Bau- und Zonenordnung - Gemeinde Zumikon
Bau- und Zonenordnung - Gemeinde Zumikon
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Einleitung<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong><br />
Die kommunale <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> enthält nur einen Teil der für das<br />
<strong>Bau</strong>en massgeblichen Vorschriften. Zahlreiche Bestimmungen sind im<br />
kantonalen Planungs- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetz <strong>und</strong> seinen Verordnungen geregelt.<br />
Die eigentlichen <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Zonenvorschriften finden sich auf der rechten<br />
Seite, während auf der linken Seite Erläuterungen zu den einzelnen<br />
Artikeln aufgeführt sind, die auf die massgebenden kantonalen Vorschriften<br />
hinweisen. Die Erläuterungen sind jedoch nicht rechtsverbindlich <strong>und</strong><br />
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
vom 1. Juli 1997<br />
Verwendete Abkürzungen<br />
PBG Planung- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetz des Kantons Zürich<br />
ABV Allgemeine <strong>Bau</strong>verordnung<br />
USG Umweltschutzgesetz<br />
LSV Lärmschutzverordnung<br />
NHV Natur- <strong>und</strong> Heimatschutzverordnung<br />
BBV II Besondere <strong>Bau</strong>verordnung II<br />
BVV <strong>Bau</strong>verfahrensverordnung<br />
Diese <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> wurde von der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
am 1. Juli 1997 festgesetzt.<br />
Namens der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Der Präsident: F. Müller<br />
Der Schreiber: P. Imhof<br />
Vom Regierungsrat am 3. Dezember 1997 mit Beschluss Nr. 2582<br />
genehmigt.<br />
Vor dem Regierungsrate,<br />
Der Staatsschreiber: B. Husi
Einleitung<br />
Die kommunale <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> enthält nur einen Teil der für das<br />
<strong>Bau</strong>en massgeblichen Vorschriften. Zahlreiche Bestimmungen sind im<br />
kantonalen Planungs- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetz <strong>und</strong> seinen Verordnungen geregelt.<br />
Die eigentlichen <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Zonenvorschriften finden sich auf der rechten<br />
Seite, während auf der linken Seite Erläuterungen zu den einzelnen<br />
Artikeln aufgeführt sind, die auf die massgebenden kantonalen Vorschriften<br />
hinweisen. Die Erläuterungen sind jedoch nicht rechtsverbindlich <strong>und</strong><br />
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Verwendete Abkürzungen<br />
PBG<br />
ABV<br />
USG<br />
LSV<br />
NHV<br />
BBV II<br />
BVV<br />
Planung- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetz des Kantons Zürich<br />
Allgemeine <strong>Bau</strong>verordnung<br />
Umweltschutzgesetz<br />
Lärmschutzverordnung<br />
Natur- <strong>und</strong> Heimatschutzverordnung<br />
Besondere <strong>Bau</strong>verordnung II<br />
<strong>Bau</strong>verfahrensverordnung<br />
Diese <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> wurde von der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
am 1. Juli 1997 festgesetzt.<br />
Namens der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Der Präsident: F. Müller<br />
Der Schreiber: P. Imhof<br />
Vom Regierungsrat am 3. Dezember 1997 mit Beschluss Nr. 2582<br />
genehmigt.<br />
Vor dem Regierungsrate,<br />
Der Staatsschreiber: B. Husi<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Zonenplan <strong>und</strong> Ergänzungspläne<br />
Art. 1 Zonen <strong>und</strong> Lärmempfindlichkeitsstufen 5<br />
Art. 2 Massgebende Pläne 7<br />
2. <strong>Bau</strong>zonen<br />
2.1 Kernzone<br />
Art. 3 Umbau <strong>und</strong> Ersatzbauten 7<br />
Art. 4 Gr<strong>und</strong>masse für Neubauten 9<br />
Art. 5 Reduzierter Gebäudeabstand 9<br />
Art. 6 Strassenabstand 9<br />
Art. 7 Nutzweise 9<br />
Art. 8 Fassadengestaltung 9<br />
Art. 9 Dachgestaltung 11<br />
Art. 10 Aussenantennen 11<br />
2.2 Quartiererhaltungszone<br />
Art. 11 Zweck 11<br />
Art. 12 Mass- <strong>und</strong> Nutzungsvorschriften 11<br />
Art. 13 Gestaltung 13<br />
Art. 14 Dachgestaltung 13<br />
2.3 Zentrumszone<br />
Art. 15 Gr<strong>und</strong>masse 13<br />
Art. 16 Nutzweise 13<br />
Art. 17 Dachform <strong>und</strong> -gestaltung 15<br />
2.4 Wohnzonen<br />
Art. 18 Gr<strong>und</strong>masse 15<br />
Art. 19 Abweichende Nutzungsziffern 17<br />
Art. 20 Grosser <strong>und</strong> kleiner Gr<strong>und</strong>abstand 17<br />
Art. 21 Mehrlängenzuschlag 17<br />
Art. 22 Nutzweise 19<br />
