5-10 - Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen
5-10 - Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen
5-10 - Albert-Schweitzer-Gymnasium Laichingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kerncurriculum Evangelische Religion am <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> <strong>Laichingen</strong><br />
Klasse 5<br />
Pflichtbereich<br />
P 1 Jahreskreis und Feste<br />
- Anlässe und Ausdrucksformen des Feierns<br />
- Die christlichen Hauptfeste (Advent, Weihnachten, Ostern, Pfingsten) als Grundstruktur des Kirchenjahres<br />
- Die zu den Festen gehörenden biblischen Geschichten<br />
- Der jüdische Festkalender<br />
- Die besondere Bedeutung von Sonntag und Sabbat<br />
P2 Die Bibel<br />
- Aufbau und Inhalt im Überblick<br />
- Mündliche Überlieferung, schriftliche Fixierung, die ursprünglichen Sprachen und die Notwendigkeit der<br />
Bibelübersetzung<br />
- Die Entstehung der Bibel in der Lebenswelt Israels<br />
- Die Bibel als Dokument von Glaubenserfahrungen<br />
- Die Bedeutung der Bibel im Judentum und Christentum<br />
P3 Konfessionen<br />
- Evangelisch, Katholisch - Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Trennendes<br />
- Gottesdienste und Gotteshäuser<br />
- Eine Kirche und viele Konfessionen<br />
- Ökumene in Schule und Gemeinde<br />
- Unterscheidung von Konfession und Religion<br />
Wahlbereich<br />
(sollen mind. 1/3 der Unterrichtszeit einnehmen, aber nicht alle ausgiebig behandelt<br />
werden)<br />
W1 Jesus kommt aus Nazareth<br />
- Jesus - ein Jude<br />
- Jesu Weg zur Verkündigung des Gottesreiches<br />
- Jesus in den Konflikten seiner Zeit<br />
W2 Erzähleinheit (zur Wahl gedacht)<br />
- David<br />
Unterdrückung und Unrecht in unserer Welt<br />
Davids Berufung und Salbung<br />
Errettung in der Not<br />
Hoffnung auf den Sieg des Guten<br />
Jerusalem<br />
Machtmissbrauch des Königs<br />
- Ruth<br />
- Ester<br />
W3 Vätergeschichten<br />
Abraham und Sara<br />
- Leben als Wagnis<br />
- Ermutigung zum Leben - Glauben und Vertrauen<br />
W4 Wir und die anderen<br />
- Gegenseitiges Entdecken und neue Freunde finden<br />
- Gott traut mir etwas zu - darauf kann ich bauen<br />
- Wir sind aufeinander angewiesen - wir brauchen einander<br />
- Kinderleben zwischen Traum und Wirklichkeit<br />
- Kinder denen die Kindheit geschmälert oder genommen wird<br />
- Jesu Beziehung zu den Kindern<br />
- Kinder haben Rechte, brauchen Schutz und können Verantwortung übernehmen.
Klasse 6<br />
Pflichtbereich<br />
P1 Psalmen<br />
- Psalmen als sprachlicher Ausdruck von Grunderfahrungen und Grenzsituationen des Lebens<br />
- Grundformen der Psalmen: Klage - Lob - Dank<br />
- Psalm <strong>10</strong>4, Psalm 23 und ein Klagepsalm<br />
- Bildwelt der Psalmen und eigene Gottesbilder und -vorstellungen<br />
P2 Gleichnisse<br />
- Drei Gleichnisse Jesu: je ein Gleichnis aus Lk 15; Mk 4 sowie ein weiteres Gleichnis<br />
- Der historische Kontext der ausgewählten Gleichnisse<br />
- Die Gleichnisse als Geschichten von der verändernden Kraft des Reiches Gottes<br />
P3 Judentum<br />
- Ausdrucksformen jüdischen Glaubens und Lebens: z.B. Sabbat; Festkalender; Beschneidung; Bar Mitzwa;<br />
Speisevorschriften, Mesusa<br />
- Zentrale Texte: Thora und Talmud<br />
- Beziehung von Judentum und Christentum: AT, Jesus; Festkalender<br />
- Jüdisches Leben in Deutschland aus Geschichte und Gegenwart<br />
- Kirche und Synagoge<br />
Wahlbereich<br />
W1 Geschwistergeschichten<br />
- Geschwister - Einzelkind<br />
- Es ist schön und schwierig, Geschwister zu haben.<br />
