleidung außerhalb<br />

des Spielfeldes sichtbarer werden. Den Casual-Bereich<br />

entwickeln wir hierfür bereits gerade.<br />

En<strong>der</strong>s: Wenn die Region sagt: „Willst du ein<br />

absolut cooles Sporterlebnis sehen, geh zur<br />

MT Melsungen.“ Dann haben wir das Ziel erreicht.<br />

Das Interview führte<br />

Christina Reis (Fotos: MT/Reis) <br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

45


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Zum dualen Studium in fünf Schritten: Das sollten Unternehmen beachten<br />

Nachwuchs und Betriebe auf Erfolgskurs<br />

Das duale Studium ist speziell für<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

eine gute Möglichkeit, akademisch<br />

hochqualifizierten Nachwuchs<br />

zu gewinnen. Rund 20<br />

Hochschulen und Berufsakademien<br />

bieten in Hessen mehr als<br />

100 duale Studiengänge an. Sie<br />

fragen sich, wie Sie einen dual Studierenden<br />

finden, ausbilden und<br />

bezahlen?<br />

Sie wollen wissen, welche Voraussetzungen<br />

Sie erfüllen müssen, um einen dual Studierenden<br />

einzustellen? Die WIRTSCHAFT<br />

NORDHESSEN zeigt in fünf Schritten, was Unternehmen<br />

beachten sollten.<br />

1. Unternehmenseignung<br />

Ganz am Anfang muss die Frage geklärt<br />

werden, ob das eigene Unternehmen die entsprechenden<br />

Voraussetzungen für einen dual<br />

Studierenden mitbringt. Grundsätzlich kann<br />

jedes Unternehmen Kooperationen mit Hochschulen<br />

o<strong>der</strong> Berufsakademien sowie Ausbildungspartnerschaften<br />

mit Studierenden eingehen.<br />

Ihr Betrieb sollte jedoch einige inhaltliche<br />

und personelle Kriterien erfüllen.<br />

1. Analysieren und identifizieren Sie zunächst<br />

den internen Bedarf für eine Position mit entsprechenden<br />

akademischen Qualifikationen<br />

und suchen Sie dann eine geeignete Hochschule<br />

o<strong>der</strong> Berufsakademie mit passendem<br />

Angebot. So kann die inhaltliche Qualität <strong>der</strong><br />

Praxisphasen sichergestellt werden.<br />

2. Um die Studierenden optimal zu unterstützen,<br />

muss Ihr Betrieb die benötigte Infrastruktur<br />

(Arbeitsplatz, Arbeitsmittel, et cetera) und<br />

einen festen Betreuer zur Verfügung stellen.<br />

Dieser begleitet den Studierenden während<br />

<strong>der</strong> Praxisphasen, ist über die Studieninhalte<br />

informiert und steht den Studierenden als Ansprechpartner<br />

zur Seite.<br />

2. Studienangebot und Kosten<br />

Alle dualen Studiengänge, die in Hessen angeboten<br />

werden, finden Sie unter www.dualesstudium-hessen.de/studiengaenge.<br />

Zudem<br />

steht Ihnen bei <strong>der</strong> Suche nach dem richtigen<br />

Studiengang für Ihr Unternehmen Gerlinde<br />

Meyer, Leiterin des Informationsbüros Duales<br />

Studium bei <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, zur Seite<br />

(Tel. 05681 775-482, E-Mail: informationsbuero-duales-studium@kassel.ihk.de).<br />

Die<br />

anfallenden Kosten für ein duales Studium<br />

können je nach Studienangebot und -anbieter<br />

unterschiedlich ausfallen. Generell können Sie<br />

mit drei Arten von Kosten kalkulieren:<br />

a) Die direkten Personalkosten<br />

umfassen das monatliche<br />

Gehalt, das sich häufig am BAFöG-<br />

Höchstsatz (etwa 700 Euro) o<strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />

Vergütung einer fachverwandten dualen Berufsausbildung<br />

auf dem Niveau des zweiten<br />

o<strong>der</strong> dritten Ausbildungsjahres orientiert. Dual<br />

Studierende sind seit dem 1. Januar 2012 sozialversicherungspflichtig.<br />

Ein Anheben <strong>der</strong><br />

Vergütung pro Studienjahr ist üblich.<br />

b) Die studienbezogenen Kosten enthalten<br />

die anfallenden Studienbeiträge. Generell sind<br />

Studienbeiträge kein Teil des Arbeitsentgelts<br />

und damit beitragsfrei. An staatlichen Hochschulen<br />

fallen neben möglichen Studienentgelten<br />

auch sogenannte Semesterbeiträge an,<br />

die in <strong>der</strong> Regel auch von Ihnen als Unternehmen<br />

übernommen werden.<br />

c) Die indirekten Kosten für die Betreuung des<br />

Studierenden entstehen etwa durch die Bereitstellung<br />

des Arbeitsplatzes sowie die Betreuung<br />

innerhalb des Unternehmens.<br />

3. Vertragsgrundlagen legen<br />

Bevor ein duales Studium beginnen kann,<br />

müssen zwischen Ihnen als Unternehmen, den<br />

Studierenden und dem Studienanbieter die<br />

vertraglichen Grundsteine gelegt werden. Zum<br />

einen schließt das Unternehmen einen Kooperationsvertrag<br />

mit dem Studienanbieter sowie<br />

einen Studierendenvertrag mit dem zukünftigen<br />

Studenten. In <strong>der</strong> Regel werden entsprechende<br />

Vertragsvorlagen von den Hochschulen<br />

o<strong>der</strong> Berufsakademien zur Verfügung gestellt.<br />

Außerdem müssen sich die zukünftigen<br />

Studierenden eigenverantwortlich an <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Hochschule o<strong>der</strong> Berufsakademie<br />

bewerben und einschreiben. Die Aufnahme eines<br />

dualen Studiums ist nur möglich, wenn die<br />

Studierenden einen Vertrag mit einem Unternehmen<br />

nachweisen können.<br />

4. Studierende finden<br />

Empfehlenswert ist es, die Suche ein Jahr<br />

vor Studienbeginn zu starten. Neben internen<br />

und externen Stellenausschreibungen bieten<br />

sich folgende Wege an:<br />

• Stellen Sie Ihr Studienplatzangebot direkt<br />

auf dem <strong>IHK</strong>-Praktikumsportal, einem<br />

kostenlosen Angebot <strong>der</strong> Industrieund<br />

Handelskammern, ein.<br />

www.ihk-praktikumsportal.de<br />

• Auch auf <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Lehrstellenbörse<br />

können Sie offene duale<br />

Studienplätze kostenlos bewerben:<br />

www.azubi-kassel.de<br />

• Kooperieren Sie mit <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Arbeit beziehungsweise<br />

<strong>der</strong> regionalen Arbeitsagentur<br />

und lassen Sie Ihr<br />

Angebot in die Ausbildungsdatenbank<br />

aufnehmen.<br />

• Beteiligen Sie sich an regionalen Bildungsmessen<br />

o<strong>der</strong> Berufsinformationstagen<br />

an Schulen und überbetrieblichen Einrichtungen.<br />

• Nutzen Sie die Datenbank AusbildungPlus,<br />

insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn Sie Zusatzqualifikationen<br />

in die Ausbildung integrieren o<strong>der</strong> in<br />

Kooperation mit Hochschulen ein ausbildungsbegleitendes<br />

duales Studium anbieten.<br />

5. Theorie und Praxis vereinen<br />

Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis<br />

ist das beson<strong>der</strong>e Merkmal des dualen Studiums.<br />

Die Inhalte <strong>der</strong> Praxisphasen im Unternehmen<br />

sollten sinnvoll mit den Studieninhalten<br />

abgestimmt werden. Erfor<strong>der</strong>liche Studienleistungen<br />

wie Seminar-, Praxis- und Abschlussarbeiten<br />

können in Absprache zwischen<br />

Studierenden, Praxisbetreuer und Lehrenden<br />

im Unternehmen durchgeführt und im<br />

Zuge des Studiums angerechnet werden. Was<br />

die Studierenden an <strong>der</strong> Hochschule lernen,<br />

können sie direkt in <strong>der</strong> betrieblichen Praxis<br />

anwenden. So gewinnen Sie Beschäftigte, die<br />

akademisch qualifiziert und zugleich optimal<br />

auf die Ansprüche und Erfor<strong>der</strong>nisse Ihres Unternehmens<br />

hin ausgebildet sind.<br />

Britta Webber/<strong>IHK</strong> Darmstadt <br />

Ein duales Studium kann ausbildungs- o<strong>der</strong><br />

praxisintegriert sein. Im ersten Fall können die<br />

Studierenden nicht nur einen Studienabschluss<br />

(meist Bachelor) erwerben, son<strong>der</strong>n zusätzlich<br />

auch eine abgeschlossene Berufsausbildung.<br />

Zudem gibt es unterschiedliche Zeitmodelle.<br />

Am weitesten verbreitet sind das <strong>der</strong><br />

geteilten Woche, bei dem die Studierenden einen<br />

Teil <strong>der</strong> Woche im Unternehmen und einen<br />

Teil beim Bildungsanbieter verbringen, sowie<br />

das Blockmodell, bei dem die Studierenden<br />

mehrere Monate am Stück jeweils im Unternehmen<br />

und in <strong>der</strong> Hochschule absolvieren.<br />

Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.dualesstudium-hessen.de<br />

46 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Zurückgeblättert<br />

vor 25 Jahren<br />

1989<br />

<strong>IHK</strong> Magazin<br />

im<br />

(Quelle: Kurhessische <strong>Wirtschaft</strong>, November 1989)<br />

vor 50 Jahren<br />

1964<br />

<strong>IHK</strong> Magazin<br />

im<br />

(Quelle: Kurhessische <strong>Wirtschaft</strong>, November 1964)


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Gruppenbild: Der Regionalausschuss Schwalm-E<strong>der</strong> bei seinem Treffen in Homberg. (Foto: Kothe)<br />

<strong>IHK</strong>-Regionalausschuss kooptiert vier Mitglie<strong>der</strong><br />

In seiner jüngsten Sitzung hat <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>-Regionalausschuss<br />

Schwalm-E<strong>der</strong> entschieden,<br />

vier Mitglie<strong>der</strong> zu kooptieren. Gewählt<br />

wurden: Diplom-Ingenieur Ulrich Lenk (Lenk<br />

Architekturbüro/Baubetreuung GmbH) aus<br />

Borken, Martin Rauter (Rauter Spedition<br />

GmbH & Co. KG) aus Homberg/Efze, Peter<br />

Meyer (Greiner GmbH) aus Wabern und Hans-<br />

Homberg: myVale mit Mittelstandspreis geehrt<br />

Maßgefertigte Flip-Flops<br />

erobern den Erdball<br />

Die flotte und fußgesunde Zehen-Sandale<br />

ist längst über die Grenzen Deutschlands<br />

hinaus bekannt. Denn die maßgefertigten<br />

Schuhe <strong>der</strong> Marke myVale schmücken zahlreiche<br />

prominente Füße. So hat unter an<strong>der</strong>em<br />

Oscar-Preisträger Russell Crowe die Sandalen<br />

aus Homberg geor<strong>der</strong>t und wurde damit in<br />

2012 in Beverly Hills fotografiert. Wie sie gefertigt<br />

werden, davon überzeugten sich die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses<br />

Schwalm-E<strong>der</strong> bei einem Besuch <strong>der</strong> Firma Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Schott.<br />

Firmeninhaber Markus Schott etabliert die<br />

Marke seit 2008. Damals stellte er die Zehen-<br />

Sandale auf dem Hessentag in Homberg/Efze<br />

vor und erlebte, wie die Flip-Flop-Idee wie ein<br />

Blitz einschlug. „Von da an ging es Schlag auf<br />

Schlag“, sagte er. Markenzeichen <strong>der</strong> schicken<br />

orthopädischen Schuhe ist das individuell gefertigte<br />

Fußbett. Inspiriert wurde Schott von<br />

australischen Surfern, die nur in Flip-Flops unterwegs<br />

sind. „Ich wollte einen Schuh machen,<br />

<strong>der</strong> nicht nur gut aussieht, son<strong>der</strong>n auch Halt<br />

gibt“, erzählte Schott. So entwickelte er ein<br />

Konzept zur Maßanfertigung <strong>der</strong> Sohlen.<br />

Die meisten Schuhe, rund 95 Prozent, würden<br />

über den Webshop verkauft. Kunden, die<br />

sich für eine Sandale entscheiden, erhalten<br />

dann per Post eine spezielle Box, in <strong>der</strong> sie ihren<br />

Fußabdruck als Basis für das Maßfußbett<br />

hinterlassen. Bei <strong>der</strong> Gestaltung ihrer Schuhe<br />

haben sie eine große Auswahl an Designs, Farben<br />

und Accessoires, etwa ein rotes Le<strong>der</strong>herz<br />

für die Gamaschen, schwarzes Kängurule<strong>der</strong><br />

Wilhelm Kleppe (Golfpark Gudensberg) aus<br />

Gudensberg. Ziel <strong>der</strong> Kooptation ist laut Regionalausschussvorsitzendem<br />

Karl-Otto Winter,<br />

alle Branchen in dem Gremium abzubilden<br />

– durch die <strong>IHK</strong>-Wahl im Frühjahr seien nicht<br />

alle in ausreichendem Maß vertreten. Dazu<br />

zählen das Baugewerbe, die Dienstleistungen,<br />

Gastronomie und Speditionen. HKK <br />

Jede Sandale ist ein Unikat: Andreas Fischer<br />

von <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> (links) und Hombergs Bürgermeister<br />

Dr. Nico Ritz (rechts) sind stolz auf das, was<br />

Markus Schott (Dritter v.l.) mit <strong>der</strong> Marke<br />

myVale aufgebaut hat. Er leitet den Familienbetrieb<br />

mit seinem Bru<strong>der</strong> Rolf (Zweiter v.l.).<br />

für das Fußbett o<strong>der</strong> edle Swarowski-Elemente.<br />

Rund 35 Millionen Möglichkeiten bietet<br />

<strong>der</strong> Online-Designer.<br />

Die Idee wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.<br />

Jetzt wurde dem jungen Unternehmer<br />

erneut eine Ehre zuteil: Der Betrieb erhielt<br />

den Großen Preis des Mittelstandes, <strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen wird. Für<br />

den Bereich Hessen ist Schott einer von zwei<br />

Preisträgern, nominiert waren hessenweit 301<br />

Betriebe, bundesweit nahmen 4555 Firmen<br />

am Wettbewerb teil. „Damit haben wir nicht<br />

gerechnet“, sagen Markus und sein Bru<strong>der</strong><br />

Rolf Schott, die den Familienbetrieb gemeinsam<br />

leiten. Helga Kristina Kothe (Artikel/Bild) <br />

Ländlichen Raum<br />

ins Netz bringen<br />

Der geplante Breitbandausbau in <strong>Nordhessen</strong><br />

gehörte zu den Themen <strong>der</strong> jüngsten<br />

Sitzung des <strong>IHK</strong>-Regionalausschusses<br />

Schalm-E<strong>der</strong>. Kathrin Laurier vom Regionalmanagement<br />

<strong>Nordhessen</strong> und regionale Breitbandberaterin<br />

berichtete den Unternehmern<br />

in <strong>der</strong> Sitzung über den Stand des Projekts.<br />

Noch ist schnelles Internet im Schwalm-<br />

E<strong>der</strong>-Kreis Mangelware. Sehr zum Ärger <strong>der</strong><br />

regionalen Betriebe. Das soll sich än<strong>der</strong>n. Gemeinsam<br />

mit den Landkreisen Werra-Meißner,<br />

Waldeck-Frankenberg, Hersfeld-Rotenburg<br />

und <strong>Kassel</strong> soll die Infrastruktur ausgebaut<br />

werden. Um das umzusetzen, haben die fünf<br />

Landkreise im Februar die Breitband <strong>Nordhessen</strong><br />

GmbH gegründet. „Ziel ist es, in <strong>der</strong> ganzen<br />

Region flächendeckend für schnelle Internetverbindungen<br />

mit einer Geschwindigkeit<br />

von mindestens 30 bis zu 100 Megabit pro Sekunde<br />

zu sorgen“, sagte Kathrin Laurier. Davon<br />

würden Unternehmen und Privathaushalte<br />

gleichermaßen profitieren. Neben Planung,<br />

Errichtung und Betrieb <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Telekommunikationsinfrastruktur<br />

sei die neue<br />

GmbH auch für <strong>der</strong>en Unterhaltung und Verwaltung<br />

verantwortlich.<br />

Wie hoch <strong>der</strong> Bedarf ist, machte Laurier an<br />

Zahlen deutlich: Rund 52.000 Gewerbetreibende,<br />

340.000 Haushalte und 870 Ortsteile<br />

würden von hochleistungsfähigem Internet<br />

profitieren. Bereits im Vorfeld <strong>der</strong> GmbH-<br />

Gründung hatte das Regionalmanagement<br />

<strong>Nordhessen</strong> eine Umfrage angestoßen. Das Ergebnis<br />

zeigt: 98 Prozent <strong>der</strong> befragten 35.000<br />

Bürger und 5000 Betriebe erwarten schnellere<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten.<br />

Einen exakten Zeitpunkt, wann das Breitbandnetz<br />

zur Verfügung stehen wird, konnte<br />

Laurier noch nicht nennen. „Es soll so zügig<br />

wie möglich gehen“, sagte sie. Als Zeitspanne<br />

für den Ausbau nannte sie die Jahre 2015 bis<br />

2019. Um das Projekt zu finanzieren, wurde<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>s- und Infrastrukturbank<br />

Hessen ein sogenanntes Breitbanddarlehen in<br />

Höhe von 143 Millionen Euro beantragt. Durch<br />

die Vermietung des Netzes an ein o<strong>der</strong> mehrere<br />

Telekommunikations-Unternehmen sollen<br />

die Investitionen eingespielt werden. Ein Betreiber,<br />

<strong>der</strong> sich auch um die Vermarktung<br />

kümmern müsste, sei noch nicht gefunden.<br />

Laurier: „Die Ausschreibung, um einen Netzbetreiber<br />

zu finden, läuft.“ HKK (Foto: Kothe) <br />

Von links: Ausschussvorsitzen<strong>der</strong> Karl-Otto Winter,<br />

Kathrin Laurier (Regionalmanagement), Oliver Laible<br />

(Broatband Academy), Dr. Gerold Kreuter (<strong>IHK</strong>).<br />

48 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Unternehmertag im Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis: Trainer <strong>der</strong> MT Melsungen spornte an<br />

Roth: „Achte auf deine Gedanken“<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Mit mehr Motivation zum Erfolg –<br />

nicht nur im Sport: Unter dieser<br />

Überschrift stand ein Vortrag von<br />

Michael Roth, Trainer des Handball-Erstligisten<br />

MT Melsungen. Er<br />

sprach beim zwölften Unternehmertag<br />

im Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis Anfang<br />

Oktober. 150 Gäste waren<br />

<strong>der</strong> Einladung des Zentrums <strong>der</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> in die Homberger Stadthalle<br />

gefolgt.<br />

Achte auf deine Gedanken, sie sind <strong>der</strong> Anfang<br />

deiner Taten.“ So lautet die Devise<br />

von Michael Roth. Sie ist auch die Basis seiner<br />

beruflichen Erfolgsgeschichte in <strong>der</strong> Region.<br />

Kurz zusammengefasst: Im Oktober 2010<br />

übernahm Roth die MT Melsungen als Cheftrainer.<br />

Die Mannschaft stand nach neun Nie<strong>der</strong>lagen<br />

auf dem letzten Tabellenplatz. Nach<br />

weiteren drei Nie<strong>der</strong>lagen startete das Team<br />

durch. Drei Spielzeiten später steht die MT<br />

weit vorn in <strong>der</strong> Tabelle und qualifizierte sich<br />

erstmals für den Europapokal.<br />

Dieser Erfolg ist kein Zufall. Hinter dem<br />

sportlichen Höhenflug steht ein erfolgreiches<br />

Konzept. Ein Konzept, in dem Motivation eine<br />

tragende Säule ist. Das stellte Roth vor. Zu Beginn<br />

des Abends warnte er humorvoll: Er verrate<br />

keine neuen Geheimnisse, wenn er über<br />

Motivation spreche. „Man muss nicht alles<br />

neu erfinden, aber immer wie<strong>der</strong> neu wahrnehmen.“<br />

Er sprach über Ziele, „die ehrgeizig, aber<br />

realistisch sein sollten“. Sie seien <strong>der</strong> Motivationsfaktor<br />

Nummer eins. Wie in einem Unternehmen,<br />

so seien auch bei <strong>der</strong> MT viele Menschen<br />

beschäftigt – von den Spielern über die<br />

Trainer bis hin zu den Therapeuten. „Es kommen<br />

viele Charaktere zusammen, die für Top-<br />

Leistungen motiviert werden müssen.“ Dazu<br />

brauche man die Fähigkeit, auf an<strong>der</strong>e einzugehen,<br />

ihnen zuzuhören, sich für sie Zeit und<br />

sie ernst zu nehmen.<br />

Und es braucht Leidenschaft: „Ich will und<br />

kann das und möchte an<strong>der</strong>e auf meinem Weg<br />

mitnehmen.“ Doch wer an<strong>der</strong>e mit Leidenschaft<br />

begeistern möchte, müsse auch authentisch<br />

sein: „Verstellen Sie sich nicht.“<br />

Egal, welcher Profession man nachgehe, das<br />

sei elementar für eine erfolgreiche Arbeit. „Erfolg<br />

motiviert und beflügelt. Er ist <strong>der</strong> Lohn für<br />

jeden Tag harte Arbeit.“<br />

Auch <strong>der</strong> Glauben an jeden im Team formt<br />

den Erfolg: „Haben Sie Vertrauen zueinan<strong>der</strong>,<br />

in die Arbeit und Leistung des an<strong>der</strong>en. Das<br />

motiviert.“ Über den Erfolgsfaktor Organisation<br />

sagt er: „Sie gibt Struktur, Ordnung und Sicherheit.“<br />

Und letztlich geht es immer auch<br />

um Disziplin: je<strong>der</strong>zeit den inneren Schweinehund<br />

zu überwinden, die Kontrolle über sich<br />

zu haben – „das darf man aber nicht nur von<br />

an<strong>der</strong>en erwarten, man muss selbst Vorbild<br />

sein.“<br />

„Neue integrieren, für Vorurteile sensibel<br />

sein, Antennen für Probleme haben –<br />

so entwickelt man ein Team<br />

erfolgreich weiter.“<br />

MT-Trainer Michael Roth<br />

Roth verbindet auch mit Leistungskontrollen<br />

„ein ehrliches Interesse am an<strong>der</strong>en“. Zu<br />

schauen, wo jemand steht und wie er einen<br />

Fortschritt erzielen kann – das sei nicht nur<br />

essenziell, dafür werde auch Dank gezollt.<br />

Weitere Erfolgsmotoren: Offenheit, Flexibilität,<br />

Spontaneität. „Je<strong>der</strong> Tag ist an<strong>der</strong>s, es ist<br />

wichtig, auf Stimmungen einzugehen.“ Es<br />

schade zum Beispiel nicht, Phasen hoher Produktivität<br />

zu belohnen. Ein produktives Team<br />

ist für ihn ein Team, das zusammenpasst:<br />

„Neue integrieren, für Vorurteile sensibel sein,<br />

Antennen für Probleme haben – so entwickelt<br />

Sie diskutierten mit<br />

dem MT-Trainer: (v.l.)<br />

Olaf Nolte (Feinbäckerei<br />

Nolte), Friedemann<br />

Seitz (Solupharm),<br />

Frank Dittmar (Dittmar<br />

Baugesellschaft) und<br />

Werner Schwalm<br />

(Werkzeugmaschinenbau<br />

Ziegenhain).<br />

Sie dankten<br />

Michael Roth mit<br />

allerlei Schmeckewöhlerchen:<br />

<strong>der</strong> stellvertretende<br />

Landrat des<br />

Schwalm-E<strong>der</strong>-<br />

Kreises, Winfried<br />

Becker (links),<br />

und hr-Mo<strong>der</strong>ator<br />

Thomas Ranft<br />

(rechts).<br />

(Fotos: Kothe)<br />

man ein Team erfolgreich weiter.“ Das gelte<br />

für den Sport wie auch für Betriebe.<br />

Und nicht zuletzt ist Fitness für ihn ein Erfolgsfaktor.<br />

„Halten Sie sich fit. Fitness spielt<br />

sich im Körper und im Kopf ab. Es ist Energie,<br />

die von innen kommt“, sagt Roth, <strong>der</strong> es wissen<br />

muss. Er rät, ausreichend Zeit für Erholung<br />

einzuplanen, „um Kopf und Seele frei zu machen.<br />

Sie müssen die Kraft haben, an<strong>der</strong>e zu<br />

motivieren.“ Roth weiß auch mit Nie<strong>der</strong>lagen<br />

umzugehen: „Wenn es nicht läuft, die Fehler<br />

analysieren.“ Aber: „Nicht jede Nie<strong>der</strong>lage zu<br />

hoch bewerten. Und auch mal akzeptieren,<br />

dass ein Gegner o<strong>der</strong> Mitbewerber besser ist.“<br />

In einer Gesprächsrunde diskutierten Unternehmer<br />

mit Roth und hr-Mo<strong>der</strong>ator Thomas<br />

Ranft über ihre Erfahrungen: Frank Dittmar<br />

(Dittmar Baugesellschaft), Olaf Nolte (Feinbäckerei<br />

Nolte), Friedemann Seitz (Solupharm)<br />

und Werner Schwalm (Werkzeugmaschinenbau<br />

Ziegenhain). Seitz ist überzeugt, dass<br />

„niemand motiviert sein kann, <strong>der</strong> nicht an<br />

sein Projekt glaubt“. Schwalm ergänzte, dass<br />

„je<strong>der</strong> Tag mit Herzblut gelebt werden muss“.<br />

Nolte unterstrich, dass man „Mitarbeiter zum<br />

wertvollsten Gut machen und ihnen auf Augenhöhe<br />

begegnen muss“. Dittmar betonte,<br />

dass man Ziele visualisieren müsse: „Eine<br />

Zeichnung eines Hauses ist mehr Motivation<br />

als jede Kalkulation.“ Und nicht zuletzt motivieren<br />

Lob und Transparenz – darin war sich<br />

die Runde einig.<br />

Dittmar, <strong>der</strong> zugleich Kreishandwerksmeister<br />

ist, freute sich, dass es mit dem Unternehmertag<br />

wie<strong>der</strong> gelungen ist, „Impulse für die<br />

tägliche Arbeit zu geben“. Vize-Landrat Winfried<br />

Becker lobte die gute Kooperation <strong>der</strong><br />

Unternehmerverbände im Landkreis, die diese<br />

Veranstaltung gemeinsam ausrichten. „Und<br />

sie zeigt auch, wie gut <strong>Wirtschaft</strong> und Politik<br />

gemeinsam handeln.“ Das Thema des Vortrags<br />

sei ein Thema <strong>der</strong> Zeit. „Je<strong>der</strong> Unternehmer<br />

muss eine Antwort auf die Frage finden: Wie<br />

kann ich meine Mitarbeiter so motivieren, dass<br />

es dem Erfolg meines Unternehmens dient?“<br />

Nicht allein Technologien und Qualität zählten,<br />

son<strong>der</strong>n eben auch <strong>der</strong> Mensch.<br />

Helga Kristina Kothe <br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Kammer ehrt die Einser-Absolventen <strong>der</strong> Abschlussprüfung im Sommer 2014<br />

Die Besten aus dem <strong>IHK</strong>-Bezirk<br />

180<br />

Nachwuchskräfte haben die <strong>IHK</strong>-<br />

Abschlussprüfung des Sommers<br />

2014 mit einer Eins vor dem Komma bestanden.<br />

Das Präsidiumsmitglied <strong>der</strong> Industrieund<br />

Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

Detlef Kümper überreichte den Absolventen<br />

aus <strong>Nordhessen</strong> und dem Altkreis Marburg als<br />

Anerkennung für ihre hervorragenden Prüfungsleistungen<br />

Anfang Oktober während einer<br />

Feierstunde im „Golden Tulip <strong>Kassel</strong> – Hotel<br />

Reiss“ eine Urkunde. Insgesamt haben<br />

3308 Teilnehmer die <strong>IHK</strong>-Abschlussprüfung in<br />

diesem Sommer bestanden.<br />

„Ich wünsche mir sehr, dass Sie ein Beispiel<br />

sind für viele an<strong>der</strong>e Jugendliche, die <strong>der</strong>zeit<br />

Zukunftspläne schmieden“, sagte Kümper.<br />

„Weisen Sie auch in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis<br />

darauf hin, dass eine Ausbildung<br />

sich lohnt und belohnt wird.“ Zusammen mit<br />

dem Geschäftsführer <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Dr. Michael<br />

Ludwig, beglückwünschte er die drei Top-Absolventen<br />

<strong>der</strong> Sommer-Abschlussprüfung. Das<br />

beste Gesamtergebnis erzielte mit 99 Punkten<br />

Christian Hastenteufel. Er hat den Beruf des<br />

Verkäufers bei <strong>der</strong> Lidl Vertriebs-GmbH & Co.<br />

„Ausbildung lohnt sich und wird belohnt“:<br />

Detlef Kümper, Mitglied des <strong>IHK</strong>-Präsidiums.<br />

KG in Bad Wildungen erlernt. Danach folgt mit<br />

98,17 Punkten Christian König (Kaufmann im<br />

Groß- und Außenhandel – Fachrichtung:<br />

Großhandel), <strong>der</strong> seine Ausbildung bei <strong>der</strong> DEG<br />

Dach-Fassade-Holz eG in Fuldabrück absolviert<br />

hat. Zu den besten drei zählt ebenfalls<br />

Benjamin Griesche mit 97,75 Punkten im Gesamtergebnis.<br />

Er ist nun Kaufmann im Einzelhandel.<br />

Ausbildungsbetrieb war die Netto<br />

Marken-Discount AG & Co. KG in Diemelsee.<br />

Das <strong>IHK</strong>-Präsidiumsmitglied bedankte sich<br />

ausdrücklich bei all denjenigen, die mit dazu<br />

beigetragen haben, dass die Prüfungsabsol-<br />

venten ihre Ausbildung mit hervorragenden<br />

Leistungen abschließen konnten. „Hier gilt es<br />

in erster Linie, das Engagement <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

selbst zu erwähnen, das <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong><br />

in den Betrieben und natürlich <strong>der</strong> Lehrer in<br />

den Berufsschulen sowie <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Prüferinnen und Prüfer und auch <strong>der</strong> Elternhäuser“,<br />

lobte Kümper.<br />

Prüfungen in <strong>der</strong> Aus- und Fortbildung sind<br />

eine <strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben <strong>der</strong> Industrieund<br />

Handelskammern – sie entlasten in diesem<br />

Bereich den Staat, er hat den <strong>IHK</strong>s diese<br />

hoheitliche Aufgabe übertragen. Die 80 <strong>IHK</strong>s<br />

führen bundesweit jährlich 600.000 Prüfungen<br />

in <strong>der</strong> Erstausbildung durch, dabei engagieren<br />

sich rund 150.000 Prüfer in mehr als<br />

30.000 Prüfungsausschüssen. Detlef Kümper<br />

dankte allen Unternehmen aus <strong>Nordhessen</strong><br />

und dem Altkreis Marburg für ihre Bereitschaft,<br />

ehrenamtliche Prüfer für diese Tätigkeit<br />

freizustellen. Diese Betriebe formen mit<br />

den rund 2800 ehrenamtlichen Prüfern in <strong>der</strong><br />

Aus- und Weiterbildung im Kammerbezirk<br />

ganz wesentlich die Säule <strong>der</strong> Selbstverwaltung<br />

<strong>der</strong> regionalen <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

WN / AN (Fotos: Dieter Schachtschnei<strong>der</strong>) <br />

Die Einser-Absolventen<br />

Altkreis Marburg: Sabine zum Egen (Verkäuferin,<br />

RENO Schuh GmbH, Marburg), Lena Dehnert (Industriekauffrau,<br />

Seidel GmbH & Co. KG, Marburg), Dominik<br />

Pahren (Biologielaborant, Siemens Healthcare Diagnostics<br />

Products GmbH, Marburg), Julia Heinrich (Biologielaborantin,<br />

Siemens Healthcare Diagnostics Products<br />

GmbH, Marburg), Magdalena Kläs (Biologielaborantin,<br />

Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH, Marburg),<br />

Judith Weigand (Biologielaborantin, Siemens Healthcare<br />

Diagnostics Products GmbH, Marburg), Daniel<br />

Stukenberg (Biologielaborant, Novartis Vaccines and Diagnostics<br />

GmbH, Marburg), Carolin Michel (Biologielaborantin,<br />

Novartis Vaccines and Diagnostics GmbH,<br />

Marburg), Carina Reitz (Kauffrau im Groß- und Außenhandel,<br />

Fachrichtung: Außenhandel, Wagner & Co Solartechnik<br />

GmbH, Cölbe), Jan Henning Maser (Fachinformatiker,<br />

Fachrichtung: Systemintegration, CSL Behring<br />

GmbH, Marburg), Franziska Rößer (Biologielaborantin,<br />

CSL Behring GmbH, Marburg), Jana Scherer (Biologielaborantin,<br />

CSL Behring GmbH, Marburg), Fe<strong>der</strong>ico Lai<br />

(Fachkraft für Süßwarentechnik, Fachrichtung: Schokolade,<br />

Ferrero OHG mbH, Stadtallendorf), Christine Fries<br />

(Fachkraft für Süßwarentechnik, Fachrichtung: Schokolade,<br />

Ferrero OHG mbH, Stadtallendorf), Natascha Hermann<br />

(Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung:<br />

Großhandel, Chr. Balzer GmbH & Co KG, Marburg),<br />

Mara-Laurien Koch (Biologielaborantin, CSL Behring<br />

GmbH, Marburg), Theresa Wellner (Kauffrau im Gesundheitswesen,<br />

Universitätsklinikum Gießen und Marburg<br />

GmbH, Marburg), Steffen Müller (Chemielaborant, Philipps-Universität<br />

Marburg), Florian Hett (Chemielaborant,<br />

Philipps-Universität Marburg), Markus Haust (Industriemechaniker,<br />

HOPPE Aktiengesellschaft, Stadtallendorf),<br />

Christoph Rau (Fachkraft für Lagerlogistik,<br />

Pharmaserv GmbH & Co. KG, Marburg), Thomas Kretzer<br />

(Industriekaufmann, HOPPE Aktiengesellschaft, Stadtallendorf),<br />

Svenja Hörster (Bürokauffrau, Studentenwerk<br />

Marburg), Tobias Stieler (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG, Stadtallendorf),<br />

Norman Gercke (Chemielaborant, Philipps-Uni-<br />

versität Marburg), Denise Wollny (Kauffrau im Einzelhandel,<br />

tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG, Marburg),<br />

Jan Gönnewig (Kaufmann im Einzelhandel, Sanitätshaus<br />

Kaphingst GmbH, Lahntal), Elisa Debus (Bürokauffrau,<br />

Mittelhessischer Bildungs-Verband e.V., Marburg),<br />

Christian Schwalm (Maschinen- und Anlagenführer,<br />

Ferrero OHG mbH, Stadtallendorf), Nina Nolting<br />

(Verkäuferin, Otto Semler Inh. Katrin Semler e. Kfm.,<br />

Marburg), Rasmus David Wenzel (Veranstaltungskaufmann,<br />

Waggonhalle Kulturzentrum e.V., Marburg) und<br />

Merlin-Erasmus Springer (Bürokaufmann)<br />

Kreis Hersfeld-Rotenburg: Kirsten Berg (Kauffrau im<br />

Einzelhandel, Deichmann SE, Rotenburg a. d. Fulda),<br />

Marcel Sauermann (Bergbautechnologe, Fachrichtung:<br />

Tiefbautechnik, K + S Kali GmbH, Werk Neuhof-Ellers,<br />

Neuhof), Michelle Riegel (Chemikantin, K + S Kali GmbH,<br />

Werk Werra, Philippsthal/Werra), Thomas Weber (Chemikant,<br />

K + S Kali GmbH, Werk Werra, Philippsthal/Werra),<br />

Mario Morgenweck (Maschinen- und Anlagenführer,<br />

Neumayer Tekfor Rotenburg GmbH, Rotenburg a. d. Fulda),<br />

Philipp Theinert (Kaufmann im Einzelhandel, REWE-<br />

Markt Stein OHG, Wildeck), Benedikt Brandenburg (Medientechnologe<br />

Druck, HOEHL-DRUCK Medien + Service<br />

GmbH, Bad Hersfeld), Erwin Isaak (Verkäufer, Deichmann<br />

SE, Rotenburg a. d. Fulda), Sabrina Uhrig (Verkäuferin,<br />

expert klein GmbH, Bad Hersfeld), Michelle Dehl (Verkäuferin,<br />

tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG, Bad<br />

Hersfeld) und Ilona Hildwein (Verkäuferin, Erwin Klingspon<br />

- Total Tankstelle, Bad Hersfeld)<br />

Stadt <strong>Kassel</strong>: Sophie Kieselmann (Drogistin, dm-drogerie<br />

markt GmbH + Co KG), Gaylord Willi Riethmüller<br />

(Kaufmann im Einzelhandel, Albert Beck GmbH), Jakob<br />

Sterzer (Fachkraft für Lagerlogistik, ZukunftPlus e. V.<br />

Zweigstelle <strong>Kassel</strong>), Adrian Rohr (Kaufmann im Gesundheitswesen,<br />

