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Pfarreiblatt Nr. 06/2013 - Pfarrei St. Martin Adligenswil

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6/<strong>2013</strong> 16. bis 31. März Katholische <strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> und Udligenswil<br />

Licht<br />

neues Leben<br />

Wandel<br />

Veränderung<br />

Vertrauen<br />

Gerechtigkeit und Glaube<br />

an das<br />

Gute im Menschen<br />

(Maria Seeholzer)<br />

Auferstehung


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Buss- und Versöhnungsfeier<br />

in der Karwoche<br />

Dienstag, 26. März um 19.00 Uhr in<br />

der Pfarrkirche <strong>Adligenswil</strong><br />

«Gott formte den Menschen aus Erde<br />

vom Ackerboden und blies den Lebensatem<br />

in seine Nase.»<br />

Der Mensch, ein Produkt der Erde, aus<br />

der er – wie auch Pflanzen und Tiere –<br />

seine Nahrung bezieht. Die Bibel gibt<br />

uns da ein schönes Symbol für die gemeinsame<br />

Herkunft des Menschen<br />

und seiner Mitgeschöpfe. Allerdings ist<br />

der Boden nicht nur aussagekräftiges<br />

Zeichen der Geschwisterlichkeit, sondern<br />

ebenso <strong>St</strong>reitobjekt. Was allen<br />

gehören sollte, wurde und wird höchst<br />

ungleich aufgeteilt. Während die einen<br />

die ganze Welt kontrollieren, bleiben<br />

den anderen nur lange Gesichter. Ausgleich<br />

sieht anders aus. In der Versöhnungsfeier<br />

wollen wir die Verantwortung<br />

wahrnehmen.<br />

Gedanken zum Karfreitag<br />

Das Ereignis der Kreuzigung Jesu ist<br />

nicht nur historisch zu sehen und zu<br />

erinnern, es hat Auswirkungen bis<br />

heute. – Es hat die Kraft, Veränderungen<br />

in uns Menschen hervorzurufen,<br />

Veränderungen, die dem Geschehen<br />

des Karfreitags positiv in die<br />

Augen schauen. – Ich sage dies deshalb,<br />

weil in unserer Gesellschaft sich<br />

in den letzten Jahren oder Jahrzehnten<br />

eine Festkultur entwickelt hat,<br />

die nur die Diesseitigkeit des Lebens<br />

betont und die Kehrseite des Lebens<br />

schon längst aus dem Blickfeld genommen<br />

hat.<br />

Karfreitag aber möchte beides gleichermassen<br />

in den Mittelpunkt rücken:<br />

die Diesseitigkeit und die Jenseitigkeit<br />

des Lebens.<br />

Symbolhaft wird dies für uns in der<br />

Form des Kreuzes gezeigt: Der waagrechte<br />

Balken verweist auf das Leben<br />

in dieser Welt, der senkrechte Balken<br />

verweist nach oben, auf ein Leben<br />

danach. In der Mitte des Kreuzes treffen<br />

sich beide Lebenslinien. Das bedeutet:<br />

Beide Lebenslinien gehören<br />

zusammen, ergänzen sich, füllen sich<br />

gegenseitig mit Lebensenergie. Und<br />

Jesus, der in der Mitte dieser Lebensenergie<br />

hängt, ist die Schnittstelle<br />

beider Lebensverläufe. Was durch<br />

ihn an Leben fliesst, kommt allen zugute,<br />

die bereit sind, sich auf einen<br />

solchen Lebensfluss einzulassen. Mit<br />

dem Ereignis am Karfreitag und dem<br />

<strong>St</strong>erben Jesu ist wirklich das neue<br />

Leben wie ein Lichtstrahl Gottes in<br />

diese Welt gekommen. «Wer es fassen<br />

kann, der fasse.»<br />

Was feiern wir an Ostern?<br />

Liebe <strong>Pfarrei</strong>angehörige<br />

Viele Menschen verbinden Ostern<br />

mit Osterhasen und Ostereiern. Diese<br />

gehören zum Ritual des Oster festes.<br />

Hase und Eier sind Fruchtbarkeitssymbole<br />

aus der germanisch-heidnischen<br />

Kultur.<br />

Dass unser christliches Osterfest diese<br />

Symbolik übernommen hat, hängt<br />

damit zusammen, dass Ostern ein<br />

Frühlingsfest ist. Christinnen und<br />

Christen sehen dieses Frühlingsfest<br />

als Beginn des neuen Lebens im auferstandenen<br />

Jesus. Diese Sicht geht<br />

heute zunehmend verloren.<br />

Wie jedes Fest, so braucht auch das<br />

Osterfest eine Vorbereitungszeit. Für<br />

uns ist dies die Fastenzeit und insbesondere<br />

die Karwoche mit den marginalen<br />

Punkten «Palmsonntag – Hoher<br />

Donnerstag – Karfreitag».<br />

Keine Woche im Jahr spiegelt uns so<br />

deutlich in den liturgischen Feiern<br />

wider, was wir als Menschen substanziell<br />

in unserem alltäglichen Leben<br />

erfahren oder erfahren müssen:<br />

Freude, Leid, Schmerz und Trauer.<br />

Ostern können wir deshalb nur dann<br />

richtig feiern, wenn wir diese Phasen<br />

des Lebens durchlebt und bisweilen<br />

auch durchlitten haben. Somit bilden<br />

Karwoche und Ostern eine Einheit.<br />

Schoggihasen und Eier sind daher für<br />

mich das Dessert im Osterfest-Menü<br />

und nicht der Hauptgang. In diesem<br />

Sinn wünsche ich uns allen ein tiefes<br />

Erlebnis dieser Tage, das über den<br />

Geschmack von Schoggi hasen und<br />

Eiern hinausgeht.<br />

Andreas Wieland,<br />

Diakon/<strong>Pfarrei</strong>leiter<br />

Heimosterkerzen <strong>2013</strong><br />

Die Heimosterkerze<br />

kostet<br />

Fr. 10.– und<br />

kann während<br />

der Karwoche<br />

vom Palmsonntag<br />

bis<br />

Ostersonntag<br />

jeweils nach<br />

den Gottesdiensten<br />

gekauft<br />

werden.<br />

Der Erlös des Verkaufs geht zur Hälfte<br />

an die JUBLA Udligenswil, die andere<br />

Hälfte fliesst in unsere Osterkollekte<br />

für Sozialbedürftige in unserer Gemeinde<br />

<strong>Adligenswil</strong>. Schon jetzt vielen<br />

Dank für Ihre Unterstützung beim<br />

Kauf der diesjährigen Heimosterkerzen,<br />

die bereits gesegnet sind.<br />

Heimosterkerzen-Verkauf:<br />

in der Karwoche<br />

jeweils nach den Gottesdiensten<br />

am Palmsonntag, 24. März,<br />

11.00 Uhr<br />

Hoher Donnerstag, 28. März,<br />

nach den Abendmahlfeiern<br />

für die Erstkommunionkinder<br />

Karfreitag, 29. März, 11.00 Uhr<br />

Karsamstag, 30. März,<br />

nach der Feier der Osternacht<br />

Ostersonntag, 31. März, nach<br />

dem 10.00-Uhr-Gottesdienst


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 3<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 16. März<br />

