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Präsentationen LaborInfoTag 2013.pdf - LTZ Augustenberg

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14. Labor-Info-Tag (Tagesordnung)<br />

Termin: 10.07.2013, Beginn: 9:30 Uhr<br />

Ort: <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>, Neßlerstr. 23-31, 76227 Karlsruhe<br />

Vortragssaal im Laborgebäude 1<br />

Dr. Norbert Haber (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Begrüßung<br />

Heike Mochel (LUBW): Notifizierungsverfahren im Umweltbereich - Umsetzung der neuen<br />

Fachmodule<br />

Dr. Walter Übelhör (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Neuigkeiten bei den Ringversuchen<br />

Dr. Brigitte Roth (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Akkreditierung bei der DAkkS<br />

Sabine Grimm (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Erste Ergebnisse der LÜRV-A-Boden 2013<br />

und Gülle-RV<br />

Dr. Walter Übelhör (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Datensammlungen im <strong>LTZ</strong> und Auswertungsbeispiele<br />

(Boden, Gülle)<br />

Rolf Kern (LRA Karlsruhe): Anbau von Zwischenfruchtmischungen und ihre Auswirkungen<br />

auf den Boden<br />

Dr. Ralf Käsmarker, Sabine Marschar (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Laborkontrolle durch verdeckte<br />

Enqueten und Rückstellproben<br />

Dr. Ralf Käsmarker, Dr. Klaus Michels (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Einfluss des Auftauens auf<br />

den Nitratwert bei gefrorenen Bodenproben<br />

Dr. Jörn Breuer (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Humusbestimmung bei unterschiedlicher Verbrennungstemperatur<br />

Dr. Walter Übelhör (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Messunsicherheit bei der Bestimmung der Trockensubstanz<br />

von Maishäcksel oder Schrot für Biogasanlagen.<br />

Dr. Walter Übelhör (<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>): Messunsicherheit der Tongehaltsbestimmung in<br />

Böden und die Folgen auf die Anwendung von Isoproturon<br />

Dr. Dieter Martens (LUFA Speyer): Untersuchungsmethode von perfluorierten Chemikalien<br />

(PFC) in Boden und Klärschlamm


Notifizierungsverfahren im Umweltbereich -<br />

Umsetzung der neuen Fachmodule<br />

Heike Mochel<br />

LUBW, Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Griesbachstr. 1<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel. 0721 5600 1528<br />

heike.mochel@lubw.bwl.de<br />

Themen<br />

• Rückblick zur Entstehung der Fachmodule<br />

• Die neuen Fachmodule<br />

• LAWA-AQS-Merkblatt A 1:<br />

Anforderungen an das Notifizierungsverfahren<br />

• LAWA-AQS-Merkblatt A12 (Entwurf):<br />

Laborbegutachtungen für die Notifizierung<br />

• Weitere Regelungen<br />

• ReSyMeSa


Rückblick zur Entstehung der Fachmodule<br />

1994: Beschluss der Umweltministerkonferenz (UMK): die Analysenqualität von<br />

Untersuchungen im Umweltbereich durch Messstellen und Prüflaboratorien<br />

soll einheitlich geregelt werden.<br />

Betrifft die Bereiche<br />

<br />

<br />

<br />

Akkreditierung (Nutzung der private Akkreditierungsstellen)<br />

Notifizierung (Verwaltungsakt durch Länderbehörden – hoheitliche<br />

aufgabe)<br />

Umweltmedien (Wasser, Immissionsschutz, Abfall, Boden,<br />

Altlasten) Fachmodulen: Einzelmodule mit spezifischen<br />

medienbezogenen Anforderungen)<br />

Daraus ergab sich die Forderung nach einem Kompetenznachweis von Seiten<br />

der Untersuchungsstellen (UMK 1996), und zwar:<br />

nach DIN 17025 unter Einbeziehung der fachlichen Einzelmodule<br />

durch<br />

Akkreditierungsstelle ODER Länderbehörde


Umsetzung dieser Beschlüsse durch Bund/Länder-Arbeitskreis<br />

1998: Verwaltungsvereinbarung über den Kompetenznachweis und die<br />

Notifizierung von Prüflaboratorien und Messstellen im gesetzlich<br />

geregelten Umweltbereich<br />

• Länder- und medienübergreifende (durch Fachmodule) Harmonisierung der<br />

Anforderung<br />

• Anwendung bei Notifizierungen soweit umweltrechtlich geregelt ist, dass<br />

bestimmte Überwachungsaufgaben nur von notifizierten Untersuchungsstellen<br />

durchgeführt werden dürfen<br />

2000: Vereinbarung der Länder mit beteiligten Akkreditierungsstellen<br />

zur Zusammenarbeit bei der Akkreditierung und Notifizierung von<br />

Prüflaboratorien und Messstellen im gesetzlich geregelten Umweltbereich<br />

• Gegenseitige Anerkennung des Kompetenznachweises für Notifizierung/<br />

Akkreditierung<br />

Übersicht Fachmodule:<br />

• Fachmodul Wasser (Fassungen von 2004 und 2005, aktuell 2012)<br />

erarbeitet von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser – LAWA<br />

• Fachmodul Abfall (Fassungen von 2001 und 2005, aktuell 2011)<br />

erarbeitet von der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall – LAGA<br />

• Fachmodul Boden und Altlasten (Fassungen von 2000, aktuell 2012)<br />

erarbeitet von der Länderarbeitsgemeinschaft Boden – LABO


Anlass für Aktualisierung (2010) und Anpassung der<br />

Fachmodule<br />

1. Gesetz über die Akkreditierungsstelle - AkkStelleG<br />

Veränderung der Akkreditierungslandschaft in Deutschland<br />

2. EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

EU-weite Erleichterung für grenzüberschreitende Erbringung von<br />

Dienstleistungen<br />

beides in Kraft seit 1.1.2010<br />

Beschluss bei UMK 2010: Beachtung folgender Eckpunkte<br />

- Notifizierung verbleibt in Länderhoheit (Verwaltungsvereinbarung gilt<br />

weiterhin)<br />

- Möglichkeit des „dualen Wegs“ zur Kompetenzfeststellung bleibt erhalten<br />

- Entsendung von Ländervertretern in Fachgremien der :<br />

• DAkkS (Sektorkomitees)<br />

Mitarbeit bei der Regelermittlung für die Akkreditierung<br />

• des Akkreditierungsbeirats beim BMWI (sektorale Fachbeiräte)<br />

Die neuen Fachmodule


Die neuen Fachmodule Abfall und Boden/Altlasten<br />

• Gliederung der Fachmodule in zwei Teile (Anm.: im Unterschied zum<br />

Fachmodul Wasser)<br />

- Regelungen für das Notifizierungsverfahren<br />

- Verfahren zur Ermittlung und Kontrolle der fachlichen Kompetenz<br />

• Regelungen für das Notifizierungsverfahren sind harmonisiert, unter<br />

Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen<br />

• Verfahren zur Ermittlung und Kontrolle der fachlichen Kompetenz sind<br />

weitestgehend harmonisiert.<br />

Fachmodul Abfall<br />

• Anpassung der analytischen Verfahren an die aktuellen<br />

Rechtsgrundlagen<br />

(BioabfV, DepV)<br />

• Aktualisierung der Verfahren<br />

Zu beachten bei Notifizierungen:<br />

Nach BioAbfV, AbfKlärV und AltholzV besteht für die Länder eine<br />

Verpflichtung, ein Notifizierungsverfahren durchzuführen.


Fachmodul Boden/Altlasten:<br />

• Neueinteilung der Untersuchungsbereiche<br />

- Probenahme jetzt eigenständiger Teilbereich<br />

• Umfangreiche Aktualisierung der analytischen Verfahren:<br />

- Verfahren wurden im Vorgriff auf die Novellierung der BBodSchV aktualisiert<br />

- Die rechtlich noch vorgeschrieben, aber veralteten Verfahren wurde nicht<br />

mehr aufgenommen<br />

• Aufteilung der Verfahren in den Teilbereichen in<br />

- Basisparameter („Pflichtparameter“)<br />

- optionale Parameter<br />

Untersuchungsbereiche des neuen FM Boden/Altlasten<br />

• Untersuchungsbereich 1: Feststoffe<br />

- Teilbereich 1.1 Probenahme und Vorortuntersuchungen<br />

- Teilbereich 1.2 Labor - Analytik anorganischer Verbindungen<br />

- Teilbereich 1.3 Labor - Analytik organische Verbindungen<br />

- Teilbereich 1.4 Labor - Analytik Dioxine und Furane<br />

• Untersuchungsbereich 2: Eluate und Perkolate, wässrige Medien<br />

- Teilbereich 2.1 Probenahme und Vorortuntersuchungen<br />

- Teilbereich 2.2 Labor - Analytik anorganischer Verbindungen<br />

- Teilbereich 2.3 Labor - Analytik organische Verbindungen<br />

• Untersuchungsbereich 3: Bodenluft/Deponiegas<br />

- Teilbereich 3.1 Probenahme und Vorortuntersuchungen<br />

- Teilbereich 3.2 Labor - Analytik anorganischer Verbindungen


Fachmodul Wasser<br />

neue Struktur:<br />

Trennung des bisherigen Fachmoduls Wasser<br />

1. Das Fachmodul 2012<br />

Verfahren zu Ermittlung und Regelmäßigen Kontrolle der fachlichen<br />

Kompetenz<br />

(gilt für Akkreditierungsstellen sowie für Länderstellen, soweit vom<br />

dualen Weg gebraucht gemacht wird. )<br />

2. LAWA-AQS-Merkblatt A-1<br />

„Hinweise für die Notifizierung von Untersuchungsstellen“<br />

Regelungen für das Notifizierungsverfahren von Untersuchungsstellen<br />

FM Wasser 2012 - Gliederung<br />

Anforderungen an die Kompetenzfeststellung<br />

Hinweis: genaue Handlungsanweisungen in neuem LAWA-Merkblatt A12)<br />

1. Anforderungen an die Untersuchungsstelle<br />

2. Anforderungen an die Kompetenzfeststellungsstelle<br />

3. Kompetenzfeststellungsverfahren (Laborbegutachtung,<br />

Überwachung)<br />

4. Untersuchungsverfahren und Parameter<br />

Wenig gefragte Untersuchungsparameter wurden gestrichen<br />

Kompetenznachweis für mindestens 2/3 der Parameter eines Teilbereiches<br />

Teilbereiche leicht geändert


LAWA-AQS-Merkblatt A-1- 2012:<br />

Anforderungen und Hinweise an das Notifizierungsverfahren<br />

• Verpflichtung der Untersuchungsstelle<br />

• Anforderungen an die zuständige Länderstelle<br />

• Notifizierungverfahren: Antragsunterlagen, Notifizierung, wiederkehrende<br />

Qualitätssicherungmaßnahmen, Länderzusammenarbeit, Kosten<br />

LAWA-AQS-Merkblatt A12 - neu:<br />

Laborbegutachtungen als Kompetenznachweis für Notifizierungen<br />

• Vorprüfung auf schriftlichem Weg<br />

• Laborgehung<br />

• Abschlussgespräch und Bewertung<br />

Hinweis: Merkblatt A12 gibt zusätzlich Fragebögen, Formulare und Checklisten für<br />

die verschiedenen Verfahrensabläufe einer Kompetenzfeststellung zur Hand


Weitere Regelungen<br />

• Multistandort-Einrichtungen<br />

Beschluss bei Treffen aller Notifizierungsstellen am 1.2.2012 :<br />

- Für Antragsteller mit mehreren (unselbstständigen) Standorten ist das Land<br />

zuständig, in dem sich der rechtliche Firmensitz gemäß Handelsregister<br />

befindet. Die Notifizierung soll die rechtlich unselbstständigen<br />

Niederlassungen einbeziehen.<br />

- Untersuchungsstellen, deren Sitzland keine Notifizierung erteilt, beantragen<br />

eine Notifizierung in dem Bundesland, in dem sie tätig werden wollen.<br />

Letzteres gilt nicht für Notifizierungen nach AbfKlärV, BioabfV und AltholzV<br />