Techniker Krankenkasse), Julian Pflüger (Industriemechaniker,<br />

Daimler AG), Michelle Marie Rose<br />

(Kauffrau für Bürokommunikation, Nassauische Heimstätte<br />

Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbh<br />

Organ <strong>der</strong> staatlichen Wohnungspolitik), Johannes Bürmann<br />

(Industriemechaniker, Daimler AG), Florian Hofmann<br />

(Industriemechaniker, Gebr. Bode GmbH & Co.<br />

Verzauberte: Künstler Kai Wie<strong>der</strong>mann.<br />

KG), Angelina Scheig (Bürokauffrau, Ilka Müller-<br />

Jastrzembowski Müller + Partner, Institut für Personalund<br />

Organisationsentwicklung), Nina Jäger (Medienkauffrau<br />

Digital und Print, Verlag Dierichs GmbH & Co.<br />

KG), Andreas Hartlieb (Industriemechaniker, Daimler<br />

AG), Patrick Lagershausen (Kraftfahrzeugmechatroniker,<br />

Daimler AG), Christoph Strecker (Industriemechaniker,<br />

Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH), Johanna Lydia<br />

Fritsch (Chemielaborantin, Landesbetrieb Hessisches<br />

Landeslabor), Robin Breitung (Automobilkaufmann,<br />

DÜRKOP GmbH), Leonhard Klaes (Immobilienkaufmann,<br />

Hessisches Immobilienmanagement), Ron Schuchardt<br />

(Kaufmann im Einzelhandel, Saturn Electro-Handelsgesellschaft<br />

mbH), Tina Germer (Bürokauffrau, BFZ-Logistik<br />

Art GmbH Bildungsför<strong>der</strong>zentrum), Daniel Fischer<br />

(Industriekaufmann, Wintershall Holding GmbH), Martin<br />

Schmidt (Fachkraft für Lagerlogistik, ZukunftPlus e. V. <br />

50 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Zweigstelle <strong>Kassel</strong>), Elisa Euler (Industriekauffrau, K+S<br />

Aktiengesellschaft Standort <strong>Kassel</strong>), Tina Philippent<br />

(Bankkauffrau, Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden<br />

AG), Nathalie Frost (Industriekauffrau, K+S Aktiengesellschaft,<br />

Standort <strong>Kassel</strong>), Chiara Hofmann<br />

(Kauffrau im Gesundheitswesen, AGAPLESION DIAKONIE<br />

KLINIKE KASSEL gemeinnützige GmbH), Franziska Naumann<br />

(Drogistin, dm-Drogerie Markt GmbH + Co KG),<br />

Silke Fleer (Modeschnei<strong>der</strong>in, JOKO design + dienstleistung<br />

GmbH), Birk Mumme (Industriemechaniker, Gebr.<br />

Bode GmbH & Co. KG), Alexan<strong>der</strong> Klimsa (Industriemechaniker,<br />

Gebr. Bode GmbH & Co. KG), Oliver Hartwig<br />

(Elektroanlagenmonteur, Berufsbildungswerk Dr. Fritz<br />

Bauer gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung) und Liane Bogatzki (Kauffrau im Einzelhandel,<br />

tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG).<br />

Landkreis <strong>Kassel</strong>: Patrick Greiling (Industriemechaniker,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Sabrina Liese (Mechatronikerin,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Björn Kell (Industriemechaniker,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Nigel Kretschmer<br />

(Elektroniker für Automatisierungstechnik, Volkswagen<br />

AG, Baunatal), Mathias Schulzek (Gießereimechaniker,<br />

Fachrichtung: Druck- und Kokillenguss, Volkswagen<br />

AG, Baunatal), Adrian Geilfus (Elektroniker für<br />

Betriebstechnik, SMA Solar Technology AG, Niestetal),<br />

Andre Hartung (Elektroniker für Geräte und Systeme,<br />

SMA Solar Technology AG, Niestetal), Jonas Bühler<br />

(Elektroniker für Betriebstechnik, SMA Solar Technology<br />

AG, Niestetal), Julian Sandrock (Elektroniker für Geräte<br />

und Systeme, SMA Solar Technology AG, Niestetal), Erik<br />

Hild (Werkzeugmechaniker, Volkswagen AG, Baunatal),<br />

Martin Nowak (Elektroniker für Geräte und Systeme,<br />

SMA Solar Technology AG, Niestetal), Daniela Christa<br />

Teune (Kauffrau für Bürokommunikation, SMA Solar<br />

Technology AG, Niestetal), Philipp Kaiser (Kaufmann im<br />

Groß- und Außenhandel, Fachrichtung: Großhandel, Rörig/Hartig<br />

u. Co. Landwarenhandel GmbH, Wolfhagen),<br />

Jan Drebing (Elektroniker für Geräte und Systeme, SMA<br />

Solar Technology AG, Niestetal), Jonas Berlitz (Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme, SMA Solar Technology AG,<br />

Niestetal), Max Halama (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

E.ON Mitte AG, Baunatal), Kathrin Becker (Kauffrau<br />

im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung: Außenhandel,<br />

SMA Solar Technology AG, Niestetal), Bastian<br />

René Mölle (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

E.ON Mitte AG, Baunatal), Johannes<br />

Bachmann (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

E.ON Mitte AG, Baunatal), Marius<br />

Birkenbach (Elektroniker für Geräte und Systeme,<br />

SMA Solar Technology AG, Niestetal),<br />

Alexan<strong>der</strong> Umbach (Werkzeugmechaniker,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Pascal Beuermann<br />

(Elektroniker für Betriebstechnik, E.ON Mitte<br />

AG, Baunatal), Alexan<strong>der</strong> Gießler (Elektroniker<br />

für Betriebstechnik, E.ON Mitte AG, Baunatal), Benjamin<br />

Stanoiu (Mechatroniker, SMA Solar Technology AG,<br />

Niestetal), Janis Lehmann (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

SMA Solar Technology AG, Niestetal), Christian König<br />

(Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung:<br />

Großhandel, DEG Dach-Fassade-Holz eG, Fuldabrück),<br />

Simon Krauß (Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Christoph Ostwald<br />

(Mechatroniker, Volkswagen AG, Baunatal), Julian Koopmann<br />

(Industriemechaniker, Volkswagen AG, Baunatal),<br />

Hannes Rewald (Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Luise Drüner (Elektronikerin<br />

für Automatisierungstechnik, Volkswagen AG,<br />

Baunatal), Dennis Kuhnhenn (Industriemechaniker,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Karsten Düchting (Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik, Volkswagen AG, Baunatal),<br />

Maximilian Salokat (Automobilkaufmann, Norbert<br />

Spöth Margarete Spöth, Wolfhagen), Thomas Pasternok<br />

(Elektroniker für Automatisierungstechnik, Volkswagen<br />

AG, Baunatal), Timo Thiel (Industriemechaniker,<br />

Volkswagen AG, Baunatal), Vanessa Knöß (Verkäuferin,<br />

Netto Marken-Discount AG & Co. KG, Lohfelden), Nico<br />

Steiner (Verkäufer, Verbrauchermärkte Salzkotten GmbH<br />

& Co. KG, Hofgeismar) und Dennis Perndl (Verkäufer,<br />

Netto Marken-Discount AG & Co. KG, Grebenstein)<br />

Schwalm-E<strong>der</strong>: Christian Krause (Kaufmann im Einzelhandel,<br />

Carsten Marg, Morschen), Laura Wilhelm<br />

(Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung: Außenhandel,<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen), Daniel<br />

Daude (Industriekaufmann, B. Braun Melsungen AG,<br />

Melsungen), Lena Kugler (Industriekauffrau, B. Braun<br />

Melsungen AG, Melsungen), Julia Zeyer (Industriekauffrau,<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen), Tizian Böhle<br />

(Industriekaufmann, B. Braun Melsungen AG, Melsungen),<br />

Sarah Glorius (Industriekauffrau, B. Braun Melsungen<br />

AG, Melsungen), Christian Lecke (Elektroniker für<br />

Geräte und Systeme, B. Braun Melsungen AG, Melsungen),<br />

Patrick Thiel (Fachinformatiker, Fachrichtung: Systemintegration,<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen),<br />

Johanna Sauter (Kauffrau für Bürokommunikation, Dr.<br />

Schumacher GmbH, Malsfeld), Lena Lepp (Industriekauffrau,<br />

Horn & Bauer GmbH & Co. KG, Schwalmstadt),<br />

Hannah Pohl (Kauffrau im Groß- und Außenhandel,<br />

Fachrichtung: Großhandel, IC Individual Cosmetics<br />

GmbH, Spangenberg), Marc-André Pausch (Industriekaufmann,<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen), Jacqueline<br />

Meckelburg (Kauffrau im Einzelhandel, RHEIKA-<br />

DELTA Warenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung,<br />

Melsungen), Sabrina John (Kauffrau im Einzelhandel,<br />

RHEIKA-DELTA Warenhandelsgesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Melsungen), Rüken Ayin (Kauffrau<br />

im Einzelhandel, RHEIKA-DELTA Warenhandelsgesellschaft<br />

mbH, Melsungen),<br />

Kim Nina Chmelirsch (Industriekauffrau,<br />

Sartorius Stedim Systems GmbH, Guxhagen),<br />

Christian Trott (Kaufmann im Einzelhandel,<br />

Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Bebra),<br />

Florian Röhl (Kaufmann im Einzelhandel, Der<br />

Fahrradladen, HA & PE bicycle GmbH, Gudensberg),<br />

Andreas Ludwig (Maschinen- und Anlagenführer,<br />

B. Braun Melsungen AG, Melsungen),<br />

Christoph Beier (Kaufmann im Einzelhandel,<br />

RHEIKA-DELTA Warenhandelsgesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung, Melsungen), Damaris<br />

Schaum (Kauffrau im Einzelhandel, REWE Markt GmbH<br />

Zweignie<strong>der</strong>lassung Mitte, Rosbach), Florian Lorenz<br />

(Kaufmann im Einzelhandel, DÄNISCHES BETTENLAGER<br />

GmbH & Co. KG, Handewitt), Tanja Reger (Verkäuferin,<br />

Lidl Vertriebs GmbH, E<strong>der</strong>münde), Jacqueline Normann<br />

(Verkäuferin, Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Bad Hersfeld),<br />

Michael Dörfler (Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung,<br />

Spedition Heidelmann GmbH,<br />

Schwalmstadt), David Smykalla (Verkäufer, Lidl Vertriebs-GmbH<br />

& Co. KG, E<strong>der</strong>münde), Samuel Schwabe<br />

(Kaufmann im Einzelhandel, RHEIKA-DELTA Warenhandelsgesellschaft<br />

mbH, Melsungen), Marlene-Christine<br />

Mempel (Kauffrau im Einzelhandel, RHEIKA-DELTA Warenhandelsgesellschaft<br />

mbH, Melsungen) und Simone<br />

Grein (Kauffrau im Einzelhandel, RHEIKA-DELTA Warenhandelsgesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung, Melsungen)<br />

Waldeck-Frankenberg: Christian Hastenteufel (Verkäufer,<br />

Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Bad Wildungen),<br />

Christina Kasdorf (Kauffrau im Groß- und Außenhandel,<br />

Fachrichtung: Außenhandel, Weidemann GmbH, Diemelsee),<br />

Gerhard Knecht (Zimmerer, Finger Haus GmbH,<br />

Frankenberg/E<strong>der</strong>), Fabian Wolf (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Allendorf/E<strong>der</strong>),<br />

Justin Behmel (Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

ContiTech Schlauch GmbH, Korbach), Jan Rechenbach<br />

(Technischer Produktdesigner, Fachrichtung: Ma-<br />

Anerkennung für<br />

die sehr guten<br />

Leistungen:<br />

Die Azubi-Bestenehrung<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

war gut besucht.<br />

Zur Bil<strong>der</strong>galerie<br />

per QR-Code:<br />

schinen- und Anlagenkonstruktion, Viessmann Werke<br />

GmbH & Co. KG, Allendorf/E<strong>der</strong>), Dennis Scholz (Fachinformatiker,<br />

Fachrichtung: Systemintegration, EWIKON<br />

Heißkanalsysteme GmbH, Frankenberg/E<strong>der</strong>), Markus<br />

Schmidt (Fachinformatiker, Fachrichtung: Anwendungsentwicklung,<br />

Energie Waldeck-Frankenberg GmbH, Korbach),<br />

Jan Schumacher (Fertigungsmechaniker, Viessmann<br />

Werke GmbH & Co. KG, Allendorf/E<strong>der</strong>), Christoph<br />

Matthias Müller (Fachinformatiker, Fachrichtung: Anwendungsentwicklung,<br />

Viessmann Werke GmbH & Co.<br />

KG, Allendorf/E<strong>der</strong>), Falk Michael Ruttloh (Kaufmann im<br />

Einzelhandel, David Schmitt David Heise, E<strong>der</strong>tal), Elisa<br />

Hühner (Bürokauffrau, Autohaus Willy Brandt GmbH &<br />

Co. KG, Korbach), Julia Wilhelmi (Kauffrau im Gesundheitswesen,<br />

MediClin GmbH & Co. KG, Bad Wildungen),<br />

Michelle Kirschner (Kauffrau im Gesundheitswesen, Klinikzentrum<br />

Mühlengrund GmbH, Bad Wildungen), Verena<br />

Meier (Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung:<br />

Außenhandel, horizont group gmbh, Korbach),<br />

Michael Martin (Fachinformatiker, Fachrichtung: Anwendungsentwicklung,<br />

KoCoS Messtechnik AG, Korbach),<br />

Carina Bürger (Bauzeichnerin, Hessisches Baumanagement<br />

Zentrale, Bad Arolsen), Kevin Bulteel (Fachinformatiker,<br />

Fachrichtung: Anwendungsentwicklung, Eleco<br />

Software GmbH, Bad Arolsen), Alexandra Gröll (Kauffrau<br />

im Einzelhandel, GAMMA Warenhandel GmbH &<br />

Co. KG, Korbach), Valeria Zubchenko (Verkäuferin, Werner<br />

Walter & Sohn OHG, Bad Wildungen), Franziska Alexandra<br />

Wilke (Bürokauffrau, Ahorn-Apotheke Inh. Carl<br />

Stede, Korbach), Dennis Zimmermann (Verkäufer, Johanna<br />

Hille Roland Christl, Korbach), Jennifer Pietsch (Verkäuferin,<br />

Johanna Hille Roland Christl, Korbach), Timo<br />

Hill (Fachlagerist, Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Allendorf/E<strong>der</strong>),<br />

Alexan<strong>der</strong> Bergen (Industrieelektriker,<br />

Fachrichtung: Betriebstechnik, Viessmann Werke GmbH<br />

& Co. KG, Allendorf/E<strong>der</strong>), Florian Ochse (Industriemechaniker,<br />

BERNING-Maschinenfabrik GmbH, Frankenberg/E<strong>der</strong>),<br />

Katrin Sonneborn (Verkäuferin, Jörg-Michael<br />

Rose, Frankenberg/E<strong>der</strong>), Falko Klinge (Maschinen- und<br />

Anlagenführer, B F H I Berufsför<strong>der</strong>ungswerk für Handwerk<br />

und Industrie e. V., Frankenberg/E<strong>der</strong>) und Benjamin<br />

Griesche (Kaufmann im Einzelhandel, Netto Marken-Discount,<br />

AG & Co. KG, Diemelsee)<br />

Werra-Meißner: Viktoria Görner (Mediengestalterin<br />

Digital und Print, Fachrichtung: Gestaltung und Technik,<br />

H. O. Persiehl Wanfried GmbH & Co. KG, Wanfried), Annkathrin<br />

Wirkner (Kauffrau im Einzelhandel, DÄNISCHES<br />

BETTENLAGER GmbH & Co. KG, Eschwege), Alice Klose<br />

(Technische Produktdesignerin, Fachrichtung: Produktgestaltung<br />

und -konstruktion, New Store Europe<br />

Deutschland GmbH, Witzenhausen), Daniel Friedrich<br />

(Kaufmann im Einzelhandel, ZukunftPlus e. V., Eschwege),<br />

Sarah Gleichmar (Bankkauffrau, Sparkasse Werra-<br />

Meißner, Eschwege), Thomas Mähler (Drogist, dm-drogerie<br />

markt GmbH + Co KG, Eschwege), Benedikt Lange<br />

(Automobilkaufmann, Autohaus Stöber GmbH & Co. KG,<br />

Witzenhausen), Aika-Maresa Fischbeck (Modenäherin,<br />

Werkmeister GmbH + Co. KG, Wanfried) und Ronny Jung<br />

(Verkäufer, Netto Marken-Discount AG & Co. KG, Witzenhausen)<br />

<br />

Mehr Fotos gibt es unter www.ihk-kassel.de<br />

unter „Aktuelles“ und „Bil<strong>der</strong>galerie“.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

51


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Aus <strong>der</strong> Region<br />

Hersfeld-Rotenburg<br />

Kirchner Solar mit neuem Standbein<br />

Die Kirchner Solar Group dringt in den<br />

Markt für große Solarkraftwerke vor. Das Heinebacher<br />

Unternehmen hat ein Verfolgersystem<br />

entwickelt, mit dem Großanlagen im Sonnengürtel<br />

<strong>der</strong> Erde aufgebaut werden können.<br />

Mit seiner Größe und Beweglichkeit ist es <strong>der</strong>zeit<br />

weltweit einmalig, sagt Firmenchef Lars<br />

Kirchner. Etwa zwei Jahre hat die Entwicklung<br />

gedauert, zehn Mitarbeiter waren beteiligt.<br />

Konkret geht es <strong>der</strong>zeit um geplante riesige<br />

Solarparks in Saudi-Arabien und Marokko.<br />

Während ein Teil <strong>der</strong> Anlagen vor Ort gefertigt<br />

würde, bliebe die Produktion <strong>der</strong> Kernkomponenten<br />

in Heinebach, ebenso die Fernwartung.<br />

Lars Kirchner sieht die Neuentwicklung seiner<br />

Firma als wichtiges weiteres Standbein.<br />

Bahnhof Bebra hat nationale Bedeutung<br />

Das Ensemble Bahnhof Bebra hat nationale<br />

Bedeutung. Das hat das Ministerium für Umwelt<br />

und Landwirtschaft in Wiesbaden gegenüber<br />

dem Bebraer Bürgermeister Uwe Hassl<br />

erklärt. Henning Schwarting vom Referat für<br />

Städtebau und -för<strong>der</strong>ung spricht von einem<br />

beson<strong>der</strong>en Denkmalwert. Dabei meint er<br />

auch die Bedeutung des Orts aufgrund <strong>der</strong> früheren<br />

Lage nahe <strong>der</strong> innerdeutschen Grenze.<br />

Das Areal biete Potenzial für eine einzigartige<br />

und qualitätsvolle Stadtentwicklung.<br />

<strong>Kassel</strong> (Stadt/Landkreis)<br />

Sparda-Bank baut Filiale um<br />

Die Sparda-Bank Hessen baut <strong>der</strong>zeit ihre<br />

Filiale an <strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Straße in <strong>Kassel</strong><br />

für 2,8 Millionen Euro um. Die erste Etappe ist<br />

geschafft: Die Bank präsentiert sich im Erdgeschoss<br />

mit neu gestalteten Räumen. Weiter<br />

umgebaut wird im ersten Obergeschoss, wo<br />

noch bis Sommer 2015 die Arbeiten laufen.<br />

Bode weiht neues Technologiezentrum ein<br />

Der Bahn- und Bustürenspezialist Bode hat<br />

im <strong>Kassel</strong>er Stadtteil Bettenhausen nach einjähriger<br />

Bauzeit sein neues Technologiezentrum<br />

eingeweiht. Die Bode-Mutter, die<br />

Münchner Schaltbau AG, hat drei Millionen<br />

Euro in das Technologiezentrum sowie in neue<br />

Produktions- und Lagerflächen investiert. Mit<br />

dem Bau im Haupt- und Leitwerk <strong>der</strong> international<br />

tätigen Bode-Gruppe soll die Technologieführerschaft<br />

gefestigt und ausgebaut werden.<br />

Produziert werden Türen für alle Arten<br />

von Schienenfahrzeugen sowie Schiebetüren<br />

für Lkw und Transporter. In <strong>Kassel</strong> werden 630<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Neues Gebäude für Sterilisation im Bau<br />

Auf dem Gelände des <strong>Kassel</strong>er Klinikums<br />

auf dem Möncheberg entsteht ein neues Gebäude.<br />

Seit Juni laufen dort die Bauarbeiten<br />

für die neue Zentralsterilisation. Das Klinikum<br />

ist dazu eine Partnerschaft mit dem Berliner<br />

Unternehmen Vamed eingegangen, das in <strong>der</strong><br />

Hauptstadt unter an<strong>der</strong>em mit dem Universitätsklinikum<br />

Charité zusammenarbeitet. Vamed<br />

finanziert und errichtet den 5,4 Millionen<br />

Euro teuren Neubau. Anschließend soll das<br />

Gebäude an die Casalis Facility Services<br />

GmbH, einer Tochtergesellschaft von Vamed<br />

und <strong>Kassel</strong>er Klinikum, vermietet werden.<br />

Hotel La Strada wird für 2,5 Mio. erweitert<br />

Das Hotel La Strada von Hotelier Herbert<br />

Aukam an <strong>der</strong> Raiffeisenstraße in <strong>Kassel</strong> soll<br />

an <strong>der</strong> südlichen Rückseite noch einmal erweitert<br />

werden. Dort soll unter an<strong>der</strong>em ein eingeschossiger<br />

Anbau für einen zusätzlichen<br />

Konferenzsaal mit 500 Quadratmetern Fläche<br />

entstehen. Insgesamt umfassen die Neubauten<br />

eine Grundfläche von 660 Quadratmetern.<br />

Das Hotel mit dem Namen „Grand la Strada“<br />

soll über 1000 Betten verfügen. In den Ausbau<br />

investiert Aukam 2,5 Millionen Euro. 75 Mitarbeiter<br />

sollen dort beschäftigt werden.<br />

Bad Karlshafen tritt regionaler TAG bei<br />

Die Stadt Bad Karlshafen wird sich <strong>der</strong> Touristischen<br />

Arbeitsgemeinschaft (TAG) Märchenland<br />

Reinhardswald anschließen. Man<br />

wolle sich im Tourismus stärker auf <strong>Nordhessen</strong><br />

konzentrieren. Die Zusammenarbeit mit<br />

dem Verein Weserbergland Tourismus sei zu<br />

nie<strong>der</strong>sächsisch geprägt gewesen, wobei man<br />

diese Zusammenarbeit jedoch nicht ganz abreißen<br />

lassen möchte. Die Mitgliedschaft in<br />

<strong>der</strong> TAG ist auf drei Jahre festgelegt.<br />

Marburg-Biedenkopf<br />

Sälzer richtet ballistisches Prüfzentrum ein<br />

Die Marburger Firma für Sicherheitstechnik<br />

Sälzer GmbH hat ein eigenes ballistisches<br />

Prüfzentrum unter dem Firmengebäude eingerichtet.<br />

Dort schießen Fachkräfte auf Produkte<br />

des Unternehmens, um die Qualität zu prüfen.<br />

Nach Beschuss gehen die Produkte zu verschiedenen<br />

Prüfinstituten. Sälzer ist unter an<strong>der</strong>em<br />

bekannt für schuss- und sprengstoffsichere<br />

Fenster und Türen.<br />

OP in Marburg erhält einen Zeitungs-Oscar<br />

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat die<br />

deutschen Lokaljournalistenpreise vergeben.<br />

Die Oberhessische Presse in Marburg wurde<br />

mit <strong>der</strong> Serie „Ich und Ich“ in <strong>der</strong> Kategorie<br />

Foto ausgezeichnet. Sie erhielt einen <strong>der</strong> begehrten<br />

Preise bereits zum siebten Mal.<br />

Fachhochschule <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong> eröffnet<br />

Die Fachhochschule <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, die von<br />

<strong>der</strong> Deutschen Vermögensberatung (DVAG)<br />

von Mettmann in Nordrhein-Westfalen nach<br />

Marburg geholt wurde, ist vor Kurzem eröffnet<br />

worden. Sie soll angehende Vermögensberater<br />

<strong>der</strong> DVAG, die ein duales Bachelor-Studium<br />

absolvieren, unterrichten. Geplant wird mit<br />

rund 100 Studierenden pro Jahr. Die Fachhochschule<br />

ist in einem ehemaligen Hotel an<br />

<strong>der</strong> Bahnhofstraße untergebracht.<br />

Schwalm-E<strong>der</strong><br />

Jugendwerkstatt för<strong>der</strong>t Fachkräfte in spe<br />

Die Jugendwerkstatt Felsberg hat ihren 30.<br />

Geburtstag gefeiert. Unter den Gästen war unter<br />

an<strong>der</strong>em die hessische Umweltministerin<br />

Priska Hinz. Das ursprüngliche Ziel lautete, gegen<br />

die Jugendarbeitslosigkeit anzugehen.<br />

Seit den 90er-Jahren werden benachteiligte<br />

Jugendliche geför<strong>der</strong>t durch Ausbildung, Berufsvorbereitung<br />

sowie Nachholen des Schulabschlusses.<br />

Es besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit Schulen und Unternehmen.<br />

Kloster Haydau und Poststation fusionieren<br />

Das Hotel Kloster Haydau und die Poststation<br />

Zum Alten Forstamt schließen sich zusammen.<br />

Die Zusammenlegung ist laut Alexan<strong>der</strong><br />

Hess, Direktor des Hotels Kloster Haydau,<br />

eine logische Folge, da beide Gebäude nur<br />

ein Garten trennt. Hess hat nach einem zweiten<br />

Restaurant für das Kloster Haydau gesucht.<br />

Durch die Lage habe sich die Poststation<br />

angeboten. Thomas Raabe, ehemaliger Inhaber<br />

und Chefkoch des Restaurants Poststation<br />

Zum Alten Forstamt, ist nun Angestellter<br />

des Hotels Kloster Haydau.<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

Bad Arolsen: Welcome-Hotel saniert<br />

Für neue Bä<strong>der</strong> und Verbesserungen des<br />

Brandschutzes hat das Welcome-Hotel Bad<br />

Arolsen 1,8 Millionen Euro investiert. Es wurden<br />

Lüftungsanlagen mit Brandschutz verstärkt<br />

sowie Brandmelde-, Alarmierungs- und<br />

Sicherheitsbeleuchtungsanlagen erweitert.<br />

Weitere Investitionen sind geplant, die Zimmer<br />

und Bä<strong>der</strong> sollen saniert werden.<br />

Werra-Meißner<br />

Mit QR-Codes die Region entdecken<br />

Touristen können mithilfe ihres Mobiltelefons<br />

die Region Meißner erkunden. An acht<br />

Tafeln mit sogenannten QR-Codes können sie<br />

nicht nur Geschichtliches und Hintergrundinformationen<br />

entdecken, son<strong>der</strong>n auch eine<br />

Karte, die die Standorte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sehenswürdigkeiten<br />

zeigt.<br />

Tourismus-Zweckverband ohne Wanfried<br />

Der Schutzschirm und seine Folgen bestimmen<br />

die Politik im Wanfrie<strong>der</strong> Stadtparlament.<br />

Einstimmig wurde <strong>der</strong> Austritt aus dem Tourismus-Zweckverband<br />

Eschwege-Meinhard-<br />

Wanfried beschlossen. 37.000 Euro jährlich<br />

seien finanziell nicht umzusetzen. <br />

52 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Ausgezeichnet: SÄLZER GmbH aus Marburg erhält Security Innovation Award<br />

Einzigartige Multifunktionstür holt Gold<br />

In <strong>der</strong> Kategorie „Technik & Produkte“ hat<br />

die SÄLZER GmbH aus Marburg den Security<br />

Innovation Award in Gold für die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Multifunktionstür <strong>der</strong> Serie SECUFIRE® erhalten.<br />

Überreicht wurde <strong>der</strong> Preis von dem<br />

Jury-Vorsitzenden Hermann Feuerlein, langjähriger<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> und Ehrenmitglied<br />

des Bundesverbands unabhängiger<br />

deutscher Sicherheitsberater und -Ingenieure<br />

(BdSI), sowie Rudi Cerne, Mo<strong>der</strong>ator <strong>der</strong><br />

Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“, bei <strong>der</strong><br />

Security-Messe 2014 Ende September in Essen<br />

(siehe auch Artikel unten).<br />

Geschäftsführer Walther Sälzer nahm den<br />

„Oscar <strong>der</strong> Sicherheitsindustrie“ mit großer<br />

Freude entgegen. Der Preis sei eine großartige<br />

Anerkennung für das Unternehmen. Er betonte,<br />

dass ohne die Mitwirkung des gesamten<br />

Teams eine solche Leistung nicht möglich sei,<br />

und widmete die Auszeichnung dem Seniorchef<br />

Heinrich Sälzer. Er habe durch seine jahrzehntelange<br />

engagierte Entwicklungsarbeit<br />

die Grundlage für den Award geliefert.<br />

Richtungsweisende Innovationen <strong>der</strong> Sicherheitstechnik,<br />

die den Menschen in den<br />

Mittelpunkt stellen, zeichnen die Veranstalter<br />

<strong>der</strong> Messe Essen alle zwei Jahre mit dem Security<br />

Essen Innovation Award aus. Der Preis<br />

Muss einiges aushalten: Die Multifunktionstür<br />

SECUFIRE® während eines Tests im Brandofen.<br />

Die Preisträger <strong>der</strong> Kategorie Technik & Produkte: (von links) Repräsentanten <strong>der</strong> Raytec Ltd aus<br />

Großbritannien (Bronze), KiwiSecurity Software aus Österreich (Silber) und <strong>der</strong> SÄLZER GmbH<br />

(Gold). Für die Marburger Firma vor Ort waren Karlheinz Mankel (Leiter Forschung & Entwicklung,<br />

Vierter von rechts), Jutta Winter (Leiterin Marketing, Dritte v.r.) und Walther Sälzer (Geschäftsführer,<br />

Zweiter von rechts). Rechts: <strong>der</strong> Juryvorsitzende Hermann Feuerlein. (Fotos: SÄLZER GmbH)<br />

wird in den Kategorien Technik & Produkte,<br />

Dienstleistungen und Brandschutz verliehen.<br />

Eine zwölfköpfige Fachjury aus Sicherheitsexperten<br />

<strong>der</strong> Industrie, des Gewerbes und <strong>der</strong><br />

Behörden sowie Fachmedien prüften 95 Bewerbungen.<br />

Im Bezug auf den Marburger<br />

Preisträger hob <strong>der</strong> Juryvorsitzende Feuerlein<br />

insbeson<strong>der</strong>e die hohe Innovationsfähigkeit<br />

des in dritter Generation geführten mittelständischen<br />

Familienunternehmens hervor,<br />

das sich auf diese Art und Weise seit Jahren<br />

gegen die großen Konzerne im Markt bewähre.<br />

Vorher zwei Türen, heute eine<br />

<strong>Wirtschaft</strong><br />

Bei <strong>der</strong> multifunktionalen Sicherheitstür<br />

SECUFIRE® handelt es sich um die weltweit<br />

erste und bisher einzige Rohrrahmentür mit<br />

Fluchtwegfunktion (Antipanik), die Einbruchhemmung<br />

(bis RC4), Brand- und Rauchschutz<br />

(bis EI45, S200) Durchschusshemmung (bis<br />

FB4-NS) in sich vereint und zudem in elegantem<br />

Design mit schmalen Rohrrahmenprofilen<br />

und einer Vollverglasung gestaltet ist. Bisher<br />

mussten immer mindestens zwei komplette<br />

Türen-Konstrukte aufwendig miteinan<strong>der</strong><br />

kombiniert werden, wenn all diese Eigenschaften<br />

und Funktionen nötig waren. Kürzlich<br />

wurde die Tür zusätzlich im Sprengtest<br />

mit einer Sprengladung von 500 Kilogramm<br />

erfolgreich geprüft. SECUFIRE® bietet also nun<br />

zusätzlich Schutz gegen Explosionen. Die<br />

Multifunktionstür kann vielfältig eingesetzt<br />

werden wie zum Beispiel in Industriegebäuden,<br />

Museen, Banken und in staatlichen Liegenschaften.<br />

Auch <strong>der</strong> Einsatz im Justizvollzug<br />

ist möglich, da die Tür mit verschiedenen<br />

JVA-Schlössern geprüft wurde. WN <br />

Regionale Firmen bei <strong>der</strong> Weltleitmesse für Sicherheit<br />

Rosa Tresore und ein stiller Hilferuf<br />

Innovationen und Qualitätsprodukte made<br />

in <strong>Nordhessen</strong> und Marburg haben regionale<br />

Firmen Ende September im Essener Grugapark<br />

bei <strong>der</strong> Weltleitmesse für Sicherheit und<br />

Brandschutz präsentiert. Zum 40-jährigen Bestehen<br />

präsentierte sich die security essen mit<br />

Bestmarken bei <strong>der</strong> Ausstellungsfläche sowie<br />

Ausstellern aus rund 40 Nationen.<br />

So zeigte die Firma Format Tresorbau aus<br />

Hessisch Lichtenau kreischbunte Sicherheitsschränke.<br />

Ob Pink o<strong>der</strong> Grün: Tresore von Format<br />

können in je<strong>der</strong> RAL-Farbe lackiert werden.<br />

Denn während einige Kunden den Tresor<br />

in den Keller stellen, weil ihn niemand sehen<br />

soll, haben an<strong>der</strong>e gar keine an<strong>der</strong>e Wahl, als<br />

ihn sichtbar im Büro unterzubringen.<br />

Wie Klaus Dolge von Dolge Systemtechnik<br />

aus Eschwege berichtete, erhöhten sich die<br />

Stickoxid- und Schwefelwasserstoffbelastung<br />

<strong>der</strong> Kühlluft von Rechenzentren. Zusammen<br />

mit dem silberhaltigen Lötzinn und <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Mikrominiaturisierung <strong>der</strong> Rechnerplatinen<br />

häuften sich die – scheinbar unerklärlichen<br />

– sporadischen Elektronikausfälle<br />

durch Korrosion <strong>der</strong> Lötstellen. Dolge bietet<br />

eine Messmethode und die Erfahrung von 25<br />

Jahren Luftfilterung an, um diesen Störungen<br />

auf die Spur zu kommen.<br />

Einen drahtlosen Notfallmel<strong>der</strong> für das Büro<br />

führte Meyer-electronic aus Borken vor. Das<br />

System wird <strong>der</strong>zeit bei einer Behörde in<br />

Nordrhein-Westfalen erprobt. Nachdem ein<br />

Drahtloses Notfallnetzwerk: Haiko Meyer<br />

(links) und Uwe Störmer von Meyer-electronic<br />

demonstrieren das System. (Foto: Weber)<br />

verdeckter Taster gedrückt wird, erscheint auf<br />

allen Schreibtischen <strong>der</strong> Kollegen <strong>der</strong> Hilferuf.<br />

