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Equitana 2013 - RP Online

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<strong>Equitana</strong> <strong>2013</strong><br />

16. bis 24. März in der Messe Essen<br />

RHEINISCHE POST<br />

Samstag 9. März <strong>2013</strong><br />

Weltmeister und<br />

Olympiasieger<br />

Die Stars im Sattel geben<br />

Einblicke in ihr Training.<br />

Karneval in Rio bei<br />

der Hop Top Show<br />

Die Gala „Festivallo“ ist ein<br />

farbenfrohes Spektakel.<br />

Der wilde Westen<br />

kommt nach Essen<br />

Rasante Spins und Stopps<br />

beim Reining und Cutting.


2 EQUITANA<br />

Inhalt<br />

Von Ausbildung bis Zucht Neben Shows und Stars<br />

bietet die <strong>Equitana</strong> Neuheiten rund um Reitsport<br />

und Pferdehaltung............................................ Seite 3<br />

Eine exklusive Lehrstunde mit Klaus Balkenhol Der<br />

international gefragte Trainer demonstriert zusammen<br />

mit prominenten Schülern sein Ausbildungskonzept<br />

.............................................................. Seite 4<br />

Die Stars aus dem Sport Weltmeister und Olympiasieger<br />

nehmen an Wettkämpfen teil und geben Einblicke<br />

in ihren Trainingsalltag ........................ Seite 5<br />

Ein rauschendes Fest der Pferde Die Hop Top Show<br />

lädt zu einer spektakulären Gala rund um die<br />

schönsten Volksfeste der Welt ein....... Seiten 6 und 7<br />

Sieger und Senkrechtstarter Die erfolgreichsten Vererber<br />

Europas sind in der Show Hengste <strong>2013</strong> zu sehen<br />

..................................................................... Seite 8<br />

Rassevielfalt zum Anfassen Pferde aus allen Zuchtgebieten<br />

der Welt sind in Essen zu Gast........... Seite 9<br />

Helden aus dem Wilden Westen Spitzenreiter messen<br />

sich beim Cutting Cup.............................. Seite 10<br />

Cowboy trifft Dressurreiter Pat Parelli und Christoph<br />

Hess gestalten zusammen einen Abend zur Ausbildung<br />

............................................................ Seite 11<br />

Von Anreise bis Tickets Tipps für einen unbeschwerten<br />

Aufenthalt auf dem Messegelände........... Seite 12<br />

Wenn die Fahnen mit dem grünen Pferdekopf vor den Essener Messehallen wehen, ist wieder<br />

<strong>Equitana</strong>. Rund um Ross und Reiter dreht sich die Ausstellung vom 16. bis 24. März. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

Das Glück dieser Erde<br />

wartet in Essen<br />

Impressum<br />

EXTRA <strong>Equitana</strong> <strong>2013</strong><br />

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher<br />

Straße 10, 40196 Düsseldorf. Geschäftsführer: Dr. Karl Hans<br />

Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork<br />

Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Str.<br />

10, 40196 Düsseldorf<br />

Verlagsleitung Anzeigen (verantwortlich): Oliver Nothelfer<br />

Kontakt: Anne Spiegel, 0211 505 2292,<br />

E-Mail: anne.spiegel@@rheinische-post.de<br />

Redaktion: Rheinland Presse Service GmbH,<br />

Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf,<br />

José Macias (verantwortlich), Dominique Schroller, Deniz<br />

Karius, Jörg Mehl<br />

Kontakt: Telefon 0211 528018-0,<br />

E-Mail: redaktion@rheinland-presse.de<br />

Titelfoto: Rainer Schimm/Messe Essen<br />

Pferdeäpfel weisen den Besuchern den Weg in ihr Paradies. Die <strong>Equitana</strong> ist vom 16. bis zum<br />

24. März erneut das Zentrum der Reiterwelt. Wiehern und Hufgetrappel ist dann rund um<br />

das Messegelände in Essen zu hören. Musik in den Ohren der Gäste. Sie erwarten an der<br />

Ruhr neun Tage lang spektakuläre Shows, Sportstars aus allen Disziplinen und Pferde aus 40 verschiedenen<br />

Rassen. Sie werben mit Bewegungs- und Charakterstärke für ihr Zuchtgebiet. Einige<br />

suchen sogar neue Besitzer. Die Käufer finden auf der Messe auch alles, was Ross und Reiter kleidet,<br />

dazu eine große Auswahl an Ausrüstungsgegenständen, Futtermitteln, Transportfahrzeugen<br />

und Trainingstechnik.<br />

Die Messen widmet sich erneut verschiedenen Themenfeldern. So richtet sich in Halle 1a das<br />

Kompetenzzentrum „pferdegerecht“ ein und die Halle 7 entführt die Besucher in den Wilden<br />

Westen. Neben Profis, die es beim Cutting gleich mit einer ganzen Rinderherde aufnehmen, findet<br />

dort, wie auch in den übrigen Hallen, ein umfangreiches Rahmenprogramm statt. Experten<br />

erläutern in Vorträgen Ausbildungsfragen und geben Tipps zu Haltungsbedingungen und Fütterung;<br />

Präsentationen und Showeinlagen laden zu einer kleinen Verschnaufpause ein. Welche<br />

Prominenten wann und wo auftreten und welche Themen bei Diskussionsrunden in den einzelnen<br />

Hallen im Mittelpunkt stehen, lesen Sie in diesem Heft. Noch detaillierter sind die Informationen<br />

im Internet unter www.equitana.com.<br />

Glanzvoller Ausklang eines jeden <strong>Equitana</strong>-Tages sind die Abendveranstaltungen. Viermal<br />

hebt sich der Vorhang für die Hop Top Show„Festivallo“. Faszinierende Begegnungen, poetische<br />

Momente und sprühende Lebensfreude bieten die fantasievollen Schaubilder der Gala in diesem<br />

Jahr. Zirkusreife Einlagen und rasante Darbietungen sollen erneut tausende Zuschauer auf den<br />

Tribünen begeistern.<br />

Anmut, Eleganz und Ausstrahlung sind die Stärken der Spitzenvererber, die sich in der Show<br />

„Hengste <strong>2013</strong>“ unter dem Dressursattel, über dem Sprung und an der Hand präsentieren. Das<br />

Training schwierigster Lektionen erläutert auch Klaus Balkenhol, der erstmals einen Themenabend<br />

rund um die klassische Ausbildung gestaltet. Zwei Welten scheinen dagegen aufeinander<br />

zu treffen, wenn Pferdeflüsterer Pat Parelli und FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess zusammen<br />

kommen. Doch sehen Sie selbst, was die <strong>Equitana</strong> für Sie zu bieten hat.<br />