18.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Sonntag, 17. März – Fünfter Fastensonntag<br />

10.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Kollekte: Fastenopfer der Schweizer Katholiken<br />

10.00 Sunntigsfiir in der Aula Dorfschulhaus, Beginn in der Kirche<br />

Mittwoch, 20. März<br />

<strong>06</strong>.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Freitag, 22. März<br />

14.30 Rosenkranzgebet<br />

Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />

6043 <strong>Adligenswil</strong><br />

Dorfweg 1/Weiherhof<br />

<strong>Pfarrei</strong>leiter und Diakon<br />

Andreas Wieland 041 372 <strong>06</strong> 24<br />

Natel 078 722 37 25<br />

Chorherr Benno Graf 041 410 13 82<br />

Pfarramt 041 372 <strong>06</strong> 21<br />

sekretariat@pfarrei-adligenswil.ch<br />

www.pfarrei-adligenswil.ch<br />

Gesegnete Ostern<br />

<strong>Pfarrei</strong>team und Kirchenrat<br />

wünschen Ihnen ein gesegnetes,<br />

frohes Osterfest.<br />

Samstag, 23. März – Palmsegnung – Jahresgedächtnis<br />

18.00 Eucharistiefeier mit Palmsegnung<br />

Sonntag, 24. März – Palmsonntag –<br />

Palmsegnung und Einzug in die Kirche<br />

10.00 Gottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Kollekte: Fastenopfer der Schweizer Katholiken<br />

Dienstag, 26. März – gemeinsame Buss- und Versöhnungsfeier<br />

19.00 Versöhnungsfeier – Gedanken dazu siehe Seite 2<br />

Mittwoch, 27. März<br />

<strong>06</strong>.15 Laudes<br />

08.30 Rosenkranzgebet<br />

09.00 Gottesdienst entfällt<br />

Hoher Donnerstag, 28. März – Abendmahlfeiern Erstkommunikanten<br />

18.00/19.00 Kindgerechte Abendmahlfeiern, Einladung siehe Seite 4<br />

Kollekte: Christen im Heiligen Land<br />

Karfreitag, 29. März – Fast- und Abstinenztag<br />

10.00 Karfreitagsliturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu<br />

Kollekte: Christen im Heiligen Land<br />

Karsamstag, 30. März – Osternacht mit Osterfeuer<br />

20.30 Liturgie der Osternacht mit Eucharistiefeier<br />

Kollekte: Sozialbedürftige unserer Kirchgemeinde<br />

Musik: Sankt-<strong>Martin</strong>s-Chor und Ensemble <strong>Martin</strong>a mit Bläsern<br />