Letztere können ihr Kommen wie<strong>der</strong>um durch<br />

Tastendruck ankündigen. Ebenfalls vor Ort<br />

waren unter an<strong>der</strong>em die Marburger Risima<br />

Consulting GmbH, <strong>der</strong> Bundesverband <strong>der</strong><br />

Brandschutz-Fachbetriebe mit Sitz in <strong>Kassel</strong><br />

sowie die Stephan Moers Sicherheitsberatung<br />

aus Hofgeismar. Wolfgang K. Weber <br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Was für ein Produkt könnten Sie herstellen, um<br />

es morgen bei Aldi anzubieten? Zukunftsforscher<br />

Joachim Graf regte zum Grübeln an.<br />

Mehr Konkurrenz, mehr Daten, mehr Kommunikation:<br />

„Das Rad dreht sich immer,<br />

immer schneller“, warnt Zukunftsforscher Joachim<br />

Graf. Er skizzierte Ende September auf<br />

Einladung <strong>der</strong> Marburger tripuls media innovations<br />

gmbh im Schloss Rauischholzhausen<br />

in Ebsdorfergrund neue Strategien für das<br />

Business-to-business-Geschäft im Jahr 2020.<br />

Sein Aufruf an die Unternehmer: „Sie müssen<br />

den Bullen reiten.“<br />

Graf rückt für seine Prognosen weniger die<br />

jüngeren Verän<strong>der</strong>ungen in den Fokus seiner<br />

Analysen. „Interessant ist vielmehr das, was<br />

sich nicht beziehungsweise nicht so schnell<br />

verän<strong>der</strong>t“, erklärt <strong>der</strong> Herausgeber <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

iBusiness und Dozent an <strong>der</strong> Münchener<br />

Macromedia-Akademie. Die Welt sei wie<br />

ein Meer: Man müsse zwischen den Wellen<br />

Zukunftsforscher: Firmen müssen mehr kommunizieren<br />

„Sie müssen den Bullen reiten“<br />

unterscheiden, die vom Wind aufgewühlt werden,<br />

und solchen, die durch Strömungen verursacht<br />

werden, die etwas verän<strong>der</strong>n.<br />

Eine seiner Thesen für 2020: Es werde mehr<br />

Nachfrager- als Anbietermärkte geben. „Der<br />

Kunde wird immer mächtiger“, sagt Graf. Entscheidungen<br />

verlagerten sich immer häufiger<br />

weg vom Zentrum hin zur Peripherie – eine<br />

große Herausfor<strong>der</strong>ung für Organisationsstrukturen,<br />

die innerhalb von vielen Tausenden<br />

Jahren gewachsen sind. Flachere Hierarchien,<br />

dezentrale Arbeit, Patchwork-Jobs: „Die Mitarbeiter<br />

werden aufmüpfiger“, kündigt <strong>der</strong> Zukunftsforscher<br />

an. Es werde einen „Kampf um<br />

die Köpfe“ geben.<br />

Eine wesentliche Folge: Die Betriebe müssten<br />

sich än<strong>der</strong>n – hin zu kommunizierenden<br />

Unternehmen, extern wie intern. „Das ist ein<br />

Strukturthema, über das wir reden müssen“,<br />

betont Graf. Dabei werde man nicht an<strong>der</strong>e,<br />

son<strong>der</strong>n mehr Kommunikationswerkzeuge<br />

nutzen. Es käme zur Integration <strong>der</strong> Marketing-Disziplinen.<br />

Komplett integrierte (digitale)<br />

Geschäftsmodelle erwiesen sich als notwendig.<br />

Denkanstoß: Neue Märkte finden<br />

Die Managementaufgabe laute daher, Disruptionen<br />

– Innovationen, denen das Potenzial<br />

innewohnt, Bestehendes aus dem Markt zu<br />

verdrängen – frühzeitig zu erkennen. Am besten<br />

sollten Unternehmer selbst Disruptionen<br />

betreiben, um neue Märkte zu eröffnen. Graf<br />

formulierte daher drei Denkanstöße:<br />

1. Wenn Sie morgen Daten verkaufen könnten,<br />

welche wären das?<br />

2. Was für ein Produkt könnten Sie herstellen,<br />

um es morgen bei Aldi anzubieten?<br />

3. Welchen (weiteren) Service könnten Sie<br />

(zusätzlich) verkaufen?<br />

Eine Schlussfolgerung für das Business-tobusiness-Geschäft<br />

2020 lautet für den Zukunftsforscher,<br />

„Unternehmens-Silos zu<br />

sprengen“. Es könne kein Zaun zwischen einem<br />

Betrieb und dem Rest <strong>der</strong> Welt gezogen<br />

werden – nach dem Motto „Bei uns ist alles<br />

an<strong>der</strong>s“. Außerdem müsse die Informationstechnik<br />

(IT) besser integriert werden. Zugleich<br />

riet er den Unternehmern, jetzt 70 Prozent <strong>der</strong><br />

Produkte zu planen, die sie 2020 verkaufen<br />

wollten. Und: „Machen Sie alles wie bisher.<br />

Nur an<strong>der</strong>s.“<br />

Anschließend stellte Thomas Karst, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Trusted Shops GmbH, sichtbare<br />

und unsichtbare Vertrauenselemente im<br />

Onlinehandel vor. Trusted Shops ist nach Firmenangaben<br />

Europas führende Vertrauensmarke<br />

im Onlinehandel. AN (Foto: tripuls) <br />

IT-Spezialist tripuls: Von <strong>der</strong> Couch zum Wintermärchen<br />

Während sich viele noch an die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland<br />

als das Sommermärchen erinnern, hat die<br />

Marburger Internetagentur tripuls media innovations<br />

gmbh bereits Ende 2005 ihr Wintermärchen<br />

erlebt. Kurzfristig hatte sie den Auftrag<br />

erhalten, innerhalb von fünf Wochen den<br />

Webshop zum weltweiten Verkauf <strong>der</strong> VIP-Tickets<br />

für die Fußball-WM umzusetzen. Ein<br />

Ritterschlag für das damals noch junge Unternehmen,<br />

das in diesem Jahr sein 15-jähriges<br />

Bestehen begeht. Der Höhepunkt <strong>der</strong> Feierlichkeiten<br />

fand Ende September statt. tripuls<br />

hatte Kunden, Mitarbeiter und Wegbegleiter<br />

zu einem Festakt in das Schloss Rauischholzhausen<br />

in Ebsdorfergrund eingeladen, bei dem<br />

unter an<strong>der</strong>em Zukunftsforscher Joachim Graf<br />

einen Blick in das Jahr 2020 warf (siehe Artikel<br />

oben).<br />

Bereits 1996 ging die Vorläufergesellschaft<br />

von tripuls an den Start. „Als Web-Spezialist<br />

kann man kaum länger am Ball sein als wir“,<br />

sagt Mitbegrün<strong>der</strong> und Geschäftsführer Oliver<br />

Pauly. Auf dessen Familiencouch nahm die<br />

Studentenfirma ihren Anfang. Die Grün<strong>der</strong><br />

teilten die Überzeugung, dass digitales Marketing<br />

in vielen Bereichen die gedruckte Werbung<br />

verdrängen werde – die nach eigenen<br />

Angaben erste Internetagentur <strong>der</strong> Region<br />

„Wir müssen<br />

agil bleiben“:<br />

Oliver Pauly.<br />

Marburg war geboren. „Wir hatten zwar noch<br />

kein Büro und keinen Businessplan, schafften<br />

es aber dennoch schnell, erste Kunden zu gewinnen“,<br />

so Pauly weiter. Schon bald erntete<br />

das Unternehmen die Früchte des oft bis weit<br />

in die Morgenstunden dauernden Arbeitspensums:<br />

Regelmäßig fanden sich Websites <strong>der</strong><br />

Agentur unter den Top Ten ihrer Branche.<br />

Mit dem Erfolg än<strong>der</strong>ten sich auch die<br />

Strukturen. „Unsere erste Vollzeitstelle war ein<br />

analoges Faxgerät mit Anrufbeantworterfunktion“,<br />

scherzt Pauly. Heute stehen bei tripuls<br />

18 Mitarbeiter in Lohn und Brot, das Durchschnittsalter<br />

beträgt 34 Jahre. Digitales Marketing<br />

mit Schwerpunkt E-Commerce ist die<br />

Domäne <strong>der</strong> Webexperten, <strong>der</strong>en Unternehmen<br />

nach Firmeninformationen als einziges<br />

zwischen <strong>Kassel</strong> und Marburg<br />

zu den Top-200-Internetagenturen<br />

<strong>der</strong> Republik zählt.<br />

Beson<strong>der</strong>s stolz ist Pauly<br />

auf den Tripuls Price Observer,<br />

kurz: TPO. Dieser soll Onlinehändlern<br />

helfen, ihre Feierabende<br />

nicht für Preisvergleiche<br />

im Internet opfern zu<br />

müssen. Die Lösung: „Nicht zu<br />

teuer anbieten und nicht zu<br />

billig verkaufen“, sagt Pauly.<br />

Beim Festakt:<br />

(v.l.) Dr. Hans<br />

Gerhard Lenz<br />

und tripuls-<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas<br />

W. Ditze.<br />

Eins <strong>der</strong> neueren Projekte: Die Marburger haben<br />

Business-Apps mit 3D-Inhalten für den<br />

Außendienst und Messestände entwickelt. Bei<br />

stark erklärungsbedürftigen Produkten im Maschinenbau<br />

sorgen diese Apps im Gespräch<br />

mit dem Kunden für Klarheit – und bieten dem<br />

Vertrieb handfeste Hilfe bei <strong>der</strong> Akquise.<br />

„Um auf höchstem Niveau beraten und umsetzen<br />

zu können, müssen wir agil bleiben“,<br />

betont Pauly. Das Unternehmen kooperiert<br />

dazu mit Netzwerkpartnern, ist im Bundesverband<br />

Digitale <strong>Wirtschaft</strong> und im Beirat des<br />

Händlerbunds vertreten sowie Mitglied <strong>der</strong><br />

TYPO3 Association. Auch regional ist tripuls<br />

aktiv: Lehraufträge und Fachvorträge an den<br />

Hochschulen in Gießen und Marburg gehören<br />

ebenso zum Repertoire wie auch Beratungsseminare<br />

bei <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> und die Mitarbeit im Prüfungsausschuss.<br />

WN/AN (Fotos: tripuls) <br />

54 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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<strong>Wirtschaft</strong><br />

Gefahrgut sicher händeln:<br />

Bewerbungsfrist für<br />

Innovationspreis läuft<br />

Die Redaktion <strong>der</strong> Fachzeitschrift Gefahr/<br />

gut hat den Innovationspreis Gefahr/gut<br />

ausgeschrieben. Bis Montag, 8. Dezember,<br />

können sich alle Unternehmen mit einem kurzen<br />

Schreiben bewerben, die eine innovative<br />

Lösung für das sichere Handling gefährlicher<br />

Güter entwickelt und in <strong>der</strong> Praxis erprobt haben.<br />

Teilnehmen können alle Firmen, bei denen<br />

ein Bezug zum Gefahrgutsektor gegeben ist –<br />

also Logistikdienstleister, Hersteller und<br />

Händler entsprechen<strong>der</strong> Produkte, Endabnehmer,<br />

Anwen<strong>der</strong> und an<strong>der</strong>e.<br />

Nach dem 8. Dezember suchen die Fachredakteure<br />

mit dem Beirat <strong>der</strong> Zeitschrift aus<br />

den eingegangenen Kurzbewerbungen die<br />

aussichtsreichsten Lösungen aus und bitten<br />

die Einsen<strong>der</strong> um eine ausführliche Bewerbung.<br />

Der Preisträger kann die Siegerurkunde<br />

und den Pokal beim Eröffnungsabend <strong>der</strong> 25.<br />

Münchner Gefahrguttage am 11. Mai 2015 in<br />

Empfang nehmen. Weitere Informationen<br />

über die Ausschreibungsmodalitäten und die<br />

Bewerbungskriterien finden Sie auf <strong>der</strong> Website<br />

www.gefahrgut-online.de WN <br />

Für vorbildlichen Einsatz geehrt: Bürgermeister<br />

Karl-Friedrich Frese (r.) und Wolfgang Wichmann<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeindevertretung,<br />

links) bedanken sich bei Wolf Hoppe.<br />

Unternehmer Wolf Hoppe<br />

zum Ehrenbürger ernannt<br />

Für sein außerordentliches Engagement hat<br />

<strong>der</strong> Stadtallendorfer Unternehmer Wolf<br />

Hoppe von <strong>der</strong> Gemeinde Bromskirchen in<br />

Waldeck-Frankenberg den Ehrenbürgerbrief<br />

erhalten. Es handelt sich um die höchste Auszeichnung,<br />

die die Kommune zu vergeben hat.<br />

Wolf Hoppe ist Miteigentümer <strong>der</strong> HOPPE-<br />

Gruppe. Diese entwickelt, produziert und vermarktet<br />

Wohnkultur im Detail in Form von Beschlagsystemen<br />

aus Aluminium, Edelstahl,<br />

Kunststoff und Messing für Türen und Fenster.<br />

Seit Mitte <strong>der</strong> 1970er-Jahre gilt das Unternehmen<br />

europaweit als Marktführer in seinem<br />

Segment. Weltweit sieht es sich als Kompetenzführer.<br />

Unternehmensintern spielen Werte<br />

eine große Rolle: Angestrebt wird unter an<strong>der</strong>em<br />

ein ehrliches, gesundes Arbeits- und Innovationsklima.<br />

Es werde langfristig in Generationen<br />

gedacht. WN / AN (Foto: Tobias Traude) <br />

Talkrunde zum Auftakt des Festakts: (von links) Dr. Walter Richtberg (Vorsitzen<strong>der</strong> des Ernst-<br />

Schnei<strong>der</strong>-Preises), MDR-Intendantin Prof. Karola Wille, Leipzigs <strong>IHK</strong>-Präsident Wolfgang Topf<br />

und Mo<strong>der</strong>atorin Maybrit Illner. Auf dem Pult stehen die Ernst-Schnei<strong>der</strong>-Preise.<br />

Ernst-Schnei<strong>der</strong>-Preis <strong>der</strong> <strong>IHK</strong>s in Leipzig verliehen<br />

Preise für bemerkenswerten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sjournalismus<br />

Im größten deutschen Wettbewerb für <strong>Wirtschaft</strong>spublizistik,<br />

dem von den Industrieund<br />

Handelskammern ausgeschriebenen<br />

Ernst-Schnei<strong>der</strong>-Preis, sind Anfang Oktober in<br />

Leipzig die Preise verliehen worden. Mehr als<br />

400 Gäste aus <strong>Wirtschaft</strong>, Politik und Medien<br />

waren <strong>der</strong> Einladung <strong>der</strong> drei sächsischen <strong>IHK</strong>s<br />

in die Media City Leipzig gefolgt.<br />

„Reden wir nicht immer vom Wandel und<br />

davon, die folgenreichen Umbrüche in <strong>der</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> den Menschen zu erklären?“, fragte<br />

Mo<strong>der</strong>atorin Maybrit Illner. Die Artikel, Hörfunkstücke<br />

und Filme thematisierten technische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen, Digitalisierung und fortschreitende<br />

Globalisierung. 27 Beiträge waren<br />

nominiert. Die besten überzeugten durch<br />

großartige Recherchen, kluge Einordnung und<br />

originelle Erzählideen.<br />

Illner rief prominente Laudatoren auf die<br />

Bühne, die in den Jurys gearbeitet hatten und<br />

die Entscheidungen begründeten, unter an<strong>der</strong>em<br />

die Intendantin des MDR, Prof. Karola<br />

Wille, und den Intendanten von Radio Bremen,<br />

Jan Metzger. Der investigative Zeitungsjournalist<br />

Hans Leyendecker zeichnete die Gewinner<br />

<strong>der</strong> überregionalen Printmedien aus. Die<br />

Chefin von Phoenix, Michaela Kolster, würdigte<br />

die Preisträger in <strong>der</strong> Kategorie „Große<br />

<strong>Wirtschaft</strong>ssendung“. Die Gewinner des Journalistenpreises<br />

<strong>der</strong> deutschen <strong>Wirtschaft</strong> hatten<br />

sich gegen rund 1000 Mitbewerber durchgesetzt.<br />

Die Preisträger des Jahres 2014<br />

• <strong>Wirtschaft</strong> Online: Nadine Oberhuber, Marlies<br />

Uken und Sascha Venohr mit dem „Dispo-<br />

Projekt“ (Zeit Online)<br />

• <strong>Wirtschaft</strong> in regionalen Printmedien: Tiemo<br />

Rink mit „Die Spuren <strong>der</strong> Arbeit“ (Der Tagesspiegel)<br />

• <strong>Wirtschaft</strong> in überregionalen Printmedien:<br />

Anita und Marian Blasberg mit „Warum muss<br />

Joy hungern?“ (Die Zeit)<br />

• För<strong>der</strong>preis für Nachwuchsjournalisten:<br />

Antonia Bauer (Dein Spiegel)<br />

• Hörfunk Kurzbeitrag: Martina Meißner mit<br />

„1863: Gründung <strong>der</strong> Farbwerke Hoechst“<br />

(WDR)<br />

• Hörfunk Große <strong>Wirtschaft</strong>ssendung: Lorenz<br />

Rollhäuser mit „Shoppen in China - Afrikanische<br />

Händler in Guangzhou“ (NDR/SWR)<br />

• Fernsehen Kurzbeitrag: Ines Ziglasch und<br />

Elisa Kern mit „Lehrlingsbootcamp“ (MDR)<br />

• Fernsehen Große <strong>Wirtschaft</strong>ssendung: Jo<br />

Schück, Peter Ruppert und Michael Strompen,<br />

mit „Flucht in die Karibik - Die Steuertricks <strong>der</strong><br />

Konzerne“ (ZDF)<br />

• Technik: Preisteilung an Sönke Gäthke mit<br />

„Von AC zu DC. Auf dem Sprung ins Gleichstromzeitalter“<br />

(Deutschlandfunk) und Katharina<br />

Prokopy mit „Die gestrickte Bandscheibe -<br />

Erfolg mit neuen Textilien“ (SWR Fernsehen)<br />

WN (Foto: Ernst-Schnei<strong>der</strong>-Preis) <br />

Alle Autoren, <strong>der</strong>en Beiträge wirtschaftliche<br />

Themen ideenreich und verständlich darstellen<br />

und neue Einsichten vermitteln, sind herzlich<br />

zur Teilnahme am 44. Wettbewerb um den<br />

Ernst-Schnei<strong>der</strong>-Preis eingeladen. Der Journalistenpreis<br />

<strong>der</strong> deutschen <strong>Wirtschaft</strong> ist mit<br />

52.500 Euro dotiert. Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />

22. Januar 2015. Weitere Informationen zu<br />

den Kategorien und zur Bewerbung unter<br />

www.ernst-schnei<strong>der</strong>-preis.de<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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Standortpolitik<br />

DIW Berlin untersucht Wandel <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>s-, Arbeits- und Lebensverhältnisse<br />

Vereinigung ist auch ein wirtschaftlicher Erfolg<br />

Trotz aller Fehler, Rückstände und Kosten -<br />

die deutsche Wie<strong>der</strong>vereinigung ist nach<br />

Einschätzung des Deutschen Instituts für<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sforschung (DIW Berlin) nicht nur<br />

politisch, son<strong>der</strong>n auch wirtschaftlich ein Erfolg.<br />

„Zwar liegt Ostdeutschland in vielen Bereichen<br />

wie <strong>Wirtschaft</strong>sleistung, Produktivität,<br />

Einkommen und insbeson<strong>der</strong>e Vermögen auch<br />

25 Jahre nach dem Mauerfall deutlich hinter<br />

Westdeutschland zurück. Problematisch sind<br />

und waren aber vorrangig nicht die tatsächlichen<br />

Entwicklungen, son<strong>der</strong>n die von Beginn<br />

an unrealistischen Hoffnungen auf schnell<br />

blühende Landschaften“, urteilen die DIW-<br />

Forscher auf Grundlage einer Studie.<br />

Die erreichte Annäherung <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sund<br />

Lebensverhältnisse sei eine große ökonomische<br />

Leistung. „Dass es nach 40 Jahren<br />

Planwirtschaft gelang, die ostdeutsche <strong>Wirtschaft</strong><br />

neu zu erfinden und in relativ kurzer<br />

Zeit zu re-industrialisieren, ist in vielerlei Hinsicht<br />

erstaunlich“, heißt es. In einigen Bereichen<br />

wie bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung, den Renten<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erwerbsbeteiligung von Frauen liegt<br />

<strong>der</strong> Osten vor dem Westen. Doch die übertrie-<br />

Die Grenzöffnung<br />

1989 brachte Ostund<br />

Westdeutschland<br />

wie<strong>der</strong> zusammen:<br />

Die Annäherung <strong>der</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- und Lebensverhältnisse<br />

bezeichnen die DIW-<br />

Forscher als große<br />

ökonomische Leistung.<br />

(Foto: <strong>IHK</strong>-Archiv)<br />

benen Erwartungen wirken nach: Im Osten<br />

sind deutlich mehr Menschen unzufrieden mit<br />

ihrem Einkommen und ihrem Leben. Die<br />

durchschnittliche Zufriedenheit ist dort aber<br />

so hoch wie nie zuvor seit <strong>der</strong> Wende.<br />

Aufholprozess nur noch langsam<br />

Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat das<br />

DIW Berlin den Wandel <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>s-, Arbeits-<br />

und Lebensverhältnisse <strong>der</strong> Menschen<br />

in Ost- und Westdeutschland seit <strong>der</strong> Wende<br />

analysiert und die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

Einkommens- und Vermögensverhältnisse, <strong>der</strong><br />

Erwerbsbeteiligung und Renten, Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

und Zufriedenheit nachgezeichnet.<br />

Dabei zeigt sich: In vielen Bereichen kommt<br />

<strong>der</strong> Aufholprozess Ostdeutschlands nur noch<br />

langsam voran.<br />

Zwar wuchs die <strong>Wirtschaft</strong>sleistung pro<br />

Kopf lange Zeit im Osten schneller als im Westen.<br />

Immer noch liegt das Bruttoinlandsprodukt<br />

pro Kopf im Westen jedoch deutlich höher.<br />

Der Osten erreicht 71 Prozent des westdeutschen<br />

Niveaus. Die Produktivität pro Er-<br />

werbstätigen beträgt im Osten etwa 79 Prozent<br />

des Westniveaus. Überraschend gut gelungen<br />

ist hingegen die Re-Industrialisierung<br />

des Ostens: Beim Anteil <strong>der</strong> Industrie an <strong>der</strong><br />

gesamten Bruttowertschöpfung liegt Ostdeutschland<br />

heute zwar hinter dem Westen,<br />

aber mittlerweile im Durchschnitt <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union, vor Frankreich, Spanien und<br />

Großbritannien.<br />

Die Arbeitslosigkeit bleibt in Ostdeutschland<br />

höher als im Westen. Zwar sinkt sie, zum<br />

Teil jedoch aufgrund <strong>der</strong> Bevölkerungsentwicklung.<br />

Im Schnitt erzielen Ostdeutsche<br />

etwa 83 Prozent des durchschnittlichen Einkommens<br />

<strong>der</strong> Westdeutschen. Bei den Vermögen<br />

ist <strong>der</strong> Abstand deutlich größer: Das<br />

durchschnittliche Nettovermögen in Ostdeutschland<br />

stieg zwar seit 1993 um drei Viertel<br />

und damit deutlich stärker als im Westen,<br />

wo <strong>der</strong> Zuwachs rund ein Fünftel betrug. Nach<br />

neuesten Zahlen von 2013 erreichen die ostdeutschen<br />

Haushalte aber nur etwa 44 Prozent<br />

des Vermögens <strong>der</strong> Westdeutschen. Während<br />

ein westdeutscher Haushalt durchschnittlich<br />

etwa 153.200 Euro Vermögen besitzt,<br />

kommen ostdeutsche Haushalte nur auf<br />

67.400 Euro. Bei <strong>der</strong> Erwerbsquote von Frauen<br />

liegt <strong>der</strong> Osten mit rund 75 Prozent vor dem<br />

Westen, wo sie auf mehr als 70 Prozent gestiegen<br />

ist. Ostdeutsche Frauen in Teilzeit arbeiten<br />

mit fast 28 Wochenstunden aber deutlich<br />

mehr als westdeutsche (etwa 22).<br />

Deutliche Unterschiede zwischen Ost und<br />

West zeigen sich bei <strong>der</strong> Zufriedenheit <strong>der</strong><br />

Menschen. So sind im Osten deutlich mehr<br />

Menschen unzufrieden mit ihrem Lohn (44<br />

Prozent) als im Westen (rund je<strong>der</strong> Dritte).<br />

Auch mit ihrem Leben sind die Menschen im<br />

Osten weniger zufrieden.<br />

<br />

Kaufkraftzuwachs im zweiten Quartal: Reallohnplus in Hessen von 0,5 Prozent<br />

Die Reallöhne in Hessen sind im zweiten<br />

Quartal 2014 um 0,5 Prozent gegenüber dem<br />

entsprechenden Vorjahresquartal gestiegen.<br />

Dieser Kaufkraftzuwachs ist auch dem in<br />

diesem Jahr abgeschwächten Anstieg <strong>der</strong><br />

Verbraucherpreise zu verdanken. Einem Plus<br />

von 1,5 Prozent bei den Nominallöhnen im<br />

zweiten Quartal 2014 steht eine Teuerungsrate<br />

von nur ein Prozent für die von den privaten<br />

Haushalten nachgefragten Waren und<br />

Dienstleistungen gegenüber.<br />

Wie das Hessische Statistische Landesamt<br />

weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne im<br />

Produzierenden Gewerbe mit einem Plus von<br />

2,3 Prozent stärker als im Dienstleistungsbereich<br />

(plus 1,1 Prozent). Die Berechnung <strong>der</strong><br />

Löhne umfasst regelmäßig gezahlte Verdienstbestandteile<br />

als auch einmalige Son<strong>der</strong>zahlungen.<br />

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer<br />

verdiente in Hessen im zweiten Quartal 2014<br />

ohne Son<strong>der</strong>zahlungen 3877 Euro brutto im<br />

Monat. Hinzu kamen Son<strong>der</strong>zahlungen von<br />

durchschnittlich 583 Euro. Die Höhe <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>zahlungen differiert sehr stark zwischen<br />

den Quartalen, den Branchen und<br />

auch zwischen einzelnen Unternehmen.<br />

Die höchsten Bruttomonatsverdienste<br />

ohne Son<strong>der</strong>zahlungen erhielten die Vollzeitbeschäftigten<br />

bei Banken und Versicherungen<br />

(5850 Euro), bei Herstellern pharmazeutischer<br />

Erzeugnisse (5169 Euro), im Be-<br />

reich „Information und Kommunikation“<br />

(5128 Euro), bei Herstellern chemischer Erzeugnisse<br />

(4898 Euro) sowie bei Energieversorgern<br />

(4863 Euro). Die niedrigsten durchschnittlichen<br />

Bruttomonatsverdienste für<br />

Vollzeitbeschäftigte wurden im Gastgewerbe<br />

(2357 Euro) und von Wach- und Sicherheitsdiensten<br />

(2329 Euro) gezahlt.<br />

Methodischer Hinweis: Die vierteljährliche<br />

Verdienststatistik ist eine Stichprobenerhebung<br />

und umfasst in Hessen 3100 Betriebe<br />

des Produzierenden Gewerbes und des<br />

Dienstleistungsbereichs. Kleinere Betriebe<br />

mit weniger als zehn Beschäftigten werden<br />

in <strong>der</strong> Regel nicht befragt, bis auf wenige<br />

Branchen des Dienstleistungsbereichs. <br />

56 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Aus- und Weiterbildung<br />

Büromanagement: Praktische Tipps für die neue Ausbildung im Büro<br />

Aus Drei mach’ Eins: So lautete seinerzeit<br />

das Motto bei <strong>der</strong> Neuordnung des dreijährigen<br />

Ausbildungsberufs „Kaufmann/-frau für<br />

Büromanagement“, in dem seit dem 1. August<br />

2014 ausgebildet wird. Die bisherigen<br />

Berufe „Bürokaufmann/-frau“, „Kaufmann/-<br />

frau für Bürokommunikation“ und „Fachangestellte/-r<br />

für Bürokommunikation“ wurden<br />

inhaltlich überarbeitet und zu einem Ausbildungsberuf<br />

zusammengeführt. Doch welche<br />

Auswirkungen hat diese Neuordnung konkret<br />

für die Ausbildungspraxis im Büro? Das<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat<br />

daher innerhalb seiner Schriftenreihe „Ausbildung<br />

gestalten“ Umsetzungshilfen und<br />

Praxistipps zur neuen Büromanagement-<br />

Ausbildung veröffentlicht.<br />

Der neue Ausbildungsberuf ist auf mo<strong>der</strong>ne<br />

Büro- und Geschäftsprozesse ausgerichtet<br />

und beinhaltet Wahlqualifikationen, mit<br />

denen Betriebe aller Branchen flexibel ausbilden<br />

können. Mit konkreten Hinweisen zu<br />

Planung und Durchführung <strong>der</strong> Ausbildung,<br />

zu Lernformen und -methoden sowie zur<br />

Prüfung richtet sich die Veröffentlichung direkt<br />

an die Ausbildungspraxis und bietet dem<br />

ausbildenden Personal eine wesentliche Unterstützung<br />

bei <strong>der</strong> konkreten Arbeit mit den<br />

Auszubildenden. Eine begleitende CD-ROM<br />

mit weiterführenden Informationen, ausführlichen<br />

Beispielen und Checklisten rundet<br />

das Angebot ab.<br />

<br />

• Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf<br />

„Kaufmann/-frau für Büromanagement“<br />

gibt es online unter www.bibb.de/<br />

ausbildung-bueromanagement<br />

www.ihk-kassel.de<br />

Trendfrage des Monats:<br />

Machen Sie mit!<br />

Wie sind die neuesten Trends auf dem<br />

Ausbildungsmarkt, welche bilden sich in<br />

<strong>der</strong> Weiterbildung? Wie wollen die nordhessischen<br />

Betriebe ihren Fachkräftebedarf decken?<br />

Fragen, denen wir aktuell auf den Grund<br />

gehen möchten. In je<strong>der</strong> Ausgabe unseres<br />

Newsletters möchten wir Ihnen daher eine<br />

Frage des Monats stellen, um <strong>der</strong>en Beantwortung<br />

wir Sie im Internet bitten. Die aktuelle<br />

Frage lautet:<br />

„Die Berufs- und Studienorientierung wird<br />

2015 auch in den Gymnasien Einzug halten.<br />

Welche Ziele sollten nach Ihrer Auffassung damit<br />

verfolgt werden?<br />

Der Fragebogen ist unter www.ihk-kassel.de<br />

im Bereich „Aus- und Weiterbildung“ in<br />

<strong>der</strong> Rubrik „Trendclick“ abrufbar. <br />

Fachtag am 19.11.:<br />

Betrieb sucht Azubi,<br />

Azubi sucht Betrieb<br />

Betriebe finden keine geeigneten Bewerber:<br />

Dieses Problem steht im Fokus des<br />

dritten regionalen Fachtags „Betrieb sucht<br />

Azubi – Azubi sucht Betrieb: Neue Wege in <strong>der</strong><br />

dualen Ausbildung“. Er findet am<br />

Mittwoch, 19. November, ab 14 Uhr<br />

im <strong>Kassel</strong>er Rathaus statt. Veranstalter<br />

ist <strong>der</strong> Regionale Arbeitskreis<br />

Jugendberufshilfe in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

und <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

<strong>Kassel</strong>.<br />

(Foto: Fotolia) <br />

• Anmeldung: Ulrike<br />

Beutnagel, Tel. 0561 1003-<br />

1544, E-Mail: ulrike-beutnagel@landkreiskassel.de<br />

Weiterbildungsportal für Smartphones & Co. optimiert<br />

WIS gibt es jetzt auch mobil<br />

Das Weiterbildungs-Informations-System<br />

WIS <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern<br />

(<strong>IHK</strong>s) steht jetzt auch in einer speziell für<br />

Smartphones und Tablets optimierten Version<br />

zur Verfügung. Unter <strong>der</strong> Adresse<br />

www.wis.ihk.de bietet WIS unter an<strong>der</strong>em<br />

eine Seminar- und eine Prüfungssuche, ein<br />

Trainerverzeichnis, eine Anbieterliste, Wissenswertes<br />

über Weiterbildungsstruktur beziehungsweise<br />

-profile und vieles mehr.<br />

Seit Anfang Oktober ist nun unter<br />

m.wis.ihk.de eine optimierte mobile Fassung<br />

<strong>der</strong> Website erreichbar, die vom Handy o<strong>der</strong><br />

Tablet-PC aus automatisch angesteuert wird.<br />

Sie bietet eine einfache Benutzerführung sowie<br />

leichte Lesbarkeit und legt den Schwerpunkt<br />

auf Seminare, Prüfungen und Trainer.<br />

Die Nutzer profitieren aber nicht nur von einem<br />

optimierten Seitenaufbau und <strong>der</strong> Anpassung<br />

<strong>der</strong> Inhalte an die Bildschirmgröße, son<strong>der</strong>n<br />

auch von komfortablen Zusatz-Features<br />

wie beispielsweise einem Button „Anrufen“.<br />

WIS-Inhalte wie News, die <strong>IHK</strong>-Weiterbildungsstruktur<br />

und die Online-Anmeldung als<br />

WIS-Vertragspartner sind momentan nicht<br />

mobil verfügbar, doch kann <strong>der</strong> Nutzer über<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg und das Netzwerk<br />

Hessen-China haben ihre langjährige erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit um das Aufgabenfeld<br />

berufliche Ausbildung erweitert. Auf Einladung<br />

<strong>der</strong> Präsidenten des Netzwerks, Staatsminister<br />

a. D. Alfred Schmidt und Prof. Dr.-Ing.<br />

habil. Zeng Deshun, und des <strong>IHK</strong>-Geschäftsbereichs<br />

Aus- und Weiterbildung fanden zuletzt<br />

Konsultationen mit <strong>der</strong> Ausbildungsleiterin<br />

<strong>der</strong> Auslandshandelskammer Shanghai, Britta<br />

Buschfeld, zu Fragen <strong>der</strong> konkreten Ausbildungsorganisation<br />

in China nach deutschem<br />

Komfortabel:<br />

WIS kann<br />

nun auch vom<br />

Smartphone gut<br />

angesteuert<br />

werden. (Foto: Fotolia)<br />

das Menü auch je<strong>der</strong>zeit zur Desktop-Version<br />

wechseln.<br />

Zudem möchte das WIS-Team die Seite weiter<br />

optimieren und nach und nach neue Funktionen<br />

online stellen. Rückmeldungen, Fragen<br />

und Anregungen richten Sie bitte per E-Mail<br />

an info@wis.ihk.de o<strong>der</strong> telefonisch an die<br />

Rufnummer 030 20308-2770.<br />

<br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg und Netzwerk Hessen-China<br />

erweitern die langjährige Zusammenarbeit<br />

Vorbild statt. Die AHK Shanghai hat seit mehreren<br />

Jahren Erfahrungen in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

von Mechatronikern, Werkzeug- und Industriemechanikern.<br />

Gerade in diesen und an<strong>der</strong>en<br />

gewerblich-technischen Ausbildungsberufen<br />

besteht auch seitens nordhessischer Unternehmen<br />

mit China-Nie<strong>der</strong>lassungen Interesse<br />

an <strong>der</strong> Übernahme des deutschen dualen<br />

Systems und seiner Qualitätsstandards. <br />

• Infos: Projektleiterin Nicole Holzapfel, E-<br />

Mail: china@wfg-kassel.de und Walter Ruß,<br />

<strong>IHK</strong>-Bildungsexport, russ@kassel.ihk.de<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

57


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Innovation und Umwelt<br />

Zwei Novellen <strong>der</strong> Verpackungsverordnung<br />

Verbote und Einschränkungen<br />

Sowohl die 6. Novelle als auch die umstrittene<br />

7. Novelle <strong>der</strong> Verpackungsverordnung<br />

(VerpackV) sind am 23. Juli im Bundesgesetzblatt<br />

verkündet worden. Mit <strong>der</strong> 7. Novelle<br />

wird die Eigenrücknahme seit dem 1. Oktober<br />

2014 verboten, Branchenlösungen werden<br />

ab 1. Januar 2015 stark eingeschränkt.<br />

• Die 6. Novelle <strong>der</strong> VerpackV än<strong>der</strong>t Teile des<br />