Viel Spaß beim Stöbern<br />

wünscht Dominique Schroller


EQUITANA<br />

3<br />

Von Ausbildung bis Zucht<br />

Die Pferdesportmesse <strong>Equitana</strong> bietet<br />

vom 16. bis zum 24. März alles, was<br />

Ross und Reiter sich wünschen.<br />

Prominente Profis geben wertvolle<br />

Tipps, Shows versprechen Spannung.<br />

VON DOMINIQUE SCHROLLER<br />

Essen ist alle zwei Jahre<br />

das Zentrum der Pferdewelt.<br />

Wenn die <strong>Equitana</strong><br />

neun Tage lang ihre Türen<br />

öffnet, pilgern mehr als<br />

200 000 Reitsportbegeisterte<br />

an die Ruhr. Sie möchten zu<br />

den Ständen schlendern, stöbern,<br />

staunen und shoppen.<br />

Ihre Entdeckungsreise über<br />

die weltgrößte Fachmesse<br />

führt sie durch 17 Messehallen.<br />

Dort bieten ihnen rund<br />

850 Aussteller Informationen<br />

aus allen Bereichen von Ausbildung<br />

bis Zucht. Reiter und<br />

Pferdebesitzer finden außerdem<br />

Ausrüstungsgegenstände<br />

wie Anhänger, Gamaschen,<br />

Sättel, Zaumzeug und noch<br />

viel mehr.<br />

Neben<br />

Altbewährtem<br />

warten<br />

auch zahlreiche<br />

Neuheiten<br />

auf die<br />

Kunden. Nicht nur die namhaften<br />

Hersteller von Reitund<br />

Turniermode zeigen in<br />

den neu gestalteten Hallen<br />

10/11 ihre aktuellen Kollektionen,<br />

auch bei Trainingstechnik,<br />

Stallbau, Fahrzeugen und<br />

Futtermitteln gibt es viele<br />

Weiterentwicklungen und Innovationen.<br />

Die besten Ideen<br />

und Produkte zeichnen die<br />

Veranstalter der Messe mit einem<br />

Preis aus. Mit mehr als<br />

130 Bewerbungen war das Interesse<br />

noch nie so groß. Die<br />

Nominierten bieten ihre Erfindungen<br />

in den Hallen auch<br />

zum Kauf an.<br />

Doch nicht nur Zubehör in<br />

allen Farben und Ausführungen<br />

gehört zum Angebot,<br />

auch mehr als 1000 Pferde<br />

sind auf der <strong>Equitana</strong> zu Gast.<br />

Spitzenvererber präsentieren<br />

sich in der Show Hengste,<br />

wendige Westernpferde beweisen<br />

ihre Fähigkeiten bei<br />

der Rinderarbeit, und vierbeinige<br />

Vertreter aus 40 unterschiedlichen<br />

Rassen führen<br />

den Besuchern die Vielfalt der<br />

Zucht vor Augen.<br />

Die Besucher erwarten darüber<br />

hinaus mehr als<br />

700 Stunden Programm mit<br />

Vorführungen, Wettbewerben<br />

und Lehrstunden. International<br />

gefragte Trainer erläutern<br />

Die Entdeckungsreise<br />

führt durch<br />

die faszinierende Welt<br />

der Pferde<br />

ihre Ausbildungskonzepte<br />

und lassen sich beim Unterricht<br />

zuschauen. Züchter, Vereine<br />

und Verbände aus unterschiedlichen<br />

Disziplinen stehen<br />

als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung und gestalten gemeinsam<br />

mit ihren Pferden<br />

die Vorführungen in den verschiedenen<br />

Ringen der einzelnen<br />

Hallen mit. Diskussionsrunden<br />

mit namhaften Experten<br />

und Foren zu unterschiedlichen<br />

Themen ergänzen das<br />

vielseitige Informationsangebot.<br />

Die <strong>Equitana</strong> bietet darüber<br />

hinaus die Möglichkeit,<br />

den prominenten Sportlern<br />

einmal ganz nahe zu kommen.<br />

Olympiasieger, Weltmeister<br />

und Championatsreiter<br />

aus Springen,<br />

Dressur,<br />

Vielseitigkeit,<br />

Fahren<br />

und Westernreiten<br />

sind<br />

während der<br />

neun Tage in Essen zu Gast.<br />

Mit Meredith Michaels-Beerbaum,<br />

Ingrid Klimke, Helen<br />

Langehanenberg, Kristina<br />

Sprehe und Jürgen Koschel<br />

geben einige der besten Profis<br />

Einblicke in ihren Alltag im<br />

Sattel. Im Tagesprogramm<br />

können die Besucher ihnen<br />

beim Training zusehen oder<br />

sich in den rund 60 Lehrstunden<br />

die besten Tipps geben<br />

lassen. Weltbekannte Ausbilder<br />

wie Klaus Balkenhol oder<br />

Pat Parelli demonstrieren in<br />

großen Abendveranstaltungen,<br />

was ihnen wichtig ist.<br />

Farbenfrohe Bilder und<br />

zirkusreife Darbietungen erwarten<br />

das Publikum in der<br />

Hop Top Show. Unter dem Titel<br />

„Festivallo“ laden die zweiund<br />

vierbeinigen Stars zu einer<br />

Reise zu den schönsten<br />

Volksfesten der Welt ein. Sambatänzerinnen<br />

zelebrieren an<br />

der Seite brasilianischer Mangalaras<br />

Marchadores den Karneval<br />

in Rio und die Feuerreiter<br />

vom Team Excalibur zaubern<br />

mit dem flackernden<br />

Licht ihrer Fackeln die mystische<br />

Stimmung einer Walpurgisnacht<br />

in die Halle. Die Gala,<br />

die zu den Höhepunkten der<br />

Messe gehört, verspricht eine<br />

Fülle poetischer und spannender<br />

Momente.<br />

Sambatänzer entführen in der Hop Top Sho zum Karneval in Rio. Foto: Sven Cramer/<strong>Equitana</strong><br />

Thementage<br />

Die <strong>Equitana</strong> findet seit<br />

1972 jeweils in ungeraden<br />

Jahren auf dem Messegelände<br />

in Essen statt. Jeder<br />

Messetag steht unter<br />

einem Motto: Am Samstag,<br />

16. März, ist Kindertag,<br />

der Sonntag,<br />

17. März, steht im Zeichen<br />

der Zucht. Die Ausbildung<br />

steht am Montag,<br />

18. März im Mittelpunkt<br />

und Fahrsporttag ist<br />

Dienstag, 19. März.<br />

Sportpferdetag ist Mittwoch,<br />

20. März, Westernreiten<br />

ist Donnerstag,<br />

21. März, der Schwerpunkt<br />

und um Horsemanship<br />

geht es am Freitag,<br />

22. März. Barockpferde<br />

präsentieren sich<br />

Samstag, 23. März.<br />

Die Messe bietet Reitern und Pferdebesitzern eine riesige<br />

Zubehörauswahl. Foto: Alois Müller/<strong>Equitana</strong>


4 EQUITANA<br />

Eine exklusive Lehrstunde<br />

mit Klaus Balkenhol<br />

Erstmals demonstriert<br />

der gefragte<br />

Trainer in einer<br />

Abendshow, was<br />

ihm wichtig ist.<br />

Premiere feiert in diesem<br />

Jahr der Ausbildunsabend<br />

der <strong>Equitana</strong>.<br />

Der erfolgreiche Reiter und<br />

international gefragte Trainer<br />

Klaus Balkenhol erläutert<br />

Dressurlektionen sowie die<br />

Grundlagen eines klassischen<br />

und pferdegerechten Trainings.<br />

Im Sattel sitzen seine<br />

prominenten Schülerinnen<br />

Anabel Balkenhol, Helen Langehanenberg,<br />

Nadine Capellmann<br />

und Kristina Sprehe.<br />

Die Championatsteilnehmer<br />

und Medaillengewinner<br />

setzten am Montag, 18. März,<br />

die Anweisungen im großen<br />

Ring der <strong>Equitana</strong> um. Sie<br />

präsentieren Pferde in unterschiedlichen<br />

Ausbildungsstadien<br />

vom talentierten Nachwuchs<br />

bis zum erfahrenen<br />

Grand-Prix-Athleten.<br />

Während seiner außergewöhnlichen<br />

Trainingseinheit<br />

beantwortet Klaus Balkenhol<br />

grundlegende Fragen wie zur<br />

Verbesserung von Losgelassenheit<br />

und Anlehnung oder<br />

zu den ersten Ansätze von<br />

Versammlung. Darüber hinaus<br />

demonstriert er jedoch<br />

auch, wie er Pferd und Reiter<br />

an Serienwechsel oder Piaffe<br />

und Passage heranführt. Sein<br />

Ziel ist zu beweisen, dass klassische<br />

und pferdeschonende<br />

Ausbildung auch zum Erfolg<br />

im Leistungssport führt.<br />

Während seiner aktiven<br />

Reiterkarriere hat Klaus Balkenhol<br />

selbst zahlreiche Titel<br />

von der Deutschen Meisterschaft<br />

bis hin zu olympischen<br />

Mannschaftsgold gewonnen.<br />

Als Polizeireiter mit seinem<br />

unvergessenen Dienstpferd<br />

Goldstern begeisterte der Rosendahler<br />

stets mit seiner feinen,<br />

korrekten Reitweise.<br />

In seiner Funktion als<br />

Trainer und Coach ist er international<br />

ebenso gefragt wie<br />

erfolgreich. Mehrere Jahre<br />

lang war er für die Deutsche<br />

Dressur-Equipe verantwortlich<br />

und führte sie bei den<br />

Weltmeisterschaften 1998<br />

und den Olympischen Spielen<br />

2000 jeweils zu Mannschaftsgold.<br />

Ein Lehrmeister und seine Schülerin: Klaus Balkenhol mit seiner Tochter Anabel, die er bis zur<br />

Championatsreife gefördert hat. Foto: Holger Schupp/<strong>Equitana</strong><br />

