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die Defizit- und Verschuldungsvorgaben könnte der Gerichtshof die entsprechenden Haushalte<br />

für nichtig erklären und <strong>eine</strong>n neuen Etatentwurf verlangen, hieß es.<br />

<strong>Sie</strong> verwies darauf, daß der EuGH anders als bei anderen EU-Themen in der Finanzpolitik<br />

bisher nicht zuständig sei. Allerdings habe Merkel als bevorzugten Weg für <strong>eine</strong> straffere<br />

Haushaltskontrolle vor allem für <strong>eine</strong> Selbstverpflichtung der nationalen Parlamente geworben,<br />

<strong>eine</strong> Sparpolitik zu betreiben, hieß es.<br />

Bereits vergangene Woche hatte sie zusammen mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy<br />

deshalb neben der Schuldenbremse gefordert, daß die nationalen Parlamente zusagen, Kritik<br />

aus Brüssel umzusetzen, sollten Haushaltsentwürfe gegen die Stabilitätspakt-Vorgaben<br />

verstoßen.<br />

Instrumente zur Sicherung der Euro-Stabilität<br />

•••• Schuldenbremse<br />

Schulden sollen stärker überwacht werden. Auch zu hohe Schulden, die nicht schnell<br />

genug abgebaut werden, sollen künftig ein EU-Verfahren gegen ein Land auslösen<br />

können. Meßlatte: Die nach den Spielregeln der Währungsunion maximal erlaubten<br />

60Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Schulden, die darüber liegen, müssen in<br />

<strong>eine</strong>m bestimmten Tempo abgebaut werden, sonst drohen Sanktionen. Deutschlands<br />

Gesamtverschuldung wird laut OECD beispielsweise 2012 bei 82 Prozent liegen,<br />

Italiens bei 133 Prozent.<br />

•••• Wer entscheidet über neue Hilfsprogramme?<br />

De facto die Finanzminister der Euro-Gruppe, und zwar einstimmig. Vorbereitet werden<br />

die Programme vom Verwaltungsrat des EFSF in Zusammenarbeit mit der EU-<br />

Kommission und der EZB.<br />

•••• Wer sitzt im EFSF-Verwaltungsrat?<br />

Jedes Euro-Land sendet <strong>eine</strong> Person in das „Board of directors“, also den<br />

Verwaltungsrat. Diese Person kann das jeweilige Land auch austauschen.<br />

•••• Wie kommt ein Euro-Land an EFSF-Hilfen?<br />

Es muß „<strong>eine</strong> schriftliche Notiz zusammen mit unterstützenden Informationen“ an die<br />

anderen Euro-Länder schicken, „mit <strong>eine</strong>r Kopie an die EU-Kommission und den Euro-<br />

Gruppen-Vorsitzenden“, so das Schäuble-Papier.<br />

•••• Was darf der EFSF tun?

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