XM-Raster - Louis Hofmann-Druck
XM-Raster - Louis Hofmann-Druck XM-Raster - Louis Hofmann-Druck
Rastertypen Belichter Druckplatte � Digitale Druckvorstufe � Computer to Plate � Offsetdruck � Weiterverarbeitung
- Seite 2 und 3: Amplituden Raster - Rastertyp der a
- Seite 4 und 5: :Sublima - Cross-Modulation (XM-Ras
- Seite 6: :Amigo - die neue Generation: Therm
<strong>Raster</strong>typen<br />
Belichter<br />
<strong>Druck</strong>platte<br />
� Digitale <strong>Druck</strong>vorstufe<br />
� Computer to Plate<br />
� Offsetdruck<br />
� Weiterverarbeitung
Amplituden <strong>Raster</strong> –<br />
<strong>Raster</strong>typ der alten Generation<br />
ausgereift, konventionell und gut<br />
Den AM-<strong>Raster</strong> gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen,<br />
die runde und die elliptische Punktform. Bei den beiden vergrößerten<br />
<strong>Raster</strong>fl ächen ist die Arbeitsweise dieses <strong>Raster</strong>s deutlich<br />
zu erkennen. Die Punkte sind entlang einer festen Winkelung<br />
ausgerichtet. Um kräftigere Farben und eine größere Flächendeckung<br />
zu erreichen, verändern sie ihre Größe (Amplitude).<br />
Die elliptische Punktform hat bei Hautfarben ihre Vorteile, da<br />
sich die einzelnen <strong>Raster</strong>punkte auf zwei Etappen zusammenschließen<br />
und dadurch Tonwertsprünge verringert werden.<br />
Bei der runden Punktform passiert der Zusammenschluss der<br />
<strong>Raster</strong>punkte bei 50%, d.h. bei 50% verbinden sich die einzelnen<br />
<strong>Raster</strong>elemente an vier Stellen miteinander und bilden<br />
so eine zusammenhängende Einheit. Durch den einmaligen<br />
Zusammenschluss ist bei dieser Punktform der Tonwertsprung<br />
gravierender. Allerdings hat sie sich dennoch durchgesetzt, da<br />
sie ihre Vorteile in der Schärfe hat.<br />
elliptische Punktform 1.- 2.-Zusammenschluss<br />
runde Punktform einziger Zusammenschluss<br />
Zusammenfassung der arbeitsweise AM:<br />
Der älteste und konventionellste <strong>Raster</strong> den wir Ihnen anbieten<br />
können, ist der weit verbreitete und seit Jahrzehnten eingesetzte<br />
amplitudenmodulierte <strong>Raster</strong>. Der ISO-Coated Standard der Fogra<br />
beruht ausschließlich auf einem 60er AM-<strong>Raster</strong>. Die <strong>Raster</strong>typen<br />
FM und <strong>XM</strong> sind in keiner Standardisierung vorhanden. Den<br />
AM-<strong>Raster</strong> können wir Ihnen in den verschiedensten Frequenzen<br />
bis max. 80 anbieten. Diese Zahl steht für die Anzahl der einzelnen<br />
<strong>Raster</strong>punkte auf einem cm. Bei einem 80er <strong>Raster</strong> setzt<br />
sich also 1 cm aus 80 einzelnen Punkten zusammen. Um bei diesem<br />
<strong>Raster</strong> eine höhere Flächendeckung und somit eine kräftigere<br />
und dunklere Farbe auf das Papier zu bringen, bleibt der Abstand<br />
Vorteil AM<br />
Feine Details<br />
Volltonfl ächen x<br />
<strong>Druck</strong>verhalten x<br />
HiFi/Hexachrome<br />
weniger Motiv-Moiré<br />
Die einzelnen Farben werden in bestimmten Winkeln übereinander<br />
gedruckt. Sie sind so angeordnet, dass sie das entstehende<br />
<strong>Raster</strong>-Moiré und die AM-typische Rosettenbildung so<br />