Nadine Capellmann gewann<br />

zweimal olympisches Gold<br />

und war viermal<br />

Weltmeisterin. 2002 gewann<br />

sie den Titel sowohl im Einzel<br />

als auch in der<br />

Teamkonkurrenz. Dreimal<br />

war sie<br />

Mannschaftseuropameisterin<br />

und dreimal Deutsche<br />

Meisterin. Foto: dpa<br />

Kristina Spreche begann mit<br />

vier Jahren zu reiten. Sie nahm<br />

2002 erstmals an den<br />

Europameisterschaften für<br />

Ponyreiter teil und gewann<br />

mit dem Team den Titel. Ein<br />

Jahr später war sie deutsche<br />

Meisterin in ihrer Altersklasse.<br />

Ihr bisher größter Erfolg ist die<br />

Silbermedaille bei den<br />

Olympischen Spielen. Foto: dpa<br />

Helen Langenhanenberg<br />

absolvierte ihre Ausbildung als<br />

Pferdewirtin bei Ingrid<br />

Klimke. Mit 16 Jahren erritt sie<br />

sich ihr Goldenes<br />

Reitabzeichen. Ihr Erfolgspferd<br />

Damon Hill führte sie 2005<br />

zum WM-Titel der jungen<br />

Pferde. Mit ihm gewann sie in<br />

London olympisches Silber.<br />

Foto: dpa<br />

Anschließend betreute er<br />

einige Jahre die US-amerikanische<br />

Mannschaft und führte<br />

auch sie bei Weltmeisterschaften<br />

und Olympischen<br />

Spielen in die Medaillenränge.<br />

Bis heute trainiert der<br />

anerkannte Pferdemann neben<br />

seiner Tochter Anabel<br />

noch mehrere international<br />

hoch erfolgreiche Dressurreiter.<br />

„Niemals ein Pferd im<br />

Zorn zu behandeln ist für das<br />

Pferd die beste Lehre und Gewohnheit.<br />

Es ist etwas Unbedachtsames<br />

um den Zorn, so<br />

dass er oft etwas bewirkt, was<br />

man bereuen muss.“ Diese Erkenntnis<br />

des griechischen<br />

Meisters Xenophon hat Klaus<br />

Balkenhol sich zu eigen gemacht.<br />

Sein Engagement für<br />

die klassische Reitlehre und<br />

die pferdegerechte Ausbildung<br />

fand auch in seiner langjährigen<br />

Arbeit für die Gesellschaft<br />

Xenophon Ausdruck,<br />

die er als Gründungsmitglied<br />

und langjähriger Vorsitzender<br />

aktiv unterstützte.<br />

Viele seiner Prinzipien hat<br />

sich der 73-Jährige im Laufe<br />

eines langen Lebens mit Pferden<br />

selbst angeeignet. Ihm ist<br />

es wichtig, sein Wissen weiterzugeben,<br />

zum Wohl der Pferde<br />

und zum Erfolg der Reiter.<br />

„Denn Zorn beginnt meistens<br />

da, wo das Wissen endet.“<br />

Karten<br />

Balkenhol LIVE - ein Ausbildungsabend<br />

zur klassischen<br />

Dressur findet am<br />

Montag, 18. März ab<br />

20 Uhr statt. Im großen<br />

Ring in der Halle sechs<br />

demonstrieren Trainer<br />

und Schüler die Grundsätze<br />

der klassischen<br />

Dressurausbildung.<br />

Eintrittskarten gibt es ab<br />

15 Euro. Besucher können<br />

ihre Tickets auch online<br />

buchen und ausdrucken.<br />

Die entsprechenden Formulare<br />

sind unter<br />

www.equitana.com hinterlegt.<br />

Weitere Informationen<br />

zur Person Klaus Balkenhol,<br />

seinen Erfolgen und<br />

seinem Trainingskonzept<br />

finden interessierte Besucher<br />

ebenfalls im Internet<br />

unter www.balkenhol.org


EQUITANA<br />

5<br />

Die Stars<br />

aus dem Sport<br />

Weltmeister und Olympiasieger<br />

VON DOMINIQUE SCHROLLER<br />

Spannenden Sport können<br />

die Besucher auf der<br />

<strong>Equitana</strong> ebenfalls erleben.<br />

Olympiasieger-, Weltund<br />

Europameister sind bei<br />

den Prüfungen in den verschiedenen<br />

Disziplinen am<br />

Start. Beim Cutting, auf dem<br />

Kutschbock oder im Vielseitigkeitssattel<br />

kämpfen Profis<br />

und Nachwuchsreiter in Halle<br />

6 um Siege und Platzierungen.<br />

<strong>Equitana</strong> Show-Cup<br />

Die Neulinge der Szene beweisen<br />

am Samstag, 16. März,<br />

ihr Können. In eindrucksvollen<br />

Freiheitsdressuren, harmonischen<br />

Quadrillen, spektakulären<br />

Zirkuslektionen<br />

oder einem Kürprogramm<br />

hoffen sie, das Publikum zu<br />

begeistern. Denn neben einer<br />

Fachjury entscheidet<br />

auch der Applaus der<br />

Zuschauer über<br />

den Erfolg.<br />

sind auf der <strong>Equitana</strong> zu Gast.<br />

Voltigier Master-Class<br />

Koordination und Körperbeherrschung<br />

auf dem galoppierenden<br />

Pferderücken demonstrieren<br />

am Sonntag,<br />

17. März, die Teilnehmer der<br />

Master-Class im Voltigieren.<br />

Organisiert vom mehrfachen<br />

Weltmeister Kai Vorberg,<br />

rückt der Wettkampf die Athletik<br />

der Sportart in den Mittelpunkt.<br />

Teams und Einzelvoltigierer<br />

werben mit Anmut<br />

und akrobatischen Höchstleistungen<br />

für das Turnen<br />

hoch zu Roß.<br />

Hallen-Vielseitigkeit<br />

In eine Geländestrecke mit<br />

festen Hindernissen verwandelt<br />

sich der große Ring am<br />

Montag, 18. März. Hecken,<br />

Baumstämme, schmale<br />

Ecken und ein Eulenloch<br />

stehen den Paaren bei der<br />

Hallen-Vielseitigkeit im<br />

Weg. Zu den prominentesten<br />

Namen in der Starterliste<br />

zählt der von Ingrid<br />

Klimke. Die Mannschaftsolympiasiegerin<br />

bekommt jedoch ernst<br />

zu nehmende Konkurrenz,<br />

denn der drittplatzierte<br />

der EM-Einzelwertung<br />

in Luhmühlen,<br />

Frank Ostholt, und A-Kader-Mitglied<br />

Kai Steffen<br />

werden versuchen, ihr auf<br />

der Strecke wertvolle Sekunden<br />

abzujagen.<br />

Doch auch der Rheinische<br />

Landestrainer<br />

und belgische Championatsreiter<br />

zählen<br />

zum Favoritenkreis.<br />

Chancen<br />

rechnen sich<br />

zudem die jungen<br />

Wilden<br />

wie die Junioren-Europameisterin<br />

Freya Füllgräbe,<br />

Julia<br />

Schwanbeck,<br />

die<br />

Siegerin<br />

im Bun-<br />

deswettkampf 2011, sowie<br />

Franka Lüdeke, Ben Leuwer<br />

und Sophie Grieger aus.<br />

Fahrsport-Cup<br />

Die Leinen halten die besten<br />

Fahrer am Dienstag, 19. März,<br />

fest in der Hand. Mit präzisen<br />

Hilfen lenken sie ihre Zweiund<br />

Vierspänner in rasantem<br />

Tempo durch den Hindernisparcours.<br />

In engen Wendungen<br />

versuchen sie, Zeit zu sparen<br />

und die Konkurrenten zu<br />

überholen. Schnelligkeit und<br />

Genauigkeit sind auch im Kegelkurs<br />

gefordert. Fällt der<br />

Tennisball herunter, kostet<br />

das Strafsekunden.<br />

Cutting und Reining-Cup<br />

Die Stars der Western-Szene<br />

messen sich am Donnerstag,<br />

21. März, zunächst beim Reining-Cup.<br />

Dort starten unter<br />

anderem die einzigen Million<br />

Dollar Rider außerhalb der<br />

USA und mehrfachen Open<br />

World Champion Sieger Rudi<br />

Kronsteiner. Weltmeisterin<br />

Ute Holm gehört beim Cutting-Cup<br />

zu den Favoriten.<br />

Working-Equitation<br />

Tempo, Harmonie, Rhythmus<br />

und Geschwindigkeit in vier<br />

Disziplinen zählen zu den Anforderungen<br />

der Arbeitsreitweise<br />

(Working-Equitation).<br />

Die Teilnehmer des Cups treten<br />

am Freitag, 22. März, in<br />

Dressur, Trail, Speedtrail und<br />

Rinderarbeit gegeneinander<br />

an. WM-Bronzemedaillengewinner<br />

Gernot Weber, EM-<br />

Dritter Thomas Türmer und<br />

der international erfahrene<br />

Juniorenreiter Alexander Loks<br />

kämpfen mit um den Sieg.<br />

Barockpferde-Cup<br />

Andalusier, Friesen, Lipizzaner,<br />

Lusitanos und andere imposante<br />

Vertreter der Barockpferderassen<br />

tanzen am<br />

Samstag, 23. März, im Viereck.<br />

Gianina Koch, André Keus<br />

und Anja Ötting starten in der<br />

M-Dressur. In der S-Dressur<br />

sind Frank Wigginghaus, André<br />

Keus und Thamar Gotthjalpsen<br />

am Start.<br />

Schulpferde-Cup<br />

Die besten Schulpferdemannschaften<br />

messen sich am<br />

Sonntag, 24. März, in einem<br />

Reiterwettbewerb, einer<br />

Springreiterprüfung und einem<br />

Theorietest miteinander.<br />

Die zehn Teams haben es unter<br />

300 Mannschaften ins Finale<br />

geschafft. Die besten Ponyreiter<br />

bestreiten zudem den<br />

Golden Kids Cup. In einer internationalen<br />

L-Dressur-Kür<br />

mit fantasievollen Kostümen<br />

kommen die Kleinen ganz<br />

groß raus.


6 EQUITANA EQUITANA 7<br />

Ein rauschendes<br />

Spektakuläre Showeinlagen gehören zur Hop<br />

Top Show dazu. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

Fest der Pferde<br />

Den Tanz mit seinen Hengsten beherrscht<br />

Frédéric Pignon meisterhaft. Foto: Kuczka<br />

Die Poesie zwischen Pferd und Reiter zelebrieren die Darsteller der Hop Top Show in Perfektion. Effektvolles Licht und fesselnde Musik setzten die Bildkompositionen eindrucksvoll in Szene. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