Art. 23 Dachaufbauten <strong>und</strong> -einschnitte 19<br />
Art. 24 Dachgestaltung 19<br />
Art. 25 Wohnzone mit Gewerbeerleichterung 19<br />
2.5 Gewerbezone<br />
Art. 26 Gr<strong>und</strong>masse 21<br />
Art. 27 Grosser <strong>und</strong> kleiner Gr<strong>und</strong>abstand 21<br />
Art. 28 Nutzweise 21<br />
2.6 Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten<br />
Art. 29 Massvorschriften 23<br />
3. Erholungszone<br />
Art. 30 Nutzweise 23<br />
Art. 31 Massvorschriften 23<br />
4. Ergänzende <strong>Bau</strong>vorschriften<br />
Art. 32 Aussichtsschutz 25<br />
Art. 33 Fahrzeugabstellplätze 25<br />
Art. 34 Berücksichtigung der Erschliessungsgüte<br />
des öffentlichen Verkehrs 27<br />
Art. 35 Gesamtnutzfläche 27<br />
Art. 36 Störgrad 27<br />
Art. 37 Abgrabungen Untergeschosse 29<br />
Art. 38 Strassenabstand 29<br />
Art. 39 <strong>Bau</strong>weise 29<br />
Art. 40 Besondere Gebäude 29<br />
5. Schlussbestimmungen<br />
Art. 41 Inkrafttreten 29<br />
Anhang<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Zumikon</strong> erlässt, gestützt auf § 45 ff. des kantonalen Planungs-<br />
<strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetzes vom 7. September 1975 <strong>und</strong> unter Vorbehalt<br />
vorgehenden eidgenössischen <strong>und</strong> kantonalen Rechts, für ihr <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
die nachstehende <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong>.<br />
2 3
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 1<br />
Das Waldareal untersteht der B<strong>und</strong>esgesetzgebung.<br />
Die kantonalen <strong>und</strong> regionalen Nutzungszonen werden durch die<br />
<strong>Bau</strong>direktion festgesetzt. Die <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Nutzungsvorschriften für diese<br />
Zonen richten sich nach dem PBG.<br />
- Landwirtschaftszone §§ 36 PBG<br />
- Kant. <strong>und</strong> regionale Freihaltezone §§ 39 - 44 PBG<br />
1. Zonenplan <strong>und</strong> Ergänzungspläne<br />
- Grenzwerte der Empfindlichkeitsstufen Art. 22 USG<br />
Art. 31, 40 ff LSV<br />
Artikel 1<br />
Anhänge 3 ff LSV Das <strong>Gemeinde</strong>gebiet ist, soweit es sich nicht um Wald<br />
oder um kantonale <strong>und</strong> regionale Nutzungszonen handelt,<br />
in die nachfolgenden Zonen eingeteilt.<br />
Die Vorschriften für die kommunalen <strong>Bau</strong>zonen haben sich an den im PBG<br />
Den Zonen werden aufgr<strong>und</strong> der Lärmschutz-Verordnung<br />
umschriebenen Rahmen zu halten.<br />
Empfindlichkeitsstufen (ES) zugeordnet.<br />
Zonen <strong>und</strong> Lärmempfindlichkeitsstufen<br />
- Kernzone § 50 PBG<br />
- Quartiererhaltungszone § 50a PBG<br />
- Zentrumszone § 51 PBG<br />
- Wohnzonen § 52 PBG<br />
- Wohnzone mit Gewerbeerleichterung § 49a PBG<br />
- Gewerbezone (Industriezone) §§ 56 - 57 PBG<br />
- Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten § 60 PBG<br />
Die Vorschriften für die kommunale Freihaltezonen, Erholungszonen <strong>und</strong><br />
die Reservezone sind im PBG abschliessend geregelt.<br />
- Erholungszone <strong>und</strong> kommunale Freihaltezone §§ 61 - 64 PBG<br />
in Verbindung mit §§ 39 - 44 PBG<br />
- Reservezone § 65 PBG<br />
<strong>Bau</strong>bewilligungen ausserhalb der <strong>Bau</strong>zone bedürfen der Genehmigung<br />
durch die <strong>Bau</strong>direktion bzw. Volkswirtschaftsdirektion (im Wald)<br />
Anhang 1.4<br />
BBV<br />
1. <strong>Bau</strong>zonen ES<br />
Kernzone K II<br />
Quartiererhaltungszone Q II<br />
Zentrumszone Z III<br />
Wohnzonen<br />
– zweigeschossige Wohnzone W2/25 II<br />
– zweigeschossige Wohnzone W2/35 II<br />
– zweigeschossige Wohnzone W2/40 II<br />
– zweigeschossige Wohnzone W2/60 II<br />
– zweigeschossige Wohnzone WG2 III<br />
mit Gewerbeerleichterung<br />
Gewerbezone G III<br />
Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten ÖBA II<br />
2. Erholungszone E *<br />
Freihaltezone F *<br />
Reservezone R –<br />
* Lokale Abweichungen von der zonenweisen Zuordnung der Empfindlichkeitsstufen<br />
sowie die differenzierten Zuordnungen für die Zonen E<br />
<strong>und</strong> F sind im Zonenplan festgelegt.<br />
4 5
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 2 Artikel 2<br />
- Waldabstandslinien §§ 66, 262 PBG<br />
- Aussichtsschutz § 75 PBG<br />
- Schutzobjekte § 203 - 217 PBG<br />
- Güteklassen der ÖV-Erschliessung § 242 PBG<br />
Für die Abgrenzung der Zonen <strong>und</strong> für Anordnungen<br />
innerhalb der Zonen ist der Zonenplan im Massstab<br />
