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unisono - Schweizer Blasmusikverband

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UNISONO<br />

94.<br />

16 • 2005<br />

Jahrgang<br />

www.<strong>unisono</strong>.st<br />

31. August<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> • Association suisse des musiques • Associazione bandistica svizzera • Uniun da musica svizra<br />

10. Musiklager des Nationalen<br />

Jugendblasorchesters in Interlaken Seite 4<br />

Serge Lancen est décédé page 22<br />

Ticino Musica:<br />

Una festa cantonale della musica classica pagina 24<br />

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UNISONO 16 • 2005 Editorial Inhalt/Sommaire/Indice<br />

In dieser Ausgabe von UNI-<br />

SONO schlagen wir einen<br />

grossen Bogen. Wir befassen<br />

uns mit dem Anfang und<br />

mit dem Ende – nicht gerade<br />

das unserer Erde, sondern das<br />

der aktiven Blasmusikzeit! Das<br />

heisst, wir berichten weiter wie<br />

angekündigt von den zahlreichen<br />

Aktivitäten des Blasmusiknachwuchses<br />

– also vom Anfang.<br />

Dem setzen wir ein Thema entgegen über das<br />

selten offen diskutiert wird: das Aufhören – also das<br />

Ende des aktiven Musizierens. Den Schlussstrich unter die<br />

eigene aktive Musikzeit zu ziehen, ist eine Entscheidung,<br />

die für unser Leben sehr einschneidend sein kann. Das<br />

soziale Umfeld wie auch unsere körperliche und seelische<br />

Verfassung können sich durch den Abschied vom Musikantensein<br />

stark verändern.<br />

Habt ihr euch diese Frage<br />

auch schon gestellt?<br />

Der Artikel auf Seite 13 erzählt vom Sinn bzw. Unsinn, das<br />

Instrument an den berühmten Nagel zu hängen. Er könnte<br />

als Diskussionsgrundlage dienen und der Anfang einer<br />

Reihe spannender Berichte im Interesse aller werden. Dazu<br />

sind aber eure Meinungen und Ansichten gefragt. Was<br />

sind eure Erfahrungen? Wie ist das in eurem Verein? Gibt<br />

es eine ideale Lösung?<br />

Und wie lauten eure Antworten? Nehmt Stellung zu diesem<br />

Thema, denn nur so können auch andere von euren<br />

guten Ideen und Erfahrungen profitieren. Vielleicht entspricht<br />

ja auch die Ansicht im Artikel von Dr. Robert Childs<br />

nicht euren Erfahrungen. Es fragt sich, ob die Thematik<br />

«Aufhören» in anderen Nationen unterschiedlich angegangen<br />

wird. Wie behandeln eigentlich die durchorganisierten<br />

Brass Bands in England die Senioren und wann vollziehen<br />

diese den Übertritt in die Seniorband? Wie soll der Übergang<br />

vom Topsolisten zum durchschnittlichen Musikanten<br />

verlaufen? Ist es angebracht, Unterstützung anzubieten?<br />

Was kann der Vereinsvorstand für die Senioren tun? Welche<br />

Rolle spielt der Dirigent? Wie sollen sich die Jugendlichen<br />

verhalten? Soll es regionale Seniorenblasorchester<br />

geben? Ist es eine Lösung, die Blasmusiken nach Alterklassen<br />

einzuteilen? Wie können die Erfahrungen der langjährigen<br />

aktiven Musikanten sinnvoll weitergegeben werden?<br />

Die Plattform UNISONO steht euch zur Verfügung.<br />

Apropos Reaktionen: Die aktuelle Geschichte «Dank Blasmusik»<br />

ist auch aus einer Leserreaktion entstanden. Ich<br />

würde mich sehr freuen, noch mehr positive Blasmusikgeschichten<br />

von euch zu erfahren. Gibt es in eurer Familie<br />

oder in eurem Bekanntenkreis ein Erlebnis oder eine Begebenheit,<br />

die sich nur «Dank Blasmusik» ereignet hat?<br />

Martin Sebastian, Chefredaktor<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

10. Musiklager des Nationalen Jugendblasorchesters 4<br />

15. Musikwoche des Graubündner Kant. Musikverbandes 7<br />

100 Jahre Bernischer Kantonal-Musikverband (BKMV) 8<br />

Die Solisten der Sousa Band (2. Teil) 10<br />

3. Solothurn Marching-Parade 10<br />

26. Solisten- und Ensembles-Wettbewerb 11<br />

Wann soll das Instrument an den Nagel gehängt werden? 13<br />

Bündner Solo- und Ensemblewettbewerb 14<br />

Die AJBB jubiliert mit Thomas Rüedi und Lukas Scherrer 14<br />

Jugendblasorchester Thurgau 2006 14<br />

Kulturwoche in Volketswil 14<br />

Salsa in Bündner Bergluft 15<br />

Ostschweizer Solisten- und Ensemble-Wettbewerb 15<br />

Kulturförderungsgesetz 15<br />

Flohmarkt für Blas- und Schlaginstrumente 15<br />

Grosse Benefizkonzerte 15<br />

Revue des musiques<br />

Arthur Prior, le Paganini du trombone 16<br />

Bourse à Londres pour Oliver Waespi 17<br />

10 e Camp musical de l’Harmonie nationale des jeunes 18<br />

Langenthal: 26 e édition en vue 19<br />

ACMN à la découverte du divertissement 19<br />

«Gaillouf» un spectacle peu ordinaire 20<br />

Le Claripatch:<br />

une nouveauté suisse pour les clarinettistes 20<br />

Vétérans valaisans et tessinois se rencontrent 21<br />

Résultat de l’exercice de SUISA: légère diminution 22<br />

Un grand musicien s’en est allé: Serge Lancen est mort 22<br />

100 e Anniversaire de la Lyre: le Swiss Army Gala Band<br />

à Monthey 23<br />

Rivista bandistica<br />

Ticino Musica: Una festa cantonale della musica<br />

classica 24<br />

Collaborazione fra FeBaTi e Anbima 25<br />

Società filarmonica di Stabio a Budapest 26<br />

L’eufonio di Steven Mead a Canobbio 26<br />

26° Concorso svizzero per solisti ed ensemble 2005 27<br />

10° campo musicale della Banda nazionale giovanile 27<br />

Neue Blasmusik-CDs und Blasmusik am Radio 29<br />

In Memoriam 30<br />

Veranstaltungskalender/Mémento/Calendario 31<br />

Impressum 31<br />

Dank Blasmusik 32<br />

Zum Titelbild/Photo de couverture/Foto di copertina<br />

Klarinettistin der Musikgesellschaft Schliern anlässlich der Feierlichkeiten zu<br />

«100 Jahre Bernischer Kantonal-Musikverband»<br />

La clarinettiste de la Musikgesellschaft de Schliern lors des festivités marquant<br />

le centenaire de l’Association cantonale bernoise de musique.<br />

Clarinettista della Filarmonica di Schliern in occasione dei festeggiamenti<br />

per il centenario della Federazione cantonale bernese.<br />

Foto: Martin Scheidegger<br />

3


<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 16 • 2005<br />

10. Musiklager des Nationalen Jugendblasorchesters vom 17. bis 24. Juli 2005 in Interlaken<br />

Tägliches intensives Üben<br />

Zum zehnten Mal fand diesen Sommer das Musiklager des Nationalen Jugendblasorchesters (NJBO) statt.<br />

Das Lager wird abwechslungsweise in Estavayer-le-Lac und Interlaken durchgeführt.<br />

Heinz Baumann<br />

An jugendlichen Lagerinteressenten mangelte<br />

es auch dieses Jahr nicht. Nur die besten Musikantinnen<br />

und Musikanten aus der ganzen<br />

Schweiz haben eine Chance, am beliebten<br />

Jugendmusiklager teilnehmen zu können.<br />

Gesamtprobe des Nationalen Jugendblasorchesters<br />

Heuer wurden 77 Teilnehmer ausgewählt.<br />

Beim Besuch des Jugendlagers stellte ich fest,<br />

dass während des ganzen Tages unglaublich<br />

viel und intensiv gespielt wurde. Von «Pläuschle»<br />

kann keine Rede sein. Trotzdem kam die<br />

Kameradschaftspflege am Abend nicht zu<br />

kurz. Die Unterkunft im Hotel Unspunnen in<br />

Matten bei Interlaken war sehr gemütlich, die<br />

Verpflegung gesund und abwechslungsreich.<br />

Geprobt wurde in verschiedenen Schulzimmern<br />

und der Aula eines Schulhauses. Als Zwischenverpflegung<br />

standen immer Früchte und<br />

Getränke zur Verfügung.<br />

Erfreulicherweise stellen sich immer wieder<br />

qualifizierte Leiterinnen und Leiter für die<br />

Weiterbildung des Nachwuchses zur Verfügung.<br />

Die musikalische Verantwortung trug<br />

die bewährte Dirigentin Isabella Ruf-Weber<br />

aus Büron. Erstmals dabei war Tobias Salzgeber<br />

aus Raron als Gastdirigent. Als Registerleiter<br />

engagierten sich: Andrea Zurfluh, Béatrice<br />

Zawodnik, Claudio Matteo Severi, Marco<br />

Aebersold, Giordano Muto, Andreas Kamber,<br />

Niggi Wüthrich, Pirmin Rohrer, Michael<br />

Schlüssel und Iwan Jenny. Die Lagerleitung<br />

übernahm neu Thomas Studer aus Matten bei<br />

Interlaken.<br />

Am Sonntagmorgen fand bei herrlichstem<br />

Musikwetter das Galakonzert im Kursaal in<br />

Interlaken statt. Der grosse Saal war beinahe<br />

bis zum letzten Platz (600) gefüllt. Als die<br />

Jugendlichen unter grossem Applaus einmarschierten,<br />

herrschte eine freudige und erwartungsvolle<br />

Stimmung. Mit «Godspeed!» von<br />

Stephen Melillo eröffnete Tobias Salzgeber<br />

das Konzert. Dieses quirlige und aufmüpfige<br />

Stück eroberte das Publikum im Sturm. Man<br />

spürte die jugendliche Kraft und das Vorwärtsstreben.<br />

Anschliessend begrüssten Rita<br />

Gnehm und Michael Matter das Publikum.<br />

Sie gaben ihrer Freude Ausdruck, dass das<br />

Schlusskonzert des NJBO so viele Interessierte<br />

angelockt hat. Ein besonderer Willkommensgruss<br />

ging an das Zentralkomitee des<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>es (SBV) mit<br />

den Vertretern Heini Füllemann, Alain Perreten,<br />

Paul Häner und Albert Lüthi. Der Berner<br />

Oberländer Musikverband wurde von Beat<br />

Siegenthaler vertreten.<br />

Interview mit Tobias Salzgeber<br />

Was hat Sie bewogen, als Gastdirigent<br />

mitzuwirken?<br />

Es ist natürlich eine Ehre, vom NJBO als Gastdirigent<br />

angefragt zu werden. Ein tolles<br />

Programm mit den Jugendlichen in nur einer<br />

Woche einzustudieren, ist eine besondere Heraus-forderung.<br />

Es ist mir ein spezielles Vergnügen,<br />

mit Jugendlichen arbeiten zu können,<br />

denn sie sind immer für neue Ideen offen.<br />

Wie steht es um das musikalische Können<br />

der Lagerteilnehmer?<br />

Das Niveau der einzelnen Spielerinnen und<br />

Spieler ist sehr hoch. Meine Arbeit besteht im<br />

Wesentlichen darin, diese Talente zu einem<br />

homogen klingenden Orchester zu formen.<br />

Wie gefällt Ihnen der Lagerbetrieb?<br />

Der Lagerbetrieb ist sehr gut organisiert. Es wird<br />

bis zu acht Stunden geprobt, und diese Zeit wird<br />

auch benötigt, um das gewünschte Resultat zu<br />

erzielen. Es ist eine strenge Woche, aber es<br />

lohnt sich auf jeden Fall für alle Beteiligten.<br />

Kommt das Kameradschaftliche nicht zu<br />

kurz?<br />

Bis um 22.30 Uhr wird in der Regel geprobt;<br />

danach kommt der kameradschaftliche und<br />

gemütliche Teil, zusammensitzen, etwas zusammen<br />

trinken und essen (einige Lagerteilnehmer<br />

organisierten sogar ein Raclettestübli).<br />

Diese Kameradschaftspflege, übrigens<br />

auch in den Pausen, ist sehr wichtig. Es<br />

herrscht stets eine sehr gute Stimmung zwischen<br />

den Lagerteilnehmern.<br />

Sind drei öffentliche Auftritte für eine<br />

Woche Lager nicht zu viel?<br />

Es wäre schade, während sechs Tagen so<br />

hart zu arbeiten und dann nur eines oder<br />

zwei Konzerte zu geben. Dazu ist es sehr interessant,<br />

in verschiedenen Regionen der<br />

Schweiz konzertieren zu dürfen und die<br />

Emotionen des Publikums zu spüren. Es gibt<br />

uns so auch die Möglichkeit, nach den jeweiligen<br />

Konzerten die Qualität weiter zu<br />

steigern.<br />

Wie ist die Einstellung der Jugendlichen<br />

zur Blasmusik generell?<br />

Ich finde es toll, dass sich Jugendliche in<br />

diesem Alter für diese Art von Musik<br />

interessieren. Es ist ein Zeichen dafür, dass<br />

die Blasmusik fest in unserer Kultur verankert<br />

ist. Das NJBO ist natürlich eine<br />

grossartige Gelegenheit, mit gleichaltrigen<br />

Kameradinnen und Kameraden Blasmusik<br />

auf einem hohen Niveau machen zu<br />

dürfen.<br />

4


UNISONO 16 • 2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Thomas Studer, Lagerleiter<br />

Samuel Stoll, Elisabeth Schär, Miriam Freymond, Andreas Kamber (v.l.n.r.)<br />

Das zweite Stück, «Concerto für 4 Hörner»,<br />

von Heinrich Hübler, instrumentiert von<br />

Josef Gnos und dirigiert von Isabelle Ruf-<br />

Weber, war der pure Ohrenschmaus. Mit<br />

viel Herzblut verschmolzen die vier Solisten<br />

Samuel Stoll, Elisabeth Schär, Miriam Freymond<br />

und Andres Kamber in ihren Parts. Das<br />

Publikum wagte kaum zu atmen. Als aber<br />

der letzte Ton verklungen war, belohnte<br />

tosender Applaus die Solisten für ihre grandiose<br />

Darbietung. Diesen vierstimmigen<br />

Hornsatz als Soloquartett mit Orchesterbegleitung<br />

einzusetzen, stellt ein Kleinod in<br />

der Hornliteratur dar. Die vorliegende Blasorchesterfassung<br />

schrieb Josef Gnos 1976 für<br />

die Feldmusik Sarnen. Vor der Pause bekamen<br />

wir noch Jean Balissat’s «Le premier<br />

jour» zu hören. Es dirigierte Tobias Salzgeber.<br />

Bei einem besonderen Einsatz zur Darstellung<br />

des markanten Gegensatzes zwischen<br />

den bedrohlichen Tiefen des Abgrundes und<br />

des Lichtes als Quelle von Lebenskraft und<br />

Hoffnung kam ihm, respektive den betroffenen<br />

Bläsern, Michael Schlüssel zu Hilfe.<br />

Es war ein ganz spezielles Bild, zwei Dirigenten<br />

auf der Bühne zu haben, und jeder spielte<br />

mit seinen Leuten die besagten Gegenstücke.<br />

Die ganze Komposition beschreibt<br />

den ersten Tag der Schöpfungsgeschichte.<br />

In der Pause, im schönen Garten ausserhalb<br />

des Konzertsaals, wurden interessante Diskussionen<br />

geführt und natürlich der kühle<br />

Umtrunk genossen.<br />

Mit «Cartoon» von Paul Hart eröffnete das<br />

NJBO den zweiten Teil des Konzerts unter<br />

der Leitung von Tobias Salzgeber. Schloss<br />

man die Augen, sah man die Figuren Tom und<br />

Jerry, Mickey Mouse, Bugs Bunny, Koyote<br />

Willy und Daffy, die Ente, ihre lustigen Geschichten<br />

erzählen. Niemand konnte sich<br />

der Welt des Zeichentrickfilms entziehen.<br />

Nicht überbordende und tanzende Melodien<br />

zeigte uns das Orchester mit «Miniatures<br />

Brasileiras» von Hudson Nogueira, sondern<br />

sehr strenge klassische brasilianische Musik<br />

aus verschiedenen Gegenden Brasiliens, die<br />

man eigentlich dem Titel nach nicht erwarten<br />

konnte. Es spielte dabei auch die amerikanisch-indische,<br />

die afro-portugiesische,<br />

aber auch die europäische Musik eine Rolle.<br />

Mit «Armenische Tänze Teil 1» von Alfred<br />

Reed, dirigiert von Isabelle Ruf-Weber, wurde<br />

das Konzert beendet. Die «Armenischen<br />

Tänze» sind eine viersätzige Suite für Blasorchester,<br />

die auf authentischen armenischen<br />

Volksweisen basiert. Im ersten Teil sind<br />

fünf Volksweisen verarbeitet, die von Vartabed<br />

(1869–1935) aus ihrer ursprünglichen<br />

Gestalt heraus für Sologesang mit Klavierbegleitung<br />

bzw. Chor gesetzt wurden.<br />

NJBO mit Gastdirigent Tobias Salzgeber<br />

Der grossartige Applaus bewog das Nationale<br />

Jugendblasorchester natürlich zu einer<br />

Zugabe, und zwar «Dance de Meunier» von<br />

Manuel de Falle/Reto Näf. Rita Gnehm und<br />

Michael Matter stellten nun die Registerleiter,<br />

die beiden musikalischen Hauptleiter Isabelle<br />

Ruf-Weber und Tobias Salzgeber sowie den<br />

neuen Lagerleiter Thomas Studer vor. Alle<br />

durften ein kleines Präsent in Empfang nehmen.<br />

Sie dankten den Leitern, Sponsoren<br />

und dem Publikum für die Unterstützung<br />

und das Interesse am Musizieren der Jugendlichen.<br />

Ganz zum Schluss bekamen wir noch<br />

einen weiteren Satz aus «Miniatures Brasileiras»<br />

zu hören.<br />

Herzlichen Dank an die jungen Blasmusizierenden<br />

und die Leiter für dieses wunderbare<br />

Erlebnis.<br />

5


<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 16 • 2005<br />

MUSIKGESELLSCHAFT HORNUSSEN<br />

Infolge Rücktritts unseres Dirigenten suchen wir<br />

per Anfang Januar 2006 oder früher eine(n)<br />

Dirigentin/Dirigenten<br />

Die MG Hornussen spielt in der 3. Klasse Harmonie<br />

und zählt rund 35 Mitglieder (inkl. Tambourengruppe).<br />

Hauptprobetag ist der Montag,<br />

Zusatzproben am Donnerstag.<br />

Sind Sie eine aufgestellte Persönlichkeit und motiviert, unseren<br />

Verein musikalisch zu fordern und zu fördern? Wenn ja, dann sind<br />

wir vielleicht der richtige Verein für Sie.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung nimmt gerne entgegen:<br />

Martin Herzog, Rüchweg, 5078 Effingen<br />

Tel. 079 460 02 23, E-Mail: martinherzog@bluewin.ch<br />

6<br />

Nach 16-jähriger erfolgreicher Tätigkeit<br />

hat unser musikalischer Leiter<br />

den Rücktritt eingereicht. Deshalb<br />

suchen wir auf Anfang 2006 eine/n<br />

engagierte/n<br />

Dirigentin/Dirigenten<br />

Wir sind ein 40-köpfiger, junger und aufgestellter Verein und<br />

spielen in der 3. Klasse Brass Band. Wir spielen Musik aller Stilrichtungen,<br />

welche uns selber und unserer Bevölkerung Freude<br />

bereitet. Unser Probetag ist Dienstag, Zusatzprobetag Freitag.<br />

Anfragen und Bewerbungen nimmt der Präsident gerne entgegen:<br />

Pius Fölmli, Stengelmattstrasse 3, 6252 Dagmersellen<br />

Telefon 079 622 58 08 / 062 756 03 81<br />

JM MÄ RSTETTEN<br />

Zu unserem 100. Geburtstag wünschen wir uns einen<br />

Dirigenten<br />

Unser Verein spielt in der 2. Stärkeklasse Harmonie und umfasst rund<br />

40 Mitglieder. Mit unserem Jubiläum und der Neuuniformierung<br />

haben wir 2006 ein abwechslungsreiches Jahr vor uns, welches unter<br />

versierter Stabführung sicher ein grosser Erfolg wird.<br />

Unsere Jugendmusik wurde professionell aufgebaut und ausgebildet<br />

und kann sich mit ihren knapp 30 Mitgliedern hören und sehen lassen.<br />

Es wäre von Vorteil, wenn unser neuer Leiter auch bereit wäre, die<br />

Jugendmusik zu führen.<br />

Unser Probetag ist der Dienstag. Das Dirigentenamt kann per sofort<br />

oder nach Übereinkunft übernommen werden.<br />

Bitte kontaktieren Sie für weitere Auskünfte unseren Vizedirigenten:<br />

Matthias Gubler, Im Böppeler 4, 8514 Bissegg, Tel. P: 071 651 10 91,<br />

G: 071 911 56 44, E-Mail: Matthias.Gubler@freesurf.ch<br />

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Ein Instrument aus guten Händen!<br />

MUSIKGESELLSCHAFT FERENBERG<br />

Nach 7-jähriger erfolgreicher Tätigkeit verlässt<br />

uns unser musikalischer Leiter. Wir suchen<br />

deshalb per 1. Januar 2006 eine/n engagierte/n,<br />

initiative/n<br />

Dirigentin/Dirigenten<br />

Unsere Harmoniebesetzung zählt ca. 40 Mitglieder/innen und wir<br />

spielen in der 3. Stärkeklasse. Der Probetag ist der Montag, Zusatzproben<br />

finden am Donnerstag statt.<br />

Wir sind eine aufgestellte Gruppe von Musikanten/innen jeder<br />

Altersklasse und freuen uns über eine Bewerbung oder einen<br />

Anruf von Ihnen.<br />

Die Präsidentin: Esther Sterchi-Liechti, Ferenberg, 3066 Stettlen<br />

Tel. 031 931 96 76, E-Mail: mgferenberg@hotmail.com<br />

MUSIKVEREIN KEMPTTAL<br />

Wir sind ein 20-köpfiger Musikverein, spielen in<br />

Harmoniebesetzung in der 3. Stärkeklasse und suchen<br />

per sofort oder nach Vereinbarung<br />

eine/n Dirigentin oder Dirigenten<br />

Sind Sie eine aufgestellte und dynamische Person, die<br />

sich sowohl musikalisch wie auch menschlich in den<br />

Verein integrieren kann und es versteht, mit Begeisterung<br />

und Freude zu musizieren, dann freuen wir uns<br />

auf Sie.<br />

Unser Probetag ist der Montag von 20.00 bis 22.00 Uhr.<br />

Zusatzproben finden am Mittwoch statt.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an die Präsidentin:<br />