Freiheitsdressuren sind ebenfalls fester<br />

Bestandteil der Gala. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

Mit feinsten Signalen dirigiert Frédéric Pignon seine Pferde und<br />

schafft magische Momente. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

VON DOMINIQUE SCHROLLER<br />

Masken, Märchen,<br />

Menschen und Pferde<br />

– wenn sich in<br />

den Abendstunden der Vorhang<br />

zur Hop Top Show hebt,<br />

erleben die Zuschauer ein<br />

buntes Spektakel. „Festivallo“<br />

ist ein Kaleidoskop farbenprächtiger<br />

Bilder, das Samba<br />

in Rio mit Kölner Karneval<br />

und barocker Maskerade in<br />

den Straßen von Venedig miteinander<br />

verschmelzen lässt.<br />

Volksfeste aus aller Welt bereichern<br />

das neue Programm.<br />

Die Gala zählt zu den Höhepunkten<br />

der <strong>Equitana</strong> in<br />

Essen. Sie verzaubert das Publikum<br />

immer wieder mit<br />

dem Wechselspiel aus rasanten<br />

Einlagen und dem poetischen<br />

Miteinander zwischen<br />

Mensch und Tier. Die treuen<br />

Gäste der Show begegnen dabei<br />

zahlreichen Stars der Szene,<br />

wie Frédéric Pignon, dem<br />

fliegenden Franzosen Lorenzo<br />

oder den feurigen Reitern<br />

des Schauteams Excalibur.<br />

Sambatänzerinnen in<br />

leuchtenden Kostümen erfüllen<br />

in diesem Jahr die Halle<br />

sechs mit exotischer Lebensfreude.<br />

Sie bringen die Pferde<br />

aus ihrer Heimat mit. Die<br />

Mangalarga Marchadores<br />

entfalten zu brasilianischen<br />

Rhythmen unter dem Sattel<br />

ihre elegante Leichtigkeit gepaart<br />

mit lateinamerikanischem<br />

Feuer.<br />

derücken den Karneval und<br />

Köln hochleben. Salti, Sprünge<br />

und Hebefiguren auf dem<br />

galoppierenden Pferd sollen<br />

das Publikum begeistern und<br />

ihm den Atem stocken lassen.<br />

Doch auch die rheinische<br />

Ausgelassenheit lassen die<br />

Zuschauer hinter sich und<br />

tauchen in die geheimnisvollen<br />

Gassen Venedigs ein. Masken,<br />

Magie und ein Hauch von<br />

Exzess empfangen sie dort.<br />

Die einzigartige Stimmung<br />

der Lagunenstadt greifen Oliver<br />

Jubin und Ana Ayromlou<br />

in ihrer außergewöhnlichen<br />

Choreographie auf. Eleganz<br />

und Anmut gepaart mit perfekter<br />

Körperbeherrschung<br />

bestimmen das Pas de Deux<br />

des Reiters und der Tänzerin.<br />

In märchenhaften Kostümen<br />

setzt das Duo die Hengste des<br />

Landgestüts Marbach eindrucksvoll<br />

in Szene.<br />

Magisch erscheint die Verständigung<br />

zwischen Mensch<br />

und Tier in der Interpretation<br />

von Frédéric Pignon. Der<br />

Meister der Freiheitsdressur<br />

Alaaf in Essen<br />

Von Rio führt die Reise<br />

mitten ins Herz des Rheinlandes.<br />

Mariechen in knappen<br />

Röckchen, Reiter in Uniformen<br />

verschiedener Garden<br />

und Figuren aus dem Rosenmontagszug<br />

verlegen die tollen<br />

Tage vom Rhein an die<br />

Ruhr. Fernab von Kölle und<br />

dem Dom zelebrieren Rote<br />

und Blaue Funken das Fest<br />

der Fröhlichkeit.<br />

Mittendrin Kai Vorberg<br />

und das Team Bleyer der JRG<br />

Köln. Der einstige Weltmeister<br />

im Voltigieren lässt mit seinen<br />

Akrobaten auf dem Pferlässt<br />

seine Pferde nach seiner<br />

ganz eigenen Melodie tanzen.<br />

Auf unsichtbare Signale hin<br />

zeigen sie Lektionen der hohen<br />

Schule ganz ohne Sattel<br />

und Trense. Spielerisch bringt<br />

der Franzose seine stolzen<br />

Hengste zum Strahlen.<br />

Fliegender Franzose<br />

Temporeich ist dagegen<br />

sein Landsmann Lorenzo auf<br />

dem Pferderücken unterwegs.<br />

Der fliegende Franzose zählt<br />

zu den bekanntesten Artisten<br />

in der Reiterwelt. 15 Schimmel<br />

hat seine ungarische Post.<br />

Damit jagt er nicht nur im Galopp<br />

durch die Arena, sondern<br />

überwindet gar Hindernisse.<br />

In seinen spektakulären<br />

Schaubildern dirigiert er eine<br />

kleine Herde wie ein Puppenspieler<br />

an unsichtbaren Fäden.<br />

Zum Oktoberfest lädt<br />

Kerstin Brein in die bayerische<br />

Hauptstadt ein. Ganz<br />

ohne Weißwurst und Bier lässt<br />

sie ihre Ponys tanzen. Die<br />

fröhlichen Pferdchen im<br />

handlichen Format zeigen<br />

spielerisch verschiedene Zirkusnummern<br />

und sind mit ihrem<br />

gewitzten Charakter einfach<br />

herzig anzuschauen.<br />

Als Cowboy aus dem Süden<br />

Deutschlands weiß Uwe<br />

Weinzierl Eindruck zu machen.<br />

Verladeprobleme kennt<br />

er nicht. Sein Ross fährt begeistert<br />

mit und galoppiert<br />

dafür auch gerne in den fahrenden<br />

Anhänger – wenn es<br />

sein muss, sogar mitsamt seinem<br />

Reiter.<br />

Fahren ganz ohne Maschine,<br />

aber in höchster Präzision<br />

ist die Spezialität von Wilhelm<br />

Wörner. Mit der Kraft von<br />

128 Pferdebeinen drehen sich<br />

32 Räder in Höchstgeschwindigkeit.<br />

Acht Viererzüge mit<br />

Fjordpferden zeigen eine<br />

spritzige Quadrille mit faszinierenden<br />

Figuren.<br />

In einen Hexenkessel verwandelt<br />

das Showteam Excalibur<br />

die Arena. Sie entführen<br />

in das Dunkel der Walpurgisnacht.<br />

Geisterhaft und mystisch<br />

sorgt ihr Spiel mit dem<br />

Feuer für schaurigen Grusel.<br />

Mit züngelnden Flammen, die<br />

verzerrte Schatten werfen,<br />

vertreiben Fackelträger hoch<br />

zu Ross zwielichtige Gestalten<br />

und gespenstische Fabelwesen.<br />

Rassige Pferde<br />

Untermalt von effektvollem<br />

Licht und fesselnder Musik<br />

feiert die Hop Top Show<br />