1:5000 massgebend.<br />
Für die Kernzonen gilt der Kernzonenplan 1:1000.<br />
Massgebende<br />
Pläne<br />
Für die Waldabstandslinien <strong>und</strong> für den Aussichtsschutz<br />
gelten die Ergänzungspläne 1:2500 bzw. 1:500. Sie gehen<br />
dem Zonenplan vor.<br />
Für die Güteklassen der ÖV–Erschliessung gilt der Ergänzungsplan<br />
1:5000.<br />
Der rechtsverbindliche Zonenplan <strong>und</strong> die Ergänzungspläne<br />
liegen in der <strong>Gemeinde</strong>ratskanzlei auf. Die mit der<br />
<strong>Bau</strong>ordnung abgegebenen Pläne sind nicht rechtsverbindlich.<br />
2. <strong>Bau</strong>zonen<br />
2.1Kernzone<br />
Zu Artikel 3 Artikel 3<br />
Die Bestimmungen von Art. 3 bezwecken die Erhaltung bzw. den<br />
Wiederaufbau von <strong>Bau</strong>ten, die aufgr<strong>und</strong> ihrer Stellung <strong>und</strong> Erscheinung<br />
das Ortsbild prägen. Der Schutz von Einzelobjekten ist nicht Gegenstand<br />
der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong>. Er erfolgt durch Verfügung des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
aufgr<strong>und</strong> des Inventars der Schutzobjekte (vgl. §§ 203 - 217 PBG,<br />
§§ 23 - 28 NHV)<br />
- Abbruch von Gebäuden in der Kernzone § 309 PBG<br />
Die im Kernzonenplan schwarz umrandeten Gebäude<br />
dürfen nur unter Beibehaltung des bisherigen Gebäudeprofils<br />
<strong>und</strong> Erscheinungsbildes umgebaut oder ersetzt<br />
werden. Vorbehalten bleiben Unterschutzstellungen.<br />
Geringfügige Abweichungen vom bisherigen Gebäudeprofil<br />
sind gestattet, sofern das Ortsbild dadurch nicht<br />
spürbar beeinträchtigt wird.<br />
Abweichungen vom äusseren Erscheinungsbild sind erlaubt,<br />
wenn sie im Interesse des Ortsbildschutzes liegen<br />
oder die beabsichtigte Umnutzung des Gebäudes ohne<br />
erhebliche Beeinträchtigung des Ortsbildes spürbar<br />
erleichtern.<br />
Die Artikel 5 bis 10 sind sinngemäss anwendbar.<br />
Umbau <strong>und</strong><br />
Ersatzbauten<br />
6 7
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 4 Artikel 4<br />
Die übrigen Gebäude sind jene, die im Kernzonenplan nicht schwarz<br />
umrandet sind.<br />
- Geschosse §§ 275 - 276, 293 PBG<br />
§ 9 ABV<br />
- Gebäude- <strong>und</strong> Firsthöhe §§ 280, 281 PBG<br />
- Gebäudelänge § 28 ABV<br />
- Abstände §§ 260 - 274 PBG<br />
§§ 21, 22, 27 ABV<br />
Auf die Festlegung einer Ausnützungsziffer wird in der Kernzone in<br />
Anbetracht der unterschiedlichen Parzellengrössen <strong>und</strong> -formen verzichtet.<br />
Für die übrigen Gebäude <strong>und</strong> für Neubauten gelten<br />
folgende Gr<strong>und</strong>masse:<br />
Vollgeschosse max. 2<br />
Anrechenbare Dachgeschosse<br />
bei erreichter Vollgeschosszahl max. 2<br />
Gebäudehöhe<br />
max. 7.5 m<br />
Gesamtlänge<br />
max. 30 m<br />
Gebäudebreite<br />
max. 16 m<br />
Gr<strong>und</strong>abstand<br />
min. 5 m<br />
Gr<strong>und</strong>masse für<br />
Neubauten<br />
Zu Artikel 5 Artikel 5<br />
- Gebäudeabstand bei brennbaren<br />
Aussenwänden min. 10 m § 14 BBV II<br />
Die kantonalrechtliche Abstandsverschärfung für Gebäude<br />
mit brennbaren Aussenwänden findet keine Anwendung.<br />
Reduzierter<br />
Gebäudeabstand<br />
Zu Artikel 6 Artikel 6<br />
- Strassenabstand § 265 PBG Wo Verkehrsbaulinien fehlen <strong>und</strong> die Gebäudestellung<br />
nicht durch den Kernzonenplan vorgeschrieben wird, kann<br />
der Abstand gegenüber Strassen, Plätzen <strong>und</strong> öffentlichen<br />
Wegen bis auf 2 m herabgesetzt werden, wenn dadurch<br />
das Ortsbild verbessert wird.<br />
Strassenabstand<br />
Zu Artikel 7 Artikel 7<br />
- nicht störende Gewerbebetriebe Art. 36 BZO<br />
- Gesamtnutzfläche Art. 35 BZO<br />
In der Kernzone sind nicht störende Gewerbebetriebe<br />
zulässig.<br />
Mindestens die Hälfte der Gesamtnutzfläche muss mit<br />
Wohnungen belegt sein.<br />
Artikel 8<br />
Fassadengliederung, Fassadengestaltung, Materialien<br />
<strong>und</strong> Farben sind dem Ortsbild anzupassen, wobei die im<br />
Kernzonenplan schwarz umrandeten Gebäude beispielgebend<br />
sind.<br />
Nutzweise<br />
Fassadengestaltung<br />
8 9
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 9 Artikel 9<br />
Auch Glasziegel gelten als Dachfenster<br />
- Dachaufbauten § 292 PBG<br />
Hauptgebäude sind mit Satteldächern mit beidseitig<br />
gleicher Neigung von mindestens 35° zu versehen <strong>und</strong> mit<br />
Ziegeln einzudecken. Im unteren Teil des Daches sind<br />
Reduktionen der Dachneigung (Aufschieblinge) gestattet.<br />
Die Hauptfirstrichtung ist so zu wählen, dass eine gute<br />