klein wie möglich halten. Der Winkel von gelb ist 0°, die anderen<br />
Farben sind um 15° (cyan), um 75° (magenta) und um 45°<br />
(schwarz) im Uhrzeigersinn gedreht.<br />
eine Rosette<br />
15°<br />
von Mittelpunkt zu Mittelpunkt der einzelnen <strong>Raster</strong>elemente<br />
gleich, es verändert sich nur der Durchmesser und somit die Größe<br />
(Amplitude) der einzelnen <strong>Raster</strong>punkte. Die <strong>Druck</strong>farben liegen<br />
in bestimmten Winkeln der <strong>Raster</strong>fl ächen übereinander um eine<br />
für das Auge sichtbare <strong>Raster</strong>-Moiré-Erscheinung zu vermeiden.<br />
Die somit erreichten und für diesen <strong>Raster</strong>typ unvermeidbaren<br />
winzigen Moirés werden auch als Rosetten bezeichnet und sind<br />
vom Auge nur schwer zu erkennen. Die konstante Anordnung der<br />
einzelnen <strong>Raster</strong>punkte machen gleichmäßige einheitliche Flächen<br />
zu einer Domäne des AM-<strong>Raster</strong>s, da so keine Wolkenbildung bzw.<br />
kein Rauschen in z.B. Graufl ächen entsteht.<br />
75°<br />
45°<br />
Hier ist die <strong>Raster</strong>anordnung<br />
der einzelnen Auszüge im Zusammendruck<br />
dargestellt. Die<br />
ein zelnen Rosetten und das<br />
typische <strong>Raster</strong>-Moiré, was bei<br />
der AM-<strong>Raster</strong>technologie unvermeidbar<br />
ist, sind deutlich<br />
zu erkennen.
–<br />
die 3. Generation der FM-<strong>Raster</strong>technologie<br />
Das erste FM-<strong>Raster</strong>verfahren für den Offsetdruck wurde von<br />
Gerhard Fischer 1984 an der technischen Hochschule Darmstadt<br />
entwickelt und publiziert. Jedoch wurde diese Technik nicht<br />
sofort von der Praxis aufgegriffen und nicht zuletzt wegen der<br />
damaligen mangelnden Computerleistung zurückgestellt. Erst<br />
1992 griff die Reprofi rma Vignold das Verfahren erneut auf, und<br />
entwickelte es unter dem Namen Cristal<strong>Raster</strong> zur Praxisreife.<br />
Die Funktionsweise eines FM-<strong>Raster</strong>s ist einfach aber genial.<br />
Zwei <strong>Raster</strong>zellen mit amplitudenmodulierten<br />
(AM) <strong>Raster</strong>punkten<br />
Anders als bei der AM-<strong>Raster</strong>ung, bei der der Punkt immer größer<br />
wird (links), wird beim FM-<strong>Raster</strong> die Anzahl der <strong>Raster</strong>punkte<br />
je Flächeneinheit verändert (rechts). Die räumliche Verteilung<br />
der einzelnen <strong>Raster</strong>elemente erfolgt nach mathematischen Zufallsprinzipien.<br />
Dadurch ist die Punktgröße beim FM-<strong>Raster</strong> kleiner<br />
als bei der AM-<strong>Raster</strong>ung. Es sind so viele <strong>Raster</strong>punkte nach<br />
dem Zufallsprinzip auf eine bestimmte Fläche verteilt, dass sie<br />
zusammengesetzt der <strong>Raster</strong>punktgröße des AM-<strong>Raster</strong>punktes<br />
auf der gleichen Grundfl äche entsprechen. Der wesentliche<br />
Vorteil der FM-<strong>Raster</strong>ung besteht darin, dass sich im <strong>Druck</strong> eine<br />
fotoähnliche Qualität und eine bessere Detailschärfe ergibt. Dies<br />
resultiert aus der höheren Aufl ösung (kleiner Einzelpunkte) und<br />
der Verteilung der <strong>Raster</strong>punkte nach dem Zufallsprinzip.<br />