ein rauschendes Fest mit rassigen<br />

Pferden und mutigen<br />

Reitern. „In den vergangenen<br />

Monaten haben wir viel Neues<br />

und Spektakuläres entdeckt.<br />

Mit Festivallo bringen wir das<br />

Beste davon auf der <strong>Equitana</strong><br />

zusammen“, verspricht Organisatorin<br />

Christina Uetz. Die<br />

15 eigens kreierten Schaubilder<br />

machen den Galaabend<br />

zu einem Erlebnis.<br />

Premiere feiert die Show am<br />

Samstag, 16. März. Weitere<br />

Auftritte sind für den 20., 22.<br />

und 23. März geplant. Tickets<br />

unter 0180 5352534 oder<br />

www.hop-top-show.com<br />

Atemberaubend ist die ungarische Post, mit der der Franzose<br />

Lorenzo sogar über Hindernisse fliegt. Foto: Schimm


8 EQUITANA<br />

Pas de deux auf höchstem Niveau: Deutschlands beste Vererber beweisen im Scheinwerferlicht ihre Qualität unter dem Sattel. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

Sieger und Senkrechtstarter<br />

Die Spitzenvererber in Springen und<br />

Dressur lassen im Abendprogramm<br />

Hengste <strong>2013</strong> ihre Muskeln spielen.<br />

Die Schau der schönen Väter ist nicht<br />

nur für Züchter ein Hingucker.<br />

VON DOMINIQUE SCHROLLER<br />

Sie setzen sich selbst in<br />

Szene: Selbstbewusst<br />

lassen die besten Hengste<br />

Europas auf der <strong>Equitana</strong><br />

ihre Muskeln spielen. Glänzend<br />

herausgeputzt präsentieren<br />

sich die Spitzenvererber<br />

am Sonntag, 17. März,<br />

Züchtern und Zuschauern.<br />

Dressurstars und Springchampions<br />

beweisen unter<br />

dem Sattel die Vorzüge ihrer<br />

Gene.<br />

Mit einem Star im Viereck<br />

reist das Gestüt Birkhof an:<br />

Lingh war unter dem Niederländer<br />

Edward Gal international<br />

in Grand Prix-Prüfungen<br />

hocherfolgreich. Doch auch<br />

Don Diamond konnte sich bereits<br />

mit außergewöhnlichen<br />

Fohlenjahrgängen einen Namen<br />

machen. Mit 168 Punkten<br />

im Zuchtwertindex zählt<br />

er zu den bundesweit besten<br />

Dressurvererbern.<br />

Olympiasieger Ludger<br />

Beerbaum ist nicht nur erfolgreicher<br />

Springreiter sondern<br />

auch Hengsthalter. Das beweist<br />

der Riesenbecker mit<br />

Florenciano, den Dressur-<br />

Olympiasieger Hubertus<br />

Schmidt vorstellt. Amtierender<br />

Bundeschampion ist der<br />

westfälisch gezogene Escolar.<br />

Er bekam in Warendorf<br />

Höchstnoten für seine Bewegungsqualität<br />

im Trab und im<br />

Galopp.<br />

Zwei Prämienhengste<br />

zeigt der Ferienhof Stücker<br />

aus Weeze: Friedensritter und<br />

Enzo Ferrari. Der eine zählt<br />

mehrere gekörte Söhne und<br />

Staasprämienstuten zu seinen<br />

Nachkommen, der andere ist<br />

Dressursieger der Hengstleistungsprüfung<br />

des niederländischen<br />

Zuchtverbandes<br />

KWPN.<br />

Die Hannoveraner<br />

Cashman, Damsey und<br />

Hampton sind die Stars der<br />

Station Jens Meyer. Springvermögen<br />

und Leistungsbereitschaft<br />

gibt Cashman an<br />

seine Nachkommen weiter.<br />

Seit 20 Jahren steht er Stutenbesitzern<br />

bereits in Dorum<br />

zur Verfügung. Die Dressur ist<br />

die Spezialität von Damsey. Er<br />

war unter anderem Prämienhengst<br />

der Hannoveraner Sattelkörung<br />

und Dressursieger<br />

der Dänischen Körung 2006.<br />

Zucht- und Sporterfolge hat<br />

auch der Rapphengst Hampton<br />

vorzuweisen. Seine erste<br />

Fohlenjahrgänge erfüllten die<br />

hohen Erwartungen.<br />

Ein erlesenes Quartett<br />

Sprungvermögen beweisen die<br />

Parcoursstars. Foto: Schupp<br />

bringt die gerade eröffnete<br />

Deckstation Massener Heide<br />

aus Unna mit nach Essen. Neben<br />

Cachassini und Lord<br />

Fauntleroy möchte sie die Zuschauer<br />

auch mit dem<br />

sprunggewaltigen Cornet<br />

Obolensky-Sohn Colestus begeistern.<br />

Der Sieger der sechsjährigen<br />

Springpferde in<br />

Westfalen war zuvor bereits<br />

am Landgestüt Moritzburg<br />

Taktgefühl zeigen die<br />

Dressursieger. Foto: Schupp<br />

hochfrequentiert. Körungssieger<br />

Like a Diamond NRW<br />

komplettiert die erlesene Auswahl.<br />

Doch nicht nur die Großen<br />

zeigen ihre Qualitäten unter<br />

dem Sattel, die Kleinen beweisen<br />

ebenfalls die vielseitigen<br />

Talente, die in ihnen stecken.<br />

Das Ponyforum präsentiert<br />

ausgewählte Siegerhengste.<br />

Die Vermarktungsinitiative,<br />

der sich rund 10 000 Züchter<br />

angeschlossen haben, tritt<br />

während der Schau mit ausgewählten<br />

Spitzenhengsten auf.<br />

Dazu gehört beispielsweise<br />

der Körungssieger und<br />

Bundeschampion 2011 Caramel<br />

FH vom Freiberger Hof.<br />

Ihm machen die aktuellen<br />

Westfälischen Landes- und<br />

Bundeschampions Golden<br />

State von der Hengststation<br />

Jill Mieleszko und Dimension<br />

AT von der Hengststation A.T.<br />

Schurf Konkurrenz. Gemeinsam<br />

stehen sie für die erfolgreiche<br />

Deutsche Reitponyzucht.<br />

Karten für die Show Hengste<br />

<strong>2013</strong> am Sonntag, 17. März, um<br />

20 Uhr im großen Ring der<br />

Halle 6 kosten 19 und ermäßigt<br />

15 Euro. Besucher können<br />

die Tickets im Internet unter<br />

www.equitana.com oder<br />

www.hengstschau.com buchen<br />

und ausdrucken.


EQUITANA<br />

9<br />

Typisch für das Kinsky-Pferd ist sein goldfarbenes Fell.<br />

Mangalarga Marchadores sind in Brasilien zu Hause.<br />

Rassevielfalt zum Anfassen<br />

Auf der <strong>Equitana</strong> sind auch seltene Rassen, etwa Moritzburger und Kinskys, zu sehen.<br />