Anhangs V <strong>der</strong> Verordnung, in <strong>der</strong> Kriterien<br />

und Beispiele aufgelistet werden, was als Verpackung<br />

gilt und was nicht. Diese Novelle<br />

übernimmt die Vorgaben <strong>der</strong> entsprechend<br />

geän<strong>der</strong>ten EU-Verpackungsrichtlinie ins<br />

deutsche Recht.<br />

• Die 7. Novelle gilt als Reparaturnovelle zur<br />

Stabilisierung <strong>der</strong> dualen Entsorgungssysteme<br />

für Verkaufsverpackungen für private Endverbraucher.<br />

Die nun in § 6 Absatz 1 VerpackV<br />

zum 1. Oktober gestrichenen Sätze Nummer 5<br />

bis 7 ermöglichten bisher eine Eigenrücknahme<br />

solcher Verkaufsverpackungen für private<br />

Endverbraucher, verbunden mit einer Rückerstattung<br />

<strong>der</strong> zuvor bezahlten Systembeteiligungsgebühren<br />

(„Lizenzentgelte“) durch die<br />

dualen Entsorgungssysteme. Diese Option<br />

entfällt ersatzlos.<br />

<br />

Eingepackt:<br />

Die Eigenrücknahme ist<br />

seit Oktober verboten. (Foto: Fotolia)<br />

• Nähere Informationen erhalten Sie online<br />

beim Register <strong>der</strong> Vollständigkeitserklärungen<br />

unter „Fragen und Antworten“: www.ihk-veregister.de/inhalt/fragen_antworten<br />

sowie<br />

bei Elke Elsner (<strong>IHK</strong>), Tel. 06421 9654-32, E-<br />

Mail: elsner@kassel.ihk.de<br />

PROJECTS that FLOW:<br />

Mehr Projekte in<br />

kürzerer Zeit erledigen<br />

Wie Sie mehr Projekte mit gleichen Ressourcen<br />

in Ihrem Unternehmen realisieren,<br />

Laufzeiten deutlich verkürzen und alle<br />

Projekte zuverlässig abschließen, erfahren Sie<br />

in <strong>der</strong> Veranstaltung „PROJECTS that FLOW“<br />

am Dienstag, 18. November, ab 10 Uhr, in den<br />

Räumen <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Kurfürstenstr.<br />

9, <strong>Kassel</strong>. Die Teilnahme kostet 95 Euro.<br />

Der Hintergrund: Wenn Projekte Liefertermine<br />

und Kosten überschreiten, werden Abstriche<br />

an den Spezifikationen in Kauf genommen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>liche Schäden für Betrieb und<br />

Kunden sind die Folge. Doch die Schwierigkeiten<br />

sind oft hausgemacht. Etablierte Kennzahlen<br />

und Managementmethoden erzeugen<br />

Handlungs- und Entscheidungskonflikte. Sie<br />

bremsen Projekte aus.<br />

Ein radikal an<strong>der</strong>es Vorgehen ist erfor<strong>der</strong>lich:<br />

Der Fokus sollte auf Geschwindigkeit gesetzt<br />

werden, auf ProjectsFlow, sowie eine<br />

einfache, engpassorientierte Steuerung mit<br />

robusten Prioritäten.<br />

WN <br />

• Anmeldung: Susanne Nürnberger, <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

Tel. 0561 7891-228, per E-Mail:<br />

nuernberger@kassel.ihk.de<br />

Aktuelle Forschung im Qualitätsmanagement: Kostenlose Info-Veranstaltung<br />

Wie nah ist die universitäre Forschung an<br />

den <strong>der</strong>zeitigen Problemen in den Unternehmen?<br />

Die kostenlose Informationsveranstaltung<br />

„Aktuelle Forschung im Qualitätsmanagement<br />

– auf dem Weg zu Qualität 4.0“<br />

am Donnerstag, 20. November, zwischen 18<br />

und 20 Uhr soll aufklären. Veranstaltungsort<br />

ist die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Kurfürstenstr. 9, in<br />

<strong>Kassel</strong>.<br />

Durch das Beschreiben <strong>der</strong> Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> aktiven Beteiligung von Unternehmen an<br />

Forschung im Qualitätsmanagement soll versucht<br />

werden, Lösungswege aufzuzeigen. Dabei<br />

darf <strong>der</strong> Blick über den Tellerrand hinaus<br />

sowohl auf das internationale Umfeld als auch<br />

auf an<strong>der</strong>e Disziplinen nicht zu kurz kommen.<br />

Die Diskussion, ob Qualität 4.0 – in Anlehnung<br />

an Industrie 4.0 – benötigt und auch erwartet<br />

wird, verspricht spannend zu werden. <br />

• Infos und Anmeldung: www.ihk-innovationsberatung.de<br />

unter „Veranstaltungen“.<br />

Methodenpass (<strong>IHK</strong>): Von <strong>der</strong> Idee bis zum Markterfolg<br />

Der <strong>IHK</strong>-Methodenpass vermittelt Methodenkompetenz,<br />

um den Gesamtprozess <strong>der</strong><br />

Produktentstehung von <strong>der</strong> Entwicklung bis<br />

zur Vermarktung zu verstehen und zu optimieren.<br />

Durch das Erlernen von Methoden<br />

erwerben die Teilnehmer fundierte Kenntnisse<br />

für das systematische Planen und Erstellen<br />

von Prozessen und Produkten.<br />

Die nächsten Termine<br />

• Strukturierungs- und Visualisierungsmethoden:<br />

21./22. November<br />

Komplexe Sachverhalte scheitern oft an<br />

unterschiedlichen Auffassungen <strong>der</strong> beteiligten<br />

Personen. Strukturierung bedeutet,<br />

sich durch Zerlegen einen besseren Überblick<br />

über komplexe Zusammenhänge zu verschaffen.<br />

Visualisierung bedeutet, sich ein<br />

Bild von dem zu machen was passiert, zum<br />

Beispiel die grafische Darstellung von Abläufen<br />

o<strong>der</strong> die Modellierung von Abhängigkeiten.<br />

Im Workshop erlernen Sie einen Fundus<br />

an Werkzeugen, um später das jeweils geeignete<br />

auswählen zu können.<br />

• Methoden <strong>der</strong> Technologievorschau und<br />

Kreativitätstechniken: 12./13. Dezember<br />

Die Rolle <strong>der</strong> strategischen Planung <strong>der</strong><br />

Zukunft nimmt an Bedeutung zu. Um dieser<br />

Entwicklung zu begegnen, ist es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

ein nachvollziehbares Bild kommen<strong>der</strong> Entwicklungen<br />

und Ereignisse zu entwerfen und<br />

Maßnahmen zu entwickeln, die sich aus diesem<br />

Bild für das Unternehmen ergeben. Sie<br />

lernen Kreativitätstechniken kennen, die<br />

konventionelle Denk- und Lösungsstrukturen<br />

aufbrechen und Neues hervorbringen.<br />

• Produktkostenmanagement (QFD, Wertanalyse,<br />

Target Costing, Design to Cost):<br />

16./17. Januar 2015<br />

Um nachhaltig die Kosten zu senken, ist es<br />

notwendig, die Kostentreiber möglichst<br />

frühzeitig in <strong>der</strong> Produktentwicklungsphase<br />

zu identifizieren und zu beeinflussen. Ansatzpunkte,<br />

um Kosten systematisch zu senken,<br />

sind Produkte, Prozesse und Ressourcen.<br />

Wesentlich ist eine systematische und methodische<br />

Vorgehensweise, die das Herumkurieren<br />

an Kostensymptomen vermeidet. Im<br />

Workshop lernen Sie Kostenmanagement-<br />

Methoden und <strong>der</strong>en Vernetzung für die Produktentwicklung<br />

kennen und anwenden. <br />

• Weitere Informationen erhalten Interessierte<br />

bei Michael Dietzsch, Tel. 0561 7891-<br />

284, E-Mail: dietzsch@kassel.ihk.de<br />

58 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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International<br />

Online-Fragebogen steht unter www.ihk-kassel.de im Bereich „International“ bereit<br />

<strong>IHK</strong>-Umfrage: Unternehmen können ihre<br />

Zufriedenheit mit <strong>der</strong> Zollverwaltung bewerten<br />

Die Industrie- und Handelskammer (<strong>IHK</strong>)<br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg startet gemeinsam mit<br />

den <strong>IHK</strong>s Frankfurt am Main, Fulda, Gießen-<br />

Friedberg, Lahn-Dill und Limburg erstmalig bei<br />

den heimischen Unternehmen in Nord-, Ostund<br />

Mittelhessen eine Umfrage zur Zufriedenheit<br />

mit den regionalen Zollämtern. Betriebe,<br />

die im internationalen Warenverkehr mit dem<br />

Zoll zu tun haben, sind aufgefor<strong>der</strong>t, sich an<br />

<strong>der</strong> Umfrage zu beteiligen und ihre Meinung<br />

zum Zoll zu äußern.<br />

Mit jährlich über 100 Millionen Zollabfertigungen<br />

bundesweit bewältigen die Zöllner<br />

enorme Warenmengen. Im von Frankfurt bis<br />

nach <strong>Kassel</strong> reichenden Bezirk des Hauptzollamtes<br />

Gießen stehen <strong>der</strong> heimischen <strong>Wirtschaft</strong><br />

sechs Zollämter und die Zollabfertigungsstelle<br />

im Internationalen Postzentrum<br />

(IPZ II) in Nie<strong>der</strong>aula für alle Dienstleistungen<br />

rund um die Zollabfertigung zur Verfügung.<br />

„Wir würden gern von den Unternehmen<br />

wissen, ob sie mit den Dienstleistungen <strong>der</strong> regionalen<br />

Zollämter zufrieden sind und wo aus<br />

ihrer Sicht Verbesserungsmöglichkeiten bestehen“,<br />

fasst Norbert Claus, Leiter des Teams<br />

International <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, zusam-<br />

men. Die Umfrage läuft seit dem 29. September,<br />

enden wird sie am 8. Dezember.<br />

Informationen über die Teilnahme stehen<br />

auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

unter www.ihk-kassel.de im Bereich „International“<br />

im Newsticker bereit. Darüber hinaus<br />

liegen bei den beteiligten <strong>IHK</strong>s sowie in den<br />

Zollämtern Informationsflyer aus. Die Umfrage<br />

selbst erfolgt über einen Online-Fragebogen.<br />

Die Teilnahme ist freiwillig. Die Antworten<br />

sind anonymisiert und lassen keine Rück-<br />

Abgestempelt:<br />

Jährlich nehmen<br />

Zöllner in Deutschland<br />

über 100 Millionen<br />

Zollabfertigungen<br />

vor. Ihre Arbeit<br />

können die regionalen<br />

Unternehmen<br />

nun beurteilen.<br />

(Foto: Zollverwaltung)<br />

Das Deutsche <strong>Wirtschaft</strong>sbüro in Taiwan<br />

hat wie<strong>der</strong> die „Business Confidence Survey“<br />

in Taiwan durchgeführt. Einen Monat lang<br />

wurden 248 deutsche Unternehmen vor Ort<br />

befragt. Demnach rechnen zwei Drittel mit<br />

steigenden Umsätzen für 2014, 40 Prozent<br />

mit steigenden Gewinnen. Die überwiegende<br />

Mehrheit wird ihre Geschäftsziele für 2014<br />

erreichen.<br />

Taiwans wirtschaftliche Lage wird positiver<br />

gesehen als in den beiden Vorjahren. 47<br />

Prozent <strong>der</strong> Unternehmen gehen von einer<br />

Verbesserung <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>slage aus. Zudem<br />

plant ein Viertel <strong>der</strong> Unternehmen Investitionen<br />

an neun Standorten in den komschlüsse<br />

auf den Beantworter zu. „Wir verstehen<br />

uns als Dienstleister für die <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Daher ist uns die Verbesserung von Arbeitsabläufen<br />

bei <strong>der</strong> Zollabfertigung wichtig und wir<br />

würden uns freuen, wenn möglichst viele Unternehmen<br />

mitmachen“, sagt Herbert Losekam,<br />

zuständiger Fachgebietsleiter für Zollabfertigung<br />

beim Hauptzollamt Gießen. <br />

• <strong>IHK</strong>-Ansprechpartner: Norbert Claus, Tel.<br />

0561 7891-279, E-Mail: claus@kassel.ihk.de<br />

Indonesien: Verträge müssen in <strong>der</strong> Landessprache abgeschlossen werden<br />

Bereits 2009 hat das indonesische Parlament<br />

mit dem Gesetz „Law No. 24 of<br />

2009“ festgelegt, dass Verträge in Indonesien<br />

künftig in <strong>der</strong> Landessprache Bahasa Indonesia<br />

abzuschließen sind. Mit <strong>der</strong> Berufungsentscheidung<br />

des High Court in Indonesien wurde<br />

das Urteil <strong>der</strong> ersten Instanz bestätigt, dass<br />

Verträge in Indonesien, die nicht in <strong>der</strong> Landessprache<br />

abgefasst sind, unwirksam sind.<br />

Ausländischen Investoren wird daher dringend<br />

empfohlen, sämtliche in Indonesien neu abzuschließenden<br />

Verträge auf Bahasa Indonesia<br />

zu erstellen. Alle Verträge, die seit Juli 2009<br />

abgeschossen wurden, sollten zudem noch-<br />

mals in <strong>der</strong> Amtssprache abgeschlossen werden.<br />

Zudem wird geraten, die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

auf Webseiten auf Bahasa<br />

Indonesia umzustellen.<br />

<br />

• Ihre <strong>IHK</strong>-Ansprechpartnerin: Ann-Catherine<br />

Krauss, Tel. 0561 7891-352, E-Mail:<br />

krauss@kassel.ihk.de<br />

Business Confidence Survey: Positive <strong>Wirtschaft</strong>saussichten in Taiwan<br />

menden zwei Jahren. Die Hälfte <strong>der</strong> Befragten<br />

betrachtet das Cross-Strait-Dienstleistungsabkommen<br />

als wichtig für ihr Geschäft, 41<br />

Prozent rechnen mit positiven Auswirkungen<br />

nach Inkrafttreten des Abkommens.<br />

Die Rekrutierung von Fachkräften bleibt<br />

weiter die größte Herausfor<strong>der</strong>ung für deutsche<br />

Unternehmen, jedoch für weniger Unternehmen<br />

als im Vorjahr. Steigende Immobilienpreise<br />

sind eine zunehmende Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sehen wesentlich<br />

weniger Unternehmen Probleme darin,<br />

qualifiziertes Personal zu halten, administrative<br />

Hürden o<strong>der</strong> die Präferenzbehandlung von<br />

lokalen Unternehmen zu überwinden. Das<br />

Währungsrisiko (46 Prozent) und die Immobilienpreise<br />

(43 Prozent) werden von mehr Unternehmen<br />

als Herausfor<strong>der</strong>ung eingeschätzt.<br />

Die erste Praktikumsinitiative deutscher<br />

Unternehmen in Taiwan haben das Deutsche<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sbüro Taipei (DWB) und <strong>der</strong> Deutschen<br />

Akademischen Austauschdienst<br />

(DAAD) mit Unterstützung des Deutschen Instituts<br />

Taipei im Mai gestartet. Praktika als<br />

Ergänzung zur Universitätsausbildung sind<br />

oftmals ein Sprungbrett für die weitere Karriere<br />

in einer vergleichbaren Sparte. Die Unternehmen<br />

meldeten eine rege Rückmeldung<br />

mit oft mehr als 100 Bewerbungen pro Ausschreibung.<br />

AHK <br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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Recht und Steuern<br />

Zivilrecht: BGH entscheidet über Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung<br />

In einer Schiedsvereinbarung schließen die<br />

Parteien, soweit möglich, die Zuständigkeit<br />

<strong>der</strong> Gerichte im Streitfalle aus und übertragen<br />

diese auf ein Schiedsgericht. Mit Beschluss<br />

vom 24. Juli 2014 - III ZB 83/13 hat<br />

<strong>der</strong> Bundesgerichtshof (BGH) über die Wirksamkeit<br />

einer solchen Schiedsklausel entschieden.<br />

Im konkreten Fall ging es darum,<br />

ob auch die Schiedsklausel, die sich auf ein<br />

beurkundungspflichtiges Geschäft bezieht,<br />

beurkundet werden muss.<br />

Die Parteien hatten einen notariell beurkundeten<br />

Rahmenvertrag über den Verkauf<br />

und die Übertragung von Grundstücken abgeschlossen.<br />

Der Rahmenvertrag enthielt<br />

eine Schiedsklausel, in <strong>der</strong> auf die Schiedsgerichtsordnung<br />

des Deutschen Instituts für<br />

Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) verwiesen<br />

wurde. Eine solche Schiedsvereinbarung mit<br />

Bezugnahme auf eine nicht mitbeurkundete<br />

Verfahrensordnung ist laut BGH selbst nicht<br />

beurkundungsbedürftig. Für Schiedsvereinbarungen,<br />

die Regelungen für den Streitfall<br />

über die Wirksamkeit des Hauptvertrages<br />

treffen, gelte nicht die Formvorschrift des<br />

Hauptvertrages. Dies folge aus <strong>der</strong> Verselbstständigung<br />

<strong>der</strong> Schiedsabrede. <br />

Gesellschaftsrecht: Gericht zieht Grenzen<br />

Urteil: Mehrfache Gehaltserhöhung<br />

eines GmbH-Geschäftsführers<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte<br />

über die wirksame Erhöhung des<br />

Gehalts eines Geschäftsführers<br />

zu entscheiden (Urteil vom 15.<br />

April 2014, Az.: II ZR 44/13). Der<br />

Kläger war Geschäftsführer <strong>der</strong> Komplementär-GmbH<br />

einer GmbH & Co KG.<br />

Gegenüber <strong>der</strong> GmbH war er vom Selbstkontrahierungsverbot<br />

(§ 181 BGB) befreit, aber<br />

nicht gegenüber <strong>der</strong> Kommanditgesellschaft.<br />

Im Januar 1997 unterschrieb <strong>der</strong> Kläger einen<br />

Geschäftsführerdienstvertrag sowohl für<br />

sich selbst als auch im Namen <strong>der</strong> Kommanditgesellschaft.<br />

Auf gleiche Weise erhöhte er<br />

sich die Geschäftsführerbezüge mehrfach in<br />

den Folgejahren. Den Finanzbedarf und Fehlbeträge<br />

trug <strong>der</strong> einzige Kommanditist. Im Februar<br />

2009 wurde <strong>der</strong> Geschäftsführer abberufen,<br />

im April 2009 <strong>der</strong> Dienstvertrag aus<br />

wichtigem Grund gekündigt.<br />

Der Geschäftsführer verlangte die Zahlung<br />

des Gehalts für einige Monate. Die Gesellschaft<br />

klagte ebenfalls auf Rückzahlung von<br />

Gehaltszahlungen und zudem Schadensersatz.<br />

Kern des Rechtsstreits war, ob die Gehaltserhöhungen<br />

wirksam waren. Dazu <strong>der</strong> BGH:<br />

Grundsätzlich war bereits <strong>der</strong> ursprüngliche<br />

Geschäftsführervertrag nicht wirksam, weil<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführer gegenüber <strong>der</strong><br />

Kommanditgesellschaft nicht vom<br />

Selbstkontrahierungsverbot befreit<br />

war. Jedoch würde diese fehlerhafte<br />

Vertragsgrundlage überwunden, wenn<br />

die Tätigkeit dennoch mit Wissen des<br />

zuständigen Gesellschaftsorgans<br />

(hier also <strong>der</strong> Einzelkommanditist) begonnen<br />

würde. Daher könne zumindest die ursprüngliche<br />

Vergütung aus dem Jahr 1997<br />

verlangt werden. Die Erhöhungen wären aber<br />

nur dann nicht zurückzuzahlen, wenn auch<br />

<strong>der</strong>en Höhe dem zuständigen Gesellschaftsorgan<br />

bekannt war. Es komme daher darauf an,<br />

ob dem Einzelkommanditisten auch die einzelnen<br />

Erhöhungen bekannt waren. Ist dies<br />

nicht <strong>der</strong> Fall, werden Zahlungen zu erstatten<br />

sein, da nur das ursprüngliche Gehalt geschuldet<br />

war.<br />

Der BGH zieht hier zusätzlich neben einem<br />

missbräuchlichen Verhalten eine weitere<br />

Grenze. Wenn Geschäftsführerverträge geän<strong>der</strong>t<br />

werden, ohne dass die Vertretungsstrukturen<br />

gewahrt sind, muss <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

mit einer Rückzahlungsverpflichtung rechnen,<br />

wenn zuständige Organe die Än<strong>der</strong>ungen<br />

nicht genehmigen und auch <strong>der</strong> Höhe nach<br />

nicht bekannt waren.<br />

(Foto: Fotolia) <br />

Wettbewerbsrecht: Bei Einkaufsgutscheinen ist<br />

nachträgliche Rabatteinschränkung unzulässig<br />

Nach einer Entscheidung des LG Ingolstadt<br />

ist eine Werbung mit Einkaufsgutscheinen<br />

für den Kauf eines Produktes mit einem<br />

bestimmten Warenwert irreführend, wenn<br />

nicht in <strong>der</strong> Werbung auf Einschränkungen bei<br />

<strong>der</strong> Einlösung hingewiesen wird (Versäumnisurteil<br />

v. 11. Februar 2014, Az. 1 HKO 1671/13).<br />

Die Wettbewerbszentrale hatte gegen eine<br />

Elektromarktkette geklagt. Diese hatte im<br />

Rahmen einer Aktion „Der große Technikbonus“<br />

mit Einkaufsgutscheinen geworben, de-<br />

ren Höhe nach dem Einkaufswert gestaffelt<br />

war. Die Kunden wurden erst durch einen Aufdruck<br />

auf dem Gutschein, also nach Abschluss<br />

des Kaufvertrages, darüber informiert, dass es<br />

Einschränkungen gab. Die Gutscheine waren<br />

unter an<strong>der</strong>em nicht mit an<strong>der</strong>en Aktionen<br />

kombinierbar und galten nicht für alle Produkte.<br />

Die Bedingungen einer Verkaufsför<strong>der</strong>maßnahme,<br />

so das Gericht, müssen dem Kunden<br />

jedoch bereits mit <strong>der</strong> Werbung zur<br />

Kenntnis gebracht werden.<br />

<br />

Die Frage des Monats<br />

www.ihk-kassel.de<br />

In unserer Frage des Monats wird im November<br />

nach <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Kündigungsfrist<br />

in <strong>der</strong> Probezeit gefragt:<br />

„Muss das Ende <strong>der</strong> zweiwöchigen Kündigungsfrist<br />

in die vereinbarte Probezeit fallen?“<br />

Die Antwort finden Sie im Internet unter<br />

www.ihk-kassel.de im Bereich „Recht und<br />

Steuern“ in <strong>der</strong> Rubrik „Arbeitsrecht“. <br />

Unklar: die Kündigungsfrist in <strong>der</strong> Probezeit.<br />

(Foto: Fotolia)<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Bei Fragen rund um Recht und Steuern<br />

stehen Ihnen unsere Experten mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Ansprechpartner für die einzelnen<br />

Bereiche sind:<br />

• Arbeitsrecht: Kristin Mütze, Tel. 0561<br />

7891-283, E-Mail: muetze@kassel.ihk.de<br />

• Steuerrecht: Kristin Mütze, Tel. 0561<br />

7891-283, E-Mail: muetze@kassel.ihk.de<br />

• Wettbewerbs- und Internetrecht:<br />

Richard Straka, Tel. 0561 7891-315,<br />

E-Mail: straka@kassel.ihk.de<br />

• <strong>Wirtschaft</strong>srecht: Simone Kaiser-Dietrich,<br />

Tel. 0561 7891-390, E-Mail:<br />

kaiser-dietrich@kassel.ihk.de,<br />

• Handelsregister: Andrea Müller,<br />

Tel. 0561 7891-202, E-Mail:<br />

mueller@kassel.ihk.de<br />

<br />

60 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Existenzgründung und Unternehmensför<strong>der</strong>ung<br />

Basisqualifikation für Gaststättenbetriebe am 24.11.<br />

Lebensmittelsicherheit:<br />

Freiwillig schulen lassen<br />

Seit dem 1. Mai 2012 ist es wesentlich<br />

leichter geworden, eine Gaststätte zu eröffnen<br />

und zu betreiben. Eine damalige Reform<br />

des Gaststättenrechts hat viele Regeln<br />

und Vorschriften ersatzlos wegfallen lassen.<br />

In <strong>der</strong> Politik ist das Thema Lebensmittelsicherheit<br />

auf <strong>der</strong> Agenda, wie etwa die Diskussionen<br />

um Hygieneampeln und <strong>der</strong><br />

verstärkte Fokus auf Verbraucherschutz<br />

zeigen. So hat die Arbeitsgemeinschaft<br />

Hessischer Industrieund<br />

Handelskammern zusammen<br />

mit dem Dehoga Hessen e.V. ein Qualifikationsangebot<br />

ins Leben gerufen, das<br />

sich insbeson<strong>der</strong>e an Vertreter kleinerer Gastronomiebetriebe<br />

und Existenzgrün<strong>der</strong> richtet.<br />

Diese „Basisqualifikation Lebensmittelsicherheit“<br />

soll den Gaststättenbetreibern die<br />

Grundlagen im Hygienerecht, das Behandeln<br />

und Lagern von Lebensmitteln sowie den Jugend-<br />

und Nichtraucherschutz nahe bringen.<br />

Die Dozenten kommen überwiegend aus <strong>der</strong><br />

Praxis, Veranstaltungsort ist immer eine <strong>IHK</strong> in<br />

Hessen. In <strong>der</strong> Teilnahmegebühr von 75 Euro<br />

sind die vierstündige Qualifikation, mo<strong>der</strong>n<br />

aufbereitete Materialien sowie ein Teilnahmezertifikat<br />

enthalten. Die hessischen <strong>IHK</strong>s<br />

möchten damit einen Beitrag leisten, die Lebensmittelsicherheit<br />

in hessischen Gastronomiebetrieben<br />

auf einem hohen Stand zu halten,<br />

ohne dabei aber zurück zu staatlichen Reglementierungen<br />

kehren zu müssen. Die erste<br />

Qualifizierungsmaßnahme in <strong>Nordhessen</strong> findet<br />

am Montag, 24. November, von 10 bis 15<br />

Uhr in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Kurfürstenstraße<br />

9, in <strong>Kassel</strong> statt.<br />

So positiv <strong>der</strong> Wegfall vieler Regeln und bürokratischer<br />

Hemmnisse auch ist: Seither ist<br />

dadurch gerade bei vielen kleinen Gaststätten-<br />

und Imbissbesitzern die Verunsicherung<br />

gewachsen. Es kommen Fragen auf wie:<br />

Saubere Küche, leckere Speisen:<br />

Beson<strong>der</strong>s für kleine Gaststätten- und Imbissbesitzer<br />

ist die Qualifizierung sinnvoll, um<br />

Grundlagen im Hygienerecht zu erlangen.<br />

(Fotos: Fotolia)<br />

• Was muss ich alles beachten, wenn ich mit<br />

Lebensmitteln umgehe?<br />

• Wie verhin<strong>der</strong>e ich, dass bei einer Kontrolle<br />

des Veterinäramtes etwas beanstandet wird?<br />

Die <strong>IHK</strong>s haben die Erleichterungen unterstützt,<br />

weil sie gerade für Existenzgrün<strong>der</strong><br />

eine große Entlastung bedeuten. Im Zuge dieser<br />

Reform ist auch das von den <strong>IHK</strong>s durchgeführte<br />

Unterrichtungsverfahren entfallen, das<br />

angehende Gastwirte zu allen Themen rund<br />

um Lebensmittelsicherheit, Hygienevorschriften<br />

und Jugendschutz informiert hat. <br />

Informationen und Anmeldung: Wir bitten<br />

interessierte Gastronomen und Existenzgrün<strong>der</strong>,<br />

sich rechtzeitig bei Gabriele Kunz (<strong>IHK</strong>) unter<br />

Tel. 0561 7891-235 o<strong>der</strong> E-Mail<br />

kunz@kassel.ihk.de anzumelden.<br />

Marketing Club<br />

<strong>Nordhessen</strong> schreibt<br />

Marketingpreis 2014 aus<br />

Der Nordhessische Marketingpreis ist <strong>der</strong><br />

Ehrenpreis, mit dem <strong>der</strong> Marketing Club<br />

<strong>Nordhessen</strong> e.V. in <strong>der</strong> Region ansässige Unternehmen,<br />

Vereine, Einzelpersonen o<strong>der</strong> Einrichtungen<br />

für erfolgreiches Marketing auszeichnet.<br />

Schirmherr 2014 ist Bertram Hilgen,<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Kassel</strong>. Die Preisverleihung<br />

findet am 24. März 2015 statt.<br />

Wenn die Marketingleistung eine konsequente<br />

Marktorientierung hat und ökonomisch<br />

erfolgreich ist, können sich Unternehmen<br />

bis Sonntag, 30. November, bewerben.<br />

Die Voraussetzungen:<br />

• Die Marketingleistung ist lokal, regional,<br />

bundesweit o<strong>der</strong> international angelegt.<br />

• Die Marketingleistung bezieht sich auf eine<br />

ganzheitliche Organisationsstrategie o<strong>der</strong><br />

eine spezifische Produkt-, Produktgruppeno<strong>der</strong><br />

Markenführungsstrategie.<br />

• Die deutsche Zentrale Ihrer Organisation<br />

liegt in <strong>Nordhessen</strong>.<br />

• Die Marketingleistung und <strong>der</strong> Marketingerfolg<br />

stehen nicht im Wi<strong>der</strong>spruch zu ethischgesellschaftlichen<br />

Grundsätzen.<br />

• Das Unternehmen reicht die Bewerbung<br />

selbst sein (nicht die Agentur).<br />

• Ihr Unternehmen war noch kein Preisträger<br />

des Deutschen Marketing-Preises. <br />

• Weitere Infos unter www.marketingclubnordhessen.de/marketingpreis.html<br />

So bunt und vielfältig kann Marketing sein: Der<br />

Marketing Club <strong>Nordhessen</strong> e.V. zeichnet erfolgreiche<br />

regionale Projekte aus. (Foto: Fotolia)<br />

Steuerbefreiung des INVEST-Zuschusses verbessert Finanzierung für Start-ups<br />

Das Bundeskabinett hat beschlossen, den<br />

INVEST-Zuschuss für Wagniskapital von den<br />

Ertragssteuern zu befreien. Die steuerrechtliche<br />

Regelung soll rückwirkend auch für das<br />

Jahr 2013 und damit für alle ausgezahlten<br />

INVEST-Zuschüsse gelten. Das parlamentarische<br />

Verfahren wird voraussichtlich bis Anfang<br />

2015 abgeschlossen sein. Auf diese<br />

Weise sollen mehr private Investoren bewegt<br />

werden, sich an Start-ups zu beteiligen.<br />

Mit INVEST erhalten private Investoren 20<br />

Prozent ihrer Eigenkapital-Investition er-<br />

stattet. Voraussetzung ist, dass sie sich mit<br />

mindestens 10.000 Euro an jungen innovativen<br />

Unternehmen beteiligen und die Beteiligung<br />

mindestens drei Jahre halten. INVEST<br />

verringert damit das Investitionsrisiko <strong>der</strong><br />

Business Angels und verbessert gleichzeitig<br />

die Chancen <strong>der</strong> Unternehmen, einen Wagniskapital-Investor<br />

zu finden.<br />

Je<strong>der</strong> Investor kann pro Kalen<strong>der</strong>jahr Zuschüsse<br />

für Beteiligungen in Höhe von bis zu<br />

250.000 Euro erhalten. Pro Unternehmen<br />

können Anteile mehrerer Investoren im Wert<br />

von insgesamt bis zu eine Million Euro pro<br />

Kalen<strong>der</strong>jahr bezuschusst werden.<br />

INVEST ist im Mai 2013 gestartet. Bislang<br />

wurden mehr als 600 Business Angel-Investitionen<br />

geför<strong>der</strong>t und über 45 Millionen<br />

Euro an Wagniskapital für Start-ups mobilisiert.<br />

Für die Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahme ist<br />

das Bundesamt für <strong>Wirtschaft</strong> und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) zuständig.<br />

<br />

• Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.bmwi.de/go/invest<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

61


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Bekanntmachungen<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung<br />

betreffend die Sachkundeprüfung<br />

nach <strong>der</strong> Finanzanlagenvermittlungsverordnung<br />

Die Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg hat in ihrer<br />

Sitzung am 7. Oktober 2014 aufgrund von<br />

- §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung<br />

des Rechts <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern<br />

vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S.<br />

920), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 17 des<br />

Gesetzes zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> elektronischen<br />

Verwaltung sowie zur Än<strong>der</strong>ung weiterer Vorschriften<br />

vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749),<br />

- in Verbindung mit §§ 34f, g, h <strong>der</strong> Gewerbeordnung<br />

in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), die<br />

durch Artikel 11 des Gesetzes vom 11. August<br />

2014 (BGBl. I S. 1348) geän<strong>der</strong>t worden ist,<br />

und<br />

- §§ 1 und 3 <strong>der</strong> Finanzanlagenvermittlungsverordnung<br />

vom 2. Mai 2012 (BGBl. I S. 1006),<br />

die zuletzt durch Artikel 1 <strong>der</strong> Verordnung vom<br />

22. Juli 2014 (BGBl. I S. 1205) geän<strong>der</strong>t worden<br />

ist<br />

folgende Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung betreffend die<br />

Sachkundeprüfung nach <strong>der</strong> Finanzanlagenvermittlungsverordnung:<br />

§ 1 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

Der Nachweis <strong>der</strong> Sachkunde gemäß § 34f<br />

Abs. 2 Nr. 4 GewO auch in Verbindung mit §<br />

34h Absatz 1 Satz 4 GewO kann durch eine<br />

Prüfung nach Maßgabe <strong>der</strong> folgenden Bestimmungen<br />

erbracht werden.<br />

§ 4 Abs. 2 wird wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

(2) Die Anmeldung erfolgt in <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

vorgegebenen Form. Dabei hat <strong>der</strong> Prüfungsteilnehmer<br />

anzugeben,<br />

a.) ob die Prüfung auf einzelne Kategorien von<br />

Finanzanlagen nach § 34f Absatz 1 Satz 1 Nr.<br />

1 (offene Investmentvermögen), Nr. 2 (geschlossene<br />

Investmentvermögen) o<strong>der</strong> Nr. 3<br />

(Vermögensanlagen) <strong>der</strong> Gewerbeordnung beschränkt<br />

werden soll,<br />

b.) ob er von dem praktischen Prüfungsteil<br />

gem. § 3 Abs. 5 FinVermV befreit ist. Dies ist<br />

schriftlich durch Vorlage <strong>der</strong> Erlaubnis nach §<br />

34d o<strong>der</strong> § 34e GewO, durch Vorlage des<br />

Sachkundenachweises o<strong>der</strong> einen nach § 19<br />

VersVermV gleichgestellten Abschluss (§ 3<br />

Abs. 5 Nr. 1) o<strong>der</strong> durch Vorlage <strong>der</strong> auf einzelne<br />

Kategorien von Finanzanlagen beschränkten<br />

Erlaubnis nach § 34f GewO o<strong>der</strong><br />

§ 34h GewO (§ 3 Abs. 5 Nr. 2) nachzuweisen.<br />

Die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung betreffend die<br />

Sachkundeprüfung nach <strong>der</strong> Finanzanlagenvermittlungsverordnung<br />

ist von <strong>der</strong> Vollversammlung<br />

<strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg am 7. Oktober 2014 beschlossen<br />

worden. Sie wird hiermit ausgefertigt und<br />

bekannt gemacht.<br />

<strong>Kassel</strong>, 14. Oktober 2014<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

Gez.:<br />

Prof. Dr. Martin Viessmann<br />

Präsident<br />

Gez.:<br />

Dr. Walter Lohmeier<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Selbstständige Finanzanlagen- o<strong>der</strong> Honorarfinanzanlagenvermittler<br />

Vorsicht: Erlaubnis oft bis 31. Dezember 2015 beschränkt<br />

Selbstständige<br />

Finanzanlagenvermittler<br />

o<strong>der</strong> Honorarfinanzanlagenvermittler benötigen<br />

im Regelfall für ihre Tätigkeit eine Erlaubnis.<br />

„Diese Erlaubnis ist aufgrund von einer<br />

gesetzlichen Übergangsvorschrift in vielen<br />

Fällen bis zum 31. Dezember 2015 befristet“,<br />

erklärt Timo Scharpenberg vom Servicezentrum<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg. Und mahnt:<br />

„Das bedeutet, dass bei den Personen die Erlaubnis<br />

zum 1. Januar 2016 kraft Gesetzes er-<br />

lischt. Es wird also kein Wi<strong>der</strong>rufsbescheid<br />

verschickt, son<strong>der</strong>n die Löschung erfolgt automatisch.“<br />

Verhin<strong>der</strong>t werden kann die Löschung<br />

<strong>der</strong> Erlaubnis durch das Einreichen eines<br />

entsprechenden Sachkundenachweises,<br />

welcher bei vielen Industrie- und Handelskammern<br />

erworben werden kann.<br />

Personen, die unsicher sind, ob ihre Erlaubnis<br />

erlischt, sollten daher mit <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<br />