Einpassung in die bestehende Überbauung erreicht wird.<br />
Pro 25 m 2 Dachansichtsfläche ist ein Dachflächenfenster<br />
von max. 0.50 m 2 Glasfläche zulässig.<br />
Dachaufbauten <strong>und</strong> -einschnitte sind im ersten Dachgeschoss<br />
je bis 1/4 <strong>und</strong> zusammen bis 5/12 der Fassadenlänge<br />
gestattet.<br />
Artikel 10<br />
In der Kernzone sind Aussenantennen so zu erstellen<br />
oder zu erneuern, dass sie sich gut ins Ortsbild einfügen.<br />
Dachgestaltung<br />
Aussenantennen<br />
2.2Quartiererhaltungszone<br />
Zu Artikel 11 Artikel 11<br />
- Quartiererhaltungszone § 50a PBG Die Quartiererhaltungszone bezweckt die Erhaltung,<br />
Erneuerung <strong>und</strong> Ergänzung bestehender Gesamtüberbauungen.<br />
Zweck<br />
Zu Artikel 12 Artikel 12<br />
- Gesamtnutzfläche Art. 35 BZO Die bei Inkrafttreten dieser BZO rechtsgültig bestehende<br />
Gesamtnutzfläche kann um max. 10% erweitert werden.<br />
Verschiebungen der Gesamtnutzfläche innerhalb des<br />
Gebietes sind gestattet.<br />
Mass- <strong>und</strong><br />
Nutzungsvorschriften<br />
Im übrigen gelten die Vorschriften der betreffenden<br />
Wohnzone.<br />
10 11
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Artikel 13<br />
Bei baulichen Erneuerungen <strong>und</strong> Ergänzungen zu beachten<br />
sind insbesondere die bauliche Struktur <strong>und</strong> der architektonische<br />
Ausdruck der <strong>Bau</strong>ten (geprägt durch Stellung,<br />
Form, Proportionen, Dimensionen, Materialwahl, Farbgebung,<br />
Dachgestaltung <strong>und</strong> Fassadengliederung) sowie<br />
die Gestaltung der Aussenräume.<br />
Gestaltung<br />
Artikel 14<br />
In den einzelnen Gebieten gelten folgende Dachvorschriften:<br />
Birchenacher Nur Schrägdächer mit 22.5° Neigung<br />
Tobelhus Nur Flachdächer, keine Dachaufbauten<br />
Thesenacher Nur Flachdächer<br />
Fröschgüllen Nur Flachdächer<br />
Dachgestaltung<br />
2.3Zentrumszone<br />
Zu Artikel 15 Artikel 15<br />
- Ausnützungsziffer §§ 254, 255, 259 PBG<br />
§§ 9, 10 ABV<br />
- Geschosse §§ 275 - 276, 293 PBG<br />
- Gebäude- <strong>und</strong> Firsthöhen §§ 278 - 281 PBG<br />
- Gebäudelänge § 28 ABV<br />
- Abstände §§ 260 - 274 PBG<br />
§§ 21, 22, 27 ABV<br />
Ausnützungsziffer max. 60%<br />
Vollgeschosse max. 2<br />
Anrechenbare Dachgeschosse<br />
bei erreichter Vollgeschosszahl max. 2<br />
Anrechenbare Untergeschosse<br />
bei erreichter Vollgeschosszahl max. 1<br />
Gebäudehöhe<br />
max. 8.5 m<br />
Firsthöhe<br />
max. 6 m<br />
Gesamtlänge<br />
max. 40 m<br />
Gr<strong>und</strong>abstand<br />
min. 5 m<br />
Gr<strong>und</strong>masse<br />
Zu Artikel 16 Artikel 16<br />
- Gesamtnutzfläche Art. 35 BZO Mindestens die Hälfte der Gesamtnutzfläche muss mit<br />
Wohnungen belegt sein.<br />
Nutzweise<br />
12 13
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 17 Artikel 17<br />
Auch Glasziegel gelten als Dachfenster<br />
- Dachaufbauten § 292 PBG<br />
Hauptgebäude sind mit geneigten Dächern mit<br />
mindestens 35° Neigung zu versehen <strong>und</strong> mit Ziegeln<br />
einzudecken.<br />
Dachform <strong>und</strong> -<br />
gestaltung<br />
Pro 15 m 2 Dachansichtsfläche ist ein Dachflächenfenster<br />
von max. 0.50 m 2 Glasfläche zulässig.<br />
Dachaufbauten <strong>und</strong> -einschnitte sind im ersten<br />
Dachgeschoss bis je 1/4 <strong>und</strong> zusammen bis 5/12 der<br />
Fassadenlänge gestattet.<br />
2.4Wohnzonen<br />
Zu Artikel 18 Artikel 18<br />
- Ausnützungsziffer §§ 254, 255, 259 PBG<br />
§§ 9, 10 ABV<br />
- Überbauungsziffer §§ 254, 256, 259 PBG<br />
- Geschosse §§ 275 - 276, 293 PBG<br />
- Gebäude- <strong>und</strong> Firsthöhen §§ 278 - 281 PBG<br />
- Gebäudelänge § 28 ABV<br />
- Abstände §§ 260 - 274 PBG<br />
§§ 21, 22, 27 ABV<br />
W2/25 W2/35 W2/40 W2/60 WG2<br />
Ausnützungsziffer max. 25% 35% 40% 60% 60%<br />
Überbauungsziffer* max. 20% 25%<br />
Vollgeschosse max. 2 2 2 2 2<br />
Anrechenbare Dachgeschosse<br />
bei erreichter<br />
Vollgeschosszahl max. 1 1 1 1 1<br />
Anrechenbare Untergeschosse<br />
bei erreichter<br />
Vollgeschosszahl max. – – – – 1<br />
Gebäudehöhe max.5.80 m 6.80 m 7.50 m 8.10 m 8.80 m<br />
Firsthöhe max. 4 m 5 m 6 m 6 m 6 m<br />
Gesamtlänge max. 35 m 35 m 35 m 35 m 35 m<br />
Grosser Gr<strong>und</strong>abstand min. 12 m 9 m 9 m 9 m 7 m<br />
Kleiner Gr<strong>und</strong>abstand min. 5 m 5 m 5 m 5 m 5 m<br />
Gr<strong>und</strong>masse<br />
* Zusätzlich dürfen 65 m 2 oder max. 5% der massgeblichen Gr<strong>und</strong>fläche<br />
mit besonderen Gebäuden überbaut werden.<br />
