Mikrobiologisches Praktikum - Kultivierung von Bakterien

Mikrobiologisches Praktikum - Kultivierung von Bakterien Mikrobiologisches Praktikum - Kultivierung von Bakterien

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Infektiologie - Kurs Färbetechniken Kultivierung auf Nährböden Biochemische Tests Wirksamkeit von Antibiotika Übersicht Krankheitserreger Alexander Jörk - Friedrich-Schiller-Universität Jena 1

Infektiologie - Kurs<br />

Färbetechniken<br />

<strong>Kultivierung</strong> auf Nährböden<br />

Biochemische Tests<br />

Wirksamkeit <strong>von</strong> Antibiotika<br />

Übersicht Krankheitserreger<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

1


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

MERKE<br />

• Zellwand der meisten Eubakterien besteht aus Peptidoglykan, wobei grampositive <strong>Bakterien</strong> bis zu 40 Peptidoglykanschichten<br />

besitzen und bei gramnegativen <strong>Bakterien</strong> nur eine dünne Peptidoglykanschicht, dafür aber zusätzlich eine äußere<br />

Membran mit Lipopolysacchariden vorliegt<br />

• dieser Unterschied wird in der Gramfärbung deutlich gemacht<br />

• Vorgehen: nach Fixierung mit Methanol (3 min) wird der Ausstrich zunächst mit Kristallviolett gefärbt (1 min) -> nach Spülung mit<br />

Wasser mit Iod-Kaliumiodidlösung (Lugolsche Lösung) stabilisieren (1 min) -> Entfärbung mit 96%igem Alkohol (5-10 s überspülen) -><br />

Gegenfärbung mit Safranin -> danach wieder mit Wasser überspülen und lufttrocknen lassen<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

2


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

Applikation <strong>von</strong><br />

Kristallviolett<br />

Stabilisierung mit<br />

Iod-Kaliumiodidlösung<br />

Entfärbung mit<br />

Alkohol<br />

Applikation <strong>von</strong><br />

Safranin<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

3


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

ANLEITUNG<br />

Durchführung der Gramfärbung:<br />

(1) Fixation des angefertigten <strong>Bakterien</strong>präparats unter<br />

der Flamme des Bunsenbrenners (Hitzefixierung)<br />

oder durch dreiminütiges Einlegen in Methanol<br />

(2) Überbeschichtung der fixierten Präparate auf der<br />

Färbeschiene mit Kristallviolett (1 Minute)<br />

(3) Abspülen mit Leitungswasser<br />

(4) Beschichtung mit Jodstabilisierung (1 Minute)<br />

(5) Abspülen der Jodlösung mit Wasser<br />

(6) Überschichtung mit Entfärber über 5 Sekunden<br />

(7) Abspülen mit Wasser<br />

(8) Safraninfärbung (1 Minute)<br />

(9) Abspülen mit Wasser<br />

(10) Präparation lufttrocknen lassen oder mit Einwegtuch<br />

vorsichtig abtupfen<br />

(11) Mikroskopie unter Zuhilfenahme der Ölimmersion<br />

und dem 100er-Objektiv<br />

EXKURS<br />

• beim Verfahren der Immersion bringt man zwischen Präparat und<br />

Objektiv eine Immersionsflüssigkeit (meist Öl) ein, mit dem Ziel, die<br />

optische Auflösung zu steigern und unerwünschte Reflexionen und<br />

hohe Brechungsindices zu umgehen<br />

• da Immersionsmedien einen höheren Brechungsindex als Luft<br />

haben, verringert sich der unerwünschte Effekt der Ablenkung des<br />

Lichtes <strong>von</strong> der optischen Achse und der Raumwinkel des<br />

Lichtkegels, der vom Objekt ausgeht und in das Objektiv gelangt,<br />

erfährt eine Erweiterung<br />

• Folge: Vergrößerung der numerischen Apertur und Steigerung der<br />

Auflösung durch zunehmenden Informationsgehalt des vermehrt<br />

einfallenden Lichtes<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

MIKROSKOPIE<br />

Kultur <strong>von</strong> Staphylokokkus aureus nach einer<br />

Gramfärbung: Haufenkokken sind tiefviolett gefärbt<br />

MERKE<br />

• grampositive <strong>Bakterien</strong> erscheinen auf dem Objektträger<br />

wegen der dicken Peptidoglykanschicht tiefviolett und<br />

können nach der Alkoholbehandlung nicht entfärbt werden,<br />

so dass sie weiterhin das Kristallviolett des ersten<br />

Färbungsschrittes enthalten<br />

• grampositive <strong>Bakterien</strong>:<br />

‣ Actinomyces<br />

‣ Streptomyces<br />

‣ Staphylococcus<br />

‣ Streptococcus<br />

‣ Enterococcus<br />

‣ Listeria<br />

‣ Bacillus<br />

‣ Clostridium<br />

‣ Lactobacillus<br />

‣ Erysipelothrix<br />

‣ Corynebacterium<br />

EXKURS<br />

• Durchführung der Gramfärbung bei Kulturen die etwa<br />

24 Stunden gewachsen sind, da es bei älteren Kulturen oft<br />

uneinheitliche Ergebnisse gibt<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

5


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

MIKROSKOPIE<br />

Kultur <strong>von</strong> Escherichia coli nach einer Gramfärbung:<br />

Stäbchenbakterien sind stark rötlich gefärbt<br />

MERKE<br />

• gramnegative <strong>Bakterien</strong> erscheinen auf dem Objektträger<br />

wegen der dünnen Peptidoglykanschicht stark rötlich , da sie<br />

sich das Kristallviolett durch den Alkohol auswaschen lässt<br />

und eine anschließende Anfärbung mit Safranin möglich ist<br />

• gramnegative <strong>Bakterien</strong>:<br />

‣ Escherichia coli<br />

‣ Salmonella<br />

‣ Shigella<br />

‣ Klebsiella<br />

‣ Proteus<br />

‣ Enterobacter<br />

‣ Pseudomonas<br />

‣ Neisseria<br />

‣ Chlamydia<br />

‣ Leptospira<br />

‣ Borrelia<br />

‣ Treponema<br />

‣ Rickettsia<br />

‣ Pasteurella<br />

‣ Bartonella<br />

‣ Brucella<br />

‣ Moraxella<br />

‣ Vibrio<br />

‣ Haemophilus<br />

‣ Campylobacter<br />

‣ Helicobacter<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

6


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Mycobacterium tuberculosis:<br />

säurefeste, stäbchenförmige Zellen erscheinen rötlich gefärbt<br />

MIKROSKOPIE<br />

Pseudomonas aeruginosa ist eine nicht säurefeste Art und erscheint<br />

im Mikroskop blau gefärbt<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

MERKE<br />

• mit Hilfe der Säurefestigkeitsfärbung lassen sich <strong>Bakterien</strong> zuordnen, die einen hohen Gehalt an hydrophoben Substanzen in der<br />

Zellwand aufweisen und daher auf die gewöhnliche Gramfärbung nicht ansprechen<br />

• dafür wird allerdings Karbolfuchsin aufgenommen, allerdings auch durch ein Waschen mit einem Salzsäure-Ethanol-Gemisch nicht<br />

wieder freigesetzt, so dass man solche Arten als säurefest bezeichnet<br />

• Arten ohne hohen Anteil an hydrophoben Substanzen lassen sich durch das Säure-Ethanol-Gemisch entfärben und mit Methylenblau nachfärben<br />

• Kinyoun-Färbung ist Standard-Färbung - > Ziel: Identifizierung <strong>von</strong> säurefesten Arten der Gattung Mycobacterium<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

7


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

EXKURS<br />

Joseph Kinyoun<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

Salzsäure-Alkohol als<br />

Entfärber (links),<br />

Karbolfuchsin (Mitte)<br />

und Malachit-Grün-<br />

Lösung (rechts)<br />

ANLEITUNG<br />

Durchführung der modifizierten Kinyoun-Färbung:<br />

(1) Hitzefixierung des angefertigten <strong>Bakterien</strong>präparats<br />

(2) Überbeschichtung mit Karbolfuchsin über 5 Minuten<br />

(3) Abspülen mit Wasser<br />

(4) Entfärbung mit Salzsäure-Alkohol<br />

(5) Färbung mit Malachitgrün über 2 Minuten<br />

(6) Abspülen mit Wasser und Präparat lufttrocknen lassen -> bei der Mikroskopie erscheinen die Mykobakterien rot<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

8


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Färbetechniken für <strong>Bakterien</strong><br />