Zusammenfassung der arbeitsweise FM:<br />
Zwei <strong>Raster</strong>zellen mit frequenzmodulierten<br />
(FM) <strong>Raster</strong>punkten<br />
Ein FM-<strong>Raster</strong> unterscheidet sich gravierend von den herkömmlichen<br />
AM-<strong>Raster</strong>n. Im Gegensatz zu einem AM-<strong>Raster</strong> variiert<br />
hier nicht die Punktgröße, sondern die Anzahl der immer gleich<br />
großen Punkte die zufällig angeordnet sind. Diese <strong>Raster</strong>typen<br />
unterliegen also keinem Zwang von Winkeln und Abständen<br />
wie die AM-Technologie. Durch diese zufällige Anordnung der<br />
Punkte wird die AM-typische Rosettenbildung und somit auch<br />
eine Moiré-Bildung komplett ausgeschlossen. Der einzelne<br />
Punkt einer FM-<strong>Raster</strong>ung wird in der Einheit µm gemessen. Bei<br />
dem FM-<strong>Raster</strong> Magnum X ist im Gegensatz zu vielen anderen<br />
FM-Typen die Linearität innerhalb des Produktionspro zesses ge-<br />
FM-<strong>Raster</strong> mit Vorzugsrichtung FM-<strong>Raster</strong><br />
Vorteil FM<br />
Feine Details<br />
Volltonfl ächen<br />
<strong>Druck</strong>verhalten<br />
x<br />
HiFi/Hexachrome x<br />
weniger Motiv-Moiré x<br />
Magnum X verbindet in den Mitteltönen die einzelnen Punkte<br />
zu Mustern zusammen um die Nachteile der Vorgänger-<br />
FM-<strong>Raster</strong> zu verringern. Durch diese Verbindung wird der<br />
erheblich höhere Punktzuwachs des FM-<strong>Raster</strong>s im <strong>Druck</strong><br />
vermindert. Rauschen in <strong>Raster</strong>fl ächen wird durch diesen ruhigeren<br />
und gleichmäßigeren FM-<strong>Raster</strong> genauso vermieden,<br />
wie bildfremde periodische Strukturen im <strong>Druck</strong>bild aufgrund<br />
einer ungenügenden stochastischen Punktverteilung.<br />
Magnum X ist mit über 32.000 Graustufen berechnet. Diese<br />
berechneten Graustufen sind in einer Tabelle hinterlegt, aus<br />
der die Software die zu setzenden Punkte entnimmt. Diese<br />
vorberechnete <strong>Raster</strong>ung macht die Verarbeitung wesentlich<br />
schneller, da der <strong>Raster</strong> nicht mehr individuell Bild für Bild<br />
berechnet werden muss. Alle Mitteltöne sind bereits defi niert<br />
und die entsprechenden Punkte werden nur noch der Tabelle<br />
entnommen und gesetzt. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet<br />
auch :Sublima und die AM-<strong>Raster</strong> in neueren RIP‘s.<br />
währleistet, da der stochastische (Zufall) <strong>Raster</strong> mit über 32.000<br />
Graustufen berechnet ist. Anders als viele herkömmliche FM-<strong>Raster</strong>,<br />
verbindet Magnum X die einzelnen <strong>Raster</strong>punkte in den Mitteltönen<br />
zu geordneten Mustern (Wurmraster). Dadurch erzielt er<br />
weniger Punktzuwachs und weniger Unruhe in den Mitteltönen.<br />
Durch diese Technik sind viel weichere Tonwertverläufe zu erreichen.<br />
Verläufe sind somit sehr glatt darstellbar, und Tonwertsprünge<br />
sind nahezu ausgeschlossen. Wo andere FM-<strong>Raster</strong> durch eine<br />
Wolkenbildung oder Rauschen in Mitteltönen versagen, siegt Magnum<br />
X. Des Weiteren zeichnet er sich durch eine hervorragende<br />
Lichter- und Tiefenzeichnung aus.