Die <strong>Equitana</strong> bietet die<br />

einzigartige Möglichkeit,<br />

viele Pferderassen<br />

an einem Ort zu sehen.<br />

Mehr als 40 Rassen sind im<br />

Tages- und Showprogramm<br />

oder in den Messehallen zum<br />

Anfassen nah. Die weiteste<br />

Anreise haben in diesem Jahr<br />

die Mangalarga Marchadores.<br />

Fast ebenso selten zu sehen<br />

sind Mustangs, Barockpintos<br />

oder Moritzburger Pferde.<br />

Appaloosas<br />

Appaloosas sind vor allem<br />

für ihre ungewöhnliche Fleckenfarbe<br />

bekannt. Sie kommen<br />

aus Amerika und stammen<br />

von verwilderten spanischen<br />

Pferden ab. Die Nez-<br />

Percé Indianer zähmten diese<br />

Tiere und setzten vor allem<br />

Stuten und Hengste mit markanter<br />

fleckiger Fellfarbe zur<br />

Zucht ein. Heute werden Appaloosas<br />

(Stockmaß 148 bis<br />

160 Zentimeter) vor allem im<br />

Western- und Freizeitbereich<br />

eingesetzt, da sie einen ausgeglichenen,<br />

nervenstarken<br />

Charakter haben, intelligent,<br />

schnell und wendig sind.<br />

Barockpintos<br />

Die Barockpintos sind<br />

großrahmige, eher quadratische<br />

Pferde mit einem Stockmaß<br />

zwischen 160 und 170<br />

Zentimetern. Sie unterscheiden<br />

sich von den tiefschwarzen<br />

Friesen allein durch ihre<br />

Farbe – es sind ausnahmslos<br />

Schecken mit einem Friesenblutanteil<br />

von circa 90 Prozent.<br />

Dies ist auch der Grund,<br />

warum sie in Charakter, Größe<br />

und Erscheinungsbild den<br />

Friesen so sehr ähneln. Besonders<br />

geeignet sind sie für<br />

Shows, die klassische Dressur<br />

und für die Kutsche.<br />

Kinskys<br />

Kinsky-Pferde sind aus der<br />

Kreuzung von österreichischungarischen<br />

Warmblütern<br />

mit Englischen Vollblütern<br />

entstanden. Ein besonderes<br />

Merkmal dieser Pferde ist ihr<br />

falb- oder isabellfarbenes Fell<br />

mit einem prägnanten goldenen<br />

Schimmer. Die edlen<br />

Warmblüter sind zwischen<br />

1,60 und 1,70 Meter groß und<br />

stark vom Vollblüter geprägt.<br />

Vor allen Dingen ihre außergewöhnlichen<br />

Charakter- und<br />

Reiteigenschaften machen sie<br />

zu einem idealen Familienpferd<br />

und Partner sowohl für<br />

sportambitionierte als auch<br />

für reine Freizeitreiter.<br />

Mangalarga Marchadores<br />

Sie sind in Brasilien zu<br />

Hause und stammen von portugiesischen<br />

Altér-Pferden<br />

und einheimischen Stuten ab.<br />

Mangalarga Marchadores<br />

sind besonders trittsicher,<br />

menschenbezogen, weich im<br />

Gang und beherrschen neben<br />

Schritt und Galopp die „Marcha“,<br />

die den Trab ersetzt. Sie<br />

begeistern aufgrund ihres<br />

Charakters als familienfreundliche<br />

Freizeitpferde bei<br />

Geländeritten, Rallyes, Trail,<br />

Wanderritten, als Therapieebenso<br />

wie als Sportpferde.<br />

Im Schnitt sind sie 1,50 Meter<br />

groß. In Brasilien sind zurzeit<br />

387 000 Mangalarga Marchadores<br />

registriert, in Europa leben<br />

circa 450 dieser schönen<br />

„Exoten“.<br />

Moritzburger<br />

Das Sächsisch-Thüringische<br />

Schwere Warmblut ist<br />

eine Pferderasse aus den<br />

Zuchtgebieten Sachsen und<br />

Thüringen. Sie sind auch unter<br />

dem Namen Moritzburger<br />

nach dem Landgestüt Moritzburg<br />

bekannt. Seit mehr als<br />

100 Jahren wird die Rasse in<br />

Sachsen und Thüringen gezüchtet<br />

und in ihrer Ursprünglichkeit<br />

weitgehend<br />

bewahrt. Moritzburger gelten<br />

seit dem 20. Jahrhundert als<br />

gefährdet und werden als Erhaltungspopulation<br />

eingeschätzt.<br />

Sie sind ausdauernde,<br />

lernfähige und zuverlässige<br />

Tiere und eignen sich vor allem<br />

als Kutschpferd im Fahrsport.<br />

Heute leben etwa 50<br />

Hengste der Rasse Schweres<br />

Warmblut im Privat- oder im<br />

Landbesitz. Lokaler Schwerpunkt<br />

ist das Landgestüt im<br />

sächsischen Moritzburg.<br />

Mustang<br />

Die aus Nordamerika<br />

stammenden Mustangs sind<br />

verwilderte Pferde und stammen<br />

von verschiedenen<br />

Hausrassen ab, sind also kein<br />

Ergebnis gezielter Zucht.<br />

Mustangs sind sehr kontakt-<br />

freudige Pferde, die besonders<br />

schnell lernen, haben aber oft<br />

auch ein sehr hitziges Temperament.<br />

Sie eignen sich sowohl<br />

für Western-, Freizeitund<br />

Distanzreiten als auch für<br />

Dressur und Springen.<br />

Noriker<br />

Der Noriker ist ein mittelschweres,<br />

kräftiges und ausdauerndes<br />

Gebirgskaltblutpferd<br />

mit einer Widerristhöhe<br />

von 155 bis 165 Zentimetern.<br />

Eine Besonderheit des Norikers<br />

liegt in der Vielfalt der<br />

vorkommenden Farben, neben<br />

den am stärksten vertretenen<br />

Rappen, Braunen und<br />

Füchsen sind die Mohrenköpfe,<br />

Tiger- und Plattschecken<br />

immer wieder ein Blickfang.<br />

Der Noriker gilt als sehr wendig<br />

und trittsicher. Jahrhundertelange<br />

Selektion schuf das<br />

ausgeglichene Temperament<br />

dieser Rasse. Der Charakter,<br />

verbunden mit einem außergewöhnlich<br />

guten Schritt und<br />

einem bequemen Trab macht<br />

das Noriker Pferd zu einem sicheren<br />

Partner für alle Sparten<br />

der Freizeitreiterei. <strong>RP</strong>S<br />

Haben starke Nerven: Appaloosas.<br />

Der Noriker gilt als sehr wendig und trittsicher. Fotos (4): <strong>Equitana</strong>


10 EQUITANA<br />

Helden aus<br />

dem Wilden<br />

Westen<br />

Pferd gegen Rind: Der Cutting-Cup zählt zu den spektakulärsten Wettbewerben am Westerntag. Diesmal ist auch Pat Parelli am Start. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