14 15
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Artikel 19<br />
In dem im Zonenplan bezeichneten Gebiet Dreinäpper<br />
gelten in Abweichung von Art. 18 eine Ausnützungs- <strong>und</strong><br />
Überbauungsziffer von je 10%.<br />
Abweichende<br />
Nutzungsziffern<br />
Zu Artikel 20 Artikel 20<br />
- Grosser <strong>und</strong> kleiner Gr<strong>und</strong>abstand § 22 ABV Der grosse Gr<strong>und</strong>abstand gilt in den Zonen W2/25 <strong>und</strong><br />
W2/35 für die beiden am meisten gegen Süden<br />
gerichteten Gebäudeseiten, in den Zonen W2/40, W2/60<br />
<strong>und</strong> WG2 für die am stärksten gegen Süden gerichtete<br />
längere Gebäudeseite.<br />
Zu Artikel 21 Artikel 21<br />
Für die Bestimmung der massgebenden Gebäudeseiten<br />
ist vom flächenkleinsten Rechteck auszugehen, welches<br />
das Gebäude umfasst. Dabei werden besondere Gebäude<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Der kleine Gr<strong>und</strong>abstand gilt gegenüber den übrigen<br />
Gebäudeseiten.<br />
Grosser <strong>und</strong><br />
kleiner<br />
Gr<strong>und</strong>abstand<br />
- Mehrlängenzuschlag §§ 23 - 25, 27 ABV In den Zonen W2/40, W2/60 <strong>und</strong> WG2 sind bei Fassaden<br />
von mehr als 18 m Länge die betreffenden Gr<strong>und</strong>abstände<br />
um 1/5 der Mehrlänge heraufzusetzen.<br />
Mehrlängenzuschlag<br />
Bei benachbarten Hauptgebäuden, deren Gebäudeabstand<br />
kleiner ist als 7 m, müssen die für den Mehrlängenzuschlag<br />
massgebenden Fassadenlängen zusammengerechnet<br />
werden.<br />
16 17
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 22 Artikel 22<br />
Gemäss § 52 Abs. 1 PBG werden Arbeitsräume, die mit einer Wohnung<br />
zusammenhängen <strong>und</strong> in einem angemessenen Verhältnis zur eigentlichen<br />
Wohnfläche stehen, der Wohnnutzung zugerechnet.<br />
- nicht störende <strong>und</strong> mässig störende Betriebe Art. 36 BZO<br />
In der Zone W2/25 sind Arbeitsräume im Rahmen von<br />
§ 52 Abs. 1 PBG bis maximal 25% der Gesamtnutzfläche<br />
zulässig.<br />
In den Wohnzonen W2/35, W2/40 <strong>und</strong> W2/60 sind nicht<br />
störende Betriebe zulässig, wobei der Anteil der<br />
betrieblich genutzten Fläche höchstens 1/3 der Gesamtnutzfläche<br />
betragen darf.<br />
Entlang der Küsnachterstrasse sowie zwischen Leugrueb<br />
<strong>und</strong> Forchstrasse sind in den im Zonenplan abgegrenzten<br />
Gebieten nicht störende Betriebe unbeschränkt zulässig.<br />
Nutzweise<br />
Zu Artikel 23 Artikel 23<br />
- Dachaufbauten § 292 PBG Bei erreichter Vollgeschosszahl sind Dachaufbauten <strong>und</strong> -<br />
einschnitte je bis 1/3 <strong>und</strong> zusammen bis 5/12 der<br />
Fassadenlänge gestattet.<br />
Dachaufbauten<br />
<strong>und</strong> -einschnitte<br />
Artikel 24<br />
In der Zone W2/25 sind Flachdächer für Hauptgebäude<br />
nicht zulässig.<br />
Dachgestaltung<br />
Zu Artikel 25 Artikel 25<br />
In den im Zonenplan bezeichneten Gebieten gelten<br />
folgende Dachvorschriften:<br />
Isleren-West Hauptgebäude nur mit Sattel- <strong>und</strong><br />
Walmdächern mit höchstens 50°<br />
Neigung <strong>und</strong> mit Ziegeleindeckung<br />
Chüelenbrunnen Hauptgebäude nur mit Sattel- <strong>und</strong><br />
Walmdächern mit mindestens 30°<br />
Neigung <strong>und</strong> mit Ziegeleindeckung<br />
- mässig störende Betriebe Art. 36 BZO In der Wohnzone mit Gewerbeerleichterung WG2 sind<br />
mässig störende Betriebe zulässig.<br />
Für dauernd gewerblich genutzte Gebäudeteile ist kein<br />
Mehrlängenzuschlag erforderlich<br />
Wohnzone mit<br />
Gewerbeerleichterung<br />
18 19
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
2.5Gewerbezone<br />
Zu Artikel 26 Artikel 26<br />
Die <strong>Bau</strong>massenziffer ist das Verhältnis zwischen dem oberirdisch<br />
umbauten Raum <strong>und</strong> der massgeblichen Gr<strong>und</strong>(stücks)fläche. Die<br />
Freiflächenziffer ist das Verhältnis zwischen den offenen Grünflächen <strong>und</strong><br />
der massgeblichen Gr<strong>und</strong>(stücks)fläche.<br />
- <strong>Bau</strong>massenziffer §§ 254, 258, 259 PBG<br />
§§ 12 ABV<br />
- Freiflächenziffer §§ 254, 257, 259 PBG<br />
§§ 11 ABV<br />
- Gebäude-, Firsthöhe §§ 280, 281 PBG<br />
- Abstände §§ 260-274 PBG<br />
§§ 21, 22 ABV<br />
<strong>Bau</strong>massenziffer max. 3.5 m 2 /m 2<br />
Freiflächenziffer min. 10 %<br />
Gebäude mit Flachdach:<br />
– Gesamthöhe (ausgenommen Kamine<br />
<strong>und</strong> kleinere technisch bedingte<br />
Aufbauten) max. 9 m<br />