Marburg Kontakt aufnehmen und sich gege-<br />

benenfalls noch rechtzeitig zu einer Prüfung<br />

anmelden. Sollte nicht rechtzeitig ein Sachkundenachweis<br />

eingereicht werden und die<br />

Erlaubnis erlöschen, müsste erst wie<strong>der</strong> eine<br />

neue Erlaubnis beantragt werden, was mit einigem<br />

Aufwand verbunden ist. TSc <br />

• Nähere Informationen: Andrea Sachse, Tel.<br />

0561 7891-245, Christine Piesiur / Annette<br />

Mandelik, Tel. 0561 7891-309<br />

Veröffentlichung des <strong>IHK</strong>-Jahresabschluss 2013<br />

Die Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg hat in ihrer<br />

Sitzung am 7. Oktober 2014 den Jahresabschluss<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg für das Geschäftsjahr<br />

2013 festgestellt und dem Präsidium<br />

sowie dem Hauptgeschäftsführer die Entlastung<br />

erteilt.<br />

Der Jahresabschluss ist zuvor von <strong>der</strong> unabhängigen<br />

Rechnungsprüfungsstelle für Industrie-<br />

und Handelskammern sowie den ehrenamtlichen<br />

Rechnungsprüfern <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-<br />

Marburg geprüft worden.<br />

Die Rechnungsprüfungsstelle hat <strong>der</strong> Buchführung<br />

des Geschäftsjahres 2013, dem Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember 2013 nebst<br />

Anhang sowie dem Lagebericht und <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>ssatzung<br />

für das Geschäftsjahr 2013 <strong>der</strong><br />

<strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt.<br />

Auch die ehrenamtlichen Rechnungsprüfer<br />

bescheinigten, dass <strong>der</strong> Jahresabschluss 2013<br />

nebst Anhang (einschließlich Lagebericht) den<br />

Regelungen des <strong>IHK</strong>-Finanzstatuts und den<br />

übrigen für die <strong>IHK</strong> geltenden wesentlichen<br />

Rechtsvorschriften entspreche und unter <strong>der</strong><br />

Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage im Sinne des Finanzstatus<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> vermittele.<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember<br />

2013 nebst Anhang und Lagebericht ist im Internet<br />

auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Industrie- und<br />

Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg unter<br />

www.ihk-kassel.de in ungekürzter Form veröffentlicht.<br />

62 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Bekanntmachung<br />

Bilanz <strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg zum 31.12.2013<br />

AKTIVA 31. 12. 2013 31. 12. 2012 PASSIVA 31. 12. 2013 31. 12. 2012<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

II.<br />

III.<br />

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

0,00 0,00<br />

2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte, sowie Lizenzen an<br />

solchen Rechten 128.360,00 104.236,00<br />

Sachanlagen<br />

128.360,00 104.236,00<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten, einschl. Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 7.766.709,25 7.887.001,25<br />

2. An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 257.243,00 269.673,00<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im<br />

Bau 4.542,23 0,00<br />

Finanzanlagen<br />

8.028.494,48 8.156.674,25<br />

1. Beteiligungen 215.984,81 213.957,81<br />

2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 49.601,26 49.601,26<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 1.625.000,00<br />

4. Festgel<strong>der</strong> des Anlagevermögens 17.312.691,34 11.944.570,43<br />

5. Sonstige Ausleihungen und<br />

Rückdeckungsansprüche 0,00 0,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

17.578.277,41 13.833.129,50<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 133.324,69 101.062,96<br />

2. Unfertige Leistungen 1.078.400,80 1.094.293,43<br />

3. Geleistete Anzahlungen 24.350,00 24.566,20<br />

1.236.075,49 1.219.922,59<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Kapitalrücklage 3.155.759,54 3.155.759,54<br />

II. Ausgleichsrücklage 7.300.000,00 6.642.160,52<br />

III. An<strong>der</strong>e Rücklagen 12.064.673,87 11.460.689,52<br />

IV. Bilanzgewinn 82.077,11 2.168.558,63<br />

B. Son<strong>der</strong>posten<br />

22.602.510,52 23.427.168,21<br />

I. Son<strong>der</strong>posten für Investitionszuschüsse<br />

zum Anlagevermögen 14.947,58 25.498,82<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen 8.077.510,00 7.769.929,00<br />

2. Steuerrückstellungen 70.000,00 108.450,00<br />

3. Sonstige Rückstellungen 1.955.024,58 1.703.662,29<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

10.102.534,58 9.582.041,29<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 0,00 0,00<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 405.543,73 558.998,85<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 8.373,38 70.244,27<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 317.159,70 271.276,23<br />

731.076,81 900.519,35<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 38.675,84 46.476,20<br />

II.<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Beiträgen, Gebühren,<br />

Entgelten und sonstigen Lieferungen<br />

und Leistungen 851.160,34 965.199,19<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 3.699,98 14.706,36<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 76.735,91 112.480,53<br />

931.596,23 1.092.386,08<br />

III.<br />

Kassenbestand, Bundesbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten und Scheck 5.529.042,34 9.500.419,32<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 57.899,38 74.936,13<br />

D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus <strong>der</strong><br />

Vermögensverrechnung 0,00 0,00<br />

33.489.745,33 33.981.703,87<br />

33.489.745,33 33.981.703,87<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

63


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Bekanntmachung<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2013<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

IST<br />

Gj 2013<br />

Euro<br />

IST<br />

Gj 2012<br />

Euro<br />

1. Erträge aus <strong>IHK</strong>-Beiträgen 10.566.267,18 12.108.167,59<br />

2. Erträge aus Gebühren 2.161.950,11 1.912.234,16<br />

3. Erträge aus Entgelten 327.854,07 310.136,18<br />

4. Bestandsverän<strong>der</strong>ung an fertigen und unfertigen Leistungen -15.892,63 -17.224,66<br />

5. An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00<br />

6. Sonstige betriebliche Erträge 873.801,47 738.252,94<br />

– davon: Erträge aus Erstattungen 394.656,60 365.853,45<br />

– davon: Erträge aus öffentlichen Zuwendungen 76.038,17 32.296,00<br />

– davon: Erträge aus Abführung an geson<strong>der</strong>te <strong>Wirtschaft</strong>spläne 0,00 0,00<br />

Betriebserträge 13.913.980,20 15.051.566,21<br />

7. Materialaufwand -1.738.492,83 -1.644.882,96<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -66.479,46 -74.097,14<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.672.013,37 -1.570.785,82<br />

8. Personalaufwand -7.311.206,09 -6.752.619,37<br />

a) Gehälter -5.299.454,80 -5.011.770,08<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -2.011.751,29 -1.740.849,29<br />

9. Abschreibungen -234.506,74 -234.281,23<br />

a) - auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -234.506,74 -234.281,23<br />

b) - auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in <strong>der</strong> <strong>IHK</strong><br />

üblichen Abschreibungen überschreiten<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.210.722,38 -4.830.118,98<br />

- davon: Zuführung an geson<strong>der</strong>te <strong>Wirtschaft</strong>spläne 0,00 0,00<br />

Betriebsaufwand -14.494.928,04 -13.461.902,54<br />

Betriebsergebnis -580.947,84 1.589.663,67<br />

11. Erträge aus Beteiligungen 698,53 0,00<br />

12. Erträge aus an<strong>der</strong>en Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 199.156,21 214.051,56<br />

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 26.165,19 76.847,32<br />

- davon: Erträge aus Abzinsung 0,00 0,00<br />

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 -395,98<br />

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -436.516,44 -434.637,50<br />

- davon: Aufwendungen aus Aufzinsung -433.853,00 -427.010,00<br />

Finanzergebnis -210.496,51 -144.134,60<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -791.444,35 1.445.529,07<br />

16. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />

17. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00<br />

18. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 0,00<br />

19. Sonstige Steuern -33.213,34 -33.182,61<br />

20. Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) -824.657,69 1.412.346,46<br />

21. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 367.833,04 0,00<br />

Einstellung in die Kapitalrücklage 0,00 0,00<br />

22. Entnahmen aus Rücklagen 538.901,76 756.212,17<br />

a) Entnahme aus <strong>der</strong> Ausgleichsrücklage 0,00 0,00<br />

b) Entnahme aus <strong>der</strong> Liquiditätsrücklage 0,00 0,00<br />

c) Entnahme aus an<strong>der</strong>en Rücklagen 538.901,76 756.212,17<br />

23. Einstellungen in Rücklagen 0,00 0,00<br />

a) Einstellung in die Ausgleichsrücklage 0,00 0,00<br />

b) Einstellung in die Liquiditätsrücklage 0,00 0,00<br />

c) Einstellung in an<strong>der</strong>e Rücklagen 0,00 0,00<br />

24. Bilanzgewinn (+) / Bilanzverlust (-) 82.077,11 2.168.558,63<br />

0,00<br />

0,00<br />

64 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Bekanntmachung<br />

Finanzrechnung 2013<br />

<strong>der</strong> <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

IST<br />

Gj 2013<br />

Euro<br />

IST<br />

Gj 2012<br />

Euro<br />

1. Jahresergebnis vor außerordentlichem Posten -824.657,69 1.412.346,46<br />

2a. +/- Abschreibung/Zuschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögen 234.506,74 234.281,23<br />

2b. - Erträge Aufl ösung Son<strong>der</strong>posten -10.551,24 -18.985,99<br />

3a. +/- Zunahme/ Abnahme <strong>der</strong> Rückstellungen 520.493,29 423.115,78<br />

3b. +/- Bildung/ Aufl ösung Rechnungsabgrenzungsposten 9.236,39 13.032,90<br />

4. -/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen 0,00 0,00<br />

5. -/+ Gewinn/ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 148,00 331,02<br />

6. +/- Abnahme/ Zunahme <strong>der</strong> Vorräte, <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus <strong>IHK</strong>-Beiträgen, Gebühren, Entgelten<br />

und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie an<strong>der</strong>er Aktiva, die nicht <strong>der</strong><br />

Investitions- o<strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

7. +/- Zunahme/ Abnahme <strong>der</strong> Verbindlichkeiten aus <strong>IHK</strong>-Beiträgen, Gebühren, Entgelten<br />

und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie an<strong>der</strong>er Passiva, die nicht <strong>der</strong> Investitions-<br />

o<strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

144.636,95 263.487,16<br />

-169.442,54 422.509,21<br />

8. +/- Ein- und Auszahlungen außerordentlichen Posten 0,00 0,00<br />

9. = Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit -95.630,10 2.750.117,77<br />

10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0,00 0,00<br />

11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -44.217,05 -81.932,24<br />

12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0,00 0,00<br />

13. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -86.381,92 -62.816,99<br />

14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 3.000.000,00 1.815.999,41<br />

15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -6.745.147,91 -2.187.604,93<br />

16. = Cashflow aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit -3.875.746,88 -516.354,75<br />

17a) + Einzahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0,00 0,00<br />

17b) + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 0,00 0,00<br />

18a) - Auszahlungen aus <strong>der</strong> Tilgung von (Finanz-) Krediten 0,00 -86.408,32<br />

18b) - Auszahlungen aus Investitionszuschüssen 0,00 -19.324,43<br />

19. = Cashflow aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit 0,00 -105.732,75<br />

20. Zahlungswirksame Verän<strong>der</strong>ung des Finanzmittelbestandes<br />

(Summe <strong>der</strong> Zeilen 9, 16 und 19)<br />

-3.971.376,98 2.128.030,27<br />

21. Finanzmittelbestand am Anfang <strong>der</strong> Periode 9.500.419,32 7.372.389,05<br />

22. = Finanzmittelbestand am Ende <strong>der</strong> Periode 5.529.042,34 9.500.419,32<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

65


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Veranstaltungen / Impressum<br />

Veranstaltungen<br />

• EnergieEinkauf im Unternehmen: Tools<br />

und Tipps - so schaffen Sie Stolpersteine<br />

aus dem Weg!“: Donnerstag, 6. November,<br />

15 bis 17.30 Uhr. Ort: <strong>IHK</strong>, <strong>Kassel</strong>-Waldau,<br />

Gobietstr. 13. Kostenfrei. Kontakt: Judith<br />

Scheuer-Schmidt, Tel. 06421 9654-31, E-<br />

Mail: scheuer-schmidt@kassel.ihk.de<br />

• Die Organisation <strong>der</strong> Exportkontrolle -<br />

Praxisseminar zur Erstellung <strong>der</strong> Arbeitsund<br />

Organisationsanweisung: Montag, 10.<br />

November, 9 bis 16 Uhr, <strong>IHK</strong>, Kurfürstenstraße<br />

9 in <strong>Kassel</strong>. Kosten pro Person: 180 Euro.<br />

Anmeldung: Dagmar Guillén García, Tel.<br />

0561 7891-280, guillen@kassel.ihk.de<br />

Einstieg in den US-amerikanischen Markt<br />

Für Unternehmer, die den US-Markt bearbeiten o<strong>der</strong> dort investieren möchten, liefert die<br />

Veranstaltung „USA: Chancen wahrnehmen - Risiko begrenzen. Rechtsfragen zu Haftung,<br />

Vertrieb und Tochtergesellschaften“ wertvolle Informationen. Sie findet am Dienstag,<br />

25. November, 9 bis 13 Uhr, statt. Kosten: 75 Euro pro Person. Veranstaltungsort ist<br />

die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg, Kurfürstenstraße 9 in <strong>Kassel</strong>. Anmeldung: Dagmar Guillén García,<br />

Tel. 0561 7891-280, E-Mail: guillen@kassel.ihk.de<br />

(Foto: Fotolia)<br />

• Geschäftschancen für deutsche Unternehmen<br />

bei Weltbank und Vereinten Nationen:<br />

Mittwoch, 12. November, 9 bis 13<br />

Uhr, <strong>IHK</strong>. 60 Euro. Kontakt: Norbert Claus,<br />

Tel. 0561 7891-279, claus@kassel.ihk.de<br />

• Unternehmersprechtag: Mittwoch, 19.<br />

November, 13 bis 16 Uhr. Zentrum <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

(ZWS), Parkstraße 6, Homberg (Efze).<br />

Kostenlos. Anmeldung: Tel. 05681 775-480<br />

Anmeldungen und weitere Informationen<br />

unter www.ihk-kassel.de<br />

<br />

Geld und Fußball<br />

Die Doris und Dr. Michael Hagemann Stiftung<br />

lädt zur kostenfreien Informationsveranstaltung<br />

„Fair Play im europäischen Profifußball<br />

- auch wenn es ums Geld geht?“ für<br />

Mittwoch, 12. November, ein. Sie beginnt gegen<br />

17 Uhr im Sitzungssaal des Alten Rathauses<br />

in Marburg, Markt 1. Referent ist Prof. Dr.<br />

Dirk Wentzel. Anmeldungen per E-Mail an: info@michael.dr-hagemann.de<br />

WN <br />

Betongold & Steuern<br />

Die <strong>Kassel</strong>er <strong>Wirtschaft</strong>skanzlei DWAZ lädt<br />

zum kostenlosen Unternehmerfrühstück<br />

zum Thema „Steuern sparen mit Immobilien?“<br />

für Freitag, 14. November, von 9.30 bis 11.30<br />

Uhr, ein. Referent Klaus Büchsenschütz beleuchtet,<br />

ob und, wenn ja wie man mit Immobilien<br />

heute noch Steuern sparen kann. Anmeldungen<br />

bis Freitag, 7. November: Tel. 0561<br />

3166-200, E-Mail: wp@dwaz.eu WN <br />

Citrix-Roundtable<br />

Die SIGNET Gesellschaft für Innovation und<br />

Bildung mbH lädt zum kostenfreien<br />

„DCUG – Citrix Roundtable XXL“ für Donnerstag,<br />

6. November, ein. Er findet von 13 bis 19<br />

Uhr in den Räumen des Unternehmens an <strong>der</strong><br />

Karthäuserstraße 8 in <strong>Kassel</strong> statt. Die Veranstaltung<br />

ist auf 20 Teilnehmer begrenzt. Anmeldungen<br />

unter: www.signet.de/citrixroundtable/anmeldung/<br />

WN <br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> ist das offizielle Organ <strong>der</strong> Industrieund<br />

Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Kassel</strong>-Marburg und erscheint am ersten<br />

Sonntag eines Monats. Der Bezug <strong>der</strong> Zeitschrift <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong><br />

von <strong>IHK</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Der<br />

Bezug für sonstige Abonnenten beträgt 25 Euro jährlich (30 Euro<br />

jährlich außerhalb des <strong>IHK</strong>-Verbreitungsgebietes). Den Abo-Service<br />

erreichen Sie unter Tel. 0561 203-1647.<br />

• Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg,<br />

Kurfürstenstraße 9, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

V. i. S. d. P. Dr. Walter Lohmeier, Hauptgeschäftsführer<br />

Telefon: 0561 7891-0, Fax: 0561 7891-290<br />

www.ihk-kassel.de<br />

• Redaktion<br />

Thomas Rudolff (Chefredakteur),<br />

Telefon: 0561 7891-289, Fax: 0561 7891-489,<br />

E-Mail: rudolff@kassel.ihk.de<br />

Andreas Nordlohne (Redakteur)<br />

Telefon: 0561 7891-268, Fax: 0561 7891-491,<br />

E-Mail: nordlohne@kassel.ihk.de<br />

Antje Köhler (Redaktionssekretariat)<br />

Telefon: 0561 7891-282, Fax: 0561 7891-233<br />

E-Mail: koehler@kassel.ihk.de<br />

• Verlag<br />

Verlag Dierichs GmbH & Co. KG<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon: 0561 203-00, Fax: 0561 203-2193,<br />

E-Mail: info@hna.de<br />

Geschäftsführer Dr. Dirk Ippen, Harold Grönke<br />

Redaktion Son<strong>der</strong>themen<br />

Judith Strecker<br />

Telefon: 0561 203-1325<br />

E-Mail: Judith_Strecker@dierichs.de<br />

Anzeigen / Verkaufsberater<br />

Carsten Lenhart<br />

Telefon: 0561 203-1647<br />

E-Mail: carsten_lenhart@dierichs.de<br />

www.wirtschaftnordhessen.de<br />

• Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon: 0561 60280-0<br />

E-Mail: info@ddm.de<br />

• Vertrieb<br />

Top Direkt Marktservice GmbH<br />

Eichwaldstraße 38, 34123 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon: 0561 920940<br />

E-Mail: info@top-direkt.de<br />

Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet. Herausgeber,<br />

Redaktion, Autoren und Verlag übernehmen dennoch keine<br />

Haftung für mögliche Druckfehler. Beiträge mit Autorennennung<br />

o<strong>der</strong> -kürzel geben die Ansicht des jeweiligen Verfassers wie<strong>der</strong>, die<br />

nicht mit <strong>der</strong> Auffassung <strong>der</strong> Kammer übereinstimmen muss. Material<br />

aus dieser Veröffentlichung darf nur mit Quellenangabe nachgedruckt<br />

werden. Für den Nachdruck von Autorenbeiträgen muss<br />

<strong>der</strong>en Genehmigung eingeholt werden. Vervielfältigungen zwecks<br />

innerbetrieblicher Weitergabe sind erlaubt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen.<br />

Die Mediadaten sind im Internet abrufbar unter:<br />

www.wirtschaftnordhessen.de.<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Januar 2014.<br />

66 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Firmendaten | Service<br />

Veröffentlichung<br />

von Firmendaten<br />

Im Folgenden informiert die <strong>IHK</strong><br />

<strong>Kassel</strong>-Marburg über Neueintragungen,<br />

Löschungen, Löschungsankündigungen<br />

sowie<br />

Verän<strong>der</strong>ungen, die in das von<br />

den Amtsgerichten elektronisch<br />

geführte Handelsregister eingetragen<br />

wurden.<br />

Die <strong>IHK</strong> <strong>Kassel</strong>-Marburg weist<br />

darauf hin, dass es sich nicht<br />

um eine amtliche Bekanntmachung<br />

handelt. Alle Handelsregisterveröffentlichungen<br />

<strong>der</strong><br />

Bundeslän<strong>der</strong> finden Sie auf <strong>der</strong><br />

Seite www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />

Amtsgericht Eschwege<br />

In () gesetzte Angaben <strong>der</strong> Anschrift<br />

und des Geschäftszweiges<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Neueintragungen<br />

HRA 2748 20.10.2014 HRA<br />

2748: Fröschl Autozubehör<br />

e.K., Witzenhausen, <strong>Kassel</strong>er<br />

Str. 2, 37215 Witzenhausen.<br />

(Gegenstand des Geschäfts ist<br />

Internethandel, Lagerverkauf und<br />

Kleintransport von Autoersatzteilen<br />

und Zubehör, Industriebedarf<br />

und Eisenwaren.). Einzelkaufmann.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

<strong>Kassel</strong>er Str. 2, 37215 Witzenhausen.<br />

Der Inhaber handelt allein.<br />

Inhaber: Fröschel, Marcel,<br />

Hoyerswerda, *20.05.1974.<br />

VR 1851 14.10.2014 VR<br />

1851: Solidarische Landwirtschaft<br />

Freudenthal (SoLaWi<br />

Freudenthal) e.V., Witzenhausen-Freudenthal<br />

(37213 Witzenhausen).<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

HRA 1101 17.10.2014 HRA<br />

1101: Stadt-Apotheke Waldkappel<br />

Inh. Britta Müller e.K.,<br />

Waldkappel, Hindenburgstr. 1,<br />

37284 Waldkappel. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts<br />

Eschwege (Az. 3 IN 56/14) vom<br />

15.10.2014 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />

bestellt und zusätzlich<br />

angeordnet, dass Verfügungen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft nur mit<br />

Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters<br />

wirksam sind.<br />

Konferenzraum für bis<br />

zu zehn Assistenten.<br />

Der neue Passat Variant.*<br />

Löschungen<br />

HRB 2074 14.10.2014 HRB<br />

2074: Hofsommer GmbH Elektro-Sanitär-Heizung,<br />

Großalmerode,<br />

Bahnhofstr. 10 A, 37247<br />

Großalmerode. Der Formwechsel<br />

ist mit Eintragung des Rechtsträgers<br />

neuer Rechtsform (Amtsgericht<br />

Eschwege, HRA 2745) am<br />

06.10.2014 wirksam geworden.<br />

Wir sind alles: vom Arbeitstier über Hängemattenlieger<br />

bis zum Familienmensch. Schön, dass es ein Auto gibt,<br />

das da mithalten kann. Der neue Passat Variant punktet<br />

mit außergewöhnlicher Vielseitigkeit und dem größten<br />

Kofferraumvolumen im Segment sowie innovativen<br />

Fahrerassistenzsystemen. Ein zuverlässiger Weggefährte,<br />

<strong>der</strong> sich Ihren Bedürfnissen anpasst. Der neue Passat<br />

Variant. Ab sofort bei uns im Vorverkauf.<br />

* Kraftstoffverbrauch des neuen<br />

Passat Variant in l/100 km: kombiniert<br />

5,4–4,1, CO 2 -Emissionen in<br />

g/km: kombiniert 140–107.<br />

1<br />

Optional verfügbare Son<strong>der</strong>ausstattung.<br />

Abbildung zeigt Son<strong>der</strong>ausstattungen.<br />

Jetzt informieren.<br />

Autohaus Ostmann KG<br />

<br />

Autohaus Ostmann Bad Arolsen GmbH*<br />

<br />

www.autohaus-ostmann.de<br />

<br />

Löschungsankündigungen<br />

HRA 2224 13.10.2014 HRA<br />

2224: Hocke Kabel e.K., Wehretal,<br />

Riedweg 2, 37287 Wehretal.<br />

Das Registergericht beabsichtigt<br />

die im Handelsregister<br />

eingetragene Firma von<br />

Amts wegen nach § 31 Abs. 2<br />

HGB zu löschen. Die Frist zur<br />

Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

gegen die beabsichtigte Löschung<br />

wird auf 2 Monate festgesetzt.<br />

Löschungen von Amts wegen<br />

HRA 2006 14.10.2014 HRA<br />

2006: Karl Hosse GmbH & Co.<br />

KG, Witzenhausen, In <strong>der</strong> Aue<br />

31, 37213 Witzenhausen. Die<br />

Firma ist gemäß § 394 Absatz 1<br />

FamFG wegen Vermögenslosigkeit<br />

von Amts wegen gelöscht.<br />

Amtsgericht Bad Hersfeld<br />

In () gesetzte Angaben <strong>der</strong> Anschrift<br />

und des Geschäftszweiges<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Neueintragungen<br />

VR 1848 13.10.2014 VR<br />

1848: Walter-Zilch-Begegnungsstätte<br />

Bad Hersfeld e. V.,<br />

Bad Hersfeld (Hainstr. 8, 36251<br />

Bad Hersfeld).<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

HRB 2018 15.10.2014 HRB<br />

2018: Kirchner PPP Service<br />

GmbH, Bad Hersfeld, Hermann-<br />

Kirchner-Straße 6, 36251 Bad<br />

Hersfeld. Prokura erloschen: Holzhauer,<br />

Thilo, Bebra, *08.05.1967.<br />

Löschungen<br />

HRB 1525 15.10.2014 HRB<br />

1525: Recyclingkaufhaus Rotenburg<br />

REKA GmbH, Rotenburg<br />

a. d. Fulda, Industriestraße<br />

17, 36199 Rotenburg a. d. Fulda.<br />

Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Firma ist erloschen.<br />

Löschungen von Amts wegen<br />

HRA 624 14.10.2014 HRA<br />

624: City - Kaufhaus GmbH &<br />

Co. Betriebs KG, Bad Hersfeld<br />

(36251 Bad Hersfeld). Die Firma<br />

ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG<br />

wegen Vermögenslosigkeit von<br />

Amts wegen gelöscht.<br />

HRB 2533 02.10.2014 HRB<br />

2533: Faszination Küche by A &<br />

K GmbH, Ludwigsau-Friedlos,<br />

Ernst-von-Harnack-Straße 3,<br />

36251 Ludwigsau.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

67


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Service | Firmendaten<br />

Wärmeschutz-Isolierglas<br />

Amtsgericht Fritzlar<br />

In () gesetzte Angaben <strong>der</strong> Anschrift<br />

und des Geschäftszweiges<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Neueintragungen<br />

VR 3816 29.09.2014 VR<br />

3816: Freiwillige Feuerwehr<br />

Wichdorf e.V., Niedenstein<br />

(Westrandstraße 2, 34305 Niedenstein).<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

GnR 701 20.10.2014 GnR<br />

701: VR-Bank Spangenberg -<br />

Morschen eG, Spangenberg<br />

(Jahnstr. 7, 34286 Spangenberg).<br />

Die Generalversammlung<br />

vom 09.07.2014 hat eine Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Satzung in § 24 (Zusammensetzung<br />

und Wahl des Aufsichtsrats)<br />

beschlossen.<br />

Löschungen<br />

HRA 11190 09.10.2014 HRA<br />

11190: Hotel Altenburg Inh.<br />

Norbert Meise, Bad Zwesten,<br />

<strong>Kassel</strong>er Straße 11a, 34596 Bad<br />

Zwesten. Die Firma ist erloschen.<br />

HRB 11816 08.10.2014 HRB<br />

11816: 7BIO GmbH, Felsberg,<br />

Zur Kapelle 4, 34587 Felsberg.<br />

Die Liquidation ist beendet. Die<br />

Gesellschaft ist gelöscht.<br />

Löschungen von Amts wegen<br />

HRA 11122 13.10.2014 HRA<br />

11122: Bilstein-Apotheke,<br />

Apotheker Friedrich W. Schomber,<br />

E<strong>der</strong>münde, Klappgasse 27,<br />

34295 E<strong>der</strong>münde. Die Firma ist<br />

erloschen; von Amts wegen gemäß<br />

§ 31 Absatz 2 Satz 2 HGB<br />

eingetragen.<br />

Amtsgericht <strong>Kassel</strong><br />

In () gesetzte Angaben <strong>der</strong> Anschrift<br />

und des Geschäftszweiges<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Neueintragungen<br />

VR 5155 20.10.2014 VR<br />

5155: Projekt-Lebensbogen<br />

e.V., Zierenberg (Auf dem Dörnberg<br />

13, 34289 Zierenberg).<br />

HRA 17399 13.10.2014 HRA<br />

17399: Güler Groß- und Einzelhandel<br />

e.K., <strong>Kassel</strong>, Erzberger<br />

Straße 15, 34117 <strong>Kassel</strong>. (Unternehmensgegenstand:<br />

Groß- und<br />

Einzelhandel mit Lebensmitteln<br />

sowie <strong>der</strong> Betrieb eines Imbiss.).<br />

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:<br />

Erzberger Straße 15, 34117<br />

<strong>Kassel</strong>. Inhaber: Güler, Serkan, <strong>Kassel</strong>,<br />

*01.07.1987.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

HRA 17267 20.10.2014 HRA<br />

17267: Aurum Solaris 3 GmbH &<br />

Co. KG, Vellmar, Frommershäuser<br />

Straße 101, 34246 Vellmar.<br />

HRA 15076 16.10.2014 HRA<br />

15076: Autohaus Brake OHG,<br />

Zierenberg (<strong>Kassel</strong>er Straße 61,<br />

34289 Zierenberg). Ausgeschieden<br />

als Persönlich haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Brake, Walter, Zierenberg,<br />

*30.09.1938. Die Firma<br />

ist erloschen.<br />

Löschungen<br />

HRA 16414 17.10.2014 HRA<br />

16414: Trust Brand- & Wasserschadensbeseitigungs<br />

GmbH &<br />

Co. KG, Kaufungen, Industriestraße<br />

18a, 34260 Kaufungen.<br />

Die Firma ist liquidationslos erloschen.<br />

HRA 16403 17.10.2014 HRA<br />

16403: Bin<strong>der</strong> Automobiltechnik<br />

GmbH & Co. KG, <strong>Kassel</strong><br />

(Harleshäuser Straße 71, 34130<br />

<strong>Kassel</strong>). Die Firma ist erloschen.<br />

Löschungen von Amts wegen<br />

HRB 7560 16.10.2014 HRB<br />

7560: Pietsch GmbH, <strong>Kassel</strong><br />

(34128 <strong>Kassel</strong>). Die Gesellschaft<br />

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ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG<br />

wegen Vermögenslosigkeit von<br />

Amts wegen gelöscht.<br />

Berichtigungen<br />

HRA 17370 17.10.2014 HRA<br />

17370: Jäger Landmaschinenhandel<br />

GmbH & Co. KG, Grebenstein,<br />

Hofgeismarer Straße<br />

12, 34393 Grebenstein. Personenbezogene<br />

Daten von Amts<br />

wegen berichtigt, nun: Persönlich<br />

haftende Gesellschafterin:<br />

Jäger Landmaschinenhandel Verwaltungs<br />

GmbH, Grebenstein<br />

(Amtsgericht <strong>Kassel</strong> HRB 16392).<br />

HRB 4779 01.10.2014 HRB<br />

4779: Weber und Weidemeyer<br />

GmbH, <strong>Kassel</strong>, Friedrich-Ebert-<br />

Straße 159, 34119 <strong>Kassel</strong>. Personenbezogene<br />

Daten von Amts<br />

wegen berichtigt, nun: Geschäftsführer:<br />

Dr. Ippen, Dirk,<br />

München, *13.10.1940, einzelvertretungsberechtigt.<br />

Amtsgericht Korbach<br />

In () gesetzte Angaben <strong>der</strong> Anschrift<br />

und des Geschäftszweiges<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Neueintragungen<br />

VR 1565 16.10.2014 VR<br />

1565: D2ICE e.V., Willingen<br />

(34508 Willingen).<br />

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68 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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VR 1564 14.10.2014 VR<br />

1564: För<strong>der</strong>kreis Stamm Hohenstaufen<br />

e.V., Bad Arolsen<br />

(34454 Bad Arolsen).<br />

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HRA 1619 14.10.2014 HRA<br />

1619: M.I.B.-Menschen.Individuell.Begleiten.e.Kfr.,<br />

Bad<br />

Arolsen, Me<strong>der</strong>ichstraße 4,<br />

34454 Bad Arolsen-Schmillinghausen.<br />

(Gegenstand des<br />

Unternehmens ist <strong>der</strong> Betrieb<br />

familienintegrativer Wohngruppen<br />

mit vollstationärer Unterbringung<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

sowie Nebentätigkeiten,<br />

die geeignet sind, diesen<br />

Zweck zu för<strong>der</strong>n.). Einzelkauffrau.<br />

Geschäftsanschrift: Me<strong>der</strong>ichstraße<br />

4, 34454 Bad Arolsen-Schmillinghausen.<br />

Die Inhaberin<br />

handelt allein. Inhaberin:<br />

Makowski, Diana, Bad Arolsen-Schmillinghausen,<br />

*31.03.<br />

1969.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

HRB 1830 20.10.2014 HRB<br />

1830: Trucktat GmbH, Lichtenfels,<br />

Lichtenfelser Straße 29,<br />

35104 Lichtenfels. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom<br />

11.09.2014 hat die Än<strong>der</strong>ung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 10<br />

(Tod eines Gesellschafters) beschlossen.<br />

HRB 1975 15.10.2014 HRB<br />

1975: Lahn-E<strong>der</strong>-Diemel-Abwasser<br />

GmbH (LEDA GmbH),<br />

Korbach, Arolser Landstraße 27,<br />

34497 Korbach. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en<br />

Prokuristen: Erdel, Uwe,<br />

Stadtallendorf, *30.07.1964.<br />

HRB 1711 14.10.2014 HRB<br />

1711: Hansa Hotel Diedenbergen<br />

Betriebsgesellschaft mbH,<br />

Bad Arolsen, Braunser Weg 12,<br />

34454 Bad Arolsen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom<br />

07.10.2014 hat eine Än<strong>der</strong>ung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1<br />

(Firma) beschlossen. Neue Firma:<br />

THR München Konferenz und<br />

Event Hotelbetriebs- und Management-GmbH.<br />

Amtsgericht Marburg<br />

In () gesetzte Angaben <strong>der</strong> Anschrift<br />

und des Geschäftszweiges<br />

erfolgen ohne Gewähr.<br />

Neueintragungen<br />

HRA 4801 15.10.2014 HRA<br />

4801: UB Pfeiffer Verwaltungs<br />

UG (haftungsbeschränkt) & Co.<br />

KG, Bad Endbach, Landstraße<br />

55a, 35080 Bad Endbach. (Die<br />

Vermietung und Verwaltung eigenen<br />

Vermögens.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift:<br />

Landstraße 55a, 35080 Bad Endbach.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Je<strong>der</strong> persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Eingetreten als Persönlich haftende<br />

Gesellschafterin: U. Pfeiffer<br />

Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Bad Endbach (Amtsgericht<br />

Marburg HRB 6488), mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis - auch für jeden Geschäftsführer<br />

-, im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Verän<strong>der</strong>ungen<br />

HRB 6225 21.10.2014 HRB<br />

6225: TheraPEP ! UG (haftunsbeschränkt),<br />

Gilserberg, Bornfeldring<br />

6 b, 34630 Gilserberg.<br />

Geän<strong>der</strong>t, nun: Geschäftsführerin:<br />

Blazquez Müller, Ellen, Gilserberg,<br />

*06.09.1983. Die Gesellschaft<br />

hat das bisher nicht im<br />

Handelsregister eingetragene<br />

Handelsgeschäft mit <strong>der</strong> Firma<br />

TheraPEP ! in Gilserberg von <strong>der</strong><br />

bisherigen Inhaberin Ellen Blazques<br />

Müller, geb. am 06.09.1983,<br />

Gilserberg erworben und führt<br />

die Firma fort. Der Übergang <strong>der</strong><br />

in dem Betriebe des Geschäfts<br />

entstandenen Verbindlichkeiten<br />

und For<strong>der</strong>ungen ist beim Erwerb<br />

ausgeschlossen worden.<br />

HRA 4633 20.10.2014 HRA<br />

4633: Leguan-Energiesysteme<br />

OHG, Marburg, Frauenbergstraße<br />

22, 35039 Marburg. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: Ahlemeyer, Hartmut,<br />