Gramfärbung<br />

allgemein<br />

grampositiv<br />

gramnegativ<br />

EXKURS<br />

Maximilian Neisser (1869-1938)<br />

• deutscher Bakteriologe<br />

MIKROSKOPIE<br />

Präparat <strong>von</strong> Corynebacterium diphtheriae als Erreger der Diphtherie nach<br />

Neisser-Färbung: die Polkörperchen aus Polyphosphat und Calcium<br />

erscheinen als dunkelblau gefärbte endständige Auftreibungen; das übrige<br />

Bakterium stellt sich gelbbraun dar und lagert sich oft V- und Y-artigen<br />

Formationen zusammen<br />

Säurefestigkeits-<br />

Färbung<br />

allgemein<br />

Kinyoun-Färbung<br />

Neisser-Färbung<br />

ANLEITUNG<br />

Durchführung der Neisser-Färbung:<br />

(1) Fixierte Präparate werden in den vorbereiteten Küvetten gefärbt<br />

(2) Neisser I und II über 2 Minuten: enthält Eisen-Methylenblau und Kristallviolett<br />

(3) ohne Abspülen für 2 Minuten in zweite Küvette mit Neisser III geben: enthält Chrysoidin als Gegenfärbung<br />

(4) nicht Abspülen und lufttrocknen lassen<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

9


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

KULTIVIERUNG<br />

MERKE<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

Staphylococcus aureus-Kulturen auf<br />

Blut-Agar nach 24 Stunden bei 35°,<br />

25° und 5 °<br />

• um ein rasches Wachstum der<br />

Erreger sicherzustellen, müssen<br />

die Kulturen bei möglichst<br />

optimaler Temperatur bebrütet<br />

werden<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-<br />

Dextrose-Agar (SDA)<br />

• die meisten <strong>Bakterien</strong> sind<br />

mesophil (= bevorzugen<br />

Temperaturen zwischen 20 und<br />

40 °C), so auch diese aus dem<br />

menschlichen Körper mit einem<br />

Wachstumsoptimum bei 35 °C<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

• in der Nähe des<br />

Temperaturoptimums stärkere<br />

Zellteilung mit höheren<br />

Zellzahlen -> sichtbare Kolonien<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Brutschrank mit <strong>Bakterien</strong>kulturen<br />

Schaedler-Agar<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

10


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-<br />

Dextrose-Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

MERKE<br />

• aerobe oder fakultativ aerobe <strong>Bakterien</strong> wachsen bei normaler atmosphärischer Luft unter Anwesenheit <strong>von</strong> Sauerstoff<br />

• Neisseria gonorrhoeae und Haemophilus influenzae wachsen am besten, wenn die Luft nicht nur einen geringen<br />

Sauerstoffgehalt aufweist, sondern mit Kohlenstoffdioxid angereichert ist -> kapnophile Bedingungen (erreichbar mit Kerzentopf)<br />

• Campylobacter jejuni benötigt mikroaerophile Bedingungen, wächst also nur unter reduziertem Sauerstoffgehalt<br />

-> mikroaerophile Bedingungen (erreichbar mit Bio-Bags)<br />

• anaerobe Bedingungen, wie etwa Clostridium-Arten benötigen eine Atmosphäre ohne Sauerstoff -> anaerobe Bedingungen<br />

erreicht man durch eine Anaerobenkammer<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Anaerobenkammer, deren Atmosphäre auch<br />

Kohlenstoffdioxid oder Wasserstoff beigemischt<br />

Werden können<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Erregerisolierung<br />

und Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Tupfer mit steriler Transporthülse<br />

Sabouraud-<br />

Dextrose-Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Aerobic/Anaerobic Cultural Bottles<br />

Alexander Jörk -<br />

MERKE<br />

• <strong>Bakterien</strong> <strong>von</strong> menschlichen Körperoberflächen (Haut/Schleimhaut)<br />

lassen sich mithilfe steriler Abstrichtupfer gewinnen<br />

• Tupfer verbleiben bis zum Ausstrich auf Nährböden in steriler Hülse<br />

• für den Nachweis <strong>von</strong> Erregern in Blutproben werden flüssige<br />

Nährmedien verwendet: hierbei benutzt man handelsübliche mit<br />

Nährlösung gefüllte Kulturfläschchen (Aerobic/Anaerobic Culture Bottles)<br />

-> bei positiven Anzeichen bakteriellen Wachstums (Trübung, Gasbildung,<br />

Farbumschlag am Gefäßboden) kann man das Medium zum Animpfen<br />

geeigneter Nährböden verwenden, um die Keime zu vereinzeln<br />

• 4-Ösen-Ausstrich: einer ausgewählten vorgezüchteten Kolonie werden<br />

mit der Impföse einige Zellen entnommen und diese im oberen Teil einer<br />

frischen Agarplatte verteilt (1) -> anschließend streicht man mit neuer<br />

Öse aus dem Randbereich des gerade durchgeführten Ausstrichs erneut<br />

aus (2) -> diesen Vorgang wiederholt man noch zweimal (3), (4)<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Impf-Öse<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> Pilzen<br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

KULTIVIERUNG<br />

Sabouraud-Dextrose-Agar mit Pilzkolonien<br />

MERKE<br />

• Pilze werden durch die schnelle Ausbreitung <strong>von</strong><br />

<strong>Bakterien</strong> auf einem Nährboden am Wachstum<br />

gehindert, so dass sie sich auf einer Agarplatte<br />

nur dann ansiedeln können, wenn dort nur<br />

wenige <strong>Bakterien</strong> wachsen<br />

• der Sabouraud-Dextrose-Agar (SDA) unterstützt<br />

pilzähnliches Wachstum, weil es sehr viel<br />

Dextrose enthält und zudem einen pH-Wert <strong>von</strong><br />

5,6 aufweist<br />

• außerdem werden dem Nährboden antibiotische<br />

Substanzen zugegeben (z.B. Gentamicin), um das<br />

bakterielle Wachstum einzuschränken<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> Pilzen<br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Ausstrich <strong>von</strong> Citrobacter freundii auf Nutrient-Agar:<br />

Kolonien sind rund, konvex, glatt, glänzend, cremefarben<br />

KULTIVIERUNG<br />

Ausstrich <strong>von</strong> Escherichia coli auf Nutrient-Agar:<br />

Kolonien sind rund, konvex, glatt, glänzend, groß, gelbbraun<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

MERKE<br />

• als Fangplatten für die bakterielle Belastung der Umgebungsluft eignet sich der Fleischextrat und Pepton enthaltener<br />

Nutrient-Agar, auf dem zahlreiche heterotrophe <strong>Bakterien</strong> wachsen können, die in der Luft, im Erdboden vorkommen<br />

• gehört zu den nicht selektiven Agarplatten<br />

• Medium zur Anzucht <strong>von</strong> Candida albicans<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

14


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Blut-Agar-Platte, die mit Sputum beimpft wurde<br />

KULTIVIERUNG<br />

Ausstrich <strong>von</strong> Enterobacter aerogenes auf Blut-Agar<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

MERKE<br />

• für die Anzucht <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong> aus klinischen Proben werden normalerweise komplexe Medien wie Blut-Agar und<br />

Kochblut-Agar verwendet<br />

• Blut-Agar besteht aus einem Hirn-Herz- oder Tryptic-Soy-Basalmedium sowie aus 5-10% defibriniertem menschlichem<br />

oder tierischem Blut (Schaf-, Pferde- oder Kaninchenblut) und wird als Medium zur Isolierung <strong>von</strong> Erregern aus Sputum,<br />

Mund- und Rachenraum oder Hautabstrichen verwendet<br />

• eignet sich als Differenzierungsmedium bezüglich der Eigenschaften <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong> zur Auflösung <strong>von</strong> Blutkörperchen<br />

(Hämolyse)<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: durch Streptococcus pyogenes hervorgerufene ß-Hämolyse auf Blut-Agar<br />

Rechts: durch Streptococcus pneumoniae hervorgerufene α-Hämolyse mit Vergrünung<br />

Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

KULTIVIERUNG<br />

γ-Hämolyse bei Enterococcus faecalis auf Blut-Agar<br />

Alexander Jörk -<br />

MERKE<br />

• α-Hämolyse: Vergrünung -> <strong>Bakterien</strong> produzieren keine<br />

Hämolysine, und führen zu keiner echten Hämolyse, sondern zu<br />

einem Kaliumverlust der Erythrozyten und einer Reduktion des<br />

Hämoglobins zu Biliverdin -> grünliche Zonen sichtbar<br />

• ß-Hämolyse: <strong>Bakterien</strong> produzieren Streptolysin O und S und sind<br />