Theres Hauser, Pfyffergässli 292, 8219 Trasadingen,<br />

Tel.: 052 681 56 40, Natel: 079 768 98 77<br />

M U S I K V E R E I N U T T W I L<br />

Für die musikalische Leitung unseres Vereins suchen<br />

wir per Januar 2006 eine/n<br />

Dirigentin/Dirigenten<br />

Wir sind ein Dorfverein mit 28 motivierten Aktivmitgliedern<br />

aller Altersstufen und spielen in der<br />

3. Stärkeklasse Fanfare mixte. Unsere Proben finden<br />

am Freitag statt, Zusatzproben am Dienstag.<br />

Sie sind eine engagierte Persönlichkeit und es<br />

gelingt Ihnen, uns mit Freude und Begeisterung<br />

zu unseren musikalischen Zielen zu führen.<br />

Interessiert? Dann freut sich unsere Präsidentin auf Ihre Kontaktaufnahme:<br />

Helen Geissmann, Hungerbühl 28, 8599 Salmsach,<br />

Tel. 071 463 37 23, helen.geissmann@gmx.ch<br />

MUSIKGESELLSCHAFT WALKRINGEN<br />

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung<br />

eine/n<br />

Dirigentin/Dirigenten.<br />

Wir sind ein Dorfverein mit ca. 30 Mitgliedern und spielen<br />

in der 3. Stärkeklasse in Brass-Besetzung. Unsere Musikproben<br />

finden jeweils am Dienstag, Zusatzproben<br />

am Donnerstag, in unserem eigenen Übungslokal statt.<br />

Anfragen und Bewerbungen nimmt der<br />

Präsident gerne entgegen:<br />

Roland Bill, Bahnhofplatz,<br />

3512 Walkringen, Tel.: 079 415 55 09


UNISONO 16 • 2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

15. Musikwoche des Graubündner Kantonalen Musikverbandes<br />

Doppelt so viele Teilnehmer<br />

Zum fünfzehnten Mal fand vom 6. bis 13. August 2005 die Aus- und Weiterbildungswoche unter dem Patronat<br />

des Graubündner Musikverbandes statt.<br />

Janett Not<br />

Die allererste Musikwoche dieser Art wurde<br />

1991 in Klosters durchgeführt. Dass diese<br />

Aus- und Weiterbildungswoche für Jugendliche<br />

aus dem Kanton Graubünden sehr<br />

beliebt ist, zeigen nicht nur die vollen<br />

Konzerthallen anlässlich der Abschlusskonzerte,<br />

sondern auch die immer grösser<br />

werdende Teilnehmerzahl. 1991 beteiligten<br />

sich 60 Jugendliche an der Musikwoche.<br />

Dieses Jahr waren es 120 junge Musikantinnen<br />

und Musikanten, die in Landquart<br />

gemeinsam musizierten. In dieser Kurswoche<br />

haben die Jugendlichen nicht nur die<br />

Möglichkeit, eine intensive musikalische<br />

Weiterbildung zu geniessen, sondern profitieren<br />

auch von einer grossen Kameradschaft<br />

unter gleich gesinnten Blasmusikfreunden.<br />

Dabei entstehen Kontakte mit<br />

Vertretern aus allen Teilen des Kantons<br />

Graubünden und aus den verschiedenen<br />

Sprachregionen.<br />

Die diesjährige Musikwoche des Graubündner<br />

Kantonalen Musikverbandes wurde im<br />

LBBZ Plantahof in Landquart durchgeführt<br />

und fand ihren Höhepunkt im Abschlusskonzert<br />

am 12. August 2005 im Forum im<br />

Ried in Landquart.<br />

Der musikalische Leiter, Ivan Nussio aus<br />

Brussio, hatte keine leichte Aufgabe, musste<br />

er doch innerhalb einer Woche 120 Musikantinnen<br />

und Musikanten mit sehr unterschiedlichem<br />

Können zu einer Grossformation<br />

zusammenführen. Dass ihm das mit Bravour<br />

gelungen ist, war am erfolgreichen<br />

Abschlusskonzert und an der angenehmen<br />

Atmosphäre unter den Jugendlichen klar zu<br />

erkennen. Für die Lagerleitung und die nicht<br />

zu unterschätzende Administration eines<br />

Musiklagers zeichnete Janett Not aus Silvaplana<br />

verantwortlich.<br />

Die Jugendlichen zeigten auf angenehme<br />

Art und Weise, dass sie einerseits an<br />

der Blasmusikweiterbildung sehr interessiert<br />

sind und dass sie andererseits sehr<br />

dankbar für die gebotenen Möglichkeiten<br />

sind. Wir freuen uns auf die Musikwoche<br />

2006.<br />

Programm<br />

Prelude<br />

Johan Svendsen / Arr. Tom Brevik<br />

Rhapsody in Blue<br />

George Gershwin / Arr. Naohiro Iwai<br />

Concertpiece Nr. 2<br />

Felix Mendelssohn / Arr. Harry Gee<br />

(für 2 Soloklarinetten und Orchester)<br />

Solisten:<br />

Fabiana Zala und Manuel Demund<br />

Presto; Andante; Allegretto grazioso<br />

York’scher Marsch<br />

Ludwig van Beethoven / Arr. Philip Sparke<br />

Blumenwalzer aus «Der Nussknacker»<br />

Peter I. Tschaikovsky / Arr S. Caligaris<br />

Ascot / Concert March<br />

Rieks van der Velde<br />

Song and Samba from «Orpheus»<br />

Luiz Bonfa / Arr. Naohiro Iwai<br />

Solisten:<br />

Nicole Della Ca’, Altflöte und Querflöte;<br />

Ladina Fliri, Sax alto; Fadri Meyer,<br />

Tenorsax Fabiana Nussio, Trompete;<br />

Mirko Monigatti, Posaune<br />

Lawrence Of Arabia<br />

Maurice Jarre / Arr. John G. Mortimer<br />

Majestic Fountain<br />

Philip Hefti<br />

7


<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 16 • 2005<br />

100 Jahre Bernischer Kantonal-Musikverband (BKMV)<br />

Blasmusik nahm Bundesstadt in Beschlag<br />

Als weiterer Anlass im Rahmen seines 100-Jahr-Jubiläums veranstaltete der Bernische Kantonal-Musikverband<br />

(BKMV) in Bern einen viel beachteten Sternmarsch zum Bundesplatz und dezentrale Platzkonzerte.<br />

Über 30 Musikkorps aus dem ganzen Kanton Bern sorgten mit ihren Auftritten dafür, dass die Bundesstadt<br />

in den Genuss einer friedlichen «Blasmusik-Demonstration» kam.<br />

Erwin Beyeler<br />

Der BernischeKantonal-Musikverband (BKMV),<br />

mit seinen 240 Sektionen der grösste Kantonalverband<br />

innerhalb des <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong>s<br />

SBV, kann dieses Jahr sein 100-<br />

jähriges Bestehen feiern. Mit verschiedenen,<br />

über das ganze Jahr verteilten Anlässen soll die<br />

Bevölkerung auf die vielfältigen Tätigkeiten der<br />

bernischen Blasmusikvereine aufmerksam<br />

gemacht werden.<br />

Dezentrale Platzkonzerte<br />

Über 30 Musikkorps aus dem ganzen Kanton<br />

Bern haben sich bereit erklärt, am Sternmarsch<br />

vom 2. Juli 2005 mitzumachen. Der<br />

Die Musikgesellschaft Schwarzenburg konzertierte im Erlacherhof Bern.<br />

blasmusikalische Grossanlass begann um<br />

14.00 Uhr mit dezentral abgehaltenen Platzkonzerten.<br />

Während rund zweier Stunden<br />

konzertierten die teilnehmenden Blasmusikformationen<br />

an sieben verschiedenen<br />

Stand-orten. Auf der Kleinen Schanze, beim<br />

Bahnhof, auf dem Waisenhausplatz, dem<br />

Kornhausplatz, dem Rathausplatz, dem Münsterplatz<br />

und beim Bärengraben erfreuten die<br />

Korps das begeisterte Publikum mit einem<br />

vielfältigen Querschnitt durch das konzertante<br />

Blasmusikrepertoire.<br />

Stadtpräsident Alexander Tschäppät offerierte<br />

während des Empfangs der Ehrengäste<br />

im Erlacherhof einen Apéro und zeigte<br />

sich begeistert von der überzeugenden<br />

Harmo-nie, welche die in Bern aufspielenden<br />

Blasmusikformationen demonstrierten.<br />

Er würde sich glücklich schätzen, in der Politik<br />

nur ansatzweise gleiche Übereinstimmung<br />

und ähnliches Harmonieverständnis<br />

feststellen zu können. BKMV-Kantonalpräsident<br />

Albert Kaufmann (Grindelwald) bedankte<br />

sich für die Einladung zum geschichtsträchtigen<br />

Regierungssitz der<br />

Stadtberner Regierung und hob – wie<br />

übrigens auch Grossratspräsident Thomas<br />

Koch (Laupen) – die wichtigen Aufgaben<br />

und Funktionen des<br />

Blasmusikwesens<br />

hervor. Als ausgewiesene<br />

Präsentatorin<br />

der Redner<br />

entpuppte sich übrigens<br />

die ehemalige<br />

Berner Gemeinderätin<br />

Ursula Begert.<br />

Der Ehrengästeempfang<br />

im<br />

Erlacherhof Bern<br />

wurde von den<br />

Musikgesellschaften<br />

Schliern und Schwarzenburg<br />

musikalisch<br />

umrahmt.<br />

Fähnrich der MG Schliern, begleitet von zwei herausgeputzten<br />

Trachtenmädchen.<br />

8<br />

Albert Kaufmann, Kantonalpräsident des jubilierenden<br />

Bernischen Kantonal-Musikverbands (BKMV)<br />

Die ehemalige Berner Gemeinderätin Ursula<br />

Begert moderierte den Auftritt der Redner.


UNISONO 16 • 2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Sternmarsch zum Bundesplatz<br />

Nach den Platzkonzerten marschierten die<br />

Korps mit klingendem Spiel auf vorgegebenen<br />

Routen durch die Berner Altstadt auf den<br />

Bundesplatz zum gemeinsamen Schlusskonzert.<br />

Viele Besucher der Stadt Bern kamen<br />

so in den Genuss eines blasmusikalischen<br />

Samstagnachmittags. Die Vorträge sämtlicher<br />

Vereine wurden auch kräftig applaudiert.<br />

Während der Schlussveranstaltung auf dem<br />

Bundesplatz richtete Stadtpräsident Alexander<br />

Tschäppät Grussworte an die Musikantinnen<br />

und Musikanten sowie an das zahlreich<br />

anwesende Publikum. Es sei dies die<br />

schönste Demonstration, welche überhaupt<br />

jemals in Bern durchgeführt worden sei. Er<br />

lud die Musikvereine ein, nicht 100 Jahre zu<br />

warten bis zur nächsten derartigen Veranstaltung.<br />

Sie seien jederzeit gerne und herzlich<br />

in Bern – der schönsten Stadt der Welt –<br />

willkommen. Fred Brönnimann, Präsident<br />

des aus Funktionären des Mittelländischen<br />

Musikverbands gebildeten Organisationskomitees,<br />

dankte allen Beteiligten, Helfern, Musikanten<br />

und der Stadtbehörde für ihr Engagement.<br />

Der Zuhörerschaft legte er nahe, die<br />

Blasmusik zu unterstützen oder sogar selber<br />

ein Instrument zu erlernen und aktiv mitzumachen.<br />

Musik sei Harmonie im Leben, dies<br />

sollte vor allem auch in der Politik so sein. Im<br />

Reich der Töne liege das Schöne. Weil eine<br />

solche Veranstaltung ohne Unterstützung der<br />

Bevölkerung und der Wirtschaft nicht durchführbar<br />

wäre, gilt insbesondere dem Verband<br />

Bernischer Raiffeisenbanken ein besonderer<br />

Dank; er unterstützt das 100-Jahr-Jubiläum<br />

des Bernischen Kantonal-Musikverbands in<br />

grosszügiger Weise. Das imposante Gemeinschaftskonzert<br />

auf dem Bundesplatz wurde –<br />

wie könnte es anders sein – mit dem traditionellen<br />

Berner Marsch beendet.<br />

Grossratspräsident Thomas Koch (l.) und der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät<br />

Fotos: Erwin Beyeler und Martin Scheidegger<br />

Die MG Schliern auf dem Marsch zum Bundesplatz<br />

Imposante Gesamtchoraufführung auf dem<br />

Bundesplatz<br />

Weltrekord gelungen!<br />

Der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät<br />

(r.) und OK-Präsident Fred Brönnimann<br />

Weitere Jubiläums-Veranstaltungen<br />

Im Rahmen des BKMV-Jubiläums stehen weitere<br />

interessante Veranstaltungen auf dem Programm.<br />

Am Samstag, 20. August 2005, wurde<br />

in Thun der Musikantinnentag durchgeführt<br />

(siehe Kasten). Gegen Ende des Jahres werden<br />

die beiden letzten Zykluskonzerte stattfinden.<br />

Samstag, 22. Oktober 2005, 20.00 Uhr, Kongresshaus<br />

Biel: Musikgesellschaft Suberg-<br />

Grossaffoltern und die Jazzband The Bowlers<br />

Hats aus Lyss. Samstag, 19. November 2005,<br />

20.00 Uhr, Casino Bern: Sinfonisches Blasorchester<br />

Bern und Berner Bach-Chor. Bis zum<br />

18. September 2005 ist die Ausstellung «100<br />

Jahre bernische Blasmusik» in der Emmentaler<br />

Schaukäserei in Affoltern i.E. zu besichtigen, wo<br />

jeweils samstags und sonntags (10.30/14.30<br />

Uhr) Platzkonzerte von bernischen Blasmusikformationen<br />

auf dem Programm stehen.<br />

Weitere Einzelheiten zu den Jubiläumsaktivitäten<br />

und -anlässen des Bernischen Kantonal-Musikverbands<br />

sind unter www.bkmv.ch<br />

erhältlich.<br />

Anlässlich des Musikantinnentages vom<br />

20. August 2005 im Rahmen der Feierlichkeiten<br />

«100 Jahre BKMV» kam der angestrebte<br />

Weltrekord der «Grössten Frauenband<br />

der Welt» zustande.<br />

In Thun bildeten 857 Musikerinnen die Formation,<br />

die im Guinnessbuch der Rekorde<br />

eingetragen wird. Sie spielten gemeinsam<br />

den Marsch «Frauenpower» von Jakob Bieri.<br />

(Ausführlicher Bericht folgt.)<br />

9


<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 16 • 2005<br />

Die Solisten der Sousa Band (2. Teil)<br />

Arthur Pryor, der Paganini der Posaune<br />

Dieses Portrait gilt einer weiteren herausragenden Persönlichkeit der Sousa Band: Arthur Pryor, dessen<br />

berühmtes Bavourstück «The blue bells of Scotland» für immer mit seinem Namen verknüpft sein wird.<br />

Auch als Solist war Pryor ein Ausnahmetalent.<br />

Jean-Raphaël Fontanaz, Bearbeitung Martin Sebastian<br />

1902 wurde Pryor im einem Konzertprogramm<br />

als «Paganini der Posaune» bezeichnet,<br />

sicherlich keine Übertreibung. Der Posaunenvirtuose<br />

Arthur Pryor war aber auch<br />

einer der Ersten, der im grossem Umfang Tonaufnahmen<br />

einspielte (über 1000) und der<br />

innerhalb der zwölf Jahre seines Engagements<br />

in der Sousa Band mehr als 10 000<br />

Soloauftritte – manchmal zwei bis drei täglich<br />

– absolvierte. Ausserdem komponierte er<br />

mehr als 300 Musiktitel.<br />

Arthur Wollard Pryor<br />

kommt am 22. September<br />

1870 in Saint<br />

Joseph, Missouri, zur<br />

Welt – genau genommen<br />

im 2. Stock des<br />

Stadttheaters.Die Künstlerkarriere<br />

scheint vorbestimmt<br />

zu sein. Arthur<br />

wächst in einem<br />

musikalischen Elternhaus auf. Sein Vater<br />

dirigiert die städtische Blasmusik. Schon als<br />

Kind spielt Arthur verschiedene Instrumente:<br />

Kornett, Es-Horn, Ventilposaune, Tambour,<br />

Geige, Bratsche und Klavier. In den Quartieren<br />

der Schwarzen lässt er sich von<br />

den fremden Rhythmen bezaubern, die<br />

später als «jig piano» oder «Ragtime» bekannt<br />

wurden.<br />

Ein Zufall bringt seine brillante Karriere ins<br />

Rollen. Vater Samuel Pryor übergibt seinem<br />

Sohn eine ramponierte Zugposaune, die er<br />

als Schuldpfand bekommen hat. Arthur soll<br />

herausfinden, wie man dieses 1880 in den<br />

USA praktisch unbekannte Instrument spielt.<br />

Anfangs benutzt Arthur nur das erste Drittel<br />

des Zuges, erst fünf Jahre später den ganzen.<br />

Er merkt auch langsam, dass man den Zug<br />

fetten muss. Durch dieses autodidaktische Erlernen<br />

eignet sich Pryor eine ganz neue Spieltechnik<br />

an. Auch gewinnt er durch das bis zu<br />

10-stündige tägliche Üben eine ungeheure<br />

technische Schnelligkeit. In seiner Jugend tritt<br />

er oft als «Wunderkind von Missouri» auf.<br />

1888 wird der Kornettvirtuose Alessandro<br />

Liberati (1847–1927) auf sein Talent aufmerksam<br />

und nimmt ihn mit auf eine Tournee<br />

in den Mittleren Westen. Darauf folgt ein<br />

Angebot des legendären Patrick S. Gilmore<br />

(1829–1892), Vater der amerikanischen<br />

Blasmusik, das Pryor aber ablehnt und sich<br />

stattdessen als Pianist und Musikdirektor des<br />

Bühnenorchesters des Stanley Opera House<br />

in Denver verpflichtet. Nach dieser «Auszeit»<br />

im Theater folgt Pryor der Einladung Sousas,<br />

seiner neuen Formation «March King» beizutreten.<br />

Mit 35 Cents in der Tasche macht er<br />

sich auf nach New York. Bei der ersten Probe<br />

ist das ganze Orchester vor Bewunderung<br />

sprachlos. Der erste Posaunist, Frank Holton,<br />

will gar auf der Stelle seinen Platz für den damals<br />

22-Jährigen Arthur Priyor räumen.<br />

Pryor avanciert 1894 zum stellvertretenden<br />

Direktor der «March King», mit dem er über<br />

10 000 Soli bestreitet. An der World Columbian<br />

Exposition in Chicago 1893 tritt er erstmals<br />

mit der Sousa Band auf. Sein Spiel beeinflusst<br />

alle Posaunisten seiner Generation<br />

und verhilft der Zugposaune zu einem neuen<br />

Ansehen. Sogar spätere Musiker wie Glenn<br />

Miller oder Tommy Dorsey sind ihm zweifelsohne<br />

zu Dank verpflichtet.<br />

Die Verbindung zwischen Sousa und Pryor hat<br />

noch eine andere wichtige Auswirkung: Pryor<br />

bringt dem Ensemble die neuen Rhythmen<br />

aus dem amerikanischen Süden bei und dirigiert<br />

die ersten Ragtime-Instrumentalaufführungen<br />

wie «At a Georgia campmeeting»,<br />

«Whistling Rufus» von Kerry Mills oder «Smoky<br />

mokes» und «Bunch o’ Blackberries» von Abe<br />

Holzmann. Weil das amerikanische Publikum<br />

nicht genug von diesen neuen Melodien bekommt,<br />

komponiert Pryor eine ganze Reihe<br />

Cakewalks wie «Southern hospitality», «Razzazza<br />

Mazzazza» und «A coon band contest».<br />

Während der berühmten Europatournee der<br />

Sousa Band im Jahr 1900 verfällt auch der Alte<br />

Kontinent den neuen Klängen. Selbst der<br />

deutsche Kaiser Willhelm soll einen Cakewalk<br />

getanzt haben.<br />

Sousa, der selber die aufwendige und aufreibende<br />

Arbeit im Tonstudio scheut und auch<br />

nicht an die Zukunft der «Musik aus der Konserve»<br />

glaubt, vertraut seinem stellvertretenden<br />

Direktor den Grossteil der Toneinspielungen<br />

an. Pryor, ein versierter Geschäftsmann,<br />

glaubt an die Zukunft der neuen Technologie.<br />

Diese wird er sich nach seinem Abschied von<br />

der Sousa Band 1903 zu Nutze machen.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

3. Solothurn Marching-Parade vom 17. September 2005<br />

Das Spektakel der Stadtmusik Solothurn<br />

Mit diesem besonderen Anlass setzt der traditionsreiche Musikverein einen zeitgemässen Kontrast zu<br />

verschiedenen bereits etablierten konzertanten Blasmusik-Wettbewerben. Dieses Jahr kann mit dem<br />