- In ReSyMeSa ist kenntlich zu machen, auf welche Standorte sich die<br />

Notifizierung erstreckt.<br />

• Bundesweite Gültigkeit von Notifizierungen<br />

(Einschränkung: Länderverordnungen machen andere Vorgaben)<br />

• Dualer Weg<br />

Wie geht es weiter?<br />

• Alle Fachmodule haben die Zustimmung der jeweiligen<br />

Länderarbeitsgemeinschaften<br />

- Alle Fachmodule wurden dem Akkreditierungsbeirat übergeben<br />

- Alle Fachmodule werden 2013 als sektorale Regeln angewandt<br />

• Das Recherchesystem der Länder (ReSyMeSa) muss an neue<br />

Fachmodule angepasst werden<br />

- Anpassung aufgrund der EU-Dienstleistungsrichtlinie ist bereits erfolgt


Resymesa<br />

Erfolgte Anpassung von ReSyMeSa<br />

• Übersicht „alle Bundesländer“ ist weggefallen<br />

• Recherche nach Bundesland (Notifizierung) ist weggefallen,<br />

dafür Recherche nach Geschäftssitz<br />

• Alle Informationen sind unter „Details zur Stelle“ vorhanden


ReSyMeSa<br />

bisherige Ansicht<br />

Claudia Hornung/GDCh<br />

2012<br />

jetzige Ansicht<br />

Claudia Hornung/GDCh<br />

2012


Vielen Dank


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Neuigkeiten bei den Ringversuchen<br />

Dr. W. Übelhör<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> (IuD)<br />

14. Labor-Info-Tag, 10.07.2013<br />

Gliederung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Rückblick und Ausblick<br />

(Boden-RV, Nmin-RV, Gülle-RV)<br />

• Neue Verordnungen<br />

• Neues Fachmodul Abfall<br />

• Neue DIN 38402-A45 (2013-05)<br />

• Neues AQS-LAWA-Merkblatt A3


Boden-Ringversuch<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

- 1998: Ringversuch für Baden-Württemberg<br />

1999-2009: 4 bzw. 5-Länder-RV<br />

seit 2010:<br />

LÜRV für Fachmodul Abfall<br />

Tongehalt, CAL/DL, 4 fakultative Parameter<br />

2014: LÜRV ohne <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>?<br />

ab 2015: LÜRV für Fachmodul Abfall +<br />

Bodenschutzgesetz?<br />

weitere Parameter, Organik<br />

LÜRV-A-KS und LÜRV-A-BioAbfall<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Bekannte RV-Veranstalter werden auch zukünftig<br />

tätig sein<br />

Zusammenarbeit mit BGK<br />

Keine gravierende Änderungen<br />

Feuchtproben<br />

Anpassung an neue Verordnungen<br />

Optimierung RV-System<br />

Keine zeitliche Änderung geplant<br />

Zusammenarbeit Notifizierer und RV-Veranstalter


Nmin-Ringversuch<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gekoppelt an SchALVO und NID<br />

Seit 2008 zweijähriger Turnus<br />

Feuchtproben<br />

Gülle-Ringversuch<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Seit 2010 jährlich<br />

Optimierungsmöglichkeit?<br />

siehe Vortrag Frau Grimm


Neue Verordnungen<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

KSVO vom April 1992 soll seit vielen Jahren<br />

novelliert werden<br />

BioAbfallVO novelliert im April 2012<br />

DüngeVO novelliert im Jan. 2006, weitere<br />

Novellierung geplant<br />

Neues Fachmodul Abfall<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Siehe Vortrag Frau Mochel


Novellierung DIN 38402-A45<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Festlegung des Sollwertes:<br />

a) Bekannte Werte aus der Probenherstellung<br />

b) Zertifizierte Richtwerte<br />

c) Referenzwerte<br />

d) Konsenswerte von Expertenlabors<br />

e) Konsenswerte der Teilnehmer<br />

Mindestens 12 auswertbare Ergebnisse<br />

Hampel-Schätzer<br />

Novellierung DIN 38402-A45<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Festlegung der Standardabweichung:<br />

a) Vorgabewert – z.B. gemäß Gesetz<br />

b) Vorgabewert – fachlich gewünscht<br />

c) Aus Modell – z.B. Horwitz<br />

d) Aufgrund einer bestimmten Methode<br />

e) Statistisch ermittel<br />

Mischvarianten sind möglich<br />

Wiederholstreuung<br />

soll nicht für die Bewertung verwendet werden (ist nur informativ)


Novellierung DIN 38402-A45<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Qualitätsbewertung der Ergebnisse mit normierten<br />

Standardabweichungen (Zu-Scores):<br />

| z | 2,0 erfolgreich<br />

2,0 < | z | < 3,0 fragwürdig<br />

| z | 3,0 unzureichend<br />

Novellierung AQS-LAWA-Merkblatt A3<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Bezug auf DIN38402-A45 und DIN EN ISO/IEC 17043<br />

Textformulierung etwas ausführlicher als in DIN<br />

Gilt primär für Wasser, Abwasser, Schlamm, aber Proben<br />

nach Fachmodul Abfall werden speziell erwähnt<br />

Zu-Werte zwischen 2 und 3 gelten als außerhalb der<br />

Toleranzgrenzen<br />

Berechnung der oberen und unteren Grenzen der<br />

Vergleichsstandardabweichung mit dem HorRat (0,5-2,0)<br />

wird explizit erwähnt


Zusammenfassung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Bewährte RV-Systeme lassen nur wenig<br />

Optimierungsspielraum zu<br />

Anpassung an neue VO und DIN<br />

Ringversuche für Laborkontrolle/Laborzulassung<br />

weiterhin notwendig<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Akkreditierung bei der DAkkS<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Organisation der DAkkS und des Akkreditierungswesens<br />

Phasen einer Akkreditierung<br />

Flexibilisierung des Akkreditierungsbereiches<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

BRD, vertreten durch BMWi<br />

Gesellschafter<br />

Bundesländer, vertreten durch<br />

Bayern, Hamburg, Niedersachsen,<br />

NRW und Sachsen-Anhalt<br />

Wirtschaft, vertreten durch BDI<br />

3 Mitglieder des Bundes<br />

Aufsichtsrat<br />

3 Mitglieder der Länder<br />

3 Mitglieder der Wirtschaft<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Gremien im Akkreditierungswesen<br />

Gremien der DAkkS<br />

Gremien des BMWi<br />

• Beirat<br />

• Sektorkomitees<br />

Akkreditierungsbeirat AKB<br />

sektorbezogene Fachbeiräte FB<br />

korrespondierend zur entsprechenden<br />

Abteilung der DAkkS<br />

für uns relevant sind:<br />

FB 4.1 Gesundheitlicher Verbraucherschutz,<br />

Agrar<br />

FB 7 Horizontale Fragen<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Sektorkomitees (SK)<br />

• Beraten die DAkkS bzgl. der technischen Anforderungen zur Akkreditierung<br />

Insbesondere :<br />

• Erarbeitung von speziellen Kriterien der zugeordneten Fachbereiche<br />

• Erarbeiten Regeln und Verfahren für die technische Begutachtung durch<br />

spezifische Interpretationen der jeweils zutreffenden Normen<br />

• Erstellen Fragenkataloge/Checklisten<br />

• Legen Anforderungen an Begutachter fest<br />

• Empfehlen die Bestellung und Widerruf der Bestellung von Gutachtern<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Sektorkomitees (SK)<br />

Zusammensetzung:<br />

Fachkompetente Vertreter<br />

• der Behörden (Länder und Bund)<br />

• der Wissenschaft<br />

• der Wirtschaft<br />

• des Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungswesens<br />

• und der interessierten Kreise im jeweiligen Sachgebiet<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Akkreditierungsbeirat<br />

• Gemäß §5 AkkStelleG durch BMWi eingerichtet<br />

• Berät und unterstützt die Bundesregierung und die DAkkS in<br />

Fragen der Akkreditierung<br />

Aufgaben des AKB:<br />

• Ermittlung allgemeiner und sektoraler Regeln, die Anforderungen<br />

an Konformationsbewertungsstellen konkretisieren<br />

• Koordinierung der deutschen Vertretung bei Sitzungen der<br />

European co-operation for Accreditation (EA)<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Regelermittlung nach §5 AkkStelleG<br />

Regelbedarf<br />

DAkkS<br />

SK<br />

Fachbeirat<br />

AKB<br />

Veröffentlichung<br />

Implementierung und Anwendung<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens<br />

4 Phasen:<br />

1. Antragsphase<br />

2. Begutachtungsphase<br />

3. Akkreditierungsphase<br />

4. Überwachungsphase<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens<br />

1. Antragsphase<br />

• Antragsstellung*<br />

• Antragsprüfung<br />

• Vorgespräch auf Wunsch des Antragsstellers<br />

• Erstellen, Ergänzen, Vervollständigen aller<br />

geforderten Dokumente durch den Antragsteller<br />

*DAkkS empfiehlt 1-1,5 Jahre vor Ablauf der derzeitigen Akkreditierung, keine<br />

automatische Fortdauer der Akkreditierung während des Verfahrens<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens<br />

2. Begutachtungsphase<br />

• Auswahl und Verpflichtung der Begutachter<br />

• Dokumentenprüfung<br />

• Vor-Ort-Begehung<br />

• Berichterstellung<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens<br />

3. Akkreditierungsphase<br />

• Prüfung und Entscheidung durch Akkreditierungsausschuss<br />

(jeweils für bestimmtes Verfahren, 1 Vertreter der DAkkS, 2<br />

Vertreter der Länderbehörden)<br />

• Ausstellung des Bescheides und der Urkunde<br />

• Aufnahme in das Verzeichnis der akkreditierten Stellen<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Ablauf des Akkreditierungsverfahrens<br />

4. Überwachungsphase<br />

• Überwachung akkreditierter Stellen (alle 18 Monate, bei<br />

Erstakkreditierung erste Überwachung nach 12 Monaten)<br />

• Ggf. Änderung/Erweiterung der Akkreditierung<br />

• Reakkreditierung nach 5 Jahren<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

3 Kategorien<br />

Flexibilisierung des<br />

Akkreditierungsbereiches<br />

I. Freie Auswahl von genormten oder ihnen gleichzusetzender<br />

Prüfverfahren innerhalb eines definierten Prüfbereiches<br />

II.<br />

Modifizierung sowie Weiter- und Neuentwicklung von<br />

Prüfverfahren innerhalb eines definierten Bereiches<br />

III. Genormte Prüfverfahren und deren Revisionsstände<br />

wenn kein neues Messprinzip beinhaltet ist<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Beschreibung des Akkreditierungsbereiches<br />

Prüfgebiet<br />

Prüfart<br />

Prüfbereich<br />

Matrix<br />

Analyt/Messgröße/Parameter<br />

Normverfahren<br />

Interne Prüfanweisung<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Anforderungen an das Laboratorium<br />

Kategorie I<br />

Nachweis der Anwendungskompetenz (Verifizierung) bei freier<br />

Auswahl von genormten oder ihnen gleichzusetzenden Verfahren<br />

Kategorie II<br />

Fundiertes Verständnis der Prüfverfahren und Techniken<br />

Beherrschen von Verfahren der internen QS<br />

Leitendes techn. Personal benötigt abgeschlossenes natur- oder<br />

ing.wiss. Studium sowie mehrjährige Berufserfahrung im<br />

Fachgebiet, Validierungskompetenz<br />

Dr. B. Roth<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Anforderungen an das Laboratorium<br />

Dokumentation organisatorischer Regelungen und<br />

Verantwortlichkeiten für Entwicklung, Umsetzung und<br />

Validierung<br />

Aufzeichnungen zu Modifizierungen, Aktualisierungen incl.<br />

der Ergebnisse der Validierungen<br />

Regelmäßige Prüfung der Prüfverfahren mit geeigneten<br />

Maßnahmen der QS<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum (<strong>LTZ</strong>) <strong>Augustenberg</strong><br />

