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thp_Getränke Steckbrief Schwarztee

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<strong>Schwarztee</strong><br />

Als Tee wird der Aufguss von Blättern des Teestrauches<br />

mit heißem Wasser bezeichnet.<br />

Zu den bekannten Teesorten gehören Grüner, Weißer<br />

und Schwarzer Tee.<br />

Angebot<br />

Im Handel wird Tee nach folgenden Kriterien unterschieden:<br />

• nach Art des Behandlungsverfahrens<br />

• nach dem Ursprungsland bzw. den Anbaugebieten (Darjeeling, Assam, Ceylon)<br />

• nach der Blattgröße: Blatt-Tee, kleinblättriger Tee, feinste Teeteilchen, Teestaub<br />

Behandlungsverfahren<br />

Grüner Tee<br />

Ein nichtfermentierter, getrockneter Tee. Vor dem Trocknen werden die Teeblätter stets mit<br />

Heißdampf behandelt, dadurch behalten die Blätter die olivgrüne Farbe.<br />

Er enthält mehr Gerbstoffe als der schwarze Tee und schmeckt daher viel herber. Die<br />

Aufgüsse in der Tasse sind hell. Die bekanntesten im Handel erhältlichen grünen Tees sind<br />

aus China, Japan und Taiwan.<br />

Weißer Tee<br />

Ein nur zu ca. 2 % fermentierter Tee, der aus den ungeöffneten Blattknospen des<br />

Teestrauchs hergestellt wird. Er verdankt seinen Namen dem weißen, seidenartigen Flaum,<br />

der die jungen Teeknospen umschließt. Ihren milden Geschmack erhält die Teesorte durch<br />

die schonende Licht- und Lufttrocknung.<br />

Schwarzer Tee<br />

Ein vollfermentierter, getrockneter Tee. Er wird im Handel sowohl nach dem Anbaugebiet<br />

als auch nach der Blattsortierung unterschieden. Die bedeutendsten Teeanbauländer sind:<br />

Indien, Sri Lanka, Indonesien, Ostafrika, China, Taiwan, Japan sowie Georgien, Türkei und<br />

Iran.<br />

Fermentieren<br />

Darunter versteht man das Aufschließen und Verändern durch Luftsauerstoff (Oxidieren)<br />

der Teeblätter durch Enzyme, die in den Teeblättern vorhanden sind. Dazu werden die<br />

Teeblätter in einer feuchten Umgebung durch Rollen gequetscht, damit die Zellwände<br />

aufgebrochen werden und mehr Sauerstoff in die Zellen gelangt und die Enzyme am besten<br />

wirken können. Der Vorgang dauert ca. 3 Stunden. Im Gegensatz zu schwarzem Tee wird<br />

der Weiße Tee nur kurz fermentiert und der grüne Tee gar nicht.<br />

SCHWARZTEE


Aromatisieren<br />

Beim „Beduften“ von Tee werden frische Blüten (z.B. Jasmin oder Rosen) zwischen die<br />

ausgebreiteten Teeblätter geschichtet. Nach 2-3 Tagen haben diese den Duft angenommen<br />

und die Blüten werden wieder entfernt. Zum Teil werden getrocknete Blütenblätter aus<br />

optischen Gründen hinzugefügt.<br />

Ein weiteres Verfahren ist das Untermischen von getrockneten Fruchtstücken und Gewürzen<br />

wie Vanille, Zimt, Orangenschalen und Kardamom.<br />

Die moderne Methode ist das Besprühen der bereits getrockneten Teeblätter mit Aromen<br />

oder ätherischen Ölen z.B. aus Zitronen.<br />

Zubereitung<br />

Schwarzer Tee: Teeblätter bzw. Teeaufgussbeutel werden mit kochendem Wasser übergossen.<br />

Diese lässt man bis zur gewünschten Stärke des Tees ziehen. Die Wasserhärte<br />

beeinträchtigt die Geschmacksentfaltung des Tees. Hartes oder chlorhaltiges Wasser sollte<br />

man 2 – 3 Minuten vor dem Aufguss kochen lassen. Bei sehr kalkhaltigem Wasser hilft auch<br />

ein Wasserfilter mit Ionenaustauscher. Für eine Tasse Tee (150 ml) mit mittelstarkem<br />

Aufguss verwendet man einen Teelöffel Tee und für einen starken Aufguss einen gehäuften<br />

Teelöffel.<br />

Der Tee wirkt anregend nach einer kurzen Ziehdauer von 2 – 3 Minuten, da der überwiegende<br />

Anteil des Koffeins in den Aufguss übergeht. Nach einer Ziehdauer von 4 – 5<br />

Minuten werden vermehrt Gerbstoffe gelöst, die das Koffein binden.<br />

Grüner Tee: wird sparsamer dosiert als <strong>Schwarztee</strong>. Hier genügen 3 – 4 Teelöffel pro Liter.<br />

Das Wasser darf nicht mehr kochen beim Aufgießen, weil der Tee sonst bitter wird. Die<br />

Ziehdauer beträgt 30 Sekunden bis einige Minuten, je nach Geschmack.<br />

Weißer Tee: wird mit 70 – 80°C heißem Wasser aufgegossen und h at eine Ziehzeit von 2 –<br />

5 Minuten.<br />

Einkauf und Lagerung<br />

Tee sollte immer trocken, kühl und geruchsneutral gelagert werden. Am besten sind luftdicht<br />

schließende Dosen aus Metall, Glas oder Porzellan. Gut verschlossen kann er mindestens<br />

zwei Jahre gelagert werden.<br />

So denken Ernährungsexperten darüber:<br />

Die im Tee enthaltenen Aromastoffe können für eine ausgeglichene Stimmung sorgen und<br />

wirken entspannend auf Körper und Geist. Schwarzer, grüner und weißer Tee enthalten<br />

Koffein, welches auf das Gehirn und das Zentralnervensystem wirkt. Nach drei Minuten<br />

Ziehzeit ist das Koffein nahezu gelöst. Bei längerem Ziehen lösen sich herb schmeckende<br />

Gerbstoffe, die das Koffein binden. Diese haben einen beruhigenden Einfluss auf den<br />

Magen und Darmtrakt und wirken leicht stopfend.<br />

Schwarzer Tee enthält Fluorid, das den Zahnschmelz stärkt. Die im grünen und schwarzen<br />

Tee enthaltenen Antioxidantien hemmen das Bakterienwachstum im Mund und tragen somit<br />

zum Schutz vor Karies bei.<br />

Nachteil ist, dass die Gerbstoffe die Verfügbarkeit von Eisen in der Nahrung<br />

beeinträchtigen, deshalb sollte Tee nicht zu den Hauptmahlzeiten getrunken werden.<br />

Quelle:<br />

aid-Medien: Kaffee, Tee, Kakao, Kräutertee1310/2000<br />

SCHWARZTEE

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