Das Keltenjahr 2011

Das Keltenjahr 2011 Das Keltenjahr 2011

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04.07.2012 Aufrufe

Die Kelten Druiden. Fürsten. Krieger. bis 22. Mai 2011 Für das Keltenjahr 2011 hat das Weltkulturerbe-Team Völklinger Hütte wieder ein spannendes Programm zu - sammengestellt. Noch bis zum 22. Mai 2011 gibt die Ausstellung „Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.“ einen umfassenden Einblick in die keltische Kultur in der Großregion. Damals war die Großregion mit dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg und dem belgischen Wallonien ein bedeutendes Zentrum Europas. Die 1.650 Ausstellungsstücke zeigen einen umfassenden Einblick in die vor 2.500 Jahren neu entstandene Latène- Kultur der Kelten. In dieser Zeit der „Eisenfürsten“ gelang es keltischen Schmieden, Werkzeuge und Waffen aus Eisen herzustellen, wie sie die damalige Welt nicht kannte. Wir sind sehr glücklich und stolz, dass es gelungen ist, erstmals diese Kultur der Kelten mit ihrem „eisernen Hintergrund“ am wichtigsten Ort der industriellen Eisenerzeugung, dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, vorzustellen. 40 Leihgeber aus neun europäischen Ländern haben diese Ausstellung mit hochkarätigen Leihgaben unterstützt. Erstmals haben wir zusammen mit 33 Partnern in der Großregion eine Europäische Keltenroute konzipiert, die die heute noch sicht- Bereits mehr als 85.000 Besucher! Das Keltenjahr 2011 und erlebbaren magischen Orte keltischer Kultur in der Großregion versammelt. Neben dem Besuch der Ausstellung gibt der Besuch der Ankerpunkte und Orte der Europäischen Keltenroute einen umfassenden Eindruck keltischer Kultur im Herzen Europas. Mit der Europäischen Keltenroute startet auch ein touristisches Konzept, das die europäischen Dimensionen keltischer Kultur in den folgenden Jahren intensiv in den Blick nehmen wird. Mit „Urban Art – Graffiti 21“ setzt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte seine Ausstellungsreihe zur Kunst des 21. Jahrhunderts und ihrer Grenzüberschreitungen fort. Thematisieren die großen Lichtinstallationen von Hans Peter Kuhn und Michael Seyl eine neue Form künstlerischer Wahrnehmung von Industriekultur, fokussierte „GameArt“ 2003/04 die dem elektronischen Gaming entspringende neue Kunstform des 21. Jahrhunderts, so thematisiert „Urban Art – Graffiti 21“ die Kunst des Graffiti in der Folge der StreetArt des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Am 17. April 2011 eröffnen wir mit einem Tag der Jugend in der Völklinger Hütte (freier Eintritt für alle jungen Menschen bis 18 Jahre), ab 17 Uhr mit einer HipHop Party (freier Ein- tritt für alle), die größte Urban Art Ausstellung in Europa: 36 Künstler mit 56 Werken ermöglichen einen umfassenden Einblick in diese weltweit neue Kunstgattung. Die Werke der Urban Art Künstler sind auf dem Wege, in die Sammlung großer Museen einzuziehen und erzielen auf Auktionen und Kunstmessen dieser Welt Rekordpreise. Die Eröffnung der „Urban Art – Graffiti 21“ erfolgt zeitgleich mit der Urban Art-Ausstellung des Museum of Communication Art (MOCA) in Los Angeles, die einen umfassenden Überblick über die amerika nische Szene gibt. Ab Samstag, 18. Juni, zeigen wir die größte Retrospektive der Kunst des berühmten amerikanischen Pop Art Künstlers Mel Ramos. Die 89 Bilder und Skulpturen kommen direkt aus der Albertina, Wien nach Völklingen ins Saarland. Mel Ramos hat mit seinen synthetischen Bildern nackter Frauen ein Oeuvre geschaffen, das die Warenwelt der Pop Art kritisch in den Blick nimmt. Mit „Mel Ramos – 50 Jahre PopArt“ setzen wir nach Duane Hanson auch die Reihe der Kunst fort, die einen intensiven Fokus auf die Zeit der Pop Art legt, in der die konzeptionelle Grundlage auch für die Industriekultur gelegt wurde. Die Hinwendungen der Kunst zur Alltagskultur, zum Niedergang ehemals glänzender Produktionsstandorte, ist Teil einer Kulturbewegung, die mit Mitteln der Popular Art die Dimension unserer modernen Zivilisation in den Blick nimmt. Insofern sind die Industrie kultur des Weltkulturerbes Völklinger Hütte und die Pioniere der Pop Art Wesensverwandte. Darüber hinaus bieten wir für Sie 6.000 m Besucherwege und das ScienceCenter Ferrodrom ® , das auf 10.000 m 2 Ausstellungsfläche mehr als 100 Erlebnis – und Experimentierstationen rund um die Themen Eisen und Stahl und Feuer, Wasser, Erde, Luft bietet . Ich lade Sie herzlich ein, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur und seine Ausstellungen und Projekte zu besuchen. Dr. Meinrad Maria Grewenig Generaldirektor des Welt kulturerbes Völklinger Hütte Gefördert von: Saisoneröffnung Jugendtag Sonntag, 17. April 2011, von 10 bis 19 Uhr Freier Eintritt für Personen bis 18 Jahre Eröffnung der Ausstellung „UrbanArt – Graffiti 21“ Science Center Ferrodrom ® , Weltkulturerbe Völklinger Hütte und Paradies und „Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.“ Kostenfreie Hüttenführungen, Kinderrallye durch die Keltenausstellung, Thematische Führungen 17 Uhr: Hip-Hop-Konzert mit internationalen DJs Eintritt frei für alle Infos: Tel. 06898/9100-100 visit@voelklinger-huette.org www.voelklinger-huette.org Pressestimmen zu „Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.“ Die Ausstellung „Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.“ ist auf ein außergewöhnliches Medienecho gestoßen. Mehr als 130 Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsender aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg haben über die Keltenausstellung berichtet. „Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.“ ist noch bis zum 22. Mai 2011 im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zu sehen. „Zum ersten Mal in der Geschichte der Keltenforschung wird ein derartig umfassendes Panorama geboten. Es ist grandios.“ (Dieter Bartetzko, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. November 2010) „Mit ‚Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.‘ gelingt es dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte wieder einmal, ein Stück Geschichte auf hervorragende Weise zu dokumentieren und dem Publikum nahe zu bringen.“ (C. Spielmann, Lëtzebuerger Journal, 19. November 210) „In Völklingen ist nun – 20 Jahre nach der großen Kelten-Ausstellung im Palazzo Grassi in Venedig – Gelegenheit, das kriegerische Volk als Träger einer großen Kultur zu erleben.“ (Petra Bosetti, art – Das Kunstmagazin, 24. No vember 2010) „Bemerkenswert ist an dieser bislang größten Keltenausstellung mit insgesamt 1.650 Exponaten auch ihre Präsentation. In der ehemaligen Gebläsehalle der Hütte, mit riesigen Rädern und Maschinen, fügen sich die großteils eisernen Exponate in matt beleuchteten Vitrinen in ein imposantes Ambiente.“ (Thomas Groß, Mannheimer Morgen, 18. Dezember 2010) „Eisenverarbeitung gestern und heute: Es ist ein passender Ort für diese atemberaubend reiche Schau.“ (Manfred Schwarz, Süddeutsche Zeitung, 3. Januar 2011) Kessel von Gundestrup 100-15 v. Chr., Dänisches Nationalmuseum Kopenhagen UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Lichtinstallation von H. P. Kuhn Goldschatz v. Sontheim, 130-15 v. Chr., Prähistorische Staatssamlung München