Anschliessend «Eiertütschen» im <strong>Pfarrei</strong>saal Teufmatt<br />

Ostersonntag, 31. März – Hochfest der Auferstehung unseres Herrn<br />

10.00 Festgottesdienst mit Kommunionfeier<br />

Kollekte: Sozialbedürftige unserer Kirchgemeinde<br />

Musik: Gesang, Orgel und Violine (siehe rechts)<br />

Im Festgottesdienst am Ostersonntag,<br />

10.00 Uhr, erklingen<br />

Werke von Johann Nikolaus<br />

Hanff und Georg Friedrich<br />

Händel, gesungen von Johanna<br />

Ganz-Kühnis, Mezzosopran,<br />

und gespielt von Ruth Magdalena<br />

Gierten, Violine, und Heinz<br />

Waldmann, Orgel.<br />

Herzliche<br />

Gratulation<br />

Agnes und Hans Huwiler-Odermatt<br />

zur «eisernen Hochzeit».<br />

Wir wünschen euch Gesundheit und<br />

Lebensfreude, zusammen noch viele<br />

glückliche Jahre und Gottes Segen.<br />

Jahrzeiten/Gedächtnisse<br />

Samstag, 23. März, 18.00 Uhr<br />

Jgd. Alois Meier-Essl und dessen Bruder<br />

Josef Meier


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

Erstkommunionweg<br />

Jesus, unsere Quelle<br />

Ich, dein Gott, will Wasser giessen<br />

auf das Durstige und auf das<br />

Ausgetrocknete: Ich will meine<br />

Kraft und meinen Segen auf<br />

deine Kinder giessen, dass<br />

sie wachsen sollen wie Gras<br />

zwischen dem Wasser.<br />

(nach Jesaja aus der Bibel)<br />

Karikatur: Ivan <strong>St</strong>eiger,<br />

aus: Biblische Bilder und Symbole erfahren.<br />

Die Begegnung mit Jesus und seiner<br />

göttlichen Kraft im Brot vom Leben<br />

ist eigentlich das Thema der Erstkommunion.<br />

Dieses Sakrament ist nach<br />

der Taufe das zweite bestär kende Zeichen<br />

für das Angenommensein und<br />

das Gesegnetsein von Gott.<br />

Symbole sind eine Hilfe, um diese<br />

Aspekte sinnenhaft darzustellen und<br />

damit dem Geheimnis Gottes und<br />

seiner Bedeutung für den Alltag auf<br />

die Spur zu kommen.<br />

Beim Symbol Quelle denken viele an<br />

eine Wasserquelle. Wasser ist lebenswichtig<br />

und erfrischend. Es macht<br />

Spass, an einem heissen Sommertag<br />

ins kalte Wasser zu springen. Und<br />

nichts löscht den Durst schneller als<br />

ein Schluck Wasser. Pflanzen richten<br />

sich nach einem Regen wieder auf<br />

und Wasser reinigt.<br />

Wasser ist in allen Religionen ein Ursymbol<br />

für das Leben. So wie alles<br />

Leben Wasser enthält und durch<br />

Wasser erhalten wird, so ist Gott mit<br />

seiner Kraft in allem Leben.<br />

Jesus selber ist wie eine Quelle, die<br />

nie versiegt. Die 3.-Klässler haben im<br />

Religionsunterricht darüber nachgedacht,<br />

wofür Jesus in ihrem Leben<br />

eine Quelle sein kann:<br />

• Jesus, unsere Quelle der Freude.<br />

• Jesus, unsere Quelle der Kraft.<br />

• Jesus, unsere Quelle der Freundschaften.<br />

• Der Heilige Geist hat etwas<br />

zu tun mit der Quelle von Jesus.<br />

• Die Quelle bedeutet den Weg<br />

zu Gott.<br />

• Jesus ist eine Quelle für die<br />

Kraft im Herzen.<br />

• Jesus gibt Kraft, dass die<br />

Lebensquelle fliessen kann.<br />

• Wenn Jesus lacht, fliesst die<br />

Quelle schneller.<br />

• Das Wasser fliesst und fliesst<br />

immer weiter und Gott lebt<br />

immer.<br />

Herzliche Einladung<br />

zu den Abendmahlfeiern<br />

am «Hohen Donnerstag»<br />

In einigen <strong>Pfarrei</strong>en in der Schweiz<br />

ist es üblich, dass die Kinder am<br />

Hohen Donnerstag das erste Mal<br />

die Hostie empfangen.<br />

Am Hohen Donnerstag feierte Jesus<br />

mit seinen Freunden das letzte<br />

Abendmahl und gab ihnen den<br />

Auftrag, dies immer als Erinnerung<br />

an ihn zu tun.<br />

Chorherr Benno Graf wird als Priester<br />

diese Feier mitgestalten.<br />

Die ErstkommunikantInnen und<br />

ihre Familien treffen sich in der<br />

Kirche, ohne weisses Kleid, am<br />

Donnerstag, 28. März:<br />

um 18.00 Uhr die Gottesdienstgruppe<br />

vom Samstag;<br />

um 19.00 Uhr die Gottesdienstgruppe<br />

vom Sonntag.<br />

Agnes Kehrli,<br />

Religionspädagogin


<strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong> 5<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Willkommen, Jacqueline<br />

und Rolf Rebmann<br />

Liebe <strong>Pfarrei</strong>angehörige<br />

In den nächsten Wochen werden Sie<br />

auf zwei neue Gesichter treffen in<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong>: Rolf und Jacqueline<br />

Rebmann, seit Anfang Februar<br />

wohnhaft in Meggen (im künftigen<br />

Pastoralraum Meggen-<strong>Adligenswil</strong>-<br />

Udligenswil), verstärken das Team<br />

der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>.<br />

Kirchenrat, <strong>Pfarrei</strong>leitung und <strong>Pfarrei</strong>team<br />

heissen das Ehepaar Rebmann<br />

herzlich willkommen in <strong>Adligenswil</strong><br />

und wünschen ihm einen<br />

guten <strong>St</strong>art, alles Gute und viel Freude<br />

in der neuen Aufgabe.<br />

Im Namen des <strong>Pfarrei</strong>teams<br />

Andreas Wieland, Diakon<br />

Rolf Rebmann, Jahrgang 1952, arbeitet<br />

seit 1. Februar <strong>2013</strong> in einem<br />

20%-Pensum als zusätzlicher Sigrist<br />

in unserer <strong>Pfarrei</strong>. Er unterstützt unseren<br />

hauptverantwortlichen Sigrist<br />

Franz Schürmann in seinen Aufgaben<br />

und ergänzt das Sigristen-Team<br />

mit Günther Dresselhaus und Sepp<br />

Mühlebach.<br />

Jacqueline Rebmann, Jahrgang 1957,<br />

arbeitet ab 1. März <strong>2013</strong> in einem<br />

40%-Pensum als Sekretärin auf dem<br />

Pfarramt. Nach der Einarbeitungszeit<br />

erfolgt eine Aufgabenteilung zwischen<br />

Rita Schär und Jacqueline Rebmann.<br />

Frau Schär übernimmt den<br />

Bereich <strong>Pfarrei</strong>-Information mit <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong><br />

und Website sowie die Buchhaltung,<br />

Frau Rebmann die <strong>Pfarrei</strong>-<br />

Administration mit den Sekretariatsaufgaben<br />

sowie die Apéros zu den<br />

Anlässen der <strong>Pfarrei</strong>.<br />

Dänk dra<br />

Tänze und Texte zur<br />

Passions- und Osterzeit<br />

«Du hast mein Klagen<br />

in Tanzen verwandelt»<br />

Freitag, 15. und 22. März,<br />

jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

in der Thomaskirche<br />

Informationen bei Bettina Tunger-<br />

Zanetti, Widspüel 3, <strong>Adligenswil</strong>,<br />

Tel. 041 370 76 14<br />

Mütter-/Väterberatung<br />

Donnerstag, 28. März<br />

von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

im Gemeindehaus 1. <strong>St</strong>ock<br />

Voranmeldung jeweilen vormittags,<br />

Erna <strong>St</strong>ocker: 041 208 73 41<br />

Aktives Alter<br />

Wanderungen<br />

Dienstag, 19. März, 13.15 Uhr<br />

Haltestelle Post <strong>Adligenswil</strong><br />

Meierskappel – Cham<br />

Anmeldung bis Sonntag, 20.00 Uhr,<br />

Wanderleitung: Franz Amrein,<br />

041 370 33 60 oder 077 412 07 78<br />

Dienstag, 2. April, 8.20 Uhr<br />

Haltestelle Post <strong>Adligenswil</strong><br />

Willisau – Menznau via Ostergau<br />

Anmeldung bis Sonntag, 20.00 Uhr,<br />

Wanderleitung: Robert Meier,<br />

041 370 15 59 oder 079 454 41 94<br />

Spass haben und fit bleiben/<br />

2 <strong>St</strong>ärkeklassen<br />

Fit/Gym 60+ Seniorenturnen<br />

Turnen mit viel Musik<br />

Die abwechslungsreichen Lektionen<br />

bieten Übungen zur Erhaltung der<br />

Ausdauer und Kraft. <strong>St</strong>urzprophylaxe,<br />

Koordination und «Hirnjogging» sowie<br />

kleine Spiele werden eingebaut.<br />

<strong>Adligenswil</strong>, Turnhalle Dorf,<br />

ausser Schulferienzeit,<br />

jeweils Mittwoch<br />

13.30 Uhr – Fit/Gym 60+ oder<br />

14.30 Uhr – bewegt und beschwingt<br />

bis ins hohe Alter<br />

Neue Gruppe ab März <strong>2013</strong><br />

Auskunft und Anmeldung:<br />

Doris Lindegger, <strong>Adligenswil</strong>,<br />

Erwachsenensport-Expertin,<br />

041 370 16 09<br />

Kosten: Fr. 5.– pro Lektion


6 <strong>Pfarrei</strong> Udligenswil<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 17. März – 5. Fastensonntag<br />