Gebäude mit Schrägdach:<br />
– Gebäudehöhe max. 8 m<br />
– Firsthöhe max. 4 m<br />
Grosser Gr<strong>und</strong>abstand min. 7 m<br />
Kleiner Gr<strong>und</strong>abstand min. 5 m<br />
Gr<strong>und</strong>masse<br />
Zu Artikel 27 Artikel 27<br />
- Grosser <strong>und</strong> kleiner Gr<strong>und</strong>abstand § 22 ABV Der grosse Gr<strong>und</strong>abstand gilt gegenüber der am meisten<br />
südlich gelegenen Grenze.<br />
Der kleine Gr<strong>und</strong>abstand gilt gegenüber den übrigen<br />
Gebäudeseiten.<br />
Grosser <strong>und</strong><br />
kleiner<br />
Gr<strong>und</strong>abstand<br />
Zu Artikel 28 Artikel 28<br />
In der Gewerbezone sind gemäss § 56 Abs. 4 PBG neben Betrieben nur<br />
Wohnungen für standortgeb<strong>und</strong>ene Betriebsangehörige gestattet.<br />
Bezüglich mässig störenden Betrieben vgl. Erläuterungen zu Artikel 36.<br />
In der Gewerbezone sind mässig störende Betriebe zulässig.<br />
Handels- <strong>und</strong> Dienstleistungsgewerbe sind erlaubt.<br />
Nutzweise<br />
20 21
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
2.6Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten<br />
Zu Artikel 29 Artikel 29<br />
In der Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten beträgt die Gebäudehöhe<br />
9.50 m, in der ÖBA Schulhaus Farlifang 8.80 m.<br />
Massvorschriften<br />
Gegenüber Gr<strong>und</strong>stücken in anderen Zonen sind die<br />
Grenzabstände <strong>und</strong> Mehrlängenzuschläge der betreffenden<br />
Zone einzuhalten.<br />
- Gestaltungsplan §§ 48, 83 - 89, 286 PBG<br />
Das Areal der Inter-Community School unterliegt der<br />
Gestaltungsplanpflicht.<br />
3. Erholungszone<br />
Artikel 30<br />
In den Erholungszonen sind <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen zulässig,<br />
soweit sie dem im Zonenplan bezeichneten Zweck<br />
entsprechen.<br />
Nutzweise<br />
Artikel 31<br />
Zonentyp* B1 B2 C1 C2 D<br />
Gebäudehöhe max. 3 m 5 m 3 m 6 m 3 m<br />
Firsthöhe max. 2 m 5 m 2 m 4 m 2 m<br />
Massvorschriften<br />
Im übrigen gelten die kantonalrechtlichen Massvorschriften.<br />
_________________________________________<br />
* B1 Spielplätze Fröschgüllen <strong>und</strong> Vorder Farlifang<br />
B2 Friedhof<br />
C1 Golfplatz, Sportanlagen Inter-Community School (inkl.<br />
Parkplätze), Liegewiese Schwimmbad Juch, Sportanlage <strong>und</strong><br />
Tennisplatz Tobelmüli<br />
C2 Clubhaus <strong>und</strong> Werkhof Golfplatz, Golf-Indoor-Anlage<br />
Bruggacher, Wohnhaus Wängi mit Schafstall,<br />
Pfadfinderhütten Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Mülitobel<br />
D Familiengärten Schwäntenmoos <strong>und</strong> Tobelmüli<br />
22 23
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 32 Artikel 32<br />
4. Ergänzende <strong>Bau</strong>vorschriften<br />
- Aussichtschutz § 75 PBG In den im Ergänzungsplan bezeichneten Aussichtsschutzbereichen<br />
Ibruch <strong>und</strong> Büel dürfen keine Gebäude oder<br />
Gebäudeteile <strong>und</strong> nur einzelne Bäume oder Sträucher die<br />
angegebene Sichtebene überragen.<br />
Aussichtsschutz<br />
Zu Artikel 33 Artikel 33<br />
In den Aussichtsschutzbereichen Chapf <strong>und</strong> Dreinäpper<br />
dürfen Bäume <strong>und</strong> Sträucher die angegebene Sichtebene<br />
nicht überragen.<br />
- Fahrzeugabstellplätze §§ 242 - 245 PBG Es ist mindestens je ein Fahrzeugabstellplatz erforderlich<br />
für:<br />
Nutzweise P für Bewohner P für Besucher<br />
oder Beschäftigte <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
Fahrzeugabstellplätze<br />
Wohnungen<br />
pro 100 m 2 oder<br />
pro Wohnung<br />
pro 4 Wohnungen<br />
Büros, Ateliers <strong>und</strong> pro 50 m 2 oder pro 50–300 m 2 *<br />
Praxen<br />
pro 3 Arbeitsplätze<br />
Läden pro 100 m 2 pro 50–100 m 2 *<br />
Restaurants pro 40 Sitzplätze pro 5 Sitzplätze<br />
Hotels pro 12 Betten pro 3 Betten<br />
Gewerbe pro 100 m 2 oder pro 50–300 m 2 *<br />
pro 3 Arbeitsplätze<br />
* Je nach Besucher- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enintensität<br />
Für die Flächen ist die Gesamtnutzfläche pro Gebäude<br />
bzw. pro Überbauung massgebend.<br />
Bei der Berechnung nach Flächen <strong>und</strong> Einheiten ist die<br />
resultierende höhere Zahl von Fahrzeugabstellplätzen<br />
massgebend. Bruchteile sind aufzur<strong>und</strong>en.<br />
Für andere Nutzungsarten <strong>und</strong> bei besonderen<br />
Verhältnissen bestimmt sich die erforderliche Anzahl der<br />
Fahrzeugabstellplätze entsprechend.<br />
24 25