Beispiel<br />

Bestimmung von Mykotoxinen mittels HPLC in Lebensund<br />

Futtermitteln **<br />

VDLUFA Methodenbuch Band III 16.1.4:<br />

Bestimmung von Aflatoxin B1<br />

VDLUFA Methodenbuch VDLUFA Band III 16.9.2:<br />

Bestimmung von Zearalenon nach<br />

Immunaffinitätssäulenreinigung HPLC-Verfahren<br />

Dr. B. Roth


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Erste Ergebnisse<br />

der LÜRV-A-Boden 2013 und<br />

Gülle-RV 2013<br />

S. Grimm<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ergebnisse<br />

des<br />

LÜRV-A-Boden<br />

2013


Erfolg der Teilnahme<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

103 Teilnehmer insgesamt beim <strong>LTZ</strong><br />

• Schwermetalle: 87 Teilnehmer davon 88 %<br />

bestanden<br />

• Nährstoffe: 85 Teilnehmer 88 % bestanden<br />

• Ca. 1/3 der Labore ohne Fehler<br />

• Fakultat. Parameter: 31 – 48 Teilnehmer ca. 93<br />

% bestanden.<br />

LÜRV-A-Boden 2013<br />

Übersicht Mittelwerte, Standardabweichung, Toleranzgrenzen<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Probe 1 (Soll)Vergleich-Stdabw. Toleranzgrenzen Anzahl<br />

Merkmal Einheit Mittelwert absolut relativ HORRAT untere obere Labore<br />

Tongehalt % 23,34 10,46 44,82% - 6,43 50,49 36<br />

pH·Wert im Boden 7,27 0,10 1,38% - 7,07 7,47 99<br />

Bodenart·Gruppe 1 bis 3 2,58 0,62 24,09% - 1,45 4,01 48<br />

Blei (Pb) mg/kg TM 66,45 7,69 11,58% 1,4 51,86 82,84 84<br />

Cadmium (Cd) mg/kg TM 0,95 0,11 11,82% 0,7 0,74 1,19 85<br />

Chrom (Cr) mg/kg TM 60,64 5,70 9,40% 1,1 49,74 72,63 85<br />

Kupfer (Cu) mg/kg TM 188,3 12,63 6,71% 0,9 163,8 214,5 85<br />

Nickel (Ni) mg/kg TM 37,39 3,66 9,78% 1,1 30,40 45,10 85<br />

Quecksilber (Hg) mg/kg TM 0,53 0,07 12,80% 0,7 0,40 0,68 85<br />

Zink (Zn) mg/kg TM 328,9 28,04 8,52% 1,3 275,0 387,6 85<br />

Bodenart 1 bis 9 5,61 0,88 15,76% - 3,96 7,54 51<br />

Phosphor (P) im CAL·Extrakt Pfmg/kg TM 621,4 75,52 12,15% 2,0 (2,6) 478,5 782,8 82<br />

Kalium (K) im CAL·Extrakt mg/kg TM 1325,0 112,92 8,52% 1,6 1107,9 1561,3 82<br />

Magnesium (Mg) im CaCl2·Extrakt mg/kg TM 203,5 12,82 6,30% 0,9 178,7 230,0 82<br />

Humusgehalt % TM 7,50 0,97 12,92% - 5,67 9,58 47<br />

Nitrat·Stickstoff mg/kg TM 23,13 1,49 6,45% 0,6 20,24 26,22 33<br />

Ammonium·Stickstoff mg/kg TM 2,65 0,64 24,01% 1,7 1,50 4,12 29<br />

Gesamt·Stickstoff mg/g TM 3,52 0,29 8,35% 1,8 2,96 4,14 37<br />

Phosphor (P) im CAL·Extrakt Mes mg/kg TM 401,9 38,60 9,60% 1,5 328,1 483,2 60<br />

pH·Wert des CAL·Extraktes 4,88 0,07 1,45% - 4,74 5,02 64


Übersicht Mittelwerte, Standardabweichung, Toleranzgrenzen<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Probe 2 (Soll)Vergleich-Stdabw. Toleranzgrenzen Anzahl<br />

Merkmal Einheit Mittelwert absolut relativ HORRAT untere obere Labore<br />

Tongehalt % 15,36 3,43 22,31% - 9,11 23,17 36<br />

pH·Wert im Boden 7,39 0,10 1,35% - 7,19 7,59 99<br />

Bodenart·Gruppe 1 bis 3 2,05 0,44 21,52% - 1,24 3,04 48<br />

Blei (Pb) mg/kg TM 49,61 4,27 8,61% 1,0 41,40 58,55 85<br />

Cadmium (Cd) mg/kg TM 0,39 0,07 16,66% 0,9 0,27 0,53 85<br />

Chrom (Cr) mg/kg TM 90,82 7,45 8,20% 1,0 76,48 106,4 85<br />

Kupfer (Cu) mg/kg TM 99,61 6,45 6,47% 0,8 87,10 112,9 85<br />

Nickel (Ni) mg/kg TM 26,72 2,38 8,90% 0,9 22,15 31,71 85<br />

Quecksilber (Hg) mg/kg TM 0,43 0,05 11,90% 0,7 0,33 0,53 85<br />

Zink (Zn) mg/kg TM 140,2 10,59 7,55% 1,0 119,8 162,3 85<br />

Bodenart 1 bis 9 4,1 0,79 19,07% - 2,68 5,88 51<br />

Phosphor (P) im CAL·Extrakt Pfmg/kg TM 404,6 50,08 12,38% 1,9 309,9 511,7 82<br />

Kalium (K) im CAL·Extrakt mg/kg TM 700,0 46,01 6,57% 1,1 610,8 795,2 82<br />

Magnesium (Mg) im CaCl2·Extrakt mg/kg TM 179,4 10,48 5,84% 0,8 159,0 201,0 82<br />

Humusgehalt % TM 4,23 0,55 12,88% - 3,20 5,40 47<br />

Nitrat·Stickstoff mg/kg TM 12,24 1,29 10,57% 1,0 9,78 14,98 33<br />

Ammonium·Stickstoff mg/kg TM 2,45 0,66 26,74% 1,9 1,27 3,99 29<br />

Gesamt·Stickstoff mg/g TM 2,01 0,17 8,48% 1,7 1,68 2,37 37<br />

Phosphor (P) im CAL·Extrakt Mes mg/kg TM 305,5 23,63 7,74% 1,1 259,9 354,7 60<br />

pH·Wert des CAL·Extraktes 4,56 0,06 1,25% - 4,45 4,68 64<br />

Tongehalt Boden 1<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Schlämmanalyse <strong>LTZ</strong>: 31,9 % Ton - RV: 23,3 %<br />

LÜRV-A-Boden 2013


Bodenart Boden 1<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Schlämmanalyse <strong>LTZ</strong>: 31,9 % Ton, 46,5 % Schluff<br />

t´L, 25 – 35 % Ton, Schluff nicht relevant<br />

uL, < 25 % Ton, > 50 % Schluff<br />

sL, 17 – 25 % Ton, < 50 % Schluff<br />

Probe Merkmal Richtig Toleranzbereich<br />

Boden 1 Bodenart LÜRV-A-Boden schwach toniger 2013 Lehm<br />

(t‘L=6)<br />

sandiger Lehm (sL=4)<br />

schluffiger Lehm (uL=5)<br />

Gruppe Ton, schwerer Boden Lehm, mittlerer Boden<br />

LÜRV-A-Boden 2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Vergleich Mittelwerte Probe 1 2012 und 2013<br />

Parameter 2012<br />

Elementf.<br />

mg/kg<br />

Oxidf.<br />

mg/100g<br />

Versorg.<br />

stufe<br />

2013<br />

Elementf.<br />

mg/kg<br />

Oxidf.<br />

mg/100g<br />

Phosphor 151,1 34,6 E 621,4 142,3 E<br />

Kalium 313,1 37,9 E/D* 1325,0 160,3 E<br />

Magnesium 186,3 30,9 E 203,5 33,8 E<br />

Cadmium 0,932 0,952<br />

Quecksilber 0,109 0,532<br />

* Leichter/mittlerer Boden E, schwerer Boden D<br />

Versorg.<br />

stufe<br />

LÜRV-A-Boden 2013


Phosphor Boden 1<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

mg/kg * 0,1 = mg/100 g * 10 = mg/kg<br />

P 2 O 5 zu P * 0,44<br />

P zu P 2 O 5 * 2,29<br />

LÜRV-A-Boden 2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ergebnisse<br />

des<br />

Gülle-Ringversuches<br />

2013<br />

Gülle-RV 2013


Gülle1<br />

Gülle2<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

TM Nges NH 4 N TM Nges NH 4 N<br />

Maßeinheit / % der kg/cbm kg/cbm % der kg/cbm kg/cbm<br />

Labore<br />

FM FM FM FM FM FM<br />

G01 8,43 5,76 3,54 8,00 6,06 3,08<br />

G02 8,32 5,96 3,39 8,19 6,26 3,06<br />

G03 8,70 6,20 3,90 8,20 6,60 3,30<br />

G04 8,24 6,00 3,90 7,96 6,27 3,22<br />

G06 8,51 5,83 3,73 8,24 6,07 3,00<br />

G07 7,91 5,90 4,13 7,73 6,37 3,33<br />

G08 7,80 5,90 3,80 7,70 6,25 3,15<br />

G09 8,46 6,15 4,19 8,09 6,38 3,53<br />

G10 8,33 6,29 4,02 7,96 6,59 3,37<br />

G11 8,78 5,80 3,35 8,34 6,12 2,53 E<br />

G14 8,84 6,26 4,29 8,20 6,47 3,58<br />

G15 8,53 6,20 4,24 8,06 6,39 3,39<br />

G17 8,49 5,98 4,34 7,86 6,50 3,70<br />

G18 8,92 6,10 4,23 8,62 6,47 3,52<br />

Sollwert 8,46 6,02 3,94 8,07 6,34 3,29<br />

Vergleich-STD 0,34 0,21 0,36 0,28 0,24 0,33<br />

Soll-STD 0,31<br />

Rel. Vergleich-STD 4,00% 3,45% 9,09% 3,42% 3,72% 10,06%<br />

Rel. Soll-STD 9,46%<br />

HorRat (berech) 0,80 1,97 0,87 2,0 (2,1)<br />

unt. Toleranzgr. 7,80 5,62 3,25 7,53 5,88 2,69<br />

ob. Toleranzgr. 9,15 6,45 Gülle-RV 2013 4,69 8,64 6,82 3,94<br />

Beurteilung ++ ++ -<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Maßeinheit /<br />

Labore<br />

P 2 O 5 Nährstoffe K 2 O MgO P1<br />

2 O 5 K 2 O MgO<br />

kg/cbm<br />

FM<br />

Gülle1<br />

kg/cbm<br />

FM<br />

kg/cbm<br />

FM<br />

kg/cbm<br />

FM<br />

Gülle2<br />

kg/cbm<br />

FM<br />

kg/cbm<br />

FM<br />

G01<br />

G02 2,72 5,61 1,22 1,75 7,49 0,626<br />

G03 2,80 5,40 1,30 1,80 7,50 0,60<br />

G04<br />

G06 2,39 5,80 1,38 1,54 8,09 0,68<br />

G07 2,72 5,27 1,20 1,65 7,44 0,65<br />

G08 2,70 5,50 1,20 1,75 7,50 0,65<br />

G09 2,55 5,53 1,26 1,66 7,19 0,69<br />

G10 2,80 5,77 1,26 1,85 8,32 0,62<br />

G11 2,56 5,54 1,18 1,68 7,38 0,53<br />

G14 2,26 5,59 1,03 E 1,72 7,80 0,56<br />

G15 2,57 5,95 1,14 1,88 8,19 0,52<br />

G17 5,68 E 10,88 E 1,28 3,91 E 15,60 E 0,60<br />

G18 3,50 E 5,31 1,24 2,29 E 6,75 0,65<br />

Sollwert 2,65 5,57 1,23 1,76 7,61 0,61<br />

Vergleich-STD 0,31 0,31 0,09 0,18 0,63 0,06<br />

Soll-STD 0,26<br />

Rel. Vergleich-STD 11,65% 5,58% 7,15% 10,26% 8,33% 10,33%<br />

Rel. Soll-STD 9,76%<br />

HorRat (berech) 2,0 (2,4) 1,28 1,31 1,98 2,00 1,70<br />

unt. Toleranzgr. 2,16 4,97 1,06 1,41 6,39 0,49<br />

ob. Toleranzgr. 3,20 6,21 1,41 2,14 8,93 0,75<br />

Beurteilung - + +


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle1<br />

Gülle2<br />

S CaO NA pH OS S CaO NA pH OS<br />

Maßeinheit / kg/cb kg/cb kg/cb<br />

kg/cb kg/cb kg/cb<br />

in FM % TM<br />

Labore m FM m FM m FM<br />

m FM m FM m FM<br />

in FM % TM<br />

G01<br />

G02 0,46 2,80 E 0,34 8,02 78,0 0,38 1,95 0,05 8,14 75,4<br />

G03 0,20 E 2,40 0,40 7,80 76,0 0,20 E 2,10 0,10 E 7,80 74,0<br />

G04<br />

G06 2,33 7,96 75,7 2,06 8,10 73,2<br />

G07 2,47 7,65 75,0 2,13 7,92 73,2<br />

G08 7,75 76,0 7,96 72,0<br />

G09 0,12 E 2,46 1,48 E 7,82 77,0 0,68 E 2,35 5,11 E 7,94 75,4<br />

G10 0,55 2,27 0,37 7,78 75,9 0,48 1,97 0,04 7,98 73,0<br />

G11 S 0,48und 2,28 Na nur 0,37 bedingt 7,75 80,5 auswertbar, E 0,39 1,91 Anzahl 0,04 liegt 7,87 76,7<br />

