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Landkreis Rotenburg (Wümme) (2013 - 2017) / (5MB)

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110 Ziele und Maßnahmen VNO<br />

4.3.5 Tarif<br />

Maßnahme 5.1:<br />

Weiterentwicklung des Übergangstarifs in Richtung HVV auf den Bahnstrecken sowie<br />

Schaffung eines Übergangstarifs auf den Bahnstrecken in Richtung VBN<br />

Erläuterung<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Rotenburg</strong> (<strong>Wümme</strong>) besteht gegenwärtig im Busverkehr mit dem VBN- und ROW-Tarif ein<br />

weitgehend kreiseinheitlicher Tarif (vgl. Kapitel 2.5.1). Der VBN-Tarif muss in den 6 VBN-assoziierten<br />

Gebietskörperschaften erhalten bleiben und kann gegebenenfalls (z.B. in die Stadt Visselhövede und SG<br />

Bothel) ausgedehnt werden. In den verbleibenden Kommunen kommt der ROW-Tarif zur Anwendung. Diese<br />

Konstruktion bildet die Grundlage für die Übergangstarife.<br />

Mit der Einführung des ROW-Tarifs sind Übergangstarife in den HVV und VBN geschaffen worden. Auf den<br />

Schienenstrecken außerhalb der Verkehrsverbünde existieren Übergangstarife für Zeitkarten in Richtung<br />

HVV. Für die Schienenstrecken in Richtung Hamburg ist ab <strong>Rotenburg</strong> (<strong>Wümme</strong>) und Bremervörde die<br />

Anwendung des HVV-Tarifs anzustreben. Von Bremervörde, Lauenbrück, Scheeßel und Visselhövede sind<br />

Übergangstarife auf den Schienenstrecken in den VBN anzustreben.<br />

Eine Möglichkeit zur Umsetzung dieser Ziele kann ein entsprechend gestalteter Niedersachsentarif sein.<br />

Dabei sind sowohl eine Vergünstigung der Fahrpreise als auch eine obligatorische Nutzung von allen Verbundverkehrsmitteln<br />

vorzusehen.<br />

Umsetzung<br />

X<br />

hohe Priorität<br />

mittlere Priorität<br />

geringere Priorität<br />

Beteiligte<br />

Verkehrsunternehmen, <strong>Landkreis</strong>, LNVG, HVV, VBN, VNO<br />

Federführung<br />

<strong>Landkreis</strong>, LNVG, VNO<br />

Finanzierung<br />

<strong>Landkreis</strong>, Gemeinden<br />

Niedersachsen-Tarif<br />

Eine für den <strong>Landkreis</strong> kostengünstige Alternative zu einer Einführung von Verbundeinzelkarten ist<br />

der Niedersachsen-Tarif. Analog zu dem bestehenden Schleswig-Holstein-Tarif plant die LNVG<br />

einen neuen landesweiten Tarif auf allen Bahnstrecken. Er wird sich an dem gegenwärtigen DB-<br />

Tarif orientieren. In einem ersten Schritt Ende 2012 werden die in Niedersachsen verkehrenden<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen diesen Landestarif anwenden. Parallel dazu ist eine Kooperation<br />

mit den großen Verkehrsverbünden geplant, damit der Bahnkunde bei der Weiterfahrt im Verbund<br />

kein zweites Ticket mehr erwerben muss. In einem zweiten Schritt ist nach Vorliegen genauer Daten<br />

geplant, eine obligatorische Nutzung in den Verkehrsverbünden zu ermöglichen. Dies bedeutet,<br />

dass alle Fahrkarten (also auch Einzelkarten) z.B. nach Bremen Hbf. die Weiterfahrt in VBN-<br />

Verkehrsmitteln gestatten. Dies ist auch für den HVV vorgesehen. Wegen der obligatorischen Einbeziehungen<br />

von Verbundverkehren in den Niedersachsentarif könnte ähnlich wie in Schleswig-<br />

Holstein erreicht werden, dass durch die Solidarfinanzierung aller Fahrgäste keine Ausgleichszahlungen<br />

der öffentlichen Hand erforderlich werden. Darüber hinaus gehende Preissenkungen müssten<br />

allerdings ausgeglichen werden, wozu der <strong>Landkreis</strong> je nach Finanzbedarf und Mitfinanzierung<br />

durch die Gemeinden grundsätzlich bereit ist.

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