- Es ist schön und schwierig, Einzelkind zu sein: Einzig sein - seine Ruhe haben - einsam sein.<br />
- Geschwister sind unterschiedlich<br />
- sich streiten – sich versöhnen<br />
W2 Bewahrung der Schöpfung<br />
- Verschiedene Vorstellungen von der Entstehung von Welt und Mensch<br />
- Weltbilder entwickeln sich<br />
- Bibel<br />
- Naturwissenschaftliche Vorstellung<br />
- Der Mensch gefährdet die Schöpfung<br />
- Die Welt als gemeinsamer Lebensraum<br />
- Menschen, Tiere, Pflanzen im biblischen Schöpfungsglauben<br />
- Der Mensch - Statthalter Gottes - Gestalter der Natur<br />
- Staunen und Ehrfurcht vor dem Leben: dankbarer Umgang und Gebrauch der Gaben Gottes. (1. Tim 4,4)<br />
W3 Exodus und Dekalog<br />
- Von Ägypten zum Sinai<br />
- Wüstenerfahrungen<br />
- Israel kommt ins gelobte Land<br />
- Vom Sinn der Gebote: Erfahrungen mit Geboten, Verboten und Regeln im Leben der Schülerinnen und<br />
Schüler<br />
- Gebote, Verbote und Regeln als Bedingungen des Zusammenlebens<br />
- Die biblischen Gebote in ihrer befreienden Wirkung und als Weisung zum Leben<br />
W4 Wahrheit und Lüge<br />
- Situationen, in denen man manchmal nicht die Wahrheit sagt.<br />
- Folgen von Verleumdung und Halbwahrheiten<br />
- Wahrhaftigkeit, die Vertrauen und Verlässlichkeit schafft<br />
- Um der Wahrheit willen...<br />
W5 Elia
Klasse 7<br />
Pflichtbereich<br />
P1 Sucht<br />
- Einheit von Leib und Seele Gen 1-2)<br />
- Lebens- und Selbstbejahung<br />
- Erfahrungen mit und Gründe für Abhängigkeit<br />
- Verantwortung und Barmherzigkeit<br />
- Kirchliche Hilfe als Beitrag zu einer "Kultur der Hilfsbereitschaft"<br />
- Suchthilfe als Beispiel des diakonischen Handelns der Kirche<br />
P2 Amos<br />
- Amos in der Situation seiner Zeit<br />
- Merkmale und Selbstverständnis eines Propheten<br />
- Visionen<br />
- Sozial und Rechtskritik damals und heute<br />
- Kultkritik<br />
P3 Islam<br />
- Biographie Mohammeds<br />
- Fünf Säulen des Islams<br />
- Gebote des Islam für menschliches Zusammenleben an einem Beispiel (z.B. Scharia; Mann und Frau;<br />
Dshihad)<br />
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Gottesbild<br />
- Jesus und Mohammed<br />
- Kirchen und Moscheen als Ausdruck des Glaubens - Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
- Die Bedeutung von Bibel und Koran<br />
- Muslime in Deutschland<br />
Wahlbereich<br />
W1 Diakonie<br />
- Menschen brauchen Hilfe<br />
- gesellschaftliche und politische Ursachen von Not<br />
- Aufgaben der Diakonie<br />
- Geschichte der Diakonie anhand eines biographischen Beispiels<br />
- Die Not braucht viele Hände<br />
W2 Armut und Reichtum in der einen Welt<br />
- Die Dritte Welt deckt uns den Tisch - Ein Blick in unseren Einkaufskorb<br />
- Ungleiche Lebenschancen für Arme und Reiche<br />
- Kulturelle Bereicherung<br />
- Schritte zur Solidarität zwischen Arm und Reich<br />
W3 Mut zu Entscheidungen - das Gewissen<br />
- Wie soll ich mich entscheiden - mein Gewissen meldet sich<br />
- Menschen entscheiden und Handeln unterschiedlich<br />
- Orientierungshilfen<br />
- Gott hält zu mir, auch wenn ich schuldig geworden bin<br />
W4 Könige und Propheten<br />
- Mächtige und einfache Menschen unserer Zeit<br />
- Macht und Machtmissbrauch von Königen<br />
- Aufgabe von Propheten
Klasse 8<br />
Pflichtbereich<br />
P1 Reformation<br />
- Biographie Luthers im historischen Kontext<br />
- Luthers reformatorische Entdeckung des gnädigen Gottes<br />
- Kritik an der katholischen Kirche (z.B. Ablass; Heiligenverehrung)<br />
- Luther übersetzt die Bibel<br />
- Die Bedeutung der Bibel in der reformatorischen Kirche<br />