Fanfarenkorps Königstein erstmals auch ein musikalischer Gast aus dem benachbarten Ausland in Solothurn<br />

willkommen geheissen werden.<br />

Stefan Schwarz<br />

Mit der Annahme einer grosszügigen Schenkung<br />

von William A. de Vigier hat sich die<br />

Stadtmusik Solothurn zur periodischen<br />

Durchführung eines Musikwettbewerbes<br />

10<br />

mit überregionaler Ausstrahlung verpflichtet.<br />

Die Organisatoren der Solothurn Marching-Parade<br />

haben sich zum Ziel gesetzt,<br />

dem Publikum in der Hauptgasse Solothurn<br />

eine hochkarätige Mischung mit traditionellen<br />

Marschmusikdarbietungen, attraktiven<br />

Showelementen und einer grossen<br />

Bandbreite von Musikstilen zu präsentie-


UNISONO 16 • 2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Fanfarenkorps Königstein<br />

ren. Die beiden ersten Austragungen haben<br />

bereits gezeigt, dass die angereisten Formationen<br />

weit mehr zu bieten haben als<br />

einfach «nur» Marschmusik und sich das<br />

Preisgeld von insgesamt 14 000 Franken mit<br />

wirklich grossartigen Leistungen hart erarbeiten.<br />

Auch die dritte Auflage der Solothurn Marching-Parade<br />

vom 17. September beginnt<br />

um 16 Uhr mit dem spektakulären Auftritt<br />

der Berittenen Artilleriemusik Solothurn unter<br />

dem Motto «Harmonie zwischen Mensch<br />

und Tier». Anschliessend treten insgesamt<br />

sechs Formationen in einem Wettbewerb<br />

gegeneinander an. Sie sorgen mit rassiger<br />

und fätziger Musik, vielen optischen Überraschungen<br />

sowie in unterschiedlichsten Besetzungen<br />

in der barocken Altstadt während<br />

je 8 bis 10 Minuten für beste Unterhaltung<br />

für Auge und Ohr. Die Feldmusik Baar kündigt<br />

eine «Tanzshow aus dem Zugerland» an,<br />

die «Fifres et Tambours du Conservatoire Populaire<br />

de Musique, Genève» versuchen<br />

ihren Siegertitel zu verteidigen und das Blasorchester<br />

der Jugendmusik Kreuzlingen mit<br />

dem Tambourenverein der Stadt Kreuzlingen<br />

zeigt sich «bärenstark und originell». Mit<br />

dem Fanfarenkorps Königstein ist erstmals<br />

auch eine Formation aus dem Ausland mit<br />

von der Partie. Die Musik- und Showband<br />

aus Deutschland nimmt regelmässig mit<br />

Erfolg an verschiedensten Wettbewerben<br />

teil und sorgt bestimmt nicht nur mit der besonderen<br />

Uniform für eine Abwechslung.<br />

Die Brass Band Emmental verspricht «Tierisches<br />

aus dem Emmental», die Feldmusik<br />

Luzern setzt mit «Echt schweizerisch» einen<br />

helvetischen Akzent und die Showband Les<br />

Armourins aus Neuchâtel bietet einen farbenfrohen,<br />

unterhaltenden Abschluss des<br />

Wettbewerbes.<br />

Bewertet werden die sieben Formationen<br />

vom Blasmusikprofi und Radiomann Kurt<br />

Brogli sowie vom Berner Militärmusikinstruktor<br />

Max Schenk. Die Rangverkündigung<br />

findet ab zirka 18 Uhr auf der St.-Ursen-Treppe<br />

statt, wo sich alle Teilnehmer zu einem<br />

fulminanten musikalischen Schlusspunkt<br />

unter der Leitung von Stadtmusik-Dirigent<br />

Stefan Schwarz treffen.<br />

26. <strong>Schweizer</strong>ischer Solisten- und Ensembles-Wettbewerb in Langenthal<br />

Die besten Blasmusiker der Schweiz<br />

Der Anlass verspricht musikalische Höchstspannung: Der <strong>Schweizer</strong>ische Solisten- und Ensembles-Wettbewerb<br />

(SSEW) findet am 17. September in Langenthal bereits zum 26. Mal statt. Rund 200 Solistinnen und<br />

Solisten sowie 20 Instrumental-Ensembles nehmen daran teil.<br />

Martin Moser<br />

Kurz nach 16 Uhr steht der Höhepunkt des<br />

Solisten- und Ensembles-Wettbewerbs auf<br />

dem Programm: der Final, in dem die Kategoriensieger<br />

um die Titel SSEW-Winner und<br />

SSEW-Junior-Winner spielen. Es knistert jeweils<br />

in der Aula der<br />

Langenthaler Mittelschulen,<br />

wenn die<br />

besten Blasmusiker<br />

der Schweiz zum<br />

grossen Finale antreten.<br />

Was sie dem Publikum bieten, sind<br />

musikalische Höchstleistungen – nicht nur<br />

in Sachen Technik, sondern auch in Sachen<br />

Musikalität. Denn Letztere gewichtet die dreiköpfige<br />

Jury zusammen mit der Ausstrahlung<br />

in der Reife im Final besonders stark. Die<br />

Finalisten haben sich zuvor im Laufe des Tages<br />

in den folgenden Instrumentalkategorien als<br />

Sieger qualifizieren müssen: Querflöte, Klarinette,<br />

Oboe, Saxophon, Fagott, Cornet/Trompete/Flügelhorn,<br />

Waldhorn, Es-Althorn, Tenorhorn/Euphonium/Bariton,<br />

Posaune sowie<br />

Tuba. Ihre Vorträge werden von zwei Berufsmusikern<br />

nach genau festgelegten Kriterien<br />

bewertet.<br />

Für die 26. Austragung dieses Wettbewerbs<br />

am 17. September haben sich 181 junge Bläserinnen<br />

und Bläser aus der ganzen Schweiz<br />

und 20 Ensembles (Holz- und Blechensembles<br />

sowie Brass-Quartette) angemeldet.<br />

Fragt man die Teilnehmenden nach den<br />

Gründen, warum sie die zeitliche, nervliche<br />

und auch finanzielle Belastung auf sich nehmen,<br />

so hört man immer wieder dasselbe: die<br />

Freude an der Musik, der Nervenkitzel eines<br />

Wettbewerbs und schliesslich auch der Ehrgeiz,<br />

in der Schweiz zu den besten Amateurmusikern<br />

oder -ensembles zu gehören. Zudem<br />

bietet der SSEW die Gelegenheit, eine<br />

Standortbestimmung des eigenen Könnens<br />

vorzunehmen.<br />

1980 wurde der SSEW vom Bernischen Kantonal-Musikverband<br />

(BKMV) aus Anlass<br />

seines 75-jährigen Bestehens ins Leben gerufen.<br />

Das Organisationskomitee unter Präsident<br />

Theo Martin ist ständig bemüht, die<br />

Attraktivität zu steigern, dabei aber gleichwohl<br />

die Tradition nicht aus den Augen zu<br />

verlieren. In diesem Jahr wird das Rekrutenspiel<br />

16-2 den SSEW musikalisch bereichern<br />

und mit Ensembles zu Konzerten aufspielen.<br />

Die bereits seit Jahren bewährten Lokalitäten<br />

in Langenthal stehen auch dieses Jahr wieder<br />

zur Verfügung: katholisches Kirchgemeindehaus,<br />

Zwinglihaus, Schulhaus Hard, Mittelschulen<br />

und Berufsschule. Alle Lokalitäten<br />

befinden sich nördlich des Bahnhofs Langenthal<br />

und liegen nur 10 Fussminuten auseinander.<br />

Die Vorträge beginnen um 8.30 Uhr.<br />

Der Final in der Aula der Mittelschulen ist auf<br />

16.15 Uhr angesetzt.<br />

Alle Konzerte sind für das Publikum offen.<br />

Weitere Informationen unter www.bkmv.ch<br />

11


<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 16 • 2005<br />

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für den<br />

nächsten<br />

Festanlass<br />

Samstag, 17.September 2005<br />

Langenthal<br />

Katholisches Kirchgemeindehaus<br />

Zwinglihaus<br />

Schulhaus Hard, Turnhalle<br />

Neue Maturitätsschule, Aula/Turnhalle<br />

Berufsschule, Aula<br />

Schweiz. Solisten- und<br />

Ensembles-Wettbewerb<br />

Langenthal 2005<br />

für Holz- und Blechblasinstrumente<br />

8.30 bis 15.30 Uhr Wettbewerbsvorträge<br />

15.30 bis 16.00 Uhr Konzert der Ensembles<br />

des Rekrutenspiels 16-2<br />

16.15 Uhr Final der Solisten-Kategoriensieger<br />

um den<br />

SSEW Winner 2005<br />

SSEW Junior Winner 2005<br />

anschliessend<br />

Rangverkündigung<br />

Organisation:<br />

Bernischer Kantonal-Musikverband<br />

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UNISONO 16 • 2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Wann soll das Instrument an den berühmten Nagel gehängt werden?<br />

Ist Aufhören überhaupt sinnvoll?<br />

Ein Artikel vom englischen Solisten und Dirigenten Dr. Robert Childs im «British Bandsman» beschäftigt<br />

sich mit der Frage, ob man ab einem bestimmten Alter daran denken soll, das Musizieren aufzugeben. Ein<br />

Thema, das alle aktiven Musikantinnen und Musikanten einmal betreffen wird.<br />

André Brunner, Bearbeitung Martin Sebastian<br />

Tatsächlich gibt es tausend Gründe, mit dem<br />

Eintritt ins Rentenalter das Instrument in die<br />

Ecke zu stellen oder, wie man geläufiger sagt,<br />

es «an den berühmten Nagel zu hängen».<br />

Wann soll man sich vom aktiven Musizieren<br />

zurückzuziehen oder soll man überhaupt je<br />

aufhören zu spielen?<br />

Diese Argumente hört man immer wieder:<br />

– Mein Körper wird weniger flexibel.<br />

– Ich habe Mühe mit neuen Ideen, und das<br />

Vereinsleben wird mir zu stressig.<br />

– Ich habe keine Freude mehr am Probenbetrieb,<br />

denn ich hinke immer einen Schritt<br />

hintennach.<br />

– Einfache Sachen, die mir bisher Spass gemacht<br />

haben, bereiten mir Mühe und machen<br />

mich nervös.<br />

– Mein Tonvolumen schwindet, ich habe keine<br />

Höhe oder keine Tiefe mehr.<br />

– Mein Ton wird schwach, ist nicht mehr voll.<br />

Pensionieren<br />

Der Schritt vom Berufsleben ins Leben eines<br />

Pensionierten ist einschneidend und verlangt<br />

viel Selbstdisziplin, ansonsten fällt man<br />

in ein Loch. Ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass sich jedermann nach dem Rücktritt<br />

aus dem beruflichen Alltag geistig intensiv<br />

mit mehreren ihn speziell interessierenden<br />

Themenkreisen befassen soll, sofern man<br />

rege und wach bleiben will. Der Möglichkeiten,<br />

sich mit etwas Speziellem zu befassen,<br />

gibt es tausende. Es liegt in unseren Händen,<br />

zu bestimmen, wie einseitig oder wie vielseitig<br />

wir unsere Zeit verbringen, was wir<br />

investieren, um auch für unsere Familie<br />

und Freunde interessant und attraktiv zu<br />

bleiben.<br />

Musizieren ist gesund<br />

Wie gut haben wir es doch beim Musizieren!<br />

Im Gegensatz zum Sport können alle Altersklassen<br />

gemeinsam spielen. Wir dürfen mit<br />

Musikschülern, mit Jüngeren, Gleichaltrigen,<br />

noch älteren Senioren zusammen Musik<br />

machen. Und damit tun wir auch etwas für<br />

unseren Körper! Beim Blasen beanspruchen<br />

wir unsere Muskeln, die unzähligen kleinen<br />

und empfindlichen im Bereich des Mundstückes,<br />

die viel grösseren des Zwerchfelles,<br />

welche für die Tonbildung wichtig sind und<br />

uns beim Atmen unterstützen. Und wir beanspruchen<br />

unsere grauen Hirnzellen!<br />

Erfahrungen<br />

Die jungen Bläserinnen und Bläser haben der<br />

älteren Generation viel voraus: Sie haben die<br />

Möglichkeit, eine umfassende musikalische<br />

Ausbildung zu durchlaufen. Vom Musiklehrer<br />

über Jugendspiele, Musikvereine aller Leistungsstufen,<br />

Workshops und Musiklager, Jugendbands<br />

bis hin zum Konservatorium können<br />

sie das ganze verfügbare Spektrum<br />

beanspruchen und voll ausschöpfen. Das war<br />

früher nicht immer so!<br />

Dennoch haben die «Senioren» gegenüber<br />

den jüngeren Musikantinnen und Musikanten<br />

eine gewaltige Verpflichtung, aber auch<br />

einen Vorsprung: Sie dürfen sie an der oft<br />

jahrzehntelangen Erfahrung teilhaben lassen.<br />

Sie können die Führungserfahrung aus<br />

Beruf und Vereinsführung ein- und weiterbringen.<br />

Verlust<br />

Wenn wir im Alter der Blasmusik den Rücken<br />

kehren, verlieren wir viel. Wir gehören nicht<br />

mehr zu dieser einmaligen Gemeinschaft, wir<br />

befassen uns nicht mehr mit der Musik und<br />

die musikalische Befriedigung geht uns weit<br />

gehend verloren. Der Gedanke, nicht mehr in<br />

einer Formation mit vielen Leuten aller Altersgruppen<br />

mitzuspielen, bei den sozialen Aufgaben,<br />

die eine Musikgruppe erfüllen darf,<br />

ausgeschlossen zu sein, wiegt schwer.<br />

Lösungen<br />

Also, was können wir tun, wenn wir spüren,<br />

dass wir als ältere Menschen etwas kürzer treten<br />

möchten? Zum Beispiel:<br />

– Wenn Sie eine führende Stimme spielen,<br />

warum nicht einen Wechsel auf die 2. oder<br />

3. Stimme in Betracht ziehen – damit<br />

geben wir hoffnungsvollen Jungen Gelegenheit,<br />

höhere Aufgaben anzugehen, und<br />

unsere musikalische Erfahrung verstärkt<br />

die «hinteren» Register. Es ist wunderbar,<br />

das eigene Wissen jungen Leuten weitergeben<br />

zu können!<br />

– Wir haben Mühe mit der Höhe. Warum<br />

nicht einen Versuch auf einem grösseren<br />

Instrument wagen? Das bringt neue Erfahrungen<br />

und viel Freude.<br />

– Die Tonqualität gefällt nicht mehr. Überlegen<br />

wir uns, wie viele Jahre wir mit demselben<br />

Mundstück gespielt haben. Die<br />

technische Entwicklung der Mundstücke<br />

ist enorm, das Angebot sehr breit. Es lohnt<br />

sich, dieses Thema mit einem Fachmann<br />

zu besprechen und zu «pröbeln».<br />

– Eine Frage des Älterwerdens: Wir müssen<br />

mehr üben, um unser Niveau halten zu<br />

können. Aber: Wir haben ja die Möglichkeit,<br />

dafür mehr Zeit einzusetzen!<br />

– Warum nicht einmal eine Abwechslung<br />

suchen, z. B. ein Musiklager oder eine<br />

Musikwoche besuchen. Oder in ein zeitlich<br />

limitiertes Konzertprojekt einsteigen? Das<br />

bringt neue Begegnungen, neue Horizonte,<br />

neue Erfahrungen!<br />

– Vielleicht gibt es auch in der Umgebung<br />

eine Möglichkeit, wo Musikschülerinnen<br />

und -schüler gemeinsam mit Vater, Mutter<br />

oder Grossvater musizieren. Es sind stets<br />

besonders schöne Momente, wenn alle<br />

Generationen gemeinsam auftreten.<br />

Gut überlegen<br />

Wer die Aufgabe des Musizierens erwägt, tut<br />

gut daran, die Vor- und die Nachteile gut<br />

abzuwägen. Wir erleben auch im Alter viel<br />

Lebensfreude, Engagement, gute Kontakte,<br />

haben tausend Erinnerungen an unvergessliche<br />

Stunden Musizieren. All das aufzugeben<br />

und die latente Gefahr, geistig zu verarmen<br />

– nein, das erscheint mir im Alter nicht<br />

erstrebenswert!<br />

13


<strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift UNISONO 16 • 2005<br />