09.30 Eucharistiefeier<br />

11.30 Taufe Estelle Elin Glanzmann<br />

Dienstag, 19. März<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 24. März – Palmsonntag<br />

09.30 «Freude» – Familiengottesdienst mit Palmsegnung,<br />

Prozession und Eucharistie. Es singt der Kinderchor <strong>Adligenswil</strong><br />

Dienstag, 26. März<br />

09.00 KEIN Gottesdienst<br />

19.00 «Geformt» – Buss- und Versöhnungsgottesdienst in <strong>Adligenswil</strong><br />

Donnerstag, 28. März – Hoher Donnerstag<br />

19.30 «Treue» – Gottesdienst mit Kommunionfeier. Anschl. stilles Gebet<br />

Musik: Flötengruppe von Rita Glanzmann<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Oswald Udligenswil<br />

Kirchrainstrasse 6, Tel. 041 371 02 20<br />

Seelsorger: Patrick Wirges, Pfarrhaus<br />

Priester: B. Graf, Luzern, 041 410 13 82<br />

pfarramt.udligenswil@kath.ch<br />

www.pfarrei-udligenswil.ch<br />

Bürozeit: DI 8–11.30, 14–17.30 Uhr<br />

Taufen<br />

SO, 17. März, 11.30<br />

Estelle Elin, Tochter von Regula und<br />

Denis Glanzmann<br />

SO, 17. März, Piuskirche Meggen<br />

Flavia Monalisa, Tochter von Priska<br />

und Roman Kühne<br />

Am 2. März wurde in unserer Pfarrkirche<br />

getauft: Jason Marc Furrer aus<br />

Buchrain<br />

Viel Glück und Gottes Segen.<br />

Karfreitag, 29. März<br />

14.30 «Abgrund» – Liturgie zum Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu<br />

Der Kirchenchor singt Lieder mit Texten von Huub Oosterhuis<br />

Karsamstag, 30. März – Feier der Osternacht<br />

20.30 «Heraus!» – Gottesdienst mit Kommunionfeier und Osterfeuer<br />

Musik: Philipp Fankhauser, Gitarre<br />

Anschliessend Eiertütschen mit der Jubla u. Osterkerzenverkauf<br />

Ostersonntag, 31. März – OSTERN – Hochfest der Auferstehung Christi<br />

09.30 «Auferstanden» – Festliche Eucharistiefeier zu Ostern<br />

Der Kirchenchor singt die «Appenzeller Messe»<br />

Anschliessend Eiertütschen mit der Jubla u. Osterkerzenverkauf<br />

Ostermontag – KEIN Gottesdienst<br />

«Freude» – Buntes Fest Palmsonntag<br />

Die Karwoche beginnt fröhlich. Der Kinderchor <strong>Adligenswil</strong><br />

singt im Familiengottesdienst, an dem die Kommunionkinder<br />

teilnehmen. <strong>St</strong>art auf dem Kirchplatz, dann Einzug in<br />

die Kirche mit den grossen Palmbäumen. So starten wir in<br />

die heilige Woche, die Höhen und Tiefen abbildet.<br />

«Gott formte den Menschen» – Versöhnung feiern<br />

Besinnung vor Ostern, über die Schöpfung und den Schöpfer<br />

nachdenken. Am DI, 26. März, feiern wir einen Versöhnungsgottesdienst<br />

gemeinsam mit der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Adligenswil</strong><br />

in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>, <strong>Adligenswil</strong> (siehe S. 2). Der Morgengottesdienst<br />

in unserer Kirche entfällt.<br />

Jahrzeiten<br />

Sonntag, 24. März<br />

Marie und Paul Gisler-Truttmann<br />

Dominik Zurfluh<br />

Klara Giger-Rüegg<br />

Kollekten<br />

17./24.3.: Fastenopfer<br />

28.3.: Kindernothilfe Schweiz<br />

30./31.3.: Christen im Heiligen Land<br />

Was wir teilten<br />

Interteam Luzern Fr. 189.50<br />

Instituto Vida (Fasnacht) Fr. 264.45<br />

Seelsorge d. Diözesankurie Fr. 75.45<br />

Koll. <strong>St</strong>-Charles, Pruntrut Fr. 109.50<br />

<strong>St</strong>iftung Wunderlampe Fr. 219.40


<strong>Pfarrei</strong> Udligenswil 7<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Erstkommunion: Erlebnistag<br />

Am SA, 16. März, haben die Kommunionkinder<br />

mit ihren Familien einen<br />

Erlebnistag. Am Morgen steht der Besuch<br />

einer Backstube auf dem Programm,<br />

nachmittags wird das grosse<br />

Fest vorbereitet. Der Countdown auf<br />

den 14. April läuft.<br />

Palmbinden: Hilfe gesucht<br />

DI, 19. März, 13.30, Kirche<br />

Helfende Hände sind willkommen<br />

beim Palmschneiden in der Sakristei.<br />

Bitte Gartenschere mitbringen.<br />

MI, 20. März, 13.30, Kirchplatz<br />

Die MinistrantInnen bereiten die<br />

grossen Palmbäume vor, die Kommunionkinder<br />

binden Palmwedel.<br />

Weitere Kinder, die mithelfen wollen,<br />

dürfen gerne mitmachen.<br />

Frauenzirkel: Zmörgele<br />

DO, 21. März, 9.00, <strong>Pfarrei</strong>saal<br />

Plaudern, Kaffee trinken, Gedankenaustausch<br />

und für Kinder eine Spielecke:<br />

Schnuppert erste Frühlingsdüfte<br />

mit uns und lasst euch übe r raschen<br />

von unserer Osterdekoration.<br />

Alle sind willkommen. Gross und<br />

Klein, mit oder ohne Kinder.<br />

Kosten pro Familie: Fr. 6.–.<br />

Euer Frauenzirkel<br />

Freude, Treue, Abgrund, Heraus!, Auferstanden – Ostern feiern<br />

Es ist ein Wechselbad der Gefühle: Von Palmsonntag über den Hohen Donnerstag<br />

und Karfreitag schwanken die <strong>St</strong>immungen bis Ostern. Das wichtigste<br />