<strong>von</strong> einer klaren Hämolysezone umgeben -> Hämoglobin wird<br />

vollständig abgebaut und es handelt sich um eine echte und<br />

vollständige Hämolyse mit Zerstörung der roten Blutzellen<br />

• γ-Hämolyse: kein Hämolyseverhalten, Agar um die Kolonien bleibt<br />

unverändert<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

16


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

KULTIVIERUNG<br />

Bakterielles Wachstum <strong>von</strong> Haemophilus influenzae auf Koch-Blut-Agar<br />

Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

MERKE<br />

• der hauptsächlich Pepton und Blut enthaltene Kochblut-Agar (= Schokoladen-Agar) wird ebenfalls als Medium zur Isolierung und<br />

<strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong> wie Neisseria gonorrhoeae und Haemophilus influenzae verwendet<br />

• durch kurzzeitiges Erhitzen des Agars auf 80 °C wird eine Lyse der Erythrozyten erreicht -> durch die Lyse werden Hämin und NAD<br />

in den Agar freigesetzt und können dort <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong> verstoffwechselt werden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

KULTIVIERUNG<br />

Nutrient-Agar (links) und ein Colistin-Nalidixinsäure-Agar (rechts), die beide mit Staphylococcus aureus (SA) und<br />

Escherichia coli (EC) beimpft wurden -> Wachstum <strong>von</strong> E. coli wird auf CNA-Agar gehemmt<br />

Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

MERKE<br />

• Colistin-Nalidixinsäure-Agar (CNA) enthält neben Blut vor allem Colistin und Nalidixinsäure<br />

• beide Substanzen hemmen das Wachstum gramnegativer <strong>Bakterien</strong>, so dass sich das Medium gut zur Isolierung <strong>von</strong><br />

grampositiven <strong>Bakterien</strong>, wie Staphylococcus aureus eignet<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

18


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Mannitol-Salz-Agar, der mit Staphylococcus aureus (links) und Staphylococcus<br />

epidermidis (rechts) beimpft wurde -> nur Staphylococcus aureus kann das<br />

Mannit zu sauren Zwischenprodukten abbauen -> gelbe Färbung<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

MERKE<br />

• Mannitol-Salz-Agar (MSA) enthält 7,5 % NaCl,<br />

dass die meisten <strong>Bakterien</strong> hemmt, bis auf die<br />

Staphylokokken, die sich auf diesem Medium<br />

durch ihre Fähigkeit zur Verwertung <strong>von</strong><br />

Mannit unterscheiden lassen<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

• durch die Verstoffwechslung <strong>von</strong> Mannit<br />

durch Staphylococcus aureus fällt der pH und<br />

der rote pH-Indikator verfärbt das Medium<br />

gelblich<br />

• Staphylococcus epidermidis kann Mannit<br />

nicht verwerten -> kein Farbumschlag<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

19


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Endo-Agarplatte, die mit einem Lactose-positiven (E. coli, links) und einem<br />

Lactose-negativen Stamm (Shigella flexneri, rechts) beimpft ist -> die Laktoseverwertende<br />

Art erscheint rot<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

MERKE<br />

• Endo-Agar enthält basisches Fuchsin, das<br />

grampositive <strong>Bakterien</strong> in ihrem Wachstum<br />

hemmt -> selektives Anreicherungsmedium<br />

für gramnegative Arten<br />

• Differenzierungsmedium, um Laktosepositive<br />

und Laktose-negative <strong>Bakterien</strong> zu<br />

unterscheiden<br />

• Laktose-negative <strong>Bakterien</strong> (Shigella flexneri)<br />

bleiben farblos<br />

! Ähnlichkeiten zum MacConkey-Agar !<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

20


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Laktose-positive Stämme (E. coli, links) und Lactose-negative Stämme<br />

(Shigella flexneri, rechts) auf MacConkey-Nährboden -> Laktose-positive<br />

<strong>Bakterien</strong> nehmen eine rosa und rötliche Färbung an<br />

KULTIVIERUNG<br />

Wachstum <strong>von</strong> Staphylococcus aureus (SA)<br />

auf MAC-Agar wird gehemmt, während<br />

E. coli (EC) gut wächst<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

MERKE<br />

• MacConkey-Agar enthält Gallensalze und<br />

Kristallviolett, die beide das Wachstum<br />

grampositiver <strong>Bakterien</strong> hemmen und sich<br />

zum Isolieren gramnegativer Arten eignen<br />

• Differenzierungsmedium, um Laktosepositive<br />

und Laktose-negative <strong>Bakterien</strong> zu<br />

unterscheiden<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

EXKURS<br />

• Enterobacter aerogenes bildet auf MAC-Agar rote Kolonien ohne dunkle Mitte<br />

Alexander Jörk - Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

21


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

KULTIVIERUNG<br />

Mit Escherichia coli (links) sowie Shigella flexneri (rechts) beimpfter Hektoen-<br />

Agar: Laktose-positives E. coli-Bakterium erscheint orangefarben, während<br />

Laktose-negative Shigellen grünlich gefärbt sind<br />

MERKE<br />

• Hektoen-Agar (HE) enthält mit Gallensalzen,<br />

Bromthymolblau und saurem Fuchsin drei<br />

Substanzen, die grampositive <strong>Bakterien</strong>, aber<br />

auch z.T. gramnegative <strong>Bakterien</strong> hemmen<br />

• eignet sich für Kultur der Salmonella- und<br />

Shigella-Arten<br />

• Differenzierungsmedium bezüglich<br />

Laktosestoffwechsel<br />

• Laktose-negativ: Grünfärbung<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

22


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Mit Escherichia coli beimpfte Winkle-Platte: Laktose-positives E. coli-<br />

Bakterium verfärbt Winkle-Agar gelb<br />

MERKE<br />

• Winkle-Agar eignet sich nur für Kultur der<br />

gramnegativen <strong>Bakterien</strong>, grampositive<br />

Spezies, wie Staphylococcus aureus oder<br />

Staphylococcus epidermidis zeigen kein<br />

Wachstum und somit keinen Farbumschlag<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

• Differenzierungsmedium bezüglich<br />

Laktosestoffwechsel<br />

• zur Lactosespaltung befähigte <strong>Bakterien</strong><br />

(z.B. E. coli) bewirken eine Ansäuerung des<br />

Nährmediums, in dessen Folge der Farbindikator<br />

Bromthymolblau nach Gelb umschlägt<br />

• Keime der Salmonella-Shigella-Gruppe wachsen<br />

in glasig-grünen Kolonien<br />

• Proteus wird am Schwärmen gehindert<br />

23


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Salmonella-Shigella-Agar (SS) mit Escherichia coli (links, rosa gefärbt) und<br />

Salmonella typhimurium (rechts, schwarz gefärbt)<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

MERKE<br />

• Salmonella-Shigella-Agar (SS) enthält mit<br />

Gallensalzen, Natriumcitrat und dem<br />

Farbstoff Brillliantgrün drei Substanzen, die<br />

das Wachstum grampositiver <strong>Bakterien</strong><br />

hemmen<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

• Wachstumsvorteil für Salmonella- und<br />

Shigella-Arten<br />

• Differenzierungsmedium bezüglich<br />

Laktosestoffwechsel: Escherichia coli ist<br />

Laktose-positiv -> rosa gefärbt<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

• Schwarzfärbung der Salmonella-Kolonien<br />

durch die Bildung <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

24


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Leifson-Agar mit Anzucht pathogener Darmkeime<br />

1<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

2<br />

3<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

MERKE<br />

• Desoxycholat-Citrat-Agar = Leifson-Agar<br />

Alexander Jörk - Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

25


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Schaedler-Agar mit Wachstum <strong>von</strong> obligat anaeroben <strong>Bakterien</strong>stämmen<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MERKE<br />

• Schaedler-Agar mit 5 % Schafblut ist<br />

ein nährstoffreiches Medium, welches<br />

speziell für das Wachstum <strong>von</strong> obligaten<br />

Anaerobiern, wie z.B. Lactobacillen,<br />

Streptokokken, Clostridien und<br />

Bacteroides, entwickelt wurde<br />

• Kanamycin hemmt gramnegative<br />

fakultativ anaerobe Stäbchen und einige<br />

andere fakultative <strong>Bakterien</strong>, während<br />

Vancomycin grampositive <strong>Bakterien</strong><br />

hemmt -> Zusatz dieser antimikrobiellen<br />

Substanzen macht das Medium selektiv<br />

für gramnegative obligate Anaerobier,<br />

wie z.B. Bacteroides und Prevotella<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