Kirchen/Sieg, *28.05.1961.<br />

Eingetreten als Persönlich haftende<br />

Gesellschafterin: Weyer, Annamaria,<br />

Marburg, *30.08.1977.<br />

Löschungen<br />

HRA 3112 16.10.2014 HRA<br />

3112: ARCUS CREATIVES BAU-<br />

EN GmbH & Co. KG, Kirchhain-<br />

Großseelheim, Marburger Ring<br />

32, 35274 Kirchhain. Die Firma<br />

ist erloschen.<br />

HRB 5709 16.10.2014 HRB<br />

5709: STELLER UG (haftungsbeschränkt),<br />

Marburg, Cappeler<br />

Straße 8a, 35039 Marburg. Die<br />

Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht.<br />

HRA 2088 16.10.2014 HRA<br />

2088: Heinrich Hitz - Internationale<br />

Spedition, Lohra, Talstraße<br />

14, 35102 Lohra. Die Firma<br />

ist erloschen.<br />

Löschungen von Amts wegen<br />

HRA 4538 21.10.2014 HRA<br />

4538: BY4U Ltd. & Co. KG,<br />

Stadtallendorf, Wupperweg 4,<br />

35260 Stadtallendorf. Das Registergericht<br />

beabsichtigt die im<br />

Handelsregister eingetragene Firma<br />

von Amts wegen nach § 31<br />

Abs. 2 HGB zu löschen. Die Frist<br />

zur Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

gegen die beabsichtigte Löschung<br />

wird auf 3 Monate festgesetzt.<br />

HRB 2046 20.10.2014 HRB<br />

2046: Gerhard GmbH, Ebsdorfergrund<br />

(Hohmannsweg 4,<br />

35085 Ebsdorfergrund). Die Gesellschaft<br />

ist gemäß § 394 Absatz<br />

1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit<br />

von Amts wegen gelöscht.<br />

Firmendaten | Service<br />

Berichtigungen<br />

GnR 333 20.10.2014 GnR<br />

333: Nahwärme Rauschenberg<br />

eG, Rauschenberg (Bahnhofstraße<br />

10a, 35282 Rauschenberg).<br />

Personenbezogene Daten<br />

von Amts wegen berichtigt, nun:<br />

Vorstand: Schmid, Helmut,<br />

Rauschenberg, *24.03.1961.<br />

HRB 1833 15.10.2014 HRB<br />

1833: Dentallabor Hufnagel<br />

GmbH, Marburg, Bei St. Jost<br />

23, 35039 Marburg. Daten <strong>der</strong><br />

Zweignie<strong>der</strong>lassung (99734<br />

Nordhausen) von Amts wegen<br />

berichtigt, nun: Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

unter gleicher Firma<br />

mit Zusatz: Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

Nordhausen, 99734 Nordhausen.<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

69


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Extra<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

RD Media pool Redaktionsdienste GmbH<br />

Profis in Sachen PR und Kommunikation<br />

Hell, funktional und durchstrukturiert<br />

wirken die Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />

HNA-Son<strong>der</strong>themenredaktion RD<br />

Media pool in <strong>der</strong> Frankfurter Straße<br />

168 in <strong>Kassel</strong> nach dem gerade<br />

abgeschlossenen Umbau. Das Ergebnis<br />

ist eine mo<strong>der</strong>ne Kommunikationszentrale.<br />

Nutzen den Stehtisch für<br />

ihre Besprechung: Vera<br />

Glass und Gerrit Stieglitz,<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Redaktionsleiter.<br />

Foto: Strecker<br />

Damit das Produzieren von Anzeigenson<strong>der</strong>veröffentlichungen<br />

Print wie<br />

Online erfolgreich gelingt, müssen vor<br />

allem zwei Dinge stimmen – die Kommunikation<br />

im Team und eine straff organisierte<br />

Struktur unter allen beteiligten Akteuren. Die<br />

neue Räumlichkeit <strong>der</strong> RD Media pool Redaktionsdienste<br />

GmbH unterstützt beides.<br />

Das gelingt zum einen durch die neu entstandenen<br />

Kommunikationsinseln, die von den<br />

insgesamt zehn Redakteuren und Grafikern für<br />

Besprechungen genutzt werden – und zum<br />

an<strong>der</strong>en durch die Newsdesks, an denen bis zu<br />

vier Redakteure gemeinsam arbeiten und sich<br />

leicht austauschen können.<br />

Als Kommunikationsinseln dienen ein Stehtisch<br />

sowie mo<strong>der</strong>ne Highboards, welche die<br />

deckenhohen und wandfüllenden Schrankwände<br />

ersetzt haben. Durch die Positionierung<br />

<strong>der</strong> Highboards direkt am Arbeitsplatz hat je<strong>der</strong><br />

Mitarbeiter direkten Zugriff auf die für ihn<br />

wichtigen Unterlagen, ohne seinen Platz verlassen<br />

zu müssen. Gleichzeitig wird das zeitweilige<br />

Arbeiten im Stehen geför<strong>der</strong>t.<br />

Kommunikationsinseln<br />

„Für unsere wöchentlichen Teambesprechungen<br />

versammeln wir uns mittlerweile immer<br />

um einen <strong>der</strong> Tresen, wie wir die Highboards<br />

mittlerweile nennen. Das macht das Ganze<br />

dynamischer und ist eine Abwechslung vom<br />

Sitzen“, sagt Redaktionsleiterin Judith Strecker<br />

und lacht. Doch auch zwischendurch gibt<br />

es immer wie<strong>der</strong> Themen zu besprechen, wofür<br />

die Kommunikationsinseln ganz automatisch<br />

genutzt werden. Ebenso wichtig ist, dass<br />

sie die einzelnen Newsdesks trennen und dabei<br />

auch etwas für die subjektive Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Lautstärke in <strong>der</strong> Redaktion tun.<br />

Für das neue Raumgefühl haben mehrere<br />

Unternehmen aus <strong>der</strong> Region zusammengearbeitet.<br />

So hatte Firma Okel mit dem Einziehen<br />

<strong>der</strong> Brandschutzwand, dem Abbauen <strong>der</strong> alten<br />

Schränke und damit einhergehenden Trockenbauarbeiten<br />

alle Hände voll zu tun. Während<br />

sich Voith Industrial Services aus <strong>Kassel</strong> um<br />

die Elektroarbeiten kümmerte, sorgte die Firma<br />

Berghoff Reuter für ein neues Raumgefühl<br />

durch die Verlegung <strong>der</strong> neuen Auslegware<br />

und das Streichen <strong>der</strong> tapezierten Wände. Die<br />

Arbeiten liefen durch die Organisation von<br />

Gabriele Kaden von <strong>der</strong> HNA-Hausverwaltung<br />

so gut Hand in Hand, dass die Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>themenredaktion schon nach kürzester<br />

Zeit ihre neuen Arbeitsplätze einnehmen<br />

konnten.<br />

Wir waren am Umbau von RD Media beteiligt<br />

Berghoff Reuter<br />

Werkstätte für feine Maler- und Tapezierarbeiten<br />

Meisterbetrieb seit 1900<br />

Andr. Wilhelm Reuter & Ernst Erich Schmiedel<br />

Malerwerkstätten GmbH · 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Schillerstr. 29 · Tel. 0561 / 15611, Fax 15648<br />

E-Mail: berghoff.reuter@t-online.de<br />

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70 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Anzeigenveröffentlichung<br />

Extra<br />

Teambesprechung: Redaktionsleiterin Judith<br />

Strecker (rechts) erörtert aktuell anstehende<br />

Projekte am „Tresen“ mit (von links) Ulrike Kohns,<br />

Eva-Maria Biedenbach, Thorsten Messing, Alexa<br />

Breitling und Klaus Gehring. Foto: Kaufhold/nh<br />

Blattschau am Whiteboard: (von links)<br />

Thorsten Messing, Jutta Kneissler, Sandra<br />

Köhler und Klaus Gehring lesen noch einmal<br />

über Überschriften auf aktuell produzierten<br />

Seiten, sehen sich Bildschnitte an<br />

und mehr.<br />

Foto: Strecker<br />

Newsdesk: An den neuen Arbeisplatzgruppen lässt es sich<br />

leichter austauschen.<br />

Foto: Kaufhold / nh<br />

Den letzten Schliff hat die neue Räumlichkeit<br />

durch Whiteboards bekommen, an denen<br />

nicht nur regelmäßig Blattschau bei wichtigen<br />

Son<strong>der</strong>veröffentlichungen gemacht wird – sie<br />

dienen den Mitarbeitern dazu, ihre parallele<br />

Arbeit an unterschiedlichen Projekten besser<br />

im Blick zu behalten. Außerdem können Aufgabenverteilungen<br />

im Team und Brainstormings<br />

künftig für alle sichtbar an den Whiteboards<br />

vorgenommen werden, welche die Bürowände<br />

auskleiden.<br />

Neu: Corporate Publishing<br />

Diese straffe Organisation ist notwendig, da<br />

sich die Aufgabenfel<strong>der</strong> von RD Media pool<br />

stetig ausweiten. So liefert die Son<strong>der</strong>themenredaktion<br />

<strong>der</strong> HNA Inhalte für Son<strong>der</strong>seiten<br />

und Beilagen in <strong>der</strong> HNA, produziert aber auch<br />

unabhängig davon Hochglanzmagazine, die<br />

geson<strong>der</strong>t an unterschiedliche Leserkreise verteilt<br />

werden. Wichtig ist weiterhin die Betreuung<br />

von PR-Projekten auf HNA.de, die von <strong>der</strong><br />

Erstellung einzelner Content-Marketing-Artikel<br />

für Unternehmen bis hin zu ganzen Microsites<br />

für Firmen auf HNA.de reicht.<br />

Ein Feld, das immer mehr in den Fokus rückt,<br />

ist das Corporate Publishing – also Mitarbeiter-<br />

o<strong>der</strong> Kundenzeitungen für Unternehmen,<br />

<strong>der</strong>en Inhalte <strong>der</strong> Auftraggeber bestimmt und<br />

die unabhängig von <strong>der</strong> HNA verteilt werden.<br />

Denn nicht jedes Unternehmen hat eine eigene<br />

große PR- und Marketingabteilung, die sich<br />

um die Herausgabe eines Magazins kümmern<br />

kann. Das heißt aber nicht, dass man auf das<br />

heute so wichtige direkte Ansprechen <strong>der</strong><br />

Kunden verzichten müsste. „Wir sind absolute<br />

Profis, wenn es um Magazine und die Leseransprache<br />

geht. Sie sagen uns, was sie kommunizieren<br />

möchten und wir erledigen den Rest<br />

für Sie. Wir setzen Ihre Ideen um“, sagt Karin<br />

Rau, Geschäftsführerin <strong>der</strong> RD Media pool Redaktionsdienste<br />

GmbH.<br />

Eben jene Professionalität ist bei Kundenzeitschriften<br />

beson<strong>der</strong>s gefragt, denn nur<br />

durch konzeptionell und redaktionell hochwertige<br />

Arbeit, ansprechendes Layout und einen<br />

einwandfreien Druck kann ein Unternehmen<br />

die Ziele des Corporate Publishing auch<br />

erreichen. Dazu gehören eine engere Kundenund<br />

Mitarbeiterbindung, die zielgerichtete Informationssteuerung<br />

und langfristig steigen<strong>der</strong><br />

Erfolg.<br />

Kontakt: RD Media pool Redaktionsdienste<br />

GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 <strong>Kassel</strong>,<br />

Tel. 0 56 1/2 03 17 06, rd-media@hna.de<br />

Voith Industrial Services<br />

Standort <strong>Kassel</strong><br />

Voith Industrial Services GmbH & Co. KG<br />

Heinrich-Hertz-Straße 11<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Standortleiter Markus Knoch<br />

Tel +49 561 589892 22<br />

Fax +49 561 589892 30<br />

Mobile +49 151 12812373<br />

E-Mail: Markus.Knoch@voith.com<br />

www.voith.de/automotive<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

71


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Extra<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Hensel Security e.K. ist mit Sicherheit <strong>der</strong> richtige Partner<br />

„Erfolg ist kein Zufall, denn Qualität setzt sich durch“<br />

Im Jahr 2007 wurde aus einer Vision ein<br />

Konzept, das sich seit Beginn erfolgreich am<br />

Markt etabliert hat. Das <strong>Kassel</strong>er Unternehmen<br />

Hensel Security e.K. hat sich aus den<br />

„klassischen“ Aufgaben des Wachschutzes<br />

zum hochspezialisiertem Dienstleister entwickelt.<br />

Auch für die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungsprofile<br />

<strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, Industrie und Behörden.<br />

Getreu <strong>der</strong> Unternehmensphilosophie „Erfolg<br />

ist kein Zufall“ orientiert sich Hensel Security<br />

stets an den Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> Kunden, stellt<br />

Qualität und Ausbildung an oberste Stelle und<br />

ist sich seiner beson<strong>der</strong>en Verantwortung im<br />

Sinne des Corporate Social Responsibility (CSR)<br />

gegenüber allen Beteiligten bewusst.<br />

Eigene Ausbildungsakademie<br />

Gleich zu Beginn <strong>der</strong> Gründung erkannte die<br />

Unternehmensführung den erheblichen Nachholbedarf<br />

an professionell ausgebildeten und<br />

kundenorientierten Sicherheitskräften. Daraus<br />

entstand die Hensel Ausbildungsakademie,<br />

welche als zertifizierte und staatlich zugelassene<br />

Aus- und Weiterbildungsakademie weit<br />

über die regionalen Grenzen erfolgreich tätig<br />

ist. Angehende Sicherheitskräfte, Unternehmen<br />

wie auch Behörden nutzen das umfangreiche<br />

Portfolio <strong>der</strong> Aus- und Weiterbildung in<br />

den Bereichen Sicherheit, Analyse, Konzeptionierung<br />

sowie Risk Management. Das interne<br />

Qualitätsmanagement verfolgt die Vorgaben<br />

<strong>der</strong> ISO 9001:2008, DIN 77200 und findet mit<br />

<strong>der</strong> AZAV sowie dem HPQR seinen momentanen<br />

Abschluss.<br />

Die Kombination aus hoch spezialisiertem<br />

Bewachungsunternehmen und Akademie erlaubt<br />

es Hensel Security, seinen Kunden in allen<br />

sicherheitsrelevanten Bereichen wie Objektschutz,<br />

Pforten- und Empfangsdienst, Veranstaltungsschutz,<br />

Aufschaltung von Alarmanlagen<br />

inklusive Revier- und Interventionsdiensten<br />

bis hin zu bewaffneten Diensten einen<br />

qualifizierten Personen- und Objektschutz<br />

von hoher Qualität zu bieten.<br />

„Stillstand ist Rückschritt“, sagt Geschäftsführer<br />

Patrick Hensel. Die stetige Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Qualifizierungen, zum Beispiel zum Brandschutzhelfer,<br />

Ersthelfer o<strong>der</strong> Sicherheitskontrolleur<br />

und berufliche Abschlüsse als Fachkraft<br />

für Schutz und Sicherheit wie auch<br />

Meister für Schutz und Sicherheit geben den<br />

Kunden des Unternehmens die Garantie, dass<br />

alle erbrachten Dienstleistungen, weit über<br />

dem Durchschnitt <strong>der</strong> Mitbewerber liegen.<br />

Dass die Qualität weit über dem erwarteten<br />

Maß liegen - das bestätigen viele Kunden.<br />

Diese Qualität <strong>der</strong> Dienstleistungen hat sich<br />

Angetriebene Lineareinheiten und lineare Mehrachssysteme<br />

Eine wirtschaftliche Lösung<br />

Die Konstrukteure von Handlings- und Automatisierungssystemen<br />

schätzen nicht<br />

nur individuelle Komplettlösungen, son<strong>der</strong>n<br />

auch ein ausgereiftes Standardprogramm mit<br />

kurzen Lieferzeiten. Sie sparen dadurch viel<br />

wertvolle Zeit. Die AS Antriebs- und Systemtechnik<br />

GmbH setzt unter an<strong>der</strong>em auf bewährte<br />

Komponenten und Systeme renommierter<br />

Hersteller, wie INA und FAG.<br />

Die AS Antriebs- und Systemtechnik GmbH<br />

ist dadurch in <strong>der</strong> Lage, seinen Kunden ein<br />

wirtschaftliches Rundum-Leistungspaket<br />

zum<br />

Palettieren, Heben und<br />

Senken, Drehen, Positionieren,<br />

Be- und Entladen,<br />

Individuelle Komplettlösung<br />

eines Mehrachsen-<br />

Positionier-Systems<br />

Kommissionieren, Öffnen und Schließen,<br />

Transportieren und Beschicken anzubieten.<br />

„Ganz nach Kundenwunsch“, erläutert Marcus<br />

Parzonka, Chef des AS-Messeteams. Er präsentiert<br />

Anfang November die Neuheiten auf<br />

<strong>der</strong> FMB in Bad Salzuflen.<br />

Durch die Kombination perfekt abgestimmter<br />

angetriebener Lineareinheiten und linearer<br />

Mehrachssysteme mit passendem Zubehör<br />

und elektrischer Antriebstechnik können die<br />

Linearsysteme exakt auf die Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnitten werden. Die Variationsbreiten<br />

<strong>der</strong> einzelnen Komponenten und Systeme<br />

erschließen weitreichende Konstruktionsmöglichkeiten<br />

– von <strong>der</strong> Automatisierung einzelner<br />

Fertigungsoperationen bis hin zu Zweiund<br />

Dreiachs-Systemen zur Verkettung unterschiedlicher<br />

Fertigungseinrichtungen und<br />

ganzer Fertigungsprozesse.<br />

Das Produktportfolio <strong>der</strong> AS Antriebs- und<br />

Systemtechnik GmbH umfasst dabei unter an<strong>der</strong>em<br />

Profilschienen-, Rund- und Linearführungen,<br />

Antriebs- und Führungssysteme, Antriebe<br />

und Steuerungen, Wälz- und Gleitlagerungen<br />

sowie Komponenten. „Das macht es<br />

uns möglich, die verschiedensten Einsatzbereiche<br />

wie Montage- und Handhabungssyste-<br />

auch bei öffentlichen Auftraggebern etabliert.<br />

City-Streifen im Auftrag von Ordnungsämtern<br />

wie auch Dienstleistungen für Justiz und Executive<br />

gehören zum täglichen Leistungsspektrum<br />

<strong>der</strong> Hensel Security. „Hinzu kommt: Das<br />

Leistungsspektrum wird stets an die Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

des Kunden angepasst“, erläutert Hensel<br />

weiter.<br />

Das Dienstleistungsspektrum umfasst:<br />

• Personelle Sicherheitslösungen<br />

• Organisatorische Sicherheitskonzepte<br />

• Aus- und Weiterbildung von Sicherheitskräften<br />

• Mechanische / elektronische Sicherheitsmaßnahmen<br />

„Eine unserer großen Stärken ist die Identifikation<br />

und Verbundenheit unserer Mitarbeiter<br />

mit dem Unternehmen und natürlich auch<br />

zu unseren Kunden“ sagt Olaf Bernst, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Geschäftsführer. Das wird auch<br />

durch den unternehmenseigenen Ethik-Kodex<br />

manifestiert. Als <strong>IHK</strong> anerkannter Ausbildungsbetrieb<br />

wirkt Hensel Security auch dem<br />

Fachkräftemangel in Deutschland aktiv entgegen.<br />

Fazit: Hensel Security e.K. ist mit Sicherheit<br />

<strong>der</strong> richtige Partner.<br />

HKK <br />

Kontakt: Hensel Security e.K., Königstor 2,<br />

34117 <strong>Kassel</strong>, Telefon 05 61 / 602 857 0<br />

www.hensel-security.de<br />

Dipl.-Ing. Marcus<br />

Parzonka, Chef des<br />

AS-Messeteams.<br />

(Fotos: AS Antriebs- und Systemtechnik<br />

GmbH)<br />

me, Automatisierungstechnik, Verpackungsund<br />

Palettierautomaten, Productronic und<br />

vieles mehr zu bedienen“, sagt Parzonka.<br />

Als INA-Vertriebspartner sowie Linearcenter<br />

und Servicecenter liefert die AS Antriebs- und<br />

Systemtechnik GmbH Profilschienen-, Rundund<br />

Linearführungen ab Lager. „Wir sind als<br />

zuverlässiger Lieferant hochwertiger Komponenten<br />

und als Systemlösungspartner für die<br />

Antriebs- und Systemtechnik etabliert - kompetent,<br />

flexibel, zuverlässig, reaktionsschnell,<br />

effizient“, bringt es Parzonka auf den Punkt.<br />

Die Neuheiten sind vom 5 bis 7. November<br />

auf <strong>der</strong> FMB (Zuliefermesse Maschinenbau) in<br />

Bad Salzuflen zu sehen.<br />

HKK <br />

72 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Extra<br />

Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> bietet Weiterbildung zum Geprüften Technischen Betriebswirt<br />

Die fast perfekte Kompetenz „für zwei Welten“<br />

In Frielendorf hat Tommy Hartmann die<br />

Handelsfirma ARTwelding GmbH für den<br />

Vertrieb von Schweißanlagen gegründet. Das<br />

Know-how für die Existenzgründung hat er<br />

mitgebracht: Er weiß, wie man einen Businessplan<br />

erstellt und ein solches Vorhaben von<br />

Anfang an kaufmännisch steuert. Zudem ist er<br />

vom Deutschen Verband für Schweißen (DVS)<br />

als zertifizierter Schweißfachmann qualifiziert<br />

und beherrscht somit auch die technische Seite.<br />

So gut aufgestellt, ist Hartmann für das erfolgreiche<br />

Management seines Betriebs verantwortlich<br />

und für den Wettbewerb gut gerüstet.<br />

Solche Erfolgsgeschichten gibt es von Geprüften<br />

Technischen Betriebswirten. Sie arbeiten<br />

an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischen Technik und<br />

<strong>Wirtschaft</strong>. Produktionsabläufe verstehen sie<br />

ebenso wie das kaufmännische Management.<br />

Sie kennen die Zusammenhänge im Unternehmen<br />

und wissen wie technische Produkte hergestellt<br />

werden, sie kalkulieren ihre Preise und<br />

wissen um den Vertrieb.<br />

Hat eine Weiterbildung<br />

zum Geprüften Technischen<br />

Betriebswirt absolviert:<br />

Existenzgrün<strong>der</strong><br />

Tommy Hartmann.<br />

(Foto: BZ <strong>Kassel</strong>)<br />

Um <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ung als „Mittler zwischen<br />

zwei Welten“ gerecht zu werden, müssen Ingenieure,<br />

Technische Fachwirte, Meister und<br />

Techniker ihre technische Kompetenz um betriebswirtschaftliches<br />

Fachwissen und Managementtechniken<br />

erweitern. Hierfür bietet<br />

sich <strong>der</strong> anspruchsvolle und angesehene <strong>IHK</strong>-<br />

Abschluss zum Geprüften Technischen Betriebswirt<br />

an. Nicht nur die praxisnahe Vermittlung<br />

<strong>der</strong> Lehrinhalte, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Projektarbeit am Ende des Studiengangs för<strong>der</strong>t<br />

die Entwicklung zur lösungsorientierten<br />

und im Team arbeitenden Führungspersönlichkeit.<br />

Hartmann sagt: „ Im Studiengang als Geprüfter<br />

Technischer Betriebswirt habe ich das<br />

Wissen und die Techniken zur Planung, Entwicklung<br />

und Präsentation eines Businessplanes<br />

sowie zur Leitung meines Unternehmens<br />

vom Controlling bis zur Personalführung erlangt.<br />

Ich kann die Ausbildung sehr empfehlen.<br />

Fast alle Absolventen meiner Gruppe<br />

konnten während des Studiums o<strong>der</strong> danach<br />

einen Schritt auf <strong>der</strong> Karriereleiter machen.“<br />

Der Studiengang erfüllt die Voraussetzungen<br />

zur För<strong>der</strong>ung durch das Meister-BaföG,<br />

för<strong>der</strong>fähig sind bis zu 46 Prozent. Die Qualifizierung<br />

findet berufsbegleitend abends und<br />

samstags statt.<br />

Der nächste Studiengang startet im Bildungszentrum<br />

<strong>Kassel</strong> am 19. Januar. Information<br />

und Beratung: Ursula Klampt, Telefon<br />

05 61 / 95 96 350,<br />

E-Mail: u.klampt@bz-kassel.de HKK <br />

Cargo direct in <strong>Kassel</strong>: Schnell, zuverlässig, unkompliziert<br />

Logistik mit individuellem Zuschnitt<br />

Der große Unterschied: „Bei <strong>der</strong> Logistik,<br />

die wir machen, muss unser Kunde nicht<br />

in die Struktur von Cargo direct passen – wir<br />

bauen unsere Dienstleistung in dessen betriebliche<br />

Prozesse und Abläufe ein.“ Marko<br />

Vogel, Geschäftsführer bei Cargo direct in<br />

<strong>Kassel</strong>, sieht sich und sein Team als „Kümmerer“<br />

– denn um die Logistik von zeit- und/ o<strong>der</strong><br />

bemaßungskritischen o<strong>der</strong> schwer zu hantierenden<br />

Transportgütern müsse man sich aktiv<br />

bemühen, eben kümmern, damit diese Prozesse<br />

kostenoptimiert und passgenau realisiert<br />

werden können. „Die Dienstleistung, die wir<br />

anbieten, kann unser Kunde in seine Produkti-<br />

Ansprechpartner in Sachen Logistik: Frank Allmer<br />

(links), Ulrike Westphal, Marko Vogel, Silvia<br />

Richter, Marlene Begerok, Carsten Vogel<br />

und Thorsten Siebert.<br />

(Foto: nh)<br />

on einbauen. Damit sind wir nicht nur Dienstleister,<br />

son<strong>der</strong>n wir werden Bestandteil seines<br />

Prozesses“, sagt Vogel. Er nennt das Beispiel<br />

Son<strong>der</strong>fahrten: Die Logistik bei Cargo direct<br />

bestehe dabei eben nicht nur aus <strong>der</strong> Reaktion<br />

auf unvorhergesehene Dinge, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

auf vorausschauende Integration und<br />

Planbarkeit <strong>der</strong> Transportleistung in die Betriebsorganisation<br />

und Produktionsabläufe jedes<br />

einzelnen Kunden.<br />

Für <strong>der</strong>artige just-in-time-Lösungen müsse<br />

sich <strong>der</strong> Kunde auf Zuverlässigkeit, Qualität,<br />

Sicherheit und Flexibilität verlassen können.<br />

Auf Seiten des Logistikers gehöre dazu außerdem<br />

<strong>der</strong> Wille, sich<br />

mit den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Wünschen<br />

des Kunden immer<br />

wie<strong>der</strong> aufs Neue<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen,<br />

seine Transportangebote<br />

permanent<br />

anzupassen.<br />

Energy<br />

Maschinenbau<br />

Automotive<br />

SCM<br />

Messebau<br />

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Wir passen rein!<br />

CARGO direct GmbH & Co. KG<br />

Miramstrasse 74 info@zeitsensibel.de<br />

D - 34123 <strong>Kassel</strong> www.zeitsensibel.de<br />

„Wir wollen<br />

Dienstleistungen in<br />

hervorragen<strong>der</strong> Qualität<br />

und mit größtem<br />

Nutzen für unsere<br />

Kunden anbieten“,<br />

erklärt Marko<br />

Vogel. Darum gehöre<br />

von Anfang an beispielsweise<br />

auch zum Portfolio, dass hier in<br />

<strong>Kassel</strong> sowohl regionale als auch überregionale<br />

Dienstleistungen kombinierbar sind.<br />

Maßgeschnei<strong>der</strong>te Lösungskonzepte und ein<br />

Full-Service Leistungsspektrum in den Bereichen<br />

Direkt- und Son<strong>der</strong>fahrten (just in time),<br />

Kurierdienst, Spedition, Expressdienst, Beschaffungslogistik<br />

- als regionaler Dienstleister<br />

mit Know-how vor Ort löst Cargo direct logistische<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen im Raum <strong>Kassel</strong> und<br />

als Systempartner des internationalen Profex<br />

Couriersystems in Deutschland und Europa.<br />

PCJ <br />

Internet: www.zeitsensibel.de<br />

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Direkt- und Son<strong>der</strong>fahrten<br />

Teil- und Komplettladungen<br />

Gefahrguttransporte<br />

Air Charter / OBC-Service<br />

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24-Stunden Service<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

73


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Extra<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Beruf und Karriere – Leser fragen, Jutta Mürköster antwortet<br />

Business Coaching<br />

Stellen Sie Ihre Fragen rund um Beruf<br />

und Karriere: Jeden Monat beantwortet<br />

Business Coach und Trainer<br />

Jutta Margret Mürköster Ihre<br />

Fragen und verrät ihre besten Tipps<br />

für mehr Erfolg und Zufriedenheit.<br />

Karin M. aus F. fragt:<br />

Sehr geehrte Frau Mürköster,<br />

ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen,<br />

das zurzeit expandiert. Immer<br />

häufiger treffen wir uns in fachübergreifenden<br />

Gruppen und besprechen Projekte. Hier<br />

kommt es häufig zu Konflikten bezüglich<br />

Zuständigkeiten, was das Vorankommen behin<strong>der</strong>t.<br />

Was können wir tun, um diese Probleme<br />

zu vermeiden?<br />

Jutta Mürköster antwortet:<br />

Das Thema Projektmanagement ist in aller<br />

Munde, da Projektarbeit zunimmt. In vielen<br />

Publikationen finden Sie Ablaufpläne, Steuerungsinstrumente<br />

und ähnliche Tools, wie<br />

man damit umgeht. Ebenso gibt es Seminare<br />

zum Thema. Lei<strong>der</strong> treten Konflikte dann aber<br />

auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> menschlichen Kommunikation<br />

auf, so wie bei Ihnen, und darauf sind die<br />

Coach und Trainer Jutta<br />

Mürköster aus <strong>Kassel</strong><br />

beantwortet jeden<br />

Monat Ihre Fragen. Sie<br />

ist für Firmen in ganz<br />

Deutschland tätig.<br />

(Foto: nh)<br />

Menschen nicht vorbereitet. Daher meine<br />

Tipps:<br />

1. Wenn es sich um „echte“ Teamarbeit handelt,<br />

dürfen wir nicht von Zuständigkeiten<br />

sprechen, son<strong>der</strong>n von Verantwortlichkeiten.<br />

Das erste grenzt ab, das zweite regt zur Zusammenarbeit<br />

an. Je<strong>der</strong> im Team ist in erster<br />

Linie für seinen Bereich verantwortlich, soll<br />

aber auch das Gelingen des Gesamten im Auge<br />

haben.<br />

2. Projekte optimal zu planen, trägt dazu bei,<br />

dass <strong>der</strong> Ablauf für alle nachvollziehbar ist. Ein<br />

Plan mit klaren Zielen, hilft auch, jedem seinen<br />

Part deutlich zu machen und zeitliche Vorgaben<br />

zu fixieren. Wenn <strong>der</strong> Projektplan außerdem<br />

gemeinsam erstellt wurde, trägt das zu<br />

einer größeren Verbindlichkeit und Selbstverpflichtung<br />

bei.<br />

3. „Menschen, die miteinan<strong>der</strong> zu schaffen haben,<br />

machen einan<strong>der</strong> zu schaffen!“ Dieser<br />

Satz des Kommunikationsexperten Friedemann<br />

Schulz von Thun trifft auch auf Mitarbeiter<br />

in Projekten zu. Um Missverständnisse<br />

und Konflikte zu vermeiden, ist es somit nötig,<br />

nicht nur den Ablauf zu planen, son<strong>der</strong>n auch<br />

die Kommunikation miteinan<strong>der</strong> zu regeln.<br />

Zum Beispiel den an<strong>der</strong>en aussprechen zu lassen.<br />

O<strong>der</strong>: Während <strong>der</strong> Treffen bleiben Handy<br />

und Notebook aus. Auch wenn jemand mit etwas<br />

nicht einverstanden ist, sollte das sofort<br />

geklärt werden. Hier müssen Sie schauen, welche<br />

Regeln Sie für Ihre Teams aufstellen wollen.<br />

4. Bei echter Teamarbeit im Projekt zählt jede<br />

Stimme gleich. Das heißt, sonstige Rollen und<br />

Titel dürfen keine Rolle spielen. Gibt es einen<br />

Projektleiter kann dieser als temporäre Führungskraft<br />

agieren.<br />

5. Und wenn es doch kracht? Probleme offen<br />

ansprechen und nicht aussitzen. Denn Probleme<br />

haben die Tendenz zu wachsen, wenn sie<br />

keine Beachtung finden. Alle bisher beschriebenen<br />

Punkte können Sie intern lösen. Probleme<br />

anzusprechen, konstruktiv Feedback geben,<br />

ohne auf Wi<strong>der</strong>stand zu stoßen, das lässt<br />

sich leicht in einem Workshop lernen und,<br />

auch außerhalb von Projekten, im beruflichen<br />

Alltag anwenden.<br />

HKK <br />

Sie haben eine Frage? Schreiben Sie Jutta<br />

Mürköster: mail@muerkoester.de<br />

Neuheit: Die Firma Apel in <strong>Kassel</strong> arbeitet jetzt mit einem Saugbagger<br />

Schonend absaugen statt baggern<br />

Man drückt auf den Kopf des Staubsaugers<br />

und in nullkommanichts ist <strong>der</strong><br />

Dreck weg. Das kennen Sie aus jedem Haushalt.<br />

Die gleiche Idee setzt die Firma Apel jetzt<br />

mit einem Saugbagger um. Mit ihm wird jedoch<br />

nicht Hausstaub beseitigt, son<strong>der</strong>n Erde,<br />

Lehm, Kies, Schotter, Wasser o<strong>der</strong> Schlamm.<br />

Seit Sommer bietet die als Transportunternehmen<br />

bekannte Firma diese Dienstleistung an.<br />

Firmeninhaber Raymond Apel schwärmt für<br />

den Saugbagger: „Schonend wird damit beispielsweise<br />

Erde aus einem Aushub abgesaugt<br />

- ohne Strom- o<strong>der</strong> Wasserleitungen zu beschädigen.“<br />

Eine Arbeit, für die ein Arbeiter<br />

normalerweise mehrere Stunden mit einer<br />

Schaufel bräuchte, wird so schnell und sauber<br />

erledigt. „Ein Saugbagger arbeitet effizient“,<br />

sagt <strong>der</strong> Transportunternehmer, <strong>der</strong> damit<br />

gute Erfahrung macht. „Meine Kunden, die das<br />

bisher genutzt haben sind begeistert „, sagt er.<br />

Apel vergleicht die schwere Baumaschine,<br />

die ein Leergewicht von 25 Tonnen hat, in ihrer<br />

Funktionalität mit einem überdimensionierten<br />

Staubsauger. Saugbagger werden<br />

überall dort eingesetzt, wo ein hohes Beschä-<br />

Der Saugbagger im Einsatz.<br />

(Foto: Apel)<br />

digungsrisiko den Einsatz von hydraulischer<br />

Aushubtechnik verbietet o<strong>der</strong> die Bedingungen<br />

im Umfeld das nicht zulassen. Und er ist<br />

enorm platzsparend. „Er kann also dort zum<br />

Einsatz kommen, wo selbst <strong>der</strong> kleinste Bagger<br />

noch zu groß ist“, sagt Apel.<br />

Seine Sauglänge geht bis zu 30 Meter in die<br />

Tiefe und 100 Meter in die Länge (je nach Material),<br />

sein Fassungsvermögen beträgt zwölf<br />

Kubik. Für die Saugleistung sorgt eine Doppelturbine.<br />

Technische Ausstattung wie eine hy-<br />

draulische Drehvorrichtung des Saugarmes<br />

o<strong>der</strong> ein Spatenhammer erleichtern das Arbeiten.<br />

Mögliche Einsatzgebiete sind etwa bei einem<br />

Rohr- und Armaturenaustausch o<strong>der</strong><br />

Rohrbrüchen, Sanierung und Neuverlegung<br />

von Gas-, Wasser-, Kabel-, Fernwärme- und<br />

Entsorgungsleitungen, Straßenaufbrüchen,<br />

dem Austausch von kontaminierten Bodens im<br />

Baumwurzelbereich, Abbrucharbeiten, Laubo<strong>der</strong><br />

Kiesabsaugungen auf Flachdächern. Zu<br />

den Kunden gehören Städte und Kommunen<br />

ebenso wie Bauunternehmen o<strong>der</strong> Privatleute.<br />

Der Saugbagger bei Apel ist 24 Stunden und<br />

an 365 Tagen im Jahr Einsatzbereit, in Notfällen<br />

auch an Sonn- und Feiertagen. Ein Anruf<br />

genügt. Ein Team von zwei Mitarbeitern arbeitet<br />

bei den Kunden vor Ort. Die Firma Apel, geleitet<br />

von Raymond Apel ist seit 16 Jahren in<br />

<strong>Kassel</strong> ansässig. Das Hauptgeschäft des Transportunternehmens<br />

ist <strong>der</strong> Transport von<br />

Schüttgut, Überseecontainer- und Chemieprodukten.<br />

HKK <br />

Kontakt: www.kassler-saugbagger.de,<br />

Telefon 05 61 / 58 33 95<br />

74 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


1415299248214_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Extra<br />

Platzierung<br />

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Rabatte<br />

t!<br />

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Beilagen<br />

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<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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Extra<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

wirtschaft<br />

nordhessen<br />

Mediadaten 2015<br />

www.wirtschaftnordhessen.de<br />

09/2011<br />

10/2011<br />

www.ihk-kassel.de<br />

wirtschaft nordhessen<br />

DAS <strong>IHK</strong>-MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

www.ihk-kassel.de<br />

wirtschaft nordhessen<br />

DAS <strong>IHK</strong>-MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

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richtig wählen<br />

Mittelstandsfinanzierung<br />

Reklamation? Ja, bitte!<br />

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Verkaufsför<strong>der</strong>ung:<br />