Fest der Christen blickt dem Tod ins Angesicht und singt vom Leben.<br />

Eine neue Osterkerze ist Sinnbild der Hoffnung. Gott ist treu und da.<br />

Ich lade Sie ein, die Kar- und Ostertage in unserer <strong>Pfarrei</strong> mitzufeiern.<br />

Im Namen von Mitarbeitenden, Kirchenrat und <strong>Pfarrei</strong>rat wünsche ich<br />

Ihnen und Euch frohe, gesegnete Ostern.<br />

Patrick Wirges<br />

Klangvoll<br />

Am Palmsonntag singt und spielt der Kinderchor <strong>Adligenswil</strong>.<br />

Den Hohen Donnerstag gestaltet die Flötengruppe um Rita Glanzmann.<br />

Am Karfreitag singt der Kirchenchor Lieder mit Texten des niederländischen<br />

Dichters und Pfarrers Huub Oosterhuis.<br />

Die Osternacht wird stimmungsvoll mit Philipp Fankhauser an der Gitarre.<br />

Am Ostermorgen schliesslich bringt der Kirchenchor eine «Appenzeller<br />

Messe» von Josef «Hornsepp» Dobler zum Klingen, begleitet von Hackbrett<br />

und <strong>St</strong>reichquartett.<br />

Ostern – <strong>St</strong>immung und Gefühl auch in die Ohren.<br />

Osterlicht für zuhause in Handarbeit – Jubla engagiert<br />

Licht in die Kirche<br />

«Osterkerzenfabrik» stand Anfang März<br />

auf der Jubla-LeiterInnen-Agenda. In<br />

stundenlanger Handarbeit entstanden<br />

über 520 Heimosterkerzen. In diesem<br />

Jahr bekamen unsere Jugendlichen auch<br />

den Auftrag aus <strong>Adligenswil</strong>. Nach der<br />

Segnung mit Osterwasser werden die<br />

Kerzen zum Verkauf angeboten. Der Erlös<br />

kommt vollumfänglich der Kinderund<br />

Jugendarbeit zugute.<br />

Möchten Sie das Vorhaben der neuen<br />

Innenbeleuchtung der Kirche unterstützen?<br />

Einzahlungsscheine liegen in der<br />

Kirche auf. Bitte vormerken: Benefizgala<br />

mit Uedliger Talenten und Alex Porter am 28. April, 15.00 in Kirche und<br />

<strong>Pfarrei</strong>saal. Eintritt Fr. 50.–, Kinder Fr. 20.–, Familien max. Fr. 100.–. Die Einnahmen<br />

fliessen zu 100 % in unser Projekt. Informationen folgen.


8 Thema<br />

Kirchen beteiligen sich am Comix­Festival FUMETTO in Luzern<br />

Heisst gerecht: alle gleich viel?<br />

Das diesjährige Comix-Festival FU-<br />

METTO findet vom 16.–24. März in<br />

Luzern statt. Diesmal zum Thema<br />

Gerechtigkeit. Ein Grund für die Kirchen,<br />

beim Festival mitzumischen.<br />

Im Rahmen der 22. Festivalausgabe,<br />

die vom 16.–24. März in Luzern stattfinden<br />

wird, zeigt FUMETTO, das<br />

internationale Comix­Festival, Werke<br />

zum Thema Gerechtigkeit. Wie gerecht<br />

ist unsere Welt? Wie fair ist<br />

das, was wir zum Leben brauchen,<br />

verteilt? Oder wie weit gilt überall<br />

das Recht des <strong>St</strong>ärkeren? Wie weit<br />

unterscheidet sich Gerechtigkeit von<br />

Recht? Bedeutet Gerechtigkeit, dass<br />

in einer Gesellschaft alle gleich viel<br />

bekommen sollen oder dass alle die<br />

gleichen Chancen haben müssen?<br />

Und wie steht es mit Gottes Gerechtigkeit?<br />

Muss sie sich an unsere bürgerlichen<br />

Vorstellungen von Gerechtigkeit<br />

halten oder funktioniert sie –<br />

gekoppelt an die Gnade – nach einer<br />

ganz anderen Logik?<br />

Kirchen als Partnerinnen<br />

Partnerinnen des Wettbewerbs <strong>2013</strong><br />

sind die Katholische Kirche <strong>St</strong>adt Luzern<br />

und die Reformierte Kirche Luzern.<br />

In drei Alterskategorien haben<br />

Profis und Amateure ihre Geschichten<br />

zum Thema Gerechtigkeit in Comicform<br />

eingereicht. Florian Flohr,<br />

Kommunikationsbeauftragter der Katholischen<br />

Kirche <strong>St</strong>adt Luzern, freut<br />

sich über die Kooperation: «Mit Gerechtigkeit<br />

geht der Fumetto­Wettbewerb<br />

auf ein christliches Kernthema<br />

ein, das zugleich viele interkulturelle<br />

und interreligiöse Anknüpfungspunkte<br />

bietet.» Heidi Müller, Leiterin<br />

des Reformierten Pfarrkonvents, doppelt<br />

nach: «Wir sind sehr gespannt auf<br />

die Comics, denn sie bringen uns in<br />

Jesus im Kampf mit dem Teufel.<br />

den Dialog mit Menschen, die meist<br />

nicht in den Kirchen zu finden sind.»<br />

Mit den eingesandten Comics sollen<br />

am Fumetto die international unterschiedlichen<br />

Auffassungen des Themas<br />

präsentiert werden.<br />

Sprungbrett für Künstler<br />

Am Wettbewerb beteiligen sich jährlich<br />

etwa tausend TeilnehmerInnen<br />

aus über 30 Ländern, die diese Plattform<br />

als Sprungbrett zu einer möglichen<br />

Karriere bei einer Zeitung oder<br />

einem Buchverlag nutzen. Fumetto<br />

verfolgt die durch den Wettbewerb<br />

entdeckten Talente und unterstützt sie<br />

durch die Ausstellungen im Hauptund<br />

Rahmenprogramm.<br />

Eine Luzerner Bewerberin<br />

Die Luzernerin Lotte Greber zeigt<br />

Arbeiten im Take­away­Bereich der<br />

Luzerner Migros hinter dem Hotel<br />

Schweizerhof. Die «Drowning Maps»<br />

sind Tuschezeichnungen auf alten<br />

<strong>St</strong>rassen­ und Landkarten.<br />

(Foto: freethoughtblogs.com)<br />

Kirchen am Comix-Festival<br />

Das Comix­Festival findet vom<br />

16.–24. März an 10 Orten in Luzern<br />

statt, vom Kunstmuseum bis<br />

zur Unterführung am Bahnhof.<br />

Info: www.fumetto.ch<br />

Die Zeichnerin Kati Rickenbach<br />

stellt Zwingli­Comics in der Luzerner<br />

Matthäuskirche im Rahmen<br />

des Comix­Festivals aus.<br />

Ausstellung bis 24. März


Luzern – Schweiz – Welt 9<br />

Kirchen-News<br />

Kanton Luzern<br />

<strong>St</strong>. Anna-Schwestern bauen<br />

Die <strong>St</strong>. Anna­<strong>St</strong>iftung in Luzern investiert<br />