VON DOMINIQUE SCHROLLER<br />

Sie wirken lässig und ein<br />

Hauch von Freiheit,<br />

Abenteuer und Weite<br />

umgibt sie. Entspannt sitzen<br />

die Helden der Western-Szene<br />

im Sattel, die Zügel hängen locker<br />

durch und ihre Pferde bewegen<br />

sich scheinbar wie von<br />

selbst. Die Reitweise der<br />

Cowboys findet auch jenseits<br />

von Prärie und Rinderherden<br />

immer mehr begeisterte Anhänger.<br />

Die Disziplinen Reining,<br />

Cutting und Trail sind längst<br />

turniertauglich, die einstige<br />

Arbeitsreitweise hat sich zum<br />

Wettkampfsport entwickelt.<br />

Zu den Höhepunkten des<br />

Westerntages am Donnerstag,<br />

21. März, zählt daher der Cutting<br />

Cup. Wenn um 16.30 Uhr<br />

die Rinder in den großen Ring<br />

der Halle 6 stürmen, bekommen<br />

die Zuschauer ein rasantes<br />

Spektakel zu sehen.<br />

Schnell und wendig jagen<br />

die Pferde den Rindern hinterher<br />

und separieren einzelne<br />

Tiere von der Herde. Erstmals<br />

hat sich auch der amerikanische<br />

Pferdeflüsterer Pat<br />

Parelli in die Starterliste eingetragen.<br />

Er bekommt Konkurrenz<br />

von deutschen Spitzenreitern<br />

wie der Weltmeisterin<br />

Ute Holm und dem<br />

Deutschen Amateurmeister<br />

Sven Oser.<br />

Beeindruckende Sliding<br />

Der Sliding Stop auf der Hinterhand ist eines der spektakulären<br />

Elemente des Reining-Cups. Foto: <strong>Equitana</strong><br />

Stops auf der Hinterhand, an<br />

Pirouetten erinnernde Spins<br />

in rasantem Tempo und<br />

plötzliche Richtungswechsel<br />

(roll back) bekommt das Publikum<br />

im Reining Cup geboten.<br />

In der Dressurdisziplin<br />

des Westernreitens, die inzwischen<br />

auch zum Programm<br />

der Weltmeisterschaften gehört,<br />

demonstrieren prominente<br />

Teilnehmer wie Morey<br />

Fisk, Volker Schmidt und Oliver<br />

Stein die feine Kommunikation<br />

zwischen Reiter und<br />

Pferd. Der Wettkampf beginnt<br />

um 12.30 Uhr in Halle 6.<br />

Zusätzlich zu den sportlichen<br />

Veranstaltungen bietet<br />

die Halle 7 den Fans des Westernreitens<br />

eine große Auswahl<br />

an Zubehör und kompetenten<br />

Ansprechpartnern.<br />

Zuchtverbände und Interessengemeinschaften<br />

geben<br />

Auskunft über Ausbildung,<br />

unterschiedliche Disziplinen<br />

und die Vorzüge der verschieden<br />

Pferdetypen. Am sogenannten<br />

Breeding-Tag stellen<br />

Romy Althaus von der Deutschen<br />

Quarter Horse Association,<br />

Britta Schielke (Appaloosa<br />

Horse Club Germany) und<br />

Silke Schneiders (Paint Horse<br />

Club Germany) die einzelnen<br />

Rassen ausführlich vor.<br />

Zweimal am Tag präsentieren<br />

sich zudem die besten<br />

Reiter und Trainer im Westernring.<br />

Sie gewähren jeweils<br />

um 12 und um 15 Uhr Einbli-<br />

cke in ihre Arbeit und zeigen<br />

Wissenswertes rund um Haltung<br />

und Ausbildung. Mit dabei<br />

sind unter anderem Cutting-Spezialistin<br />

Ute Holm,<br />

der erfolgreiche Reining-Trainer<br />

und Turnierrichter Bernd<br />

Boden sowie die Trail-Expertin<br />

Diana Royer.<br />

Krönender Abschluss des<br />

Westerntages ist der gemeinsame<br />

Horsemanship-Abend<br />

von Pat Parelli und Christoph<br />

Hess, die erstmals gemeinsam<br />

ein Showprogramm auf der<br />

<strong>Equitana</strong> gestalten.<br />

Programm<br />

Donnerstag, 21. März:<br />

Reining Cup: 12.30 bis<br />

14 Uhr, Halle 6<br />

Cutting Clinic mit Weltmeisterin<br />

Ute Holm: 15.30<br />

bis 15.50 Uhr, Halle 6<br />

<strong>Equitana</strong> Cutting Cup:<br />

16.10 bis 17.40 Uhr,<br />

Halle 6<br />

Parelli live - Horsemanship<br />

meets classical<br />

riding: 20 Uhr, Halle 6<br />

Freitag, 22. März:<br />

Alfonso Aguilar: 11.30 bis<br />

12.15 Uhr, Halle 6<br />

Horsemanship mit Linda<br />

Tellington-Jones und<br />

Frederic Pignon: 12.30 bis<br />

13 Uhr, Halle 6<br />

Linda Parelli: 13.20 bis<br />

14 Uhr, Halle 6


EQUITANA<br />

11<br />

Cowboy trifft Dressurreiter<br />

Pferdeflüsterer Pat Parelli und der<br />

Ausbildungsbeauftragte der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung,<br />

Christoph Hess, gestalten einen<br />

besonderen Themenabend.<br />

VON DOMINIQUE SCHROLLER<br />

Auf den ersten Blick treffen<br />

zwei Welten aufeinander:<br />

Einerseits der<br />

Cowboy, andererseits der Vertreter<br />

einer klassischen Ausbildung<br />

und eine erfolgreiche<br />

Dressurreiterin. Gemeinsam<br />

gestalten sie auf der <strong>Equitana</strong><br />

einen Themenabend mit Pferdeverstand.<br />

Selbst für die erfahrenen<br />

Experten Pat Parelli,<br />

Christoph Hess und Uta Gräf<br />

dürfte die zweistündige Veranstaltung<br />

am 21. März eine<br />

außergewöhnliche Premiere<br />

sein.<br />

Der US-amerikanische<br />

Pferdeflüsterer Pat Parelli verkörpert<br />

das europäische Bild<br />

vom wilden Westen. Lässig<br />

sitzt er in seinem bequemen<br />

Westernsattel, das Lasso vorne<br />

um das Horn geschlungen,<br />

den Hut mit breiter Krempe<br />

auf dem Kopf. Von dort aus<br />

demonstriert er die wortlose<br />

Kommunikation mit der Kreatur<br />

Pferd.<br />

Unspektakulär in Hemd<br />

und Jeans tritt dagegen Christoph<br />

Hess<br />

auf. Der Ausbildungsbeauftragte<br />

der<br />

Deutschen<br />

Reiterlichen<br />

Vereinigung<br />

steht für den klassischen Werdegang<br />

von Ross und Reiter in<br />

Dressur, Springen und Vielseitigkeit.<br />

Sein Steckenpferd<br />

wirkt, oberflächlich betrachtet,<br />

weniger schillernd und<br />

spektakulär als die von<br />

scheinbar unsichtbarer Hand<br />

gelenkten Tiere Pat Parellis.<br />

Während der Amerikaner<br />

Unterstützung von seiner<br />

Frau Linda und seinen Mitarbeitern<br />

bekommt, bringt<br />

Christoph Hess Uta Gräf mit<br />

in die Halle. Die international<br />

erfolgreiche Grand-Prix-Reiterin<br />

sorgt im Sattel ihres<br />

Hengstes Le noir nicht nur im<br />

Viereck für Furore. Jüngst lieferte<br />

sie mit der Veröffentlichung<br />

ihres Buches „Feines<br />

Reiten auf motivierten Pferden“<br />

Gesprächsstoff. Sie legt<br />

darin besonderen Wert auf die<br />

pferdegerechten Haltungsbedingungen<br />

nach dem Grundsatz<br />

„Schlammkruste abkratzen<br />

und Grand Prix reiten“.<br />

„Schlammkruste<br />

abkratzen<br />

und Grand-Prix reiten“<br />

Uta Gräf<br />

Dressurreiterin<br />

Weide und Turnierplatz sind<br />

für die leidenschaftliche Amazone<br />

kein Widerspruch.<br />

Obwohl sie aus verschiedenen<br />

Welten zu stammen<br />

scheinen, verbindet die Liebe<br />

zu den ebenso anmutigen wie<br />

sensiblen Tieren die drei Experten.<br />

Auf unterschiedliche<br />

Weise haben sie alle das gleiche<br />

Ziel: die Harmonie zwischen<br />

Mensch und Pferd.<br />

Damit die Tiere sich möglichst<br />

lange glücklich und gesund<br />

unter dem Sattel bewegen,<br />

muss der Reiter ihnen<br />

Respekt und Vertrauen entgegen<br />

bringen. Gleichzeitig<br />

muss er lernen, Verhalten und<br />

Kommunikationsmöglichkeiten<br />

der Pferde zu verstehen.<br />

Auf diesen Grundsätzen basiert<br />

das Natural Horsemanship,<br />

das Pat Parelli als Trainingsmethode<br />

propagiert.<br />

Diese Voraussetzungen<br />

gelten jedoch ebenso für gute<br />

Leistungen im Parcours oder<br />

im Dressurviereck. Christoph<br />

Hess und Uta Gräf machen<br />

zusammen mit Linda und Pat<br />

Parelli deutlich, dass die vermeintliche<br />

Kluft zwischen<br />

den<br />

Richtlinien<br />

der klassischen<br />

Ausbildung<br />

und des<br />

Natural Horsemanship gar<br />

nicht so tief ist und sich beide<br />

Philosophien sogar sinnvoll<br />

ergänzen.<br />

Vor Publikum tauschen<br />

beide Seiten ihr Wissen und<br />

ihre Erfahrungen aus und geben<br />

unmittelbare Einblicke in<br />

ihre Arbeitsweisen. Anhand<br />

praktischer Beispiele machen<br />

sie deutlich, wie sie ein zufriedenes<br />

und leistungsbereites<br />

Pferd ausbilden, das Freizeitund<br />

Turnierreiter gleichermaßen<br />

begeistert. Ganz nebenbei<br />

bekommen die Zuschauer<br />

Anregungen für das tägliche<br />

Training zu Hause.<br />

Ihr Auftritt auf der <strong>Equitana</strong><br />

ist in diesem Jahr der einzige<br />

Deutschlandbesuch von<br />

Linda und Pat Parelli. Nach<br />

dem Erfolg ihrer Show vor<br />

zwei Jahren, hoffen die Veranstalter<br />

erneut auf volle Ränge.<br />

Tickets ab 18 Euro gibt es unter<br />

www.equitana.com<br />

Lässig: Pat Parelli erfüllt das klassische Bild eines Cowboys aus dem wilden Westen. Foto: Kuczka<br />

Die wortlose Kommunikation mit dem Pferd hat der Amerikaner<br />

perfektioniert. Foto: Kuczka<br />

Pat Parelli<br />

Bereits als Kind war der<br />

gebürtige Kalifornier von<br />

Pferden fasziniert. Mit<br />

neun Jahren begann er in<br />

einem Reitstall zu arbeiten,<br />

mit 17 startet er im<br />

Rodeo-Ring. Seine Karriere<br />

beendete er jedoch<br />

vorzeitig, um sich ganz<br />

dem Training der Tiere zu<br />

widmen. Nach Begegnungen<br />

mit verschiedenen<br />

Pferdeleuten und<br />

der Arbeit mit Maultieren,<br />

entwickelte er seine<br />

eigene Ausbildungstheorie.


