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Landkreis Rotenburg (Wümme) (2013 - 2017) / (5MB)

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22 Grundlagen und Rahmenbedingungen VNO<br />

Daraus resultiert u. a., dass nicht mehr die mittlere Altersgruppe zwischen 40 und 50 Jahren (16,9<br />

%) am stärksten besetzt ist, sondern die zwischen 60 und 70 Jahren (16,6 %) und sich das Durchschnittsalter<br />

um 4,7 Jahre auf 47,7 Jahre erhöhen wird.<br />

1.4.3 Zukünftige Entwicklung für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Rotenburg</strong> (<strong>Wümme</strong>)<br />

Zusammenfassend lässt sich aus der Bevölkerungsvorausberechnung ablesen, dass zukünftig nur<br />

noch einige <strong>Landkreis</strong>e im südlichen Hamburger und im westlichen Bremer Umland, die weiterhin<br />

vom Suburbanisierungstrend dieser Metropolen profitieren, nennenswerte Wanderungsgewinne<br />

haben werden. Unabhängig davon ist ohne Ausnahme in allen Landesteilen ein deutlicher Anstieg<br />

des Durchschnittsalters der Bevölkerung zu erwarten.<br />

Bezogen auf den <strong>Landkreis</strong> <strong>Rotenburg</strong> (<strong>Wümme</strong>) zeigen die Daten der Bevölkerungsvorausberechnung<br />

im Einzelnen, dass im Vergleich zu Gesamtniedersachsen und auch zur Region Lüneburg<br />

(Angaben dazu in Klammern) der <strong>Landkreis</strong> prozentual betrachtet deutlich günstigere Werte<br />

aufweist. So beträgt das Geburtendefizit für den gesamten Prognosezeitraum lediglich 6,8%<br />

(10,3%), der Wanderungszugewinn 5,4% (3,8%) und der resultierende Bevölkerungsrückgang 1,4%<br />

(6,5%). Absolut betrachtet verringert sich damit die Bevölkerung bis 2031 um 2282 Einwohner (bis<br />

<strong>2017</strong> um etwa 830 Einwohner). Das Durchschnittsalter wird dann bei 46,8 Jahren liegen.<br />

Die entsprechenden Anteile der Altersgruppen werden sich wie folgt verschieben:<br />

unter 20 J.: 22,7% (21,1%) → 17,5% (16,6%)<br />

20 bis 65 J.: 58,4% (58,3%) → 54,9% (53,3%)<br />

über 65 J.: 18,9% (20,6%) → 27,6% (30,1%).<br />

Ein weiterer Aspekt, der in der Bevölkerungsvorausberechnung angesprochen wird, bezieht sich<br />

auf zu erwartende Wanderungsbewegungen innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es und über die Kreisgrenze<br />

hinweg. Gemeint sind damit selektive Wanderungsbewegungen zwischen den Räumen, die dazu<br />

führen, dass junge Bevölkerungsgruppen in der Summe strukturschwächere Regionen verlassen<br />

und sich in den Arbeitsmarktzentren und deren Peripherie ansiedeln, wodurch deren Bevölkerungsstruktur<br />

geschwächt wird. Ferner liegen Schrumpfung und Wachstum auch innerhalb eines <strong>Landkreis</strong>es<br />

häufig eng beieinander. Die Ursachen hierfür bestehen zum einen darin, dass einzelne<br />

<strong>Landkreis</strong>teile häufig näher an den Arbeitsmarktzentren gelegen sind und daher eine höhere Zuwanderungsattraktivität<br />

für junge Menschen besitzen, und zum anderen im Suburbanisierungstrend,<br />

der bereits in der Vergangenheit dazu geführt hat, dass sich wohnungsmarktbedingt das Umland<br />

vieler kleiner und größerer Zentren sehr viel günstiger entwickelt hat als das Zentrum selbst.<br />

In der Bevölkerungsvorausberechnung finden sich hierzu keine statistischen Angaben. Aus dem<br />

LSKN-Bericht „Bevölkerung der Gemeinden am 31.12.2010“ lassen sich zu den Wanderungsgewinnen<br />

oder -verlusten der einzelnen Städte Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es für das Jahr 2010 zumindest<br />

aktuelle Tendenzen für den <strong>Landkreis</strong> ableiten. Danach hatten die Mittelzentren folgende<br />

Wanderungsgewinne:<br />

<strong>Rotenburg</strong>, Stadt 0,3% (62 Einw.)<br />

Zeven, SG<br />

0,2% (39 Einw.)<br />

Bremervörde, Stadt 0,0% ( 7 Einw.)<br />

Eine erhöhte Zuwanderungsattraktivität der Mittelzentren ist danach kaum erkennbar.<br />

Ein weiterer LSKN-Bericht „Wanderungen 2009“ gibt eine Aufschlüsselung der Wanderungen über<br />

die Kreisgrenzen nach Altersgruppen. Danach errechnet sich für den <strong>Landkreis</strong> 2009 der Wanderungsverlust<br />

von 295 Einw. wie folgt:

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