neu in den Wohnungsbau. Bis<br />

zu 30 Millionen Franken wollen die<br />

80 Schwestern in das Grossprojekt<br />

Schweighofpark in Kriens stecken<br />

und damit rund 60 der insgesamt<br />

500 Wohnungen bauen. Die künftigen<br />

Wohnungen sollen «preiswert und bezahlbar»<br />

sein.<br />

66 Einsätze der Notfallseelsorge<br />

im 2012<br />

Einsatz in Menznau.<br />

(www.arcinfo.ch)<br />

Die ökumenische Notfallseelsorge –<br />

auch Care­Team Kanton Luzern genannt<br />

– leistete 2012 66 Einsätze bei<br />

Unfällen, Suiziden und aussergewöhnlichen<br />

Todesfällen – elfmal mehr<br />

als im Jahr zuvor. 34 Personen leisteten<br />

insgesamt 326 Einsatzstunden.<br />

19 Mal waren sie bei ausserordentlichen<br />

Todesfällen und 15 Mal bei Suiziden<br />

im Einsatz. Von den 34 tätigen<br />

Personen sind 23 in der Seelsorge tätig<br />

und 11 Frauen und Männer kommen<br />

aus anderen Bereichen, wie etwa<br />

der Pflege, Spitex oder Notfallpsychologie.<br />

In Notsituationen kümmern sie<br />

sich um Angehörige, unverletzte Beteiligte<br />

oder Zeugen oder überbringen<br />

Todesnachrichten. Die Notfallseelsorge<br />

wird von der römisch­katholischen,<br />

der evangelischen und der christkatholischen<br />

Landeskirche sowie vom<br />

Kanton getragen. Die «Care­Givers»<br />

werden jeweils vom Rettungsdienst,<br />

der Polizei oder Feuerwehr aufgeboten.<br />

Auch nach dem Amoklauf in<br />

Menznau war das Team tagelang im<br />

Einsatz.<br />

Handauflegen<br />

In der reformierten Lukaskirche in<br />

Luzern gibt es ein neues ökumenisches<br />

Angebot. Das Handauflegen<br />

findet nicht im Rahmen eines Gottesdienstes<br />

statt. Es handelt sich um ein<br />

Ritual, das im Anschluss an ein persönliches<br />

Gespräch mit einem «Begleiter»<br />

oder einer «Begleiterin» in<br />

einem abgetrennten Raum der Lukaskirche<br />

durchgeführt wird. Bei den<br />

«Begleitern» handelt es sich um Freiwillige,<br />

darunter Theologen und Psychotherapeuten.<br />

Das Handauflegen<br />

wird jeden Freitag zwischen 17 und<br />

19 Uhr angeboten.<br />

Euro-Religions-Datenbank<br />

Die Universität Luzern hat eine Datenbank<br />

der religiösen Zugehörigkeit<br />

in Europa aufgebaut. Mit ihr wird es<br />

erstmals möglich, Quellen miteinander<br />

zu vergleichen und verlässliche<br />

Aussagen zu treffen. Erfasst werden<br />

Daten von 42 Ländern inklusive Türkei.<br />

Rund drei Viertel Europas sind<br />

von einer christlichen Tradition geprägt.<br />

Die Metadatenbank soll innert<br />

Jahresfrist online der Forschung und<br />

einem breiten Publikum zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Bistum Basel<br />

Pastoralräume mit Weile<br />

Bischof Felix Gmür gibt den <strong>Pfarrei</strong>en<br />

mehr Zeit, um sich zu Pastoralräumen<br />

zusammenzuschliessen. Ursprünglich<br />

sollten die 100 <strong>Pfarrei</strong>en<br />

im Kanton Luzern bis im Jahr 2015<br />

in 26 Pastoralräumen neu organisiert<br />

werden. Doch der Zeitplan erwies<br />

sich als zu ambitiös. Nun lenkt Bischof<br />

Felix Gmür ein und verlängert<br />

die Frist bis 2018. Innert sechs Jahren<br />

konnten bisher sechs Pastoralräume<br />

im Kanton realisiert werden.<br />

Schweiz<br />

Gegen Viren-Friedensgruss<br />

(Foto: www.st-rupert-gerolfing.de)<br />

Wegen einer Grippewelle haben die<br />

Oberwalliser <strong>Pfarrei</strong>en in den vergangenen<br />

Wochen auf den Friedensgruss<br />

im Gottesdienst verzichtet.<br />

Dazu forderte Generalvikar Richard<br />

Lehner auf, der für den deutschsprachigen<br />

Teil des Bistums Sitten verantwortlich<br />

ist. Mit dem Verzicht auf<br />

den Friedensgruss sollte eine weitere<br />

Ausbreitung der Grippeviren verhindert<br />

werden.<br />

Auf kreuz.net folgt gloria.tv<br />

Nachdem das ultrakonservative und<br />

antisemitische Hetz­Portal kreuz.net<br />

verboten wurde, hat die Deutsche Bischofskonferenz<br />

sich auch von der Internetseite<br />

gloria.tv distanziert. Anlass<br />

war die Veröffentlichung einer Abbildung<br />

von Bischöfen mit Hakenkreuzen<br />

im Zusammenhang mit der Debatte<br />

um die «Pille danach». Das Motto<br />

des Senders lautet «je katholischer,<br />

umso besser». Der Schweizer Kardinal<br />

Kurt Koch sowie die Schweizer<br />

Bischöfe Vitus Huonder und Ma rian<br />

Eleganti sind regelmässige Gäste und<br />

Unterstützer des Senders gloria.tv.<br />

Weitere und aktuelle News finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