- Luthers Glaube an Jesus Christus in Liedern und Bildern aus seiner Zeit<br />
- Folge der Reformation: zwei getrennte Konfessionen in Deutschland<br />
P2 Wunder<br />
- Biblische Heilungsgeschichten als Hoffnungsgeschichten und Aufforderung zur Barmherzigkeit<br />
- Drei Wundergeschichten der Evangelien<br />
- Jesus als Wundertäter: Fragen und Deutungsversuche<br />
- Wunder als Zeichen des anbrechenden Reich Gottes<br />
Wahlbereich<br />
W1 Pubertät - Wunsch nach Zärtlichkeit<br />
- Probleme Jugendlicher in der Pubertät<br />
- Typisch Junge - typisch Mädchen<br />
- Gruppenzwang - Gesellschaftszwänge<br />
- Impulse christlichen Glaubens zur Lebensgestaltung<br />
W2 Rock my soul - Musik und Religion<br />
- Beispiele von Pop- und Rocksongs in christlichem Kontext<br />
- Erlebnisberichte von Konzertbesuchen<br />
- Schwarze feiern ihre Gottesdienste mit Leib und Seele<br />
- Neue Formen der Gottesdienstgestaltung?
Klasse 9<br />
Pflichtbereich<br />
P 1 „Stärker als der Tod“<br />
- Erfahrungen mit Sterben und Tod: Eigene Ängste, Hoffnungen, Vorstellungen<br />
- Biblisch Hoffnungen angesichts des Todes (z.B. Mk 12, 18ff; 1. Kor. 15)<br />
- Tod und Auferstehung Jesu<br />
- Lebensbegleitende Bedeutung christlicher Bestattungsriten<br />
- Begleitung von Trauernden und Sterbenden<br />
- Vorstellung von anderen Religionen<br />
P 2 Hinduismus/Buddhismus<br />
P 2.1 Hinduismus:<br />
- Ausdrucksformen hinduistischen Glaubens und Lebens mit seinen anthropologischen, sozialen und<br />
ethnischen Implikationen (z. B. Kasten)<br />
- Verständnis von Leben und Tod im Vergleich mit christlichen Vorstellungen<br />
- Geographische Verbreitung<br />
- Hinduistische Götterwelt<br />
- Heilswege des Hinduismus und Vergleich mit christlichen Heilsvorstellungen<br />
- Herausragende Gestalten des Hinduismus, z. B. Mahatma Gandhi<br />
P 2.2 Buddhismus:<br />
- Ausdrucksformen buddhistischen Glaubens und Lebens (z. B. Ikonographie und Symbolsprache)<br />
- Verständnis von Leben und Tod im Vergleich mit christlichen Vorstellungen<br />
- Geographische Verbreitung und historische Entfaltung<br />
- Die Buddhalegende<br />
- Heilswege des Buddhismus und Vergleich mit christlichen Heilsvorstellungen<br />
- Mönchtum und herausragende Gestalten des Buddhismus (z. B. Dalai Lama)<br />
P3 Bergpredigt<br />
- Aufbau und Inhalt<br />
- Der Zusammenhang von Zuspruch und Anspruch, Seligpreisungen, Salz- und Lichtworte, Antithesen<br />
- Der Zusammenhang von Beten und Handeln: Vaterunser<br />
- Zwei Auslegungsmodelle mit ihren Konsequenzen für aktuelle ethische Fragestellungen<br />
- Herausforderung für die eigenen Lebensführung und die Gestaltung der Gesellschaft<br />
- Menschen, die nach der Bergpredigt leben.<br />
Wahlbereich<br />
W1 Zeit<br />
- Uhrzeit und erlebte Zeit<br />
- Elemente eines biblischen Zeitverständnisses<br />
- Muße, verfügbare und fremdbestimmte Zeit, Langeweile<br />
W2 Was mir wichtig ist<br />
- Was mir wichtig ist (Schülerinnen und Schüler gestalten den Unterricht)<br />
- Wenn ich mit mir allein bin<br />
- Religion hat mit mir selber zu tun<br />
W3 Sekten und Okkultismus<br />
W 3.1 Sekten:<br />
- Sekten versprechen Heil<br />
- Ihre Vielfalt – ihre Gemeinsamkeiten<br />
- Zwischen Anspruch und Wirklichkeit, ihre gefährdende Wirkung<br />
- Herausforderung an die Kirchen<br />
W 3.2 Okkultismus und Aberglaube<br />
- Das Übernatürliche und Geheimnisvolle reizt<br />
- Menschen möchten das Schicksal in den Griff bekommen<br />
- Kräfte, die gefährlich werden können<br />
- Geschaffen, getragen, angenommen und befreit (Rö 8, 38f.)