Die Kelten<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.<br />

bis 22. Mai <strong>2011</strong><br />

Für das <strong>Keltenjahr</strong> <strong>2011</strong> hat<br />

das Weltkulturerbe-Team<br />

Völklinger Hütte wieder ein<br />

spannendes Programm zu -<br />

sammengestellt. Noch bis<br />

zum 22. Mai <strong>2011</strong> gibt die Ausstellung<br />

„Die Kelten – Druiden.<br />

Fürsten. Krieger.“ einen<br />

umfassenden Einblick in die<br />

keltische Kultur in der Großregion.<br />

Damals war die Großregion<br />

mit dem Saarland,<br />

Rheinland-Pfalz, Lothringen,<br />

Luxemburg und dem belgischen<br />

Wallonien ein bedeutendes<br />

Zentrum Europas. Die<br />

1.650 Ausstellungsstücke zeigen<br />

einen umfassenden Einblick<br />

in die vor 2.500 Jahren<br />

neu entstandene Latène-<br />

Kultur der Kelten. In dieser<br />

Zeit der „Eisenfürsten“ gelang<br />

es keltischen Schmieden,<br />

Werkzeuge und Waffen aus<br />

Eisen herzustellen, wie sie die<br />

damalige Welt nicht kannte.<br />

Wir sind sehr glücklich und<br />

stolz, dass es gelungen ist,<br />

erstmals diese Kultur der<br />

Kelten mit ihrem „eisernen<br />

Hintergrund“ am wichtigsten<br />

Ort der industriellen Eisenerzeugung,<br />

dem Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte, vorzustellen.<br />

40 Leihgeber aus neun<br />

europäischen Ländern haben<br />

diese Ausstellung mit hochkarätigen<br />

Leihgaben unterstützt.<br />

Erstmals haben wir<br />

zusammen mit 33 Partnern in<br />

der Großregion eine Europäische<br />

Keltenroute konzipiert,<br />

die die heute noch sicht-<br />

Bereits mehr als<br />

85.000 Besucher!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Keltenjahr</strong> <strong>2011</strong><br />

und erlebbaren magischen<br />

Orte keltischer Kultur in<br />

der Großregion versammelt.<br />

Neben dem Besuch der Ausstellung<br />

gibt der Besuch der<br />

Ankerpunkte und Orte der<br />

Europäischen Keltenroute<br />

einen umfassenden Eindruck<br />

keltischer Kultur im Herzen<br />

Europas. Mit der Europäischen<br />

Keltenroute startet auch ein<br />

touristisches Konzept, das die<br />

europäischen Dimensionen<br />

keltischer Kultur in den folgenden<br />

Jahren intensiv in den<br />

Blick nehmen wird.<br />

Mit „Urban Art – Graffiti 21“<br />

setzt das Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte seine Ausstellungsreihe<br />