10 Thema<br />

Churer Bischof will kritische Seelsorgerinnen und Seelsorger loswerden<br />

Kritik treibt Kirche voran<br />

Der Churer Bischof Vitus Huonder<br />

fordert die Unterzeichner der <strong>Pfarrei</strong>-Initiative<br />

in seinem Bistum auf,<br />

aus dem kirchlichen Dienst auszusteigen.<br />

Dieser Schritt stellt die Frage,<br />

wie weit Meinungsvielfalt in der<br />

Kirche nicht nur möglich ist, sondern<br />

nötiger Ausdruck einer selbstkritischen<br />

Lebendigkeit ist.<br />

Der Churer Bischof Vitus Huonder<br />

publizierte am 22. Februar einen<br />

Brief an die 56 Seelsorgerinnen und<br />

Seelsorger seines Bistums, die die<br />

<strong>Pfarrei</strong>­Initiative unterzeichnet hatten.<br />

Der Wortlaut des Briefes ist<br />

unmissverständlich: «Wer nach dieser<br />

Initiative vorgeht, spricht sich stillschweigend<br />

gegen die Sendung durch<br />

die katholische Kirche, sprich durch<br />

den Bischof, aus. Er bzw. sie will nicht<br />

mehr im Sinne der kirch lichen Sendung<br />

handeln, sondern nach eigenen<br />

Kriterien – meistens wird das Evangelium<br />

vorgeschoben – und nach eigenem<br />

Dafürhalten. Um ehrlich zu sein,<br />

müsste man in einem solchen Fall dem<br />

Bischof eine erhaltene Missio (kirchliche<br />

Beauftragung durch den Bischof,<br />

Red.) zurückgeben mit der Bemerkung,<br />

man wolle oder könne nicht<br />

mehr in seinem Auftrag und nach den<br />

Vorgaben der katholischen Kirche<br />

handeln. Ich kann niemandem verbieten,<br />

eigene Wege zu gehen, aber dann<br />

bitte nicht unter dem Deckmantel einer<br />

kirchlichen Missio und unter dem<br />

Namen katholisch.»<br />

Diskutieren über Freiheit des Wortes: Karl Rahner und Joseph Ratzinger.<br />

Die Anliegen der Initiative<br />

Die <strong>Pfarrei</strong>­Initiative vom 17. September<br />

2012, die von 528 Seelsorgerinnen<br />

und Seelsorgern der Schweiz<br />

unterzeichnet wurde, bezeichnet als<br />

pastorale «Selbstverständlichkeiten»<br />

das gemeinsame Abendmahl mit Reformierten,<br />

unter anderem die Kommunionspende<br />

an geschiedene Wiederverheiratete,<br />

die Laienpredigt in<br />

Eucharistiefeiern und die Salbung für<br />

Kranke durch Laien. Zudem fordern<br />

die Initianten überschaubare <strong>Pfarrei</strong>en<br />

mit eigenen Bezugspersonen statt<br />

anonyme Pastoralräume sowie die<br />

Weihe von befähigten Frauen und<br />

Männern unabhängig vom Zölibat.<br />

Dilemma der Bischöfe<br />

Dass diese vermeintlichen Selbstverständlichkeiten<br />

in manchen <strong>Pfarrei</strong>en<br />

sowie in Krankenhäusern, Hochschulgemeinden<br />

und kirchlichen Bildungszentren<br />

seit vielen Jahren praktiziert<br />

werden und dass manche<br />

Schweizer Bischöfe ebenso lange<br />

wohlweislich nichts dazu gesagt haben,<br />

ist kein <strong>St</strong>aatsgeheimnis. Dass<br />

die Bischöfe nun das, was sie bisher<br />

stillschweigend toleriert haben, nun<br />

öffentlich nicht als «Selbstverständlichkeiten»<br />

akzeptieren können, versteht<br />

sich ebenfalls von selbst und<br />

entspricht der institutionellen Logik<br />

(Archiv)<br />

ihres Amts. Sie können gar nicht anders<br />

– oder doch?<br />

Meinungsvielfalt als<br />

Qualitätsmerkmal<br />

Die Kirche ist wie die Gesamtgesellschaft<br />

keine homogene Gemeinschaft.<br />

Und war es noch nie. Darum<br />

war und ist es eine pastorale Notwendigkeit,<br />

dass sich Kirche vor Ort<br />

permanent weiterentwickelt, selbst<br />

wenn sie dann und wann über das<br />

Ziel hinaus zu schiessen scheint.<br />

Deswegen Seelsorger gleich zur Quittierung<br />

ihres Dienstes aufzufordern,<br />

schiesst jedoch klar über das Ziel<br />

des bischöflichen Hirtenamts hinaus.<br />

Autokratische Führer in Politik und<br />

Religion erträumen sich heimlich<br />

oder fordern explizit eine «unité de<br />

doctrine», welche Pluralität und Dissens,<br />

Vielfalt und Abweichungen nicht<br />

als Chance einer Weiterentwicklung<br />

betrachtet, sondern mit autoritärer<br />

Macht sanktioniert und verbietet. Bei<br />

Mutter Kirche ginge und ging es aber<br />

auch anders.


