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Die ungeheuren Vorteile für die U.S.A. bezeichnete Frankreichs Präsident Charles de<br />

Gaulle, der als Einziger diese kriminellen Machenschaften durchschaute, als „Privilège<br />

exorbitant“: Das Bretton-Woods-System erlaubte unbeschränkte Finanzierung <strong>von</strong><br />

Kriegen, weltweiten Wirtschafts-Imperialismus und ein Handelsbilanz-Defizit, wie es<br />

die Welt noch nie gesehen hatte – einfach dadurch, daß das Zentralbank-System die<br />

dafür nötigen Papier-Dollars schaffen konnte. Dieses Handelsbilanz-Defizit (z. Zt. über<br />

drei Billionen Dollar) stellt nichts anderes dar als <strong>eine</strong> indirekte Steuer, die die U.S.A.<br />

auf der ganzen Welt erhebt. Da diese aus dem <strong>Nichts</strong> geschaffenen Dollars nicht<br />

mehr konvertierbar (gegen Gold eintauschbar) sind, ist dieses „Dollar-Reserve-<br />

System“ nichts anderes als ein Dollar-Tribut-System. Die FED und damit die private<br />

Hochfinanz der U.S.-Ostküste preßt die ganze Welt aus wie <strong>eine</strong> Zitrone. (Die<br />

Einführung des Euro ist nur die Einrichtung <strong>eine</strong>s zweiten Tribut-Systems, parallel zum<br />

U.S.-Dollar und als Vorläufer <strong>eine</strong>r Welt-Einheits-Währung)<br />

Wenn der IWF, wie vorgesehen, <strong>eine</strong> wirkliche Weltzentralbank mit unbeschränkten<br />

Geld-schöpfungs- und Auszahlungsrechten werden sollte, mußte, als erster Schritt,<br />

die ohnehin nur teilweise Deckung des Dollars durch Gold aufgehoben werden. Dafür<br />

überfluteten der IWF und die Weltbank die Welt mit (neugeschaffenen) U.S.-Dollars<br />

(verstärkt durch die Kriegsausgaben der U.S.A. für den nur dafür [!] inszenierten<br />

Vietnam-Krieg), bis die Bindung des Dollars an Gold nicht mehr aufrechtzuhalten war.<br />

Am 18. März 1969 beseitigte der U.S.-Kongress die 25 % Goldreserve-<br />

Deckungspflicht für die Federal-Reserve-Banknoten. Dieser Beschluss war der<br />

Todesstoß für den Gold-Standard, denn er beseitigte die letzten Beschränkungen für<br />

die FED, Papier-Dollars zu drucken. So schnell, wie die FED Dollars schuf, so schnell<br />

flossen sie an ausländische Zentralbanken, die dafür Gold <strong>von</strong> den U.S.A. forderten.<br />

Als Frankreich unter s<strong>eine</strong>m klugen und vorausschauenden Präsidenten Charles de<br />

Gaulle im Januar 1965 das Versprechen in Anspruch nahm und s<strong>eine</strong> Dollar-Devisen<br />

in Gold einlösen wollte (und auch die Schweiz dies ankündigte), mußten die U.S.A.<br />

tonnenweise Gold herausgeben, was <strong>eine</strong> Weltwirtschaftskrise auslöste. Die<br />

U.S.A. waren, wie beabsichtigt, international zahlungsunfähig: sie schuldeten der Welt<br />

etwa 70 Milliarden Dollar in Gold, hatten aber nur noch für ca. 11 Milliarden Dollar<br />

Gold in Fort Knox.<br />

Am 15. August 1971 schließlich unterschrieb Präsident Richard Nixon, wie gewünscht,<br />

<strong>eine</strong> Durchführungsverordnung, nach der die U.S.A. ihre Papier-Dollars nicht mehr<br />

gegen Gold eintauschen würden. Das „Schließen des Gold-Fensters“ (Richard M.<br />

Salsman) war ein Verstoß gegen die internationalen monetären Vereinbarungen und<br />

die Nichterfüllung des Vertrages <strong>von</strong> Bretton Woods, also Vertragsbruch – „die<br />

Handlungsweise <strong>eine</strong>r Bananenrepublik“ (Salsman). Es war dies ein Wendepunkt in<br />

der Weltwährungs-Geschichte und der entscheidende Dammbruch. Seitdem gleicht<br />

das internationale Währungs-System <strong>eine</strong>m Kartenhaus. Mit <strong>eine</strong>m Schlag war alles<br />

Papiergeld wirklich nur noch Papier, und so ist es bis heute. Seit jenem Tag hat k<strong>eine</strong><br />

Währung der Welt mehr <strong>eine</strong> Golddeckung, und die laufende Entwertung des U.S.-<br />

Dollars durch die FED konnte noch beschleunigt werden. Der Dollar hatte offiziell<br />

s<strong>eine</strong>n Status als IWF-Währung verloren, aber blieb dennoch nach wie vor Welt-<br />

Leitwährung, als wäre nichts gewesen – das war Teil des Plans.<br />

1969, zwei Jahre zuvor, hatte der IWF in eingeweihter Voraussicht der gesteuerten<br />

Ereignisse <strong>eine</strong> neue Geldeinheit namens „Sonderziehungsrechte“ („Special Drawing<br />

Rights / SDR“) geschaffen – „<strong>eine</strong>r der größten Finanzschwindel, die je begangen<br />

wurden“ (Donald J. Hoppe). Diese SDR basieren auf (Schein-) Krediten, die <strong>von</strong> den

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