G14<br />

unter<br />

0,47 2,37<br />

DIN-Anforderung<br />

0,34 7,82 78,8<br />

(12<br />

0,38<br />

Labore)<br />

2,00 0,04 7,99 75,5<br />

G15 0,53 2,51 0,36 8,25 E 75,5 0,36 2,13 0,04 8,52 E 72,2<br />

G17 0,59 E 2,56 0,36 7,87 76,3 0,80 E 2,27 0,06 8,06 72,0<br />

G18 2,28 7,90 76,8 2,02 8,10 75,4<br />

Sollwert 0,45 2,42 0,36 7,85 76,65 0,45 2,08 0,05 8,00 74,00<br />

Vergleich-STD 0,13 0,15 0,03 0,14 1,44 0,19 0,15 0,02 0,15 2,07<br />

Soll-STD 0,06 0,06 0,01<br />

Rel. Vergl.-STD 30,13% 6,09% 8,39% 1,77% 1,87% 42,96% 7,08% 32,50% 1,88% 2,79%<br />

Rel. Soll-STD 12,79% 12,67% 17,36%<br />

HorRat (bere) 2,0 (4,7) 1,23 1,27 2,0 (6,7) 1,40 2,0 (3,5)<br />

untere TG 0,34 2,13 0,30 7,57 73,81 0,34 1,79 0,03 7,70 69,92<br />

obere TG 0,57 2,72 0,43 8,13 79,55 0,57 2,38 0,06 8,31 78,19<br />

Beurteilung -- + + -- + --<br />

Anzahl<br />

Laborwerte<br />

8 11 8 12 12 8 11 8 12 12<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle1<br />

Gülle2<br />

Cu Zn B Mn Cu Zn B Mn<br />

Maßeinheit / mg/kg mg/kg mg/kg mg/kg mg/kg mg/kg mg/kg mg/kg<br />

Labore TM TM TM TM TM TM TM TM<br />

G02 127,0 335,0 29,7 292,0 33,1 138,0 24,4 157,0<br />

G03 159,0 E 388,0 E<br />

Spuren<br />

226,0<br />

1107,0 E 264,0 E 139,0 E<br />

G06 125,0 42,5<br />

G09 1,2 E 0,4 E<br />

G10 125,0 325,0 24,0 254,0 38,9 142,0 21,5 163,0<br />

G11 118,0 324,0 33,6 270,0 33,4 139,0 28,2 169,0<br />

G14 110,0 310,0 26,2 241,0 32,0 140,0 25,5 166,0<br />

G15 122,0 316,0 36,4 139,0<br />

G17 108,0 354,4 36,0 254,3 31,4 160,9 E 34,7 162,9<br />

Sollwert 122,6 333,4 29,9 256,2 35,4 139,6 26,9 161,0<br />

Vergl.-STD 15,3 23,9 7,8 33,7 7,7 3,9 6,4 8,5<br />

Soll-STD 5,7 6,6 5,3 5,2<br />

Rel. Vergl.-STD 12,50% 7,16% 19,19% 13,14% 18,71% 2,77% 19,50% 5,27%<br />

Rel. Soll-STD 25,99% 21,63% 3,80% 23,95%<br />

HorRat (berech) 1,6 1,1 2,0 (2,7) 1,9 2,0 (2,3) 0,5 (0,4) 2,0 (2,5) 0,7<br />

untere TG 93,6 287,2 19,3 192,8 23,2 129,2 17,2 144,5<br />

obere TG 155,4 382,9 42,7 328,6 50,1 150,4 38,6 178,5<br />

Beurteilung + -- -- ++ -- ++<br />

nur Cu bedingt auswertbar (9), alle anderen < 8


Gülle1<br />

Gülle2<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Labore /<br />

Maßeinheit<br />

Pb Cd Cr Ni Hg Pb Cd Cr Ni Hg<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

mg/kg<br />

TM<br />

G02 0,97 0,240 4,65 443 E 0,01 1,51 0,170 4,24 5,71 0,023<br />

G10 1,00 0,270 4,90 5,80 0,04 1,90 0,228 5,70 6,70 0,047 E<br />

G11 1,25 0,257 4,02 4,82 0,03 1,80 0,210 3,89 5,84 0,037<br />

G14 0,82 0,270 3,30 3,80 0,01 1,60 0,220 3,20 4,90 0,021<br />

G15 1,03 0,270 3,30 3,72 0,010 1,58 0,200 2,83 4,46 0,020<br />

Sollwert 1,01 0,261 4,03 4,54 0,018 1,68 0,206 3,97 5,52 0,028<br />

Vergleich-STD 0,13 0,026 1,14 2,26 0,009 0,20 0,022 1,53 1,80 0,007<br />

Soll-Stdabw. 0,015 1,05 1,16 1,03 1,37<br />

Rel. Vergl.-STD 13,25% 9,95% 28,22% 49,91% 48,63% 11,90% 10,76% 38,55% 32,55% 24,02%<br />

Rel. Soll-STD 5,75% 25,93% 25,49% 26,01% 24,74%<br />

HorRat (berech) 0,83 0,5 (0,3) 2,0 (2,2) 2,0 (3,9) 1,66 0,80 0,531 2,0 (3,0) 2,0 (2,6) 0,88<br />

untere TG 0,75 0,212 2,15 2,45 0,004 1,30 0,164 2,11 3,05 0,016<br />

obere TG 1,29 0,316 6,48 7,23 0,04 2,1 0,253 6,39 8,69 0,04<br />

Beurteilung ++ ++ - -- ++ ++ -- -- ++<br />

Kein Parameter statistisch auswertbar, da nur 5 Labore<br />

Zu berechnende Parameter<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Nan und Norg von 14 Laboren 11 berechnet und<br />

diese alle richtig<br />

• Berechnung der Güllehöchstmenge besser als<br />

2012, schon 10 Labore<br />

• Nächstes Jahr vielleicht alle?<br />

• Aber: Werte auch auf Attest?<br />

Gülle-RV 2013


Bewertung über alle Jahre<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

2013 2012 2011<br />

2010<br />

Merkmazahtung<br />

An-<br />

Bewer-<br />

Bewer-<br />

Bewer-<br />

An-<br />

Bewer-<br />

An-<br />

Bewer-<br />

An-<br />

MW tung P1 tung P2 zahl tung zahl tung zahl<br />

TM 14 14 13 14<br />

Nges 14 ++ ++ ++ 14 Ø 13 ++ 14 +<br />

NH 4 N 14 Ø/-- Ø -- 14 Ø 13 + 14 Ø<br />

P 2 O 5 12 Ø - Ø 13 -- 12 - 10 --<br />

K 2 O 12 Ø + Ø 13 Ø 12 Ø/-- 10 Ø<br />

MgO 12 Ø + Ø 13 ++/-- 12 -- 10 +<br />

S 8 -- -- -- 9 - 7 Ø/-- 8 --<br />

Na 8 +/-- + -- 10 - 8 --<br />

Cu 9 Ø/-- Ø -- 8 Ø 9 Ø/-- 7 ++<br />

Zn 7 + + ++ 8 Ø 9 - 6 ++<br />

CaO 11 + + + 12 -- 10 Ø 9 --<br />

pH 12 13 9 11<br />

oS 12 13 9 10<br />

Bewertung<br />

Gülle-RV 2013<br />

Zusammenfassung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

LÜRV<br />

• Weniger Ausreißer als früher<br />

• Niedrigere Fehlerquote<br />

Gülle-RV<br />

• Immer noch Verbesserungsbedarf<br />

• Häufig systematische Fehler<br />

Berichte Ende Juli<br />

Rechnungen Ende Juli bei Datenlieferung<br />

Reduktion der Rechnung


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Datensammlungen im <strong>LTZ</strong> und<br />

Auswertungsbeispiele<br />

(Boden, Gülle)<br />

Dr. W. Übelhör<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> (IuD)<br />

14. Labor-Info-Tag, 10.07.2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> - IuD<br />

I Informationstechnik<br />

u und<br />

D Datenmanagement


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gliederung<br />

• Übersicht vorhandener Datensammlungen<br />

• Auswertungsbeispiele<br />

• Zusammenfassung<br />

Übersicht der Datensammlungen<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Name Jahre Anzahl<br />

Grunduntersuchung seit 1995 1,4 Mio<br />

Gülleuntersuchung seit 2011 2.400<br />

Kontrollaktion SchALVO seit 1989 1,14 Mio<br />

NID seit 1995 670.000<br />

Klärschlämme 1984-1996 10.400<br />

Boden – Schwermetalle 1977-1995 19.000<br />

Ringversuche, limse, wetter, weitere


Grunduntersuchung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Grunduntersuchung


Grunduntersuchung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Grunduntersuchung


Grunduntersuchung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Grunduntersuchung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

+ EUF !<br />

Werden die Vorgaben der<br />

DüV eingehalten?<br />

Untersuchung alle 6 Jahre<br />

beprobte Fläche max. 3 ha


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle-Datei<br />

Datenlieferung (Stand: 11/2012)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle-Datei<br />

11 Labors zugelassen, Daten von 7 Labors, 2400 Sätze


Stand der Datensammlung: 11/2012<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle-Datei<br />

Gülleuntersuchung im Jahresverlauf<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Gülleuntersuchung – Tierart/Region<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle: N-Gesamt-Gehalte


Gülle: Tierart Milchvieh<br />

6<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

kg/cbm<br />

5,5<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

Faustzahlen<br />

Ngesamt<br />

NH4N<br />

y = 0,2789x + 1,1263<br />

R² = 0,5791<br />

y = 0,0936x + 0,8465<br />

R² = 0,1867<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Trockenmasse (%)<br />

Gülle: Tierart Schweinemast<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Faustzahlen


Gülle: Ammonium-N und Gesamt-N<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Gülle: Ammonium-N und Gesamt-N


Daten: Kontrollaktion SchALVO<br />

Nitratgehalt (Herbst) im Boden in Abhängigkeit von den<br />

angebauten Kulturen (2009 - 2012)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

kg NO 3 -N / ha (flächengewogen)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Grünland (302)<br />

50<br />

Probenahmetiefe<br />

40<br />

0 - 30 cm<br />

30<br />

30 - 60 cm<br />

20<br />

60 - 90 cm<br />

10<br />

0<br />

Getreide (7.258)<br />

Mais (2.833)<br />

Ölfrüchte (1.545)<br />

Rüben (282)<br />

Kartoffeln (189)<br />

Futterleg. (329)<br />

Körnerleg. (100)<br />

Spargel (105)<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Tabak (38)<br />