Thema 11<br />

Devote Haltung ist vorbei<br />

Im Jahr 1985 schrieb der heute 83­<br />

jährige, in Luzern lebende Theologe<br />

Victor Conzemius in der theologisch<br />

unverdächtigen Zeitschrift «Civitas»:<br />

«Kirche bleibt auf ihrem Weg durch<br />

die Zeit kritik- und reformbedürftig.<br />

Deshalb hat es auch immer Kirchenkritik<br />

gegeben. Angefangen bei Paulus,<br />

der dem Petrus ins Angesicht widerstand<br />

… Es ist zu begrüssen, dass<br />

innerkirchlich eine Tradition der Kirchenkritik<br />

wiederbelebt wurde. Die<br />

ruhige Zeit, in der römische oder bischöfliche<br />

Entscheidungen devot entgegengenommen<br />

wurden, ist nicht<br />

zurückzuwünschen.»<br />

Im Rahmen des<br />

katholischen Glaubens<br />

und des Gehorsams gegenüber<br />

der Hierarchie<br />

darf es erhebliche Meinungsverschiedenheiten<br />

unter den<br />

Katholiken geben.<br />

Karl Rahner, «Kritisches Wort», 1970<br />

Nannte Kardinäle «Teufel in Menschengestalt», Caterina von Siena.<br />

Urchristentum-Romantiker<br />

versus ängstliche Leitung<br />

Conzemius ging aber auch mit Reformern<br />

ins Gericht, die ihre Kritik gerne<br />

am Leben Jesu und der ersten<br />

christlichen Gemeinden aufhängen.<br />

Bei den Reformern herrsche oft «eine<br />

oberflächliche Sicht der Dinge und ein<br />

tüchtiger Schuss Urkirchenromantik.<br />

Es wirkt immer gut, sich auf den Modellcharakter<br />

des Neuen Testaments<br />

zu berufen.» Conzemius sieht auf beiden<br />

Seiten Bedarf an Offenheit und<br />

Mut, um einen echten Dialog zu ermöglichen:<br />

«Auf der Seite der Institutionen<br />

und ihrer Exponenten sind es<br />

meist die Angst vor dem Neuen, Selbstzufriedenheit,<br />

Gesetzesgeist, Bequemlichkeit,<br />

Routine, Machtdenken, auf<br />

der Seite der Kritiker und Reformisten<br />

isolierender Subjektivismus. Vereinseitigung,<br />

Betonung einer Teilwahrheit,<br />

Experimentiersucht ohne Rücksicht<br />

auf die Gemeinde.»<br />

Mut zum Dissens<br />

Bereits 1970 ermutigte der Theologe<br />

Karl Rahner zu Kritik und Meinungsvielfalt<br />

in der Kirche: «Es muss das<br />

freie Wort in der Kirche geben. Im<br />

Rahmen des katholischen Glaubens<br />

und des Gehorsams gegenüber der Hierarchie<br />

darf es erhebliche Meinungsverschiedenheiten<br />

unter den Katholiken<br />

geben. Wenn wir im Glauben an<br />

Jesus Christus einig sind und die Kirche<br />

und uns gegenseitig lieben, brauchen<br />

wir der Welt nicht zu demonstrieren,<br />

dass wir auch sonst in allem<br />

einig sind. Uneinigkeit kann ein Zeichen<br />

echten Lebens und die Weise sein,<br />

durch welche <strong>St</strong>agnation und Kirchhoffrieden<br />

vermieden sowie neue Aufgaben<br />

und Lösungen gesucht und gefunden<br />

werden. Es fehlt uns aber noch<br />

weitgehend an einem offenen Gesprächsforum.<br />

Weithin ist noch die<br />

Neigung verbreitet, den Dialog vorschnell<br />

abzubrechen oder gar zu unterdrücken,<br />

damit Ruhe im Lande<br />

herrscht.»<br />

(sienalibri.it)<br />

Kritik fördert Entwicklung<br />

Und kurz vor seinem Tod im Jahr<br />

1984 schrieb Karl Rahner im letzten<br />

Band seiner «Schriften zur Theologie»<br />

eine Art Vermächtnis an die Kirche:<br />

«Ich meine, der Theologe habe<br />

nach reiflicher Überlegung das Recht<br />

und manchmal sogar die Pflicht, einer<br />

Erklärung des Lehramts zu widersprechen<br />

und seinen Widerspruch aufrechtzuerhalten.<br />

Das Lehramt kann<br />

diesen Widerspruch dulden und sich<br />

durch ihn veranlasst sehen, seine eigene<br />

Sachargumentation zu verbessern,<br />

ohne die Freiheit eines Theologen aufzuheben.»<br />

<strong>St</strong>rukturelle Lösung suchen<br />

Die Zitate aus den 70er und 80er Jahren<br />

zeigen deutlich, dass die jetzige<br />

<strong>Pfarrei</strong>­Initiative in einer langen und<br />

positiven Tradition einer selbstkritischen<br />

Kirche steht und strukturelle<br />

Lösungen statt momentane Massnahmen<br />

fordert. Bischof Huonder könnte,<br />

sollte und dürfte darum seine Kündigungs­Aufforderung<br />

noch einmal in<br />

aller Ruhe und im Gebet getrost und<br />

zuversichtlich überdenken.<br />

Lukas Niederberger


Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für <strong>Nr</strong>. 9/<strong>2013</strong> am Donnerstag, 4. April (erscheint Ende April)<br />

und für <strong>Nr</strong>. 10/<strong>2013</strong> am Donnerstag, 18. April (erscheint Mitte Mai). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die <strong>Pfarrei</strong>. Hinweise für den<br />

Gesamtkanton an: Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern, 079 395 72 56, E­Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck und Versand:<br />

Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />

Osterkerze <strong>2013</strong><br />

Blau: Ohne Wasser kein Leben, alles<br />

ist im Fluss. Neues Leben wird möglich,<br />

wenn wir zu Wandel und Veränderung<br />

bereit sind.<br />

Im Auferstandenen wird<br />

dem Menschen Gerechtigkeit<br />

und Hoffnung zuteil<br />

Dunkles Grün: Festen Boden unter<br />

den Füssen haben. Neues Leben<br />

wächst und gedeiht. Es hat Raum<br />

für alle Menschen.<br />

Helles Grün: Natur und Schöpfung<br />

erwachen zu neuem Leben. Triebe<br />

brechen auf – Veränderung geschieht<br />

ohne unser Zutun.<br />

Sonnengelb: Das Licht Jesu, seine<br />

grenzenlose Liebe überstrahlt die<br />

ganze Welt, die Erde und die<br />

Menschheit.<br />

Mit Ostern kommt der Aufbruch,<br />

der Wandel, die Veränderung zu<br />

neuem Leben. Der Auferstandene<br />

segnet mit erhobenem Arm die<br />

Menschheit und lädt sie dazu ein,<br />

dieser Veränderung im Leben<br />

Raum zu geben.<br />

Maria Seeholzer<br />

Maria Seeholzer aus Luzern­<br />

Würzenbach hat in diesem Jahr<br />

die Osterkerze für unsere beiden<br />

<strong>Pfarrei</strong>en <strong>Adligenswil</strong> und Udligenswil<br />

gestaltet.<br />

Das diesjährige Thema der Aktion<br />

von Fastenopfer/Brot für alle, «Ohne<br />

Land kein Brot», hat Maria Seeholzer<br />

beim Entwurf und der Herstellung<br />

der Osterkerze <strong>2013</strong> inspiriert.<br />

Liebe Maria,<br />

herzlichen Dank für dein grossartiges<br />

Engagement und die wunderbare und<br />

eindrückliche Gestaltung des Auferstehungsmotivs.<br />

Andreas Wieland,<br />

Diakon/<strong>Pfarrei</strong>leiter<br />

Daten für Heimosterkerzen-Verkauf<br />

siehe Seite 2

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