zur Kunst des<br />

21. Jahrhunderts und ihrer<br />

Grenzüberschreitungen fort.<br />

Thematisieren die großen<br />

Lichtinstallationen von Hans<br />

Peter Kuhn und Michael Seyl<br />

eine neue Form künstlerischer<br />

Wahrnehmung von Industriekultur,<br />

fokussierte „GameArt“<br />

2003/04 die dem elektronischen<br />

Gaming entspringende<br />

neue Kunstform des 21.<br />

Jahrhunderts, so thematisiert<br />

„Urban Art – Graffiti 21“ die<br />

Kunst des Graffiti in der Folge<br />

der StreetArt des ausgehenden<br />

20. Jahrhunderts. Am<br />

17. April <strong>2011</strong> eröffnen wir mit<br />

einem Tag der Jugend in der<br />

Völklinger Hütte (freier Eintritt<br />

für alle jungen Menschen<br />

bis 18 Jahre), ab 17 Uhr mit<br />

einer HipHop Party (freier Ein-<br />

tritt für alle), die größte Urban<br />

Art Ausstellung in Europa:<br />

36 Künstler mit 56 Werken<br />

ermöglichen einen umfassenden<br />

Einblick in diese weltweit<br />

neue Kunstgattung. Die Werke<br />

der Urban Art Künstler sind<br />

auf dem Wege, in die Sammlung<br />

großer Museen einzuziehen<br />

und erzielen auf Auktionen<br />

und Kunstmessen dieser Welt<br />

Rekordpreise.<br />

Die Eröffnung der „Urban Art<br />

– Graffiti 21“ erfolgt zeitgleich<br />

mit der Urban Art-Ausstellung<br />

des Museum of Communication<br />

Art (MOCA) in Los Angeles,<br />

die einen umfassenden<br />

Überblick über die amerika nische<br />

Szene gibt.<br />

Ab Samstag, 18. Juni, zeigen<br />

wir die größte Retrospektive<br />

der Kunst des berühmten<br />

amerikanischen Pop Art<br />

Künstlers Mel Ramos. Die 89<br />

Bilder und Skulpturen kommen<br />

direkt aus der Albertina, Wien<br />

nach Völklingen ins Saarland.<br />

Mel Ramos hat mit seinen<br />

synthetischen Bildern nackter<br />

Frauen ein Oeuvre geschaffen,<br />

das die Warenwelt der Pop Art<br />

kritisch in den Blick nimmt.<br />

Mit „Mel Ramos – 50 Jahre<br />

PopArt“ setzen wir nach<br />

Duane Hanson auch die Reihe<br />

der Kunst fort, die einen intensiven<br />

Fokus auf die Zeit der<br />

Pop Art legt, in der die konzeptionelle<br />

Grundlage auch für<br />

die Industriekultur gelegt<br />

wurde. Die Hinwendungen der<br />

Kunst zur Alltagskultur, zum<br />

Niedergang ehemals glänzender<br />

Produktionsstandorte, ist<br />

Teil einer Kulturbewegung, die<br />

mit Mitteln der Popular Art die<br />

Dimension unserer modernen<br />

Zivilisation in den Blick nimmt.<br />

Insofern sind die Industrie kultur<br />

des Weltkulturerbes Völklinger<br />

Hütte und die Pioniere<br />

der Pop Art Wesensverwandte.<br />

Darüber hinaus bieten wir für<br />

Sie 6.000 m Besucherwege<br />

und das ScienceCenter Ferrodrom<br />

® , das auf 10.000 m 2<br />

Ausstellungsfläche mehr als<br />

100 Erlebnis – und Experimentierstationen<br />

rund um die<br />

Themen Eisen und Stahl und<br />

Feuer, Wasser, Erde, Luft<br />

bietet .<br />

Ich lade Sie herzlich ein, das<br />

Weltkulturerbe Völklinger<br />

Hütte – Europäisches Zentrum<br />

für Kunst und Industriekultur<br />

und seine Ausstellungen und<br />

Projekte zu besuchen.<br />

Dr. Meinrad Maria Grewenig<br />

Generaldirektor<br />

des Welt kulturerbes<br />

Völklinger Hütte<br />

Gefördert von:<br />

Saisoneröffnung<br />

Jugendtag<br />

Sonntag, 17. April <strong>2011</strong>, von 10 bis 19 Uhr<br />

Freier Eintritt für Personen bis 18 Jahre<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

„UrbanArt – Graffiti 21“<br />

Science Center Ferrodrom ® ,<br />

Weltkulturerbe Völklinger<br />

Hütte und Paradies und<br />

„Die Kelten – Druiden.<br />

Fürsten. Krieger.“<br />

Kostenfreie Hüttenführungen,<br />

Kinderrallye durch<br />

die Keltenausstellung,<br />

Thematische Führungen<br />

17 Uhr: Hip-Hop-Konzert mit<br />

internationalen DJs<br />

Eintritt frei für alle<br />

Infos:<br />

Tel. 06898/9100-100<br />

visit@voelklinger-huette.org<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Pressestimmen zu<br />

„Die Kelten – Druiden. Fürsten. Krieger.“<br />

Die Ausstellung „Die Kelten –<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.“<br />

ist auf ein außergewöhnliches<br />

Medienecho gestoßen. Mehr<br />

als 130 Zeitungen, Rundfunk-<br />

und Fernsehsender aus<br />

Deutschland, Frankreich und<br />

Luxemburg haben über die<br />

Keltenausstellung berichtet.<br />

„Die Kelten – Druiden. Fürsten.<br />

Krieger.“ ist noch bis<br />

zum 22. Mai <strong>2011</strong> im Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte zu<br />

sehen.<br />

„Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

der Keltenforschung<br />

wird ein derartig umfassendes<br />

Panorama geboten. Es ist<br />

grandios.“<br />

(Dieter Bartetzko, Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, 22. November<br />

2010)<br />

„Mit ‚Die Kelten – Druiden.<br />

Fürsten. Krieger.‘ gelingt es<br />

dem Weltkulturerbe Völklinger<br />

Hütte wieder einmal, ein<br />

Stück Geschichte auf hervorragende<br />

Weise zu dokumentieren<br />

und dem Publikum<br />

nahe zu bringen.“<br />

(C. Spielmann, Lëtzebuerger<br />

Journal, 19. November 210)<br />

„In Völklingen ist nun – 20<br />

Jahre nach der großen Kelten-Ausstellung<br />

im Palazzo<br />

Grassi in Venedig – Gelegenheit,<br />

das kriegerische Volk als<br />

Träger einer großen Kultur zu<br />

erleben.“<br />

(Petra Bosetti, art – <strong>Das</strong> Kunstmagazin,<br />

24. No vember 2010)<br />

„Bemerkenswert ist an dieser<br />

bislang größten Keltenausstellung<br />

mit insgesamt 1.650<br />

Exponaten auch ihre Präsentation.<br />

In der ehemaligen Gebläsehalle<br />

der Hütte, mit riesigen<br />

Rädern und Maschinen,<br />

fügen sich die großteils eisernen<br />

Exponate in matt beleuchteten<br />

Vitrinen in ein<br />

imposantes Ambiente.“<br />

(Thomas Groß, Mannheimer Morgen,<br />

18. Dezember 2010)<br />

„Eisenverarbeitung gestern<br />

und heute: Es ist ein passender<br />

Ort für diese atemberaubend<br />

reiche Schau.“<br />

(Manfred Schwarz, Süddeutsche<br />

Zeitung, 3. Januar <strong>2011</strong>)<br />

Kessel von Gundestrup 100-15 v. Chr., Dänisches Nationalmuseum Kopenhagen UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der Lichtinstallation von H. P. Kuhn Goldschatz v. Sontheim, 130-15 v. Chr., Prähistorische Staatssamlung München


Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte<br />

Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur<br />

2<br />

Minister Karl Rauber (r.) und Generaldirektor Meinrad Maria Grewenig<br />

<strong>Das</strong> Ferrodrom ®<br />

Ab dem 17. April öffnet das<br />

Science Center „Ferrodrom<br />

® “ wieder seine Tore.<br />

An über 100 Experimentier-<br />

und Mitmachstationen können<br />

Kinder und Erwachsene<br />

den Prozess der Eisengewinnung<br />

spielerisch nachvollziehen.<br />

Die Erlebniswelt für<br />

Groß und Klein inszeniert die<br />

vier Elemente, die für die<br />

Eisen herstellung elementar<br />

sind: Feuer, Wasser, Erde<br />

und Luft.<br />

Zielsetzung von Science<br />

Centern wie dem Ferrodrom<br />

® ist, die Besucher<br />

durch eine spannende und<br />

unterhaltsame Präsentation<br />

für wissenschaftliche Themen<br />

zu sensibilisieren.<br />

Im Zentrum steht dabei<br />

das eigene Experimentieren.<br />

<strong>Das</strong> ScienceCenter Ferrodrom<br />

® bietet einen spielerischen<br />

Zugang zu den industriellen<br />

Prozessen und naturwissenschaftlichenPhänomenen,<br />

die über Jahrzehnte<br />

Feuertornado im ScienceCenter Ferrodrom ®<br />

<strong>Das</strong> Paradies<br />

„<strong>Das</strong> Paradies“ ist der ‚wilde‘<br />

Landschaftsgarten im Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte.<br />

