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Schlachtfeld Europa? Polen und EU-<br />

Kommission erwarten Krieg um Geld bei<br />

Auseinanderbrechen der Euro-Zone<br />

Udo Ulfkotte 15.09.2011<br />

Polen hat derzeit den Vorsitz in der EU-Ratspräsidentschaft. Hinter den Kulissen spielen<br />

sich bei der EU dramatische Szenen ab: Jacek Rostowski, Finanzminister Polens, sagte:<br />

»Europa ist in Gefahr. (…) Die Eurozone muß gerettet werden.« Die Schockwellen <strong>eine</strong>s<br />

Scheiterns würde auch die EU nicht überdauern. In der Folge werde es Krieg um Geld<br />

geben. »Wir dürfen nicht zulassen, daß es soweit kommt«, sagte der Minister, dessen<br />

Land kein Mitglied der Eurozone ist. Auch die EU-Kommission sieht das jetzt so und<br />

spricht über Kriegsszenarien mitten in Europa.<br />

Der polnische Finanzminister Jacek Rostowski erwartet mittelfristig Krieg in Europa, wenn erst<br />

die Eurozone und dann die Europäische Union auseinanderbricht. Rostowski berichtete<br />

führenden EU-Politikern über ein privates Gespräch mit <strong>eine</strong>m ehemaligen Kollegen im<br />

Warschauer Finanzministerium, der jetzt Vorstandsvorsitzender <strong>eine</strong>r großen polnischen Bank<br />

sei. Dabei sei es um die gegenwärtige Euro-Krise gegangen. »Er sagte, nach derartigen<br />

wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen kommt es selten so, daß man zehn Jahre später<br />

noch <strong>eine</strong> Kriegskatastrophe verhindern kann. Ich denke ernsthaft daran, <strong>eine</strong> Greencard für<br />

m<strong>eine</strong> Kinder in den USA zu erwerben«. Auch EU-Kommissionspräsident Jose Manuel<br />

Barroso erwartet jetzt Krieg in Europa, wenn die Eurozone zerbricht.<br />

Wenn Regierungen nicht mehr weiterwissen, dann lenken sie die Bevölkerung um des eigenen<br />

politischen Überleben willens mitunter ab, indem sie den Unmut auf <strong>eine</strong>n äußeren Feind<br />

richten. Die Geschichte der Kriege ist auch <strong>eine</strong> Geschichte <strong>von</strong> Ablenkungsversuchen, die das<br />

Versagen <strong>von</strong> Staatsführungen kaschieren sollten. In Europa glaubte man all das seit dem Ende<br />

des Zweiten Weltkrieges überwunden zu haben. Doch europäische Geheimdienste sprechen<br />

seit einigen Monaten schon ganz offen <strong>von</strong> der Möglichkeit bevorstehender Kriege. Und zwar<br />

in Europa.<br />

Als Professor Michael Hudson, Chefberater der lettischen Regierung in Wirtschaftsfragen,<br />

2010 als erster Europäer offiziell <strong>von</strong> <strong>eine</strong>m sich abzeichnenden »Krieg um Schulden in<br />

Europa« sprach, da hatte man ihn nicht nur in Brüssel ausgelacht. Hudson prognostizierte<br />

völlig nüchtern den Zusammenbruch der Euro-Zone, die schlagartige Verarmung der<br />

nationalen Bevölkerungen und deren Ablenkung durch bewusst provozierte Kriege. Das alles<br />

mitten in Europa. Und das alles nicht in ferner Zukunft, sondern schon recht bald. Hudson, so<br />

schien es 2010, war ein irrer Spinner.<br />

Vor zwei Jahren hatte der Bundesnachrichtendienst (BND), der deutsche<br />

Auslandsgeheimdienst, in <strong>eine</strong>r vertraulichen Studie darauf hingewiesen, daß die<br />

Weltwirtschaftskrise auch das Potenzial zu <strong>eine</strong>m möglichen Weltkrieg beinhaltet. Damals<br />

waren die Folgen der Wirtschaftskrise allerdings noch nicht so dramatisch wie derzeit. Das<br />

Szenario wurde als <strong>eine</strong>s <strong>von</strong> mehreren möglichen aufgelistet. Man konnte das damals in k<strong>eine</strong>r<br />

deutschen Qualitätszeitung lesen – die Systempresse schwieg damals.

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