Varia<br />

Bündner Solo- und Ensemblewettbewerb<br />

Der friedliche Musikwettbewerb hat zum Ziel,<br />

die Holz- und Blechbläser aus dem Kanton<br />

Graubünden zu fördern. Der Bündner Solound<br />

Ensemblewettbewerb wird heuer bereits<br />

zum 14. Mal durchgeführt. Der Wettbewerb<br />

findet am Samstag, 3. Dezember 2005, in<br />

Bonaduz GR statt.<br />

Die vier Solo-Meisterschaften stehen den folgenden<br />

Instrumentengruppen offen: Althorn,<br />

Bariton, Euphonium, Fagott, Flügelhorn, Klarinette,<br />

Kornett, Oboe, Posaune, Querflöte,<br />

Saxophon, Trompete, Tuba und Waldhorn.<br />

Es kann in folgenden Kategorien teilgenommen<br />

werden:<br />

Kat. A Erwachsene 20-jährig und älter<br />

Kat. B Junioren 16- bis 19-jährig<br />

Kat. C Aspiranten 13- bis 15-jährig<br />

Kat. D Beginners 12- jährig und jünger<br />

Für die Ensemble-Meisterschaft (3 bis 9 Holzund/oder<br />

Blechbläser) gelten die Schwierigkeitsstufen<br />

Unter- und Oberstufe.<br />

Auskünfte, Anmeldeformular und Reglement:<br />

www.gkmv.ch/bsew oder bei Bernhard Meuli,<br />

Strahlegg 119 D, 7235 Fideris,<br />

Natel 079 610 29 25.<br />

Anmeldeschluss: 9. Oktober 2005<br />

Die AJBB jubiliert mit Thomas<br />

Rüedi und Lukas Scherrer<br />

Über 70 musikbegeisterte Jugendliche im Alter<br />

bis 26 Jahre haben sich für die Teilnahme<br />

zur Ausbildungswoche 2005 der Aargauer<br />

Jugend Brass Band vom 1. bis 8. Oktober<br />

eingeschrieben. Darunter befinden sich gut<br />

zwanzig Neuanmeldungen, die die Aufnahmeprüfung<br />

erfolgreich bestanden hatten.<br />

Diese erfreuliche Entwicklung zur 5. Durchführung<br />

der AJBB ist wie ein Jubiläumsgeschenk<br />

für das OK.<br />

Wie bei den bisherigen Auflagen ist es der<br />

Musikkommission unter der Leitung von Reto<br />

Näf auch dieses Jahr gelungen, Persönlichkeiten<br />

aus der Brass-Band-Szene als Gastdirigenten<br />

zu verpflichten. Die Teilnehmer der<br />

A-Band kommen in den Genuss des Erfolgssolisten<br />

und -dirigenten Thomas Rüedi, welcher<br />

den Jugendlichen wertvolle Impulse mit<br />

auf den Weg geben wird.<br />

14<br />

Dem OK ist es zudem ein Anliegen, mit<br />

dem Angebot einer B-Band jungen Aargauer<br />

Dirigenten eine geeignete Plattform zu<br />

bieten, um Erfahrungen zu sammeln. So wird<br />

sich dieses Jahr der aus dem aargauischen<br />

Seetal stammende Dürrenäscher Lukas<br />

Scherrer (Bild), Mitglied der Brass Band<br />

Bürgermusik Luzern, um die talentierten<br />

Nachwuchsmusiker kümmern.<br />

Die Registerlehrer sind: Stefan Spreng und<br />

Anita Wälti (Cornet), Philipp Habermacher<br />

(Flügel-/Es-Horn), Roland Fröscher (Bariton/Euphonium),<br />

Xaver Sonderegger (Posaune),<br />

Ernst May (Tuba) und Christof Estermann<br />

(Percussion). Sie werden u. a. die Werke<br />

«Connotations» (E. Gregson), «Scottish Dance<br />

Nr. 3» (M. Arnold), «Puttin’ on the Ritz» (I. Berlin)<br />

oder «Viking Saga» (R. Farr) für die A-Band<br />

und «Campridgeshire Impressions» (R. van<br />

der Velde), «Air Force One», «Go Down<br />

Moses» und «Ticket to Ride» für die B-Band<br />

erarbeiten.<br />

Für einen Ohren- und Augenschein ist am<br />

Besuchsabend (Montag, 3. Oktober 2005, um<br />

19.30 Uhr) im Bildungszentrum Bienenberg ob<br />

Liestal BL jedermann herzlich willkommen.<br />

Als Höhepunkt der Lagerwoche gelangen die<br />

Konzertprogramme am Freitag, 7. Oktober, in<br />

Gränichen und am Samstag, 8. Oktober, in<br />

Döttingen (Konzertbeginn ist jeweils um<br />

20.15 Uhr in der örtlichen Mehrzweckhalle)<br />

zur Aufführung. Ein jubilierendes Musikfeuerwerk<br />

ist zu erwarten!<br />

Jugendblasorchester Thurgau 2006<br />

Im Frühling 2006 wird das dritte Jugendblasorchesterlager<br />

in Wildhaus stattfinden. Die<br />

bisherigen zwei Lagerwochen mit den je zwei<br />

Schlusskonzerten waren ein voller Erfolg.<br />

Man möchte mit Altbewährtem fortfahren,<br />

aber auch Neuerungen einfliessen lassen.<br />

Das Jugendblasorchesterlager Thurgau 2006<br />

findet vom 8. bis 15. April im Naturfreundehaus<br />

in Wildhaus statt. Alle jugendlichen<br />

Blasmusikantinnen und -musikanten oder<br />

SchlagzeugerInnen, die zwischen 13 und 23<br />

Jahre alt sind und schon mindestens vier<br />

Jahre auf ihrem Instrument spielen, dürfen<br />

an diesem Lager teilnehmen. Dieser Tage<br />

werden die Anmeldeunterlagen an alle<br />

Musikvereine und Musikschulen im Kanton<br />

Thurgau versandt und sind ab sofort auf der<br />

Homepage abrufbar.<br />

Die Schlusskonzerte finden am Samstag,<br />

15. April, im Gemeindesaal Aadorf und am<br />

Ostermontag, 17. April, im Thurgauerhof in<br />

Weinfelden statt.<br />

Bei der musikalischen Leitung setzt man auf<br />

bewährte Musikerinnen und Musiker aus<br />

dem Kanton Thurgau und Umgebung. Das<br />

Corps wird wieder von Thomas Fischer geleitet.<br />

Jeder Instrumentengruppe steht ein<br />

professioneller Registerleiter zur Verfügung.<br />

Ab diesem Jahr hat Marco Weber aus Bissegg<br />

die Hauptleitung im OK übernommen. Die<br />

weiteren OK-Mitglieder sind: Peter Mösler, Finanzen;<br />

Bruno Uhr, Musikalisches; Marisa<br />

Baumer, Administration, und Benny Götsch,<br />

PR. Auf Ende des letzten Lagers schieden<br />

Adrian Lengweiler und Bea Bruderer aus<br />

privaten Gründen aus dem OK aus. Für ihre<br />

ehrenamtliche Arbeit danken wir ihnen<br />

hiermit nochmals bestens.<br />

Anmeldeschluss ist neu am 20. November<br />

2005. Informationen: www.jbo-tg.ch oder<br />

Jugendblasorchester Thurgau, Postfach, 8575<br />

Bürglen.<br />

Kulturwoche in Volketswil<br />

Vom 17. bis 24. September 2005 findet in<br />

Volketswil die 1. Kulturwoche statt, organisiert<br />

vom Musikverlag Adank. Das Programm<br />

startet am Samstag, dem 17. September, mit<br />

einer Weiterbildung für MusikerInnen zum<br />

Thema Probenpädagogik mit dem Musikdozenten<br />

Michael Stecher. Am Dienstag, dem<br />

20. September tritt der «Lachmuskelstrapazierkünstler»<br />

Peach Weber mit «Gäxpresso»<br />

auf. Am Mittwoch, dem 21. September, steht<br />

klassische Musik auf dem Programm: von<br />

Bach über Ibert und Prokofjew bis zur einer Eigenkomposition<br />

der Pianistin Algaia Graf, die<br />

zusammen mit dem Flötisten Peter Lukas Graf<br />

auftritt. Den Schlusspunkt setzt am Donnerstag,<br />

dem 22. September, die Wallberg Brass<br />

Band, die mit vielen internationalen Künstlern<br />

besetzt ist: Alan Wycherly, Soprano Cornet;<br />

Anne Britt Scherrer-Hermansen, Cornet;<br />

Helen Fox, Flügelhorn; George Theckery Eb,


UNISONO 16 • 2005 <strong>Schweizer</strong> Blasmusikzeitschrift<br />

Horn; Jonathan Pippin, Posaune; Erik Gjerdevik,<br />

Tuba, und Gastsolist Steven Mead (GB),<br />

Euphonium. Das Ensemble unter dem Dirigenten<br />

Russel Gray (GB) wird am Samstag,<br />

dem 24. September, an der Swiss Open<br />

Championship im KKL Luzern teilnehmen.<br />

Billette für die 1. Kulturwoche in Volketswil<br />

sind erhältlich über Telefon 043 444 96 55.<br />

Salsa in Bündner Bergluft<br />

Was sich im ersten Moment exotisch anhört,<br />

war für die Teilnehmer der 9. Brass-Band-<br />

Woche in Arosa alltäglich. Nebst einem Salsa<br />

erarbeiteten die 34 Kursteilnehmer unter der<br />

bewährten Leitung von Markus Fisch vom 17.<br />

bis 23. Juli 2005 ein vielseitiges und spannendes<br />

Repertoire. Mit einem gelungenen<br />

Abschlusskonzert am Freitagabend bewies<br />

die Band, dass das Musizieren in Bündner<br />

Bergluft wirklich ein tolles Erlebnis ist.<br />

Die 32 Brass Bander aus der gesamten<br />

Deutschschweiz und 2 aus Deutschland hatten<br />

eine schwere Aufgabe, galt es doch, innert<br />

fünf Tagen ein anspruchsvolles Repertoire<br />

einzuüben. Nicht nur für Brass-Band-Ohren<br />

ungewohnte Literatur wie «La Boda da Luis<br />

Alonso» oder der Salsa «Pa’Gozar» standen<br />

auf dem Programm, auch mit «Welcome to<br />

celebration», «The Rock», «Ghost Train» oder<br />

dem spannenden Konzertwerk «The Red<br />

Machine» von Peter Graham forderten die Registerlehrer<br />

und der Dirigent die gemischte<br />

Truppe. Die gefühlvollen Balladen «You raise<br />

me up» und «Up where we belong» sowie das<br />

witzige «Hornpipe Humouresque» rundeten<br />

das Repertoire ab.<br />

Nebst den täglichen Gesamtproben standen<br />

Registerproben, Workshops und Einzelunterricht<br />

auf dem Programm. Die Registerlehrer<br />

Pirmin Hodel (tiefes Blech), Ruven Telli (Mittelstimmen),<br />

Anne Britt Scherrer-Hermansen<br />

(Cornets) und Raphael Christen (Perkussion)<br />

verstanden es ausgezeichnet, die Kursteilnehmer<br />

zu motivieren und sie Schritt für<br />

Schritt ans Ziel zu führen. Mit dem Duett<br />

«Divertimento» bewiesen Pirmin Hodel und<br />

Raphael Christen am Konzert ihre eindrücklichen<br />

Fähigkeiten. Auch Anne Britt Scherrer-<br />

Hermansen setzte mit «Jubilance» einen<br />

Höhepunkt im Konzertprogramm.<br />

Die Mischung zwischen Musizieren, Ferien<br />

und toller Kameradschaft scheint das Erfolgsrezept<br />

der Brass-Band-Woche Arosa zu sein.<br />

Die diesjährige Ausgabe war für alle Beteiligten<br />

ein grossartiges Erlebnis und lässt für den<br />

nächstjährigen Kurs (den 10.) einiges erwarten.<br />

Informationen: www.kulturkreisarosa.ch<br />

Ostschweizer Solisten- und<br />

Ensemble-Wettbewerb<br />

Über 100 Slow-Melody-Teilnehmer werden<br />

am Samstag, 10. September 2005, in sieben<br />

Kategorien ihr Können unter Beweis<br />

stellen. Am Samstagnachmittag messen sich<br />

67 Musikantinnen und Musikanten in 15<br />

Ensembles und am Sonntag, 11. September,<br />

spielen 68 Solisten. Der Teilnehmerrekord<br />

verspricht einen spannenden Wettbewerb<br />

und die hochkarätige Jury einen fairen<br />

Wettkampf.<br />

Eine besondere Attraktion ist am Sonntagnachmittag<br />

die äusserst attraktive Finalrunde.<br />

Der Titelverteidiger Valentin Basenne vom<br />

Orchestre d’Harmonie de Fribourg wird sich<br />

mit seiner Oboe der starken Konkurrenz in<br />

Sirnach stellen.<br />

Es bleibt die Frage: Geht der Titel des<br />

Ostschweizer Solochampions wieder in die<br />

Westschweiz oder bleibt er diesmal in der<br />

Ostschweiz?<br />

Das OK mit den vielen Helferinnen und Helfern<br />

sowie die Aktiven freuen sich auf die<br />

zahlreichen Besucherinnen und Besucher.<br />

Informationen und Reservationen für das<br />

Galakonzert: Telefon 078 624 55 80.<br />

Kulturförderungsgesetz<br />

Am Donnerstag, 15. September 2005, findet<br />

in Aarau eine Tagung zum Kulturförderungsgesetz<br />

und zum Pro-Helvetia-Gesetz statt. Die<br />

Veranstaltung richtet sich an alle im Kulturbereich<br />

Tätigen. In Kurzreferaten, Workshops,<br />

Ateliers und einer Podiumsdiskussion bietet<br />

die Tagung einen Überblick über den Stand<br />

der Positionen und Debatten. Die Vernehmlassung<br />

zu den beiden Kulturgesetzen gibt die<br />

Gelegenheit, eine breit abgestützte kulturpolitische<br />

Diskussion zu führen.<br />

Ziel dieser Tagung ist, eine gemeinsame Plattform<br />

für die Begleitung und Beeinflussung<br />

der kulturpolitischen Diskussion in der Öffentlichkeit<br />

zu schaffen. Informationen und<br />

Anmeldung: Telefon 031 336 71 11.<br />

Flohmarkt für Blas- und Schlaginstrumente<br />

Bereits zum dritten Mal führt Musik Haag<br />

seinen Flohmarkt für Blas- und Schlaginstrumente<br />

vor dem Geschäftshaus an der<br />

Kirchstrasse 15 in Kreuzlingen durch. Am<br />

17. September von 10 bis 16 Uhr besteht die<br />

Möglichkeit, sein altes Instrument zu verkaufen<br />

oder ein anderes zu erwerben. Besonders<br />

beliebt ist dieser Flohmarkt bei Guggenmusikern,<br />

welche auf der Suche nach günstigen,<br />

aber noch funktionierenden Instrumenten<br />

sind. Musikvereine können die Gelegenheit<br />

nutzen, ihr nicht mehr gebrauchtes Instrumentarium<br />

aus dem Lager zu reduzieren, und<br />

dabei sogar noch etwas Geld zu verdienen.<br />

Eine kleine Festwirtschaft sorgt dafür, dass<br />

niemand Hunger oder Durst leiden muss, und<br />

beim gemütlichen Zusammensitzen kann<br />

über das eine oder andere Fachthema<br />

gesprochen werden.<br />

Grosse Benefizkonzerte<br />

Die Swiss Army Brass Band tritt vom 29. September<br />

bis zum 2. Oktober in Mörigen,<br />

Breitenbach, Zofingen und Ittigen auf. Unter<br />

dem Titel «Tradition in Brass» wird ein abwechslungsreiches<br />

Brasskonzert zu hören<br />

sein, dessen Konzert-Erlös gemeinnützigen<br />

Zwecken zugute kommt.<br />

Die 30-köpfige Swiss Army Brass Band besteht<br />

aus Spitzenbläsern der <strong>Schweizer</strong> Brass-<br />

Band-Szene. Im Rahmen eines rund dreiwöchigen<br />

WKs absolvieren die Musiker ihre<br />

jährliche militärische Dienstleistung. Geleitet<br />

werden sie von Andreas Spörri, einem der<br />

wichtigsten und vielfältigsten Dirigenten und<br />

Komponisten im <strong>Schweizer</strong> Brass-Segment.<br />

In den vergangenen Jahren verstand er es immer<br />

wieder, die Brass-Musiker zu einem äusserst<br />

homogenen Klangkörper zu vereinen,<br />

sodass die Swiss Army Brass Band der Szene<br />

neue Impulse geben und Massstäbe setzen<br />

konnte. Das Programm: «La gazza ladra» (zu<br />

deutsch: «Die diebische Elster») von Gioaccino<br />

Rossini, «In a sentimental mood» von Duke<br />

Ellington, «An American in Paris» von George<br />

Gershwin, «Finale from Faust» von<br />

Charles Gounod und «Blue bells of Scotland».<br />

Konzerte der Swiss Army Brass Band 2005:<br />

Breitenbach SO: Donnerstag, 29. September,<br />

20 Uhr, Saal Grien, Breitenbach.<br />

Vorverkauf: Tel. 061 761 48 79<br />

Zofingen AG: Freitag, 30. September, 20 Uhr,<br />

Stadtsaal, Zofingen, Tel. 062 745 71 72<br />

Mörigen BE: Samstag, 1. Oktober, 20 Uhr,<br />

Mehrzweckhalle Mörigen, Tel. 032 397 02 02<br />

Ittigen BE: Sonntag, 2. Oktober, 17 Uhr,<br />

Saal Rudolf Steiner Schule, Ittigen,<br />

Tel. 031 324 78 21<br />

15


Revue des musiques UNISONO 16 • 2005<br />

L’homme reste un animal assez<br />

paradoxal: lorsque juin s’achève,<br />

chacun n’aspire qu’à s’évader, à<br />

poser le fardeau des charges<br />

quotidiennes pour s’élancer vers<br />

les horizons prometteurs des vacances.<br />

Quelques semaines plus<br />

tard, quand l’été darde de ses<br />

derniers rayons, le phénomène<br />

inverse se produit. Après la coupure<br />

bénéfique du dépaysement<br />

et du farniente, on n’a que l’envie<br />

de reprendre le cours normal des choses.<br />

Tout se passe comme si, après le souffle nous entraînant vers<br />

l’autre et le différent, un nouvel appel d’air nous ramenait –<br />

presque spontanément – vers le connu et l’habituel. Et ce<br />

mouvement se produit de manière réitérée, avec la régularité<br />

d’un métronome.<br />

Il n’en va bien évidemment pas différemment de la pratique<br />

de l’instrument. Autant, dans les touffeurs qui précèdent<br />

souvent juillet, on peut souvent attendre impatiemment de<br />

le suspendre au fameux clou. Autant, lorsque l’automne des<br />

récoltes pointe son bout de nez, le temps paraît presque<br />

long avant que ne revienne la convocation à la prochaine<br />

répétition.<br />

Vivement la rentrée!<br />

Ce mouvement d’aller et retour est certainement positif pour<br />

le musicien amateur. Il montre qu’à un moment, il importe de<br />

pratiquer une coupure salvatrice et régénératrice. Mais il indique<br />

aussi qu’une fois les batteries rechargées, l’énergie est à<br />

nouveau là pour donner tout son souffle dans son biniou<br />

préféré. Spécialement pour des amateurs, il est nécessaire de<br />

retrouver sa motivation et son enthousiasme pour nourrir sa<br />

passion.<br />

C’est l’éternel humain: on désire ce que l’on n’a pas et l’on<br />

souhaite ce que l’on n’a plus. Ainsi se comporte l’homme<br />

depuis qu’il pense et colonise la terre. Et l’on peut parier que<br />

cela ne va pas changer de sitôt. Vivement donc la prochaine<br />

rentrée que l’on puisse décrocher l’instrument de son clou…<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Les solistes du Sousa Band (2)<br />

Arthur Pryor, le Paganini du trombone<br />

Autre figure mythique du Sousa Band, Arthur Pryor reste aujourd’hui à la postérité pour sa fameuse pièce<br />

de bravoure, «The blue bells of Scotland». Mais il vaut mieux que cela. Rappels et découverte de celui qu’on<br />

surnommait le Paganini du trombone.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

Continuant la série initiée avec les 250 ans de<br />

la naissance de John Philip Sousa, UNISONO<br />

présente aujourd’hui le portrait du tromboniste<br />

Arthur Pryor qui fait suite à celui du cornet<br />

solo Herbert L. Clarke. Lui aussi était non<br />

seulement un soliste remarquable, mais également<br />

un compositeur<br />

de pièces solistiques<br />

propres à<br />

mettre en valeur sa<br />

virtuosité.<br />

«Un nom est incontournable<br />

lorsqu’on<br />

parle des concerts<br />

donnés en plein air,<br />

c’est celui du Sousa<br />

Band de l’Américain<br />

John Philip Sousa, qui donnait d’ailleurs un<br />

spectacle à Québec il y a quelques semaines.<br />

Si vous y étiez, vous avez pu admirer le talent<br />

de son tromboniste vedette, Arthur Pryor, surnommé<br />

sans exagération le Paganini du trombone,<br />

et qui en sera bientôt à son dix millième<br />

solo avec l’ensemble.» C’est ce que l’on pouvait<br />

lire en 1902 dans le programme de concert<br />

d’une fanfare québécoise. Le compliment<br />

n’est pas exagéré. Arthur Pryor a non seulement<br />

été un virtuose du trombone, mais aussi<br />

un précurseur de l’enregistrement phonographique<br />

et un promoteur avisé du rag time.<br />

Quelques chiffres pour illustrer son aura:<br />

pendant les douze ans de son activité avec le<br />

Sousa Band, il a exécuté plus de 10 000 solos<br />

– soit régulièrement deux ou trois par jour –.<br />

Il a en outre effectué plus de mille enregistrements<br />

et composé plus de 300 œuvres.<br />

Aux sources du rag time<br />

Le jeune Arthur Willard Pryor est né le 22 septembre<br />

1870 à Saint Joseph, dans le Missouri.<br />

Plus précisément au 2 e étage du Lyceum Theater<br />

de la ville, comme si sa carrière artistique se<br />

dessinait déjà à sa naissance. Dans cette région<br />

frontière, Arthur a vécu entouré de musique:<br />

son père dirige la fanfare de la ville. Doué, le fils<br />

s’est très tôt mis à l’instrument. Encore enfant, il<br />

joue déjà du cornet, de l’alto, du trombone à pistons,<br />

du tambour, du violon, de la viole et du<br />

piano. Dans les quartiers noirs de la ville, il se<br />

laisse volon-tiers envoûter par les rythmes<br />

étranges qui en émanent et que l’on appellera<br />

plus tard «jig piano» ou «rag time».<br />

La découverte de la coulisse<br />

Mais l’élément déclencheur de la brillante carrière<br />

d’Arthur Pryor est survenu par hasard<br />

sous la forme d’un trombone à coulisse mal en<br />

point donné à Samuel Pryor en remboursement<br />

d’une dette. Il faut à ce propos garder à<br />

l’esprit qu’en 1880, le trombone à coulisse est<br />

pratiquement inconnu aux Etats-Unis. Tous les<br />

brass bands jouent avec des trombones à pistons.<br />

L’instrument à coulisse n’est guère pratiqué<br />

que dans les orchestres symphoniques.<br />

Mais, à l’époque, il n’en existe encore pratiquement<br />

aucun sur le sol américain!<br />

Samuel va donc confier cet instrument plutôt<br />

exotique à son fils en lui demandant de<br />

trouver comment en jouer. Intrigué et curieux,<br />

du haut de ses quinze ans, Arthur va s’y<br />

employer. Et il va imaginer de jouer de ce<br />

trombone en n’utilisant que le premier tiers<br />

de la coulisse. Il va ainsi pratiquer pendant<br />

plusieurs années.<br />

L’enfant prodige du Missouri<br />

Ce n’est en effet que cinq ans plus tard<br />

qu’Arthur Pryor va découvrir qu’on peut utilise<br />

l’entier de la coulisse et apprendre les sept<br />

positions standards. Il va aussi apprendre qu’il<br />

faut huiler la coulisse! Du fait de son manque<br />

de formation correcte, Arthur Pryor avait en<br />

fait développé une technique d’instrument<br />

complètement nouvelle, utilisant les posi-<br />

16


UNISONO 16 • 2005 Revue des musiques<br />

tions alternatives. Cette innovation – associée<br />

à une pratique de quelque dix heures par<br />

jour sur un instrument à la coulisse moyennement<br />

glissante – lui permet d’acquérir une<br />

incroyable vélocité technique. Pendant son<br />

adolescence, il se produit d’ailleurs régulièrement<br />

dans les fêtes populaires où il est connu<br />

comme «l’enfant prodige du Missouri».<br />

Découvert par Liberati<br />

Le talent d’Arthur Pryor est d’abord remarqué<br />

en 1888 par Alessandro Liberati (1847–1927).<br />

Ce virtuose du cornet à pistons est devenu<br />

aussi directeur de band et il l’engage pour une<br />

tournée dans le Midwest. Cette expérience<br />

va rapidement être suivie par une offre<br />

d’engagement libellée par le légendaire<br />

Patrick S. Gilmore (1829–1892), connu<br />

comme le père des fanfares américaines.<br />

Mais Arthur Pryor ne va pas y donner suite. Il a<br />

déjà signé un contrat fixe comme pianiste et<br />

directeur musical de l’orchestre de scène du<br />

Stanley Opera House à Denver, dans le Colorado.<br />

Dans ce théâtre de vaudeville, il va diriger,<br />

composer, arranger et, surtout, apprendre<br />

les ficelles du show. Pendant cette sorte de<br />

retraite, la réputation musicale de Pryor ne<br />

faiblit pas. Au contraire. Tous les musiciens qui<br />

l’ont entendu avec Liberati alimentent sa<br />

réputation d’incroyable tromboniste.<br />

Un télégramme de Sousa<br />

Ces commentaires proches de la légende parviennent<br />

aux oreilles de John Philip Sousa<br />

qui décide de juger par soi-même des qualités<br />

de ce musicien prétendument extraordinaire.<br />

En août 1892, il envoie à Arthur Pryor<br />

un télégramme le priant de rejoindre la formation<br />

de «March King» qu’il est en train de fonder.<br />

Arthur Pryor accepte l’engagement et<br />

débarque à New York avec 35 cents en poche!<br />

Lors de la première répétition, le jeune tromboniste<br />

du Missouri coupe le souffle de Sousa<br />

et de ses musiciens par son ébouriffante virtuosité.<br />

Alors premier trombone de l’ensemble,<br />

Frank Holton, propose spontanément de<br />

céder sa place, mais Sousa le convainc de<br />

rester pour le cas où ce gamin de 22 ans ne<br />

serait qu’un feu de paille. Arthur Pryor va néanmoins<br />

rapidement acquérir ses galons de<br />

solo trombone tandis que Frank Holton quitte<br />

la formation pour lancer sa fabrique d’instruments.<br />

Il pourra d’ailleurs compter sur un<br />

instrumentiste fameux pour les promouvoir:<br />

Arthur Pryor!<br />

Ses compositions<br />

les plus fameuses<br />

Le nom d’Arthur Pryor reste indiscutablement<br />

lié au thème de «Blue bells of Scotland»<br />

et à ses variations. Ce morceau de<br />

bravoure est le plus connu de tout ce<br />

qu’il a écrit et figure toujours régulièrement<br />

au répertoire des trombonistes.<br />

Parmi les autres pièces fameuses – en<br />

particulier pour trombone – de sa plume,<br />

on peut encore mentionner «Annie Laurie»,<br />

«Polka fantastic», «The little chief»<br />

(polka caprice), «Love’s enchantment»<br />

(valse de concert), «The patriot», «La petite<br />

Suzanne» (valse caprice), «Starlight»<br />

(valse caprice), «Thoughts of love» (valse<br />

de concert), ainsi qu’«Exposition Echoes»,<br />

polka pour cornet et trombone. Pryor<br />

exécutait aussi des variations sur le<br />

thème de «My old Kentucky home»<br />

que, dans le monde des vents, l’on<br />

interprète plutôt à l’euphonium ou,<br />

éventuellement, au cornet.<br />

tation d’un instrument jusque là souvent confiné<br />

à l’accompagnement. Même des musiciens<br />

postérieurs comme Glenn Miller ou Tommy<br />

Dorsey lui sont indiscutablement redevables.<br />

L’association Sousa/Pryor aura une autre<br />

conséquence importante. La formation de<br />

Sousa prise de rapidement adapter les succès<br />

de la musique populaire. Le ressortissant du<br />

Missouri va l’initier aux nouveaux rythmes qui<br />

débarquent du sud. Arthur Pryor va diriger les<br />

première performances par l’ensemble des<br />

premiers rag times instrumentaux tels que «At<br />

a Georgia campmeeting» ou «Whistling Rufus»<br />

de Kerry Mills, ou encore «Smoky mokes»<br />

et «Bunch o’ Blackberries» d’Abe Holzmann.<br />

Le public américain va apprécier et en redemander.<br />

Si bien qu’Arthur Pryor va composer<br />

à la chaîne ces mélodies que les gens réclament,<br />

ces cakewalks tels que «Southern hos-<br />

Sous-directeur responsable<br />

des enregistrements<br />

Sousa confie rapidement des responsabilités à<br />

Arthur Pryor. Dès 1894, il est sous-directeur du<br />

«March King» avec lequel il joue plus de 10 000<br />

fois en soliste. La première fois à la World Columbian<br />

Exposition de Chicago en 1893. Ses<br />

prestations vont influencer tous les trombonistes<br />

de sa génération et transformer la répupitality»,<br />

«Razzazza Mazzazza» ou «A coon<br />

band contest».<br />

L’Europe conquise<br />

Lors de la fameuse tournée européenne du<br />

Sousa Band en 1900, tout l’ancien continent va<br />

tomber sous le charme de ces sonorités nouvelles.<br />

Même l’empereur d’Allemagne Guillaume<br />

se laissera aller à danser le cakewalk.<br />

Très content de son assistant directeur, Sousa<br />

va aussi lui confier l’essentiel des enregistrements<br />

phonographiques de son ensemble. Il<br />

le fait d’autant plus volontiers que lui-même<br />

n’apprécie pas le travail difficile et harassant<br />

des sessions d’enregistrement. Il ne croit pas<br />

non plus à l’avenir de cette «musique en<br />

boîte». Au contraire de Pryor qui, en homme<br />

d’affaires avisé, pressent très vite l’avenir de<br />

cette nouvelle technologie dont il tirera profit<br />

après avoir quitté le Sousa Band en 1903.<br />

Deuxième partie à suivre.<br />

Samedi, 17 septembre 2005, Langenthal<br />

Concours suisse<br />

des solistes<br />

et d’ensembles<br />

pour instruments à vent, bois et cuivre<br />

08 h 30–15 h 30 Prestations des solistes et des ensembles<br />

15 h 30–16 h 00 Concert des ensembles de la<br />

fanfare d’école de recrues 16-2<br />

16 h15 Finale entre les vainqueurs des catégories<br />

du concours des solistes pour le titre de<br />

Winner du CSSE 2005<br />

Winner junior du CSSE 2005<br />

suivi de la proclamation des résultats<br />

Fonds de loterie<br />

Canton de Berne<br />

Bourse à Londres pour Oliver Waespi<br />

La Fondation zougoise Landys et Gyr pour la<br />

culture vient à nouveau de décerner pour la<br />

période 2006–2007 une série de bourses<br />

permettant des séjours de six mois ou d’une<br />

année à Londres, Berlin et Zoug. Pour les<br />

obtenir, 156 candidates et candidats se sont<br />

annoncés dans les domaines des arts plastiques,<br />

de la photographie, de la littérature, etc.<br />

Après évaluation par des comités d’experts, la<br />

bourse pour la composition est échue à Oliver<br />

Waespi, de Berne, qui pourra se rendre à la<br />

Royal Academy of Music de Londres. Félicitations<br />

au lauréat qui a déjà signé une<br />

série d’œuvres pour brass band et harmonie.<br />

Pour les bourses 2007–2008, les inscriptions<br />

sont ouvertes jusqu’au 15 janvier de l’année<br />

prochaine.<br />

Organisateur:<br />

Association cantonale bernoise de musique<br />

17


Revue des musiques UNISONO 16 • 2005<br />

10 e Camp musical de l’Harmonie nationale des jeunes – du 17 au 24 juillet à Interlaken<br />