Klasse <strong>10</strong><br />
Pflichtbereich<br />
P 1 Kirche und Auschwitz<br />
- Antijudaismus und Antisemitismus<br />
- Beispiele aus der Geschichte der Judenverfolgung<br />
- Die NS-Judenpolitik und Reaktionen der Kirchen<br />
- Ein Beispiel christlichen Widerstands<br />
- Christen und Juden nach Auschwitz: z. B. EKD- Denkschriften „Juden und Christen“, „Aktion<br />
Sühnezeichen“<br />
- Nach Auschwitz an Gott glauben (z. B. Elie Wiesel)<br />
P 2 Die Bibel verstehen<br />
- Die Vielfalt biblischer Sprachformen als Ausdruck unterschiedlicher Erfahrungen mit Gott<br />
- Unterschiedliche Ansätze und Methoden der Bibelauslegung<br />
- Wirkungsgeschichte der Bibel an einem Beispiel<br />
P 3 Einführung in die Ethik<br />
- Erfahrungen mit persönlichen und gesellschaftlichen Werten und Normen<br />
- zwei ausgewählte Ansätze für ethisches Handeln: Z. B. Nutzenethik, Verantwortungsethik, Prinzipienethik<br />
- Grundbausteine einer christlichen Ethik: Dekalog, Doppelgebot der Liebe, Goldene Regel<br />
- Aktuelle ethische Probleme und Fragestellungen im Licht unterschiedlicher ethischer Ansätze<br />
Wahlbereich<br />
W1 Partnerschaft und Freundschaft<br />
- Liebe und Sexualität in der Erwachsenenwelt<br />
- Der gesellschaftliche Wandel von Familie und Elternhaus<br />
- Impulse christlichen Glaubens:<br />
- Ganzheit der Person<br />
- dialogische Ich-Du-Beziehung<br />
- Geschlechtsgemeinschaft als intensivster Ausdruck persönlicher Verbundenheit<br />
- Liebe als Einschluss von Sorge, Verantwortung, Dauer und Treue<br />
- Verantwortung für den Partner angesichts der Gefährdung durch HIV/Aids<br />
W2 Strafe – Tor zur Versöhnung<br />
- Typische Reaktionsweisen auf Straftagen und Gründe für ihre unterschiedliche Beurteilung.<br />
- Verschiedene Auffassungen über den Sinn von Strafe und das Gegenüber von Anspruch und Wirklichkeit<br />
im Strafvollzug.<br />
- Die biblische Botschaft von Vergebung und Versöhnung als Begründung für den christlichen Umgang mit<br />
Strafe, Strafvollzug und Strafentlassenen.<br />
W3 Menschenrechte – Perspektiven einer menschlichen Welt<br />
- Das 20. Jh. – das Jahrhundert der Menschenrechte?<br />
- Der Kampf um die Menschenrechte – Brennpunkte der Geistes- und Sozialgeschichte<br />
- Menschenrechte – Menschenwürde: Philosophische und Theologische Begründungsversuche.