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Sprachrohr Heft 43 - Juni 2007 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Ehrungen<br />

Leitung wurden die veröffentlichten<br />

wissenschaftlichen Grundlagen mit<br />

daraus abgeleiteten Ingenieurmethoden<br />

ausgewertet und unter Verwendung<br />

eigener Beiträge und Erfahrungen,<br />

unterteilt jeweils nach strömungsmechanischer<br />

(direkter) und mechanischer<br />

(indirekter) Geräuschentstehung<br />

für Konstrukteure und <strong>Akustik</strong>er aufbereitet.<br />

Zusammen mit einer Aufgabensammlung<br />

bildete dieser Bericht<br />

auch die Grundlage für einen Weiterbildungslehrgang<br />

insbesondere für<br />

Konstrukteure.<br />

In den folgenden Jahren wurde ‐ gemeinsam<br />

mit Industriepartnern ‐ verstärkt<br />

an Fallbeispielen zur Lärmminderung<br />

an Maschinen gearbeitet, geeignete<br />

Verfahren zur Lärmquellenidentifikation<br />

erarbeitet und erprobt.<br />

Unter den Fallbeispielen sind u.a.<br />

‐ bei den Strömungsgeräuschquellen:<br />

Lärmminderung an Breitschaufelventilatoren,<br />

Großschalldämpfer für Ventilatorkühltürme,<br />

Lärmminderung an<br />

Druckluftlamellenmotoren<br />

‐ bei mechanischen Geräuschentstehung:<br />

Einsatz von Stoßhammer‐ und<br />

Reziprozitätsverfahren zur Bestimmung<br />

des vibroakustischen Verhaltens<br />

von Maschinenstrukturen, zur Optimierung<br />

der Massenverteilung auf<br />

Strukturen, Einsatz von integrierten<br />

Kapseln und Vorsatzschalen<br />

(Umformautomat, Spindelantrieb für<br />

Textilmaschinen, Lkw‐Motorkapsel, ...)<br />

Dr. Schirmer nahm über seine Tätigkeit<br />

im „Zentralen Arbeitskreis Lärmschutz<br />

und Lärmbekämpfung“ beim<br />

Ministerium für Wissenschaft und<br />

Technik mit den Professoren Kraak,<br />

Fasold, Schuschke und Dieroff sowie<br />

als stellv. Vorsitzender der von Prof.<br />

Junghans geleiteten Zentralen Arbeitsgemeinschaft<br />

Lärmschutz der KdT<br />

maßgeblich Einfluß auf die von diesen<br />

Gremien erarbeiteten Orientierungsprogramme,<br />

in denen Schwerpunkte<br />

der Forschung, Entwicklung und Umsetzung<br />

von Lärmschutzprojekten<br />

aufgelistet wurden und Eingang in die<br />

Pläne „Wissenschaft und Technik“ der<br />

Ministerien fanden. Dabei konnte er<br />

sich auf die Erfahrungen und Forderungen<br />

der Fachkollegen stützen, die<br />

sich im Koordinierungsausschuß<br />

„Lärmbekämpfung an Maschinen“<br />

jährlich zum Erfahrungsaustausch<br />

trafen. Eine weitere Orientierungshilfe<br />

für diese Planaufgaben war die in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ministerium<br />

für Gesundheitswesen erarbeitete<br />

Rangfolge der dominierenden Lärmquellen<br />

in der Industrie.<br />

Durch die Mitwirkung am postgradualen<br />

Studium Schallschutz, das es in<br />

den Jahren 1972 bis 1990 an der TU<br />

Dresden gab, sowie die Betreuung von<br />

6 Promotionsarbeiten wurden die<br />

Grundlagen zum Lärmschutz z.B. zum<br />

Einsatz der Modelltechnik an Maschinen<br />

erweitert.<br />

An der Technischen Akademie Esslingen<br />

und im VDI Wissensforum werden<br />

die Lehrgänge zum technischen<br />

Lärmschutz durch Dr. Schirmer weitergeführt.<br />

Ein Einwand sei zum Schluß benannt:<br />

DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>43</strong> ‐ Jun. <strong>2007</strong><br />

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