Encore une brillante édition<br />

Pour la dixième fois, le camp musical de l’Harmonie nationale des jeunes (HNJ) s’est déroulé cet été. Cette<br />

rencontre se déroule alternativement à Estavayer-le-Lac et à Interlaken.<br />

Heinz Baumann<br />

L’intérêt pour l’HNJ ne faiblit. Cette année, 77<br />

musiciennes et musiciens ont passé le cap de<br />

l’examen pour faire partie de cette superbe<br />

formation. Le camp est avant tout l’occasion<br />

de pratiquer intensivement son instrument.<br />

La formation était logée à l’hôtel Unspunnen<br />

de Matten près d’Interlaken. Les répétitions<br />

se sont déroulées dans les salles de classe et<br />

dans l’aula de l’école voisine.<br />

La formation est supervisée par des enseignants<br />

compétents. Cette année, la responsabilité<br />

musicale du camp était confiée à<br />

Isabelle Ruf-Weber de Büron. Tobias Salzgeber<br />

de Rarogne a fonctionné comme directeur<br />

invité. Les responsables de registre<br />

avaient pour nom: Andrea Zurfluh, Béatrice<br />

Zawodnik, Claudio Matteo Severi, Marco<br />

Aebersold, Giordano Muto, Andreas Kamber,<br />

Niggi Wüthrich, Pirmin Rohrer, Michael<br />

Schlüssel et Iwan Jenny. La direction administrative<br />

était assurée par Thomas Studer<br />

de Matten.<br />

Concert de gala bien fréquenté …<br />

Le concert du dimanche matin, au Kursaal<br />

d’Interlaken, a rempli cette grande salle (600<br />

places) jusqu’au dernier strapontin. La production<br />

s’est ouverte avec «Godspeed!» de<br />

Stephen Melillo dirigée par Tobias Salzgeber.<br />

Cette pièce déjà a conquis le public tandis<br />

que des salutations particulières ont été<br />

adressées au Comité central de l’ASM et à ses<br />

représentants Heini Füllemann, Alain Perreten,<br />

Paul Häner et Albert Lüthi.<br />

Le second morceau, «Concerto für 4 Hörner»<br />

de Heinrich Hübler, instrumenté par Josef<br />

Gnos en 1976 pour la Feldmusik de Sarnen et<br />

dirigé par Isabelle Ruf-Weber, fut un pur délice<br />

pour les oreilles. Les solistes, Samuel<br />

Stoll, Elisabeth Schär, Miriam Freymond et<br />

Andres Kamber, ont su excellemment mêler<br />

leurs sonorités. Avant la pause, l’HNJ a encore<br />

interprété «Le premier jour» de Jean Balissat<br />

sous la conduite de Tobias Salzgeber. C’est<br />

Michael Schlüssel qui a tenu le rôle de deuxième<br />

directeur que réclame cette pièce.<br />

… et très apprécié<br />

La seconde partie du concert a repris avec<br />

«Cartoon» de Paul Hart. Après ces musiques de<br />

dessins animés, l’HNJ a passé à de la musique<br />

brésilienne classique avec «Miniatures Brasileiras»<br />

de Hudson Nogueira. Isabelle Ruf-Weber a<br />

repris la baguette pour conclure le concert avec<br />

la 1 ère partie des «Danses arméniennes» d’Alfred<br />

Reed. Un tonnerre d’applaudissements a<br />

conduit l’HNJ à offrir un bis avec la «Danse du<br />

meunier» de Manuel de Falla, arrangée par Reto<br />

Näf. En guise de final, l’orchestre a encore repris<br />

un mouvement des «Miniatures Brasileiras».<br />

Trois questions<br />

à Tobias Salzgeber<br />

La version 2005 de l’Harmonie nationale des jeunes<br />

Les solistes du quatuor de cors répètent<br />

18<br />

Quel est le niveau des participants au<br />

camp?<br />

Le niveau individuel de tous les musiciens<br />

est très élevé. Mon travail consiste dès lors<br />

essentiellement à fondre tous ces talents<br />

dans un orchestre qui joue de manière<br />

homogène. C’est un véritable plaisir de<br />

travailler ainsi avec des jeunes qui se montrent<br />

très ouverts à de nouvelles idées.<br />

Trois concerts publics? N’est-ce pas<br />

trop pour une semaine de camp?<br />

Ce serait dommage de travailler si dur<br />

pendant six jours et de ne donner ensuite<br />

qu’un ou deux concerts. De surcroît, il est<br />

très intéressant de se rendre dans différentes<br />

régions de Suisse pour donner<br />

des concerts et pouvoir percevoir les émotions<br />

du public. Cela nous permet aussi<br />

après chaque concert d’améliorer notre<br />

qualité musicale.<br />

Quelle est l’attitude des jeunes face à<br />

la musique de vents?<br />

Je trouve fantastique que des jeunes de<br />

cet âge s’intéresse à ce genre de musique.<br />

C’est la preuve du fort ancrage de la musique<br />

de vents dans notre culture. L’HNJ<br />

offre naturellement une occasion exceptionnelle<br />

de faire de la musique de haut niveau<br />

avec des camarades de son âge.


UNISONO 16 • 2005 Revue des musiques<br />

26 e Concours suisse de solistes et d’ensembles à Langenthal<br />

Les meilleurs instrumentistes à vent de Suisse<br />

Cette manifestation promet comme chaque année des joutes musicales passionnantes: le Concours suisse<br />

de solistes et d’ensembles (CSSE) aura lieu le 17 septembre à Langenthal et ceci pour la 26 e fois. Ce ne<br />

sont pas moins de 200 solistes et 20 ensembles instrumentaux qui y participent.<br />

Martin Moser<br />

Le point culminant du Concours de solistes<br />

et d’ensembles (CSSE) est agendé au programme<br />

peu après 16 heures: la finale, au<br />

cours de laquelle les vainqueurs des catégories<br />

se disputeront les titres de Winner CSSE<br />

et Junior-Winner CSSE.<br />

Belles performances attendues<br />

Au moment où les meilleurs instrumentistes<br />

à vent de Suisse se présentent à<br />

la grande finale, la tension au sein de<br />

l’aula de l’école secondaire de Langenthal<br />

est à son comble. Les performances musicales<br />

présentées au public sont de haut<br />

niveau, non seulement dans le domaine<br />

technique, mais également au niveau de<br />

la musicalité.<br />

Lors de la finale, ce dernier point joue un<br />

rôle particulièrement important dans l’appréciation<br />

effectuée par le collège des trois<br />

experts en relation avec la maturité de l’exécution.<br />

Les finalistes se sont au préalable<br />

qualifiés en décrochant la victoire dans leur<br />

catégorie respective: flûte traversière, clarinette,<br />

hautbois, saxophone, basson, cornet/<br />

trompette/bugle, cor, alto mib, euphonium/<br />

baryton, trombone ainsi que tuba. Deux<br />

musiciens professionnels se chargent de<br />

l’évaluation des prestations selon des<br />

critères bien définis.<br />

Vingt ensembles et 181 solistes<br />

181 jeunes instrumentistes de toute la<br />

Suisse et 20 ensembles (ensembles de bois,<br />

de cuivre et quatuors brass) se sont inscrits<br />

pour la 26 e édition du concours le 17 septembre<br />

prochain.<br />

Lorsqu’on interroge les concurrents sur les<br />

raisons de leur motivation à participer à une<br />

telle manifestation, les réponses sont toujours<br />

les mêmes: le plaisir à pratiquer la musique,<br />

la tension qui règne lors du concours<br />

et finalement l’ambition d’appartenir au<br />

cercle des meilleurs instrumentistes ou ensembles<br />

de Suisse. De plus, le CSSE permet<br />

de faire le point sur ses propres capacités<br />

musicales.<br />

Présence de la fanfare d’école<br />

de recrues 16–2<br />

C’est en 1980 que l’Association cantonale<br />

bernoise de musique (ACBM) a créé le CSSE<br />

à l’occasion de son 75 e anniversaire. Le Comité<br />

d’organisation et son président Theo<br />

Martin s’efforcent de développer l’intérêt de<br />

ce rendez-vous, sans toutefois en oublier la<br />

tradition.<br />

Cette année, la fanfare d’école de recrues<br />

16-2 enrichira cet événement de sa présence<br />

et se produira à plusieurs reprises. Les<br />

locaux de concours de Langenthal sont à<br />

nouveau à disposition des organisateurs:<br />

maison de paroisse de l’église catholique,<br />

maison Zwingli, école Hard, école secondaire<br />

et école professionnelle.<br />

Dès 8 h 30<br />

Ceux-ci se trouvent au nord de la gare de<br />

Langenthal et ne sont distants les uns des<br />

autres que par quelques minutes de marche.<br />

Les concours débutent à 8 h 30. La finale a<br />

lieu à l’aula de l’école secondaire à 16 h 15.<br />

Pour de plus amples informations, consulter<br />

le site internet: http://www.bkmv.ch<br />

16 e Journée technique de l’ACMN<br />

A la découverte du divertissement<br />

Tout ce que vous avez toujours voulu savoir sur la musique de divertissement, sans jamais oser le demander.<br />

Gisèle Conrad, secrétaire de la Commission musicale de l’ACMN<br />

Dans le but ambitieux d’améliorer encore<br />

et toujours la qualité musicale des sociétés<br />

de musique dans le canton de Neuchâtel,<br />

la Commission musicale de l’Association<br />

cantonale des musiques neuchâteloises<br />

(ACMN) organise, le 29 octobre prochain,<br />

à Cernier dans le Val-de-Ruz, la 16 e édition de<br />

sa Journée technique. Cette dernière se déroule<br />

une fois par année de 9 à 16 heures.<br />

Pour s’inscrire<br />

Les participants ont la possibilité de prendre<br />

en commun le repas de midi. Des formulaires<br />

d’inscription peuvent être obtenus chez M me<br />

Gisèle Conrad, secrétaire de la Commission<br />

musicale, tél.: 078 601 44 10.<br />

Cette journée de formation s’adresse à toutes<br />

les musiciennes et tous les musiciens de<br />

l’ACMN ainsi qu’aux membres des associations<br />

sœurs. Elle aura cette année pour<br />

thème: «Tout ce que vous devez savoir sur la<br />

musique de divertissement!»<br />

Avec Christoph Walter<br />

Les activités seront placées sous l’experte direction<br />

de Christoph Walter, directeur musical<br />

de l’Orchestre de représentation de l’Armée<br />

suisse.<br />

Après des études de trompette, de piano et<br />

de direction à Zurich, Christoph Walter termine<br />

ses études avec un diplôme d’enseignement<br />

de la trompette en 1989. Il est, de<br />

1991 à 1997, instructeur pour les écoles<br />

de recrues à Berne, Zurich et Saint-Gall.<br />

Depuis 1998, le capitaine Walter travaille<br />

au Centre de formation de la musique militaire<br />

à Aarau. En plus de son activité professionnelle<br />

au sein de la musique militaire,<br />

il dirige la Stadtmusik de Lucerne. Il est également<br />

un compositeur et un arrangeur très<br />

actif.<br />

19


Revue des musiques UNISONO 16 • 2005<br />

Un spectacle peu ordinaire du 7 au 11 septembre<br />

«Gaillouf» à Fully<br />

La Belle Usine de Fully, haut lieu culturel valaisan, accueille en ouverture de la saison «Gaillouf», un événement<br />

hors du commun.<br />

Carole Pellouchoud<br />

Dix nationalités sur scène<br />

Persuadés que le public n’est pas «cible»,<br />

mais capable d’ouverture, les organisateurs<br />

de ce spectacle ont osé un mélange des<br />

genres original. L’audace de ces deux Valaisans<br />

élevés à l’école des fanfares? Réunir sur<br />

scène dix nationalités pour un quintette de<br />

cuivres, un DJ contrebassiste, un quintette à<br />

cordes, un couple de danseurs métissés, une<br />

chanteuse orientale, un ténor classique, des<br />

écrans géants, une mise en scène et un décor<br />

déjantés.<br />

L’initiative de ce spectacle revient à Pascal<br />

Emonet (tromboniste à l’Orchestre de<br />

chambre de Genève et directeur de la Municipale<br />

de Plainpalais) et Johan Jacquemettaz<br />

A propos …<br />

Savez-vous ce que signifie «gaillouf»? Nous<br />

avons eu beau chercher dans tous les<br />

dictionnaires et recueils divers de patois,<br />

dialectes, d’ici et d’ailleurs, nulle trace de<br />

«gaillouf». Pour ceux qui connaissent l‘adjectif,<br />

il signifie pourtant «fou, extravagant».<br />

Sans racines, «Gaillouf» a donc pour ambition<br />

d’abattre les frontières.<br />

(tromboniste de Glen of Guinness, organisateur<br />

de nombreux festivals rock de la scène valaisanne,<br />

directeur de fanfares, dont l’«Echo de<br />

la Montagne» de Champéry). Ces deux amis<br />

de toujours ont chacun suivi des itinéraires différents,<br />

mais ils se sont retrouvés dans l’envie<br />

de faire partager leur passion de la musique.<br />

Deux semaines de préparation<br />

Véritable création, «Gaillouf» prendra ses<br />

quartiers à l’usine deux semaines avant la première.<br />

L’occasion de rencontrer les artistes,<br />

d’assister à la mise en place d’un décor hors<br />

du commun et d’entendre les premiers cris de<br />

«Gaillouf», un nouveau-né qui chante en plusieurs<br />

langues et mélange allègrement les<br />

genres musicaux …<br />

Le spectacle se joue tous les jours du 7 au<br />

11 septembre à 20 h 30 (dimanche 11 aussi<br />

matinée à 11 heures) à la Belle Usine de<br />

Fully.<br />

Le Claripatch, un produit qui se place entre l’anche et le bec<br />

Nouveauté suisse pour clarinettistes<br />

Claripatch – de l’idée au produit Hightech qui se place entre l’anche et le bec de la clarinette: une invention<br />