:Sublima –<br />
Cross-Modulation (<strong>XM</strong>-<strong>Raster</strong>)<br />
<strong>Raster</strong>lösung der nächsten Generation<br />
Die Wissenschaftler und Ingenieure von Agfa haben viele Jahre<br />
der Forschung in die Entwicklung optimaler <strong>Raster</strong>technologien<br />
gesteckt. :Sublima bietet<br />
dadurch die <strong>Raster</strong>lösung<br />
der nächsten Generation,<br />
einen völlig neuartigen<br />
Ansatz für das <strong>Raster</strong>n<br />
von Bildern. Mit :Sublima<br />
lassen sich Tonwertumfänge<br />
von 1-99% Flächendeckung<br />
unter der<br />
Verwendung höchster<br />
<strong>Raster</strong>weiten zuverlässig<br />
im <strong>Druck</strong> reproduzieren.<br />
:Sublima ist ein Cross-<br />
Modulation-<strong>Raster</strong>, d.h.,<br />
er verbindet die Vorteile<br />
der <strong>Raster</strong> AM und FM.<br />
Sobald :Sublima den<br />
klein sten reproduzierbaren<br />
Punkt erreicht, bleibt<br />
die Punktgröße konstant.<br />
Stattdessen wird ein patentiertes<br />
Verfahren angewandt,<br />
um Punkte „herauszu<br />
nehmen“ um so eine nie drigere Flächende ckung zu erhalten.<br />
Auch wenn die Punkte in den Lichtern willkürlich verteilt<br />
scheinen, ist zu erkennen, dass sie weiterhin entlang der festgelegten<br />
AM-Winkelung ausgerichtet sind. So können wir das<br />
höhere Maß an Qualität bieten!<br />
Zusammenfassung der Arbeitsweise <strong>XM</strong>:<br />
Die Sublimatechnologie ist vom Grundsatz ein normaler AM-<strong>Raster</strong><br />
der es ermöglicht höchste <strong>Raster</strong>weiten (82, 94, 110 oder 133 L/cm)<br />
zuverlässig von 1–99% Flächendeckung zu reproduzieren. Um solche<br />
Laufweiten im <strong>Druck</strong> zu erreichen, macht sich der :Sublima in<br />
den <strong>Raster</strong>fl ächen unter 8% (bei 133 L/cm) eine Eigenheit des FM-<br />
<strong>Raster</strong>s zu nutze. In diesen Bereichen bleibt die Punktgröße und die<br />
Winkelung konstant, es variiert lediglich die Anzahl der <strong>Raster</strong>punkte,<br />
um so auf eine niedrigere Flächendeckung (z.B. 2%) zu kom men.<br />
Es liegt hier ein patentierter FM-Algorythmus zu Grunde, ein FM-<br />
<strong>Raster</strong> der an die Gesetze der Winkelung des AM-<strong>Raster</strong>s gebunden<br />
ist. Der :Sublima nutzt diese Technik, um die <strong>Druck</strong>barkeit selbst der<br />
Der Aufbau der <strong>Raster</strong>fl ächen im <strong>XM</strong>-Modus im Vergleich zum<br />
AM-Modus. Es ist ein <strong>Raster</strong> bei einer Flächendeckung von 1%,<br />
4%, 8% und 30%. Wie zu sehen, haben alle Punkte des :Sublima<br />
bis zu 8% die gleiche Größe unabhängig vom Tonwert, lediglich<br />
die Anzahl verändert sich. Diese Variation der Punktevielfalt ist<br />
das Element aus dem Ansatz eines FM-<strong>Raster</strong>s was beim :Sublima<br />
übrig geblieben ist.<br />
AM<br />
Sublima (<strong>XM</strong>)<br />
Durch die AM-FM-Kombination der <strong>XM</strong>-<strong>Raster</strong>technologie<br />