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Mit Schulkooperationen<br />

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Unternehmer gegen<br />

Fachkräftemangel<br />

Mit Pressebil<strong>der</strong>n<br />

in die Medien<br />

Freie Gewerbeflächen:<br />

Kommunen machen sich<br />

stark für <strong>Nordhessen</strong><br />

Auflage / Verbreitungsgebiet<br />

Herausgeber:<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg<br />

Im Internet auf<br />

www.HNA.de:<br />

Adressierte Zustellung an alle<br />

<strong>IHK</strong>-Mitglie<strong>der</strong> im Verbreitungsgebiet:<br />

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3.500<br />

Altkreis<br />

Marburg<br />

3.000<br />

Marburg<br />

4.000<br />

11.000<br />

3.000<br />

2.500<br />

-<br />

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Erscheinungstermine 2015<br />

Monat AS DU ET Son<strong>der</strong>themen<br />

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Mai <br />

Juni <br />

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76 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Anzeigenveröffentlichung<br />

Der mo<strong>der</strong>ne Mann<br />

Modehaus Eitzenhöfer in Frankenberg<br />

Stilvolle Mode zum Wohlfühlen<br />

Ob Business, Casual o<strong>der</strong> ein einzigartiges<br />

Outfit für den festlichen Anlass – im Modehaus<br />

Eitzenhöfer in Frankenberg gibt es auf<br />

über 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche alles,<br />

was das Modeherz begehrt. Klassische und<br />

trendgerechte Kollektionen großer internationaler<br />

Modemarken wie Digel, Roy Robson,<br />

Wilvorst, Cinque, Selected Homme, CG, Marvelis,<br />

Seidensticker, Olymp und Eterna zeichnen<br />

das Modehaus in <strong>der</strong> Bahnhofsstraße<br />

ebenso aus wie die umfangreichen Serviceleistungen.<br />

Dazu zählen <strong>der</strong> hauseigene Än<strong>der</strong>ungsservice,<br />

die kostenfreie Nachsendung<br />

bestellter Artikel, <strong>der</strong> Einzelbestellservice sowie<br />

die kostenlose Eitzenhöfer-Card, mit <strong>der</strong><br />

Kunden exklusive Vorteile genießen.<br />

Geschickt kombiniert<br />

Qualität, Passform,<br />

Material und Verarbeitung<br />

sind das, was<br />

zählt: Im Modehaus<br />

Eitzenhöfer werden<br />

die Kunden nicht nur<br />

gut beraten, son<strong>der</strong>n<br />

bekommen auch<br />

Outfits in den aktuellsten<br />

Trends und<br />

bester Qualität.<br />

Foto: privat<br />

Damit <strong>der</strong> perfekte Fashion-Mix aus zeitgemäßer<br />

Sportlichkeit, Funktionalität, tragbaren<br />

Looks und Komfort gelingt, stellt das Modehaus<br />

Eitzenhöfer seinen Kunden perfekt geschulte<br />

Berater zur Seite, die fachkundig und<br />

stilsicher bei <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obenwahl unterstützen.<br />

Geschickt kombinieren sie dabei die Outfitelemente<br />

wie Hemd, Hose und Sakko o<strong>der</strong><br />

Jeans, T-Shirt, Strick und Jacke.<br />

Wer zwischen Beruf, Familie und Hobbies<br />

nur wenig Zeit zum Shoppen findet, für den<br />

hat das Modehaus Eitzenhöfer einen beson<strong>der</strong>en<br />

Service im Angebot: das Personal-Shopping.<br />

Bei einem vorab vereinbarten Beratungstermin<br />

kümmert sich ein Mitarbeiter persönlich<br />

und stilsicher darum, dass <strong>der</strong> Kunde das<br />

perfekte Outfit findet. Hat <strong>der</strong> Kunde dem Modehaus<br />

im Vorhinein bereits Vorlieben, Größe<br />

und Anlass mitgeteilt, stellt <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

schon eine passende Auswahl zusammen. Gemeinsam<br />

suchen <strong>der</strong> Kunde und Personal<br />

Shopper dann das Outfit aus, das den eigenen<br />

Typ perfekt unterstreicht und in dem sich <strong>der</strong><br />

Kunde rundum wohlfühlt.<br />

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Der mo<strong>der</strong>ne Mann<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Passerellamode – Bebras schönster Laufsteg<br />

Im neuen Einkaufszentrum „dasbe!“<br />

Ab sofort ist das seit über 20 Jahren<br />

bestehende Familienunternehmen<br />

im neuen Einkaufszentrum<br />

„dasbe!“ zu finden. Nach dem<br />

Umzug Ende September hat sich<br />

die Verkaufsfläche und damit auch<br />

das Angebot um mehr als das<br />

Doppelte vergrößert.<br />

Im Obergeschoss wird chice Mode für Herren<br />

und Damen, Accessoires sowie ausgewählte<br />

Kollektionen beliebter Modemarken, unter an<strong>der</strong>em<br />

Gerry Weber, Taifun, Comma, Cecil und<br />

Street One sowie Camel, Lerros, S.Oliver und<br />

Jupiter präsentiert. Außerdem verfügt Passerellamode<br />

über eine reiche Auswahl an Business-Mode<br />

für Frauen sowie eine kompetente<br />

Anzugabteilung für Herren. Im Untergeschoss<br />

befindet sich „Glücksgeschwister“, ein Modeparadies<br />

in stylischem Ambiente für die junge<br />

Generation mit coolen Fashion-Trends von<br />

beispielsweise ONLY, VILA, Tom Tailor Denim,<br />

QS. Das alles gibt es auf insgesamt 1300 Quadratmetern.<br />

Neben dem Geschäft in Bebra verfügt die<br />

Passerellamode GmbH über zwölf Filialen in<br />

Thüringen, unter an<strong>der</strong>em in Eisenach, Gotha<br />

und Jena. Insgesamt zählt man 50 Beschäftigte.<br />

Bei Passerellamode steht <strong>der</strong> Kunde stets an<br />

erster Stelle, die Passerella Outfit-Berater gehen<br />

auf die Wünsche <strong>der</strong> Kunden ein und zeigen<br />

ihnen Möglichkeiten auf, die gefallen<br />

Großes Angebot:<br />

Passerellamode findet<br />

man jetzt im neuen<br />

Einkaufszentrum<br />

„dasbe!“ (Foto: nh)<br />

könnten, geben typgerechte Styling-Tipps und<br />

finden das bestmögliche Outfit. Service ist bei<br />

Passerella das A und O, zu groß, zu eng, zu<br />

kurz? Kein Problem. Än<strong>der</strong>ungen erfolgen<br />

schnell, professionell und für kleines Geld.<br />

Der Name „Passerella“ kommt übrigens aus<br />

dem Italienischen und heißt „Laufsteg“ – wie<br />

Mode auf dem Laufsteg in den großen Modemetropolen.<br />

NH <br />

Internet: www.passerella-mode.de<br />

mobiles arbeiten<br />

Gültig bis 31.12.2014<br />

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Friedrich-Ebert-Str. 6 // Tel. 0561 72903-0<br />

Tablet Organizer zzgl. MwSt. 50,41 €<br />

Büroboss – Flexibilität ist Trumpf<br />

Das Büro wird mobil<br />

Das Arbeiten verän<strong>der</strong>t sich: Die Zeiten, als morgens um 8 Uhr die<br />

Männer ihren Hut griffen, im Anzug ins Büro schlen<strong>der</strong>ten und<br />

pünktlich um 17 Uhr wie<strong>der</strong> nach Hause kamen, sind lange vorbei.<br />

Stattdessen hat jedes Unternehmen, je<strong>der</strong> Geschäftsmann, seinen eigenen<br />

Rhythmus. Gleitzeit, Schichtarbeit, Überstunden o<strong>der</strong> Home-Office<br />

– das sind die Schlagworte unserer Zeit. Gerade das Home Office hat in<br />

den vergangen Jahren zugelegt. Weltweit arbeiten mehr als 35 Prozent<br />

<strong>der</strong> Menschen in den eigenen vier Wänden.<br />

Aus gummiertem Tech Grip, nutzbar für das iPad/iPad 2.<br />

Mit Verschlussklappe, herausnehmbarer Tastatur, Rundumschutz.<br />

Drahtlose Verbindung zum iPad via Bluetooth Technologie.<br />

Platziert das Tablet im Querformat und ermöglicht den Zugriff<br />

auf alle Bedienelemente, Anschlüsse und die integrierte Kamera.<br />

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und einem Einsteckfach für einen A4-Schreibblock. Außen mit Einsteck-<br />

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Ergonomische Möbel im Home-Office<br />

Zu den Nachteilen <strong>der</strong> Heimarbeit zählt in vielen Fällen die nicht ergonomische<br />

Möblierung des eigenen Büros. Um die Gesundheit und<br />

Produktivität des Heimarbeiters zu sichern, sollte er jedoch dafür sorgen,<br />

dass das Home-Office über einen bewegungsför<strong>der</strong>nden Bürodrehstuhl<br />

und einen ausreichend großen Schreibtisch verfügt. Auch die<br />

Akustik, Optik und das Klima im Home-Office müssen stimmig sein.<br />

Touchpen zzgl. MwSt. ab 7,22 € Eingabestift Stylus zzgl. MwSt. 21,00 €<br />

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Farben: weiß = 01, schwarz = 90.<br />

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Eingeloggt im Mobile-Office<br />

Geschäftsleute, die von einem Termin zum nächsten hetzen und auf<br />

<strong>der</strong>en Schreibitisch sich die Unterlagen stapeln, schaffen das klassische<br />

Büro gleich ganz ab – sie nehmen ihr Büro ganz einfach mit. Zu diesem<br />

„mobilen Büro“ gehören im Grunde keine Möbel mehr, vielmehr improvisiert<br />

<strong>der</strong> Geschäftsmann o<strong>der</strong> die Geschäftsfrau in Hotels, Cafés, in<br />

<strong>der</strong> Bahn, am Flughafen und im Auto: Dort checkt er in sein flexibles<br />

Büro ein – mit Smartphone, Tablet, Ultra Book und Headset. Möbel werden<br />

erst dort für ihn interessant, wo er sich in sein Büro einloggt – deshalb<br />

geht <strong>der</strong> Trend zu flexiblen Möbeln – und zwar überall. EBI <br />

78 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Anzeigenveröffentlichung<br />

Der mo<strong>der</strong>ne Mann<br />

Maßgefertigte Schuhe aus <strong>der</strong> Werkstatt von Thomas Bauer<br />

Handarbeit made in <strong>Kassel</strong><br />

Exakt auf die Füße seiner Kunden<br />

zugeschnitten sind die Schuhe, die<br />

Schuhmacher Thomas Bauer in seiner<br />

Werkstatt an <strong>der</strong> Ludwig-<br />

Mond-Straße in <strong>Kassel</strong> anfertigt.<br />

Mit seinen Maßschuhen und Reparaturen<br />

hat sich <strong>der</strong> 46-Jährige in seinem Handwerk<br />

weit über Deutschland hinaus einen Namen<br />

gemacht. In <strong>der</strong> kleinen Werkstatt von<br />

Thomas Bauer duftet es angenehm nach Le<strong>der</strong>.<br />

Zwischen den Regalen, in denen sich die hölzernen<br />

Leisten seiner Kunden reihen, elegante<br />

High Heels mit schiefgetretenen Absätzen auf<br />

ihre Reparatur und frisch gefertigte, mit den<br />

typischen Löchern verzierte Budapester auf<br />

ihre Abholung warten, sitzt <strong>der</strong> Maßschuhmacher<br />

ganz zünftig auf einem dreibeinigen<br />

Holzschemel und arbeitet an einem Herrenhalbschuh.<br />

Seit zehn Jahren betreibt Bauer<br />

seinen Ein-Mann-Handwerksbetrieb. Und das<br />

mit Erfolg - wie die zwei Goldmedaillen belegen,<br />

die er im März bei den Deutschen Schuhmacher<br />

Tagen in Wiesbaden für die Anfertigung<br />

eines Maßschuhs und die Reparatur eines<br />

rahmengenähten Schuhs errungen hat.<br />

Kunden legen Wert auf Qualität<br />

„Zu mir kommen in erster Linie Menschen,<br />

die Wert auf Qualität legen - auch bei ihren<br />

Schuhen. Sie können o<strong>der</strong> wollen es sich nicht<br />

leisten, billige Schuhe zu tragen“, sagt Bauer,<br />

zu dessen Stammkunden, so sagt er, auffallend<br />

viele Ärzte sowie Oldtimer-Fahrer aus <strong>der</strong><br />

Region und sogar aus Berlin gehören. Sie wissen<br />

es zu schätzen, dass ihre Schuhe aus einer<br />

Hand entstehen und Bauer individuelle Wünsche<br />

hinsichtlich Farbe, (Pass-)Form und Material<br />

berücksichtigt: „Wenn jemand beson<strong>der</strong>s<br />

große o<strong>der</strong> breite Füße hat, ist das für<br />

mich kein Problem“, sagt er. Dass er die Füße<br />

seiner Kunden exakt vermisst, ist Grundvoraussetzung<br />

für seine weitere Arbeit: Die<br />

Maße arbeitet Bauer in die Leisten ein und<br />

zieht dann den „Schaft“ - also das Oberle<strong>der</strong> -<br />

mit einer Zwickzange darüber.<br />

Beim Vernähen <strong>der</strong> einzelnen Teile des<br />

Schuhs nutzt Bauer das sogenannte Blakebest-Verfahren:<br />

Maschinell werden Ober- und<br />

Futterle<strong>der</strong>, Vor<strong>der</strong>- und Hinterkappe, Brandsohle<br />

und Rahmen mit sauberen Stichen aneinan<strong>der</strong>gefügt<br />

- das spart sowohl Kraft als<br />

auch Zeit und somit für den Kunden Kosten.<br />

Auf die Korkausballung, in <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Träger<br />

sein eigenes Fußbett läuft, folgen die Laufsohle<br />

und schließlich <strong>der</strong> Absatz, den Bauer aus<br />

mehreren Le<strong>der</strong>-Schichten aufbaut, „und<br />

nicht aus Presspappe, wie es selbst bei manchen<br />

Designer-Schuhen <strong>der</strong> Fall ist“, betont er.<br />

Bis sie ihre Schuhe abholen können, müssen<br />

sich die Kunden ein paar Wochen gedulden:<br />

Erfolgreich in seinem<br />

Handwerk: Mit <strong>der</strong><br />

Anfertigung von<br />

Maßschuhen hat sich<br />

Schuhmacher Thomas<br />

Bauer aus <strong>Kassel</strong><br />

weit über die Grenzen<br />

<strong>der</strong> Region hinaus<br />

einen Namen<br />

gemacht.<br />

(Archivfoto: Fischer)<br />

„Maßanfertigungen brauchen nun mal Zeit“,<br />

sagt Bauer.<br />

Neben <strong>der</strong> Anfertigung von Maßschuhen<br />

und <strong>der</strong> Reparatur hochwertiger Schuhe konzentriert<br />

sich Bauer inzwischen auch auf die<br />

Herstellung von Gürteln. Zwischen 26 verschiedenen<br />

Farben und drei Breiten können<br />

seine Kunden wählen. Den Rohling aus vollnarbigem<br />

Le<strong>der</strong> kürzt Bauer auf die passende<br />

Länge und näht dann die Schließe aus Metall<br />

o<strong>der</strong> nickelfreiem Material mit <strong>der</strong> Hand an.<br />

„Wer zum Beispiel einen alten Gürtel mit einer<br />

Schließe hat, von <strong>der</strong> er sich nicht trennen<br />

möchte, kann sich bei mir einen neuen Le<strong>der</strong>rohling<br />

aussuchen, an dem ich die Schnalle<br />

befestige“, sagt Bauer.<br />

PRI <br />

Kontakt: Bauer’s Schuhhandwerk,<br />

Thomas Bauer, Ludwig-Mond-Straße 119,<br />

34121 <strong>Kassel</strong>, Telefon 05 61 / 9 37 29 21<br />

www.schuhhandwerk-kassel.de<br />

BY<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

79


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Energie / Heizen<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

BioEnergieHaus+ von Holzbau Kühlborn setzt auf Wohlfühlcharakter und Effizienz<br />

Wohnträume in Holz<br />

Verbraucher fragen sich zu Beginn<br />

<strong>der</strong> kalten Jahreszeit jedes Jahr aufs<br />

Neue: Welche Summe wird wohl<br />

dieses Mal am Ende auf meiner<br />

Rechnung stehen? Wer mit <strong>der</strong> Firma<br />

Holzbau Kühlborn in Spangenberg<br />

plant und baut, kann gelassen<br />

in die Zukunft blicken. Kühlborn<br />

hat sich mit Leib und Seele<br />

dem Bau ökologischer und energieeffizienter<br />

Holzhäuser verschrieben.<br />

Das BioEnergieHaus+ ist das<br />

beste Beispiel für nachhaltiges<br />

Wohnen.<br />

Ausgeklügelte Energieversorgung: Auf dem Pultdach des Wohlfühlhauses erzeugt ein PV-Anlage<br />

Strom.<br />

Seit 1930 setzt Holzbau Kühlborn auf die<br />

Werte Ökologie, Effizienz und Nachhaltigkeit.<br />

Deshalb sind bei dem Spangenberger Familienbetrieb<br />

alle Bauherren richtig, die ein<br />

auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Hauskonzept<br />

mit gesundem Wohnklima suchen und<br />

dessen Energiebilanz sich fast o<strong>der</strong> ganz auf<br />

Passivhausniveau bewegt - je nach Ausführung.<br />

Ob mo<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> klassisch, ganz gleich<br />

für welchen Baustil sie sich entscheiden: Je<strong>der</strong><br />

wird mit <strong>der</strong> Prämisse bedient, langfristig<br />

Energie zu sparen und damit den Geldbeutel<br />

und die Umwelt zu schonen.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit steckt nicht nur im speziellen<br />

Wandaufbau <strong>der</strong> Holzstän<strong>der</strong>bauweise,<br />

die komplett auf ökologische Baustoffe setzt<br />

und konsequent auf Folien o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nichtorganische<br />

Materialien verzichtet, son<strong>der</strong>n<br />

ebenso in <strong>der</strong> Nutzung mo<strong>der</strong>nster Haustechnik.<br />

Ein Hauskonzept sticht herbei hervor: das<br />

BioEnergieHaus+. Es wird von vielen Kunden<br />

gewählt.<br />

Energie aus <strong>der</strong> Sonne<br />

Die Sonne als Energiespen<strong>der</strong> trägt nicht<br />

nur zur Entstehung des Rohstoffes Holz bei,<br />

aus dem es gebaut ist. Son<strong>der</strong>n sie dient ebenfalls<br />

als Quelle für die Wärme- und Stromerzeugung.<br />

„Tatsächlich liegt <strong>der</strong> Energieverbrauch<br />

des Gebäudes nur bei rund 50 Prozent<br />

<strong>der</strong> erzeugten Strommenge“, berichtet Firmeninhaber<br />

Klaus Kühlborn. Ein Schichtenspeicher<br />

dient <strong>der</strong> Versorgung mit unterschiedlich<br />

temperiertem Wasser, welches mit<br />

Solarthermie erwärmt wird. Als zusätzlicher<br />

Energieträger für Heizung und Warmwasser<br />

kommen Holzpellets zum Einsatz. Eine Frischluftanlage<br />

sorgt für ein gleichbleibendes, gesundes<br />

Raumklima.<br />

So ausgeklügelt wie die Energieversorgung<br />

ist auch die Gestaltung des Gebäudes. Das<br />

Pultdach bietet mit 15 Grad Steigung nicht<br />

nur ausreichend Platz für die Photovoltaikanlage,<br />

son<strong>der</strong>n dient zeitgleich als Schattenspen<strong>der</strong><br />

eines Laubenganges. Auf <strong>der</strong> rund 145<br />

Quadratmeter großen Wohnfläche sorgen<br />

große lichtdurchflutete Fenster und sichtbare<br />

Holzelemente für ein behagliches Wohnklima.<br />

Das ganze Jahr über.<br />

Großzügig und lichtdurchflutet:<br />

So präsentieren<br />

sich die Wohlfühlhäuser<br />

von Holzbau<br />

Kühlborn.<br />

(Fotos: Holzbau Kühlborn)<br />

Wie bei allen Häusern <strong>der</strong> Firma, werden die<br />

Wand-, Decken und Dachelemente im Werk<br />

vorgefertigt und auf <strong>der</strong> Baustelle montiert.<br />

Über 1000 Bauprojekte sind auf diese Weise<br />

bislang entstanden. Darunter sind neben Einfamilienhäusern<br />

auch viele öffentliche und<br />

gewerblich genutzte Gebäude. In den 1990er-<br />

Jahren entwickelte Kühlborn seine Wohlfühlhäuser<br />

als eigene Marke. „Namensgebend waren<br />

die zufriedenen Kunden, die das beson<strong>der</strong>s<br />

angenehme Raumklima eines Holzbaus immer<br />

wie<strong>der</strong> positiv hervorhoben“, erzählt Klaus<br />

Kühlborn.<br />

Kühlborn ist Generalunternehmer, <strong>der</strong>,<br />

wenn gewünscht, von <strong>der</strong> Planungsphase, bis<br />

zur schlüsselfertigen Übergabe einziger Ansprechpartner<br />

des neuen Hausbesitzers ist.<br />

Seit Jahrzehnten erfüllt das Unternehmen auf<br />

diese Weise die Wohnträume seiner Kunden.<br />

HKK <br />

Internet: www.holzbau-kuehlborn.de<br />

Kühlen und Heizen –<br />

alles mit nur einer Anlage!<br />

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80 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Anzeigenveröffentlichung<br />

Energie / Heizen<br />

Gut für die Stadt – gut für die Region<br />

Städtische Werke und EAM arbeiten Hand<br />

in Hand für die Menschen in <strong>Nordhessen</strong><br />

Die Städtischen Werke und die<br />

EAM rücken bei <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

zusammen. Gemeinsam als<br />

gleichberechtigte Partner bauen<br />

sie den EAM-Vertrieb in <strong>der</strong> Region<br />

auf.<br />

Energiewende hautnah. Beim Baustelleninfotag auf dem Warpel im Söhrewald Ende 2013 haben<br />

tausende Besucher die Windkraftanlagen <strong>der</strong> Städtischen Werke aus direkter Nähe begutachtet.<br />

Heute dreht sich die Nabe in 140 Metern Höhe.<br />

(Foto: Andreas Fischer, Rechte: Städtische Werke AG<br />

Viele Verbraucher im Umland <strong>Kassel</strong>s fragen<br />

sich nun, warum sie von ihrem bisherigen<br />

Versorger zur EAM wechseln sollen. An<strong>der</strong>e,<br />

warum sie nicht die Städtischen Werke<br />

als Versorger wählen sollen. Und <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e <strong>Kassel</strong>er trägt sich mit dem Gedanken,<br />

ob nicht die EAM <strong>der</strong> passende Versorger ist.<br />

Um es kurz zu machen: EAM wie auch Städtische<br />

Werke sind immer die richtige Wahl. Allein,<br />

es kommt auf den Wohnort an.<br />

Preis, Vor-Ort-Service, regionale Wertschöpfung<br />

und Engagement für den Ausbau<br />

<strong>der</strong> erneuerbaren Energien sind die Kriterien,<br />

auf die ein potenzieller Wechsler schauen sollte,<br />

wenn er eine bewusste Entscheidung fällen<br />

möchte. Die EAM und die Städtischen Werke<br />

arbeiten nicht nur beim Energievertrieb, son<strong>der</strong>n<br />

auch beim Energieeinkauf eng zusammen.<br />

Ergebnis: Beide Energieversorger können<br />

sowohl in <strong>Kassel</strong> als auch in <strong>der</strong> Region attraktive<br />

Preise anbieten. Aufgrund spezifischer<br />

Netzentgelte und unterschiedlicher Vertriebskosten<br />

in Stadt und Land sind die Preise <strong>der</strong><br />

EAM und <strong>der</strong> Städtischen Werke natürlich<br />

nicht gleich, aber ein Vergleich <strong>der</strong> Kosten eines<br />

Jahresverbrauchs zeigt, dass beide Unternehmen<br />

immer wettbewerbsfähige Konditionen<br />

anbieten.<br />

In Punkto Vor-Ort-Service zeigt sich einer<br />

<strong>der</strong> größten Vorteile <strong>der</strong> Städtischen Werke<br />

und <strong>der</strong> EAM. Wo die selbsternannten Billiganbieter<br />

mit dauerbesetzter Service-Hotline<br />

ihre Kunden auf Distanz halten, gehen die beiden<br />

kommunalen Unternehmen offensiv auf<br />

die Kundschaft zu. So bieten die Städtischen<br />

Werke in <strong>Kassel</strong> mit dem Kundenzentrum und<br />

dem Zahlungszentrum gleich zwei Anlaufpunkte<br />

in <strong>der</strong> Stadt. Die EAM arbeitet <strong>der</strong>zeit<br />

am Aufbau mehrerer Service-Büros in <strong>der</strong> Region.<br />

Beim Thema <strong>der</strong> regionalen Wertschöpfung<br />

heben sich die beiden <strong>Nordhessen</strong> am deutlichsten<br />

von ihren Wettbewerbern ab. Deren<br />

Gewinn fließt fast vollständig aus <strong>der</strong> Region<br />

ab, <strong>der</strong> Gewinn von Städtischen Werken und<br />

EAM dagegen verbleibt zum allergrößten Teil<br />

vor Ort. Hinzu kommt die große Zahl an Arbeitsplätzen.<br />

So beschäftigen die Städtischen<br />

Werke und ihre Tochterfirmen gut 900 Mitarbeiter<br />

in <strong>Kassel</strong>, die EAM gibt rund 1.200 Menschen<br />

in <strong>der</strong> Region<br />

Arbeit. Das kann kein<br />

an<strong>der</strong>er Energieanbieter<br />

von sich behaupten.<br />

Und auch beim<br />

Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren<br />

kann den<br />

<strong>Nordhessen</strong> niemand<br />

so leicht etwas vormachen.<br />

So betreiben<br />

die Städtischen<br />

Werke bereits fünf<br />

Biogasanlagen, <strong>der</strong><br />

erste Windpark<br />

speist seit fast einem<br />

Jahr Strom in das<br />

nordhessische Netz,<br />

eine Biomasseanlage<br />

produziert umweltverträglich<br />

Strom sowie<br />

Fernwärme, Photovoltaik<br />

und Wasserkraft<br />

liefern weiteren<br />

Strom für die<br />

Region. In Summe<br />

produzieren die Anlangen<br />

<strong>der</strong> Städtischen<br />

Werke schon<br />

heute so viel Strom<br />

wie knapp 40 Prozent<br />

<strong>der</strong> <strong>Kassel</strong>er<br />

Haushalte verbrauchen<br />

- Tendenz steigend.<br />

NH <br />

Selbstgemachtes<br />

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Öl- / Schmierstoffe<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Donig Mineralöl-Vertriebs GmbH ergänzt Angebot um Onlineshop<br />

DONIG24 – Deutschlands größter Ölfachmarkt<br />

Starke Marke, starker Partner! Die<br />

Donig Mineralöl-Vertriebs GmbH<br />

in Hofgeismar zählt zu den führenden<br />

ARAL-Partnern in Deutschland.<br />

Gemeinsam wurde nun die innovative<br />

Internet-Plattform „DONIG24 –<br />

Deutschland’s größter Ölfachmarkt“<br />

– ins Leben gerufen. Geleitet<br />

wird das Unternehmen von Jens<br />

Donig, gemeinsam mit seiner Frau<br />

Birgit und den beiden Söhnen Jan<br />

und Torben.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Lager- & Verkaufsflächen<br />

Auf dem 25 000 Quadratmeter großen Firmengelände<br />

befindet sich ein 4 000 Quadratmeter<br />

großes Schmierstoff- und Tankwagenumschlaglager,<br />

in dem etwa 1 000 000 Liter<br />

Mineralöle wie Diesel, Benzin und Heizöle sowie<br />

300 000 Liter Schmierstoffe wie Motoren-,<br />

Getriebe- und Hydrauliköle o<strong>der</strong> Industrieöle<br />

lagern.<br />

Hochbetrieb im Handelshaus<br />

Mit seinem vierzigköpfigen Mitarbeiterteam<br />

beliefert „Donig“ vor allem Transportunternehmen,<br />

Industriekunden, Werkstätten, Tankstellen,<br />

Landwirtschaften o<strong>der</strong> auch Endverbraucher<br />

– und das alles kurzfristig, sowie<br />

rund um die Uhr, nordhessen- und bundesweit.<br />

Unterstützend zum Vertrieb <strong>der</strong> hochwertigen<br />

ARAL – BP – CASTROL – Produkte<br />

sind für das Unternehmen zwölf Außendienstmitarbeiter<br />

unterwegs – eine direkte Nie<strong>der</strong>lassung<br />

befindet sich zudem seit dem Jahr<br />

2007 in Berlin. „Service und Dienstleistungen<br />

von <strong>der</strong> Beratung über den Verkauf bis zur<br />

Entsorgung sind bei uns ebenso wichtig wie<br />

die hochwertigen Produkte“, betont <strong>der</strong> gelernte<br />

Mineralölkaufmann Jens Donig. „Aus<br />

diesem Grund werden unsere Mitarbeiter auch<br />

regelmäßig zu Fortbildungen beim Hersteller<br />

Handelshaus: Die Geschäftsräume <strong>der</strong> Donig Mineralöl-Vertriebs GmbH in Hofgeismar.<br />

geschickt, um so eine kompetente und sinnvolle<br />

Kundenberatung zu sichern.“<br />

Meilenstein ARAL-Zertifizierung<br />

Das Hofgeismarer Familienunternehmen,<br />

das seit mehr als einem Jahrzehnt ARAL-Premium-Partner<br />

ist, blickt positiv in die Zukunft:<br />

„Wir wollen kontinuierlich wachsen und damit<br />

auch Arbeitsplätze sichern und schaffen“, erzählt<br />

Jens Donig. Ein wichtiger Meilenstein<br />

auf dem Weg, sich auf dem bundesweiten<br />

Markt noch besser zu positionieren, ist die<br />

ARAL-Zertifizierung. „Diese wird jährlich neu<br />

umgesetzt. Sie garantiert bessere Organisationsabläufe,<br />

hun<strong>der</strong>tprozentige Produktqualitäten<br />

aus den deutschen Zentrallägern und<br />

vor allem auch mehr Sicherheit“, ergänzt Jan<br />

Donig, <strong>der</strong> sich sehr für diese Zertifizierung<br />

engagiert hat.<br />

Innovation ist Programm – DONIG24.de<br />

Nach einer akribischen und langen Vorarbeit,<br />

die nahezu ein Jahr gedauert hat, wurde<br />

am 1. September <strong>der</strong> neue Onlineshop „DO-<br />

NIG24 – Deutschlands größter Ölfachmarkt“<br />

eröffnet. „In <strong>der</strong> heutigen Zeit ein absolutes<br />

Muss“, sagt Torben Donig, <strong>der</strong> das Projekt vom<br />

(Foto: nh)<br />

ersten Tag geplant und umgesetzt hat. Knapp<br />

2 000 verschiedene Schmierstoffe sind somit<br />

täglich und rund um die Uhr abrufbereit. „Wir<br />

bekommen alle drei Wochen neue Produkte<br />

hinzu. Wer soll da dauerhaft den Überblick behalten?“<br />

fragt Donig und gibt sogleich die<br />

Antwort: „Genau aus diesem Grund wurde<br />

DONIG24 entwickelt. Den Verbrauchern wird<br />

es immer schwerer gemacht, das passende<br />

Produkt für den jeweiligen Einsatzzweck zu<br />

finden. Dies hat mit unserem Onlineshop nun<br />

ein Ende.“<br />

Über vereinfachte Suchfel<strong>der</strong> und detaillierten<br />

Filterungsmöglichkeiten findet je<strong>der</strong> Kunde<br />

schnell das passende Produkt – und vor allem,<br />

es bleibt keines mehr im Verborgenen. Der<br />

Kunde fühlt sich zu hun<strong>der</strong>t Prozent bestens<br />

informiert. Die Geschäftsleitung sieht das Angebot<br />

<strong>der</strong> Online-Plattform als weiteren Service,<br />

<strong>der</strong> die telefonische Beratung und die Beratung<br />

vor Ort komplettiert.<br />

NH <br />

Kontakt: Donig Mineralöl-Vertriebs GmbH,<br />

Max-Eyth-Straße 4 – 8, 34369 Hofgeismar,<br />

Telefon: 0 56 71 / 40 90 00, Fax: 0 56 71 / 4 09<br />

00-90, E-Mail: info@donig-oel.de<br />

www.donig-oel.de / www.donig24.de<br />

82 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Raiffeisen Waren GmbH<br />

Öl- / Schmierstoffe<br />

Heizöl von<br />

Raiffeisen<br />

Mit den RAL-geprüften Tankwagen von Raiffeisen Energie wird eine sichere und genaue Betankung<br />

gewährleistet.<br />

Heizöl ist super<br />

Wenn sich heute Hausbesitzer mit dem Thema Heizöl beschäftigen, werden<br />

sie unweigerlich mit Superheizöl konfrontiert. Da stellt sich die Frage:<br />

Was ist daran „Super“ und lohnt sich die Investition in diesen Energieträger?<br />

Das schwefelarme Heizöl, hat sich in den<br />

letzten Jahren in Deutschland etabliert.<br />

Das heutige schwefelarme Heizöl ist ein preiswerter<br />

und qualitativ hochwertiger Brennstoff,<br />

<strong>der</strong> nach DIN 51603-1 genormt ist. Er ist<br />

sicher in <strong>der</strong> Handhabung und hat sich in <strong>der</strong><br />

Anwendung bewährt. Das Superheizöl besitzt<br />

alle positiven Eigenschaften von schwefelarmen<br />

Heizöl und wird mit einem sogenannten<br />

Additiv (Zusatzstoffe) angereichert, das die<br />

Produkteigenschaften weiter verbessert. Zum<br />

Beispiel ist Superheizöl quasi geruchsneutral,<br />

was dazu führt, dass sich <strong>der</strong> klassische Öl-Geruch<br />

nach dem Tanken nicht im Haus verteilt.<br />

Darüber hinaus weist Superheizöl im Vergleich<br />

zum Heizöl wesentlich bessere Verbrennungsfaktoren<br />

auf. Dadurch entstehen weniger<br />

Verbrennungsrückstände, die Zerstäubung<br />

wird optimiert, wodurch ein höherer Zündfaktor<br />

beim Gemisch aus Ölnebel und Sauerstoff<br />

entsteht. Aufgrund dieser Faktoren lassen sich<br />

Heizkosten sparen.<br />

Durch die niedrigen Verbrennungsrückstände<br />

wird nicht nur die Umwelt geschont. Dies<br />

wirkt sich auch auf die Wartung und Instandhaltung<br />

<strong>der</strong> Heizungsanlage aus. Jedoch sollte<br />

die Anlage trotzdem routinemäßig gewartet<br />

und gereinigt werden.<br />

Auch die Lagerung des Superheizöls bringt<br />

Vorteile. Durch die Beimengung von Additiven<br />

werden weniger Alterungsprodukte gebildet,<br />

welche sich im Öltank im Laufe <strong>der</strong> Zeit absetzen<br />

können. Dadurch wird die Anlage geschont,<br />

Filter und Düsen verstopfen nicht und<br />

die Lebensdauer <strong>der</strong> Anlage wird insgesamt<br />

erhöht. So können nicht nur größere Mengen<br />

an Heizöl gelagert werden, son<strong>der</strong>n die Wartungs-<br />

und Reparaturkosten lassen sich auf<br />

diese Weise ebenfalls reduzieren.<br />

Der etwas höhere Preis beim Superheizöl<br />

rechnet sich sofort. Die Heizkosten sind geringer<br />

und die Lebensdauer <strong>der</strong> Heizung verlängert<br />

sich.<br />

NH <br />

Durch eine ständige Kontrolle des Tankvorgangs<br />

wird die Lebensdauer <strong>der</strong> Tankanlage<br />

garantiert.<br />

(Fotos: Raiffeisen Waren GmbH)<br />

Hier bestellen:<br />

0800 589 4704<br />

Nah dran, schnell da!<br />

Ihr Heizöl- und Wärmelieferant in<br />

<strong>Kassel</strong>. Wir bieten Ihnen neben einer<br />

unkomplizierten Bestellung eine einfache<br />

und schnelle Lieferung zu<br />

einem Termin Ihrer Wahl.<br />

Bestellen Sie jetzt Heizöl von<br />

Ihrem Raiffeisen Verkaufsbüro<br />

Energie <strong>Kassel</strong>.<br />

Raiffeisen Waren GmbH<br />

Verkaufsbüro Energie<br />

Ständeplatz 1-3<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon: 0561 / 7122 - 460<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014 83<br />

www.raiffeisen-kassel.de


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Öl- / Schmierstoffe<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Keck Energieservice liefert Heizöl, Diesel, Schmierstoffe und mehr<br />