26


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - <strong>Kultivierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Temperaturansprüche<br />

Aerobes/Anaerobes<br />

Wachstum<br />

Plattenausstrich<br />

KULTIVIERUNG<br />

Dip Slide Nährboden nach Inkubation mit Mittelstrahlurin<br />

MERKE<br />

• das dreiseitige Dip Slide (Eintauch-<br />

Objektträger) ist beschichtet mit Medien<br />

zum Nachweis <strong>von</strong> grampositiven und<br />

gramnegativen <strong>Bakterien</strong> sowie Pilzen<br />

(rote Fläche) im Urin (Uricult-Verfahren)<br />

feste Nährböden:<br />

Sabouraud-Dextrose-<br />

Agar (SDA)<br />

Nutrient-Agar<br />

Blut-Agar<br />

Kochblut-Agar<br />

Colistin-<br />

Nalidixinsäure-Agar<br />

Mannitol-Salz-Agar<br />

Endo-Agar<br />

MacConkey-Agar<br />

Hektoen-Agar<br />

Winkle-Agar<br />

grampositive und<br />

gramnegative Erreger<br />

Rötlich: gramneg. Erreger<br />

Gelb: Pilznachweis<br />

• entsprechend der Dichte der<br />

Eintauchkulturen kann der Keimbesatz<br />

bewertet und das Vorliegen einer Infektion<br />

abgeschätzt werden<br />

Salmonella-Shigella-<br />

Agar<br />

Leifson-Agar<br />

Schaedler-Agar<br />

Dip Slide-Nährboden<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

27


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Katalase-Test auf einem Objektträger: Aufschäumen als Katalasepositive<br />

Reaktion bei Staphylococcus epidermidis (rechts) und keine<br />

Reaktion bei Enterococcus faecalis (links)<br />

MERKE<br />

• während der aeroben Atmung entsteht<br />

Wasserstoffperoxid, das mit Hilfe der Katalase zu<br />

Wasser und Sauerstoff (aufsteigende Bläschen)<br />

gespalten werden kann<br />

• einigen <strong>Bakterien</strong>gattungen fehlt dieses Enzym<br />

jedoch (Streptococcus und Enterococcus) -> daher<br />

lassen sich diese <strong>Bakterien</strong> leicht <strong>von</strong> Katalasepositiven<br />

Organismen (Staphylococcus,<br />

Micrococcus) unterscheiden<br />

• Durchführung: man tropft Katalase-Reagenz<br />

(3%-ige Wasserstoffperoxid-Lösung) auf eine mit<br />

der Öse auf den Objektträger aufgetragene Kultur<br />

und beobachtet, ob es zu einer Gasbildung kommt<br />

MERKE<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

28


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

KULTIVIERUNG<br />

Koagulase-Test auf einem Objektträger: Agglutination als Koagulase-positive Reaktion bei<br />

Staphylococcus aureus (unten) und keine Reaktion bei Staphylococcus epidermidis (oben)<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• mit dem Objektträgerkoagulase-Test lässt sich der zellwandständige Clumping factor <strong>von</strong> Staphylococcus aureus nachweisen<br />

• Erreger kann damit gegen die Gruppe der Koagulase-negativen Staphylokokken (Staphylococcus epidermidis und<br />

Staphylococcus saprophyticus) abgegrenzt werden<br />

• auf Objektträger wird ein Tropfen Kaninchenplasma mit dem Probenmaterial verrieben -> enthält dieses Staphylococcus<br />

aureus resultiert innerhalb <strong>von</strong> 1-2 Minuten eine mit bloßen Auge sichtbare Verklumpung<br />

• Koagulase wandelt zusammen mit Thrombin Fibrinogen in Fibrin um -> Ausfällung<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

29


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Simmons-Citrat-Agarplatte, die mit Escherichia coli (links)<br />

und Enterobacter aerogenes (rechts) beimpft wurde -><br />

E. Coli besitzt keine Citrat-Lyase, während Enterobacter<br />

aerogenes Citrat verwertet und das Medium blau<br />

verfärben; unten: Citrat-Röhrchen mit Simmons-Agar<br />

MERKE<br />

MERKE<br />

• Carbonsäure Citrat kann <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong>, die das Enzym Citratlyase<br />

besitzen (Enterobacter aerogenes, Salmonella typhi) als C-Quelle<br />

verwendet werden<br />

• Nachweis: Schrägagarröhrchen oder Petrischalen mit Simmons-<br />

Citrat-Agar<br />

• Nährböden enthält Natriumcitrat als Substrat und<br />

Bromthymolblau als pH-Indikator: bei pH <strong>von</strong> 6,9 grüne Färbung<br />

und bei PH <strong>von</strong> 7,6 mit blauem Farbumschlag<br />

• grüner Agar: keine Citratverwertung<br />

• blauer Agar: Citratverwertung<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

30


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Tests auf H 2 S-Bildung mit SIM-Medien: Proteus vulgaris<br />

(links) ist H 2 S-positiv, Escherichia coli (Mitte) ist H 2 S-negativ,<br />

unbeimpfte Kontrolle (rechts)<br />

MERKE<br />

• <strong>Bakterien</strong> verwenden das Enzym Cystein-Desulfarase, um aus der<br />

schwefelhaltigen Aminosäure Cystein Schwefelwasserstoff<br />

freizusetzen, aber auch um Thiosulfat zu H2S zu reduzieren -><br />

Proteus vulgaris und Salmonella typhi besitzen dieses Enzym<br />

• für den Test wird SIM-Agar verwendet, den man auch als Medium<br />

für die Überprüfung der Bewegungsfähigkeit <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong> und<br />

für den Indolnachweis benutzt -> Nährboden enthält neben<br />

Pepton (= Quelle für die Aminosäure Cystein), Fleischextrakt,<br />

Natriumthiosulfat, Eisensulfat (= liefert Eisen für die<br />

Nachweisreaktion) und Weichagar<br />

• neben SIM-Agar kann man für den H 2 S-Nachweis auch Dreizucker-<br />

Eisen-Agar und den Kligler-Agar benutzen<br />

• Kulturröhrchen werden mit einer sterilen Impfnadel beimpft und<br />

bei 35°C für 24-48 Stunden inkubiert<br />

• Eisen reagiert dem entstehenden H 2 S und es entsteht Eisensulfid,<br />

verbunden mit einer schwarzen Verfärbung des Mediums -><br />

Schwärzung gilt als positives Testergebnis<br />

MERKE<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

31


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Indolnachweis in Röhrchen mit SIM-Agar: jede Kultur wurde<br />

mit 5 Tropfen Kovacs-Reagenz versetzt, dass sich auf der<br />

Agar-Oberfläche absetzt: Escherichia coli (links;<br />

Indolnachweis positiv) und Enterobacter aerogenes (Mitte;<br />

Indolnachweis negativ), rechts unbeimpfte Kontrolle<br />

MERKE<br />

• Indolnachweis zur Charakterisierung <strong>von</strong> Enterobakterien<br />

• Grundlage ist das Enzym Tryptophanase, mit dessen Hilfe<br />

bestimmte <strong>Bakterien</strong> die Aminosäure Tryptophan zu Indol, Pyruvat<br />

und Ammoniak abbauen können<br />

• Arten mit Tryptophanase-Aktivität sind Escherichia coli und<br />

Proteus vulgaris, während Serratia marcescens und Enterobacter<br />

aerogenes dieses Enzym nicht produzieren<br />

• Beimpfen der SIM-Agar-Röhrchen mit Kovacs-Reagenz, das<br />

Amylalkohol, Salzsäure und para-Dimethylaminobenzaldehyd<br />

enthält (letzteres ruft in Reaktion mit Indol eine Rotfärbung hervor)<br />

• bei Farbumschlag zu rot ist der Indolnachweis positiv<br />

MERKE<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

32


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Spezies Laktose Glukose Gas H 2 S Citrat Indol<br />

Escherichia coli + + + - - +<br />

Klebsiella pneumoniae + + + - +/- -<br />

Serratia marcescens - + - - - -<br />

Shigella - + - - - -<br />

Proteus vulgaris - + + + - +<br />

Salmonella - + + + + -<br />

Pseudomonas aeruginosa - + - - + -<br />

Urease-Nachweis<br />

Schrägschicht<br />

A - <strong>Bakterien</strong> ohne Laktose-Vergärung<br />

B - <strong>Bakterien</strong> mit Laktose-Vergärung<br />

C - <strong>Bakterien</strong> ohne Glukose-Vergärung<br />

D - <strong>Bakterien</strong> mit Glukose-Vergärung<br />

Hochschicht<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• mit den beiden Medien Dreizucker-Eisen-Agar (TSI-Agar) und Eisen-Zweizucker-Agar nach Kligler (KIA-<br />