suisse au service des clarinettistes du monde entier.<br />

Pierre-André Taillard<br />

Comment fonctionne Claripatch?<br />

Avant de commencer le récit de l’aventure, il<br />

convient d’expliquer le fonctionnement de<br />

Claripatch. L’idée de base constitue à modifier<br />

finement le comportement de l’anche de<br />

clarinette en insérant une cale d’épaisseur<br />

microscopique munie d’un relief de haute<br />

précision (patch) entre l’anche et le bec pour<br />

modifier virtuellement la courbure de la table.<br />

Plusieurs modèles ont été conçus pour<br />

s’adapter à une anche neuve ou vieillissante,<br />

trop forte ou trop faible, trop claire ou trop<br />

sourde. Par un choix judicieux du patch, le clarinettiste<br />

met son anche dans des conditions<br />

de fonctionnement optimales qui augmentent<br />

nettement sa longévité (jusqu’à cinq<br />

fois), tout en la rendant musicalement très<br />

agréable à jouer. Les patches, rangés dans<br />

une boîte multifonctionnelle mûrement<br />

conçue, se positionnent sur le bec à l’aide<br />

d’un anneau qui facilite et accélère en même<br />

temps le montage précis de l’anche sur le bec.<br />

Ce système convient à toutes les catégories<br />

de clarinettistes, du soliste international au<br />

jeune débutant, que ce soit pour assouplir<br />

des anches neuves en les ménageant, pour<br />

20<br />

être en mesure de réagir aux différentes<br />

conditions atmosphériques ou pour adapter<br />

au mieux une excellente anche au style de<br />

musique que l’on souhaite jouer. Avec Claripatch,<br />

le musicien a l’assurance de pouvoir<br />

L’auteur<br />

Portrait express<br />

Pierre-André Taillard a suivi sa formation<br />

musicale à la Chaux-de-Fonds et à Bâle,<br />

où il étudie la clarinette chez Hans Rudolf<br />

Stalder, ainsi que le piano chez Klaus<br />

Linder et Jürg Wyttenbach. Il se spécialise<br />

dans les instruments historiques et se<br />

produit au sein de divers orchestres<br />

(Concentus Musicus Wien, La Petite Bande,<br />

Concerto Köln, Les Musiciens du<br />

Louvre, etc.) sous la direction de Nikolaus<br />

Harnoncourt, Frans Brüggen, Jordi Savall,<br />

Marc Minkowski et Philippe Herreweghe.<br />

Pierre-André Taillard enseigne la clarinette<br />

historique et la musique de chambre à la<br />

Schola Cantorum Basiliensis ainsi que la<br />

clarinette moderne au Conservatoire de<br />

La Chaux-de-Fonds.<br />

faire face à pratiquement toutes les situations<br />

avec un nombre restreint de bonnes anches<br />

(plus d’informations sous:<br />

www.claripatch.com)<br />

Un produit miracle?<br />

Ces caractéristiques semblent quelque peu<br />

surréalistes et font songer à ces produits improbables<br />

que l’on voit dans les publicités<br />

(pour faire repousser les cheveux ou perdre<br />

du poids sans effort). Pourtant, ce produit<br />

fonctionne parfaitement, ainsi que des centaines<br />

de clarinettistes peuvent le confirmer.<br />

Son développement a été par contre extrêmement<br />

ardu, a suscité la collaboration de<br />

dizaines de personnes de profession très<br />

diverses et a permis d’effectuer certaines<br />

avancées scientifiques spectaculaires.<br />

La nécessité rend inventif!<br />

L’origine du projet remonte à l’an 2000 où la<br />

Schola Cantorum Basiliensis (SCB), institut<br />

où j’enseigne la clarinette historique, décide<br />

de mettre sur pied un symposium en mai<br />

2001 sur le thème «La clarinette autour de<br />

1800» en invitant une dizaine de chercheurs


UNISONO 16 • 2005 Revue des musiques<br />

et de clarinettistes de premier plan pour y<br />

contribuer. Pour ma part, je me suis attelé à<br />

une étude musicologique de l’interprétation<br />

des œuvres pour clarinette de Weber, puis à<br />

construire un bec permettant de répondre<br />

aux exigences artistiques déduites des témoignages<br />

historiques recueillis.<br />

En troisième lieu, la SCB m’a chargé de documenter<br />

ces recherches par un concert et<br />

l’enregistrement d’un CD avec le pianiste<br />

Edoardo Torbianelli. Une semaine avant l’enregistrement<br />

du CD, j’ai eu l’idée décisive qui<br />

a permis au projet Claripatch de naître.<br />

Comme il était devenu trop risqué de modifier<br />

le bec que j’avais mis au point, j’ai imaginé<br />

de modifier virtuellement la courbure de la<br />

table en insérant une cale entre l’anche et le<br />

bec. L’enregistrement a été réalisé avec un<br />

patch rudimentaire constitué de deux lames<br />

d’acier trempé de 3 centièmes de mm<br />

d’épaisseur, fixées au bec avec de la graisse<br />

pour liège (je ne vous dis pas le goût, ni les<br />

traces de rouille laissées sur les anches).<br />

La solution de dépannage brevetée<br />

Dans les mois qui ont suivi, j’ai déposé un brevet<br />

et effectué une recherche de matériaux<br />

(métal ou plastique), avec l’assistance de<br />

nombreux spécialistes issus des écoles d’ingénieurs<br />

ou de l’industrie. La réponse était<br />

invariablement: impossible à réaliser pour un<br />

coût raisonnable: trop fin, trop précis.<br />

L’épaisseur minimale (15 microns) est environ<br />

4000 fois plus faible que la longueur.<br />

Cette caractéristique exclut pratiquement<br />

tous les procédés de fabrication traditionnels.<br />

J’ai dû me résoudre à utiliser une méthode un<br />

peu approximative: empiler des couches<br />

minces d’aluminium en escalier pour créer la<br />

courbure désirée, un peu comme des courbes<br />

de niveau. Le problème suivant était de trouver<br />

une colle non toxique pouvant s’étaler sur<br />

une épaisseur régulière de quelques microns.<br />

Là de nouveau, le problème semblait insoluble,<br />

mais une solution à peu près acceptable<br />

a pu être trouvée; les patches réalisés<br />

étaient extrêmement fragiles, demandaient<br />

un soin extrême dans les manipulations et<br />

devaient être remplacés souvent.<br />

Avant d’en arriver là, j’ai expérimenté des centaines<br />

de prototypes, essayé des dizaines de<br />

modèles mathématiques pour tenter de comprendre<br />

comment fonctionne une table de<br />

clarinette. J’ai pris conscience de l’extrême<br />

subtilité de la courbure et du nombre insoupçonné<br />

de formes qu’il est possible de lui donner:<br />

des modifications locales de quelque 5<br />

microns produisent des différences de sono-<br />

Littérature<br />

et renseignement<br />

Pour informations supplémentaires:<br />

Claripatch SA, case postale, avenue de<br />

Beauregard 12, 1701 Fribourg,<br />

tél. 026 422 4001, fax 026 422 4002,<br />

e-mail: info@claripatch.ch,<br />

site internet: www.claripatch.ch.<br />

Fritz, Claudia: La clarinette et le clarinettiste:<br />

Influence du conduit vocal sur la<br />

production du son. Thèse de doctorat,<br />

Université de Paris VI, France, et de<br />

l’University of South Wales, Australie,<br />

2004.<br />

(http://www.phys.unsw.edu.au/~cfritz/<br />

projet.html)<br />

Steppuhn, Diether: Webers Witz und<br />

Ries’ Charme, in: ’rohrblatt,<br />

Schorndorf 18 (2003), 2, pp. 106–107.<br />

Ollivier, Sébastien: Contribution à l’étude<br />

des oscillations des instruments à vent à<br />

anche simple. Thèse de doctorat, Université<br />

du Maine, Le Mans, France, 2002.<br />

rité très audibles. Ainsi sont nés, par approximations<br />

successives, les huit modèles de<br />

patches commercialisés, après avoir cerné<br />

autant de problèmes courants rencontrés<br />

avec les anches.<br />

Du dépannage<br />

au produit d’usage courant<br />

En 2003, j’ai chargé l’ingénieur Serge Bringolf<br />

de réfléchir à mon problème et, après de<br />

nombreuses propositions peu satisfaisantes,<br />

il a eu l’idée d’utiliser un plastique extrêmement<br />

résistant que l’on retrouve dans la<br />

construction spatiale. Ce nouveau matériau a<br />

tout de suite convaincu.<br />

Les patches sont devenus non seulement<br />

extraordinairement solides, stables, plus précis,<br />

mais de plus, ils offrent une qualité musicale<br />

nettement supérieure. Tous les modèles<br />

ont été optimisés pour cette nouvelle matière;<br />

la différence marquée de comportement<br />

par rapport à l’aluminium a permis<br />

de prouver l’importance de l’interface entre<br />

le bec et l’anche dans la conservation de<br />

l’énergie.<br />

De l’idée à la fabrication en série<br />

L’aventure a continué ensuite sur un terrain<br />

plus conventionnel, faisant appel au savoirfaire<br />

des écoles techniques et des écoles<br />

d’ingénieurs, pour la conception et la réalisation<br />

de l’outillage permettant une production<br />

industrielle d’une étampe de découpage,<br />

d’une boîte de rangement faisant aussi office<br />

de boîte à anches, un anneau de positionnement<br />

et une «Clarimute» (une sorte de sourdine<br />

permettant d’exercer silencieusement<br />

son embouchure).<br />

Le tout dernier développement de Claripatch,<br />

actuellement en cours d’évaluation par<br />

différents clarinettistes, est également spectaculaire:<br />

à l’aide de cinq patches spécialement<br />

conçus, il est possible d’apprendre en<br />

quelques minutes comment gratter ses<br />

anches pour éliminer les asymétries avec un<br />

taux de succès approchant 100%! J’ai constaté<br />

que les patches donnent des renseignements<br />

extrêmement précis sur la structure de<br />

l’anche. J’ai pu ainsi mettre en évidence l’existence<br />

d’exactement 4 types d’asymétries<br />

affectant l’anche, mettre au point une technique<br />

de diagnostic fiable et rapide, et<br />

proposer un plan de grattage permettant<br />

d’améliorer très sensiblement chaque anche.<br />

Actuellement, il n’y a encore aucune explication<br />

exacte à ce phénomène.<br />

Un produit Hightech commercialisé<br />

En 2004, Stephan Siegenthaler – un client<br />

enthousiasmé par mon invention – m’a proposé<br />

de s’occuper professionnellement de<br />

son marketing. Ainsi est née l’entreprise<br />

Claripatch S.A.<br />

Mon produit peut être acheté directement<br />

par le biais de cette entreprise ainsi que par<br />

celui de magasins de musique toujours plus<br />

nombreux.<br />

Cette aventure a conduit à un resserrement<br />

des relations amicales entretenues avec les<br />

différents collègues clarinettistes. Certaines<br />

anecdotes m’ont particulièrement réjoui:<br />

ainsi cet ami – premier prix au Concours<br />

international de Genève – qui me téléphone<br />

un dimanche soir après un concert à Davos<br />

pour me communiquer son enthousiasme<br />

d’avoir pu pour la première fois utiliser les<br />

mêmes anches en altitude que chez lui.<br />

Vétérans tessinois et valaisans<br />

Rencontre en Valais<br />

Samedi 10 et dimanche 11 septembre prochains,<br />

les musiciens vétérans du canton du<br />

Tessin viendront découvrir la région de Saillon<br />

(VS) et son histoire. Accompagnée d’une<br />

vingtaine de personnes, leur fanfare – qui<br />

compte entre 30 et 35 membres – donnera<br />

un concert en collaboration avec les Gars<br />

du Rhône, la fanfare des vétérans du Valais<br />

romand.<br />

Ce concert se déroulera à 20 h 30 à la salle<br />

communale de Saillon, sise à la place du Collège.<br />

Les deux formations en profiteront aussi<br />

pour exécuter deux pièces ensemble. L’Association<br />

des vétérans musiciens du Valais romand<br />

(AVMVR) invite tous les intéressés à venir<br />

fraterniser avec ses amis tessinois. L’entrée<br />

au concert est libre.<br />

21


Revue des musiques UNISONO 16 • 2005<br />

Résultat de l’exercice de SUISA: légère diminution<br />

Baisse des ventes de disques en cause<br />

Les comptes 2004 de la Société suisse pour les droits des auteurs d’œuvres musicales (SUISA) sont en baisse de<br />

3%, à 132,7 millions de francs. La cause en est l’évolution constamment négative du marché du disque.<br />

Alain Dupont<br />

Pour la troisième fois consécutive, les recettes<br />

de la SUISA sont en baisse. Les revenus totaux<br />

de la gestion des droits d’auteur (pour la<br />

Suisse et l’étranger) s’élèvent en 2004 à 125,7<br />

millions de francs contre 130 millions en 2003.<br />

L’une des raisons principales du recul réside<br />

dans le secteur des droits de reproduction. La<br />

baisse des ventes de disques observée depuis<br />

plusieurs années s’est répercutée avec un peu<br />

de retard, mais presque en une seule fois, sur<br />

les comptes annuels de la SUISA.<br />

Sonneries téléphoniques<br />

Les recettes de licences phonographiques<br />

ont diminué d’environ 6 millions, soit près<br />

d’un quart. Des augmentations dans d’autres<br />

secteurs, tels que les recettes de licences pour<br />

les sonneries téléphoniques (1 million de<br />

francs), n’ont pu atténuer cette baisse que<br />

dans une faible mesure.<br />

La SUISA voit toutefois une lueur d’espoir: le<br />

lancement des offres de musique online légales.<br />

L’avenir dira si elles contribueront à<br />

compenser ces pertes. Les recettes provenant<br />

des droits d’exécution et d’émission, pratiquement<br />

stables, atteignent un montant<br />

de 84,5 millions. Seules les recettes de<br />

l’étranger ont augmenté, passant de 13,7 millions<br />

à 14,6 millions.<br />

Inscription payante<br />

L’assemblée générale a décidé d’introduire<br />

une «finance d’inscription», soit une contribution<br />

destinée à couvrir partiellement les<br />

coûts d’affiliation des nouveaux mandants.<br />

Le nombre des sociétaires et mandants a pratiquement<br />

doublé au cours des dix dernières<br />

années.<br />

Cette situation est en soi réjouissante, indique<br />

la SUISA, mais elle engendre aussi des<br />

coûts qui, dans bien des cas, sont disproportionnés<br />

par rapport aux redevances que la<br />

société peut facturer pour les nouveaux mandants.<br />

En s’acquittant désormais d’une<br />

contribution unique de 100 francs pour les<br />

auteurs et de 200 francs pour les éditeurs, les<br />

futurs mandants participeront à la couverture<br />

des coûts d’affiliation.<br />

Un grand musicien s’en est allé<br />

Serge Lancen est décédé<br />

Le compositeur français s’est éteint le 10 juillet dernier, dans sa 83 e année. C’est une grande plume des<br />

vents qui disparaît ainsi.<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

C’est le 10 juillet dernier que Serge Lancen s’en<br />

est allé. Ses obsèques ont eu lieu le 18 juillet<br />

en l’église d’Auteuil, tandis que le corps du<br />

musicien a été inhumé au cimetière de Montparnasse.<br />

Une cérémonie officielle, prévue à<br />

Le compositeur français Serge Lancen<br />

22<br />

l’église de la Madeleine, devrait prochainement<br />

rendre un dernier hommage à ce<br />

compositeur réputé. Sur la fin de sa vie, sa<br />

santé déficiente ne lui permettait malheureusement<br />

plus de se vouer à la composition.<br />

Enfance parisienne<br />

Serge Lancen était né à Paris le 5 novembre<br />

1922. Très jeune, il s’est destiné à la carrière de<br />

musicien en entreprenant des études au<br />

Conservatoire national supérieur de Paris où il<br />

a abordé, tour à tour, le piano, l’harmonie, le<br />

contrepoint et, surtout, la composition. Brillant<br />

pianiste, il a souvent créé les principaux concerti<br />

qu’il a écrits pour son instrument. En 1949, il<br />

fut le lauréat du prestigieux Prix de Rome.<br />

Actif dans la composition pour orchestre<br />

d’harmonie depuis 1960, Serge Lancen est indiscutablement<br />

le compositeur français le<br />

plus connu. Son entrée majeure dans le domaine<br />

des orchestres d’harmonie s’est réalisée<br />

en 1962 avec la parution de «Manhattan<br />

Symphony» pour laquelle il bénéficia de l’appui<br />

de Désiré Dondeyne pour l’instrumentation.<br />

C’est l’ancien chef de la Musique des<br />

gardiens de la paix qui a incité le compositeur<br />

parisien à s’intéresser à ces formations<br />

musicales.<br />

Plusieurs concertos<br />

Serge Lancen a composé plusieurs concertos<br />

pour instrument soliste et orchestre


UNISONO 16 • 2005 Revue des musiques<br />

d’harmonie: trombone, saxophone, clarinette,<br />

hautbois, harpe ou piano. Les deux œuvres<br />

pour cet instrument ont chacune un titre<br />

particulier: «Concerto de Paris» et «Parade<br />

Concerto». Quant à «Mascarade», elle met en<br />

vedette un quintette de cuivres. Le catalogue<br />

de Lancen est plus que fourni puisqu’il recense<br />

près de 150 numéros d’opus. Parmi les<br />

pièces importantes de Lancen, la Commission<br />

de musique de l’ASM avait classé «Cape<br />

Kennedy», la «Rhapsodie symphonique» et les<br />

«Symphonie ibérique» et «de Paris» en catégorie<br />

excellence. Toutes ces œuvres sont pour harmonie.<br />

La première existe aussi en instrumentation<br />

pour fanfare mixte. Lors de la dernière<br />

révision, ces pièces ont été reclassées en 1 ère<br />

catégorie, sauf la «Rhapsodie symphonique».<br />

Pour toutes les catégories<br />

En 1 ère catégorie, on trouve, dans la liste des<br />

morceaux libres, la «Festival Rhapsodie», la<br />

«Mini-Symphonie», «Scandinavia» et les tableaux<br />

symphoniques du «Mont Saint-Michel».<br />

Là encore, toutes ces œuvres ont été<br />

écrites pour orchestre d’harmonie, même si la<br />

«Festival Rhapsodie» existe aussi pour fanfare<br />

pure. «Aunis et Saintonge en fête» appartient<br />

au répertoire des harmonies de 2 e classe alors<br />

que la «Petite Sérénade» et l’«Ouverture pour<br />

un matin d’automne» figurent en 3 e catégorie<br />

avec les deux «Rhapsodies sur des thèmes»<br />

respectivement bretons et normands. Enfin<br />

«Versailles» est proposé aux harmonies et fanfares<br />

de 4 e catégorie.<br />

100 e Anniversaire de la Lyre:<br />

le Swiss Army Gala Band à Monthey<br />

Apothéose des festivités du centenaire de la<br />

Lyre de Monthey, le théâtre du Crochetan accueillera<br />

samedi 10 septembre prochain dès<br />

10 h 30 le Swiss Army Gala Band, conduit<br />

par le premier-lieutenant Gilbert Tinner. Avec<br />

un programme intégrant du rock, du funk,<br />

de la pop, du disco et du jazz, ces huit musiciens<br />

et leurs trois invités (Bonnie J. Taylor,<br />

Anthologie enregistrée<br />

L’essentiel de ses opus étant publié chez<br />

Molenaar, Serge Lancen a toujours eu l’avantage<br />

de bénéficier de l’excellente distribution<br />

et promotion de l’éditeur batave. Ce<br />

dernier vient de réunir les principales œuvres<br />

du compositeur français sous la forme d’un<br />

CD interprété par l’Orchestre d’harmonie<br />

du Conservatoire du Brabant dirigé par Jan<br />

Cober.<br />

Kent Stetler et Martin Moling) sauront créer<br />

une ambiance extraordinaire. Cette prestation<br />

apportera une conclusion à une journée<br />

dédiée à la musique populaire dans les jardins<br />

du théâtre. Le dimanche sera réservé à<br />

une partie plus officielle et plus familiale<br />

avec messe du souvenir, concert-apéritif et<br />

banquet.<br />

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23


Rivista bandistica UNISONO 16 • 2005<br />

Nona edizione di Ticino Musica: bilancio positivo<br />

Una festa cantonale della musica classica<br />

Si è ufficialmente conclusa sabato 30 luglio 2005 la nona edizione di Ticino Musica, l’accademia di alto perfezionamento<br />

che ogni anno, nel periodo estivo, richiama in Ticino giovani musicisti di talento provenienti<br />

da tutto il mondo. L’anno prossimo, dal 16 al 29 luglio 2006, la manifestazione celebrerà il suo decimo<br />

anniversario.<br />

Mario Fabio, PR di Ticino Musica<br />

Ampia offerta musicale<br />

Note e melodie classiche sono riecheggiate<br />

nelle chiese, nelle sale da concerto e nei cortili.<br />

L’esibizione di gruppi di musica da camera, di<br />

piccoli ensemble e di solisti, nonché l’esecuzione<br />

di musica antica, barocca e contemporanea,<br />

hanno confermato il ruolo della manifestazione<br />

quale vera e propria festa cantonale<br />

annuale della musica classica. Il cartellone ha<br />

potuto vantare una trentina di concerti d’alto<br />

livello esecutivo, i quali hanno raccolto buon<br />

consenso sia da parte dei critici sia del pubblico.<br />

Le esibizioni sono state inizialmente proposte<br />

dai docenti dell’accademia del festival. In<br />

seguito, durante la seconda settimana di<br />

corsi, ai contributi musicali degli insegnanti si<br />

sono aggiunti quelli dei numerosi strumentisti<br />

che hanno frequentato i corsi di alto perfezionamento;<br />

un centinaio di giovani promesse<br />

della scena classica internazionale, molte<br />

delle quali provenienti da paesi asiatici quali<br />

Giappone, Corea del Sud, Cina e Taiwan.<br />

Corsi e concerti,<br />

una formula vincente<br />

Il festival Ticino Musica è nato come incontro<br />

per giovani talenti che, attraverso lo studio e<br />

la pratica accanto ad artisti di fama mondiale,<br />

hanno l’opportunità di ampliare i loro orizzonti<br />

culturali e approfondire l’esperienza artistica.<br />

Nel ricco panorama di eventi musicali<br />

proposti sulla ribalta svizzera, la manifestazione<br />

da sempre si distingue per l’originale<br />

abbinamento di una parte concertistica con<br />

una parte didattica. L’unione di questi due<br />

aspetti determina da nove anni la fortuna<br />

dell’evento. Infatti, nonostante alcune difficoltà<br />

finanziarie legate all’edizione 2005, il bilancio<br />

espresso dal direttore artistico, Janos<br />

Meszaros, è sicuramente positivo: «È stata<br />

un’edizione molto riuscita, soprattutto per la<br />

quantità di concerti che abbiamo offerto al<br />

pubblico, molti dei quali addirittura a ingresso<br />

libero, nonché per la soddisfazione manifestata<br />

dai giovani musicisti che a Ticino<br />

Musica trovano le condizioni ideali per approfondire<br />

le loro conoscenze musicali e per<br />

esibirsi in pubblico, opportunità che difficilmente<br />

vengono date loro altrove. Inoltre abbiamo<br />

continuato nella direzione, intrapresa<br />

già da qualche anno, di portare la musica<br />

nelle regioni periferiche e nelle chiese più<br />

suggestive delle valli ticinesi.»<br />

Solisti della<br />

Kölner Kammerorchester<br />

Una novità rilevante del festival è stata la prestigiosa<br />

presenza dei solisti della Kölner Kammerorchester.<br />

La Kölner Kammerorchester è<br />

una formazione privata con ottant’anni di storia<br />

alle spalle, che da decenni esegue musica<br />

antica su strumenti moderni, affidandosi però<br />

rigorosamente alle regole storiche d’esecuzione.<br />

Dal 1964 essa è diretta dal maestro Helmut<br />

Müller-Brühl. Alcuni degli strumentisti che ne<br />

fanno parte, autorevoli interpreti del repertorio<br />

Studente della masterclass di fagotto.<br />

Foto: Ticino Musica<br />

barocco con esibizioni di successo su palcoscenici<br />

di mezzo mondo, hanno partecipato<br />

alla manifestazione ticinese: Tilman Kanitz,<br />

violoncello, il più giovane dei solisti; Daniel<br />

Rothert, flauto dolce; Christian Hommel, oboe;<br />

Harald Hören, clavicembalo, e Gerhard Peters,<br />

violino. I musicisti hanno esordito a Locarno<br />

con un magnifico concerto nella Chiesa di S.<br />

Francesco, a questo sono poi seguiti quattro<br />

altri straordinari appuntamenti tenutisi in diverse<br />

chiese del Cantone. La loro presenza per<br />

il decimo anniversario dell’anno prossimo<br />

Interpreti nella Chiesa di San Bernardo, nella località di Curzütt, Monte<br />

Carasso.<br />

Foto: Valeria Croce<br />

24<br />

I solisti della Kölner Kammerorchester nella Chiesa di S. Francesco, Locarno.<br />

Foto: Endrik Lerch


UNISONO 16 • 2005 Rivista bandistica<br />

sembra essere già confermata. Non solo: è<br />

desiderio di Meszaros, direttore artistico di<br />

Ticino Musica, invitare l’orchestra germanica al<br />

completo, con tutti i suoi 37 elementi.<br />

Un omaggio a<br />

Carlo Florindo Semini<br />

Oltre all’esibizione della Kölner Kammerorchester<br />

vanno evidenziati almeno altri due<br />

concerti, entrambi tenutisi domenica 24 luglio.<br />

Il primo è stato Il violino virtuoso in<br />

concerto, esibizione indimenticabile del grande<br />

violinista di origine russa Valery Gradow, la<br />

performance ha avuto luogo nella splendida<br />

cornice degli affreschi rinascimentali della<br />

Chiesa di San Bernardo, nella località di<br />

Curzütt, a Monte Carasso. Il secondo concerto<br />

è avvenuto nella Chiesa di S. Remigio, a<br />

Loco, in Val Onsernone. Il concerto portava il<br />

titolo Semini nella sua terra, in omaggio al<br />

compositore ticinese Carlo Florindo Semini,<br />

scomparso lo scorso anno. All’evento è seguita<br />

l’anteprima del documentario musicale di<br />

Adriano Kestenholz, Mosaici di Piazza Armerina,<br />

lavoro ispiratosi all’omonima composizione<br />

per pianoforte e orchestra d’archi del M o<br />

Semini. Due eventi esemplificativi della perfetta<br />

unione che Ticino Musica realizza, da<br />

sempre, fra il programma musicale proposto<br />

e l’ambiente suggestivo nel quale esso viene<br />

eseguito. Ogni volta si riscontra grande entusiasmo<br />

da parte del pubblico.<br />

Il ruolo dei fiati<br />

Per quanto riguarda i fiati, va segnalato l’ottimo<br />

livello dei partecipanti ai corsi di alto perfezionamento<br />

sia della classe di oboe che di fagotto,<br />

gestite rispettivamente dal maestro Ingo<br />

Goritzki e dal direttore artistico Janos Meszaros.<br />

Goritzki, nato a Berlino, ha approfondito la<br />

propria formazione musicale studiando a Parigi<br />

con Pablo Casals e a Zermatt con Sandor<br />

Vegh. Premiato più volte in concorsi nazionali<br />

e internazionali, è stato solista nell’Orchestra<br />

sinfonica di Basilea e nell’Orchestra della<br />

Radio di Francoforte. Janos Meszaros, diplomato<br />

in fagotto, canto e composizione presso<br />

il Conservatorio e l’Accademia superiore di<br />

musica di Praga, ha intrapreso la carriera di<br />

solista, esercitando per oltre trent’anni un’attività<br />

concertistica internazionale.<br />

Proprio i fiati hanno avuto un ruolo d’eccezione<br />

nel concerto di chiusura del festival. Infatti<br />

si sono esibiti alcuni dei giovani interpreti<br />

che hanno preso parte ai corsi: Anna Kirby,<br />

oboe; Laura Evelyn Rijsewijk, clarinetto, e il<br />

giovanissimo Til Schneider, fagotto. Per l’occasione,<br />

un inedito ensemble di musicisti ha<br />

interpretato il Divertimento n° 2 di W. A. Mozart<br />

per oboe, clarinetto e fagotto; il Gran<br />

Concerto di J. N. Hummel per fagotto e pianoforte;<br />

Der Hirt auf dem Felsen di F. Schubert<br />

per soprano, clarinetto e pianoforte e infine<br />

il Trio op. 114 di J. Brahms per clarinetto,<br />

violoncello e pianoforte.<br />

Nel 2006 Ticino Musica<br />

festeggia dieci anni!<br />

Guardando al futuro, fra gli auspici lanciati dagli<br />

organizzatori, vi è la speranza di poter contare<br />

nuovamente sugli spazi dell’alta scuola pedagogica<br />

di Locarno, un «cuore pulsante»<br />

ideale. In quell’unica sede accademica si sono<br />

concentrati quest’anno tutti i corsi di alto perfezionamento<br />

permettendo così un clima di studio<br />

ideale. Grazie a una «quindicina musicale»<br />

che ha visto grandi nomi del panorama classico<br />

mondiale esibirsi accanto a giovani musicisti<br />

di talento provenienti da tutto il mondo, la<br />

nona edizione di Ticino Musica ha comunque<br />

confermato il suo spessore. Un appuntamento<br />

che ha saputo ritagliarsi per la completezza e la<br />

varietà della sua offerta concertistico-didattica<br />

una posizione di rilievo nel panorama musicale<br />

nazionale e internazionale. Motivati e fiduciosi<br />

invitiamo quindi partecipanti e pubblico a<br />

festeggiare l’anno prossimo con noi i dieci anni<br />

di Ticino Musica 2006!<br />

Contatto: ticinomusica@bluewin.ch<br />

Sito: www.ticinomusica.com.<br />

Collaborazione fra Federazione bandistica ticinese e Associazione varesina<br />

Sguardo alla realtà bandistica varesina<br />

La Federazione bandistica ticinese (FeBaTi) ha compiuto un importante passo di avvicinamento verso<br />