kombiniert Agfa die Vorteile der bewährten <strong>Raster</strong> miteinander,<br />
um somit eine neue Qualitätsdimension der fotorealistischen<br />
<strong>Druck</strong>reproduktion von Halbtonbildern zu eröffnen. Hier ein<br />
Vergleich des <strong>Druck</strong>bildes von AM zu <strong>XM</strong> bei gleich starker<br />
Vergrößerung:<br />
AM <strong>XM</strong><br />
Vorteil <strong>XM</strong><br />
Feine Details x<br />
Volltonfl ächen x<br />
<strong>Druck</strong>verhalten x<br />
HiFi/Hexachrome x<br />
weniger Motiv-Moiré x<br />
1% 4% 8% 30%<br />
hellsten Töne und sämtlicher Schattendetails bei höchsten <strong>Raster</strong>weiten<br />
zu gewährleisten. Durch diese AM-FM-Kombination entstehen<br />
keine Flächen mit sog. Übergangsrauschen, womit die Übergänge<br />
im FM-Bereich des :Sublimas glatt und stufenlos sind. Würde man<br />
bei den Hochfrequenzrasterweiten des :Sublima auch unterhalb der<br />
8%-Marke die Punkte in der Größe variieren, wären sie zu klein um<br />
sie im <strong>Druck</strong> zuverlässig auf das Papier zu bringen. In den Tiefen erzeugt<br />
:Sublima das gleiche Muster nur negativ. In den AM-Bereichen<br />
erzeugt er durch die höheren <strong>Raster</strong>weiten kleinere Rosetten, die für<br />
das Auge praktisch unsichtbar sind. Diese <strong>Raster</strong>struktur erlaubt die<br />
perfekte Reproduktion von schwierigsten Objekten.
:Avalon –<br />
ein Belichter der neuesten Generation<br />
Mit unserem neuen :Avalon Belichter bringt Agfa eine<br />
neue Generation von Thermoplattenbelichtern auf den<br />
Markt. Im Vergleich zu den Xcalibur-Produkten, die vollständig<br />
durch den :Avalon ersetzt werden, bieten die<br />
neuen Belichter noch mehr Funktionalität, Zuverlässigkeit<br />
und Bedienkomfort. Technisches Highlight<br />
der neuen CtP-Systeme ist der innovative<br />
:Avalon HD-Belichtungskopf von Agfa,<br />
der dem Außentrommelbelichter mit bis<br />
zu 512 Strahlen eine äußerst hohe Belichtungsgeschwindigkeit<br />
bei vergleichsweise<br />
langsamer Trommelumdrehung ermöglicht.<br />
Der neue Belichtungskopf wurde<br />
speziell für die chemiefreien <strong>Druck</strong>platten<br />
:Azura sowie :Amigo und die moderne<br />
crossmodulierte <strong>Raster</strong>technologie :Sublima<br />
optimiert. Bei der Konstruktion des<br />
:Avalon hat sich Agfa auf die Optimierung<br />
der Maschinenverfügbarkeit konzentriert.<br />
Das Design der zweiten Belichtungskopf-Generation bietet<br />
einen neuen mechanischen Aufbau sowie ein verbessertes<br />
Optik- und Lasersystem. Es arbeitet mit der neuesten Grating<br />
Light Valve-Technologie (GLV II) ein Glitterlichtmodulator von<br />
Silicon Light Machines.<br />
Diese Technologie moduliert<br />
den Laser und<br />
erzeugt mehrere Belichtungsstrahlen,<br />
die<br />
zur präzisen und stabilen<br />
Belichtung einzeln<br />
ge steuert werden kön -<br />
nen. Neue Kalibrierungsalgorythmenermöglichen<br />
hierbei eine<br />
stufenlose saubere Belichtung<br />
sowie eine<br />
Ferndiagnose. Diesem<br />