Agar) kann man die Vergärung <strong>von</strong> Kohlenhydraten als auch die Bildung <strong>von</strong> Schwefelwasserstoff<br />

nachweisen<br />

• sowohl TSI- als auch KIA-Agar enthalten Fleisch- und Hefeextrakt sowie Pepton zur Unterstützung des<br />

bakteriellen Wachstums<br />

‣ im TSI-Agar sind zusätzlich drei Zucker enthalten: Glucose, Lactose und Saccharose<br />

‣ im KIA-Agar sind zusätzlich zwei Zucker enthalten: Glucose und Lactose<br />

• Schwefelquelle für H2S-Produktion ist Natriumthiosulfat<br />

• als pH-Indikator dient in beiden Medien Phenolrot, dass sich bei sauren pH-Werten gelb und bei<br />

alkalischen pH-Werten dunkelrot färbt<br />

• Beimpfung der Hochschicht (unterer Teil) als Stichkultur, anschließend streicht man die Impföse/Nadel<br />

auf der Schrägschicht (obere Schrägfläche des Agars) aus<br />

EXKURS<br />

• durch den Glukoseabbau entsteht Säure und bei pH < 7 wird Phenolrot gelb -><br />

nach Oxidation der Säuren an der Schrägfläche in Gegenwart <strong>von</strong> Luftsauerstoff<br />

wird der Agar im oberen Bereich realkalisiert (der pH-Wert steigt über 7) und<br />

dieser Teil des Agars wird rot, es sei denn, auch Laktose wird gespalten,<br />

wodurch zusätzliche Säure gebildet wird -> dann bleibt der gesamte Agar durch<br />

die größere Säuremenge gelb<br />

• geschehen die obigen Reaktionen ohne Verwendung <strong>von</strong> Sauerstoff (Gärung),<br />

so bildet sich CO 2 , das als kleine bis große Gasblasen und Risse im Agar sichtbar<br />

wird<br />

• Gebildetes H 2 S reagiert zu Eisensulfid, das als schwarzer Niederschlag ausfällt<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• da keine Säuren produziert wurden, ist der ph-Wert des Mediums nicht abgesunken<br />

• Hochschicht und Schrägschicht bleiben rot gefärbt<br />

• Beispiele: Pseudomonas aeruginosa, Yersinia pestis<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• Glukosevergärung führt zur Säureproduktion, die den pH-Wert der Hochschicht<br />

(unterer Teil) senken, welcher sich daraufhin gelb verfärbt, während der Schrägagar<br />

rot bleibt<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

36


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• wenn sowohl eine Glukosegärung als auch eine H 2 S-Produktion stattgefunden hat,<br />

verfärbt sich der untere Teil des Agarröhrchens schwarz und gelb (! Schwarz überfärbt<br />

oftmals das Gelb) während der Schrägagar rot bleibt<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• Vergärung <strong>von</strong> Laktose und Glukose führt zur Säurebildung, wodurch der pH-Wert im<br />

gesamten Röhrchen sinkt und beide Agarteile eine Gelbfärbung annehmen<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

MERKE<br />

• wenn Vergärung <strong>von</strong> Laktose und Glukose zusammen mit Produktion <strong>von</strong> H 2 S-<br />

auftritt, verfärbt sich der untere Teil des Kligler-Röhrchens schwarz und gelb, während<br />

im oberen Teil eine Gelbfärbung entsteht<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

39


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

KULTIVIERUNG<br />

Testreihe mit Eisen-Zweizucker-Agar nach Kligler (KIA-Agar); Hinweis: bei Yersinia pestis ähnlich wie bei Pseudomonas<br />

aeruginosa kein Farbumschlag im Vergleich zur umbeimpften Kontrolle<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

40


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Biochemische Tests zur Identifizierung <strong>von</strong> <strong>Bakterien</strong><br />

Katalase-Test<br />

Koagulase-Test<br />

Simmons-Citrat-Agar<br />

H 2 S-Nachweis<br />

Indolproduktion<br />

Test mit Eisen-<br />

Zweizucker-Agar<br />

(Kligler)<br />

Urease-Nachweis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Ureasenachweis in Kulturröhrchen, die mit Proteus vulgaris (links;<br />

positives Ergebnis) und Escherichia coli (Mitte; negatives Ergebnis)<br />

beimpft wurden -> rechtes Röhrchen ist die unbeimpfte Kontrolle<br />

MERKE<br />

• einige <strong>Bakterien</strong> produzieren das Enzym<br />

Urease, das die Spaltung <strong>von</strong> Harnstoff<br />

katalysiert<br />

• der Nährboden enthält Hefeextrakt,<br />

Harnstoff und den pH-Indikator<br />

Phenolrot, der bei einem pH-Wert <strong>von</strong><br />

6,8 gelborange ist und sich bei Werten<br />

um 8,4 rosa bis rötlich verfärbt<br />

• positives Ergebnis bei Proteus-Arten<br />

und Helicobacter pylori<br />

MERKE<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

41


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen<br />

Kirby-Bauer-<br />

Methode<br />

Epsilometer-Test<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Wirksamkeit <strong>von</strong> acht Antibiotika gegen das grampositive Stäbchenbakterium Bacillus cereus<br />

Rechts: Wirksamkeit <strong>von</strong> acht Antibiotika gegen das gramnegative Stäbchenbakterium Escherichia coli<br />

Optochin-Test<br />

Novobiocin-Test<br />

MERKE<br />

• Agardiffusionstest nach Kirby-Bauer mit acht verschiedenen Antibiotika: Ampicillin (AM 10), Chloramphenicol (C 30), Erythromycin<br />

(E 15), Gentamicin (GM 10), Penicillin G (P 10), Polymyxin B (PB 300), Streptomycin (S 10) und Tetracyclin (TE 30)<br />

• man legt Filterplättchen auf, die zuvor mit Antibiotika getränkt wurden und prüft die Kulturen nach der Inkubation auf Hemmhöfe um<br />

die Filterplättchen<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

42


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen<br />

Kirby-Bauer-<br />

Methode<br />

Epsilometer-Test<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Wirksamkeit <strong>von</strong> acht Antibiotika gegen das grampositive Bakterium Staphylococcus aureus<br />

Rechts: Wirksamkeit <strong>von</strong> acht Antibiotika gegen das grampositive Bakterium Staphylococcus epidermidis<br />