Reben (649)<br />

Kulturen (Anzahl Standorte 2012)<br />

Erdbeeren (99)<br />

Gemüse (155)<br />

Baumobst (50)<br />

Brache (65)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

kg NO 3 -N / ha (flächengewogen)<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Daten: Kontrollaktion SchALVO<br />

Probenahmetiefe<br />

keine Pflanzen,<br />

unbearbeitet (1.145)<br />

Nitratgehalt (Herbst) im Boden in Abhängigkeit von den<br />

Pflanzenbeständen bei der Probenahme (2009 - 2012)<br />

0 - 30 cm<br />

30 - 60 cm<br />

60 - 90 cm<br />

keine Pflanzen, bearbeitet (550)<br />

frisch angesät (2.019)<br />

Wintergetreide (3.695)<br />

Winterraps (1.101)<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2009<br />

Zwischenfrucht (3.556)<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Ausfallgetreide/-raps (127)<br />

Grünland (295)<br />

Pflanzenbestand bei Probenahme (Anzahl Standorte 2012)<br />

Spargel (85)<br />

Reben (635)


Schwermetallgehalte in Böden<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Grenzwerte: 100 1,5 100 60 50 1 200<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Zusammenfassung<br />

• IuD verfügt über einige Datensammlungen<br />

• Pflege erfordert ständig Arbeitszeit und<br />

Mitarbeit der Lieferanten<br />

• Auswertungen erfolgen in der Regel mit<br />

beschreibender Statistik<br />

• Lehrbuchmeinungen werden bestätigt<br />

• Neue Erkenntnisse müssen hinterfragt<br />

werden<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Labor-Info-Tag 2013_<strong>LTZ</strong><br />

Anbau von<br />

Zwischenfruchtmischungen<br />

Hintergründe<br />

Versuche 2011 und 2012<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern<br />

mit dem Boden befassen<br />

Im Laufe der Zeit hat man sich buchstäblich aber auch im<br />

übertragenen Sinne immer weiter vom Boden entfernt.<br />

Es wird Zeit sich wieder intensiv mit dem Boden zu befassen<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern


Bodenschutz / Bodenqualität<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern<br />

Vortrag Dietmar Näser; Büro Grüne Brücke<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern


Zwischenfrüchte<br />

„Zwischenfrüchte sind keine Zwischenkultur,<br />

sondern stehen als Schlüsselkultur in heutigen<br />

Ackerbausystemen zwischen den Früchten“<br />

Dietmar Näser<br />

Pflanzenbauberater<br />

Büro Grüne Brücke<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern<br />

Funktionen / Aufgabe von Zwischenfrüchten<br />

- Nährstofffixierung (v.a. Stickstoff) und damit Verhinderung von<br />

Auswaschung<br />

- Verbesserung der Infiltration von Wasser und des<br />

Wasserhaltevermögens<br />

- Verringerung der Erosions- und Verschlämmungsgefahr<br />

- Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit<br />

- Verbesserung der Humusbilanz<br />

- Unkrautunterdrückung<br />

- Anreicherung organischer Substanz<br />

- Erhöhung der biologischen Aktivität<br />

- Verringerung von Bodenstruckturschäden<br />

- positive ökologische Aspekte (Biodiversität)<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern


„Zwischenfruchtreinsaat“<br />

Quelle: Don et.al., 2008 Max Planck Inst. Jena<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern<br />

Zwischenfruchtmischungen<br />

Vorteil der Pflanzenvielfalt (Interaktion – Pflanze/Pflanze)<br />

Quelle: Don et.al., 2008 Max Planck Inst. Jena<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern


Krümelstabilität<br />

‣ Im Gegensatz zu lebendverbauten Bodenkrümeln, ist die durch<br />

Bodenbearbeitung oder Frost bewirkte Krümelung unbeständig<br />

‣ Lebendverbaute Krümelstruktur setzt der Verschlämmung,<br />

der Wasser- und Winderosion entgegen<br />

‣ Die durch Bodenbearbeitung oder Frost erzeugte<br />

Krümelstruktur bricht dagegen leicht zusammen<br />

(Die Böden verschlämmen und erodieren leichter)<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern<br />

Hinweis:<br />

Aufgrund der Größe der Powerpoint-Präsentation<br />

können hier nur die ersten 9 Folien gezeigt<br />

werden.<br />

LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt; Ackerbau-Wasserschutz, Kern


Laborinfotag Juli 2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Laborkontrolle durch verdeckte<br />

Enqueten und Rückstellproben<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Dr. Ralf Käsmarker<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• SchALVO (Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung)<br />

Herbstkontrollaktion (HKA) mit 17 000 Proben<br />

• NID (NitratInformationsDienst)<br />

Düngebedarfsermittlung mit 24 000 Proben<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Notifizierung / Zulassung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Laborzulassung (IuD Dr. Übelhör)<br />

– NID-Vereinbarung aktualisieren<br />

– Veröffentlichung zugelassener Labore<br />

– Ringversuche<br />

• Laborkontrolle (Referat 22, SG BuPv)<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Laborkontrolle<br />

(Referat 22, SG Bodenuntersuchung und Probenvorbereitung)<br />

Dr. K. Michels<br />

H. Meister H. Meister<br />

Leitung: Dr. K. Michels<br />

Dr. R. Käsmarker<br />

S. Marschar H. Kuzner<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Laborkontrolle<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Verdeckte Enqueten<br />

– Labore mit Beteiligung an HKA und NID<br />

• Offene Enqueten (seit 2013)<br />

Labore mit Beteiligung an NID<br />

• Rückstellproben<br />

– Alle Labore<br />

• Laborbesichtigungen<br />

– Alle Labore<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Ablauf bei Rückstellproben<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Anforderung Rückstellproben + Ergebnisse<br />

Untersuchung durch Kontrolllabor 1 (<strong>LTZ</strong>)<br />

Bewertung<br />

10 P, 6 P 0 P<br />

Keine weitere Untersuchung Untersuchung 2. Kontrolllabor<br />

Bewertung<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Ablauf bei Enqueten => Gesamtwertung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

3fache Bodenprobe, gut homogenisiert<br />

Auftragslabor<br />

<strong>LTZ</strong><br />

Bewertung<br />

LAChemie<br />

Gesamtwertung<br />

Untersuchungsqualität eines Labors<br />

Bewertung Rückstellproben<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Bewertung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Bewertungsschema<br />

Untersuchungswerte<br />

Abweichungen werden bewertet als<br />

des Kontrolllabors 10 Punkte 6 Punkte 0 Punkte<br />

im Bereich übereinstimmend verbesserungsbedürftig nicht übereinstimmend<br />

kg NO 3 -N / ha kg NO 3 -N / ha kg NO 3 -N / ha kg NO 3 -N / ha<br />

0 bis 10 bis 2 2 bis 4 4<br />

11 bis 20 bis 3 3 bis 6 6<br />

21 bis 40 bis 4 4 bis 8 8<br />

40 bis 10% 10% bis 20% 20%<br />

• Bewertungsschlüssel<br />

ungenügend befriedigend gut sehr gut<br />

Punktzahl % < 75% 75 > 85% > 95%<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Offene Enquete<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Labor<br />

Labor<br />

Entnahmetiefe<br />

cm Auftragslabor <strong>LTZ</strong> LAChem<br />

Differenz Bewertung<br />

Kontroll- wert Punkte<br />

OE I<br />

A1 30 21 16 18 17 3 10<br />

A2 60 18 11 11 11 7 0<br />

A3 90 11 6 6 6 5 0<br />

B1 30 20 16 16 16 4 6<br />

B2 60 18 12 11 11,5 6 6<br />

B3 90 8 5 5 5 3 6<br />

C1 30 6 4 4 4 2 10<br />

C2 60 5 4 3 3,5 1 10<br />

C3 90 18 18 17 17,5 0 10<br />

D1 30 28 26 22 24 2 10<br />

D2 60 15 10 9 9,5 5 0<br />

D3 90 6 4 3 3,5 2 10<br />

Summe 78<br />

Beurteilung der Offenen Enquete in der KW<br />

Anzahl Max. erreichbare erreichte Punktzahl Verhältnis Bewertung<br />

Proben Punktzahl %<br />

12 120 78 65 ungenügend<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Offene Enquete<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Labor<br />

Labor <strong>LTZ</strong><br />

Mittelwert<br />

1.und<br />

2.Kontrolllabor<br />

Entnahmetiefe<br />

cm<br />

Messung <strong>LTZ</strong><br />

Rückstellproben<br />

<strong>LTZ</strong> LAChem<br />

Mittelwert<br />

1.und<br />

2.Kontrolllabor<br />

Differenz Bewertung<br />

Kontroll- wert Punkte<br />

OE I<br />

A1 30 18 16 18 17 0 10<br />

A2 60 13 11 11 11 2 10<br />

A3 90 5 6 6 6 1 10<br />

B1 30 17 16 16 16 1 10<br />

B2 60 14 12 11 11,5 2 10<br />

B3 90 5 5 5 5 0 10<br />

C1 30 3 4 4 4 1 10<br />

C2 60 2 4 3 3,5 1 10<br />

C3 90 15 18 17 17,5 2 10<br />

D1 30 27 26 22 24 1 10<br />

D2 60 9 10 9 9,5 0 10<br />

D3 90 3 4 3 3,5 0 10<br />

Summe 120<br />

Beurteilung der Offenen Enquete in der KW<br />

Anzahl Max. erreichbare erreichte Punktzahl VerhältnisBewertung<br />

Proben Punktzahl %<br />

12 120 120 100 sehr gut<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Laborkontrolle NID-Aktion 2013<br />

Gesamtbewertung<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Laborkontrolle 1999 bis 2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Labor<br />

verdeckte Enquete HKA SchALVO<br />

Mittelwert<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1999 - 2012<br />

1 98 93 92 95 97 99 98 99 97 98 90 97 95 98 96<br />

2 91 96 98 98 91 98 86 96 90 90 83 93 97 88 93<br />

3 97 93 89 86 87 93 97 93 94 92 86 95 90 91 92<br />

4 99 98 91 91 97 98 97 100 97 97 98 98 91 96<br />

5 96 84 96 99 89 100 100 83 96 92 95 95 88 93 93<br />

6 87 97 88 92 93 86 75 88 73 89 93 90 94 78 87<br />

Mittelwert 94 94 93 94 91 96 92 93 92 93 91 95 94 90 93<br />

Labor<br />

Rückstellproben HKA SchALVO<br />

Mittelwert<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1999 - 2012<br />

1 97 91 97 91 95 95 98 97 98 98 96 100 100 94 96<br />

2 94 96 96 96 98 92 92 96 92 95 96 97 98 90 95<br />

3 91 94 90 95 92 93 97 99 98 90 84 97 94 94 93<br />

4 96 100 98 99 100 100 100 100 99 96 97 97 96 98<br />

5 100 99 100 100 98 99 99 100 100 100 100 100 100 98 100<br />

6 90 90 95 89 92 93 89 91 85 95 87 96 86 82 90<br />

Mittelwert 94 94 96 95 96 95 96 97 96 96 93 98 96 92 95<br />

Wertung: < 75% = ungenügend, 75% = befriedigend, > 85% = gut, > 95% = sehr gut<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Laborkontrolle 1999 bis 2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Labor<br />

verdeckte Enquete NID (Rückstellproben, offene Enquette)**<br />

Mittelwert<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005* 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2000 - 2013<br />

1 100 97 98 93 92 66 97 94 99 89 96 94 97 93 93<br />

2 98 99 84 86 100 83 98 89 92 98 97 92 93 90 93<br />

3 95 99 99 94 100 98 94 98 92 87 93 97 84 96 95<br />

4 99 96 100 97 98 96 99 99 97 97 96 98 93 98 97<br />

5 95 98 95 95 99 88 82 99 95 93 100 96 96 98 95<br />

6 79 76 81 82 93 70 77 86 77 100 91 94 88 90 85<br />

7 86 79 87 92 100 88 86 81 80 87<br />

8 81 98 97 99 100 100 90 98 94 97<br />

9 98 86 92<br />

Mittelwert 94 94 93 91 97 84 91 94 93 96 95 93 92 92 93<br />

* NID 2005: Modifiziertes Verfahren mit unbefriedigenden Ergebnissen<br />

** für 7, 8, 9 ab 2009 R-Proben; ab 2013 R-Proben + offene Enquete<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

„Laborkontrolle <strong>LTZ</strong>“<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Kontrolllabor<br />