<strong>Das</strong> Gelände der ehemaligen<br />

Kokerei bis zur Saar wurde<br />

25 Jahre lang sich selbst<br />

überlassen. Hier konnten sich<br />

Tiere und Pflanzen – wie im<br />

Paradies - frei entfalten und<br />

haben Schritt für Schritt das<br />

Terrain zurückerobert und<br />

verwandelt.<br />

Nach den Plänen von Catherina<br />

Ruffing Gräfin Bernadotte<br />

af Wisborg von der Insel<br />

Mainau entstand ein Landschaftsgarten<br />

von 33.000 m 2,<br />

der die Symbiose von Indus-<br />

die Arbeit in der Roheisenproduk<br />

tion der Völklinger<br />

Hütte bestimmten. Es ist<br />

das einzige Science Center<br />

zum Thema Eisen und Stahl<br />

in der Großregion SaarLor-<br />

Lux.<br />

Zu den Highlights gehört der<br />

mannshohe Feuertornado. Er<br />

zündet alle zehn Minuten.<br />

Die Windmaschine neben<br />

dem Kohlegleis repräsentiert<br />

das Element Luft. Auf Knopfdruck<br />

können die Besucher<br />

verschiedene Windstärken<br />

vom Frühlingslüftchen bis zu<br />

Windstärke acht erzeugen.<br />

Im Hochofenbüro steht ein<br />

Modell der Transportsysteme<br />

in der Völklinger Hütte,<br />

die zu den Pionierleistungen<br />

der Hütte gehörten. Die<br />

Besucher können hautnah<br />

erleben, wie der Transport<br />

der Rohstoffe einst funktionierte.<br />

<strong>Das</strong> ScienceCenter Ferrodrom<br />

® ist täglich von 10 bis<br />

19 Uhr geöffnet.<br />

trie und Natur in 12 Gartenräumen<br />

inszeniert.<br />

Begleitend zur Keltenausstellung<br />

in der Gebläsehalle<br />

wurden im Paradies mehrere<br />

Hochbeete mit Pflanzen an-<br />

gelegt, die schon die Kelten<br />

kannten. Der Schwerpunkt<br />

liegt auf keltischen Heilkräutern.<br />

Aber auch ein Wildkraut wie<br />

„Mädesüß“, das die Kelten<br />

als ‚heilige‘ Pflanze verehrt<br />

haben sollen, findet sich im<br />

Kelten garten. Die Kelten<br />

nutzten Mädesüß, um ihren<br />

Met zu süßen.<br />

<strong>Das</strong> Paradies ist täglich von<br />

10 bis 19 Uhr geöffnet.<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte - einer der spannendsten Orte der Welt, täglich geöffnet<br />

Ende 2008 gewann Barack<br />

Obama die US-Präsidentschaftswahl<br />

mit dem legendären<br />

Schlagwort „Change“.<br />

<strong>Das</strong> Signet zu dieser Kampagne<br />

gestaltete der amerikanische<br />

StreetArt-Aktivist<br />

Shepard Fairey. Es zeigt das<br />

Konterfei des Präsidenten<br />

Barack Obama und das Schlagwort<br />

„Change“. Dieses Plakat<br />

richtete schlag artig ein<br />

Augenmerk auf die neue<br />

Urban Art-Szene.<br />

Die Wurzeln der Urban Art<br />

liegen in der Graffitikunst im<br />

aus gehenden 20. Jahrhundert.<br />

Heute wird UrbanArt als<br />

weltumspannendes kulturelles<br />

Phänomen wahrgenommen.<br />

Shepard Faireys handsigniertes<br />

Plakat „Change“ zeigt die<br />

gesellschaftlichen Möglichkeiten<br />

heutiger StreetArt-<br />

Künstler und ist eines der<br />

Exponate, die ab Sonntag, den<br />

17. April <strong>2011</strong>, im Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte zu sehen<br />

sein werden. „Urban Art –<br />

Graffiti 21“ zeigt einen Überblick<br />

über die Kunst des 21.<br />

Jahrhunderts, die sich aus<br />

dem Graf fiti entwickelt hat.<br />

Mit 36 Künstlern ist es die<br />

größte Ausstellung zur Urban<br />

Art in Europa. Die Künstler<br />

kommen aus Amerika und aus<br />

verschiedenen europäischen<br />

Ländern. Sie gehören zu den<br />

Stars der Szene.<br />

Graffi ti 21 New York | Paris | Berlin | Völklingen<br />

Die Metropolen der Welt sind<br />

die Inspirationsquellen dieser<br />

Künstler: New York, Paris,<br />

Berlin, Kopenhagen, São<br />

Paulo. Die Wurzeln der Urban-<br />

Art liegen in den 70er Jahren<br />

des 20. Jahrhunderts und<br />

werden bestimmt von großformatigen<br />

Schriftmotiven<br />

und figurativen Elementen,<br />

die auf Häuserwände aufgesprüht<br />

werden. Oft ohne Ge-<br />

nehmigung und in einer rechtlichen<br />

Grauzone sorgen diese<br />

Graffitis für öffentliche Empörung.<br />

Viele der Künstler, die in den<br />

80er und 90er Jahren zur<br />

Graffiti-Szene gehörten und<br />

ihre Spuren auch in den Großstädten<br />

hinterließen, arbeiten<br />

nun in Ateliers. Und schaffen<br />

Werke, die bleiben. Für ihre<br />

stark dem Graffiti verbunde-<br />

nen Formen und Motive verwenden<br />

sie Leinwände und<br />

haben den Weg in die Galerien<br />

und Museen angetreten.<br />

Neben dem Pinsel stellen die<br />

Sprühdosen aber immer noch<br />

die Werkzeuge der Urban Art-<br />

Künstler dar.<br />

<strong>Das</strong> Weltkulturerbe Völklinger<br />

Hütte zeigt 56 Werke der<br />

Urban Art in der atemberaubenden<br />

Atmosphäre der Möllerhalle.<br />

Die Künstlerauswahl zu<br />

„Urban Art – Graffiti 21“<br />

erfolgte in Kooperation mit<br />

art conexxion, Saarbrücken,<br />

und dem Künstler RESO.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein<br />