12 EQUITANA<br />

Halle 1: Futter - Pflege - Medizin - Hufdorf - Pferdehaltung - Tierarzt-Lehrschau<br />

Halle 1A (Untergeschoss): Kompetenzzentrum „pferdegerecht“<br />

Halle 2: Internationale Rassen - Gangpferde - Tourismus - Medien - Ponys und Kleinpferde - Freizeitreiten<br />

Halle 3: Investitionsgüter - Stall- und Reitanlagenbau - technisches Equipment - Transport - Hof- und Weidetechnik<br />

Halle 4: Fahrsport - Tourismus - Country - Dienstleistungen im Pferdesport<br />

Halle 5: Reitsportzubehör - Reitbekleidung<br />

Halle 6: Hauptarena mit 5000 Sitzplätzen, Hop Top Show - Hengste <strong>2013</strong> - Pat Parelli Live - Balkenhol live<br />

Halle 7: Western-Center - Horsemanship - Wanderreiten - Tourismus - Reitsportzubehör<br />

Halle 8: Gastronomie<br />

Halle 9: Investitionsgüter - Stall- und Reitanlagenbau - technisches Equipment - Transport - Hof- und Weidetechnik<br />

Halle 10/11: Warmblutpferde - Zucht - Ausbildung - Sport - Turnierbedarf - nationale und internationale Zuchtverbände - Mode<br />

Halle 12: Hersteller von Reitsportzubehör, Reitbekleidung und Turnierbedarf<br />

Halle 6.1, 7.1, 8.1, 9.1 (Obergeschoss): Reitsportzubehör - Reitbekleidung - Accessoires<br />

Galeria: Fahrzeuge - Kutschen - Kunstgalerie - Gastronomie<br />

Von Anreise bis Tickets<br />

Karten, Reservierungen und Parkplätze sorgen für einen entspannten <strong>Equitana</strong>-Besuch.<br />

Günstige <strong>Online</strong>-Tickets,<br />

Sitzplatzgarantie<br />

für das Tagesprogramm<br />

und ein reservierter<br />

Parkplatz direkt vor der Tür –<br />

die <strong>Equitana</strong> <strong>2013</strong> bietet zahlreiche<br />

Ticket-Specials. Wer<br />

zum Beispiel bereits jetzt seine<br />

Eintrittskarte für die Weltmesse<br />

des Pferdesports online<br />

bucht, spart Geld – und an den<br />

besucherstarken Tagen auch<br />

viel Zeit. Das Comfort-Ticket<br />

war schon zur <strong>Equitana</strong> vor<br />

zwei Jahren ein Bestseller.<br />

Eintritt<br />

Tageskarten kosten für Erwachsene,<br />

Schüler (16 bis 17<br />

Jahre) und Studenten an den<br />

Wochenendtagen (16. und<br />

17., 23. und 24. März) 20 Euro,<br />

während der Woche 16 Euro<br />

beziehungsweise zehn Euro<br />

für Schüler und Studenten.<br />

Mitglieder der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung zahlen<br />

gegen Vorlage ihres Ausweises<br />

16 Euro/13 Euro. Kindertickets<br />

kosten pro Messetag bis<br />

zum 22. März neun, anschließend<br />

13 Euro. Wer die <strong>Equitana</strong><br />

an drei beliebigen Tagen<br />

besucht, für den eignet sich<br />

die Drei-Tage-Karte für 43<br />

Euro. Gruppentickets (ab<br />

zehn Besucher) kosten 15<br />

Euro pro Person am Wochenende<br />

und zwölf Euro von<br />

Montag bis Freitag. Karten für<br />

die Hengste-Show gibt es in<br />

sechs Kategorien für Preise<br />

zwischen 15 und 90 Euro, für<br />

die Hop Top Show zwischen<br />

34 und 79 Euro. Die Tickets für<br />

die Pat-Parelli-Show kosten<br />

zwischen 18 und 40 Euro und<br />

für Balkenhol live zwischen 15<br />

und 40 Euro in drei Kategorien.<br />

Karten gibt es an der Tageskasse<br />

zuzüglich Gebühr<br />

und im Vorverkauf: im Internet<br />

unter www.equitana.tickets.de<br />

(die Karten werden<br />

zu Hause ausgedruckt) oder<br />

über die Ticket-Hotline unter<br />

Telefon 0180 5352534.<br />

Tickets<br />

Mit dem Comfort-Ticket<br />

(nur online buchbar) für 45<br />

beziehungsweise 48 Euro erhalten<br />

Besucher neben der<br />

Tageskarte einen Parkplatz in<br />

Messenähe, einen Premium-<br />

Sitzplatz im VIP-Bereich des<br />

Blick in Halle 3 Foto: Rainer Schimm/Messe Essen<br />

großen Rings zum Tagesprogramm<br />

sowie ein Willkommens-Paket.<br />

Für fünf Euro zusätzlich<br />

zur Tageskarte können<br />

sie sich einen Sitzplatz auf<br />

der Tribüne des großen Rings<br />

reservieren. Das Tagesprogramm<br />

und der Zugang zu<br />

den Rängen sind weiterhin im<br />

Eintrittspreis enthalten. Freier<br />

Eintritt an allen Messetagen,<br />

dazu jeweils freier Eintritt zu<br />

einer der vier Hop Top Shows,<br />

der Zuchtschau Hengste zum<br />

Balkenhol-Ausbildungs- und<br />

zum Parelli-Liveabend (je Kategorie<br />

1) bietet das „All-In-<br />

clusive-Ticket“. Für 299 Euro<br />

gibt es tagsüber zudem einen<br />

Zugang zum VIP-Bereich und<br />

einen Dauer-Parkplatz an der<br />

Messe. Das Ticket ist limitiert<br />

und ausschließlich online erhältlich.<br />

Anreise mit Auto<br />

Auf der A40 aus Richtung<br />

Venlo die Abfahrt Essen-<br />

Frohnhausen oder Essen Zentrum<br />

nehmen, der Beschilderung<br />

„Messe/Gruga“ folgen.<br />

Aus Richtung Dortmund am<br />

Dreieck Essen-Ost auf die A52<br />

Richtung Düsseldorf fahren<br />

bis Essen-Rüttenscheid. Wer<br />

über die B224 oder die A52 anreist,<br />

fährt ebenfalls in Essen-<br />

Rüttenscheid ab. Parken:<br />

Rund um die Messe Essen stehen<br />

<strong>Equitana</strong>-Besuchern<br />

rund 7000 Parkplätze und zusätzlich<br />

7000 P+R-Plätze mit<br />

kostenfreier Nutzung des<br />

Messebusses zur Verfügung.<br />

Der Parkplatz P10 liegt an der<br />

Lilienthalstraße und ist von<br />

der A52 aus über die Ausfahrt<br />

Essen-Kettwig zu erreichen.<br />

Das Parkleitsystem führt die<br />

Autofahrer zu diesen Plätzen.<br />

Die Parkplätze sind bis 24 Uhr<br />

geöffnet, an Showabenden bis<br />

0.30 Uhr. Der Tagespreis für<br />

P10 beträgt 8 Euro.<br />

Mit der Bahn<br />

Regionalexpress, IC, ICE<br />

und die S-Bahn 21 fahren bis<br />

Essen Hauptbahnhof. Ab dort<br />

geht es für etwa sieben Minuten<br />

weiter mit der U-Bahn<br />

U11 zum Messe-Eingang Ost<br />

über die Haltestelle „Messe<br />

Ost/Gruga-Halle“ oder zum<br />

Eingang West über die nächste<br />

Station „Messe West-Süd/<br />

Gruga“. <strong>RP</strong>S

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