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 34 Artikel 34<br />
- Reduktion § 242 PBG Die Minimalwerte gemäss Art. 33 für Betriebe sind entsprechend<br />
der Erschliessungsgüte des öffentlichen Verkehrs<br />
im Gebiet der Güteklasse C auf 70% reduziert.<br />
Die Gebietsabgrenzungen der Güteklasse C sind im<br />
Ergänzungsplan "Güteklassen der ÖV–Erschliessung"<br />
festgelegt.<br />
Artikel 35<br />
Berücksichtigung<br />
der Erschliessungsgüte<br />
des<br />
öffentlichen<br />
Verkehrs<br />
Für die Gesamtnutzfläche anrechenbar sind alle dem<br />
Wohnen, Arbeiten oder sonst dem dauernden Aufenthalt<br />
dienenden oder hiefür verwendbaren Flächen in den Voll-,<br />
Dach- <strong>und</strong> Untergeschossen, unter Einschluss der dazugehörigen<br />
Erschliessungsflächen, Sanitärräume sowie<br />
inneren Trennwände. Die Aussenmauerquerschnitte sind<br />
nicht anrechenbar.<br />
Gesamtnutzfläche<br />
Zu Artikel 36 Artikel 36<br />
Als nicht störend gelten Betriebe, die ihrem Wesen nach in Wohnquartiere<br />
passen <strong>und</strong> keine erheblich grösseren Auswirkungen entfalten als sie aus<br />
dem Wohnen entstehen.<br />
Beispiele: Bäckereien, Schuhmachereien, Coiffeurläden, Schneiderateliers,<br />
Ateliers für technische <strong>und</strong> graphische Berufe, kleinere kaufmännische<br />
Betriebe, ärztliche Praxisräume, Lagerräume, bei denen das Lagergut zu<br />
keiner intensiven Ein- <strong>und</strong> Ausladetätigkeit führt, Ladengeschäfte, Ateliers<br />
für stille Berufe, Gaststätten, Büros.<br />
Als mässig störend gelten Betriebe mit Auswirkungen, welche im Rahmen<br />
herkömmlicher Handwerks- <strong>und</strong> Gewerbebetriebe bleiben, auf die üblichen<br />
Arbeitszeiten während des Tages beschränkt sind <strong>und</strong> nur vorübergehend<br />
auftreten.<br />
Beispiele: Sägereien, Schreinereien, Zimmereien, Schmieden (ohne<br />
Hammerschmieden), mechanische Werkstätten, gewerbliche Garagen,<br />
Spenglereien, Autosattlereien.<br />
Als nicht störend gelten insbesondere Betriebe <strong>und</strong> ihnen<br />
vergleichbare Nutzweisen, die einerseits zur Ausstattung<br />
eines Wohnquartieres gehören, wie Betriebe zur<br />
Versorgung mit Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen des täglichen<br />
Bedarfes sowie Begegnungsorte für Anwohner, oder<br />
welche andererseits die Wohnqualität der Zone<br />
insbesondere durch ihre Erscheinung oder durch ihr<br />
Verkehrsaufkommen nicht schmälern.<br />
Als mässig störend gelten insbesondere herkömmliche<br />
Gewerbebetriebe <strong>und</strong> andere vergleichbare Nutzweisen,<br />
die in der Regel während der üblichen Arbeitszeiten<br />
stattfinden <strong>und</strong> – ausgenommen in Industriezonen –<br />
hinsichtlich Erscheinung <strong>und</strong> Verkehrsaufkommen mit der<br />
Wohnnutzung noch vereinbar sind.<br />
Störgrad<br />
26 27
Erläuterungen<br />
<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Zu Artikel 37 Artikel 37<br />
- Abgrabungen § 293 PBG Der gewachsene Boden darf entlang der Gebäudefassade<br />
höchstens 1.50 m abgegraben werden. Davon ausgenommen<br />
sind Ein- <strong>und</strong> Ausfahrten zu Einzel- <strong>und</strong> Doppelgaragen.<br />
Abgrabungen<br />
Untergeschosse<br />
Zu Artikel 38 Artikel 38<br />
- Strassenabstand § 265 PBG Wo Verkehrsbaulinien fehlen, haben auch unterirdische<br />
Gebäude, unter Vorbehalt von Art. 6 BZO, einen Abstand<br />
von 2 m gegenüber öffentlichen Strassen, Plätzen <strong>und</strong><br />
Wegen einzuhalten.<br />
Strassenabstand<br />
Zu Artikel 39 Artikel 39<br />
Bei der offenen <strong>Bau</strong>weise stehen die Gebäude nach allen Seiten frei.<br />
Demgegenüber gilt eine Überbauung als geschlossen, wenn die Gebäude<br />
ein- oder mehrseitig zusammengebaut sind.<br />
- <strong>Bau</strong>weise §§ 286 - 291 PBG<br />
§ 31 ABV Artikel 40<br />
In der Zone W2/25 gilt die offene <strong>Bau</strong>weise. In den übrigen<br />
Zonen ist die geschlossene Überbauung bei<br />
gleichzeitiger Erstellung der Hauptgebäude bis zur<br />
maximal zulässigen Gesamtlänge gestattet.<br />
<strong>Bau</strong>weise<br />
Zu Artikel 40<br />
- Besondere Gebäude §§ 273 PBG<br />
Für Gebäude <strong>und</strong> Gebäudeteile, die nicht für den dauernden<br />
Aufenthalt von Personen bestimmt sind, deren grösste<br />
Höhe 4 m, bei Schrägdächern 5 m, nicht übersteigt<br />
<strong>und</strong> die nicht mehr als 65 m 2 oder 5% der massgeblichen<br />
Gr<strong>und</strong>fläche bedecken, gelten hinsichtlich Abständen <strong>und</strong><br />
Grenzbau die kantonalrechtlichen Mindestanforderungen.<br />