Katalog zum Preis von 9,95 €.<br />

UrbanArt – Graffiti 21<br />

Die Künstler<br />

123 Klan, Victor Ash,<br />

Base23, Blek le Rat,<br />

Philippe Baudelocque,<br />

Henry Chalfant, CMP ONE,<br />

Martha Cooper, Cope2, Daim,<br />

Darco, Dare, ECB,<br />

Evol, Shepard Fairey,<br />

Os Gêmeos, Invader,<br />

Klark Kent, „Wolfgang“ Krell,<br />

Loomit, Mick La Rock,<br />

Mr. A, Miss Tic, Nils Müller,<br />

José Parlá, Pius Portmann,<br />

Reso, Shok-1, Suso33,<br />

Swet, Tilt, Ata Toast Bozaci,<br />

Stefan Winterle, WON ABC<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Urban Art – Graffiti 21<br />

ab 17. April <strong>2011</strong><br />

123 Klan Victor Ash Base23 Blek le Rat Philippe<br />

Baudelocque Henry Chalfant CMP ONE Martha Cooper<br />

Cope2 Daim Darco Dare ECB Evol Shephard Fairey<br />

Os Gêmeos Invader Klark Kent Wolfgang Krell Loomit<br />

Mick La Rock Mr. A. Miss Tic Nils Müller José Parlá<br />

Pius Portmann Reso Shok-1 Suso33 Swet Tilt<br />

Ata Toast Bozaci Stefan Winterle WON ABC<br />

<strong>Das</strong> Paradies im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Nils Müller: Deep Down & Dirty 3, 2007 Cope2: „Worlds Famous Bubbles“, <strong>2011</strong><br />

Hip-Hop-Party<br />

Sonntag, 17. April <strong>2011</strong>,<br />

17 Uhr<br />

„Urban Art – Graffiti 21“ eröffnet<br />

am Sonntag, 17. April<br />

<strong>2011</strong>, mit einer prominent<br />

besetzten Hip-Hop-Party.<br />

Hip-Hop-Pioniere und internationale<br />

DJs werden das<br />

Hüttengelände in eine Partyzone<br />

verwandeln. Auf der<br />

Open-Air-Party treten Musiker<br />

der legendären Hip-Hop-<br />

Band „Advanced Chemistry“<br />

auf, die als erste deutsche<br />

Rapgruppe Kultstatus genießt.<br />

Bekannt wurde die<br />

Band durch ihr Lied „Fremd<br />

im eigenen Land“. Mit<br />

Aphroe ist außerdem ein<br />

Mitglied der einstigen<br />

Bochumer Hip-Hop-Gruppe<br />

„Ruhrpott AG“ mit am Start.<br />

Die Kombination von Rap-<br />

Musik, DJ-Performances und<br />

Graffiti ist seit Jahren ein<br />

fester Bestandteil der Hip-<br />

Hop-Kultur. Die Party beginnt<br />

um 17 Uhr.<br />

Der Eintritt zur Urban Art-<br />

Party ist frei.<br />

Programm:<br />

Toni L. und DJ Haitian<br />

Star (ehemals „Advanced<br />

Chemistry”), Aphroe („ehemals<br />

Ruhrpott AG“) und DJ<br />

Beat Sampraz


www.voelklinger-huette.org Weltkulturerbe Völklinger Hütte - einer der spannendsten Orte der Welt, täglich geöffnet<br />

3<br />

Die Kelten<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.<br />

Sie waren gefürchtete Krieger,<br />

die die Weltmacht Rom herausforderten.<br />

Ihre Fürsten<br />

waren selbstbewusst und für<br />

ihre Eitelkeit bekannt. Weite<br />

Teile keltischer Zivilisation<br />

aber liegen im Dunkeln. Der<br />

Grund: Die Kelten haben keine<br />

schriftlichen Aufzeichnungen<br />

hinterlassen.<br />

Und so war es auch nur wenigen<br />

Eingeweihten bekannt,<br />

dass die Großregion mit dem<br />

heutigen Saarland, Rheinland-<br />

Pfalz, Lothringen, Luxemburg<br />

und Teilen Belgiens in der<br />

Eisenzeit, vor 2.500 Jahren,<br />

ein Zentrum keltischer Kultur<br />

war. Dieses bedeutende Kapitel<br />

unserer Geschichte wird<br />

mit der Ausstellung „Die Kelten<br />

– Druiden. Fürsten. Krieger.“<br />

einer breiten Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Auf über 6.000<br />

Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

zeigt das Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte Kultur<br />

und Leben der Kelten. Mit<br />

1.650 Exponaten aus neun<br />

europäischen Ländern ist „Die<br />

Kelten – Druiden. Fürsten.<br />

Krieger.“ die weltweit größte<br />

Keltenausstellung.<br />

In der Großregion gibt es eine<br />

große Dichte an bedeutenden<br />

keltischen Fürstengräbern. Zu<br />

den Grabbeigaben gehörten<br />

reich verzierte Schwerter,<br />

Streitwagen, Bronzegeschirr<br />

und kostbarer Goldschmuck.<br />

In den Jahrzehnten um 480<br />

vor Christus entwickeln die<br />

Kelten eine neue Kultur – die<br />

Latène-Kultur. Sie ist Ausdruck<br />

eines gewandelten gesellschaftlichen<br />

und religiösen<br />

Selbstverständnisses. Von den<br />

keltischen Siedlungen an Saar,<br />

Mosel und Mittelrhein sowie<br />

von der Champagne breitet sich<br />

der neue Kunst- und Lebensstil<br />

über halb Europa aus.<br />

Die Exponate aus der Großregion<br />

werden erstmals zusammen<br />

gezeigt. „Die Kelten –<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.“ ist<br />