l’Associazione nazionale delle bande italiane musicali autonome, dei gruppi corali e dei complessi musicali<br />

popolari (Anbima). La collaborazione fra FeBaTi e Anbima è stata suggellata durante l’inaugurazione della<br />

sede della Delegazione provinciale di Varese.<br />

Sonia Rimoli Giambonini, membro FeBaTi<br />

Un cordiale invito<br />

Sabato 19 giugno 2005 si è svolta a Varese<br />

l’inaugurazione della prima sede regionale<br />

dell’Associazione italiana che riunirà bande,<br />

cori e complessi di musica popolare. Enrico<br />

Giudici, presidente<br />

dell’Anbima<br />

Varese, e i<br />

suoi collaboratori<br />

dispongono<br />

ora di alcuni locali<br />

presso l’istituto<br />

«De Filippi». In quegli spazi potranno svolgere<br />

le sedute del consiglio provinciale e organizzare<br />

un proprio archivio. Un bel regalo di compleanno<br />

per l’Associazione mantello nazionale,<br />

che quest’anno compie 50 anni di attività!<br />

La festa si è aperta con un approfondimento<br />

sulla Musica popolare nella società evoluta.<br />

Oltre a Carlo Monguzzi, presidente nazionale<br />

dell’Anbima, e Roberto Quadranti, presidente<br />

della FeBaTi, hanno partecipato alla tavola rotonda<br />

diversi personaggi attivi nel mondo<br />

bandistico varesino. Il presidente della FeBa-<br />

Ti è stato cortesemente invitato a riferire sulla<br />

realtà bandistica del Cantone Ticino. Dandogli<br />

la parola, l’Associazione varesina ha compiuto<br />

un gradito gesto di apertura verso una<br />

realtà a lei complementare.<br />

Suonare nell’Insubria<br />

La realtà bandistica ticinese e quella varesina<br />

hanno molto in comune. Infatti sono numerosi<br />

i musicisti provenienti dalla provincia italiana<br />

che suonano nelle nostre bande, insegnano<br />

nelle scuole di musica e nei corsi di perfezionamento<br />

della Federazione cantonale. Questi<br />

suonatori di oltre confine sono però spesso<br />

malvisti, poiché paragonati, in casi estremi, a<br />

una sorta di mercenari della musica. In realtà,<br />

se alcune società ticinesi non potessero più<br />

avvalersi del loro contributo, cambierebbero,<br />

perlomeno, di profilo. Un dialogo più diretto ed<br />

efficiente tra le due federazioni bandistiche<br />

non potrà che giovare a tutti.<br />

Dall’amicizia<br />

alla collaborazione<br />

Viste la vicinanza geografica e le affinità tra i<br />

due mondi musicali, oltre all’amicizia nata<br />

spontaneamente tra i responsabili delle due<br />

federazioni, il Comitato della FeBaTi desidera<br />

ora intensificare i rapporti per un arricchente<br />

scambio d’idee e una valida collaborazione.<br />

Un nuovo percorso è stato quindi intrapreso<br />

affinché la realtà bandistica ticinese possa<br />

ampliare i suoi orizzonti.<br />

25


Rivista bandistica UNISONO 16 • 2005<br />

Società filarmonica di Stabio a Budapest<br />

Una stretta di mano simbolica<br />

Si è conclusa l’avventura della Filarmonica di Stabio in Ungheria. La società è andata in trasferta per ben<br />

cinque giorni a Budapest, da sabato 25 a mercoledì 29 giugno 2005. Il soggiorno nella capitale ungherese<br />

ha permesso ai musicanti di ammirare monumenti e paesaggi splendidi, ma non solo: esso ha fornito pure<br />

l’occasione di esibirsi all’estero.<br />

Amanda Prada, PR della Società filarmonica di Stabio<br />

Concerto<br />

per l’ambasciatore svizzero<br />

La sera stessa dell’arrivo nella capitale la Filarmonica<br />

ticinese ha offerto all’ambasciatore<br />

svizzero un piccolo concerto. La seconda<br />

esibizione, avvenuta invece a Dorog, nei<br />

dintorni di Budapest, ha visto riuniti Stabio e<br />

la banda del posto. Si è trattato di un concerto<br />

articolato: dapprima si è esibita la Filarmonica<br />

di Stabio, poi quella di Dorog, infine le<br />

due società insieme; tutto questo di fronte a<br />

un pubblico caloroso accorso per l’inedito<br />

concerto della domenica sera. La banda di<br />

Stabio ha presentato un repertorio ricco e<br />

variato, composto da brani tradizionali per<br />

banda e da alcune colonne sonore di film<br />

celebri, nonché da un pezzo in onore dei<br />

padroni di casa, Hungarian Spirit (Spirito<br />

ungherese). L’incontro è terminato con il<br />

consueto scambio di doni e la stretta di<br />

mano dei maestri delle rispettive filarmoniche,<br />

soddisfatti per la buona riuscita del<br />

«doppio concerto». La Filarmonica di Stabio<br />

si è inoltre esibita una terza volta nel quartiere<br />

reale di Buda, vicino alla basilica di San<br />

Mattia, di fronte a numerosi turisti che non<br />

hanno esitato a scattare qualche foto ricordo.<br />

Musicisti e accompagnatori della Filarmonica di Stabio davanti al Bastione dei Pescatori, nel quartiere<br />

reale di Buda.<br />

Foto: Roberto Della Casa<br />

Avanti tutta!<br />

Ivano Pellegrini, presidente della Società<br />

filarmonica di Stabio, e Pietro Rezzonico,<br />

maestro, hanno minuziosamente preparato il<br />

viaggio e curato i contatti con la banda di<br />

Dorog. La trasferta si è svolta ottimamente ed<br />

entrambi i responsabili si sono dichiarati soddisfatti:<br />

una volta in più –non è infatti la prima<br />

trasferta – è stato possibile riunire i musicanti,<br />

trascorrere qualche giorno all’estero e offrire<br />

un paio di concerti. Una società, quella di<br />

Stabio, che avvalendosi dell’appoggio di un<br />

solerte comitato può concretizzare il suo dinamismo<br />

ed entusiasmo. Il prossimo appuntamento<br />

sarà quello del concerto di Gala previsto<br />

per la fine di novembre. Aspettatevi<br />

qualche sorpresa!<br />

Nel frattempo, già si pensa alla prossima trasferta.<br />

Insomma … avanti tutta!<br />

L’eufonio di Steven Mead a Canobbio<br />

Concerto da non perdere!<br />

Sabato 17 settembre 2005 si esibirà nel capannone delle feste a Canobbio il grande musicista inglese Steven<br />

Mead, oggi ritenuto uno dei migliori solisti d’eufonio al mondo. Il concerto avrà inizio alle ore 18.30.<br />

Mirto Sanvi, PR dell’Associazione culturale «Canobbio in musica»<br />

Steven Mead sarà accompagnato dalla Canobbio<br />

Wind Orchestra, diretta da Mauro<br />

Ghisletta, e dal Coro di Canobbio, sotto la<br />

guida invece di Alessandro Benazzo. Entrambi<br />

i direttori sono musicisti e concertisti,<br />

rispettivamente di tromba e di trombone.<br />

Steven Mead proporrà un programma costituito<br />

da cinque brani e una cadenza che richiedono<br />

notevoli abilità tecniche e interpretative.<br />

Durante il concerto, inoltre, verrà<br />

eseguito in prima assoluta un brano virtuosistico<br />

scritto da Pietro Damiani. La composizione<br />

è stata creata per l’occasione e dedi-<br />

26<br />

Il solista d’eufonio Steven Mead.<br />

cata al grande solista inglese.Gli interessati<br />

possono partecipare a un seminario-incontro<br />

che avrà luogo il mattino. Il corso si terrà<br />

presso l’Hotel Comanella di Comano. Informazioni<br />

e dettagli si trovano sul sito internet<br />

di Canobbio in musica www.canobbioinmusica.ch.<br />

Il concerto, patrocinato dalla Fondazione<br />

Roberta di Camerino, rappresenta il<br />

primo di una serie. Vi è infatti l’intenzione di<br />

ospitare, in genere il terzo fine settimana di<br />

settembre, i migliori solisti al mondo nel<br />

campo brass. Il concerto verrà interamente<br />

registrato su CD.


UNISONO 16 • 2005 Rivista bandistica<br />

26° Concorso svizzero per solisti ed ensemble 2005<br />

I migliori fiati della Svizzera<br />

La 26 a edizione del Concorso svizzero per solisti ed ensemble (CSSE) si terrà sabato 17 settembre 2005 a<br />

Langenthal. All’evento parteciperanno circa 200 solisti e una ventina di ensemble.<br />

Comunicato CSSE, traduzione Nathalie Padlina<br />

Culmine della manifestazione<br />

Poco dopo le ore 16.00 vi sarà il culmine<br />

della manifestazione: la finale. Ad essa<br />

parteciperanno i vincitori delle singole categorie<br />

con l’intento di aggiudicarsi i titoli<br />

di campione CSSE e di campione junior CS-<br />

SE. Ogni volta che i migliori fiati della Svizzera<br />

entrano nell’Aula delle scuole medie di<br />

Langenthal per affrontare la grande finale<br />

l’ambiente si riscalda. Gli strumentisti offrono<br />

al pubblico esibizioni sempre di alto livello<br />

sia dal punto di vista tecnico sia musicale.<br />

Infatti, la musicalità e la maturità sono per la<br />

giuria criteri determinanti per il responso finale.<br />

Prima di giungere al verdetto, durante<br />

la giornata i candidati dovranno aver ottenuto<br />

il primo posto nelle rispettive categorie<br />

strumentali: flauto traverso, clarinetto, oboe,<br />

sassofono, fagotto, cornetta/tromba/flicorno,<br />

corno naturale, corno contralto, corno tenore/eufonio/baritono,<br />

trombone e tuba. Le<br />

loro esibizioni saranno valutate secondo criteri<br />

specifici da due musicisti professionisti.<br />

Benefici del CSSE<br />

Alla 26a edizione del CSSE si sono annunciati<br />

181 strumentisti di fiati provenienti da tutta la<br />

Svizzera. Una ventina invece sono gli ensemble:<br />

gruppi di legni, di ottoni e quartetti<br />

brass. Se si chiedono ai partecipanti le motivazioni<br />

per le quali essi hanno deciso di<br />

investire il loro tempo, di sopportare la<br />

tensione della competizione e di assumere<br />

l’onere finanziario derivante da una tale scelta,<br />

si ottiene sempre la medesima risposta: la passione<br />

per la musica, l’adrenalina che scaturisce<br />

dal concorso e infine l’orgoglio di appartenere<br />

alla rosa dei migliori suonatori o ensemble<br />

elvetici. Inoltre il CSSE permette un effettivo<br />

riscontro delle proprie capacità.<br />

Contributo del corpo musicale<br />

delle reclute<br />

Nel 1980, in occasione del 75° della Federazione<br />

musicale bernese, è stato fondato il<br />

CSSE. Obiettivo del Comitato organizzativo del<br />

concorso, il cui presidente è Theo Martin, era<br />

ed è tuttora quello di rendere l’evento il più attrattivo<br />

possibile, senza però perdere di vista la<br />

tradizione. Quest’anno il gruppo delle reclute<br />

16-2 arricchirà il CSSE con il suo contributo musicale.<br />

I vari locali di Langenthal saranno nuovamente<br />

messi a disposizione per la competizione:<br />

la casa parrocchiale cattolica, la casa<br />

Zwingli, la scuola Hard, le scuole medie e la<br />

scuola professionale. Tutti i luoghi si trovano a<br />

nord della stazione di Langenthal e distano tra<br />

loro 10 minuti a piedi. Le esibizioni cominciano<br />

alle 8.30. La finale si terrà nell’Aula delle<br />

scuole medie alle 16.15 circa.<br />

Ulteriori informazioni: www.bkmv.ch<br />

10° campo musicale della Banda nazionale giovanile<br />

Studio intenso e quotidiano<br />

Il campo estivo della Banda nazionale giovanile (BNG) ha avuto luogo quest’anno per la 10 a volta. I corsi si<br />

sono tenuti tra il 17 e il 24 luglio 2005 a Estavayer-le-Lac e a Interlaken.<br />