Besondere Gebäude können jedoch nur mit Zustimmung<br />
des Nachbarn auf die Grenze gestellt werden.<br />
Besondere<br />
Gebäude<br />
5. Schlussbestimmungen<br />
Artikel 41<br />
Diese <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> tritt am Tage nach der Inkrafttreten<br />
Bekanntmachung der regierungsrätlichen Genehmigung in<br />
Kraft. Auf diesen Zeitpunkt wird die <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
vom 20. November 1984 aufgehoben<br />
.<br />
28 29
Anhang<br />
Wichtige Begriffe aus der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
Im Folgenden werden ein paar wichtige Begriffe aus der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong><br />
erläutert. Zum besseren Verständnis wird in einigen Fällen eine<br />
vereinfachte Umschreibung verwendet. Rechtlich verbindlich sind jedoch<br />
allein die entsprechenden Paragraphen <strong>und</strong> Artikel aus der Gesetzgebung,<br />
auf die in Klammern hingewiesen wird.<br />
Mehrlängenzuschlag<br />
Gebäudeabstand<br />
erhöhter Grenzabstand für Gebäude, die eine<br />
bestimmte Länge überschreiten.<br />
Abstand zwischen Gebäuden;<br />
in der Regel Summe der beidseitig nötigen Grenzabstände.<br />
Kantonales Minimum 7 m bzw. 10 m bei Gebäuden mit<br />
brennbaren Aussenwänden.<br />
Empfindlichkeitsstufen<br />
(Art. 2 Abs. 6, Art. 31 - 35, Art. 43 LSV)<br />
Lärmempfindlichkeitsstufen gelten in lärmempfindlichen Räumen<br />
Empfindlichkeitsstufe<br />
ES<br />
Immissionsgrenzwert<br />
(IGW), Lr in dB(A)<br />
Tag Nacht<br />
II 60 50<br />
III 65 55<br />
Nutzungsziffern (§§ 254 - 259 PBG, §§ 9 - 12 ABV)<br />
Ausnützungsziffer Verhältnis zwischen der Summe aller anrechenbaren<br />
Geschossflächen <strong>und</strong> der massgeblichen Gr<strong>und</strong>-<br />
(stücks)fläche.<br />
Überbauungsziffer Verhältnis der überbauten Fläche <strong>und</strong> der massgeblichen<br />
Gr<strong>und</strong>(stücks)fläche.<br />
Freiflächenziffer<br />
<strong>Bau</strong>massenziffer<br />
Verhältnis der offenen Fläche <strong>und</strong> der massgeblichen<br />
Gr<strong>und</strong>(stücks)fläche.<br />
Verhältnis zwischen dem oberirdisch umbauten Raum<br />
<strong>und</strong> der massgeblichen Gr<strong>und</strong>(stücks)fläche.<br />
Waldabstand<br />
Gewässerabstand<br />
Strassenabstand<br />
Wegabstand<br />
Abstand von der forstrechtlichen Waldgrenze. In der<br />
Regel 30 m, bei besonderen Verhältnissen sind<br />
Abweichung zulässig.<br />
Abstand von der Gewässergrenze,<br />
Kantonales Minimum 5 m<br />
Abstand von der Strassengrenze,<br />
Kantonales Minimum 6 m<br />
Abstand von der Weggrenze,<br />
Kant. Minimum 3.5 m<br />
Gebäudelänge <strong>und</strong> -breite (§ 28 ABV)<br />
Gebäudelänge<br />
Gebäudebreite<br />
längere Seite des flächenkleinsten Rechtecks, das den<br />
Gebäudegr<strong>und</strong>riss umschreibt.<br />
kürzere Seite<br />
Geschosse, Gebäude- <strong>und</strong> Firsthöhe (§§ 275-281, 293 PBG)<br />
Vollgeschosse<br />
Geschosse, die über dem gewachsenen Boden <strong>und</strong><br />
unter der Schnittlinie zwischen Fassade <strong>und</strong> Dachfläche<br />
liegen.<br />
Abstände<br />
(§§ 260 - 274 PBG, §§ 21 - 27 ABV)<br />
Vollgeschosse können durch Dach- oder Untergeschosse ersetzt werden.<br />
Grenzabstand<br />
Abstand zwischen Gebäude <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücksgrenze,<br />
entsprechend Gr<strong>und</strong>abstand + Mehrlängenzuschlag<br />
Kantonales Minimum 3,5 m<br />
Dachgeschosse<br />
Geschosse, die über der Schnittlinie zwischen Fassade<br />
<strong>und</strong> Dachfläche liegen. Ein Kniestock von höchstens<br />
0,9 m gilt noch als Dachgeschoss.<br />
30 31
Untergeschosse<br />
Geschosse, die ganz oder teilweise in den gewachsenen<br />
Boden hineinragen.<br />
Untergeschosse gelten als anrechenbare Untergeschosse,<br />
wenn sie:<br />
• volumenmässig mehrheitlich über dem<br />
gewachsenen Boden liegen,<br />
• Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsräume enthalten.<br />
Dachaufbauten (§ 292 PBG)<br />
Dachaufbauten Maximale Breite gemäss Artikel 9, 17 <strong>und</strong> 23 BZO<br />
<strong>und</strong>- einschnitte<br />
Kniestock<br />
e<br />
Breit<br />
Gebäudehöhe<br />
0.90 m<br />
e<br />
Breit<br />
0.40 m<br />
änge<br />
massgebliche Fassadenl<br />
Gebäudehöhe Höhe der Schnittlinie zwischen Fassade <strong>und</strong><br />
Dachfläche über dem gewachsenen Boden,<br />
Firsthöhe<br />
Höhe des Firstes über der Schnittlinie zwischen<br />
Fassade <strong>und</strong> Dachfläche,<br />
32<br />
33