der erste große Überblick<br />

über die international herausragende<br />

Kultur, die die Kelten<br />

in der Region geschaffen haben.<br />

Außerdem sind Ausstellungsstücke<br />

aus Museen in Kopenhagen,<br />

Berlin, London, Wien<br />

oder dem Keltenmuseum im<br />

österreichischen Hallein zu<br />

sehen, die einen Gesamtüberblick<br />

über die keltische Kultur<br />

geben.<br />

Die wichtigste Waffe der Kelten<br />

war das Schwert – keltische<br />

Eisenschwerter gehörten<br />

zu den besten Waffen<br />

ihrer Zeit. „Die Kelten – Druiden.<br />

Fürsten. Krieger.“ zeigt<br />

wertvolle Exemplare aus der<br />

Antikensammlung Berlin und<br />

dem British Museum London.<br />

Ebenso wertvoll sind die keltische<br />

Helme, die in der Aus-<br />

stellung zu sehen sind. Jeder<br />

Fund stellt eine archäologische<br />

Sensation dar. Denn<br />

Helme waren in der Eisenzeit<br />

keine Massenware, sondern<br />

wurden individuell gefertigt.<br />

In den prunkvollen keltischen<br />

Fürstengräbern fanden Archäologen<br />

herausragende Hals-<br />

und Armringe, die den mächtigen<br />

Herrschern als Statussymbole<br />

mit ins Grab gegeben<br />

wurden. Schlüsselwerke des<br />

Latène-Stils, wie der goldene<br />

Armring aus dem Fürstengrab<br />

von Rodenbach und der goldene<br />

Halsreif der Fürstin von<br />

Reinheim, sind zu bewundern.<br />

Indizien deuten darauf hin,<br />

dass die ‚Fürstin‘ von Reinheim<br />

auch eine Priesterin, eine<br />

Druidin, gewesen ist. Um den<br />

berühmten Kessel von Gundestrup<br />

ranken sich viele Theorien:<br />

Zeigt er einen Druiden<br />

beim Menschenopfer? Außerdem<br />

ist im Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte die einzige<br />

bekannte „Druidenkrone“ aus<br />

Eisen zu sehen. Sie wurde zu<br />

rituellen Zwecken getragen.<br />

Aber auch große keltische<br />

Goldschätze wie der von Sontheim<br />

sind in der Ausstellung<br />

zu bestaunen. Er besteht aus<br />

333 Goldmünzen. <strong>Das</strong>s die<br />

Kelten innovative Schmiede<br />

waren, beweisen ihre Werkzeuge.<br />

Keltische Hämmer,<br />

Zangen und Meißel hatten<br />

bereits die optimale Form.<br />

„Die Kelten – Druiden. Fürsten.<br />

Krieger.“ zeigt einige<br />

Stücke, die über 2.000 Jahre<br />

alt sind und überraschend<br />

modern anmuten.<br />

Im Ausstellungsteil „<strong>Das</strong><br />

Leben der Kelten in der Eisenzeit“<br />

wird der Alltag vor 2.500<br />

Jahren lebendig. Die Besucher<br />

können Stoffe fühlen, ein<br />

rekonstruiertes Keltenhaus<br />

bewundern und erfahren, wie<br />

es in der Welt der Kelten<br />

ge rochen hat. Ein authentischer<br />

„Rennofen“ demonstriert,<br />

wie die Kelten das Eisen<br />

gewannen.<br />

Der erste Überblick über die<br />

bedeutende Kunst der Kelten<br />

in der Großregion, die weltweit<br />

größte Ausstellung über<br />

die Kultur der Kelten insgesamt,<br />

wertvolle Originale und<br />

ein Mitmachmuseum über den<br />

Alltag vor 2.500 Jahren: <strong>Das</strong><br />

alles bietet die große Keltenausstellung.<br />

„Die Kelten – Druiden. Fürsten.<br />

Krieger.“ macht die Eisenzeit<br />

erlebbar – und das am<br />

wichtigsten Ort industrieller<br />

Eisenerzeugung in der Welt,<br />

der Völklinger Hütte.<br />

Katalogbuch zur Ausstellung<br />

(288 Seiten, vierfarbig) zum<br />

Preis von 19,90 €<br />

Europäische Keltenroute<br />

Die Ausstellung „Die Kelten –<br />

Druiden. Fürsten. Krieger.“ im<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte<br />

wird von einem touristischen<br />

Projekt begleitet – der „Europäischen<br />

Keltenroute“. Sie führt<br />

zu den herausragenden Keltenorten<br />

der Großregion.<br />

Die Großregion war in der Eisenzeit,<br />

vor 2.500 Jahren, ein Zentrum<br />

keltischer Kultur. Erstmals<br />

werden die Keltenorte der<br />

Region kulturtouristisch vernetzt.<br />

Auf der Internetseite<br />

www.kelten-route.eu können<br />

sich Interessierte über die wichtigsten<br />

Keltenorte im Saarland,<br />

in Rheinland-Pfalz, Luxemburg,<br />

Lothringen und Belgien informieren.<br />

Außerdem gibt es einen<br />

Flyer, der über das Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte kostenfrei<br />