System stehen eine automatische<br />
Laser- und GLV-Kalibrierung sowie ein dynamischer<br />
Autofocus zur Verfügung. Die neue Video Laser-Abtastung<br />
ermöglicht eine präzise Bildpositionierung,<br />
wobei die Stanzung<br />
und nicht mehr die<br />
Plattenkante als Referenzherangezogen<br />
wird.<br />
Das Constant Power Imaging (CPI) versorgt den Laser mit<br />
immer gleichbleibender idealer Energie um für eine absolute<br />
Stabilität des Lasers<br />
zu sorgen. Der dynamische<br />
Autofocus<br />
stellt sich automatisch<br />
auf veränderte<br />
Gegebenheiten wie<br />
Toleranzen in der<br />
Plattendicke ein. Mit<br />
diesem Laser system<br />
ist es mög lich, herkömmlicheThermoplatten,<br />
die :Energy,<br />
genauso zuverlässig<br />
zu belichten, wie die<br />
neuen chemiefreien<br />
<strong>Druck</strong>platten :Azura<br />
Aufbau des<br />
:Avalon-Lasers<br />
Sockel<br />
Laser<br />
GLV<br />
GLV<br />
und :Amigo. Bei unserem Belichter handelt es sich um einen<br />
Vollautomaten, der bis zu 20 Platten pro Stunde bel ich tet. Die<br />
Inline-Stanze sorgt für immer gleichbleibende Abstände der<br />
Stanzungen zum <strong>Druck</strong>plattenrand und sorgt so für <strong>Druck</strong>platten<br />
ohne Schwankungen in den Greifersystemen der <strong>Druck</strong>maschinen.<br />
Sollte die Stanzung dennoch fehlerhaft sein,<br />
richtet sich der Laser nach der Stanze aus und korrigiert<br />
auf diese Weise fehlerhafte Stanzungen. Die Vorteile der<br />
CtP-Technologie liegen klar auf der Hand: passergenaue<br />
<strong>Druck</strong>platten, punktgenaue Übertragung und darstellbare<br />
<strong>Raster</strong>werte von 1-99% Flächendeckung.<br />
Das Trommelsystem<br />
des :Avalon mit<br />
aufgespan nter <strong>Druck</strong>platte<br />
Lichtquelle<br />
Linse<br />
Laserstrahl<br />
Spiegel
:Amigo –<br />
die neue Generation: ThermoFuse-CtP-<strong>Druck</strong>platten<br />
Tageslichtplatte, Schwankungsfrei und Umweltfreundlich<br />
Der Plattentyp :Amigo beruht auf der patentierten Thermo-<br />
Fuse-Technologie von Agfa. ThermoFuse ist ein Konzept für<br />
die digitale <strong>Druck</strong>plattenherstellung, das auf der Koaleszenz<br />
oder Verschmelzung von Latex beruht. Bei Einwirkung von<br />
thermischer Energie schmelzen die thermoplastischen Partikel<br />
und werden fest mit dem aufgerauten und anodisierten<br />
Aluminiumschichtträger verbunden. Die aktive ThermoFuse-<br />
Schicht, die mit Hilfe eines wässrigen Mediums aufgebracht<br />
wird, besteht überwiegend aus sehr feinen thermoplastischen<br />
Polymerpartikeln (Latexkugeln) auf einem elektrochemisch<br />
aufgerauten und anodisierten Schichtträger.<br />
Eine <strong>Raster</strong>elektronenmikroskopie-Aufnahme einer unbelichteten Emulsion ist<br />
im oberen Bild gezeigt. Hier sind die einzelnen Latexkugeln klar zu erkennen, die<br />
durch ein stabilisierendes Bindemittel zusammengehalten werden. Es verhindert<br />
ein Verschmelzen vor der Thermobelichtung und gewährleistet damit eine gute<br />