Optochin-Test<br />

Novobiocin-Test<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

43


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen<br />

Kirby-Bauer-<br />

Methode<br />

Epsilometer-Test<br />

Optochin-Test<br />

Novobiocin-Test<br />

KULTIVIERUNG<br />

Epsilometer-Test (Etest) mit einem Teststreifen mit Ceftriaxon, der u.a.<br />

zur Wirksamkeitsprüfung bei Neisseria gonorrhoeae eingesetzt wird -><br />

minimale Hemmkonzentration liegt in diesem Fall bei 1,5 µg/ml<br />

(Standardwert bei < 8 µg/ml -> Antibiotikum kann eingesetzt werden)<br />

MERKE<br />

• für den Epsilometer-Test wird ein dünner<br />

kunststoffbeschichteter Streifen benutzt, auf<br />

dem ein exponentieller Antibiotikagradient<br />

angelegt wurde<br />

• Bestimmung der minimalen<br />

Hemmkonzentration – ein Wert, der bei<br />

Vergleich mit Standard-Proben aussagt, ob<br />

der Organismus beim Einsatz eines<br />

bestimmten Medikaments resistent oder<br />

empfindlich reagiert<br />

• Voraussetzung ist, dass die gesamte<br />

Agarfläche mit einem dichten <strong>Bakterien</strong>rasen<br />

bewachsen ist<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

44


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen<br />

Kirby-Bauer-<br />

Methode<br />

Epsilometer-Test<br />

Optochin-Test<br />

Novobiocin-Test<br />

KULTIVIERUNG<br />

Optochin-Test: Die Empfindlichkeit gegen Optochin (= Ethylhydrocuprein)<br />

wird durch einen Agardiffusionstest mit einem Optochin-Testblättchen<br />

(OP 10 µg) geprüft -> Hemmhof mit einem Durchmesser >13 mm (links<br />

unten) spricht für Streptococcus pneumoniae, während andere vergrünend<br />

wachsende Streptokokken (rechts oben) eine Resistenz aufweisen<br />

MERKE<br />

• Optochin ist ein Chiniderivat (kein<br />

Antibiotikum) aus der Rinde des Chinabaums<br />

und hemmt das Wachstum <strong>von</strong> Streptococcus<br />

pneumoniae, so dass sich dieser Keim aus der<br />

Gruppe der α-hämolysierenden Streptokokken<br />

(aerob, Katalase-negativ) identifizieren lässt<br />

• Streptococcus viridans wird nicht im Wachstum<br />

gehemmt und ist unempfindlich gegen<br />

Optochin<br />

Alexander Jörk -<br />

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45


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen<br />

Kirby-Bauer-<br />

Methode<br />

Epsilometer-Test<br />

Optochin-Test<br />

Novobiocin-Test<br />

Bacitracin-Test<br />

KULTIVIERUNG<br />

Novobiocin-Test: Beimpfung einer <strong>von</strong> Koagulase-negativen<br />

Staphylokokken besiedelten Blut-Agar-Platte mit jeweils einem<br />

Novobiocin-Antibiotika-Plättchen<br />

oben: Hemmhofbildung -> Staphylococcus epidermidis ist sensitiv<br />

unten: keine Hemmhofbildung -> Staphylococcus saprophyticus ist resistent<br />

MERKE<br />

• mittels der Novobiocin-Testung kann man<br />

innerhalb der Gattung der Koagulase-negativen<br />

Staphylokokken zwischen Staphylococcus<br />

epidermidis (! Plastikinfektionen) und<br />

Staphylococcus saprophyticus<br />

(Harnwegsinfektion) unterscheiden<br />

• Novobiocin ist ein Aminocoumarin-<br />

Antibiotikum und potenter Inhibitor der<br />

bakteriellen DNA-Gyrase<br />

Alexander Jörk -<br />

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46


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen<br />

Kirby-Bauer-<br />

Methode<br />

Epsilometer-Test<br />

Optochin-Test<br />

Novobiocin-Test<br />

KULTIVIERUNG<br />

Bacitracin-Test: mit dem Bacitracin-Antibiotikum-Testplättchen lassen sich die<br />

ß-hämolysierenden Streptokokken genauer differenzieren:<br />

-> A-Streptokokken (Streptococcus pyogenes) sind sensibel -> Hemmhofbildung (siehe Bild)<br />

-> B-Streptokokken sind resistent<br />

Bacitracin-Test<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Bacillus anthracis (ohne Sporenbildung) als Erreger des Milzbrands<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

48


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Bordetella pertussis als Erreger des Keuchhustens<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

49


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Präparat des gramnegativen Spirochäten Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

50


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

KULTIVIERUNG<br />

Ausstrichplatte mit speziellem Campylobacter-Agar und Wassertropfen-ähnlichen Kolonien<br />

Hinweis: zur <strong>Kultivierung</strong> müssen mikroaerophile Bedingungen geschaffen werden (Bio Bag)<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

51


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

MIKROSKOPIE<br />

Einfach gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Clostridium botulinum mit ovalen Endosporen, die subterminal an einem<br />

Ende der grampositiven Stäbchen gebildet werden<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

52


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Clostridium perfringens mit abgerundeten Zellenden (ziegelsteinartig)<br />

Hinweis: Endosporen werden in Kultur nur selten gebildet<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

53


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Ausstrich <strong>von</strong> Clostridium perfringens als anaerob bebrüteter Kultur auf Schaedler-Agar<br />

-> Hinweis: man erkennt sehr gut den Hämolyse-Hof um die Kolonien<br />

Rechts: Wachstum <strong>von</strong> Clostridium perfringens auf der Eigelbplatte -> Lecithinase-Nachweis<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

54


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Clostridium tetani mit terminalen Endosporen<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

55


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Präparat des gramnegativen Stäbchens Escherichia coli<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

56


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Endo-Agarplatte, die mit Escherichia coli beimpft wurde<br />

Mitte: Kligler-Agarröhrchen mit Escherichia coli Beimpfung (Glc +, Lac +, Gasbildung)<br />

Rechts: Citrat-Röhrchen mit Simmons-Agar und Grünfärbung, da Escherichia coli kein Citrat verwerten kann<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

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57


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links oben: Winkle-Agar, der mit Escherichia coli beimpft wurde: Gelbfärbung weil Laktose-positiv<br />

Rechts unten: Ausstrich <strong>von</strong> Escherichia coli auf Nutrient-Agar<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

58


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Ausstrich <strong>von</strong> Haemophilus influenzae auf Kochblut-Agar<br />

Rechts: Satellitenwachstum (= Ammenphänomen) <strong>von</strong> Haemophilus influenzae auf einer Blutagar-Platte: Blutagar-Platten enthalten,<br />

anders als Kochblutagar, vollständige Erythrozyten, die durch Staphylococcus aureus hämolytisch aufgeschlossen werden können und<br />

damit die darin enthaltenen Wachstumsfaktoren (Hämin und NAD) ins Medium gelangen, welche für Haemophilus influenzae essenziell<br />

sind -> daher wächst Haemophilus nur in direkter Nähe seiner "Amme"<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Haemophilus influenzae<br />

Hinweis: Zellen sind häufig stäbchenförmig, es kommen aber auch abweichende Formen vor<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

60


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

KULTIVIERUNG<br />

Kultur <strong>von</strong> Klebsiella pneumoniae auf Blut-Agar (oben) mit großen, schleimigglänzenden<br />

Kolonien und auf der Winkle-Platte mit gelbem Farbumschlag (unten)<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong><br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

61


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

KULTIVIERUNG<br />

Kultur <strong>von</strong> Neisseria meningitidis auf Blut-Agar mit weißen, glänzenden Kolonien<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong><br />

Neisseria meningitidis<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

KULTIVIERUNG<br />

Oben: Zuckersatz nach Lingelsheim zur Differenzierung <strong>von</strong> Neisseria meningitidis: Maltose-positive und Dextrose-positive<br />

Verstoffwechselung bewirkt einen Farbumschlag nach grün-blau, während der Saccharose-negative Metabolismus keine Farbänderung<br />

des Nährmediums bedingt<br />

Unten: Kochblutagar mit glänzenden, grau- bis cremefarbenen Kolonien <strong>von</strong> Neisseria meningitidis<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gramnegative Diplokokken im<br />

mikroskopischen Präparat vom<br />

Liquor<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Ausstrich <strong>von</strong> Pseudomonas aeruginosa auf Winkle-Agar: Blaufärbung, weil Laktose-negativ<br />

Rechts: Ausstrich <strong>von</strong> Pseudomonas aeruginosa auf Blut-Agar mit großen, flachen und metallisch glänzenden Kolonien<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes<br />

Präparat <strong>von</strong><br />

Pseudom. aeruginosa<br />

EXKURS<br />

Oxidase-Test:<br />

Positiv, wenn<br />

Farbumschlag<br />

<strong>von</strong> weiß zu blau<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Ausstrich <strong>von</strong> Proteus vulgaris auf Winkle-Agar -> Blaufärbung, da Laktose-negativ, kein Schwärmen auf Winkle-Agar<br />

Mitte: Kultur <strong>von</strong> Proteus mirabilis auf Blut-Agar ohne Kolonie-Bildung aufgrund der Beweglichkeit<br />

Rechts: Kligler-Röhrchen mit charakteristischer Färbung: Gelbfärbung -> Glucose-positiv, Schwarzfärbung -> H 2 S-Bildung<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat<br />

<strong>von</strong> Proteus mirabilis<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

65


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Salmonella-Shigella-Agar mit schwarzgefärbten Kolonien <strong>von</strong> Salmonella typhi<br />

Rechts: Kligler-Agar mit charakteristischer Färbung der Schichten<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat<br />

<strong>von</strong> Salmonella typhi<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

66


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

KULTIVIERUNG<br />

Ausstrich <strong>von</strong> Serratia marcescens auf Nutrient-Agar mit konvexen, glatten,<br />

glänzenden, kleinen und roten Kolonien<br />

Hinweis: Rotfärbung der Kolonien durch Produktion des Prodigiosins<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat<br />

<strong>von</strong> Serratia marcescens<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

67


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Blut-Agar mit Kultur <strong>von</strong> Shigella flexneri<br />

Rechts: Kligler-Agar mit charakteristischer Färbung bei Shigellen-Beimpfung<br />