erhältlich ist. 32 Orte sind auf<br />

der „Europäischen Keltenroute“<br />

verzeichnet.<br />

Die wichtigsten saarländischen<br />

Keltenorte sind der keltische<br />

Ringwall von Nonnweiler-Otzenhausen<br />

und das Fürstinnengrab<br />

im Europäischen Kulturpark<br />

Bliesbruck-Reinheim. Der Ringwall<br />

ist eine mächtige Befestigungsanlage.<br />

Kein keltischer<br />

Ringwall ist höher oder breiter.<br />

Für Generaldirektor Meinrad<br />

Maria Grewenig ist er das bedeutendste<br />

keltische Baudenkmal<br />

in Mitteleuropa: „<strong>Das</strong> ist das<br />

Ringwall von Nonnweiler-Otzenhausen,<br />

Ankerpunkt der Europäischen Keltenroute<br />

Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte<br />

Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur<br />

Stonehenge Mitteleuropas“.<br />

Auch das Fürstinnengrab in<br />

Reinheim gehört zu den Top<br />

Ten keltischer Fundstätten in<br />

Europa.<br />

In Rheinland-Pfalz ist unter<br />

anderem die Keltensiedlung<br />

Bundenbach eine Station der<br />

„Europäischen Keltenroute“. In<br />

dem Keltendorf kann man erfahren,<br />

in welchen Häusern<br />

die Kelten einst wohnten. Ein<br />

selbstverständlicher Teil der<br />

Keltenroute ist auch der Donnersberg<br />

in der Pfalz. Hier stand<br />

eine der größten keltischen<br />

Siedlungsanlagen. Die rheinland-pfälzischen<br />

Keltenorte<br />

wurden in Zusammenarbeit mit<br />

der Generaldirektion Kulturelles<br />

Erbe Rheinland-Pfalz bestimmt.<br />

Unter www.kelten-route.eu ist<br />

eine digitale Landkarte entstanden,<br />

die zu einer Entdeckungstour<br />

auf den Spuren<br />

der Kelten einlädt. Der Flyer mit<br />

nützlichen Telefonnummern und<br />

einer Übersichtskarte eignet<br />

sich als Begleiter im Reisegepäck.<br />

Der Flyer „Die Europäische Keltenroute“<br />

kann kostenfrei beim<br />

Besucherservice des Weltkulturerbes<br />

Völklinger Hütte angefordert<br />

werden;<br />

Tel.: +49 (0) 6898/9 100 100<br />

Hauptsponsor der Keltenausstellung ist die Saarstahl AG.<br />

Ein Unternehmen der kohl-Gruppe<br />

Industriekultur und Kultur der Kelten <strong>Das</strong> Leben der Kelten: Alltag vor 2.500 Jahren „Die Kelten - Druiden. Fürsten. Krieger.“ macht die Eisenzeit erlebbar<br />

Sponsor


Weltkulturerbe<br />

Termine <strong>2011</strong><br />

Internationaler Museumstag<br />

Sonntag, 15. Mai<br />

Musikfestspiele Saar zu<br />

Gast im Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte<br />

Sonntag, 15. Mai, 19 Uhr<br />

Enoch zu Guttenberg dirigiert<br />

Joseph Haydns „Die Jahreszeiten“<br />

Freitag, 17. Juni, 20 Uhr<br />

Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 3<br />

in d-Moll, Dirigent: Jacques<br />

Mercier<br />

Karten erhältlich unter<br />

Tel.: 0681/976 100<br />

UNESCO Welterbetag<br />

Sonntag, 5. Juni<br />

10 bis 19 Uhr<br />

Kostenfreie Führungen<br />

Völklinger Hüttenjazz<br />

Juli/August<br />

jeweils freitags ab 18 Uhr<br />

Zimmerplatz/Haupteingang<br />

Eintritt frei<br />

Impressum<br />

Völklinger Hütte<br />

Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur<br />

Gebläsehalle<br />

Mel<br />

<strong>Das</strong> Weltkulturerbe Völklinger Hütte<br />

ist täglich ab 10 Uhr geöffnet<br />

Eintritt<br />

Ermäßigt: 10 € (für Gruppen<br />

ab 15 Personen, bei gebuchter<br />

Gruppenführung)<br />

Normal: 12 €<br />

Familien (2 Erwachsene mit<br />

Kindern): 25 €<br />

Kinder und Jugendliche im<br />

Klassenverband: 3 €<br />

Kinder unter sechs Jahren:<br />

Eintritt frei<br />

Für Sonderveranstaltungen<br />

und Aufführungen gelten<br />

Sonderpreise. Gebuchte Führung<br />

durch das Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte oder<br />

durch die Ausstellungen<br />

80 € plus ermäßigtem Eintritt<br />

(max. 30 Personen, Dauer<br />

der Führung ca. 1,5 Stunden)<br />

Katalogbuch<br />

Die Völklinger Hütte 2000<br />

fotografiert von Franz Mörscher.<br />

Edition Völklinger Hütte<br />

im Springpunkt Verlag, 2001,<br />

Preis 9,95 €<br />

Weltkulturerbe Völklinger<br />

Hütte – Europäisches<br />

Zentrum für Kunst und<br />

Industriekultur<br />

Erscheint als Beilage in:<br />

Saarbrücker Zeitung,<br />

Trierischer Volksfreund<br />

und Pfälzischer Merkur<br />

Herausgeber:<br />

Meinrad Maria Grewenig<br />

Redaktion: Jocelyne Pallu<br />

Texte: Peter Backes, Meinrad<br />

Maria Grewenig, Frank<br />

Krämer, Armin Leidinger,<br />

Karl Heinrich Veith<br />

Gestaltungskonzept: glas ag<br />

4<br />

Schrägaufzug, Möllerhalle, Hochöfen<br />

Sonderkonditionen für Schulen<br />

Jahreskarte<br />

Erwachsene 25 €<br />

Kinder 6 €<br />

Familien 55 €<br />

Barrierefreiheit<br />

Zertifiziert mit dem Eure<br />

Welcome Label: <strong>Das</strong> Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte ist<br />

in allen Bereichen bequem<br />

über Rampen und per Aufzug<br />

z.B. mit Kinderwagen, Rollator<br />

oder mit dem Rollstuhl<br />

befahrbar (Ausnahme: Aussichtsplattform<br />

in 45 m Höhe).<br />

Begleitung von Menschen mit<br />

Handicap nach Voranmeldung<br />

buchbar. Leih-Rollstühle und<br />

Rollatoren stehen in begrenzter<br />

Anzahl an der Kasse zur<br />

Verfügung.<br />

Besucherservice<br />

Tel.: +49 (0) 6898/9 100 100<br />

Fax: +49 (0) 6898/9 100 111<br />

visit@voelklinger-huette.org<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Autokino<br />

1. bis 4. September<br />

Auf 264 Quadratmetern<br />

Kino leinwand erleben Kinofans<br />

bei Popcorn und Cola,<br />

Action, Komödien und auch<br />

Nachdenkliches<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Sonntag, 11. September<br />

10 bis 19 Uhr<br />

Weltkindertag<br />

Sonntag, 18. September<br />

10 bis 19 Uhr<br />

Eintritt für Kinder frei<br />

Kinderkonzert<br />

in Kooperation mit dem<br />

Saarländischen Staatstheater<br />

Samstag, 24. September<br />

8. November:<br />

Konzert – Junges Orchester<br />

der Großregion<br />

Infos unter<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

Gestaltung:<br />

Krüger Druck + Verlag<br />

Abbildungen:<br />

Archäologi sche Staatssammlung<br />

München, Fotograf:<br />

Manfred Eberlein S. 1 /<br />

Gerhard Kassner S. 1 /<br />

The National Museum of<br />

Denmark, John Lee S. 1 /<br />

Karl Heinrich Veith S. 2 / S. 3 /<br />

Wolfgang Klauke, S. 2 /<br />

Weltkulturerbe Völklinger<br />

Hütte, Shepard Fairey, S. 2 /<br />

Hans Georg Merkel, S. 2 / S. 3 /<br />

S. 4 / Franz Mörscher, S. 4 /<br />

Nils Müller, Seite 2 /<br />

VG Bild-Kunst, Bonn, S. 4<br />

Druck:<br />

Saarbrücker Zeitung –<br />

Verlag und Druckerei GmbH<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte - einer der spannendsten Orte der Welt, täglich geöffnet<br />