Nah am Kunden, schnell im Service<br />

Reibungslose Belieferung: Drei Schmierstofftankwagen und eine große Lkw-Flotte bringen die Produkte direkt zum Kunden.<br />

(Foto: nh)<br />

Service steht bei Keck Energieservice an<br />

erster Stelle. Der Energielieferant wurde<br />

bereits im Jahr 1984 vom Grün<strong>der</strong> Erich Keck<br />

zielstrebig nach diesem Grundsatz ausgerichtet.<br />

Gegründet als Lieferant für Heizöl und<br />

Diesel, entwickelte sich die Firma schnell zu<br />

einem bedeutenden Lieferanten in <strong>der</strong> Region<br />

und über <strong>der</strong>en Grenzen hinaus. Heute bietet<br />

Keck Energieservice seinen Kunden Heizöl,<br />

Diesel, Schmierstoffe, Tankschutz, Pellets, Erdgas<br />

und Strom. Zudem gibt es im Verbund<br />

Tankpool24 Tankmöglichkeiten an weit mehr<br />

als 800 Stationen in Europa. Dazu zählen auch<br />

über 50 eigene Keck-Stationen.<br />

Im Bereich Schmierstoffe ist Keck Energieservice<br />

strategischer Markenvertriebspartner<br />

von Total Deutschland. „Als einer <strong>der</strong> wenigen<br />

in Deutschland sind wir auch als zertifizierter<br />

Abfüllbetrieb für Total Schmierstoffe tätig“,<br />

erläutert Lars Keck. Im Hauptlogistiklager am<br />

Standort Brakel werden auf über 3200 Quadratmetern<br />

Fläche auch weitere Markenschmierstoffe,<br />

zum Beispiel von Mobil bevorratet,<br />

um auf Kundenwünsche kurzfristig reagieren<br />

zu können und immer zeitnah den passenden<br />

Schmierstoff zu liefern.<br />

„Für unsere Kundennähe und Reaktionszeiten<br />

zeichnen sich hierfür auch unsere örtlichen<br />

Verkaufsbüros mit entsprechendem Lager<br />

aus“ sagt Keck. Unter an<strong>der</strong>em gibt es Büros<br />

in <strong>Kassel</strong>. Auch dort wird Service groß geschrieben:<br />

Kunden, die einen kurzfristigen<br />

Schmierstoffbedarf haben, wird sofort geholfen.<br />

Auch die Keck Schmierstoff Logistik sorgt<br />

für Kundennähe: Mit drei eigenen Schmierstofftankwagen<br />

und einer umfangreichen<br />

Lkw-Flotte sorgt das Keck-Team für eine reibungslose<br />

Belieferung.<br />

Hochleistungsschmierstoffe<br />

Mit den Eigenmarken MVB und GLO rundet<br />

Keck Energieservice sein Lieferprogramm ab.<br />

Unter <strong>der</strong> Marke MVB (Mineralöl-Vertrieb-<br />

Brakel) werden Industrieöle und Fette vertrieben.<br />

Darüber hinaus werden auf Kundenwunsch<br />

auch Produkte für außerhalb <strong>der</strong><br />

Norm anfallende Schmierprobleme, entwickelt<br />

und vertrieben. Unter <strong>der</strong> Eigenmarke GLO<br />

(German-Lube-Oil) ist das komplette Portfolio<br />

an Kfz-Schmierstoffen gebündelt. Das heißt,<br />

Motor-, Getriebe- und Hydrauliköle für Pkw,<br />

Lkw, Land- und Baumaschinen. Im Bereich<br />

Energieeffizienz arbeiten die Schmierstoff-<br />

Spezialisten von Keck mit mo<strong>der</strong>nen Arbeitsgeräten<br />

und eigenem Hauslabor. „Speziell entwickelte<br />

Hochleistungsschmierstoffe können<br />

hier Einsparpotenziale von bis zu acht Prozent<br />

bringen, und helfen dabei den CO 2 -Ausstoß zu<br />

reduzieren“, erläutert Keck. Und auch im Pkwund<br />

Nutzfahrzeugbereich setzt Keck auf innovative<br />

Hochleistungsöle, die dazu beitragen,<br />

Treibstoff zu sparen und Kosten zu reduzieren.<br />

Lagerung, Abfüllung und <strong>der</strong> Warenumschlag<br />

sind zertifiziert nach DIN ISO 9002. Zusätzlich<br />

wurde <strong>der</strong> Betrieb zertifiziert, nach<br />

den strengen Auflagen zur Qualitätssicherung<br />

durch die Total Deutschland und <strong>der</strong> Exxon-<br />

Mobil.<br />

Mehrfach wurde Keck Energieservice für<br />

seine hervorragenden Leistungen ausgezeichnet<br />

- unter an<strong>der</strong>em mehrfach als Chevalier<br />

<strong>der</strong> Total sowie als Elite Club Gold Gewinner<br />

<strong>der</strong> ExxonMobil. Beide Auszeichnungen werden<br />

europaweit nur an ausgesuchte Partner<br />

für herausragende Leistungen, besten Service<br />

und ein absolutes Qualitätsmanagement verliehen.<br />

HKK <br />

84 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Anzeigenveröffentlichung<br />

Mit uns durchs Jahr<br />

Stadthalle Baunatal: Partner für Tagungen, Messen, Kongresse und Events<br />

Kompetenter Partner von A bis Z<br />

Seit über dreißig Jahren ist das mo<strong>der</strong>ne<br />

Kongress- und Tagungszentrum<br />

Stadthalle Baunatal erfolgreich<br />

im Geschäft. Ein Grund dafür<br />

ist die zentrale Lage: Im Herzen<br />

Deutschlands gelegen und mit hervorragenden<br />

Verkehrsanbindungen<br />

versehen, ist Baunatal <strong>der</strong><br />

ideale Standort für Unternehmen<br />

und Institutionen, um sich zu Tagungen,<br />

Kongressen, Messen und an<strong>der</strong>en<br />

Events zu treffen.<br />

Aber nicht nur aufgrund seiner verkehrsgünstigen<br />

Lage ist Baunatal <strong>der</strong> ideale<br />

Ort: Auch das mo<strong>der</strong>ne Ambiente lässt viel<br />

Spielraum, Veranstaltungen je<strong>der</strong> Art und bis<br />

zu einer Größe von 1000 Personen auszurichten.<br />

Der rund 830 Quadratmeter große Stadthallensaal<br />

ist dreifach teilbar und so flexibel<br />

nutzbar. Darüber hinaus stehen 1500 Quadratmeter<br />

Flächen für Messen und Ausstellungen<br />

zur Verfügung. Ebenso finden kleine Tagungen<br />

o<strong>der</strong> Seminare mit nur zehn Personen<br />

funktionelle Räume vor. „Ob Seminar, Tagung,<br />

Ball, Popkonzert o<strong>der</strong> Kongress - je<strong>der</strong> Veranstalter<br />

kann sich in <strong>der</strong> Baunataler Stadthalle<br />

zuhause fühlen“, bringt es Stadthallenleiter<br />

Jens Weimann auf den Punkt.<br />

Mo<strong>der</strong>ne technische Ausstattung<br />

Eine mo<strong>der</strong>ne Einrichtung, zweckmäßiges<br />

Mobiliar und mo<strong>der</strong>ne Technik tun ein Übriges,<br />

dass sich Gäste wohlfühlen und bestens arbeiten<br />

können. Drahtlos-Mikrofone wie Headsets<br />

und Handsen<strong>der</strong>, verschiedene Fullcolor-LED-<br />

Displays, Beamer- und Overheadprojektoren<br />

Zentral gelegen: die Stadthalle Baunatal.<br />

sind ebenso selbstverständlich wie kostenloses<br />

WLan. Der Gestaltungsfreiheit sind keine<br />

Grenzen gesetzt: Ob Multimediapräsentationen,<br />

Video- und Audiomitschnitte o<strong>der</strong> Lichtinszenierungen<br />

- „die hauseigene Techniker-<br />

Crew sorgt für den passenden Rahmen und einen<br />

reibungslosen Ablauf.<br />

Auch in Sachen Gastronomie hat die Stadthalle<br />

etwas zu bieten. Das Stadthallenrestaurant<br />

„Zur Linde“ verwöhnt mit regionalen Spezialitäten<br />

und internationaler Küche auf hohem<br />

Niveau. Geschäftsführerin Silke Margraf<br />

geht bei Menü- o<strong>der</strong> Büfettwünschen gerne<br />

auf die Wünsche ein und rundet so jedes Event<br />

kulinarisch ab.<br />

Ideal ist auch das Parkplatzangebot direkt<br />

vor <strong>der</strong> Stadthalle. 300 kostenfreie Parkplätze<br />

stehen den Gästen zur Verfügung. Die ÖPNV-<br />

Anbindung von und nach <strong>Kassel</strong> zum ICE-<br />

Bahnhof in Bad Wilhelmshöhe ist ebenfalls<br />

sehr gut. In rund 30 Minuten erreicht man mit<br />

Bus und Bahn bequem das Kongress- und Tagungszentrum<br />

in <strong>der</strong> Mitte Baunatals.<br />

Weihnachtskonzert<br />

(Fotos: Stadt Baunatal)<br />

Als Highlight veranstaltet die Stadt Baunatal<br />

jedes Jahr am 3. Advent ein Weihnachtskonzert<br />

mit dem Heeresmusikkorps <strong>Kassel</strong>. Ein<br />

Event, das weit über die Stadtgrenzen hinaus<br />

bekannt und beliebt ist. „Zwischen <strong>der</strong> Stadt<br />

und dem Heeresmusikkorps <strong>Kassel</strong> besteht ein<br />

enger, freundschaftlicher Kontakt“, berichtet<br />

Weimann. Zu Gast sind die Bundeswehr-Musiker<br />

in diesem Jahr am 14. Dezember. Das Benefizkonzert<br />

leitet Oberstleutnant Dr. Christian<br />

Blüggel, und auch die Sänger des Männerchores<br />

1984 Baunatal wirken mit. Der Erlös<br />

kommt <strong>der</strong> Baunataler Diakonie <strong>Kassel</strong> e.V.<br />

und <strong>der</strong> Aktion für behin<strong>der</strong>te Menschen Region<br />

<strong>Kassel</strong> e.V. zugute.<br />

HKK <br />

Internet: www.baunatal.de<br />

Kongress- und Tagungszentrum Stadthalle Baunatal<br />

Mo<strong>der</strong>n ausgestattet: die neue Empfangstheke im Foyer.<br />

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Mit uns durchs Jahr<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

Seminarzentrum Freund verfügt über zehn Tagungsräume<br />

Entspannt Tagen im Herzen Deutschlands<br />

Raus aus dem Alltag und rein in<br />

persönliche Entfaltung. Mit reichlich<br />

Platz für neue Ideen und ein individueller<br />

Rahmen für beste Ergebnisse.<br />

Erfrischendes Ambiente und<br />

klare Luft für klare Köpfe umgeben<br />

von weiter Natur rund um Oberorke,<br />

am Rande des Naturpark Kellerwald.<br />

Erlebnisreiche Plätze für<br />

Events im Grimmhaus und Grimmgarten<br />

inklusive.<br />

Konferenz, Seminar, Workshop, Teambuilding,<br />

Ausstellung – im Freund steht ein<br />

Seminarzentrum mit zehn Tagungsräumen<br />

von 30 bis 200 Quadratmetern und einem<br />

großzügigen Pausen- und Kommunikationsfoyer<br />

für Veranstaltungen von zwei bis 60 Personen<br />

zur Verfügung. Tageslicht erhellt alle<br />

Tagungsräume, mo<strong>der</strong>nste Technik ist selbstverständlich.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s sind die Thonet-<br />

Tagungsräume im Freund. Thonet ist einer <strong>der</strong><br />

ältesten familiengeführten Möbelhersteller<br />

<strong>der</strong> Welt und produziert seit 1819 Wohn- und<br />

Objektmöbel in höchster Qualität im benachbarten<br />

Frankenberg. Die „freund’lichen“ Thonet-Tagungsräume<br />

sind 68 Quadratmeter<br />

groß und ideal für Veranstaltungen für bis zu<br />

22 Personen. Aktive, entspannende und kulinarische<br />

Rahmenprogramme und Events inund<br />

outdoor werden individuell angeboten<br />

und durchgeführt.<br />

Schmerzen nachhaltig loswerden und etwas<br />

für die Gesundheit tun<br />

Die „Schmerzfrei-Woche“ im Hotel und<br />

SPA-Resort Freund macht es möglich<br />

Prävention und Gesundheit werden im familiär<br />

geführten Hotel Freund groß geschrieben.<br />

freu lich tagen<br />

34516 Vöhl-Oberorke | Tel. 06454-7090<br />

info@hotelfreund.de | facebook.de/hotelfreund<br />

Hell und mo<strong>der</strong>n eingerichtet: die Tagungsräume im Seminarzentrum.<br />

Yoga, autogenes Training, Rückenschule,<br />

Nordic Walking und vieles mehr können auch<br />

als Gruppenangebot zu einer Veranstaltung<br />

hinzugebucht werden. Außerdem wird seit<br />

diesem Jahr jeden Monat eine „Schmerzfrei-<br />

Woche“ angeboten. In Deutschland leiden immer<br />

mehr Menschen an Rückenproblemen,<br />

Kopfschmerzen und Schmerzen in den Gelenken.<br />

Auch <strong>der</strong> hektische Alltag überfor<strong>der</strong>t immer<br />

mehr Menschen. Diese „Schmerzfrei-Woche“<br />

ist etwas ganz Beson<strong>der</strong>es und hilft Menschen,<br />

die ständig mit Schmerzen leben müssen.<br />

Die „Schmerzfrei-Woche“ wird von dem Osteopathen<br />

und Schmerztherapeuten Christof<br />

Schreiner kompetent geleitet und betreut. Er<br />

behandelt ganzheitlich und regt damit die<br />

Selbstheilungskräfte des Körpers an, beschleunigt<br />

den Heilungsprozess und erhält damit die<br />

Gesundheit des Betroffenen. Seine Überzeugung<br />

ist: „Schmerz ist kein Schicksal, son<strong>der</strong>n<br />

das Ergebnis unseres täglichen Tuns und <strong>der</strong><br />

Art, wie wir leben.“<br />

Zu den sanften<br />

Heilmethoden zählen<br />

die Osteopathie<br />

Neue Perspektiven gewinnen. Ihr<br />

bester Platz für Meetings, Workshops<br />

& Incentives im Seminarzentrum<br />

FREUND mit Hotel und<br />

SPA-Resort nahe E<strong>der</strong>see.<br />

Individuell o<strong>der</strong> pauschal geplant<br />

ab 149,- Euro p.P. – (mit Ü + VP)<br />

und Atlastherapie,<br />

die Becken-, Wirbelund<br />

Gelenktherapie,<br />

eine ganz spezielle<br />

Schmerztherapie,<br />

<br />

<br />

fasziale Muskelarbeit sowie Schmerzfrei-Bewegungsübungen.<br />

Die Kombination aus einem kompetenten<br />

Team von Physiotherapeuten wie Christof<br />

Schreiner und <strong>der</strong> ruhigen herrlichen Lage im<br />

Grünen sowie <strong>der</strong> großzügige Wellnessbereich<br />

des Hotels, garantiert das Gelingen <strong>der</strong><br />

Schmerztherapie. Der Urlaubscharakter des<br />

komfortablen Hotels und die schöne Umgebung<br />

sind entscheidende Faktoren, um sich zu<br />

regenerieren, um abzuschalten und den Alltag<br />

auszublenden.<br />

NH <br />

Internet: www.hotelfreund.de<br />

(Fotos: Freund)<br />

Leitet die „Schmerzfrei-Woche“: Osteopath<br />

und Schmerztherapeut Christof Schreiner.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

86 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Anzeigenveröffentlichung<br />

Mit uns durchs Jahr<br />

GenoHotel Baunatal – Ihr kreativer Partner zum Tagen, Feiern und Übernachten<br />

Professionelle Planung mit Herz und Verstand<br />

Ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche<br />

Tagung sind optimale<br />

Räumlichkeiten. Alle dreizehn Tagungsräume<br />

und elf Small-Meeting-Rooms,<br />

ausgestattet mit mo<strong>der</strong>nster<br />

Technik, schaffen eine Atmosphäre,<br />

in <strong>der</strong> es sich gut arbeiten<br />

lässt. Ob Konferenz, Schulung,<br />

Tagung o<strong>der</strong> Workshop, unser<br />

Raumkonzept bietet Ihnen den passenden<br />

Rahmen.<br />

Gehen Sie mit uns auf<br />

virtuelle Tour durch das<br />

Hotel o<strong>der</strong> sehen Sie<br />

sich unseren<br />

Imagefilm an unter:<br />

www.genohotel-baunatal.de<br />

Dank <strong>der</strong> Architektur durch große Fenster<br />

verfügen alle Räume über Tageslicht,<br />

können aber auch verdunkelt werden. Die Tagungsräume<br />

sind mit einer individuell regulierbaren<br />

Klimaanlage ausgestattet. Die technische<br />

Ausstattung entspricht mo<strong>der</strong>nen<br />

Hightech-Standards und beinhaltet Beamer,<br />

Overheadprojektor, Flipchart, Pinnwand und<br />

Whiteboard und kann zusätzlich mit einer Videoanlage<br />

inklusive Kamera, Internetzugang<br />

und einem Telefonanschluss, ausgestattet<br />

werden.<br />

Zum Gastronomiekonzept gehören individuell<br />

abgegrenzte Räumlichkeiten für kleinere<br />

Veranstaltungen ebenso wie Empfänge und<br />

Events bis zu 120 Personen. In den Sommermonaten<br />

bieten sich die großzügig gestalteten<br />

Außenanlagen mitten im Grünen für Feste im<br />

Freien an.<br />

Für Ihre professionelle Veranstaltungsorganisation<br />

steht Ihnen ein kompetentes Gastgeber-Team<br />

gerne beratend zur Seite und unsere<br />

Küche verwöhnt Sie mit Köstlichkeiten, vom<br />

Barbecue bis zum mediterranen o<strong>der</strong> rustikalen<br />

Büffet o<strong>der</strong> eleganten Menüs. Sie werden<br />

sich bei uns wohlfühlen. Ob Sie bei uns tagen<br />

GenoHotel Baunatal: Es bietet kreativen Freiraum zum Tagen, Feiern, Übernachten.<br />

o<strong>der</strong> die Kunstmetropole <strong>Kassel</strong> besuchen, unsere<br />

komfortabel ausgestatteten Einzel- o<strong>der</strong><br />

Zweibettzimmer sorgen für einen angenehmen<br />

Aufenthalt. Die 153 Zimmer folgen dem<br />

Stil des Hauses mit seiner klaren und lichtdurchfluteten<br />

Linie und einer lebhaft frischen<br />

Ausstrahlung. Alle Zimmer sind mit Telefon,<br />

TV, WLAN-Anschluss, Radiowecker und Fön<br />

ausgestattet und verfügen über eine komfortable<br />

Größe und Ausstattung, die auch ein<br />

entspanntes Arbeiten ermöglichen.<br />

Nach einer erholsamen Nacht sorgt ein<br />

reichhaltiges Frühstücksbüffet für einen guten<br />

Start in den Tag. Es bietet Ihnen vom gesunden<br />

Müsli und frischem Obst bis zum deftigen<br />

Rührei mit Speck eine gute Grundlage, die Sie<br />

für die unterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Tages benötigen.<br />

(Fotos: nh)<br />

Nach einem anstrengenden Tag mit langen<br />

Meetings o<strong>der</strong> langer Fahrt auf den Straßen,<br />

können Sie kostenlos in unserer Sauna Entspannung<br />

finden. Ihre Aufgüsse können Sie individuell<br />

selbst gestalten.<br />

Sollten Sie noch Energie zur Verfügung haben,<br />

stärken Sie Ihre Muskeln mit den Geräten<br />

von Life Fitness, einer <strong>der</strong> weltweit führenden<br />

Anbieter von Fitnessgeräten o<strong>der</strong> trainieren<br />

Sie mit dem TRX Suspension Trainer bei minimalem<br />

Zeitaufwand Ihren gesamten Körper<br />

hocheffektiv.<br />

NH <br />

Kontakt: GenoHotel Baunatal GmbH,<br />

Schulze -Delitzsch-Straße 2, 34225 Baunatal,<br />

Tel. 0 56 01 / 9 78-60 00, www.genohotelbaunatal.de<br />

Lichtdurchflutet: Alle Tagungsräume verfügen über große Fenster.<br />

Tagen im Grünen: Das GenoHotel verfügt über einen großen Garten.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014<br />

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Mit uns durchs Jahr<br />

Anzeigenveröffentlichung<br />

3G Kompetenzzentrum: Die mo<strong>der</strong>ne Event-Location<br />

Perfekte Events mit Persönlichkeit<br />

Sie suchen den perfekten Ort für Ihr<br />

Firmen-Event, für Ihre Hochzeit<br />

o<strong>der</strong> Ihren runden Geburtstag?<br />

Dann haben Sie mit dem 3G Kompetenzzentrum<br />

in Fulda genau die<br />

richtige Wahl getroffen. Denn hier<br />

stimmt nicht nur die Location –<br />

auch rundherum organisiert das<br />

Event-Team für Sie ausgefallene<br />

Kulissen und Szenarien, sodass es<br />

einem Fest garantiert nicht an Persönlichkeit<br />

mangelt.<br />

Vom ersten Augenblick an werden sich<br />

Gäste im 3G-Kompetenzzentrum wohlfühlen:<br />

Veranstalter von Events und Feiern haben<br />

die Möglichkeit, ihre Gäste in entspannter<br />

Atmosphäre im Asia-Zen-Garten zu empfangen.<br />

Bei schlechterem Wetter ist eine Begrüßung<br />

mit Sekt o<strong>der</strong> Cocktails im gemütlichen<br />

Lounge-Bereich eine beliebte Option. Die<br />

Eventhalle richtet das 3G-Team individuell für<br />

jeden Anlass her. Außerdem gibt es eine extra<br />

Raucher-Lounge mit Clubsesseln.<br />

Rundum Organisation<br />

Und auch rundherum muß man sich um<br />

nichts kümmern: Vom musikalischen Rahmenprogramm<br />

über eine festliche, spritzige o<strong>der</strong><br />

ausgefallene Dekoration bis hin zum kulinarisch<br />

hochwertigen Catering wird auf Wunsch alles<br />

organisiert. Natürlich stehen für die Gäste ausreichend<br />

Parkplätze sowie eine Hotelauswahl<br />

und ein Shuttle-Service zur Verfügung.<br />

Wird individuell für jeden Anlass hergerichtet: die Eventhalle.<br />

Im 3G bleiben keine Wünsche offen: Sie<br />

möchten mit dem Lieblingsauto des Geburtstagskindes<br />

in die Halle fahren? Das 3G-Team<br />

öffnet Ihnen gerne die Pforten. Sie wünschen<br />

sich eine Casino-Night? Das 3G-Team schafft<br />

das passende Ambiente.<br />

Für Ihre Mitarbeiter nur das Beste? Die Fuldaer<br />

Adresse ist die beste, die man für Firmen-<br />

Events findet - und das Sommer wie Winter,<br />

zum Jubiläum wie zu Weihnachten. Als mo<strong>der</strong>ne<br />

Location bietet sich <strong>der</strong> Asia-Zen-Garten<br />

mit Grill-Lounge und zahlreichen gemütlichen<br />

Sitzecken zum Feiern an. Auch im Winter<br />

bietet <strong>der</strong> Garten ein außergewöhnliches Flair<br />

- zum Beispiel mit Punsch und Lagerfeuer.<br />

Wenn auch Kin<strong>der</strong> eingeladen sind, sorgt<br />

ein Kin<strong>der</strong>programm von <strong>der</strong> Hüpfburg bis<br />

zum Zauberer für gute Unterhaltung. Und für<br />

(Fotos: nh)<br />

die jung gebliebenen Erwachsenen ist Tischkicker<br />

o<strong>der</strong> Tischtennis eine willkommene Abwechslung.<br />

Sie sehen, das 3G-Team sorgt garantiert<br />

dafür, dass alle in bester Stimmung<br />

sind.<br />

Auch Team-Building kann man mit seinen<br />

Mitarbeitern in dem Fuldaer Eventzentrum erleben.<br />

Das Team unterstützt Unternehmen<br />

gerne mit Rat und Tat und vielen kreativen<br />

Ideen. Zusammen Brot o<strong>der</strong> Pizza im Steinbackofen<br />

backen und anschließend gemeinsam<br />

im Asia-Zen-Garten speisen? Das ist nur<br />

eine von vielen Ideen.<br />

HKK <br />

Kontakt: 3G Kompetenzzentrum GmbH<br />

Werner-von-Siemens-Straße 12-14<br />

36041 Fulda<br />

Tel: 06 61 / 380 30 80<br />

Fax: 06 61 / 380 30 899<br />

E-Mail: info@3g-kompetenzzentrum.de<br />

www.3g-tagungsraum-eventlocation.de<br />

Daten<br />

Empfang in asiatischer Atmosphäre: <strong>der</strong> Asia-Zen-Garten bietet die Gelegenheit dazu.<br />

Das im Jahr 2012 gegründete 3G Kompetenzzentrum<br />

in Fulda bietet auf 2300<br />

Quadratmetern und fünf Ebenen Platz für<br />

Events, Tagungen, Schulungen, Incentives<br />

und Fachmessen. Neben <strong>der</strong> großen<br />

Eventhalle und dem gemütlichen Lounge-<br />

Bereich bietet <strong>der</strong> Asia-Zen-Garten eine<br />

einmalige Atmosphäre. Das Zentrum ist<br />

aus allen Richtungen in Deutschland gut<br />

zu erreichen. Neben den ICE-Zugverbindungen<br />

erreicht man es über die A7, A66,<br />

A5 und A4 sehr schnell.<br />

88 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Haben gut lachen: Meinhart Puhl (Stromerzeugung Aquawatt, links),<br />

Karl-Otto Winter (Kreissparkasse Schwalm-E<strong>der</strong>, Mitte) und Norbert<br />

Krause (Industrie- und Handelskammer <strong>Kassel</strong>-Marburg) genossen die<br />

Köstlichkeiten vom Büfett. Eine willkommene Stärkung nach einem<br />

spannenden Vortrag des MT-Trainers Michael Roth beim Unternehmertag<br />

im Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis. (Foto: Kothe)<br />

Freuen sich über die Spende von 800 Euro, die bei <strong>der</strong> Versteigerung<br />

<strong>der</strong> Strick-Fahrrä<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Radler-Eventwochen entlang<br />

des Fulda-Radwegs R1 zusammengekommen ist: (v.l.) Ute Schulte<br />

(Leiterin Tourismus <strong>der</strong> Regionalmanagement <strong>Nordhessen</strong> GmbH),<br />

Thomas Lenz (Lenz Events), Nancy Konradt (GrimmHeimat-Lädchen<br />

<strong>Kassel</strong>), Holger Schach (Geschäftsführer Regionalmanagement<br />

<strong>Nordhessen</strong> GmbH), Birgit Trümper (Ambulanter Kin<strong>der</strong>- und Jugendhospizdienst<br />

<strong>Kassel</strong>), Dr. Bodo Vogl (Ersteigerer, Zahnärztliche<br />

Gemeinschaftspraxis Dres. Vogl in Vellmar), Wilfried Mosebach (Ersteigerer,<br />

Mosebach & Partner Rechtsanwälte MBB in <strong>Kassel</strong>) sowie<br />

Strickkünstlerin Gitta Umbach. (Foto: Regionalmanagement)<br />

<strong>Nordhessen</strong> - erstklassig im Sport und in <strong>der</strong> Kunst: Unter diesem Motto<br />

gingen <strong>der</strong> Handball-Bundesligist MT Melsungen und <strong>der</strong> Museumsverein<br />

<strong>Kassel</strong> e.V. neue Wege und luden ihre Sponsoren und För<strong>der</strong>er zu<br />

einem gemeinsamen Abend ein. Knapp 100 Gäste kamen in das Museum<br />

Schloss Wilhelmshöhe. Von links: Axel Geerken (Vorstand MT Spielbetriebs-<br />

und Marketing GmbH), Prof. Dr. Bernd Küster (Direktor Museumslandschaft<br />

Hessen <strong>Kassel</strong>), Carsten Seeger (Leiter Innovation &<br />

Qualität sera GmbH), Patrik Fahlgren (Spieler MT Melsungen) und Dr.<br />

Joachim Schrö<strong>der</strong> (Vorsitzen<strong>der</strong> Museumsverein <strong>Kassel</strong> e.V.).<br />

(Foto: Markus Braband)<br />

Ein Fußball-Weltmeister von 1990 überbrachte Glückwünsche zum Jubiläum:<br />

Ex-Nationalspieler Andreas Möller (links) gratulierte Firmeninhaber<br />

Jörg Ludwig Jordan (Zweiter v.l.) dazu, dass die W. & L. Jordan<br />

GmbH aus <strong>Kassel</strong> vor 25 Jahren ein Verkaufslager in Cölbe errichtet hat<br />

- damals eines <strong>der</strong> ersten des heute führenden Anbieters von Bodenbelägen<br />

in Deutschland. Bei <strong>der</strong> Feierstunde: (v.l.) Biathletin Franziska<br />

Hildebrand, Abi Atici (Double des argentinischen Fußball-Idols Diego<br />

Armando Maradona), Robert Horst (Leiter des Geschäftsbereichs Bodenbeläge<br />

und Heimtextilien) sowie Cölbes Nie<strong>der</strong>lassungsleiter Marco<br />

Born. (Foto: OP/Yanik Schick)<br />

Homberger unter sich: Alwin Altrichter (Kuhn oHG Feuerschutz<br />

Nachf., links), Bernd Rosan (Bezirksdirektion Gothaer Versicherungen)<br />

und seine Frau Brigitte genossen das Come-together beim Unternehmertag<br />

im Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis im Oktober. (Foto: Kothe)


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Karikatur und Vorschau<br />

In Ihrer nächsten WN:<br />

REACH for<strong>der</strong>t den<br />

Mittelstand heraus<br />

Die REACH-Verordnung zentralisiert das Chemikalienrecht<br />

europaweit und nimmt mehr<br />

Firmen in die Pflicht. Insbeson<strong>der</strong>e für kleine<br />

und mittlere Unternehmen stellt die Regulierung<br />

jedoch hohe Hürden dar. Unternehmen<br />

müssen sich nunmehr aktiv mit ihren Pflichten<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen, um mögliche Folgen durch<br />

Fristversäumnisse zu vermeiden. <br />

Streitpunkt Steuern<br />

In welchen Bereichen und in welcher Höhe<br />

Steuern erhoben werden, hat einen bedeutenden<br />

Einfluss auf <strong>Wirtschaft</strong> und Gesellschaft.<br />

Beispiel Erbschaftssteuer: Hier hinterfragt das<br />

Bundesverfassungsgericht die steuerliche Verschonung<br />

von Betriebsvermögen. Ein negatives<br />

Votum könnte Unternehmensnachfolgen<br />

erheblich belasten.<br />

(Foto: Fotolia) <br />

Exklusive Geschenkideen<br />

für die Liebsten zu Hause<br />

Irgendwie ist es doch jedes Jahr wie<strong>der</strong> überraschend,<br />

dass Weihnachten vor <strong>der</strong> Tür steht.<br />

Da viele noch keine Idee haben, was sie ihren<br />

Liebsten unter den Baum legen sollen, geben<br />

wir Ihnen in <strong>der</strong> kommenden Ausgabe Tipps für<br />

exklusive kleine und große Präsente. <br />

www.ihk-kassel.de<br />

90 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong> 11.2014


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Beachten Sie auch in 2015 unsere<br />

Son<strong>der</strong>themen<br />

Son<strong>der</strong>thema im Mai<br />

Druck- und Kopiert<br />

Anzeigenschluss: 17. April 2015<br />

Son<strong>der</strong>thema im April<br />

Unser Son<strong>der</strong>thema Druck- und Kopiert<br />

erscheint in <strong>der</strong> Ausgabe <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong><br />

am 3. Mai 2015.<br />

Hallen- und Stahlbau<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr<br />

Unternehmen werbewirksam zu präsentieren.<br />

Anzeigenschluss ist <strong>der</strong> 17. April 2015.<br />

Anzeigenschluss: 20. März 2015<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen<br />

Herr Carsten Lenhart gerne zur Verfügung:<br />

Telefon: 0561 203-1647<br />

E-Mail: carsten_lenhart@dierichs.de<br />

Unser Son<strong>der</strong>thema Hallen- und Stahlbau<br />

erscheint in <strong>der</strong> Ausgabe <strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>Nordhessen</strong> am 5. April 2015.<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr<br />

Unternehmen werbewirksam zu präsentieren.<br />

Anzeigenschluss ist <strong>der</strong> 20. März 2015.<br />

Son<strong>der</strong>thema im März<br />

Exklusives Wohnen<br />

Anzeigenschluss: 13. Februar 2015<br />

Unser Son<strong>der</strong>thema Exklusives Wohnen<br />

erscheint in <strong>der</strong> Ausgabe <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong><br />

am 1. März 2015.<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr<br />

Unternehmen werbewirksam zu präsentieren.<br />

Anzeigenschluss ist <strong>der</strong> 13. Februar 2015.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen<br />

Herr Carsten Lenhart gerne zur Verfügung:<br />

Telefon: 0561 203-1647<br />

E-Mail: carsten_lenhart@dierichs.de<br />

Beachten Sie auch die Hinweise in <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>Nordhessen</strong>.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Carsten Lenhart gerne zur Verfügung:<br />

Telefon 05 61 / 2 03-16 47, E-Mail: carsten_lenhart@dierichs.de<br />

www.wirtschaftnordhessen.de


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SO SOUVERÄN WIE SIE.<br />

Das ideale<br />

Flottenfahrzeug.<br />

Der neue Passat*<br />

und <strong>der</strong> neue<br />

Passat Variant**.<br />

In <strong>der</strong> Arbeitswelt ist es wichtig, souverän zu wirken. Wie einfach das geht, zeigen <strong>der</strong> neue Passat<br />

und <strong>der</strong> neue Passat Variant. Zu den äußerlich auffälligsten Merkmalen gehören die markant<br />

geformten LED-Rückleuchten sowie eine dynamische Seitenlinie. Aber auch die inneren Werte<br />

können sich sehen lassen mit hochwertigen Materialien und fortschrittlicher Multimedia-Technik.<br />

Wie Sie sehen, kann es sehr einfach sein, ein gutes Bild abzugeben. Doch überzeugen Sie sich selbst<br />

und vereinbaren Sie gleich mit uns einen Probefahrttermin.<br />

* Kraftstoffverbrauch des neuen Passat in l/100 km: kombiniert 5,3–4,0, CO 2 -Emissionen in g/km:<br />

kombiniert 139–106. ** Kraftstoffverbrauch des neuen Passat Variant in l/100 km: kombiniert 5,4–4,1,<br />

CO 2 -Emissionen in g/km: kombiniert 140–107.<br />

Abbildung zeigt Son<strong>der</strong>ausstattungen.<br />

Ihr Volkswagen Partner<br />

Lars Thöne<br />

Zertifizierter Fuhrpark<br />

Managementberater<br />

Tel.: 0561 / 50 04 55-102<br />

lars.thoene@glinicke.de<br />

Autohaus Glinicke GmbH<br />

Königstor 68, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 / 700 99-0<br />

Dennis Drönner<br />

Zertifizierter Fuhrparkberater<br />

Tel.: 0561 / 50 04 55-109<br />

dennis.droenner@<br />

glinicke.de

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