Heinz Baumann, sintesi Nathalie Padlina<br />

Partecipanti<br />

La banda nazionale giovanile (BNG) è sostenuta<br />

dall'Associazione bandistica svizzera (ABS) e<br />

dall'Associazione svizzera delle bande giovanili<br />

(ASBG). Al campo musicale della BNG vi possono<br />

partecipare giovani strumentisti di talento fra<br />

i 16 e i 22 anni d’età, i quali hanno dimostrato le<br />

loro competenze musicali tramite audizione.<br />

Come ogni anno, anche i corsi del 2005 hanno<br />

riscosso grande successo: 77 sono stati i giovani<br />

che hanno potuto parteciparvi. Il programma<br />

quotidiano è stato molto intenso e impegnativo.<br />

Al termine della giornata non sono comunque<br />

mancate alle suonatrici e ai suonatori le energie<br />

per intrecciare amicizie.<br />

Direttori e insegnanti<br />

Della formazione si sono occupati direttori e insegnanti<br />

qualificati. La responsabilità musicale è<br />

stata affidata alla rinomata direttrice Isabelle<br />

Ruf-Weber, di Büron. Per la prima volta ha rivestito<br />

il ruolo di direttore ospite Tobias Salzgeber,<br />

di Raron. I docenti dei vari registri erano: Andrea<br />

Zurfluh, Béatrice Zawodnik, Claudio Matteo<br />

Severi, Marco Aebersold, Giordano Muto,<br />

Andreas Kamber, Niggi Wüthrich, Pirmin Rohrer,<br />

Michael Schlüssel e Iwan Jenny. L’organizzazione<br />

del campo musicale è stata invece affidata a<br />

Thomas Studer, di Matten, presso Interlaken.<br />

Concerto di Gala<br />

La settimana dei corsi e delle prove ha mostrato<br />

i suoi frutti in tre esibizioni di alto livello, il cui programma<br />

era tutt’altro che semplice. Domenica<br />

24 luglio si è tenuto nel Kursaal di Interlaken il<br />

concerto di Gala, l’ultimo delle tre esibizioni. L’affluenza<br />

del pubblico è stata ottima. Il concerto<br />

ha avuto inizio con la composizione Godspeed!<br />

di Stephen Melillo diretta da Tobias Salzgeber.<br />

Hanno poi preso la parola Rita Gnehm e Michael<br />

Matter, i quali hanno accolto i convenuti e salutato<br />

il Comitato centrale dell’ABS rappresentato<br />

per l’occasione da Heini Füllemann, Alain<br />

Perreten, Paul Häner e Albert Lüthi. Presente<br />

invece per la Federazione bandistica dell’Oberland<br />

bernese è stato Beat Siegenthaler. Il secondo<br />

brano in programma, Concertino per 4 corni<br />

e Orchestra di fiati di Heinrich Hübler, è stato<br />

arrangiato da Josef Gnos e diretto da Isabelle<br />

Ruf-Weber. L’interpretazione dei quattro solisti<br />

(Samuel Stoll, Elisabeth Schär, Miriam Freymond<br />

e Andres Kamber) ha donato agli ascoltatori un<br />

momento magico. Prima della pausa è stato<br />

eseguito Le premier jour (Il primo giorno della<br />

creazione) di Jean Balissat. Il brano in questione<br />

ha un’interessante particolarità: per rappresentare<br />

le due idee opposte, rispettivamente quella<br />

dell’oscurità e quella della luce, è stato necessario<br />

avere sul palco due formazioni; alla bacchetta<br />

di Tobias Salzgeber si è quindi aggiunta quella<br />

di Michael Schlüssel. La seconda parte del<br />

Gala è cominciata con il pezzo Cartoon di Paul<br />

Hart, diretto da Tobias Salzgeber, seguito dalle<br />

Miniaturas Brasileiras di Hudson Nogueira. Il<br />

concerto è terminato con le Danze armene, parte<br />

I di Alfred Reed, dirette da Isabelle Ruf-Weber.<br />

La BNG è stata molto applaudita. Il bis non<br />

poteva dunque mancare: Dance de Meunier di<br />

Manuel de Falle/Reto Näf. Un ringraziamento è<br />

stato infine rivolto a tutti coloro che hanno<br />

contribuito alla realizzazione della manifestazione.<br />

Sito: www.njbo.ch<br />

27


imago basel<br />

Rivista bandistica UNISONO 15 • 2005<br />

31. concurrenza svizra da musica per la giuventetgna<br />

31 e concours suisse de musique pour la jeunesse<br />

31 o concorso svizzero di musica per la gioventù<br />

31.<br />

schweizer<br />

musikwettbewerb<br />

für jugendliche<br />

basel<br />

eschen/fl<br />

la chaux-de-fonds<br />

genève<br />

lugano<br />

sarnen<br />

sion<br />

zürich<br />

regio<br />

24.–26.3.<br />

2006<br />

finale 12.–14.5.2006<br />

winterthur<br />

stiftung schweizerischer jugendmusikwettbewerb<br />

beethovenstrasse 45 · 8002 zürich<br />

telefon 044 202 30 30 · fax 044 202 32 32<br />

admin@sjmw.ch<br />

informationen und einschreibung<br />

informations et inscriptions<br />

anmeldeschluss<br />

délai d’inscription<br />

www.sjmw.ch<br />

1.12.2005<br />

28


UNISONO 16 • 2005 Neue Blasmusik-CDs<br />

Spirit of Music<br />

The Golden Swing<br />

of Black Dyke<br />

Reach For The Stars<br />

Société de musique Treyvaux<br />

Musica Aeterna, Opening Fanfare,<br />

Franz Gerstbrein; Ich gehöre nur mir,<br />

aus dem Musical «Elisabeth», Michael<br />

Kunze & Sylvester Levay, arr. Simon<br />

Felder, Solo Vocal: Sandra Kozlik; A<br />

little Opening, Fanfare for Concert<br />

Band, Thiemo Kraas; Il Signore, Canto<br />

religioso, Kees Vlak; Fanfare, Aria & Farandole,<br />

Suite in Classic Style, Fritz<br />

Neuböck; Greek Serenade, Pavel Stanék;<br />

Wo ich auch stehe, Ballade, Albert Frey,<br />

arr. Kurt Gäble, Solo Vocal; Sandra<br />

Kozlik; Trumpet Dreams, Solo for<br />

Trumpet, Fred Waldmann & Dieter Kölbl,<br />

arr. Erwin Jahreis, Solo: Bernd Bogisch;<br />

Oye Como Va, Latin Rock, Tito<br />

Puente, arr. Heinz Briegel; Tiger Rag,<br />

Traditional Dixieland, Dick Ravenal;<br />

Cherry Pink, Solo for Trumpet, Louiguy<br />

& Jacques Larue, arr. Erwin Jahreis, Solo:<br />

Bernd Bogisch; Spirit of ‘69, I’m a<br />

Believer, Massachusetts, Take Me Home,<br />

Country Roads, arr. Kurt Gäble; James<br />

Last Golden Hits, Happy Music,<br />

Happy Heart, Morgens um sieben,<br />

Happy Days Are Here Again, arr. Steve<br />

McMillan;<br />

Hawaii Five-O, Morton Stevens, arr.<br />

Steve McMillan.<br />

Rundel Compact CD MVSR 050<br />

Opus One, Cy Oliver, arr. Alan Fernie;<br />

Salute To The Count, Count Basie, arr.<br />

Alan Fernie; At The Sign Of The Swinging<br />

Cymbal, Brian Fahey, arr. Bruce<br />

Fraser; Boogie Woogie Bugle Boy, Don<br />

Raye & Hughie Prince, arr. Barry Forgy;<br />

I Only Have Eyes For You, Harry Warren,<br />

arr. Alan Fernie; New York, New York,<br />

Fred Ebb & John Kander, arr. Goff<br />

Richards; Trombonology, Tommy Dorsey,<br />

arr. Alan Fernie; Satin Doll, Duke<br />

Ellington, arr. Alan Fernie; A Big Band<br />

Explosion, arr. Alan Fernie; That’s A<br />

Plenty, Lew Pollak, arr. Goff Richards;<br />

Basin Street Blues, Spencer Williams,<br />

arr. Alan Fernie; Brass Blues! Goff<br />

Richards; Chanson d’Amour, Wayne<br />

Shanklin, arr. Goff Richards; Puttin’ On<br />

The Ritz, Irving Berlin, arr. Alan Fernie;<br />

Mack The Knife, Kurt Weill, arr. Goff Richards;<br />

Motherless Child, Traditional,<br />

arr. Alan Fernie; Sparkling Diamonds,<br />

Jule Styne & Leo Robin, arr. Sandy<br />

Smith; Sing, Sing, Sing, Louis Prima, arr.<br />

Ray Woodfield.<br />

Obrasso Records CD 899<br />

A Salute From Lucerne, Fanfare And<br />

Theme, Christoph Walter; Reach For<br />

The Stars, Goff Richards, arr. Klaas van<br />

der Woude; Varied Mood, Euphonium:<br />

René Ruckstuhl, Ray Woodfield; Pepe<br />

Lienhard Medly, Alphorn: Roger Konrad,<br />

arr. Gilbert Tinner; Sugar Blues,<br />

Trompete: Matthias Elmer, Clarence<br />

Williams, arr. Ray Woodfield; Latin<br />

Forever, arr. Gilbert Tinner; Trombonology,<br />

Posaune: Roger Konrad, Tommy<br />

Dorsey, arr. Alan Fernie; If I Had You,<br />

Klarinette: Clemens Tomasko, Shapiro/Campbell/Connelly,<br />

arr. Ray<br />

Woodfield; Sister Act Medley, Tenorsax:<br />

Urs Stucki, arr. Marcel Peters; Clari-<br />

Nuts A Tribute to Leroy Anderson, Klarinetten:<br />

Lorenz Lüönd, Clemens<br />

Tomasko, Gilbert Tinner; I’ve Got You<br />

Under My Skin, Cole Porter, arr. Gilbert<br />

Tinner; Eleanor Rigby, John Lennon &<br />

Paul McCartney, arr. Alan Fernie; Sambasaramba,<br />

Christoph Walter; Brasil<br />

Time, arr. Christoph Walter; The Spanish<br />

Night Is Over, Bernd Dietrich, arr.<br />

Christoph Walter; Tiger Rag, Nick La<br />

Rocca, arr. Ray Woodfield; The Roaring<br />

Twenties, arr. Ray Woodfield.<br />

Obrasso Records CD 905<br />

Olympic Fanfare and Theme, John Williams,<br />

arr. Foster & Dye; Mid all the<br />

Traffic, Léonard Ballantine; Porgy and<br />

Bess, It ain’t necessarily so, I’m on my<br />

way, Georges Gershwin, arr. Alan Fernie;<br />

Resurgam, Eric Ball; Sweet Words,<br />

Jean-François Michel; Snowman, Howard<br />

Blake, arr. Philip Sparke; Hymn to<br />

the Mountain, Etienne Crausaz; Xylophonia,<br />

soliste: Pierre-André Bulliard,<br />

J. Green, arr. Howard Snell; Gaelic Blessing,<br />

John Rutter, arr. Darrol Barry; 633<br />

Squadron, Ron Goodwin, arr. Frank<br />

Bryce; A Disney Spectacular, arr. Goff<br />

Richards; Syncopated Clock, Leroy Anderson,<br />

arr. James Gourlay; The Best of<br />

Abba, Andersson & Ulvaeus, arr. Frank<br />

Bernaerts; Something Stupid, solistes:<br />

Fausto D’Alessandro et Norbert Papaux,<br />

Carson Parks, arr. Alan Fernie;<br />

Hello Dolly, paroles: Anne-Marie Yerly,<br />

Hermann, arr. Klass van der Woude;<br />

That’s a Plenty, Lew Pollak, arr. Goff<br />

Richards; Barnard Castle, Goff Richards.<br />

www.bbtreyvaux.ch<br />

Blasmusik am Radio/ Strumenti a fiato alla radio<br />

D R S Fiirabigmusig jeweils von 19.00–19.30<br />

Montag, 5. September, Blasmusik auf Bergeshöh’n<br />

mit Formationen aus dem In- und Ausland<br />

Mittwoch, 7. September, Fiirabigmusig von Ur-Brass bis German-Brass<br />

Montag, 12. September, WASBE-Welt-Blasmusik-Konferenz 2005<br />

Rückblick auf die Veranstaltung in Singapur<br />

Mittwoch, 14. September, Militärmusik-Parade mit<br />

Rekrutenspiel 16-3-2004/2005<br />

Montag, 19. September, Vorschau auf 7. World Band Festival<br />

24. Sept. – 2. Okt. 2005 im KKL Luzern<br />

Mittwoch, 21. September, Neue Blaskapellen-CDs von<br />

Pilatus Musikanten Hergiswil und Hergolshäuser Musikanten<br />

Montag, 26. September, World Band Festival 2005 im KKL Luzern<br />

mit den Highlights<br />

Mittwoch, 28. September, Blasmusikalische <strong>Schweizer</strong> Reise<br />

jeweils 19–20 Uhr<br />

Donnerstag, 1. September, Faszination Brass<br />

CD «Fantasy» der Brighouse & Rastrick Band<br />

Montag, 5. September, Vorwärts Marsch<br />

Spiel Spital Rgt 8, Spiel Spital Rgt 3 und das Spiel Inf Rgt 10<br />

Donnerstag, 8. September, Faszination Brass<br />

Portrait zum 66. Geburtstag des bekannten englischen Brass-Band-Komponisten<br />

Derek Broadbent und Vorschau auf den 153. British Open Contest<br />

Montag, 12. September, Vorwärts Marsch<br />

Spiel Inf Rgt 83, Spiel Ter Rgt 42 und Spiel Inf Rgt 33<br />

Donnerstag, 15. September, Faszination Brass<br />

Vorschau auf 16. Yamaha Swiss Open Contest<br />

Sabato 3.9, 19.20, rete 2, Tàca Banda<br />

musiche per banda di Dirk Brossé*<br />

Domenica 4.9, 12.08 , rete 1, Concerto bandistico<br />

Filarmonica di Morbio, dir. Giorgio Cereghetti<br />

Sabato 10.9, 19.15/19.20, rete 2, Tàca Banda<br />

musiche per banda di Philip Sparke*<br />

Domenica 11.9, 12.08, rete 1, Concerto bandistico<br />

Filarmonica Unione Novazzano, dir. Franco Arrigoni<br />

Errata<br />

* Le musiche per banda di Brossé e Sparke, inizialmente previste in agosto,<br />

non sono andate in onda (cfr. UNISONO 13/14): al loro posto sono state<br />

invece trasmesse informazioni riguardanti il festival film di Locarno. Gli appassionati<br />

potranno ascoltare i brani dei due compositori rispettivamente<br />

sabato 3 e 10 settembre.<br />

29


In memoriam UNISONO 16 • 2005<br />

Alex<br />

Thommen<br />

21.3.1939 – 20.5.2005<br />

Es-Horn, Flügelhorn<br />

Musikverein Oberdorf BL<br />

Materialverwalter<br />

Ehrenmitglied MV Oberdorf<br />

Ernst<br />

Lemp<br />

19.3.1911 – 28.6.2005<br />

Dirigent<br />

Musikgesellschaft Wynau<br />

Eidgenössischer Veteran<br />

Ehrenmitglied MG Wynau<br />

Willi<br />

Thommen<br />

29.3.1931 – 25.5.2005<br />

Flügelhorn<br />

Musikverein Oberdorf BL<br />

Bibliothekar<br />

Ehrenmitglied MV Oberdorf<br />

Marcel<br />

Andrey<br />

1.1.1957 – 21.5.2005<br />

Saxophon<br />

Musikgesellschaft St. Silvester FR<br />

Kantonaler Veteran<br />

Ehrenmitglied MG St. Silvester<br />

Hans-Rudolf<br />

Moser<br />

13.2.1942 – 12.5.2005<br />

Metallharmonie Bern<br />

Musikgesellschaft<br />

Grosshöchstetten<br />

Musikgesellschaft Belp<br />

Musikgesellschaft Zimmerwald-Niedermuhlern<br />

Jakob<br />

Weyer<br />

25.7.1926 – 14.4.2005<br />

Es-Horn<br />

Musikgesellschaft Uettligen<br />

Eidgenössischer Veteran<br />

Vorstandsmitglied<br />

Ehrenmitglied MG Uettligen<br />

Ernst<br />

Salzmann<br />

25.4.1930 – 21.5.2005<br />

Trompete, Es-Horn<br />

Musikgesellschaft Schüpbach<br />

Kantonaler Ehrenveteran<br />

Präsident, Sekretär<br />

Ehrenmitglied MG Schüpbach<br />

Ernst<br />

Pfaff<br />

4.12.1916 – 13.5.2005<br />

Tenorhorn, Euphonium<br />

Musikverein Itingen<br />

Musikverein Lausen<br />

CISM-Veteran<br />

Präsident<br />

Ehrenmitglied MV Itingen<br />

Rudolf<br />

Weber<br />

3.2.1920 – 9.6.2005<br />

Flöte, Lyra<br />

Musikverein Harmonie Hausen<br />

am Albis<br />

Eidgenössischer Veteran<br />

Musikkommission<br />

Ehrenmitglied MV Harmonie<br />

Hausen am Albis<br />

Walter<br />

Hort<br />

28.6.1934 – 25.6.2005<br />

Cornett<br />

Musikgesellschaft Wittnau<br />

Kantonaler Ehrenveteran<br />

Rechnungsrevisor<br />

Ehrenmitglied MG Wittnau<br />

Franz<br />

Duss<br />

10.2.1919 – 21.6.2005<br />

Es-Horn, Bariton<br />

Musikgesellschaft Harmonie<br />

Sempach<br />

Musikgesellschaft Dierikon LU<br />

Eidgenössischer Veteran<br />

Ehrenmitglied<br />

MG Harmonie Sempach<br />

Gottfried Reichen<br />

15.3.1913 – 8.6.2005<br />

Dirigent<br />

Blaukreuzmusik Steffisburg<br />

Eidgenössischer Veteran<br />

Musikkommission des SBKMV<br />

Ehrendirigent Blaukreuzmusik<br />

Steffisburg<br />

Ehrenmitglied <strong>Schweizer</strong><br />

Blaukreuzmusikverband<br />

Fritz<br />

Scheurer<br />

1929 – 11.3.2005<br />

Basse<br />

Fanfare de Courcelon<br />

Vétéran fédéral<br />

Membre et ancien président<br />

de la société<br />

Président du syndicat ovin du<br />

Val-Terbi<br />

Membre fondateur du foyer<br />

mixte de Delémont et environs<br />

Oskar<br />

Wenger<br />

26.1.1918 – 5.7.2005<br />

Saxophon<br />

Musikcorps alte Garde<br />

Winterthur<br />

Musikverein Fehraltdorf<br />

Kantonaler Ehrenveteran<br />

Ehrenmitglied<br />

MG alte Garde Winterthur<br />

Ehrenmitglied MV Fehraltdorf<br />

Josef<br />

Wey<br />

26.12.1921 – 7.6.2005<br />

Posaune<br />

Brass Band Musikgesellschaft<br />

Rickenbach<br />

Eidgenössischer Veteran<br />

Vizepräsident,<br />

Musikkommission<br />

Ehrenmitglied<br />

BB MG Rickenbach<br />

Bitte beachten: Die Nekrologe sind auf einem speziellen Formular einzureichen. Dieses ist beim Kantonalvorstand, bei der Geschäftsstelle oder auf<br />

der Homepage des SBV (www.windband.ch) verfügbar. Nekrologe, die sich auf Todesfälle beziehen, welche mehr als drei Monate zurückliegen, können<br />

nicht mehr aufgenommen werden.<br />

30


UNISONO 16 • 2005 Veranstaltungskalender / Mémento / Calendario<br />

Meldet Konzerte rechtzeitig (siehe Redaktionsschluss unten rechts) bei:<br />

UNISONO, Chefredaktor Martin Sebastian, Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf,<br />

Fax 043 355 91 93, E-Mail <strong>unisono</strong>@windband.ch<br />

Die Veröffentlichungen im Veranstaltungskalender von UNISONO sind kostenlos.<br />

September/septembre/settembre<br />

1. Schwyz SZ, Fanfare brigata fanteria montagna 9, Concerto ❖<br />

2./3. Obergoldbach BE, Jugendmusik Landiswil: Konzert ★<br />

3. Aarwangen BE, MAG-Musikplousch der MG Aarwangen ★<br />

3. Embrach ZH, Jugendmusik Embrach: Matinéekonzert ★<br />

3. Henggart ZH, Mistrinanka – Galakonzert ★<br />

3. Raron VS, Veteranentagung des Oberwalliser Verbandes VVOMV ▲<br />

3. Zermatt VS, Verband Jugendmusik Wallis (JMVS):<br />

Kantonaler Jugendmusiktag<br />

▲<br />

3./4. Maienfeld GR, Jubiläum 175 Jahre MG Maienfeld ★<br />

4. Albisrieden ZH, StadtJugendMusik Zürich: Sommerkonzert ★<br />

4. Frauenkappelen BE, MG Frauenkappelen, Neuuniformierung ★<br />

7. Lugano TI, Rekrutenspiel 16-2, Sommer-Platzkonzert ❖<br />

8. Zürich-Altstetten ZH, StadtJugendMusik Zürich: Sommerkonzert ★<br />

9. Saas Balen VS, Jugendmusik Saas: Jubiläums-Jahreskonzert ★<br />

10. Emmenbrücke LU, 125 Jahre Musikgesellschaft Emmen ★<br />

10. Sirnach TG, Rekrutenspiel 16-2, Galakonzert OSEW ❖<br />

10. Monthey VS, Swiss Army Gala Band, concert ❖<br />

10./11. Sirnach TG, Ostschweizer Solisten- und Ensemble-Wettbewerb<br />

OSEW<br />

▲<br />

14. Schwammendingen ZH, Sommerkonzert Stadtharmonie Zürich<br />

Oerlikon-Seebach<br />

★<br />

16.–18. Villarimboud FR, 75 e anniversaire de la Société de musique<br />

de Villarimboud<br />

❖<br />

17. Basel-Land, Jubi-Tag 100 Joor MVBL in allen Bezirkshauptorten ▲<br />

17. Embrach ZH, Jugendmusik Embrach: Klinikfest ★<br />

17. Frauenfeld TG, Konzert zum Bettag, BKM Frauenfeld ★<br />

17. Langenthal BE, 26. Schweiz. Solisten- und Ensembles-<br />

Wettbewerb SSEW<br />

✚<br />

17. Solothurn, Solothurn Marching-Parade ✚<br />

17. Zürich, <strong>Schweizer</strong> Jugendmusikverband: Workshop Yamaha<br />

Bläserklassen/Klassenmusizieren<br />

✚<br />

17./18. Lugano TI, Civica filarmonica di Lugano e LBBW: doppio concerto ❖<br />

18. Kleindöttingen AG, Konzert der MG Kleindöttingen ★<br />

19. Dietikon ZH, Spiel Infanteriebrigade 7, Konzert ❖<br />

19. Zürich, Sommerkonzert Stadtharmonie Zürich Oerlikon-Seebach ★<br />

20. Herisau AR, Spiel Infanteriebrigade 7, Konzert ❖<br />

21. Muttenz BL, Rekrutenspiel 16-2, Konzert mit dem Orchester<br />

der Suworow-Akademie, Moskau<br />

❖<br />

21. Jona SG, Spiel Infanteriebrigade 7, Konzert ❖<br />

22. Buchs SG, Spiel Infanteriebrigade 7, Konzert ❖<br />

23. Bassersdorf ZH, 75 Jahre Musikverein Bassersdorf<br />

«Bassersdorf macht Musig»<br />

★<br />

24. Bassersdorf ZH, Jubiläumsfeier Musikverein Bassersdorf,<br />

Gastverein Stadtkappelle Freising D<br />

★<br />

24. Lommiswil SO, 125 Jahre MG Lommiswil ★<br />

24. Luzern, Swiss Army Big Band, Konzert ❖<br />

24. Luzern, Brass in Concert, 16th Yamaha Swiss Open Contest ●<br />

24. Luzern, World Band Festival – Live, Black Dyke Band,<br />

Piccadilly Six, Orchester der Suwarov Militärakademie Moskau,<br />

Repräsentationsorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel,<br />

Brass Band Bürgermusik Luzern<br />

●<br />

24. Luzern, Brass-Gala, Black Dyke Band ●<br />

24. Neuchâtel, Fanfare ER 16-2, Show en salle, Fête des Vendanges ❖<br />

25. Bassersdorf ZH, Musiktag Zürcher Unterland ★<br />

25. Deitingen SO, Solothurner Blasmusikpreis ▲<br />

25. Luzern, Matinée Swiss Army Big Band ❖<br />

25. Luzern, Big Band Matinee, Swiss Army Big Band & Pepe Lienhard ●<br />

25. Luzern, The World Famous, Slokar Trombone Quartet ●<br />

25. Neuchâtel, Fanfare ER 16-2, Concert en plein air ❖<br />

25. Neuchâtel, Fanfare ER 16-2, Cortège ❖<br />

25. Willisau LU, Herbstkonzert der Feldmusik Willisau-Land ★<br />

27. Luzern, Repräsentationsorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel<br />

Entertainment-Gala<br />

❖<br />

27. Luzern, Entertainment – Gala «Music & Show», Swiss Army<br />

Concert Band, Yasmine Meguid, Gesang, Roy Ellis, Gesang ●<br />

28. Luzern, Harmony – Gala, Blasorchester Siebnen,<br />

Rundfunk Blasorchester Leipzig<br />

●<br />

29. Breitenbach SO, Swiss Army Brass Band, Konzert ❖<br />

29. Luzern, Classical – Gala, Württembergische Philharmonie,<br />

Sir James & Lady Jeanne Galway, Flöte<br />

●<br />

29. Olten SO, Symphonisches Blasorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel,<br />

Benefizkonzert<br />

❖<br />

30. Luzern, Symphonisches Blasorchester <strong>Schweizer</strong> Armeespiel<br />

Military Orchestra-Gala<br />

❖<br />

30. Luzern, Military Orchestra – Gala, The Band of the Grenadier<br />

Guards London, Swiss Army Symphonic Wind Orchestra ●<br />

30. Zofingen AG, Swiss Army Brass Band, Konzert ❖<br />

Zeichenerklärung<br />

▲ kantonal<br />

✚ national/eidgenössisch<br />

● international<br />

★ Vereinsanlass<br />

❖ regional<br />

UNISONO<br />

Organ des SBV, Organe de l’ASM<br />

Organo dell’ABS, Organ da ell’UMS<br />

Erscheint zweimal monatlich,<br />

Publication bimensuelle, Pubblicazione bimensile<br />

Redaktion Deutschschweiz<br />

Martin Sebastian, Chefredaktor<br />

Bettlistrasse 28, 8600 Dübendorf<br />

Telefon 043 355 91 92, Fax 043 355 91 93<br />

<strong>unisono</strong>@windband.ch<br />

Rédaction romande<br />

Jean-Raphaël Fontannaz<br />

case postale 986, 3960 Sierre<br />

Natel 079 250 90 29, <strong>unisono</strong>-f@windband.ch<br />

Redazione italiana<br />

Nathalie Padlina, Via Verdella 8a, 6942 Savosa<br />

Tel. 091 966 25 83, 044 364 49 71<br />

<strong>unisono</strong>-i@windband.ch<br />

In memoriam<br />

Geschäftsstelle SBV, Postfach, 5001 Aarau<br />

Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />

info@windband.ch<br />

jugendmusik.ch<br />

Siegfried Aulbach,<br />

Schwalmerenweg 20, 3800 Interlaken,<br />

Tel. P. 033 823 10 52, info@jugendmusik.ch<br />

<strong>Schweizer</strong> Blasmusik-Dirigentenverband BDV<br />

Theo Martin, Talstrasse 6, 2553 Safnern,<br />

Tel. G. 032 321 90 21, P. 032 355 28 80<br />

tmartin@bielertagblatt.ch<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV<br />

Association suisse des musiques ASM<br />

Associazione bandistica svizzera ABS<br />

Uniun da musica svizra UMS<br />

Hans Luternauer, Zentralpräsident<br />

Galgenmattweg 2, 6260 Reiden<br />

Tel. G. 062 749 00 50, Fax P 062 758 54 27<br />

hans.luternauer@windband.ch<br />

Geschäftsstelle SBV, Secrétariat ASM<br />

Segretariato ABS<br />

Paul Häner, Postfach, 5001 Aarau,<br />

Tel. 062 822 81 11, Fax 062 822 81 10<br />

info@windband.ch<br />

Musikkommission<br />

Blaise Héritier, Präsident<br />

1045 Ogens, Tél./fax 021 887 82 65<br />

blaise.heritier@windband.ch<br />

Redaktionskommission<br />

Martin Scheidegger, Präsident<br />

Jungfrauweg 1, 3110 Münsingen<br />

Tel. P. 031 721 36 88, Fax 031 720 53 13<br />

martin.scheidegger@windband.ch<br />

Abonnementspreise/Prix d’abonnement/<br />

Prezzo d’abbonamento<br />

Jährlich/Année/Anno<br />

(24 Nummern/numéros/numeri) Fr. 35.–,<br />

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d’adresses/Cambiamenti d’indirizzo<br />

Lena Garcia, Tel. 071 272 74 01,<br />

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Inseratenschluss<br />

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Nr. 17/2005: 29. August 2005<br />

Nr. 18/2005: 13. September 2005<br />

Redaktionsschluss<br />

Délai pour les textes rédactionnels<br />

Termine per i testi redazionali<br />

Nr. 17/2005: 26. August 2005<br />

Nr. 18/2005: 12. September 2005<br />

31


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Datum: 17. September 2005<br />

Zeit: 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Musik Haag AG, Kirchstrasse 15,<br />

8280 Kreuzlingen<br />

Tel. 071 672 27 15,<br />

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Pauken ab Fr. 195.–<br />

Dank Blasmusik<br />

UNISONO berichtet von berührenden<br />

Momenten, spannenden Erlebnissen,<br />

lustigen Anekdoten oder interessanten<br />

Begegnungen im Zusammenhang mit<br />

Blasmusik.<br />

AZA 9001 St.Gallen UNISONO<br />

Familie Vogel, Menzberg<br />

Von 1975 bis 1980 war Tony Vogel selber Aktivmitglied<br />

der Musikgesellschaft Menzberg. Dann aber<br />

folgte ein 15 Jahre langer Unterbruch – sozusagen<br />

eine Babypause –, bis dann seine Kinder Toni jun.,<br />

Regula, Andrea und Renate eins nach dem andern<br />

der Jungmusik beitraten. Das war vor allem Bruder<br />

Josefs Verdienst. Der Primarlehrer, selber seit 16 Jahren<br />

Dirigent bei der Dorfmusik, hatte nicht nur seinen<br />

eigenen vier Kindern, sondern auch Tonys Nachwuchs<br />

unterdessen Blasmusikunterricht erteilt.<br />

Offenbar ein talentierter Pädagoge und begeisterter<br />

Musiker, der so lange bei seinem Bruder «stürmte»,<br />

bis dieser wieder dem Musikverein beitrat. Renate<br />

(12), die Jüngste, spielt heute Bariton bei den Jungmusikanten,<br />

Toni jun. (20) ebenfalls wie sein Vater<br />

Bariton, Regula (19) und Andrea (18) Kornett bei der<br />

MG Menzberg. Zu Hause oder ab und zu in der Kirche<br />

wird auch im Quartett musiziert. Wenn auswärtige<br />

Konzerte angesagt sind, sorgt Ehefrau und Mutter<br />

Regina dafür, dass auf dem Bauernhof alles rund<br />

läuft. Finden die Konzerte im Dorf statt, lässt sie sich<br />

diese nicht entgehen. «Das Musizieren als gemeinsames<br />

Hobby gibt uns Zusammenhalt und sorgt für<br />

Familienausflüge», so Tony sen., «…und erst noch in<br />

der gleichen Uniform», fügt er an – merklich erfreut<br />

über die Neuuniformierung.<br />

Erzählt uns Eure «Dank Blasmusik»-Geschichte!

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