Ramos<br />

50 Jahre PopArt<br />

18. Juni bis<br />

18. September <strong>2011</strong><br />

Ab Samstag, den 18. Juni <strong>2011</strong>,<br />

zeigt das Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte die größte<br />

europäische Retrospektive<br />

des bedeutenden Pop Art-<br />

Künstlers Mel Ramos. Er zählt<br />

zu den wichtigsten Vertretern<br />

der Pop Art-Bewegung. Ähnlich<br />

wie Andy Warhol und Roy<br />

Lichtenstein beschäftigt er<br />

sich mit den Mythen des Alltags<br />

und den synthetischen<br />

Träumen der Medien- und<br />

Werbewelt. Berühmt wurde er<br />

durch die „Commercial Pinups“.<br />

Die Bilder zeigen Pin-up-<br />

Girls, die sich um übergroße<br />

Markenartikel rekeln. Ramos<br />

persifliert in ihnen kommerzielle<br />

Werbestrategien.<br />

Die Ausstellung „Mel Ramos –<br />

50 Jahre PopArt“ ist die erste<br />

umfassende Retrospektive<br />

des bedeutenden amerikanischen<br />

PopArt-Künstlers in<br />

Europa. Die Ausstellung<br />

kommt direkt aus der Albertina<br />

Wien ins Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte.<br />

In seiner frühen Periode<br />

interessiert sich Ramos für<br />

Comic-Helden. Danach wird<br />

der weibliche Akt zu seinem<br />

zentralen Thema. Er provoziert<br />

mit Kunstwerken, in<br />

denen sich Pin-up-Girls lasziv<br />

an überlebensgroße Cola-<br />

Flaschen, Zigaretten und<br />

Sup pendosen schmiegen. Die<br />

Bilder werden auch zu seinem<br />

Markenzeichen.<br />

Der Humor ist das entscheidende<br />

Moment in Ramos<br />

Kunst, seine Werke provozieren<br />

ein Schmunzeln oder<br />

ein befreiendes Lachen. „Ich<br />

achte immer darauf, dass<br />

meine Bilder ‚geschmackvoll‘<br />

und nicht allzu erotisch sind,<br />

dass sie immer einen Anflug<br />

von Humor haben. Entweder<br />

man versteht, was gemeint ist,<br />

oder eben nicht“, fasst Ramos<br />

sein Kunstverständnis zusammen.<br />

Manchmal würzt er den<br />

Humor mit einer Prise subversiver<br />

Energie – bei spielsweise<br />

dann, wenn er ein Pin-up-Girl<br />

auf ein Stück Käse setzt und<br />

damit Werbestrategien der<br />

Lächerlichkeit preisgibt.<br />

Die Ausstellung zeigt einen<br />

repräsentativen Querschnitt<br />

durch Mel Ramos Lebenswerk.<br />

Alle Schaffensphasen sind in<br />

der Werksschau mit Hauptwerken<br />

vertreten: Frühe Gemälde,<br />

die sich mit figurativen<br />

Darstellungen vom Abstrakten<br />

Expressionismus ablösen,<br />

dann die Bilder von Comic-<br />

Helden. Und selbstverständlich<br />

seine „Commercial Pinups“.<br />

In seiner Serie „A Salute to<br />

Art History“ spielt Ramos auf<br />

Aktbilder klassischer Meister<br />

an. Seine akribisch ausgeführten<br />

Bilder nackter Frauen<br />

sieht er in einer jahrhundertealten<br />

und ehrwürdigen<br />

Tradition – die der Aktmalerei.<br />

Wie seine Vorbilder thema -<br />

tisiert er die Sinnlichkeit des<br />

Körpers. Doch auch hier sitzt<br />

ihm der Schalk im Nacken.<br />

Zwar erinnern seine kalifornischen<br />

Schönheiten an<br />

klassische Aktbilder. Die<br />

Farben aber entstammen der<br />

Werbeästhetik der PopArt<br />

und die Körper seiner Nackten<br />

zieren Bikinistreifen.<br />

„Mel Ramos. 50 Jahre PopArt“<br />

verspricht dem Besucher ein<br />

großes Vergnügen. Die Ausstellung<br />

ist ein Musterbeispiel<br />

von Pop Art und zeigt das<br />

Werk eines der bekanntesten<br />

Repräsentanten. Lassen Sie<br />

sich verführen: ab Samstag,<br />

den 18. Juni <strong>2011</strong>, im Weltkulturerbe<br />

Völklinger Hütte.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein<br />

Katalogbuch.<br />

Mit Unterstützung von<br />

Batman #2, 1961 Gloria Gardol 1965 › Brand Colgate<br />

www.voelklinger-huette.org<br />

PopArt | Industriekultur<br />

Melvin John Ramos<br />

wurde am 24. Juli 1935 in<br />

Kalifornien als Sohn eines<br />

aus Portugal stammenden<br />

Renn fahrers geboren. Er lebt<br />

in Kalifornien und Spanien.<br />

Im Alter von 28 Jahren wird<br />

seine Arbeit in einer Gruppenausstellung<br />

mit Roy Lichtenstein,<br />

Andy Warhol und<br />

anderen Pop Art-Künstlern<br />

im Los Angeles County Museum<br />

of Art gezeigt. Seitdem<br />

entwickelt sich ein umfangreiches<br />

Werk. 30 Jahre lang<br />

arbeitet Ramos als Professor<br />

für Malerei an der California<br />

State University in<br />

Hayward.<br />

Die Pop Art<br />

ist neben der Abstraktion die<br />

zweite große Revolution in<br />

der Kunst des 20. Jahrhunderts,<br />

die seit Mitte der 50er<br />

Jahre unsere moderne<br />

Gesellschaft, ihre Werte- und<br />

ihre Moralvorstellungen fundamental<br />

verändert. Pop Art<br />

reißt die Schranke zwischen<br />

dem banalen Alltag und der<br />

hohen Kunst nieder. Ohne<br />

die elementare Veränderung<br />

unserer Kultur durch die Pop<br />

Art wäre die Völklinger Hütte<br />

nicht als Weltkultur erbe der<br />

UNESCO wahrgenommen<br />

worden.

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