Lagerfähigkeit. Im unteren Bild ist die elektrochemisch aufgeraute Oberfl äche der<br />
:Amigo-Platte mit zwei belichteten <strong>Raster</strong>punkten abgebildet. Die verfl üssigten<br />
Latexelemente haben sich bei der Belichtung in der Oberfl äche verankert.<br />
Die Partikel sind speziell dafür ausgelegt, eine Emulsion mit<br />
ausreichender Belichtungsempfi ndlichkeit sowie ein <strong>Druck</strong>bild<br />
mit schneller Farbannahme und guter Beständigkeit gegen<br />
<strong>Druck</strong>chemikalien zu erzeugen. Letzteres wird durch die<br />
chemische Zusammensetzung der Polymerpartikel erreicht.<br />
belichteter Bereich<br />
verschmolzenes<br />
Latex<br />
ausgewaschener Bereich<br />
Schichtträger<br />
Der Aufbau der Emulsion ermöglicht ein vollständiges Abwaschen<br />
der nicht belichteten Flächen wenn diese mit speziellen<br />
Seifenlaugen in Kontakt kommen. Das :Amigo-Konzept unterscheidet<br />
sich erheblich von klassischen Thermodruckplatten.<br />
Insbesondere arbeitet :Amigo mit einem physikalischen Bebilderungsverfahren.<br />
Deshalb spielt die :Amigo CleanOut Solution<br />
für die Bildung des <strong>Druck</strong>bildes keine Rolle mehr, da diese Seifenlauge<br />
nur zum Abwaschen der unerwünschten Latexkugeln<br />
in den nicht druckenden Flächen dient. Dieses physikalische<br />
Reinigungsverfahren ermöglicht einen deutlich größeren Arbeitsspielraum<br />
und zugleich einen deutlich niedrigeren „Chemie“-Bedarf.<br />
Die benötigte Regenerationsmenge dient zur Aufrechterhaltung<br />
des korrekten Badfüllstandes, aber nicht mehr<br />
dazu, die Aktivität der Chemie zu erhalten. Bei diesem physika-<br />
lischen Entwicklungsprozess<br />
hat die Temperatur und<br />
Durch laufzeit der <strong>Druck</strong>platte<br />
nahezu keine Bedeutung<br />
mehr. Mit anderen Worten,<br />
:Amigo garantiert Stabilität,<br />
Konstanz und Zuverlässigkeit.<br />
Die wasserlösliche :Amigo-Emulsion<br />
besteht aus<br />
den vier Hauptkomponenten:<br />
Latex kügelchen (farbannehmend),<br />
Bindemittel (wasserlöslich),<br />
Infrarot-Absorber<br />
und Pigment. Der Aluminiumschichtträger wird nach der Agfa<br />
„Flat Substrate Technology“ hergestellt, die für die ThermoFuse-<br />
Technologie optimiert ist. Der elektrochemisch aufgeraute und<br />
anodisierte Schichtträger, verleiht :Amigo eine optimale Farb-<br />
Wasser-Balance auf allen <strong>Druck</strong>maschinen.<br />
Funktionsweise der :Amigo-Platte:<br />
An den Stellen, an denen der Laser auftrifft, werden die Latexkugeln<br />
erwärmt und verschmelzen miteinander (Bild 1). Wo kein<br />
<strong>Druck</strong>bild erwünscht<br />
ist, trifft kein Licht<br />
auf und die Latexkugeln<br />
bleiben in ihrer<br />
ursprünglichen Form.<br />
Die nicht belichteten<br />
Stellen werden nach<br />
dem Prinzip des Hän-<br />
Bild 1<br />
dewaschensabgewaschen (Bild 2). Übrig<br />
bleibt eine fer tige<br />
<strong>Druck</strong>platte (Bild 3).<br />
Bild 2<br />
Bild 3<br />
Emulsion 1 µm<br />
Anodisierung<br />