<strong>LTZ</strong><br />

2011 NID 2011 HKA 2012 NID 2012 HKL 2013 NID Mittelwert<br />

1 96 100 95 98 90 96<br />

2 87 97 96 96 100 95<br />

3 89 98 95 97 96 95<br />

4 96 99 99 98 99 98<br />

5 99 97 94 98 97 97<br />

6 99 97 99 95 85 95<br />

7 99 99<br />

8 100 100<br />

9 100 100<br />

Mittelwert 94 98 96 97 96 97<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Mögliche Fehlerquellen<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Transport/Lagerung<br />

• Trocknung<br />

• Vermahlung<br />

• Extraktion<br />

• Analyse<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Laborinfotag Juli 2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Organisation der Verdeckten<br />

Enquete bei Herbstkontroll- und<br />

NID-Aktion<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Sabine Marschar<br />

Auswahlprozess<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Auswahl von Landratsämtern zur Probenahme<br />

von Proben der Verdeckten Enquete<br />

• Liste aller an der Verdeckten Enquete beteiligten<br />

Ämter beider Aktionen seit Herbst 2000 erlaubt<br />

eine ausgewogene Aufgabenverteilung über die<br />

in Frage kommenden Ämter


Anfrageprozess<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Anfrage bei ausgewählten Landratsämtern zur<br />

Durchführung der Verdeckten Enquete<br />

• Verdeckte Enquete bedeutet für den Berater im<br />

Amt ein Mehr an Organisation, Arbeit,<br />

Korrespondenz und…Verantwortung<br />

Entscheidungsprozess<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Verhandlungs- und Überzeugungsarbeit führt zur<br />

Einwilligung von Beratern ausgewählter Landratsämter<br />

in die Durchführung der Verdeckten<br />

Enquete


Probenahme<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Auszug aus<br />

„Anleitung zur Probenahme und zum Transport der verdeckten<br />

Enquete-Proben im Rahmen der SchALVO-Kontrollaktion“<br />

Hintergrundinformation<br />

Bei verdeckten Enquete-Proben wird bei der Probenahme etwa<br />

dreimal mehr Bodenmaterial als die übliche Probenmenge gezogen,<br />

anschließend ausreichend homogenisiert und in drei reguläre Proben<br />

aufgeteilt. Die eine Probe wird mit der Originalkennzeichnung dem<br />

Labor zugestellt (Herbstkontroll-Aktion: mit Originaletikett, NID-<br />

Aktion: mit Original-Auftrag und Original-Codierung des Landwirts).<br />

Die beiden anderen Proben erhalten die Prüflabore <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

und LAChemie Hohenheim (Herbstkontroll-Aktion: mit<br />

Ersatzetiketten, NID-Aktion: mit Kopie des Original-Auftrags)…<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Das Aufdecken von Analysenfehlern ist nur dann möglich, wenn das<br />

zu überprüfende Labor, sowie die beiden Prüflabore, jeweils<br />

Probenmaterial mit möglichst identischem Nitratgehalt erhalten.<br />

Vorgehensweise<br />

Probenahmetermine am Beispiel 2012:<br />

Das LRA beprobt zu folgenden Terminen jeweils 4 verschiedene<br />

Standorte, möglichst auf 90 cm Tiefe.<br />

Probenahme:<br />

spätester Probeneingang im Labor:<br />

1. Termin KW 42: Mo. 15.10. 2012 17.10. 2012<br />

2. Termin KW 43 Mo. 22.10. 2012 24.10. 2012<br />

3. Termin KW 44 Mo. 29.10. 2012 31.10. 2012<br />

4. Termin KW 45 Mo. 05.11. 2012 07.11. 2012


Probenahme und Probenbehandlung<br />

Es ist so oft einzustechen, dass die Bodenmenge für 3 mindestens<br />

halbvolle Becher pro Schicht ( =je Becherfarbe ) ausreicht.<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Das Bodenmaterial von jeder Schicht ist ausreichend zu zerkleinern<br />

und anschließend besonders gründlich zu homogenisieren.<br />

Von jeder Schicht werden 3 Becher mindestens halbvoll mit<br />

homogenem Bodenmaterial befüllt.<br />

Die Bodenproben werden in 3 Styroporkisten (zu je 4 Standorten)<br />

eingestellt.<br />

Dies ergibt 3 identisch bestückte Kisten.<br />

Die Homogenisierung, Probenaufteilung und Etikettierung der Proben<br />

sind grundsätzlich vom Vermessungstechniker (VT) durchzuführen.<br />

Die erste Kiste wird, wie alle anderen Bodenproben des LRA, mit dem<br />

Originaletikett und den entsprechenden Erhebungsformularen<br />

versehen. Diese Kiste geht mit den anderen Kisten auf dem üblichen<br />

Transportweg zum zuständigen Labor (Auftragslabor).<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Die zweite Kiste erhält je Standort ein Etikett mit dem Aufdruck<br />

"1. Kontrolllabor ". Diese Kiste geht an das Kontrolllabor <strong>LTZ</strong><br />

<strong>Augustenberg</strong>. Die 4 kompletten Codes der ersten Kiste werden<br />

handschriftlich, gut lesbar, mit wasserfestem Stift auf die<br />

entsprechenden Etiketten der zweiten Kiste übertragen. Von dem<br />

dazugehörigen Originalerhebungs-bogen werden Kopien als<br />

Begleitformulare der <strong>LTZ</strong>-Kiste in einer Klarsichthülle beigelegt.<br />

Für die dritte Kiste werden die Etiketten mit der Aufschrift<br />

"2. Kontrolllabor" verwendet und gleichfalls beschriftet. Ebenso<br />

sind Kopien von den Begleitformularen beizulegen. Diese Kiste<br />

wird vom <strong>LTZ</strong>-Fahrdienst zum zweiten Kontrolllabor transportiert.


Zusammenführung der Ergebnisse<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Nach jeder Probenahme meldet das LRA die<br />

Codenummern der Enquetekiste per Fax oder E-<br />

Mail an das <strong>LTZ</strong>.<br />

• Nach 7 Tagen fordert das <strong>LTZ</strong> die<br />

Analysenergebnisse der vom LRA gemeldeten<br />

Codenummern bei den zuständigen Laboratorien an.<br />

• Die Ergebnisse (mit den entsprechenden Probencodierungen)<br />

des 2. Kontrolllabors gehen per Fax<br />

beim <strong>LTZ</strong> ein.<br />

• Die Ergebnisse werden in den bekannten<br />

Auswerteblättern zusammengeführt und den<br />

Laboratorien zur Verfügung gestellt.


Laborinfotag Juli 2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Fehlerquellen bei der<br />

Aufarbeitung von Bodenproben für<br />

die Nitratbestimmung<br />

Einfluss des Auftauens auf den<br />

Nitratwert bei gefrorenen<br />

Bodenproben<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Dr. Ralf Käsmarker<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Transport/Lagerung<br />

• Trocknung<br />

• Vermahlung<br />

– Homogenisierung<br />

• Extraktion<br />

– Vorlauf<br />

• Analyse<br />

Mögliche Fehlerquellen<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Nitrifikation<br />

durch nitrifizierende Bakterien<br />

1. Oxidation von Ammoniak zu Nitrit (Nitrosobakterien)<br />

2 NH 3 + 3 O 2 2 NO 2 - + 2 H + + 2 H 2 O<br />

2. Oxidation von Nitrit zu Nitrat (Nitrobakterien)<br />

2 NO 2 - + O 2 2 NO 3<br />

-<br />

NH 3 NH 4 + , org. Stickstoffverbindungen<br />

Destruenten (Bakterien, Archaeen und Pilze)<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Transport/Lagerung<br />

• Styroporboxen, 8h, 35°C Durchschnittsboden<br />

‣ Bodenschicht 0 – 30 cm 4 - 5 kg NO 3 -N / ha<br />

‣ Bodenschicht 30 – 90 cm 7 - 8 kg NO 3 -N / ha<br />

• Styroporboxen, 8h, 35°C Extremboden<br />

‣ Bodenschicht 0 – 30 cm 10 - 15 kg NO 3 -N / ha<br />

‣ Bodenschicht 30 – 90 cm 9 - 21 kg NO 3 -N / ha<br />

Quelle: Versuchsbericht, LUFA <strong>Augustenberg</strong>, 03/2003, M. Finck, Dr. B. Deller<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Trocknung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Probentrocknung bei 40 °C (Vergleich frischer Boden)<br />

– Mineralischen Böden + ca. 50 % NO 3<br />

– Niedermoor Böden + ca. 30 % NO 3<br />

Quelle: Tätigkeitsbericht, LUFA <strong>Augustenberg</strong>, 1987 u. 1988, Dr. F. Timmermann et. al.<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Trocknung<br />

• Fehlerquelle Trockenschrank<br />

– Zu geringe Heizleistung<br />

– Nicht ausreichend vorgeheizt<br />

– Zu hohe Beladung<br />

Probenmaterial in den Schalen gehäuft o. verdichtet<br />

Zu enge Belegung der Roste mit Schalen<br />

‣Vertikale Umwälzung nicht mehr möglich<br />

‣Feuchtestau (Kondenswasser während der<br />

Trocknung)<br />

Laborinfotag 07/2013 <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> Dr. Ralf Käsmarker


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Weitere konkrete Untersuchungen angestrebt


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Humusbestimmung bei unterschiedlicher<br />

Verbrennungstemperatur<br />

Zusammenstellung von Ergebnissen aus der<br />

Arbeit der Fachgruppe II –<br />

Bodenuntersuchung – des VDLUFA<br />

Jörn Breuer, <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

Humus -Definition<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

A.D. Thaer (1823): „Sehr zersetzbares, nur durch die Kraft des<br />

vegetabilischen und thierischen Lebens hervorgebrachtes<br />

Gebilde, welches sich in und durch sich selbst, noch mehr aber<br />

durch äußere Einwirkung verändert und zerstört, und sich aufs<br />

neue auf der Oberfläche unseres Erdbodens durch organische<br />

Kraft wieder erzeugt, folglich auf derselben Stelle nicht nur in<br />

verschiedener Quantität, sondern auch veränderter Qualität zu<br />

verschiedenen Zeiten vorhanden ist“<br />

Heute: „Humus“ und „Organische Substanz“ sind Synonyme<br />

Umfaßt alle abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Stoffe<br />

im Boden und deren Umwandlungsprodukte


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Aktivitäten in der Fachgruppe II – Bodenuntersuchung des<br />

VDLUFA zur Bestimmung von organischem Kohlenstoff in<br />

Böden (C org)<br />

Problem: Viele Böden enthalten auch Salze und anorganische<br />

Carbonate (C anorg), die u.U. mit erfasst werden<br />

Methoden zur Bestimmung von Kohlenstoff in Böden:<br />

• Verbrennung bei unterschiedlichen Temperaturen im<br />

Muffelofen oder mit Analysatoren / Thermogravimetrie<br />

Labore verwenden unterschiedliche Temperaturen<br />

• Elementaranalyse mit C-Bestimmung in der Gasphase<br />

(ggfls. Vorbehandlung mit Säure)<br />

• Nasse Oxidation mit Kalium-Dichromat (Lichterfelde)<br />

Arbeitssicherheit problematisch!<br />

• Carbonate (C anorg) gasvolumetrisch (Scheibler)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Quelle: Lohr, 2013<br />

VDLUFA-Methodenbuch - Bestimmung von C org:<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Differenzmethode (A 4.1.3.1):<br />

C org = C gesamt – C anorg<br />

C gesamt: Verbrennung bei 900 – 1500 °C / Gasanalyse<br />

C anorg: gasvolumetrisch oder Entfernen durch<br />

Vorbehandlung mit nicht oxidierender Säure<br />

Direktbestimmung (A 4.1.3.2 – Entwurf):<br />

Verbrennung bei 550 °C / Gasanalyse


Direktbestimmung von C org bei 550 °C:<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Quelle: Nätscher, Übelhör, Grimm (2013)<br />

