Landkreis Rotenburg (Wümme) (2013 - 2017) / (5MB)
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116 Ziele und Maßnahmen VNO<br />
4.3.8 Fahrzeuge<br />
Maßnahme 8.1:<br />
Erhöhung des Anteils von Niederflurfahrzeugen<br />
Erläuterung<br />
Das allgemeine Erscheinungsbild und Image des ÖPNV wird entscheidend durch den Standard der<br />
eingesetzten Fahrzeuge geprägt. Die vorhandene Qualität der Fahrzeuge soll gesichert und ggf. verbessert<br />
werden. Die Fahrzeuge müssen generell einem zeitgemäßen Technik- und Ausstattungsstandard<br />
entsprechen und die gesetzlichen Bestimmungen erfüllen. Ein sehr großer Teil aller Fahrgäste sind<br />
Schülerinnen und Schüler. Entsprechend sollen die Fahrzeuge den Ansprüchen der Hauptnutzergruppe<br />
gerecht werden. Das Platzangebot soll der Nachfrage entsprechend und unter Beachtung der StVZO<br />
bemessen sein. Die Fahrzeuge sollen einen möglichst hohen Sitzplatzanteil aufweisen.<br />
Um eine möglichst weit reichende Barrierefreiheit des ÖPNV im Sinne des BGG zu erreichen, ist – neben<br />
Haltestellenmaßnahmen – der verstärkte Einsatz von Niederflurfahrzeugen notwendig. Allerdings befinden<br />
sich die Verkehrsunternehmen damit in einem Spannungsverhältnis: Um insbesondere in der<br />
Schülerbeförderung ausreichende Kapazitäten vorzuhalten, werden überwiegend Hochflurfahrzeuge mit<br />
einem im Vergleich zu Niederflurfahrzeugen höherem Sitzplatzanteil im <strong>Landkreis</strong> eingesetzt. Außerdem<br />
sind Beschaffung und Unterhalt von Niederflurfahrzeugen teurer als von Hochflurfahrzeugen.<br />
Dennoch ist es aus Sicht des <strong>Landkreis</strong>es wünschenswert, wenn die zuständigen Verkehrsunternehmen im<br />
Sinne einer weitergehenden Barrierefreiheit im ÖPNV des <strong>Landkreis</strong>es stärker als bisher<br />
Niederflurfahrzeuge einsetzen würden.<br />
Für den Bereich des ZVBN/VBN sind Fahrzeugstandards festgelegt.<br />
Umsetzung<br />
X<br />
hohe Priorität<br />
mittlere Priorität<br />
geringere Priorität<br />
Beteiligte<br />
Verkehrsunternehmen, <strong>Landkreis</strong><br />
Federführung<br />
Verkehrsunternehmen<br />
Finanzierung<br />
Verkehrsunternehmen<br />
Um die subjektive Sicherheit weiter zu erhöhen wird der <strong>Landkreis</strong> auf die Verkehrsunternehmen<br />
einwirken, dass neben der Schulung des Fahrpersonals im Konfliktmanagement die Unternehmen<br />
dafür Sorge tragen, auch Schulungen im Umgang und Verhalten bei Unfällen, die durch technisches<br />
Versagen in den Bussen (z. B.: Ausbruch von Feuer) entstehen können, durchgeführt werden.<br />
Zwar werden im Rahmen des Berufskraftfahrerqualifizierungsgesetzes diese Themen bereits<br />
seit langem berücksichtigt und geschult, gleichwohl kann hier Öffentlichkeitsarbeit für mehr Aufklärung<br />
sorgen und so das Sicherheitsbedürfnis von Fahrgästen weiter erhöhen.