Hinweis: anzüchtbar auch auf Leifson-Agar und Winkle-Agar (Blaufärbung)<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat<br />

<strong>von</strong> Shigella dysenteriae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

68


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

KULTIVIERUNG<br />

Oben: Kolonienwachstum <strong>von</strong> Staphylococcus aureus auf Blut-Agar<br />

Unten: MRSA-Platte zum Nachweis <strong>von</strong> ß-Lactam-Antibiotika-resistenten Stämmen, die in<br />

rosa-gefärbten Kolonien wachsen (Mechanismus: verändertes Penicillin-Bindeprotein)<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat<br />

<strong>von</strong> Staphylococcus aureus<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

69


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links oben: Blut-Agar mit Kultur <strong>von</strong> Streptococcus pneumoniae (α-Hämolyse)<br />

Rechts unten: Blut-Agar mit Kultur <strong>von</strong> Streptococcus pyogenes (ß-Hämolyse)<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat<br />

<strong>von</strong> Streptococcus pneumoniae<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

70


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

KULTIVIERUNG<br />

Übersicht Kochblutagar mit den drei verschiedenen Hämolyse-Formen der Streptokokken<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

β-Hämolyse:<br />

Streptococcus pyogenes<br />

Streptococcus agalacticae<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

γ-Hämolyse:<br />

Enterococcus faecalis<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

α-Hämolyse:<br />

Streptococcus pneumoniae<br />

Orale Streptokokken<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

71


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Bacillus anthracis<br />

Bordetella pertussis<br />

Borrelia burgdorferi<br />

MIKROSKOPIE<br />

Einfach-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Vibrio cholerae mit gekrümmter Stäbchenform<br />

Campylobacter jejuni<br />

Clostridium botulinum<br />

Clostridium perfringens<br />

Clostridium tetani<br />

Escherichia coli<br />

Haemophilus influenzae<br />

Klebsiella pneumoniae<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

Neisseria meningitidis<br />

Pseudomonas aeruginosa<br />

Proteus mirabilis<br />

Salmonella typhi<br />

Serratia marcescens<br />

Shigella flexneri<br />

Staphylococcus aureus<br />

Streptococcus pneum.<br />

Vibrio cholerae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

72


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

MIKROSKOPIE<br />

Chlamydien treten als obligat intrazelluläre <strong>Bakterien</strong> in zwei Erscheinungsformen auf:<br />

-> die hier dargestellten Elementarkörperchen sind die eigentlich infektiöse Form und werden bei Tod der<br />

Wirtszelle freigesetzt, um die Verbreitung zu sichern<br />

-> die Initialkörperchen lassen sich <strong>von</strong> der Wirtszelle phagozytieren<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

73


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

KULTIVIERUNG<br />

Spezies-Übersicht <strong>von</strong> drei Corynebakterien auf Blut-Agar<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

74


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Zuckersatz nach Lingelsheim zur Differenzierung der Corynebacteria:<br />

Links: Dextroseplatte -> C. pseudodiphtheriticum ist Dextrose-negativ ohne Farbumschlag<br />

-> C. diphtheriae et xerosis sind Dextrose-positiv mit Blaufärbung des Zuckeragars<br />

Rechts: Saccharoseplatte -> C. pseudodiphtheriticum et diphtheriae sind Saccharose-negativ ohne Farbumschlag<br />

-> C. xerosis ist Saccharose-positiv mit Blaufärbung des Zuckeragars<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

75


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

KULTIVIERUNG<br />

Links: Schroer-Agar<br />

Rechts: Blut-Agar mit weiß-grauen Kolonien<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

MIKROSKOPIE<br />

Corynebacterium diphtheriae<br />

als grampositive Stäbchen mit<br />

terminaler keulenförmiger<br />

Auftreibung nach Neisser-<br />

Färbung<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

76


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat vom Stäbchenbakterium<br />

Enterobacter cloacae<br />

KULTIVIERUNG<br />

Koloniewachstum <strong>von</strong> Enterobacter cloacae auf Tryptic Soy<br />

Broth (TSB)-Agar<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

77


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat vom grampositiven<br />

Enterococcus faecalis<br />

KULTIVIERUNG<br />

Wachstum <strong>von</strong> Enterococcus faecalis in kleinen grauen Kolonien auf<br />

Blutagar<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

78


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

MIKROSKOPIE<br />

Oben: Scheidenabstrich bei bakterieller Vaginose: Plattenepithelzelle ist besiedelt mit kurzen stäbchenförmigen <strong>Bakterien</strong><br />

Unten: Abstrich aus der Fossa navicularis beim Mann: Lactobacillus acidophilus gilt als probiotisches Bakterium<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

79


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

MIKROSKOPIE<br />

Legionellen sind schwach anfärbbare kurze bis<br />

filamentöse gramnegative Stäbchenbakterien<br />

KULTIVIERUNG<br />

Legionella pneumophila-Kolonien auf BYCE-Agar (gepufferter<br />

Holzkohle-Hefe-Extrakt)<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

80


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Listeria monocytogenes<br />

mit Stäbchenform<br />

KULTIVIERUNG<br />

Oben: Listerienwachstum auf Blutagar<br />

Mitte: PALCAM-Selektivagar mit typischer Schwarzfärbung<br />

Unten: Lanitexin-Säure-Spezial-Agar -> Listerien-spezifisch<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

81


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

MIKROSKOPIE<br />

Ziehl-Neelsen-Färbung als Säurefestigkeitsfärbung zur Darstellung der<br />

rötlichen gefärbten säurefesten Stäbchen auf blauem Hintergrund<br />

KULTIVIERUNG<br />

Löwenstein-Jensen-Nährmedium mit Glycerol (C-Quelle)<br />

und PACT (Selektivsupplement aus Polymyxin B,<br />

Amphotericin B, Carbenicillin und Trimethoprim) zur<br />

Isolierung <strong>von</strong> Mycobacterium tuberculosis;<br />

Malachitgrün zur Hemmung der Begleitflora<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Candida albicans<br />

Aspergillus<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Kulturen haben<br />

trocken-krümliges,<br />

blumenkohlartiges<br />

Aussehen<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

82


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

MIKROSKOPIE<br />

Treponema pallidum ist in vitro nicht kultivierbar, so dass ein direkter<br />

Erregernachweis nur mikroskopisch im Dunkelfeld möglich ist<br />

-> man erkennt dünne Schraubenbakterien mit 10-20 Windungen<br />

EXKURS<br />

FTA-Abs-Test:<br />

• Fluoreszenz-Treponema-Antikörper-Absorbens-Test<br />

• als Antigene abgetötete Treponemen, die auf<br />

einen Objektträger aufgebracht sind<br />

• diese werden mit Patientenserum überschichtet,<br />

wobei darin vorhandene Antikörper die<br />

Treponemen binden<br />

• im zweiten Schritt wird der Objektträger mit<br />

einem fluoreszenzmarkierten Antikörper gegen<br />

humane Antikörper inkubiert<br />

• bei positivem Testausfall grün leuchtende<br />

Antikörper-beladene Treponemen<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

83


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

EXKURS<br />

TPPA-Test (= Treponema-pallidum-Partikel-Agglutination):<br />

• mikrobiologischer Schnelltest zum Screening <strong>von</strong> Antikörpern gegen Treponema pallidum<br />

• da nicht das Bakterium selbst, sondern nur die Antikörper gegen Treponema pallidum im Blutserum nachgewiesen werden, spricht<br />

man <strong>von</strong> einem indirekten Erregernachweis<br />

• Patientenserum wird mit einem Absorptionsmedium verdünnt und daraufhin mittels Pipette in die Vertiefungen einer<br />

Mikrotiterplatte gegeben -> in eine Reihe wird nun zum Serum ein Test-Kit aus Gelatinepartikelträger gegeben, die mit<br />

gereinigtem pathogenem Treponema pallidum (Nichols-Stamm) sensibilisiert wurden, in eine weitere Reihe ein Kit aus "nichtsensibilisierten"<br />

Gelatinepartikel<br />

• bei Vorhandensein <strong>von</strong> Antikörpern gegen Treponema pallidum im Patientenserum agglutinieren die Gelatine-Partikel zu einer<br />

sichtbaren Verklumpung -> agglutinierte Partikel gleichmäßig über den ganzen Boden der Vertiefung verteilt<br />

• ist der Patient gesund und sein Blut frei <strong>von</strong> Antikörpern gegen Treponema pallidum, so kommt es nicht zu einer Verklumpung,<br />

statt dessen setzen sich die Partikel einfach als Sediment am Grund ab -> Knopfform in der Mitte der Schale konzentriert<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Kontrolle: positiv bis 1:320<br />