Direktbestimmung von C org bei 550 °C:<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Quelle: Nätscher, Übelhör, Grimm (2013)


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ergebnisse / Schlussfolgerungen:<br />

• Gute Übereinstimmung der Ergebnisse mit beiden<br />

Methoden<br />

• In der Tendenz jedoch etwas niedrigere Ergebnisse mit der<br />

Direktmethode<br />

• Weitere Verbesserung durch Optimierung der<br />

Geräteeinstellungen (Verbrennungsdauer,<br />

Sauerstoffzufuhr) zu erwarten<br />

• Methode zur Direktbestimmung von C org bei 550°C<br />

erscheint mit der nächsten Ergänzungslieferung im<br />

VDLUFA-Methodenbuch Band I - Bodenuntersuchung


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Messunsicherheit bei der<br />

Bestimmung der Trockensubstanz<br />

von Maishäcksel oder Schrot für<br />

Biogasanlagen<br />

Dr. W. Übelhör<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> (IuD)<br />

14. Labor-Info-Tag, 10.07.2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Grundlagen Messunsicherheit<br />

Wahrer Wert<br />

=<br />

eigener Messwert<br />

+/- Messunsicherheit<br />

Trefferwahrscheinlichkeit: (68% oder) 95%


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Quelle: Angelika Nestler (IRMM), Konstantin Terytze (Freie Universität Berlin): Bestimmung der<br />

Messunsicherheit für die Verfahren und Methoden zur Bodenanalytik des Anhang 1 der BBodSchV<br />

Vortrag auf AQS-Jahrestagung 3.3.2010 (Stuttgart)<br />

Begriffe<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Analysenspielraum: im Bereich Futtermittel aus<br />

Ringversuchen abgeleitet (+/- 2 * Vergleichsstdabw)<br />

Erweiterte Messunsicherheit: im Bereich Boden aus<br />

Ringversuchen abgeleitet (+/- 2 * Vergleichsstdabw)


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Analysenspielraum:<br />

Wasserbestimmung<br />

In der Fachgruppe Futtermittel gibt es für<br />

Wasserbestimmung folgenden Analysenspielraum:<br />

15 % von 0,3 % absolut<br />

15 % von 2 % relativ (entspricht 0,3 % absolut)<br />

8 % 0,3 % (absolut)<br />

20 % 0,4 % (absolut)<br />

Analysenspielräume Futtermittel<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Erweiterte Messunsicherheit Boden<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Quelle: Anhang E5 des MB I (Untersuchung von Böden)<br />

TM-Bestimmung Gülle-RV 2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Analysenspielraum:<br />

15 % von 0,3 %<br />

absolut<br />

Gülle 1:<br />

0,676 % (absolut)


TM-Bestimmung Gülle-RV 2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Analysenspielraum:<br />

15 % von 0,3 %<br />

absolut<br />

Gülle 2:<br />

0,552 % (absolut)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Messunsicherheit<br />

Analysenspielraum/erweiterte Messunsicherheit aus<br />

Ringversuchen abgeleitet<br />

Messunsicherheit im eigenen Labor


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Quelle: Folie der AQS-Jahrestagung 7.3.2013<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Abschätzung laboreigene<br />

Messunsicherheit<br />

Lösung: Berechnung einer laborspezifischen<br />

Messunsicherheit<br />

http://www.iswa.uni-stuttgart.de/ch/aqs/mu/


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Zusammenfassung<br />

• Analysenspielraum/erweiterte<br />

Messunsicherheit<br />

• Messunsicherheit allgemein oder<br />

individuell<br />

• Analysenspielraum bei Futtermittel<br />

vorhanden<br />

• Messunsicherheit steht in Methode<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Messunsicherheit bei der<br />

Bestimmung<br />

???<br />

der Trockensubstanz<br />

von Maishäcksel oder Schrot für<br />

Biogasanlagen


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Messunsicherheit der<br />

Tongehaltsbestimmung in Böden und<br />

die Folgen auf die Anwendung von<br />

Isoproturon<br />

Dr. W. Übelhör<br />

<strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong> (IuD)<br />

14. Labor-Info-Tag, 10.07.2013<br />

Anwendungsbestimmungen (Auszug) nach PflSchG<br />

§15(2)3 für Pflanzenschutzmittel, die den Wirkstoff<br />

Isoproturon enthalten<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

• Keine Anwendung auf gedränten Flächen zwischen<br />

dem 01. Juni und dem 01. März.<br />

• Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren<br />

Tongehalt größer/gleich 30 %.<br />

• Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand,<br />

schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand<br />

mit einem Corg.-Gehalt kleiner als 1 %.


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Bodenartbestimmung mit Fingerprobe<br />

schwach toniger Lehm (t‘L): 25 – 35 % Tongehalt<br />

keine Messunsicherheit bei qualitativen Bestimmungen<br />

vorhanden<br />

keine eindeutige Aussage möglich<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ergebnis 1<br />

Fingerprobe:<br />

t‘L macht keine Aussage, ob Tongehalt < oder > 30 %<br />

Anwendung von IPU ist erlaubt oder nicht erlaubt


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ausweg: Tongehalt messen !!!<br />

Frage:<br />

Wie groß ist die Messunsicherheit?<br />

Quelle: Anhang E5<br />

des MB I (Untersuchung von Böden)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Zitat-Anfang<br />

Bei den bodenphysikalischen Parametern Sand und<br />

Ton wurden in den bisherigen Ringversuchen große<br />

Vergleichsvariationskoeffizienten (s R %) festgestellt,<br />

während die Wiederholvariationskoeffizienten (s r %)<br />

nicht auffällig groß waren. Das mittlere s R % betrug 11,1<br />

% (Sand) bzw. 16,4 % (Ton) und das mittlere s r % 2,7<br />

% (Sand) bzw. 3,4 % (Ton).<br />

Dies ist ein Hinweis darauf, dass die<br />

Reproduzierbarkeit innerhalb der Laboratorien gut ist,<br />

während zwischen den Laboratorien eine bessere<br />

Standardisierung anzustreben ist.<br />

Zitat-Ende


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Erweiterte Messunsicherheit der<br />

Tongehaltsbestimmung (Anhang E5)<br />

• Variationskoeffizient von 16,4% entspricht bei 30%<br />

Tongehalt einer Streuung von 4,92%<br />

• Für die erweiterte Messunsicherheit wird die Streuung<br />

mit k=2 multipliziert: 9,84 % (95% Sicherheit)<br />

Der Bereich der erweiterten Messunsicherheit<br />

erstreckt sich also von 20 bis 40% (Tongehalt)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ergebnis 2<br />

Messunsicherheit nach Methodenbuch I – E5:<br />

Klare Aussage nur, wenn Messwert 40%<br />

Bei Messwerten zwischen 20 und 40 ist Anwendung von<br />

IPU erlaubt oder nicht erlaubt<br />

Messung bringt keine Verbesserung in der Aussage


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Erweiterte Messunsicherheit der<br />

Tongehaltsbestimmung von 5 %<br />

im <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong><br />

• Variationskoeffizient von 5% entspricht bei 30%<br />

Tongehalt einer Streuung von 1,5%<br />

• Für die erweiterte Messunsicherheit wird die Streuung<br />

mit k=2 multipliziert: 3 % (ergibt 95% Sicherheit)<br />

Der Bereich der erweiterten Messunsicherheit<br />

erstreckt sich also von 27 bis 33% (Tongehalt)<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Ergebnis 3<br />

Messunsicherheit im <strong>LTZ</strong> <strong>Augustenberg</strong>:<br />

Klare Aussage nur, wenn Messwert 33%<br />

Bei Messwerten zwischen 27 und 33 ist<br />

Anwendung von IPU erlaubt oder nicht erlaubt


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Zusammenfassung 1<br />

Die Messunsicherheit des MB 1 des VDLUFA bringt<br />

KEINE bessere Aussage als die Fingerprobe.<br />

Die selbst errechnete Messunsicherheit des <strong>LTZ</strong> ist<br />

deutlich kleiner und liefert genauere Information als die<br />

Fingerprobe.<br />

Lösungsansatz:<br />

Berechnung einer laborspezifischen Messunsicherheit<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Berechnung Messunsicherheit<br />

Lösung: Berechnung einer laborspezifischen<br />

Messunsicherheit<br />

http://www.iswa.uni-stuttgart.de/ch/aqs/mu/


Folgerung für IPU-Anwendung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Wenn Messung kein klares Ergebnis liefert...<br />

<br />

keine IPU-Anwendung, um eine<br />

Grundwassergefährdung mit großer Sicherheit<br />

auszuschließen<br />

Zusammenfassung<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Bei Messung Tongehalt ist die Streuung zwischen<br />

Ringversuchsteilnehmern groß<br />

große Messunsicherheit, Methodenbeschreibung<br />

schlecht bzw. Interpretationsmöglichkeit der Methode<br />

zu groß, möglicherweise werden unterschiedliche<br />

Methoden im Ringversuch verwendet<br />

Selbst ermittelte Messunsicherheit kann kleiner sein<br />

Bessere Präzision, aber Gefahr von präzisen „falschen“<br />

Ergebnissen<br />

Aufgabe an Methodenentwickler<br />

Methodenbeschreibung verbessern bzw.<br />

Interpretationsmöglichkeiten verringern


Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong><br />

Beachtenswert bei Messung ......<br />

Boden lufttrocken Trockenmasse<br />

Zerstörung der organischen Substanz<br />

löslichen Salzen von >0,2%<br />

Natriumpyrophosphat wasserfrei oder kristallwasserhaltig<br />

6 Stunden maschinell schütteln<br />

keine Erschütterungen, Temperatur konstant<br />

Pipette mit seitlichem Einlass<br />

Restmenge in Pipette<br />

Summe der Nettomassen mindestens 95% der TM<br />

Zur Auswertung trocknen der Masseanteile bei 105°C<br />

Landwirtschaftliches Technologiezentrum <strong>Augustenberg</strong>


Bestimmung von Perfluorierten Chemikalien (PFC)<br />

in Klärschlamm, Kompost und Boden<br />

Dieter Martens<br />

Warum müssen wir PFC untersuchen?<br />

2006 stieß ein Doktorand bei seinen Untersuchungen auf deutlich erhöhte PFC-Gehalte<br />

in Ruhr und Möhne, deren Ursache ein PFC-kontaminierter Bio-Kompost war.<br />

Bei den folgenden Untersuchungen wurde dann festgestellt:<br />

PFC werden in vielen technischen Prozessen eingesetzt und freigesetzt<br />

Sie sind extrem langlebig<br />

Es gibt vielfältige human- und ökotoxikologische Effekte<br />

Sie gelangen häufig über Abwässer und Klärschlämme in die Umwelt<br />

Daher wurden zuerst in Verwaltungsvorschriften der Länder, dann auch in der<br />

Düngemittelverordnung Grenzwerte in Klärschlamm, bzw. Düngemitteln festgelegt.


Was sind eigentlich PFC?<br />

Perfluorierte Chemikalien<br />

Perfluorbutancarbonsäure<br />

Perfluorpetancarbonsäure<br />

Perfluorhexancarbonsäure<br />

Perfluorheptancarbonsäure<br />

Perfluoroktancarbonsäure<br />

Perfluornonancarbonsäure<br />

Perfluordekancarbonsäure<br />

Perfluorbutansulfonsäure<br />

Perfluorhexansulfonsäure<br />

Perfluoroktansulfonsäure<br />

PFC<br />

PFBA<br />

PFPA<br />

PFHxA<br />

PFHpA<br />

PFOA<br />

PFNA<br />

PFDA<br />

PFBS<br />

PFHxS<br />

PFOS<br />

PFOA<br />

Wer hat die beste Methode?<br />

Im Frühjahr 2008 wurde der VDLUFA gebeten eine Methode für PFC<br />

in Klärschlamm und Kompost zu entwickeln und zu normieren<br />

Im Herbst 2008 hat die Arbeitsgruppe PFC der FG VIII ihre Arbeit aufgenommen<br />

Im Frühjahr 2010 wurden die normierten Methoden für PFC in Klärschlamm<br />

und Kompost sowie PFC in Futtermitteln angenommen<br />

und 2011 im VDLUFA-Methodenbuch Bd. VIII veröffentlicht<br />

Im Dezember 2008 wurde der DIN-AK PFC in Schlamm und Boden gegründet<br />

Im Frühjahr 2011 wurde die normierte Methode DIN 38414 S14<br />

PFC in Klärschlamm, Kompost und Boden angenommen


Chromatogramm von 10 µg/kg PFC in Klärschlamm<br />

Intensity, cps<br />

4,0e5<br />

3,5e5<br />

3,0e5<br />

2,5e5<br />

2,0e5<br />

1,5e5<br />

PFBA<br />

PFPA<br />

PFHxA<br />

PFHpA<br />

PFOA<br />

PFNA<br />

PFDA<br />

PFUdA<br />

PFDoA<br />

PFTrDA<br />

PFTeDA<br />

Max. 3,2e5 cps.<br />

1,0e5<br />

5,0e4<br />

0,0<br />

6,55<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Time, min<br />

Max. 3,4e5 cps.<br />

3,4e5<br />

3,0e5<br />

Intensity, cps<br />

2,5e5<br />

2,0e5<br />

1,5e5<br />

1,0e5<br />

PFBS<br />

PFHxS<br />

PFHpS<br />

PFOS<br />

PFDS<br />

5,0e4<br />

0,0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Time, min<br />

Probenvorbereitung<br />

DIN-Methode:<br />

Gefriertrocknung eines Aliquots,<br />

mahlen (


Extraktion<br />

DIN-Methode:<br />

Einwaage: 0,1-5 g<br />

Zugabe: Int. Standards<br />

Lösungsmittel: Methanol<br />

1 h Ultraschallbad<br />

Mind. 2 h absetzen lassen<br />

VDLUFA-Methode:<br />

Einwaage: 1-5 g<br />

Zugabe: Int. Standards<br />

Lösungsmittel: Methanol<br />

1 h Ultraschallbad<br />

absetzen lassen / zentrifugieren<br />

oder<br />

Einwaage: 1-10 g<br />

Zugabe: Int. Standards<br />

Lösungsmittel: 10 ml Wasser<br />

10 ml Acetonitril<br />

1 h Ultraschallbad<br />

Phasentrennung mit NaCl/MgSO 4<br />

zentrifugieren<br />

Extraktionseffizienz von PFC aus Boden<br />

Vergleich der Lösungsmittel Acetonitril und Methanol<br />

Konzentration (µg/kg)<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

ACN/H2O 30min<br />

ACN/H2O 60min<br />

MeOH/H2O 30min<br />

MeOH/H2O 60min<br />

MeOH 30min<br />

MeOH 60min<br />

0<br />

PFBA PFPeA PFHxA PFHpA PFOA PFBS PFOS:10 PFDS


Konzentrationen gewachsener PFC-Rückstände in Maiskolben<br />

Extraktion mit und ohne Hydrolyse<br />

150<br />

MeOH1 MeOH2 MeOH3 ACN1 ACN2 ACN3 KOH1 KOH2<br />

Konzentration (µg/kg)<br />

100<br />

50<br />

0<br />

PFBA x10 PFOA PFBS /5 PFOS<br />

Extraktionseffizienz verschiedener Extraktionssysteme<br />

im Vergleich zur erschöpfenden Soxhlet-Extraktion<br />

Quelle: DIN NA119-01-03-02-19AK 5. Sitzung, mit freundlicher Genehmigung von R.Reupert, LANUV Düsseldorf


Extraktreinigung<br />

DIN-Methode:<br />

SPE: weak anion exchanger (60mg)<br />

Waschen: Wasser<br />

Aceton/Acetonitril/HCOOH<br />

Methanol<br />

Elution: 0,1 % KOH in Methanol<br />

VDLUFA-Methode:<br />

SPE: weak anion exchanger (60mg)<br />

Waschen: 0,1% HCOOH in Wasser<br />

Methanol<br />

Elution: 0,1 % KOH in Methanol<br />

oder<br />

SPE: unpolar C18<br />

Waschen: Methanol/Wasser (20/80)<br />

Elution: Methanol/Wasser (60/40)<br />

LC-MS/MS-Analyse<br />

mit Elektrospray-Ionisation (ESI-)<br />

DIN-Methode:<br />

VDLUFA-Methode:<br />

PF-Butancarbonsäure<br />

PF-Petancarbonsäure<br />

PF-Hexancarbonsäure<br />

PF-Heptancarbonsäure<br />

PF-Oktancarbonsäure<br />

PF-Nonancarbonsäure<br />

PF-Dekancarbonsäure<br />

PF-Butansulfonsäure<br />

PF-Hexansulfonsäure<br />

PF-Oktansulfonsäure<br />

13<br />

C-PFBA<br />

13<br />

C-PFHxA<br />

13<br />

C-PFOA<br />

13<br />

C-PFOS<br />

231-169<br />

263-219<br />

313-269<br />

363-319<br />

413-369<br />

463-419<br />

513-469<br />

299- 80<br />

399- 80<br />

499- 80<br />

217-172<br />

315-270<br />

417-372<br />

503- 80<br />

PF-Oktancarbonsäure<br />

PF-Oktansulfonsäure<br />

13<br />

C-PFOA<br />

13<br />

C-PFOS<br />

413-369<br />

499- 80<br />

421-376<br />

503- 80


Chromatogramm von 10 µg/kg PFC in Klärschlamm<br />

Intensity, cps<br />

4,0e5<br />

3,5e5<br />

3,0e5<br />

2,5e5<br />

2,0e5<br />

1,5e5<br />

PFBA<br />

PFPA<br />

PFHxA<br />

PFHpA<br />

PFOA<br />

PFNA<br />

PFDA<br />

PFUdA<br />

PFDoA<br />

PFTrDA<br />

PFTeDA<br />

Max. 3,2e5 cps.<br />

1,0e5<br />

5,0e4<br />

0,0<br />

6,55<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Time, min<br />

Max. 3,4e5 cps.<br />

3,4e5<br />

3,0e5<br />

Intensity, cps<br />

2,5e5<br />

2,0e5<br />

1,5e5<br />

1,0e5<br />

PFBS<br />

PFHxS<br />

PFHpS<br />

PFOS<br />

PFDS<br />

5,0e4<br />

0,0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Time, min<br />

Verhältnis verzweigte und lineare PFOS-Isomere<br />

techn. Mischung<br />

Übergang<br />

499 - 80<br />

9,5e5<br />

9,0e5<br />

8,5e5<br />

8,0e5<br />

7,5e5<br />

7,0e5<br />

6,5e5<br />

verzweigte<br />

Isomere<br />

lineares<br />

Isomer<br />

Übergang<br />

499 - 99<br />

2,8e5<br />

2,6e5<br />

2,4e5<br />

2,2e5<br />

2,0e5<br />

verzweigte<br />

Isomere<br />

lineares<br />

Isomer<br />

6,0e5<br />

5,5e5<br />

5,0e5<br />

1,8e5<br />

1,6e5<br />

4,5e5<br />

1,4e5<br />

4,0e5<br />

3,5e5<br />

3,0e5<br />

1,2e5<br />

1,0e5<br />

2,5e5<br />

8,0e4<br />

2,0e5<br />

6,0e4<br />

1,5e5<br />

1,0e5<br />

5,0e4<br />

4,0e4<br />

2,0e4<br />

6,7 6,8 6,9 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 7,9 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4<br />

Time, min<br />

8,5 8,6 6,7 6,8 6,9 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 7,9 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6<br />

Time, min<br />

Industrieabwasser<br />

Übergang<br />

499 - 80<br />

6,0e5<br />

5,5e5<br />

5,0e5<br />

4,5e5<br />

4,0e5<br />

verzweigte<br />

Isomere<br />

7,38<br />

7,57<br />

lineares<br />

Isomer<br />

Übergang<br />

499 - 99<br />

1,6e5<br />

1,5e5<br />

1,4e5<br />

1,3e5<br />

1,2e5<br />

1,1e5<br />

verzweigte<br />

Isomere<br />

7,56<br />

lineares<br />

Isomer<br />

3,5e5<br />

3,0e5<br />

1,0e5<br />

9,0e4<br />

8,0e4<br />

2,5e5<br />

7,0e4<br />

2,0e5<br />

1,5e5<br />

6,0e4<br />

5,0e4<br />

4,0e4<br />

7,39<br />

1,0e5<br />

3,0e4<br />

5,0e4<br />

7,21<br />

2,0e4<br />

1,0e4<br />

0,0<br />

6,7 6,8 6,9 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 7,9 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6<br />

Time, min<br />

0,0<br />

6,7 6,8 6,9 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 7,9 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6<br />

Time, min<br />

feuerlöschschaumbelastetes<br />

Abwasser<br />

Übergang<br />

499 - 80<br />

8,0e4<br />

7,5e4<br />

7,0e4<br />

6,5e4<br />

6,0e4<br />

5,5e4<br />

5,0e4<br />

4,5e4<br />

4,0e4<br />

7,38<br />

verzweigte<br />

Isomere<br />

7,57<br />

lineares<br />

Isomer<br />

Übergang<br />

499 - 99<br />

2,4e4<br />

2,3e4<br />

2,2e4<br />

2,1e4<br />

2,0e4<br />

1,9e4<br />

1,8e4<br />

1,7e4<br />

1,6e4<br />

1,5e4<br />

1,4e4<br />

1,3e4<br />

1,2e4<br />

verzweigte<br />

Isomere<br />

7,38<br />

7,56<br />

lineares<br />

Isomer<br />

3,5e4<br />

3,0e4<br />

2,5e4<br />

2,0e4<br />

1,5e4<br />

1,0e4<br />

1,1e4<br />

1,0e4<br />

9000,0<br />

8000,0<br />

7000,0<br />

6000,0<br />

5000,0<br />

4000,0<br />

3000,0<br />

5000,0<br />

2000,0<br />

1000,0<br />

0,0<br />

6,7 6,8 6,9 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 7,9 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6<br />

Time, min<br />

0,0<br />

6,7 6,8 6,9 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 7,7 7,8 7,9 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6<br />

Time, min


Regeln zur Konzentrationsberechnung verzweigter Isomere<br />

Die einzelnen verzweigten Isomere haben unterschiedliche Responsefaktoren<br />

Sie sind auch in hochauflösenden Chromatogrammen nicht alle voneinander zu trennen<br />

Für eine praktikable Lösung sind folgende Regeln zur Auswertung aufgestellt worden:<br />

Für alle Isomere werden die Responsefaktoren der linearen Komponente verwendet<br />

und aufsummiert<br />

Für Perfluorcarbonsäuren wird das Produktion höchster Intensität verwendet<br />

Für Perfluorsulfonsäuren wird das Produktion m/z 80 für die Quantifizierung verwendet<br />

Die größten Schwierigkeiten in der PFC-Analytik<br />

Schlechte Extraktionseffizienz aus Boden und Klärschlamm,<br />

besonders der kurzkettigen Homologen<br />

Nicht ganz korrekte Bewertung der verzweigten Isomeren,<br />

insbesondere bei PFOS<br />

Weitere, bisher nicht angesprochene Schwierigkeiten:<br />

Blindwerte, insbesondere für PFOA<br />

Das „Verschwinden“ von längerkettigen Homologen aus wässrigen Lösungen


Relative Vergleichsstandardabweichung für PFOS<br />

in verschiedenen Ringversuchen<br />

relative Vergleichsstandardabweichung (%)<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

LÜRV KS<br />

LÜRV KS<br />

DIN Boden<br />

DIN KS<br />

VDLUFA KS<br />

VDLUFA KS<br />

Relative Vergleichsstandardabweichung für PFOS<br />

und Benzo(a)pyren (BaP) in verschiedenen Ringversuchen<br />

50<br />

relative Vergleichsstandardabweichung (%)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

LÜRV KS<br />

LÜRV KS<br />

DIN Boden<br />

DIN KS<br />

VDLUFA KS<br />

VDLUFA KS<br />

LÜRV BaP<br />

LÜRV BaP

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