Negativkontrolle:<br />

knopfförmiges Sediment<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Patient 1: TPPA-positiv bis<br />

Titer <strong>von</strong> 1:320<br />

Patient 2: TPPA-negativ<br />

-> keine Treponema-Infektion<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

84


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

MIKROSKOPIE<br />

Gram-gefärbtes Präparat <strong>von</strong> Yersinia pestis mit Stäbchenform<br />

KULTIVIERUNG<br />

Oben:<br />

Eisen-Zweizucker-Agar<br />

nach Kligler (KIA-Agar)<br />

zeigt bei Yersinia pestis<br />

keinen Farbumschlag<br />

Unten:<br />

Selektiver Yersinienagar<br />

mit zarten, dunkelroten<br />

Kolonien und hellem Hof<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

MIKROSKOPIE<br />

Lactophenol-Baumwollblau-Färbung:<br />

Sichtbar sind zwei Hyphen mit Vesikel<br />

und Phialidenreihe, die Konidien sind<br />

abgerissen und liegen verstreut im<br />

Präparat<br />

KULTIVIERUNG<br />

Oben: Kultur <strong>von</strong> Aspergillus fumigatus<br />

Unten: Kultur <strong>von</strong> Aspergillus niger mit schwarzen<br />

Sporen<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

86


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

MIKROSKOPIE<br />

Sprosspilze der Gattung Candida lassen sich aus Abstrichen <strong>von</strong> Haut und<br />

Schleimhaut mikroskopisch im Nativpräparat nachweisen und kommen<br />

entweder in der Blastosporenform oder in der filamentösen Form vor<br />

KULTIVIERUNG<br />

Candida albicans entwickelt auf Blut-Agar (oben) und<br />

Sabouraud-Agar (unten) charakteristische<br />

cremefarbene, porzellanartige Kolonien<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

filamentöse Form<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Blastosporenform<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

87


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

KULTIVIERUNG<br />

Unterschiedliches Koloniewachstum verschiedener Candida-Spezies auf Sabouraud-Agar<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

88


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

MIKROSKOPIE<br />

Lactophenol-Baumwollblau-Färbung: Darstellung eines Vertreters der<br />

Pilz-Ordnung Mucorales mit Hyphen, an deren Ausläufern sich<br />

prominente Sporangien befinden<br />

KULTIVIERUNG<br />

Flauschige Kolonie mit einem stark ausgeprägten<br />

Luftmyzel<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

89


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Corynebacterium diph.<br />

Enterobacter cloacae<br />

Enterococcus faecalis<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Lactobacillus acidophilus<br />

Legionella pneumophila<br />

Listeria monocytogenes<br />

Mycobact. tuberculosis<br />

MIKROSKOPIE<br />

Zysten <strong>von</strong> Pneumocystis jiroveci mit 6 bis 8 Sporen im Inneren<br />

EXKURS<br />

• da sich Pneumocystis nicht kultivieren lässt,<br />

dient zur diagnostischen Absicherung der<br />

Immunfluoreszenznachweis in der BAL mit der<br />

Calcofluor-White-Färbung (oben)<br />

• unten: typischer Röntgen-Thorax bei der<br />

interstitiellen Pneumocystis-Pneumonie<br />

Treponema pallidum<br />

Yersinia pestis<br />

Pilze<br />

Aspergillus<br />

Candida albicans<br />

Mucor<br />

Pneumocystis jiroveci<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

90


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

MIKROSKOPIE<br />

Invasive Amöbiasis wird durch den mikroskopischen Direktnachweis<br />

<strong>von</strong> Magnaformen im Stuhl diagnostiziert<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Zyste (b)<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Magnaform (a)<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

91


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

MIKROSKOPIE<br />

• im nativen Duodenalsekret lassen sich die begeißelten Trophozoiten leicht mikroskopisch an ihren zappeligen Bewegungen<br />

identifizieren<br />

• meist wird jedoch im Stuhl nach dem Vorhandensein <strong>von</strong> Zysten gescreent<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Zyste (b)<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Trophozoit im Duodenalsekret (a)<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

92


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

MIKROSKOPIE<br />

Links unten: Amastigote Form innerhalb <strong>von</strong> Gewebsmakrophagen<br />

Rechts oben: Promastigote Form in der Dermis nach Stich der Phlebotomus-Mücke<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Promastigote<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Amastigote<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

93


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

MIKROSKOPIE<br />

Links unten: Giemsa-gefärbter Blutausstrich mit vielen<br />

Erythrozyten im Sichtfeld, wo <strong>von</strong> einer (->) zwei<br />

Siegelringe enthält -> typisch für Plasmodium falciparum<br />

Rechts oben: „Dicker Tropfen“ -> Erythrozyten sind durch osmotischen<br />

Schock lysiert und man erkennt einen Lymphozyten und einen<br />

Merozoit (->) <strong>von</strong> Plasmodium vivax<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

94


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

MERKE<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

95


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

EXKURS<br />

Malaria-Schnelltest:<br />

• qualitativer Schnelltest für den hochspezifischen und hochsensitiven P. falciparum-Antigen-Nachweis im Blut<br />

• benötigt werden EDTA-Kapillarblut oder venöses EDTA-Blut<br />

• Testergebnis in nur 15 Minuten<br />

• mit integrierter Kontrolle<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Kontrolle positiv<br />

Kontrolle positiv<br />

T1 positiv<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Diagnose: Plasmodium falciparum<br />

Alexander Jörk -<br />

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96


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

MIKROSKOPIE<br />

Links unten: Immunfluoreszenztest (IFT) zur Darstellung der Tachyzoiten<br />

-> IgM-Nachweis spricht für eine akute Infektion<br />

Rechts oben: Giemsafärbung zum direkten Nachweis der Tachyzoiten<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

MIKROSKOPIE<br />

Vaginalabstrich mit Trichomonas vaginalis<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

1 – Flagella<br />

2 – undulierende Membran<br />

3 – Kinetosom<br />

4 – Zellkern<br />

5 – Achsenstab<br />

Trichuridae<br />

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98


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

MIKROSKOPIE<br />

Trypomastigote Trypanosoma brucei im<br />

Blutausstrich mit charakteristischer am<br />

Zellkörper entlang ziehender Geißel<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascarididae<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

MERKE<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

100


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

MIKROSKOPIE<br />

Diagnostik beruht hauptsächlich auf dem Nachweis<br />

der Wurmeier im Stuhl:<br />

• dickschaliges, höckeriges, zitronenförmiges Aussehen<br />

• durch Stuhl leicht bräunliche Anfärbung<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

MIKROSKOPIE<br />

Diagnostik der Wahl ist ein Abklatsch <strong>von</strong> der Perianalhaut auf den Objektträger<br />

Eier zeigen folgendes Aussehen:<br />

• längsoval und dünnschalig<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

102


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

MIKROSKOPIE<br />

Schistosoma haematobium mit Nachweis der charakteristischen Eier in Urin oder Biopsaten<br />

• bis 50 x 170 µm groß<br />

• großer endständiger Sporn<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

103


<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

MIKROSKOPIE<br />

Schistosoma mansoni mit Nachweis der charakteristischen Eier im Stuhl<br />

• großer, seitlicher Sporn<br />

Leishmania<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

MIKROSKOPIE<br />

Diagnose erfolgt durch den mikroskopischen Direktnachweis der Larven im Stuhl oder auch Bronchialsekret, Sputum, Aszites<br />

• Larven sind 0,5 mm groß und stark beweglich<br />

• Strongyloides-Eier sind sehr selten zu finden<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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<strong>Mikrobiologisches</strong> <strong>Praktikum</strong> - Übersicht mikrobieller Krankheitserreger<br />

Protozoen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Giardia lamblia<br />

Leishmania<br />

MIKROSKOPIE<br />

Diagnose wird durch einen Einachweis im Stuhl gestellt<br />

Unverwechselbare Morphologie der Eier:<br />

• zitronenförmige Gestalt<br />

• bipolar aufgelagerte Schleimpfröpfe<br />

Plasmodia<br />

Toxoplasma gondii<br />

Trichomonas vaginalis<br />

Trypanosoma<br />

Helminthen<br />

Ascaris lumbricoides<br />

Oxyuridae<br />

Schistosomatidae<br />

Strongyloides<br />

stercoralis<br />

Trichuridae<br />

Alexander Jörk -<br />

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